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Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Tintenteufel am 19. Februar 2016, 13:44:04

Titel: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 19. Februar 2016, 13:44:04
Grüße,

ich habe festgestellt, dass es noch keinen so richtigen Quaselthread gibt für ein spezielles Thema, das mir doch sehr am Herzen liegt: Horror und alles Gruselige. Es fehlt mir so ein bisschen die Gelegenheit, mich mal mit anderen Gruselschreibern und Erzählern des Schaurigen auszutauschen. Ich weiß ja, dass es einige Leute hier gibt, die damit arbeiten. Ich habe bei "Mein Roman" ein paar von euch ertappt, auch wenn ich noch nicht zum kommentieren gekommen bin.

Also dachte ich mir, ich frage einfach mal nach:
Wer von euch schreibt denn so Horror, Grusel, Schauer oder setzt zumindest den Schwerpunkt darauf? :)

Ich persönlich versuche es zumindest. Natürlich lese ich auch viel anderen und hab immer mal wieder ein paar andere Stückchen dazwischen. So im großen Ganzen würde ich mich aber eindeutig in die Horror-Ecke stellen wollen. Mir gibt das einfach was. Ich mag die langsam ansteigende Spannung, das unsichere Gefühl, nicht zu wissen, was eigentlich vor sich geht und etwas haltlos zu sein - oder im Gegenteil ganz genau zu wissen, was kommen wird aber völlig machtlos zu sein.

Hier bin ich damit hoffentlich richtig, aber Horror zählt ja allgemein zur Phantastik und es ist ja kein konkretes oder allgemeines Schreibproblem - mehr eine Gelegenheit, mal etwas zu quatschen, sich auszutauschen und vielleicht zusammen kreativ zu werden. :)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: HauntingWitch am 19. Februar 2016, 16:45:59
Hallo Tintenteufel

Ich habe mich vor einiger Zeit mal ein wenig an Horror versucht und früher auch viel gelesen. Mittlerweile liegt mir das aber nicht mehr so, ich vertrage es einfach nicht mehr so gut. Ich hatte lange Zeit immer das Problem, dass das Unheimliche irgendwann zu etwas "einfach nur" Phantastischem wurde. Bis mir klar wurde, dass der Horror meistens nicht im Phantastischen begründet ist, sondern darin, was es mit den Menschen macht. Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich ein grosser Fan von John Ajvide Lindqvist bin? ;D (Nur ungefähr tausend Mal, ich weiss). Der hat das meiner Meinung nach perfektioniert. Ich habe aber dann nur noch etwa drei Kurzgeschichten geschrieben, bevor ich wieder stärker in Richtung "nur" Fantasy gegangen bin, also softere Fantasy, wenn man so will.

Das Düstere und Unheimliche fasziniert mich aber trotzdem nach wie vor, weshalb ich mich oft auf der Schwelle zur Dark Fantasy bewege. Ich finde das auch sehr atmosphärisch, es hat so eine Sogwirkung (also, jetzt nicht meine eigenen Sachen bzw. da kann ich es ja nicht beurteilen). Ich mag auch alle diese Schattengestalten, Hexen, Untote, mythologische Schreckenskreaturen, Geister... Was ich schwierig finde, ist, dass ich Hemmungen habe, meine Protagonisten in ernsthafte Gefahr zu bringen, das wäre ja eine Voraussetzung. Ist ja nichts Unheimliches dran, wenn man sowieso weiss, dass der Protagonist heil rauskommt. :rofl:
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Wallrabe am 19. Februar 2016, 17:16:18
Grusel und Horror? Nun, am besten trifft es da was mich an geht wohl - ich würde gerne

Zumindest im wahrsten Sinne des Wortes würde ich nicht sagen, dass ich Horror schreibe - tatsächlich wohl am meisten deshalb, weil ich mich davor fürchte, es nicht richtig hinzubekommen. Ich lasse sehr gerne allerlei mysteriös-schaurige Untertöne einfließen, deute sehr gerne auf ein namenloses Grauen hin, welches zum Zeitpunkt des Nennens nur seine dunklen, finsteren Schatten über Land und Leute wirft.

Eine Geschichte wie einen guten Horrorfilm zu schreiben, das habe ich bisher aber gleichwohl noch nicht wirklich in Anspruch genommen oder irgendwie geschafft. Ich weiß ja gar nicht, ob nur mir das so geht, aber ich finde es unglaublich schwierig, dieses Grauen via Worte zu erschaffen, welches  getragen von Finsternis, Musik und Szene und die zugrunde liegende Story in guten Filmen herüberkommt. Einzelne dieser Details kann ich in Worte fassen und ich habe im Laufe der Zeit so den ein oder anderen Kniff für mich entdeckt, Schauder o.ä. zu provozieren (glaube ich zumindest) - das ganze aber zu "konzentrieren", zu bündeln, um mehr als nur ein seichtes Unwohlsein oder stumpfes Schockieren o.ä. hervorzurufen - was mMn nicht Sinn der Sache ist - das habe ich bisher irgendwie noch nicht geschafft....

Vielleicht sind meine eigenen Ansprüche und Ansichten da aber auch so hoch gegenüber dem, was ich quasi von mir würde lesen wollen, dass ich einmal eine andere Herangehensweise vielleicht testen sollte. Oder einfach mal etwas derartiges fokussiert schreiben und jemand anderem zum lesen geben sollte, um Feedback zu bekommen : P
Guter Horror ist so etwas fantastisches : D
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Kerstin am 20. Februar 2016, 08:57:58
Grusel schreibe ich (unter anderem) sehr gerne.
Bei Horror finde ich es schwierig zu beurteilen, da die Defintionen ja teilweise sehr unterschiedlich sind.
Allerdings möchte ich irgendwann auch mal "richtigen" Horror schreiben mit Jack Ketchum als eines meiner Vorbilder. Momentan traue ich mir das von der Umsetzung allerdings noch nicht zu. Ich finde es gerade bei diesem Ausmaß an Brutalität wichtig, dass die Gewalt nicht um ihrer selbst willen eingebracht wird. Das gelingt Ketchum in meinen Augen sehr gut.

