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(Gute) Romance - Was ist das eigentlich?

Begonnen von HauntingWitch, 19. April 2018, 12:43:56

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HauntingWitch

Zitat von: Gizmo am 19. April 2018, 17:11:24
Partner, die auf einer Stufe stehen, bedeuten ja nicht sofort, dass alles tutti ist und einen automatische Win-Win-Situation ohne Konfliktpotential entsteht. Gerade in einem solchen Szenario kann es zu Konflikten zwischen den beiden Charakteren kommen, weil jeder bereits eine eigene, starke Persönlichkeit ausgebildet und eine Vorstellung hat, wie er sein Leben gestalten will. Es geht weniger um Anpassung aneinander, als um Ergänzung.

Hm, darüber habe ich noch nie nachgedacht. Aber wenn ich es mir recht überlege, ist das glaube ich, ein wesentlicher Teil von meinem neuen Projekt. :hmmm: Man muss sich über diese Muster nur erst einmal bewusst werden, das finde ich das Schwierigste. Klar zu definieren, wo welcher Charakter steht und an welchen Punkten das zu welchen Konflikten führt. Und das alles ohne so einen Weglauf-Plot zu erezugen, wie Araluen es beschreibt.

Zitat von: Churke am 19. April 2018, 19:23:23
Vorbemerkung: Romance ist nicht realistisch, sie muss nur glaubhaft sein! Dazu gehört auch, dass sie mal politisch unkorrekt ist, weil sie mit Phantasien spielt. Ich halte nichts davon, daraus eine von der Gleichstellungsbeauftragten empfohlene Musterbeziehung zu machen. 

Ist der weisse Ritter, der die hilflose Prinzessin vor dem bösen Drachen aus dem Turm rettet, für dich glaubhaft? Für mich ist das vielleicht für eine Komödie geeignet, aber unter einer glaubhaften Liebesgeschichte verstehe ich etwas anderes. Natürlich sollte es keine Musterbeziehung sein, sonst haben wir ja wieder das Problem mit dem fehlenden Konfliktpotenzial. Aber das heisst ja nicht, dass man deswegen ungesunde Verhaltensweisen als romantisch darstellen muss. Ist jedenfalls das, was ich auf keinen Fall machen möchte.

Zitat von: Katja am 19. April 2018, 21:01:41
Ich persönlich kann mit Jojo Moyes nichts anfangen, weil sie ihre Figuren in Konflikte treibt, mit denen ich mich in meiner spärlichen Freizeit nicht belasten möchte.

Lustig, ich finde genau diese Themen interessant. Für mich persönlich ist eine Geschichte nicht mehr spannend, wenn ich schon von Anfang an weiss, dass es sowieso ein Happy-End gibt und zwischen welchen beiden Charakteren. Gerade erst vor Kurzem sagte mir eine Betaleserin, dass es ihr genauso geht. Vermutlich haben beide Arten von Geschichten ihr Publikum und das darf ja auch so sein. Ich habe eine Freundin, die einen psychisch recht anstrengenden Job hat und dasselbe sagt, wie du. Und ich verstehe sie total, weil ich weiss, mit was für Schicksalen sie sich jeden Tag beschäftigen muss. Für mich ist das ein wenig anders, die unschönen Seiten des Lebens faszinieren mich, nicht unbedingt auf eine positive Weise, aber auf eine, die Inspiration in mir weckt.

Wildfee

Lustig, meine Art von bevorzugter Romance ist hier noch gar nicht genannt worden ;)
ich bin erklärter Fan von Liebesromanen aber eben auch von Fantasy. Und mit dieser Vorbelastung ist für mich gute Romance, wenn die Konflikte und Schwierigkeiten, die vor dem Happy End liegen, gar nicht unbedingt in den Charakteren zu finden sind, sondern von außerhalb kommen. Also quasi ein "wir zusammen gegen den Rest der Welt" überspitzt formuliert. In diese Konstellation kann man so viel rein packen an Problemem und Widrigkeiten und hat dann auch noch tolle Möglichkeiten für glaubhafte Charakterentwicklung.

Churke

Zitat von: Witch am 22. April 2018, 12:25:55
Ist der weisse Ritter, der die hilflose Prinzessin vor dem bösen Drachen aus dem Turm rettet, für dich glaubhaft? Für mich ist das vielleicht für eine Komödie geeignet, aber unter einer glaubhaften Liebesgeschichte verstehe ich etwas anderes.

Abgesehen davon, dass es eine Plotkarikatur und durch die Übertreibung (caricre = überteiben) komischwirkt - wo genau siehst du das Glaubwürdigkeitesproblem? Ist es nicht ein klassischer Topos, der im Übrigen auch dem klassischen Rollenverständnis (*hust*) entspricht, dass der *Mann* das Herz der *Jungfer* durch mannhafte Taten erringen muss? Das ist, wenn man so will, eine metaphorische Brautwerbung.
Wenn jemand abschaltet, verstehe ich das vollkommen - aber ist es per se als Liebesgeschichte unglaubhaft?

