Ihr Lieben, ich habe zwar schon Einiges ergoogelt, aber ich bin mir nicht sicher, ob mein geplantes Szenario so funktioniert.
Eine weibliche Nebenfigur in meinem aktuellen Roman ist schwanger von ihrem Ex (der Protagonist) und aktuell etwa in der 10. Schwangerschaftswoche. Sie ist an einem Autounfall beteiligt. Dabei wird sie zwar verletzt (ich tendiere zu leichtem Schädelhirntrauma und einigen Schrammen plus leichter Schockzustand), dem Baby soll aber eigentlich nichts passieren. Sie kommt aber natürlich direkt mit RTW ins Krankenhaus und wird dort durchgecheckt, auch wegen der Schwangerschaft.
Nun zur eigentlichen Frage: Wie realistisch ist es, dass sie einige Stunden nach dem Unfall (leichte) Blutungen bekommt (vielleicht ausgelöst durch den Schock/Stress?), sie jedoch keine Fehlgeburt erleidet?
Kann mir da jemand eine Einschätzung geben, ob ich das so hinbasteln kann? Oder unter welchen Umständen so ein Szenario möglich wäre?
Sie darf auch weiterhin strikte Bettruhe oder so verordnet bekommen. Wichtig wäre einfach dieses Szenario, dass sie kurze Zeit nach dem Unfall (wenn ihr Ex bei ihr im Krankenhaus ist) Blutungen bekommt. Das Baby sollte aber letztlich dann gesund zur Welt kommen können.
Das geht auf jeden Fall. Auch ohne Unfall kann man jederzeit in der Schwangerschaft Blutungen bekommen, die dann wieder weggehen. Und wenn es nur ein leichter Unfall ist, ist das auch realistisch, dass sie das Baby nicht verliert. Bettruhe wäre auf jeden Fall wahrscheinlich. Und du musst dann auch bei der Behandlung der anderen Unfallfolgen bedenken, dass sie schwanger ist und die Ärzte darauf achten müssen.
Danke,
@Alana :) Ja, dass Blutungen möglich sind, war mir bewusst, aber ich war mir einfach nicht so sicher, ob das als Begründung in dem Kontext zu simpel ist bzw. es zu "gewollt" erscheint, wenn sie zufällig genau nach dem Unfall Blutungen bekommt, die aber eigentlich mit dem Unfall nichts zu tun haben. Daher der Gedanke, ob die Blutungen eventuell stressbedingt sein könnten? Letztlich werden die Ärzte aber vermutlich auch nicht zu 100% feststellen können, woher genau die Blutungen kommen, wenn augenscheinlich so weit alles in Ordnung ist.
Danke auch für den Hinweis wegen der Behandlung der anderen Unfallfolgen. So explizit wollte ich darauf gar nicht eingehen, aber wenn zufällig jemand weiß, ob und welche Schmerzmittel sie trotz Schwangerschaft wegen des leichten Schädel-Hirn-Traumas bekommen könnte, wäre das in der Tat sehr hilfreich. :engel:
Na ja, du musst bei sowas auf jeden Fall aufpassen, dass es nicht konstruiert oder klischeehaft wirkt. Je nachdem, wofür du das brauchst, könntest du auch überlegen, ob du das anders machen könntest, denn die Blutungen nur als Plot-Device zu benutzen oder gar den ganzen Unfall ist natürlich schon häufig genommen. Aber ich denke auch, dass sowas im Real Life durchaus so "normal" ist, dass es nur auf die Art ankommt, wie du es schreibst. Blutungen aufgrund von Stress können auf jeden Fall auch vorkommen. Es gibt auch Frauen, die ganz leicht und ständig Blutungen haben, weil die Plazenta nah am inneren Muttermund sitzt. Aufregung, Angst, Stress - solche Dinge können eine Schwangerschaft immer beeinflussen.
Du könntest der Figur ja eine Vorgeschichte von misslungenen Schwangerschaften geben, dann würde auch eine leichte Blutung zu sehr großer Aufregung führen. Stress als Auslöser einer Blutung in der Schwangerschaft finde ich aber auch glaubhaft.
Ibuprofen darfst du auch in der frühen Schwangerschaft nehmen, gegebenenfalls wird der Doc aber auch lediglich auf Bettruhe in einem abgedunkelten Raum setzten, viele Ärzte geben nur das Minimum an Medikamenten in der Schwangerschaft.
Eine Vorgeschichte in dieser Hinsicht passt nicht in den Plot, es muss ihre erste Schwangerschaft sein. Aber danke euch beiden! :knuddel: Ich glaube, ich habe jetzt eine ganz gut und nickt zu klischeehafte Lösung gefunden. :)
Stress hat die Arme jedenfalls genug.