Generell kann ich aber für mich sagen, dass es kein gutes Schreibjahr war, wenn ich nicht wenigstens etwas an einer Gruselgeschichte gearbeitet habe. :)

Horrorfilme mag ich teilweise auch gerne, wobei ich mit der ganzen Splatter-Schiene nichts anfangen kann. Allerdings mag mein Lebensgefärhte keine Horrorfilme und alleine mag ich sie hier mitten im Wald auch nicht sehen.  ;D

Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Shea am 20. Februar 2016, 10:07:09
Ich gehöre wohl leider zu der Fraktion, die gerne würde, aber nicht kann. Oder womöglich ist der eigene Anspruch an Grusel und Horror zu hoch, als dass ich selbst diesen erfüllen könnte. Irgendwie ist hier die Definition wohl auch Auslegungssache, denn Grusel ist nicht gleich Grusel und Horror ist nicht gleich Horror. Was z.B. mein Bruder als Horror definiert, ist für mich persönlich eher der Metzel-Fraktion zuzuordnen, denn ihm kann es da gar nicht brutal genug sein. Meine Lieblings-Horrorsparte geht dann wohl eher in die Richtung des psychologischen Horrors. Der schleichende Wahnsinn, bei dem die eigene Phantasie den Hauptanteil des "Horrors" übernimmt. Ich liebe es mich zu gruseln, aber nicht mich dabei zu ekeln. Ich will mich so gruseln, dass ich mich danach nicht mehr traue das Zimmer zu verlassen, ohne überall das Licht einzuschalten. Leider sind mir in dieser Richtung noch nicht allzu viele Bücher begegnet - Filme übrigens auch nicht - , was ich sehr bedauere und mir eigentlich als Vorsatz genommen habe dies einmal selbst in die Hand zu nehmen. Bisher ist es mir allerdings noch nicht wirklich zufriedenstellend gelungen.

Irgendwie muss ich mich da (leider) Wallrabe anschließen. Der Beitrag hätte glatt von mir kommen können.  ;D
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 23. Februar 2016, 19:57:38
Zitat von: Witch am 19. Februar 2016, 16:45:59
Was ich schwierig finde, ist, dass ich Hemmungen habe, meine Protagonisten in ernsthafte Gefahr zu bringen, das wäre ja eine Voraussetzung. Ist ja nichts Unheimliches dran, wenn man sowieso weiss, dass der Protagonist heil rauskommt. :rofl:

Es ist auch nichts unheimliches daran, diese ganzen Viecher so auf dem Silbertablett als Bösewichte zu präsentieren. Das finde ich bei Dark Fantasy immer etwas ulkig, um ehrlich zu sein. Vielleicht, weil Fantasy (meiner Auffassung nach) mehr vom Stoff lebt - vom Helden, seiner Reise, den Kreaturen, Königen usw. - und Horror/Grusel vom Gefühl. Das geht ziemlich verloren, wenn da zwei gegensätzliche Sachen bedient werden sollen.
Was natürlich nicht heißt, dass meine tapsigen Gehversuche besser sind.  ;D

Persönlich finde ich Brutalität bzw. Gewalt eigentlich gar nicht so wichtig und auch nicht die Ansprüche zu hoch - es gibt eben unterschiedliche Arten von Horror. Psychologisch, Gore, Lovecraftian, Gothic blablabla.
Eine in dem Zusammenhang ganz praktische Unterscheidung macht Ann Radcliffe da: https://en.wikipedia.org/wiki/Horror_and_terror (https://en.wikipedia.org/wiki/Horror_and_terror)
Horror und Terror bedienen beide das gleiche Gefühl - allerdings von unterschiedlichen Standpunkten aus. Terror als Angst VOR etwas, Horror als Ekel nach etwas. Nach der Richtung würde Shea lieber Terror mögen, ihr Bruder Horror - beides wäre aber Grusel.

Was mich angeht:
Ich schreibe gerne gruselige Sachen und manchmal gelingt mir das auch. Das ist zwar alles noch im kleinen Kreis, aber ich bin schon furchtbar stolz, wenn meine PnP-Kumpels ein Stückchen Vampire wirklich gut finden.  ;D
Die größten Probleme habe ich aber irgendwie noch mit der...eh...Länge. Mein Pacing ist irgendwie mies und ich weiß so selten, wieviel ich wann preisgeben soll. Allzu viel Schatten und Rauch ist ja eher hinderlich - wenn man keine Bedrohung erkennt, ist das ja was anderes als wenn man sie nicht sieht. Also irgendwie der Kontext. Charaktere habe ich mittlerweile, aber diese verflixte schwammige Grenze von Fantasy und Horror... :P
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: HauntingWitch am 24. Februar 2016, 12:19:16
Zitat von: Tintenteufel am 23. Februar 2016, 19:57:38
Persönlich finde ich Brutalität bzw. Gewalt eigentlich gar nicht so wichtig und auch nicht die Ansprüche zu hoch - es gibt eben unterschiedliche Arten von Horror. Psychologisch, Gore, Lovecraftian, Gothic blablabla.

Gothic Horror und Dark Fantasy greift aus meiner Sicht sehr stark ineinander. ;) Danke für den Link, werde ich mir bei Gelegenheit mal genauer ansehen.

@Wallrabe: Nimm mir das jetzt bitte nicht übel, aber ich möchte ehrlich sein. Ich finde, sein Schreiben auf dieser Ebene mit Filmen zu vergleichen, führt zwangsläufig zu einem Trugschluss. Was die Geschichte, Charaktere und so weiter betrifft, kann man sich sicher darauf abstützten, aber gerade in Bezug auf Atmosphäre oder "Bebilderung" erscheint mir das unsinnig. Ein Film ist ein ganz anderes Medium, ein Filmemacher hat ganz andere Tools zur Verfügung. Der Filmemacher kann z.B. aus Tausenden von Farben und Farbkombinationen wählen, für die wir teilweise gar keine Worte kennen. Der Schriftsteller aber, müsste dies in Worte fassen und gerade bei Farben, kennen wir nicht besonders viele Bezeichnungen.

Überdies hat jeder Leser seine eigene Vorstellung einer Beschreibung. Es ist gar nicht möglich, in einem Roman eine Beschreibung zu bringen, die genau gleich wirkt wie das vorgegebene Bild aus einem Film. Ein Roman wirkt ausserdem noch auf ganz anderen Ebenen als nur auf der bildlichen. ;) Was nicht direkt mit dem Genre zu tun hat, ich aber extrem schwierig finde, ist z.B. die Körpersprache der Figuren. Ein Schauspieler kann mit einer Vielzahl von subtilen Gesten arbeiten, Muskelzuckungen, feinste Bewegungen usw., was uns Menschen eben so individuell und unsere Körper so ausdrucksstark macht. Unsere Sprache hat dafür meiner Meinung nach viel zu wenig Worte. Also muss man das Formulierungen finden, die auch mit den wenigen Worten, die wir haben, funktionieren. Der Anspruch, dass ein Buch genauso wirkt wie ein Film, führt deshalb doch zwangsläufig zu Unzufriedenheit seitens des Autors. ;)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Fianna am 27. Februar 2016, 14:30:57
Zitat von: Shea am 20. Februar 2016, 10:07:09
Meine Lieblings-Horrorsparte geht dann wohl eher in die Richtung des psychologischen Horrors.
Ha, bei mir auch! Ich kombiniere das mit Historie, also eher historischer Horror. Allerdings bin ich da mit meinem Lieblingsprojekt nicht viel voran gekommen, weil ich ständig etwas an den Erzählperspektiven umwerfe oder Probleme mit der Erzählstimme kriege. Es steht bisher eigentlich nur der erste Absatz, der eher nach Gemetzel klingt, aber nur, um falsche Bilder aus dem Kopf des Lesers zu kicken. Realitätsschock quasi.