Aphelion

Ich würde Romance und Liebesromane nicht gleichsetzen, weil die Konnotation und der "Marketing-Gebrauch" der Begriffe definitiv unterschiedlich ist.

Romance bezeichnet eine bestimmte Art von Liebesroman, die meistens tatsächlich eher... hm... abgehoben? Unrealistisch? Eben nicht unbedingt glaubwürdig, sondern fan(t)a(s)tisch verklärt ist? Also eher das, was Churke beschreibt, obwohl es Variationen gibt.

Romance befriedigt zweifellos Leserbedürfnisse, ist aber nicht alles, was das breite Spektrum der Liebesromane zu bieten hat.

Franziska

Man muss ja nicht herumraten, was Romance ist.  ;) Da gibt es ja zig Definitionen zu. Bei Wikipedia habe ich nur schnell nachgeschaut. Tatsächlich ist die Definition nicht ganz eindeutig. Aber klar ist, das Buch dreht sich vorrangig darum, dass zwei Personen eine romantische Beziehung eingehen und es hat ein "optimistisches" Ende. Mein Stand war eigentlich, dass Romance gleichbedeutend mit Happy End ist. Daher ist auch nicht jede Liebesgeschichte Romance.
Die andere Frage ist, was ist nun gute Romance?
Für mich gehört dazu, dass die Figuren ausgearbeitet sind, ihre Charaktere glaubhaft. Vor allem aber, dass ich nachempfinden kann, warum sie sich ineinander verlieben. Es gibt einen starken Konflikt, der am Ende gelöst wird. Das kann alles mögliche sein. Gut macht es das Buch für mich, wenn die Figuren sich deutlich entwickeln. Es muss nicht unbedingt bahnbrechend neu sein, das geht in dem Genre auch kaum. Wichtiger ist mir die Tiefe der Figuren.

Und glaubhafte Handlungen. Die Figuren geraten nicht in abstruse Missverständnisse, nur damit es einen Konflikt gibt.Typische Tropes, wie der Typ rettet die Frau davor von irgendwelchen Bösewichten missbraucht zu werden. Danach ist alles vergessen.  ::)
Sowas nervt mich extrem, aber die meisten Leser offenbar nicht.

Wenn der Plot so läuft, dass der Typ erst als Bad Boy, Macho, arroganter Schnösel etc. rüberkommt, sollte er dazu einen verdammt guten Grund haben. Und sollte sich dann nicht allzu spät von einer anderen Seite zeigen.

Von daher wäre "Ein ganzes halbes Jahr" für mich keine Romance, weil es ja kein HE hat. Eher ein Liebesroman mit Fokus auf der Entwicklung der weiblichen Hauptfigur?  (ich kenne  nur den Film)

Die besten Beispiele für gute Romance sind für mich immer noch Jane Austens Romane. Da hat man doch alles, was man braucht. Nicht umsonst ist Stolz und Vorurteil ja ein Klassiker.

Mondfräulein

Irgendwo habe ich irgendwann mal gelesen: Wenn sich zwei Figuren küssen müssen, damit der Leser weiß, dass sie ineinander verliebt sind, dann schreibst du eine schlechte Liebesgeschichte. Das bringt für mich ziemlich genau auf den Punk, was eine gute Romanze für mich ausmacht.

Wenn ich an Pärchen denke, deren Liebesgeschichten mich wirklich mitgerissen haben, dann sind es meistens solche, bei denen ich schon mitgerissen wurde, bevor es zwischen den beiden wirklich romantisch wurde. Ich persönlich brauche keine süßen Liebesbriefe, rote Rosen und Sonnenuntergänge. Ich brauche zwei gut ausgearbeitete Figuren, die füreinander mehr sind, als nur ein Liebespärchen. Ich will wissen, warum sich diese Frau gerade für diesen Mann oder diese Frau interessiert, und da reicht mir kein "seine Brustmuskeln sind so gut ausgearbeitet" oder "ihr Haar glänzt so schön im Sonnenlicht".

Beispielsweise zwei Figuren aus einer Serie. Lange Zeit passiert da überhaupt nichts Romantisches, man sieht nur, dass sie einander mehr verstehen als andere, dass sie einander gut ergänzen und dass sie sehr wichtig füreinander sind. Dann passieren dramatische Dinge, die noch einmal zeigen, wie wichtig sie für den jeweils anderen sind. Noch mehr dramatische Dinge passieren, Herzen werden gebrochen und vor allem wird eines klar: Sie sind wichtig für den anderen, sie brauchen einander und sie haben starke Gefühle füreinander. Alles noch nicht explizit romantisch. Und von da an bin ich mit allem einverstanden, Hauptsache sie küssen sich endlich und klären ihre Probleme. Das Wichtige hier: Sie sind füreinander nicht zuerst romantische oder sexuelle Partner, sie sind auch darüber hinaus füreinander wichtig. Und das hat mich dann so von diesem Pärchen überzeugt.

