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Was hilft euch beim Schreiben?

Begonnen von Felicity, 29. November 2013, 14:13:38

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Emsou

Also ich habe das große Glück ( oder Pech, je nach dem, wie man es sieht  ;) ), dass ich von allem überall inspieriert werde. Ich gehe noch zur Schule und im Kunstunterricht passiert es am häufigsten. Ein simpler Auftrag wird gestellt und - zack!- schon sprudeln die Ideen förmlich... Schwierig wird es dann allerdings, wenn ich diese Idee unverzüglich aufzeichne und das dann der Lehrerin erzählen muss ::)

Leider haben aber nicht alle die Möglichkeit, noch am Kunstunterricht teilzunehmen, meine Alternative ist es also, einfach mal rauszugehen. Am besten mit dem Fahrrad. Wenn der Fahrtwind durch die Haare weht und in den Ohren pfeift, ist es so, als ob alles wie weggeblasen wäre. Frühere, nur mittelmässige Ideen was den Plot angeht, werden verworfen und es wird für neue Wahrnehmungen geschaffen. Aufeinmal sind die Regenropfen, die wie aus heiterem Himmel auf einen hinunterprasseln, der Wegweiser schlechthin. Manchmal muss noch nicht mal irgendwas passieren, damit die Ideen kommen, manchmal sind sie einfach da.

Ich weiß, das ist nihct für alle was, aber aus meiner Sicht ist Sporttreiben auch einer der besten Wege, sich der vollen Konzentration zu widmen. Oder aber, wenn es nicht Überhand annimmt, sich von anderen Geschichten inspirieren zu lassen.

Hoffentlich konnte ich ein wenig helfen  :vibes:

Wolkentänzerin

Mir helfen vor allem zu Beginn von neuen Projekten andere Umgebungen, am besten in der Natur. Das heißt, wenn ich zu dem Zeitpunkt im Urlaub bin, wird dort ganz viel geschrieben, am besten irgendwo mittendrin, sei es im Lift in den Bergen oder mitten auf einer Bank im Wald. Dabei habe ich immer mein Notizbuch, was mir auch immer ungemein hilft. Komischerweise schreibe ich, wenn ich nur zu Hause in den Ferien bin, dann nicht so effektiv. Liegt wohl einfach an der Umgebung.
Im Alltag helfen mir Playlists mit Filmmusik und ähnlichen Stücken, im Winter auch gerne mal Kerzen und Lichterkette am Abend.
Vor ein paar Tagen habe ich endlich einmal die App Writeometer ausprobiert, die, wie ich gesehen habe, hier im Forum auch schon mal vorgestellt wurde, und ich bin begeistert. Diese App hilft mir ungemein beim schreiben. Durch den Timer habe ich immer Zeitabschnitte, wo ich schreiben muss und nicht abgelenkt werde durch mein Handy. Außerdem ist das ganze noch so motivierend, dass ich gleich immer viel länger schreibe, als ich eigentlich wollte.
Zum Ideenfinden führe ich auch gerne Selbstgespräche, gerne auch in der Dusche oder auf dem Weg nach Hause. :D

zDatze

Aktuell helfen mir 3 Dinge ganz besonders beim Schreiben: 1. Ist da das Endlos-Projekt-Battle, an dem ich teilnehme und das jeden Sonntag nach einem Update ruft. Und wenn der Sonntag anbricht und ich noch gar nichts gemacht habe, setze ich mich spätestens dann an meine Geschichte.
2. Sind da die kleinen Sprints von etwa 15 bis 20 Minuten, damit ich nicht ewig vor meinen Texten versumpfe und nichts weiterbringe, obwohl ich schon seit Stunden "am Schreiben" bin.
Und als 3. und wohl wichtigsten Motivationspunkt möchte ich die Battles (im RL, aber auch virtuell) mit anderen Schreibenden, dich mich wirklich bei der Stange halten. Gemeinsam schreibt es sich doch am besten. :D

Ankira

Bei mir hilft Musik, eine warme Tasse Tee oder Kakao und mit anderen einfach zu reden. Wenn ich mit jemanden rede, fällt mir eher noch was neues ein was ich noch schreiben könnte, als wenn ich allein in einer dunklen Ecke hoch und auf den Leppi starr. Und wenn ich mich hier so umschaue werde ich noch viele verschiedene neue Möglichkeiten finden die mir in Zukunft beim schreiben helfen werden :)
Zudem helfen mir die RPG's, ich glaube das liegt aber eher daran, dass ich dadurch überhaupt ans schreiben gekommen bin.  :hmmm:

Erdbeere

#79
Zitat von: Ankira am 17. Oktober 2016, 16:11:43
Wenn ich mit jemanden rede, fällt mir eher noch was neues ein was ich noch schreiben könnte, als wenn ich allein in einer dunklen Ecke hoch und auf den Leppi starr.