Zitat von: Shea am 20. Februar 2016, 10:07:09
Der schleichende Wahnsinn, bei dem die eigene Phantasie den Hauptanteil des "Horrors" übernimmt. Ich liebe es mich zu gruseln, aber nicht mich dabei zu ekeln. Ich will mich so gruseln, dass ich mich danach nicht mehr traue das Zimmer zu verlassen, ohne überall das Licht einzuschalten. Leider sind mir in dieser Richtung noch nicht allzu viele Bücher begegnet - Filme übrigens auch nicht - , was ich sehr bedauere
Ich mochte sehr gerne von Stephen King "Das Mädchen". Ich musste es mir sogar schon ein zweites Mal kaufen, da ich es so vielen Leuten verliehen habe, dass es mir schon 2 x abhanden gekommen ist.
Oder seine Novelle "Der Musterschüler" ist klasse.

Dann habe ich mal eine Horrorgeschichte aus einer Anthologie gelesen - leider weiß ich nicht mehr welche oder Titel - da ging es um eine beseelte Puppe. Danach habe ich beim Einschlafen immer Bewegungen bei meinen Kuscheltieren gesehen.  ::) Als Schlafwandlerin hatte ich ein Nachtlicht neben dem Bett eingesteckt, damit ich den Weg wieder dorthin finde. Ich bin mal beim Schlafwandeln zwischen Schreibtisch und Wand gerutscht und konnte mich nicht mehr bewegen und bin total ausgerastet. Mit dem Nachtlicht habe ich immer den Weg zu Tür oder Bett gefunden, da hat man aber auch so schön im schummerigen Licht Bewegungen gesehen  ::)


Achja, und die Schlitzer-Filme der 1990er waren schön, wenn man nachts im Dunklen nach Hause gegangen ist  ;D Es sind zwar Metzel-Filme, aber es ist doch stärker der psychologische Anteil, mit dem da gespielt wird. Jedenfalls in den Scream-Filmen. Die hab ich gesehen als ich, öhems, 14 oder 15 oder so war.

Und ich fand eine Szene besonders gut (Rest vom Film vergessen, ebenso wie Titel und Darsteller), in der ein Mann für eine Bekannte Abendessen kocht, sie findet das jedoch alles zu seltsam und beängstigend (weil der einfach uneingeladen in ihrem Haus ist), dann findet sie die Leiche der Haushälterin im Wandschrank und muss das Spiel mitspielen, weil er sie sonst tötet...


EDIT:
Gerade als ich diese Zeilen schreibe: ein SEHR lauter Knall aus dem Wohnzimmer.
Ich bin alleine zu Hause. Mein Freund ist in einer anderen Stadt und hat mir außerdem gerade gesmst, dass er erst morgen wieder heim kommt....
... da liegt ein Buch auf dem Boden. Haben meine Nachbarn soviel Randale gemacht, dass das Buch einfach rausgefallen ist? Aber ich habe meine Serie gerade gestoppt, ich hätte laute Geräusche doch gehört.
Und das Buch kann auch nicht einfach aus dem Regal gerutscht sein, denn das einzige Regalfach, was in Frage kommt, hat soviel Platz am Rand frei...
Was soll es mir also sagen, dass ein Anthologie mit antiken Mordgeschichten vor meine Schlafzimmertüre fliegt?
:hmmm:
:versteck:
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Entropy am 27. Februar 2016, 19:53:11
Horrorschriftsteller vereinigt euch? Da darf ich doch nicht länger schweigen! ;D Eine richtige Horrorschriftstellerin bin ich nicht, aber ich baue sehr gern Horrorelemente in meine Geschichten ein, einerseits weil es die Spannung steigert, andererseits weil es mir einfach Spaß macht. Ich erinnere mich an viele Nächte, in denen ich vor dem Laptop kauerte, mein Protagonist gerade eine verdammt gruslige Szene durchlebte und die Heizung in der Ecke plötzlich so komische Geräusche von sich gab...

Beim Horror mag ich übrigens beides - das Eklige und das Tiefsinnige. Mir einen hirnloses Splatterfilm reinzuziehen ist für mich ebenso anregend wie in die psychischen Abgründe eines Menschen einzutauchen. Aber gerade in letzterer Hinsicht liebe ich es Elemente in meine Geschichten einzubauen oder auch nur anzudeuten.

Welche Elemente verwendet ihr denn gern? Licht und Schatten, Geräusche und Gerüche oder einfach Gefühle und Ängste des Protagonisten?

Zitat von: Tintenteufel am 23. Februar 2016, 19:57:38
Charaktere habe ich mittlerweile, aber diese verflixte schwammige Grenze von Fantasy und Horror... :P

Muss man denn unbedingt eine Grenze ziehen? Bei mir ist eher die Grenze zwischen Science Fiction und Horror sehr schwammig, da geht es dann in Richtung Alien-Filme. Aber vom Grundthema her bleibt es immer noch Science Fiction, selbst wenn ich Passage für Passage aneinander reihe, in denen es mir kalt den Rücken runter läuft. Horrorelemente können sowieso in Geschichten aus jedem Genre eingebaut werden. Erst wenn der Schwerpunkt und die Aussage der Geschichte auf dem Horrorfeeling liegt, würde ich es diesem Genre anrechnen.

Zitat von: Fianna am 27. Februar 2016, 14:30:57
Was soll es mir also sagen, dass ein Anthologie mit antiken Mordgeschichten vor meine Schlafzimmertüre fliegt?

Vielleicht, dass du als nächstes eine antike Mordgeschichte schreiben solltest? ;D
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Slenderella am 27. Februar 2016, 19:59:00
Ich bin zwar keine strikte Horror-Schriftstellerin (habe auch bisher gar nicht in dem Bereich veröffentlicht), aber ich mach das schon gerne irgendwie. Derzeit arbeite ich an einem Projekt mit einem großen Schuss Horror und ich habe auch noch ein Exposé herumdümpeln zu einem fast fertigen Horror Schinken im Stil von HP Lovecraft.
Hab es nie irgendwo eingereicht, weil ich mich dann noch mal dransetzen müsste (derzeit keine Lust).

Ich habe allerdings hin und wieder ein paar etwas splatterige Elemente in manchen Manuskripten drin (ich bin einfach großer Splattergucker :D), da muss es manchmal einfach bluten.

Schreibt ihr eigentlich das, wovor ihr euch auch selber fürchtet? Oder wählt ihr das nicht danach aus?
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Fianna am 28. Februar 2016, 05:40:19
Zitat von: Entropy am 27. Februar 2016, 19:53:11
Zitat von: Fianna am 27. Februar 2016, 14:30:57
Was soll es mir also sagen, dass ein Anthologie mit antiken Mordgeschichten vor meine Schlafzimmertüre fliegt?