Das heißt, manchmal braucht es gar nicht so viel von allem romantischen Drumherum, manchmal ist nur wichtig, dass zwischen den Figuren darüber hinaus passiert, und dass sie sich eben nicht nur ineinander verlieben, weil der andere so schöne Augen hat. Wenn ich aus einer Liebesgeschichte alle romantischen Szenen (alles Körperliche, aber auch romantische Gesten) und alles Oberflächliche (Aussehen, äußerliche Merkmale) herausschneide und von der Chemie zwischen ihnen nichts mehr übrig ist, dann ist es meistens keine gute Liebesgeschichte.

Die Szenen, die ich in Liebesgeschichten oft am schönsten finde, sind manchmal einfach solche, in denen der eine den anderen anruft, einfach nur, weil er nach einem langen Tag die Stimme des anderen hören will, bevor er einschläft.

Klecks

Ich habe nicht alles durchgelesen, aber was mir beim Lesen des Thread-Titels sofort in den Sinn gekommen ist: So spannend Hindernisse für das Liebespaar auch sind - wenn da nur noch Steine im Weg liegen, wirkt es auf mich als Leserin sehr künstlich. Es macht mir keinen Spaß mehr, mitzufiebern, wenn es wegen aufgebauschten Kleinigkeiten (wie zum Beispiel lächerliche Missverständnisse, die mit einem einzigen Gespräch aufgeklärt werden könnten), zwanzig Seiten lang wieder so aussieht, als käme ein Paar doch nicht zusammen. Und wenn das dann auch noch alle paar Kapitel einmal passiert ...  :d'oh:  Deshalb ist es für mich als Autorin und Leserin ein sehr wichtiges und ausschlaggebendes Qualitätsmerkmal guter Romance, dass die Konflikte einigermaßen realistisch sind, sowohl von der Häufigkeit als auch der Art her. Ich habe das in letzter Zeit in vielen Gay Romances negativ erlebt und mit diesen Büchern irgendwann entnervt aufgehört (und wegen meiner akuten Schreibblockade lese ich in letzter Zeit wieder recht viel).

Trippelschritt

@ Franziska
Jetzt wird es langsam so richtig spannend. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass Jane Austen gute Romance schreibt, noch nicht einmal überhaupt eine Liebesgeschichte. Sowohl bei Stolz und Vorurteil wie auch bei Vernunft und Gefühl habe ich von vorn bis hinten den Eindruck, dass es sich um typische Entwicklungsromane handelt. Nur was die Qualität angeht, stimme ich gerne zu. Die Frau konnte schreiben. Aber das war ja nur das von Dir genannte Beispel.

Un den anderen Punkten gehen wir konform. Dreidimensionale Figuren, Figurenentwicklung, ernsthafte Konflikte. Mein Beispiel für einen guten Liebesroman ist Romeo und Julia.

Was mich stört, bei den meisten Lerser(inne)n aber gut ankommt, ist die starke Fokussierung auf die Zeitspanne vom ersten Kennenlernen bis zum entscheidenden Kuss, also dem, der die endgültige WEntscheidung verkündet. Ich lese liebe von Chaos und Zerstörung, aus der dann irgendwie das zarte Pflänzchen einer neuen Liebe hervorsprießt. Und dann geht es mit einer Patch-work Familie weiter oder sonst so etwas. Aber das ist vielleicht auch eine Altersfrage oder eine Sache der Sehnsucht nach einer Zeit, in der noch alles unkompliziert aussah.

Leider ist Romance nicht mein Genre. Ich weiß zwar recht genau, was ich gern lese, bin aber nicht in der Lage, so etwas zu schreiben.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Mondfräulein

Haben Romeo und Julia nicht überstürzt geheiratet, nachdem sie sich eine Nacht kannten? Das ist für mich kein Beispiel für eine tolle Liebesgeschichte, und ich bin ziemlich sicher, dass es von Shakespeare aus auch nie eine sein sollte.

Steffi

#24
ZitatMein Beispiel für einen guten Liebesroman ist Romeo und Julia.

*das geräusch quietschender reifen*

"Romeo und Julia" ist alles, aber kein Liebesroman. Zum einen ist es gar kein Roman, sondern ein Tragödie - im Sinne der literarischen Gattung, nicht von "ist so traurig".  ;)

Zum anderen ist der Hauptaufhänger des Stückes die völlig irrationale Fehde zwischen den Häusern Montague und Capulet, die erst beigelegt wird, als die Sache eskaliert, und durch eine Verkettung von Umständen Romeo und Julia zu Tode kommen.  Ist sogar im Prolog von Shakespeare schön zusammengefasst:

Two households, both alike in dignity
In fair Verona, where we lay our scene
From ancient grudge break to new mutiny
Where civil blood makes civil hands unclean.
From forth the fatal loins of these two foes
A pair of star-cross'd lovers take their life
Whose misadventured piteous overthrows
Do with their death bury their parents' strife.