Deswegen könnte ich fürs Schreiben auch nie meinen Job aufgeben. Ich muss unter Leute kommen, um neue Inputs von Außen zu bekommen. Ständig nur am Schreibtisch zu sitzen würde mich wahnsinnig machen.

Mir helfen momentan meine vielen Deadlines und der daraus entstehende Druck. Und das Pendeln mit dem Zug, seit ich vor einem Monat die neue Stelle angetreten habe. Endlich komme ich wieder vermehrt zum Lesen! Ich merke seit einigen Tagen, dass mir das enormen Schub gibt. Die Schreibe anderer scheint mich tatsächlich zu inspirieren.

Cythnica

Was, wie ich gestern erst wieder feststellte, wundervoll inspirierend sein kann, ist es, sphärische Musik zu hören - war gestern auf einem Klavierkonzert in Düsseldorf von Frederico Albanese, kA wie gut man den kennt, ich kannte ihn nicht, und während er so seine Klänge durch die Kirche hallen ließ konnte ich die Augen schließen und mir einige Szenen eines Projekts vor Augen rufen wie wie einen Film mit ruhiger Filmmusik vor mir ablaufen lassen - dabei entdecke ich dann erzählbare Details, über die ich mir vorher nie Gedanken gemacht habe.
Klappt sicherlich auch gut mit sonstiger Filmmusik, aber wenn ich den Film dazu kenne, ist das Risiko groß, dass ich am Ende nur an den Inhalt des selbigen denke.

Lana

Ich habe es versucht mit Musik, Tee, Kakao, Süßem, stimmungsfilm, Ruhe, Stille, keine Ablenkung usw.
Am besten klappt es mit Pianomusik und absolut null Ablenkung. Den Blick direkt auf den Text bzw. auf meine große Pinnwand mit den ganzen Notizen.
Und meine Packung Salzstangen neben dran.

Alles andere lenkt ab. der Freund am Handy, die besten Szenen im Film oder der Serie, mitsingen bei den Lieblingsliedern usw.

Inspiration habe ich durch Träume, durch mein Leben, durch aufmerksames beobachten und meiner unbändigen Neugier was denn da hinter stehen könnte.
Erst heute stand ich an der Kasse hinter einer blonden hübschen frau die 4 fertig Kartoffelgratin und 1 Kilo Hackfleisch samt Tütchen für Hackbraten dazu gekauft hat. ich hab mich gefragt, warum diese schlanke frau, die um 10 Uhr einkaufen gehen kann, keine Zeit hat, Kartoffeln mit Sahne zu schichten und in den Ofen zu schmeißen. Sie sah schüchtern aus und ich dachte, dass sicher ihr Kerl zu hause darauf besteht oder sie vielleicht heimlich weg geht und so tut, als hätte sie es selbst gekocht usw. Da fangen dann die ganzen Synapsen an und hauen 5 Geschichten raus. hihi :pfanne:

LG Lana

Ankira

ZitatDeswegen könnte ich fürs Schreiben auch nie meinen Job aufgeben. Ich muss unter Leute kommen, um neue Inputs von Außen zu bekommen. Ständig nur am Schreibtisch zu sitzen würde mich wahnsinnig machen.

Ja das ist glaub ich später dann auch ein Grund. Bei mir wird es später ähnlich sein, auch wenn ich dann in den Laboren herumwerkeln werde, so werde ich mit vielen Leute in Kontakt kommen sobald es heißt Proben hier und dort beschaffen was auch wieder gut ist um die Welt zu sehen für neue Ideen.
Ich könnte auch nicht die ganze Zeit nur am Schreibtisch sitzen, ich muss mich auch viel bewegen, weshalb ich auch einen kleinen Leppi hab für Unterwegs und einen Block und Stift, falls ich mal lieber per Hand schreiben möchte.