Vielleicht, dass du als nächstes eine antike Mordgeschichte schreiben solltest? ;D
Ich dachte jetzt eher, dass ein römischer uralter Geist mich killt  :o Na dann kann ich anscheinend ja beruhigt sein.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 01. März 2016, 17:33:49
Zitat von: Fianna am 28. Februar 2016, 05:40:19
Zitat von: Entropy am 27. Februar 2016, 19:53:11
Zitat von: Fianna am 27. Februar 2016, 14:30:57
Was soll es mir also sagen, dass ein Anthologie mit antiken Mordgeschichten vor meine Schlafzimmertüre fliegt?

Vielleicht, dass du als nächstes eine antike Mordgeschichte schreiben solltest? ;D
Ich dachte jetzt eher, dass ein römischer uralter Geist mich killt  :o Na dann kann ich anscheinend ja beruhigt sein.

Definitiv, stimme ich Entropy zu. Am besten was über eine Lenore. :D

Zitat von: Slenderella am 27. Februar 2016, 19:59:00
Schreibt ihr eigentlich das, wovor ihr euch auch selber fürchtet? Oder wählt ihr das nicht danach aus?

Schwierige Frage. Teils teils, würde ich sagen. Ich schreib derzeit an Vampiren rum, versuch mal ein bisschen zu experimentieren. Vor denen fürchte ich mich eigentlich nicht so. Andererseits bin ich eine Mimose, was größere Mengen Blut angeht. Oder Nadeln. Dann wiederum hab ich auch einfach Sachen, die mir null Angst machen: In der Klapse zu landen, nicht selbst mein Verhalten kontrollieren zu können oder wichtige Leute in meinem Leben völlig falsch einzuschätzen und von ihnen ausgenutzt zu werden. Oder Serienkiller.

ZitatMuss man denn unbedingt eine Grenze ziehen?
Ja, würde ich so sagen. Fantasy bedient ein völlig anderes Gefühl - jedenfalls in der Regel. Es gibt bestimmt Überschneidungen in einigen Richtungen, das will ich auch nicht abstreiten. Aber Fantasy lebt ja davon, dass man eine gewisse Neugier entwickelt auf die Welt, dass man mehr davon erfahren möchte. Horror versteckt seine bzw. deutet nur an.
Oder anders gesagt: Alien ist Horror in nem Sci-Fi Setting. Alien Resurrection] ist Sci-Fi mit Horror-Elementen. Und deswegen nicht halb so gruselig, weil es nicht mehr mit den Kerngedanken von Horror arbeitet (Entmündigung der Protagonisten, Unbekanntes Grauen usw.) sondern mit denen von Sci-Fi: Technologischer Firlefranz, der die Gefahr überwindet und alles erklären kann.

Science-Fiction und Fantasy versuchen ja gerade eine sinnige und verständliche Welt, die man erkunden möchte, aufzubauen. Horror als Genre bedient meiner Meinung nach etwas völlig anderes: Die Angst vor dem Unverständlichen. Und wenn ich versuche, diesen Horror übermäßig zu erklären, verliere ich genau das Geheimnisvolle und Unbekannte, das so wichtig ist.
Graf Dracula ist zu einem Sexgott verkommen, als seine Schwächen und Leidenschaften immer mehr erklärt und durch irgendwelche psychologischen Fakten ersetzt wurden.

ZitatWelche Elemente verwendet ihr denn gern? Licht und Schatten, Geräusche und Gerüche oder einfach Gefühle und Ängste des Protagonisten?[/quote}
Ich persönlich hab wahrscheinlich viel zu viel Introspektion drin. Meine Charaktere sitzen Ewigkeiten rum und ängstigen sich. :/ Am liebsten mit Irrsinn oder der Frage, ob sie ihrer Einstellung zur Realität noch vertrauen dürfen. Etwas fad, finde ich.
In meiner nächsten größeren Geschichte werde ich, glaube ich, das Ganze etwas aggressiver gestalten. Weniger Rumgeflenne und mehr Kontrollverlust, mehr Angst vor dieser Stimme im Kopf und den Zwängen, denen man sich verschrieben hat.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Fianna am 01. März 2016, 17:39:11
Zitat von: Tintenteufel am 01. März 2016, 17:33:49
Zitat von: Entropy am 27. Februar 2016, 19:53:11
Zitat
Was soll es mir also sagen, dass ein Anthologie mit antiken Mordgeschichten vor meine Schlafzimmertüre fliegt?

Vielleicht, dass du als nächstes eine antike Mordgeschichte schreiben solltest? ;D
Definitiv, stimme ich Entropy zu. Am besten was über eine Lenore. :D
Alienor von Aquitanien? Habe ich schon  ;D Auch eingeschickt, wurde aber nicht genommen. Habe mir schonmal überlegt, mit einem Betaleser den Drive der Geschichte zu überprüfen. Aber da es sowieso nirgends passt und ich nur als Indie Novellen rausbringen wollte, wenn ich mehrere zusammen passende fertig geschrieben habe (was derzeit noch nicht der Fall ist), hatte ich nie ein Gesuch gestellt.  ;D
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 01. März 2016, 17:47:27
Zitat von: Fianna am 01. März 2016, 17:39:11
Alienor von Aquitanien? Habe ich schon  ;D Auch eingeschickt, wurde aber nicht genommen. Habe mir schonmal überlegt, mit einem Betaleser den Drive der Geschichte zu überprüfen. Aber da es sowieso nirgends passt und ich nur als Indie Novellen rausbringen wollte, wenn ich mehrere zusammen passende fertig geschrieben habe (was derzeit noch nicht der Fall ist), hatte ich nie ein Gesuch gestellt.  ;D
Nein. https://de.wikipedia.org/wiki/Lenore (https://de.wikipedia.org/wiki/Lenore)
In Poes Raben landet ein Rabe auf einer Büste der antiken Göttin Pallas Athene, während der Erzähler gerade in einem Buch liest, das ihm vor Schreck aus der Hand fällt - wenn ich mich Recht erinner.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Fianna am 01. März 2016, 17:54:14
Achso, die meintest Du... Na, den Part musst Du dann wohl übernehmen ;)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Kerstin am 02. März 2016, 09:16:25
Lenore finde ich toll. Ich habe in der aktuellen Fassung von meinem dritten Icherios Band meine Kapitelüberschriften mit Zitaten aus der Ballade besetzt. :)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Cailyn am 02. März 2016, 09:55:26
Horror ist für mich Horror! Was das Schreiben angeht...
Ich finde, dass das Filmbusiness dieses Genre viel einfacher zum Leben erwecken kann, man denke da an Ton und Bild, welche das Gruseln ja so richtig heraufbeschwören können. Umso schwieriger das Schreiben, um den gleichen Effekt zu erhalten. Darum habe ich es bisher gelassen. Aber Hut ab vor denen, die es versuchen.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Slenderella am 03. März 2016, 18:19:21
Ich mag aber Horrorfantasy.  ??? Finde auch nicht, dass das eine nicht mit dem anderen geht.
Da gibt es schon was. Hat mal jemand von A.P Glonn - die andere Seite der Realität gelesen?