Sic parvis magna

Araluen

#25
Das ging mir auch durch den Kopf. in Romeo und Julia ist die Liebe nicht das Thema. Es geht nicht darum, dass die beiden sich finden (und den Tod). Es geht darum, dass ihre Liebe durch die Fehde entzweit und die Fehde erst durch das von ihnen (Romeo und Julia) gebrachte Opfer beigelegt wird. Die Fehde und ihre Auswirkungen sind das Thema der Tragödie. Die Liebe ist hier nur das Werkzeug, um dem Zuschauer das Thema begreiflich zu machen und nahe zu bringen. (Romantik zieht halt mehr als schnöde Politik, vor allem auf der Bühne).

In der Romance suchen und finden sich zwei, wobei sie Hindernisse überwinden müssen und schauen am Ende einem optimistischen Ende entgegen. Da gibt es in meinen Augen auch nichts dran zu rütteln. Romantische Geschichten mit schlechtem Ende sind bzw. können gute Geschichten sein, fallen aber nicht in die klassische Romance.
Der Rest drumherum ist salopp gesagt Deko. Die darf aber gerne Tiefe haben. Zumindest wird es, wenn überhaupt, er dann für mich interessant. Der Hauptplot ist bekannt im Grunde. Erst wie der Weg zwischen Anfang und Ende bestritten wird und wie die Deko beschaffen ist, machen den Unterschied.

Steffi

Zitat von: Araluen am 23. April 2018, 11:39:23
Die Liebe ist hier nur das Werkzeug, um dem Zuschauer das Thema begreiflich zu machen und nahe zu bringen. (Romantik zieht halt mehr als schnöde Politik, vor allem auf der Bühne).

Exakt. Das ist übrigens derselbe Handgriff, dem sich James Cameron bei "Titanic" bedient hat. Den Film kann man mögen oder nicht, aber die Liebesgeschichte ist ausschließlich dazu da, um das Ausmaß der Katastrophe für den Zuschauer spürbar zu machen. Es ist kein Liebesfilm, auch wenn er gern als solcher verschrien wird.
Sic parvis magna

Trippelschritt

Da ist etwas dran, was ihr da sagt.  ;D
Und trotzdem habe ich das Werk über all die Jahre als Liebesgeschichte mit mir herumgetragen. Wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Mondfräulein

Zitat von: Steffi am 23. April 2018, 11:44:26
Exakt. Das ist übrigens derselbe Handgriff, dem sich James Cameron bei "Titanic" bedient hat. Den Film kann man mögen oder nicht, aber die Liebesgeschichte ist ausschließlich dazu da, um das Ausmaß der Katastrophe für den Zuschauer spürbar zu machen. Es ist kein Liebesfilm, auch wenn er gern als solcher verschrien wird.

Absolut. Ich kannte die Handlung schon, bevor ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, und fand den Film als Liebesgeschichte einfach nicht ansprechend. Als mich @Charlotte überredet hat, ihn dann doch mal anzusehen, habe ich ihn gar nicht mehr als Liebesgeschichte wahrgenommen, und fand ihn toll. Für mich ging es viel mehr um Rose, ihre Charakterentwicklung und Emanzipation. Ich fand die Liebesgeschichte zwischen ihr und Jack nicht schlecht, aber sie war für mich klar die Protagonistin des Films, und die Liebesgeschichte nicht der Fokus.

Aphelion

Zitat von: Franziska am 22. April 2018, 21:23:36
Man muss ja nicht herumraten, was Romance ist.  ;) Da gibt es ja zig Definitionen zu. Bei Wikipedia habe ich nur schnell nachgeschaut. Tatsächlich ist die Definition nicht ganz eindeutig.
Da widersprichst du dir aber selbst. :) Gerade die Wiki-Situation ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Definitionsfrage ziemlich unklar ist, denn Romance hat nichtmal einen eigenen Wikipedia-Eintrag, es gibt nur einen allgemeinen über Liebesromane.

Ja, es gibt viele Definitionen - von allem. Aber nicht jede Definition spiegelt einen Konsens wider. Dieser Konsens macht eine gute Definition aber erst aus. Ein Problem dabei ist, dass sich die Literaturwissenschaft wenig - vielleicht zu wenig - mit solchen Genres beschäftigt.

Romance ist im Deutschen (für Romane) vor allem ein Marketingbegriff und dementsprechend schwammig umrissen.