Ich hab zwei Horrorfantasysachen, nur eins hab ich überhaupt mal weggeschickt, da bekam ich schon am nächsten Tag von einer ziemlich großen Agentur tolles Feedback, da war man sehr interessiert. Also sehen die da wohl Interesse auch für den Massenmarkt. Wieso nicht, eigentlich? :D Ich finds gut, wenn Fantasy nicht immer so altbacken daherkommt, sondern mal andere Richtungen einschlägt.

Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Entropy am 04. März 2016, 00:18:20
Zitat von: Tintenteufel am 01. März 2016, 17:33:49
Ja, würde ich so sagen. Fantasy bedient ein völlig anderes Gefühl - jedenfalls in der Regel. Es gibt bestimmt Überschneidungen in einigen Richtungen, das will ich auch nicht abstreiten. Aber Fantasy lebt ja davon, dass man eine gewisse Neugier entwickelt auf die Welt, dass man mehr davon erfahren möchte. Horror versteckt seine bzw. deutet nur an.

Ich meinte damit auch nicht, dass man keine Grenze zwischen den Genres ziehen sollte. Wie du gesagt hast, gibt es eben starke Unterschiede zwischen Horror und Fantasy. Man kann aber auch Horrorgeschichten mit phantastischen Elementen und Fantasygeschichten mit Horrorelementen schreiben und bei solchen Geschichten ist es eben so, dass die Grenzen verschwimmen können. Nur über das Hauptthema bzw. Hauptgenre sollte man sich dann im Klaren sein und da hast du bereits sehr zutreffend formuliert, wo die Unterschiede liegen. Bei einer Horrorgeschichte geht es darum den Leser im Unklaren zu lassen, bei einer Fantasygeschichte möchte der Leser eine andere Welt kennenlernen.

Zitat von: Tintenteufel am 01. März 2016, 17:33:49
Oder anders gesagt: Alien ist Horror in nem Sci-Fi Setting. Alien Resurrection] ist Sci-Fi mit Horror-Elementen.

Alien Resurrection habe ich nie geschaut, daher kann ich den Vergleich nicht ziehen, aber so würde ich auch sagen, dass Alien Horror mit Sci-Fi-Setting ist, obwohl der Film allzu oft komplett der Science Fiction angerechnet wird. ::) Wie bei so vielen Reihen ist es hier vermutlich so, dass die Folgefilme mit dem Originalfilm nicht mithalten können...

Zitat von: Tintenteufel am 01. März 2016, 17:33:49
Graf Dracula ist zu einem Sexgott verkommen, als seine Schwächen und Leidenschaften immer mehr erklärt und durch irgendwelche psychologischen Fakten ersetzt wurden.

Das finde ich auch ganz schlimm. Allgemein die Entwicklungen, was Vampire und andere Schattengestalten betrifft, denen im letzten Jahrzehnt vollkommen die Horrorästhetik genommen wurde.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 08. Mai 2016, 10:56:44
*Staub weg pust*
Ehm...  :-[

Also ich schreibe fröhlich weiter an Horrorgeschichten. Auch wenn sie bislang echt noch nicht gruselig sind und ich ein paar Sachen echt mal ändern werd.
Aber ich wollte nachfragen, wer von euch denn nun auch tatsächlich Horror schreibt oder schreiben möchte?
Ich will jetzt keinen Arbeitskreis oder so ins Leben rufen, aber etwas thematischer Austausch und vielleicht ein bisschen feste Zusammenarbeit stelle ich mir eigentlich sehr produktiv vor. :) Und zumindest an einigen anderen Stellen merke ich deutlich, dass der Gruppenzwang doch recht hilfreich dabei ist, einen mal zu motivieren.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Fianna am 08. Mai 2016, 11:06:37
Wenn Cross zählt, dann bin ich gerade dran. Ich schreibe historischen Horror, 17. Jahrhundert. Vielleicht sollte man auch sagen "Psychologischer Horror", denn sämtliche psychologiebezogenen Anfragen im Zirkel von mir in 2 verschiedenen Boards waren für dieses Projekt. Da steht heute Detail-Plotten mit den gewonnen Erkenntnissen auf dem Plan.

Ägypten, 15. Jh. v. Chr., habe ich schon erledigt.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Alys am 21. Mai 2016, 11:16:21
Dann hebe ich hier mal zögerlich den Finger. :)
Zögerlich deshalb, weil Horror ja oft mit Splatter gleichgesetzt wird, und das schreibe ich nicht. Aber ich mag es sehr, sehr unheimlich.
Ich schreibe gerne Horror/Grusel auf einem Low-Fantasy-Level, am liebsten so, dass nur ein unheimliches Element in der Geschichte vorkommt - das kann man dann umso besser ausbauen. Das Setting schaffe ich meist selbst, aber auch in Cthulhu-Welten habe ich mich schon herumgetrieben.

Gegenseitigen Austausch (bzw. gegenseitige "schreib endlich!"-Tritte in den Allerwertesten) fände ich gut. Wenn da eine kleine Arbeitsgruppe entsteht wäre das klasse.  :jau:
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Fianna am 21. Mai 2016, 15:28:36
Es gibt schon eine Horror-Plotgruppe, wenn ich mich recbt entsinne. Die lag die letzten Monate auf Eis, aber wenn es Plotwillige gibt, kann ich nochmal nachsehen, wer Moderator war (Plotgruppen werden von "normalen" Mitgliedern moderiert, die nur für diese Plotgruppe erweiterte Befugnisse besitzen) und sie fragen, ob sie euch hinzufügt.

Da müsst ihr im Profil in den Einstellungen die Mitgliedschaft zu dem Plotgruppen-Arbeitsbereich beantragen / beantragt haben.
Und Alys muss die pinke Neulingsfarbe vorher verlieren ;)

Ich bin normales Mitglied dieser Gruppe :)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Fianna am 22. Mai 2016, 17:26:12
Lothen bearbeitet ihr Projekt gerade nicht und hat mir die Mitglieder-Hinzufügen-Hoheit über ihre Horror-Mystery-Plotgruppe gegeben.
(HA!  :jau: Und morgen die Weltherrschaft! Oder übermorgen!)

Die bisherigen Mitglieder bearbeiten ihre Plots derzeit zwar nicht (außer mir), aber die kommen sicher wieder, sobald sie Zeit für ihr Horror-Projekt haben. Vielleicht kehren schon welche als Kommentierer zurück, wenn wieder Aktivität in diese Plotgruppe kommt.
Wie ich schon zum Tintenteufel im Chat sagte: man muss ja nicht für jedes Anliegen eine neue Plotgruppe gründen. Es gibt doch schon recht viele, und auch viele, die neuen Mitgliedern nicht unbedingt abgeneigt wären, man sieht sie nur nicht (außer sie hängen ein Gesuch aus).

Also, jeder der Interesse an der Teilnahme in einer Horror-Mystery-Plotgruppe hat, kann mir gerne eine PN schreiben, egal ob heute oder in einem Monat oder in 5 Monaten.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Alys am 22. Mai 2016, 17:31:41
Zitat von: Fianna am 21. Mai 2016, 15:28:36
Und Alys muss die pinke Neulingsfarbe vorher verlieren ;)

Ich arbeite dran  ;D
Obwohl ich mich selbst gar nicht in pink sehe... aber offensichtlich bin ich für die anderen so gebrandzeichnet.
Wenn ich eine Veränderung sehe, dann melde ich mich bei Dir @Fianna, da Du ja jetzt die Alleinherrschaft hast. :)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Lothen am 22. Mai 2016, 17:33:49
Ich würde mich freuen, wenn wieder etwas Leben in die Bude kommt - und auch wenn mein Projekt gerade noch in der Warteschleife hängt, beteilige ich mich gerne bei euren.  :vibes:

/EDIT: Der Grund, warum ich mich bislang nicht an meine Horror-Geschichte herangetraut habe, liegt übrigens ziemlich genau in dem begründet, was Cailyn weiter vorne schrieb: Ich befürchte stark, dass mir das Handwerkszeug dazu fehlt, die Fähigkeit, gerade subtilen Horror an den Leser zu bringen. Aber vielleicht kann man ja auch zu dem Thema mal in der Plotgruppe diskutieren. ;)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 22. Mai 2016, 17:55:45
Puh!
Da passt man kurz nicht auf...
Also ich bin voll dabei. :) Ich steig zwar noch nicht ganz mit den Arbeits- und Plotgruppen durch...aber das wird schon.
Glücklicherweise habe ich ein Großprojekt, das aus vielen kleinen Stories besteht und da kann ich fehlgeschlagenen "subtilen Horror" auch als Parodie absetzen.  ;D

Und sehr schön, Alys, dass du her gefunden hast. :) Ich hatte kurz in deinem Willkommensthread schreiben wollen...auch wegen Cthulhu...aber dann ist mein Tablet abgeschmiert.
Lass dich also hier noch einmal herzlich begrüßen von mir.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Alys am 23. Mai 2016, 11:17:29
Dankeschön! Man liest sich ja dann hier in der Gruft. :)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Alys am 30. Mai 2016, 09:46:32
Wahrscheinlich kennt Ihr die Seite eh schon, aber schaut mal, worüber ich gestern gestolpert bin: http://horrorabo.de/
Ich bin zwar nicht 100% überzeugt, was das Konzept mit dem kostenpflichtigen Abonnement betrifft - ob das klappt? Aber interessant finde ich es und wenn es dem Genre Horror, insbesondere bei Kurzgeschichten, mehr Aufwind gibt, dann bin ich begeistert. :) Was meint Ihr?
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 01. Juni 2016, 11:49:18
Ich bin da absolut kein Fan von. Nicht wegen des Abos allgemein, sondern weil...hm, sagen wir mal so:
Alle diese Plattformen haben ein großes Problem. Sie wollen Content anbieten, um Leser anzulocken, um Autoren anzulocken. Keine Autoren, kein Content. Kein Content, keine Leser. Keine Leser...keine Autoren. Da beißt die Katze sich in den Schwanz.

Wenn noch dazu kommt, dass die ersten Posts je einen knappen Monat auseinanderliegen, der ¨Herausgeber¨ von Optimismus spricht und die ganze Seite noch im Rohbau ist, dann frage ich mich halt, warum sich da überhaupt jemand anmelden sollte. Ich kriege keine Geschichten als normaler Leser, noch nicht einmal große Töne sondern nur bescheidene Vorstellungen. Ich kann nicht prüfen, was ich für das Geld da kriege.
Als Autor sehe ich keinen Grund, eine meiner Geschichten da zu verbrennen - weil es für den Leser keinen Grund gibt, da zu bleiben. Da kann ich die auch auf meiner Webseite hochladen, die hat wahrscheinlich genauso viele Besucher. Und gehört mir.

Wie gesagt: Ich habe absolut nichts gegen Abos, einige mir sehr liebe Autoren machen das und ich schneide mir bei meinen Versuchen gern eine Scheibe ab. Aber dieses ¨HorrorAbo¨ stinkt für mich ehrlich gesagt nach einem Kerl, der mit nem Blog  Geld verdienen will, indem er einfach nur Content herum schiebt.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Alys am 01. Juni 2016, 12:10:22
Da magst Du Recht haben. Was mir z.B. auch nicht besonders gefällt ist dieses "meine Frau ist prädestiniert für das Lektorat" - auch wenn sie Germanistik studiert hat muss sie deshalb von Lektorat noch lange keine Ahnung haben, und unterm Strich wirkt das unprofessionell.
Ich habe den Blog-Macher auch vor ein paar Tagen einmal angeschrieben, wie eng er das mit dem Kriterium "Geschichte darf nicht veröffentlicht sein" sieht (ich dachte, eine Geschichte hinzuschicken, die schon in der SWS veröffentlicht wurde, also quasi halb-verbrannt ist - kein Printverlag würde sie nehmen da schon veröffentlicht, aber für ein Blog dachte ich frag ich mal an). Bisher keine Antwort - auch das finde ich schwach.

Trotzdem denke ich, dass so ein Abo generell eine gute Idee wäre. Und das was Du schilderst ist halt das generelle Problem solcher Seiten: sie laufen erst, wenn sie laufen. Vorher ist jeder skeptisch und wartet lieber mal ab, und dadurch laufen sie gar nicht erst an. Es ist wie mit einem jungen Verlag, an den die Autoren zur Sicherheit erstmal keine Manuskripte schicken, weil man ja nicht weiß, ob der Verlag überlebt. Manchmal muss man solchen Dingen vielleicht einfach eine Chance geben.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 01. Juni 2016, 12:41:13
Naja, ne. Der Vergleich hinkt etwas. Bei einem Verlag steckt Kapital dahinter. Im Internet eben nicht zwingend.
Klar könnte man sagen, dass die keine Chance haben, wenn man denen keine gibt. Aber warum sollte ich denen eine geben?  ??? Eine Domain registrieren und zwei kleine Textchen schreiben kriege ich auch hin. Hab ich sogar, hat mich 30 Euro gekostet. *deutet auf seine WebSeite* Germanistik studiert hab ich auch, lektorieren kann ich also auch. Wofür sollte ich da Geld verlangen? Gibt keinen Grund, das zu tun. Ich weiß nicht, was die anbieten und es ist ehrlich gesagt auch nicht mein Job, denen auf die Beine zu helfen. Es ist auch nicht mein Job, einem Verlag meine Manuskripte kostenlos zu geben, damit der auf die Beine kommt.

Was ich kritisiere ist aber nicht, dass es keine Leser gibt und keine Autoren.
Die Sache wird da, meiner Meinung nach, halt einfach von hinten aufgezäumt. In meinen Augen kommt erst der Inhalt, dann kommen auch Leser und andere Autoren.
Gut, dafür müsste man Geld in die Hand nehmen und Autoren selbst ansprechen und denen Geld bezahlen. Dazu müsste man eine Reihe prominenterer Namen vorne drauf drucken und sagen: Wir haben exklusive Stories von diesem und jenem Horrorautoren, wenn ihr die lesen wollt, müsst ihr euch hier anmelden. Das ist Kapital, das beim Verlag eben auch Pflicht wäre - für eine Eintragung, für Werbung, Lektorat, Korrektorat, Satz, Druck usw. Natürlich kann man da im Internet drücken, jede Menge sogar. Aber sobald man Geld dafür verlangt, steht man in einem Wettbewerb. Und dass man bitte etwas liefert. Mir unbekannte Horrorgeschichten von unbekannten Autoren? Finde ich auch auf FanFiction.de oder einem halben Dutzend anderer Seiten. Warum sollte ich denen Geld dafür geben?

Ich weiß nicht, ob was da hinter den Kulissen passiert. Ich hoffe mal, dass ein paar der von mir angesprochenen Sachen so gemacht werden. Die Idee an sich ist  ganz vernünftig, wie gesagt. eZines sind immer cool, wenn auch nicht so neu und ich versuch selbst etwas ähnliches.
Allerdings habe ich halt ein Problem mit Seiten, die erstmal intransparent eine Bezahlmauer hochziehen, mir dann erzählen dahinter gäbe es hochqualitativen Content und mir nicht die Chance geben, da reinzugucken.
Und dann sind wir noch gar nicht bei Details des Modells, wie dass die meisten Geschichten nur für 4 Wochen aufrufbar sind, abgesehen von ominösen Siegern. Oder dass es halt einfach dreimal so schwer ist, ein Publikum aufzubauen, wenn dem nix geboten wird. Eine gesunde Mischung wäre halt besser:
"Hey, hier habt ihr eure dieswöchige Kurzgeschichte. Ihr wollt mehr? Hinter dieser Mauer da drüben wartet der richtig geile Scheiß. So kranker Mist, den FESTA nicht abdrucken würde."

Edit:
Positives Gegenbeispiel: http://www.ironteethserial.com/ (http://www.ironteethserial.com/)
ClearMadness hat ein ganz ähnliches System. Er geht aber anders ran: Der "Backlog" ist für jeden frei verfügbar. Jeder darf das lesen, was nicht aktuell ist - die alten Ausgaben sozusagen. Wer ein Abo eingeht, bekommt aber mehr und schneller, d.h. die nächsten 3 oder 4 Ausgaben/Kapitel sofort und außerdem Zugriff auf ein paar exklusive Stories.
Bei einer - meiner Meinung nach - vernünftigen Aboseite würde das ähnlich ablaufen. Ein paar Appetithäppchen, um Leser anzulocken, Qualität zu beweisen und Autoren zu zeigen, was man erwartet und leisten kann. Der wirklich gute und interessante Kram wird dann hinter einer Bezahlmauer gehalten für eine Weile, um Umsatz zu generieren.
Das erfordert zwar erst einmal Arbeit, aber dafür hat ClearMadness auch einen rasanten Aufstieg bei Patreon hingelegt in nur 6 Monaten und macht derzeit 400$ pro Monat, was definitiv mehr ist, als die allermeisten anderen.
In meinen Augen leistet halt der Verkäufer einen Vertrauensvorschuss, sonst trage ich meinen Kauf woanders hin.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Alys am 01. Juni 2016, 21:27:38
Klar hinkt der Vergleich auf allen vier Beinen. :) Schon alleine, weil ein Verlag wohl immer mit Manuskripten hoffnungsvoller Autoren zugespammt werden wird, während ein eZine meist keinen solchen Andrang hat (soweit ich weiß, jedenfalls).
Ich bin ja, wie gesagt, selbst nicht gerade rundum begeistert von der Seite. Den Kontakt fand ich unprofessionell und habe schon alleine deshalb aktuell keine Lust, selbst zu abonnieren oder etwas einzureichen.
Trotzdem werde ich die Seite einfach mal kritisch im Auge behalten und bin gespannt, wie sie sich entwickelt. Mit 99%iger Wahrscheinlichkeit verläuft die Sache ja aus genau den Gründen, die Du genannt hast, im Sande. Aber wer weiß... vielleicht lernt er ja auch aus Anfängerfehlern und es entwickelt sich ein tolles eZine draus. Freuen würde es mich, denn soweit ich weiß gibt es im deutschsprachigen Sektor nicht vergleichbares.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: magico am 02. Juni 2016, 10:57:41
Zitat von: Alyswährend ein eZine meist keinen solchen Andrang hat (soweit ich weiß, jedenfalls).

Erfahrungsgemäß eher nicht. Da müsste es schon SEHR bekannt sein.


Zum Ursprungsthema bzw. -zweck dieses Threads: Innerhalb einiger meiner Kurzgeschichten bewege ich mich auch im Gruselsektor. Meist subtil, á la Poe oder Lovecraft. Selten blutig und wenn, dann auch nur indirekt. Mit Trends um Schnulzenvampire oder Zombies kann ich gar nichts anfangen, außer dass ich darauf mal eine Parodie geschrieben habe.


Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Kati am 02. Juni 2016, 16:05:39
Ich melde mich auch mal hier! Sehr schöner Thread. Ich schreibe eigentlich nur noch in die Richtung Gothic Grusel bis Horror, gern auch vermengt mit Urban Fantasy und auch gern mal historisch. Ob ich's kann? Weiß ich nicht, ist mir auch egal.  ;D Es macht mir ziemlich Spaß, es ist das Genre, das ich auch selbst am liebsten lese und ich glaube eh fest daran, dass man nur durch Übung besser werden kann. Wie viele hier schreibe ich aber auch eher subtilen Grusel, als ekligen Splatter. Was mir so gefällt ist die Ästhetik von Grusel und Gothic mit der ich einfach sehr gern spiele. Was ich auch ganz gern mache ist, die Muster des Genres in Romanen verwenden, die so gesehen eigentlich nicht ins Genre gehören, einfach für die Stimmung. Es hat einfach was, was mir unglaublich gut gefällt.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 06. Juni 2016, 23:20:12
Zitat von: Alys am 01. Juni 2016, 21:27:38
Aber wer weiß... vielleicht lernt er ja auch aus Anfängerfehlern und es entwickelt sich ein tolles eZine draus. Freuen würde es mich, denn soweit ich weiß gibt es im deutschsprachigen Sektor nicht vergleichbares.

Das wäre definitiv der supercoole Freudenfall. :)
Du bist übrigens kein Neuankömmling mehr und dürftest jetzt in unsere ultra geheime Horrorgruppe, die Fianna so freundlich wieder belebt hat.

@magico
Hey, das klingt gut. Allerdings wird Sipres sich jetzt ärgern, der scheint wirklich der einzige im Forum zu sein, der noch auf Splatter setzt.
Lovecraft ist für mich auch einer der größten, liebe den Mann. Eine Schande, dass meine eigenen Imitationen immer so schnell dröge wirken. Oder jedenfalls hab ich den Eindruck. Es ist halt doch nicht so leicht, einfach dutzende antiquierte Adjektive aneinander zu reihen...
Allerdings steh ich auf Vampire. :) Ich bin da simpel. Aber ich glaube, wir haben das noch lange nicht ausgeschöpft das Thema. Besonders nicht, wenn wir uns nur auf diesen Liebesmist konzentrieren.
Du kannst ja gerne mal über die Gruppe nachdenken. Ich hab auch (planmäßig) nur Kurzgeschichten im Petto. Vielleicht könnte man ja über eine gegenseitige Kritik nachlesen? Rein thematisch gäbe es ja Überschneidungen.

@Charlotte
Wie bindet man denn Horrormuster in andere Romane ein? Hast du da Beispiele? Das würde mich nämlich interessieren. Ich habe leicht den Eindruck, dass gewisse hm... gewisse Sujets sich einfach nicht oder nur schwer für Romane eignen. Jedenfalls wenn ich mir Poe, Lovecraft, durchaus auch King angucke. Ab einer gewissen Länge wird es anstrengend, die Spannung fällt ab.  Insofern kann ich mir einen Urban Fantasy Roman mit Horrorelementen vorstellen...hätte aber gern ein bisschen Lektürematerial. :)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: magico am 07. Juni 2016, 09:54:23
Zitat von: TintenteufelAber ich glaube, wir haben das noch lange nicht ausgeschöpft das Thema.

Hm ... na ja ... ich denke, es ist vielleicht nicht ausgeschöpft, aber ausgelutscht. Es müsste neue, unkonventionelle Ansätze geben.
Und damit meine ich jetzt keine veganen Glitzervampire!
Vielleicht ein anderes Setting. Vampire im Science Fiction-Bereich oder Vampire als weitestgehend vergessenes Regenwaldvolk im Dschungel Südamerikas ...

Zitat von: TintenteufelDu kannst ja gerne mal über die Gruppe nachdenken.

Welche Gruppe?
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Kerstin am 07. Juni 2016, 09:56:55
Zitat von: magico am 07. Juni 2016, 09:54:23
Vielleicht ein anderes Setting. Vampire im Science Fiction-Bereich oder Vampire als weitestgehend vergessenes Regenwaldvolk im Dschungel Südamerikas ...
Gab es alles auch schon (gerade bei Science Fiction sogar mehrfach). :D
Ich denke, dass es bei Vampiren wirklich schwierig wird, da noch etwas originelles zu bringen.
Finde ich aber auch nicht schlimm. Ich würde gerne mal wieder eine klassische Vampirgeschichte im Stil von Anne Rice lesen. :)
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: magico am 07. Juni 2016, 10:00:20
Gut, Science Fiction kenne ich auch, aber das Volk in Südamerika? Na gut, dann eben Neandertaler-Vampire.

Zitat von: KerstinIch würde gerne mal wieder eine klassische Vampirgeschichte im Stil von Anne Rice lesen.

Ja, eine klassische Vampirgeschichte mit viel subtilem Grusel würde mal wieder guttun.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Kerstin am 07. Juni 2016, 10:20:46
Vielleicht war es auch ein Film (und ich möchte mich nicht auf Südamerika festlegen), aber ich bin mir sicher, dass es Vampire bei einem Naturvolk auch schon gab (angedeutet ja auch bereits bei Anne Rice, da aber ja nicht als Hauptthema).
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tintenteufel am 07. Juni 2016, 12:31:04
Zitat von: magico am 07. Juni 2016, 09:54:23
Zitat von: TintenteufelDu kannst ja gerne mal über die Gruppe nachdenken.

Welche Gruppe?

Die Horror-Mystery-Plot Gruppe, die wir mit dem Thread hier so langsam wiederbeleben. Das ist der abgeschlossene Bereich für Plotarbeit an Horrorstücken.
Ich bin einfach so frei und mach hier schamlos Werbung dafür.  ;D


Zitat von: magico am 07. Juni 2016, 10:00:20
Zitat von: KerstinIch würde gerne mal wieder eine klassische Vampirgeschichte im Stil von Anne Rice lesen.

Ja, eine klassische Vampirgeschichte mit viel subtilem Grusel würde mal wieder guttun.

Ich arbeite ja schon dran.  ::) Etwas Geduld muss man da auch haben.

Und haut mich jetzt nicht, aber ich weiß aus Filmschnippseln, dass in Twilight tatsächlich irgendwelche Eskimo und Urwald-Vampire aufgetaucht sind im letzten Film...
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Adalind am 19. Juni 2016, 06:25:06
Ich bin mir nicht sicher, was genau alles unter Horror fällt.

Aber wenn Geschichten über unheimliche Seuchen, denen Milliarden zum Opfer fallen, Zombies und unsterbliche Massenmörder, die sich durch eine Fantasywelt meucheln dazuzählen, dann schreibe ich Horror.
Titel: Re: Geschichten über die Gruft (Horrorschriftsteller vereinigt euch!)
Beitrag von: Tanja am 22. Juli 2016, 15:27:14
Ich dachte, ich reihe mich hier mal ein - ich schreibe ab und zu gerne in Richtung Horror, wenn ich mich über etwas sehr geärgert habe - quasi als Selbststherapie  ;D
Da werden bei mir dann fröhlich leute aus meiner Umgebung um die Ecke gebracht, über die ich mich geärgert habe (das klingt jetzt als sei ich eine angehende Serienmörderin.....)

Ich mag das Genre besonders in Richtung Grusel (wie Lovecraft, Poe), sowie die klassichen "Slasher" - eine Gruppe von Jugendlichen wird der Reihe nach von einem Wahnsinnigen oder etwas Mysteriösem zur Strecke gebracht.

generell halte ich es eher unblutig - ich stehe nicht auf Gewalt- und Blutorgien, sondern mehr auf den grusel, der dafür sorgt, dass man abends die Haustür zweimal abschließt  :darth: :)

Sehr gerne mag ich unheimliche Häuser, gruselige Legenden, geheimnisvolle Talismane und sowas.

Ich kann jedem Horrorfan übrigens wärmstens "Danse Macabre" von Stephen King empfehlen  - ein sehr interessanter Streifzug durch das Horrorgenre!