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"Gib mir Tiernamen?" - Pferde & Co. im Roman

Begonnen von PinkPuma, 10. August 2015, 14:18:21

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AutorinAZ

Ich finde auch, dass Tiere, die einen festen Platz in der Handlung haben, auch einen Namen bekommen sollten.

Unabhängig davon würde ich es als befremdlich erachten, wenn man immer nur von dem Hund, dem Pferd usw. reden würde, weil es für mich unrealistisch wäre. Ich kenne niemanden, der seinem Tier keinen Namen gegeben hat. Sogar Fischliebhaber geben ihren Fischen Namen, zumindest kenne ich da so zwei / drei Leute, die das machen.

Was es manchmal greifbarer machen würde, wäre, wenn die Tiere einen Namen haben wegen ihrem Charakter oder ihrer Beziehung zum "Besitzer", sollte das auch irgendwie erklärt werden.
Z.B. Er heißt xy, weil... - Ein Satz fertig.




PinkPuma

Zitat von: IlvaDa ich aber sehr schnell etwas verwirrt bin, wenn ein Roman zu "personalintensiv" ist, mag ich es - zumindest in der High Fantasy, wenn man auf den ersten Blick Mensch und Tier unterscheiden kann. Dort bieten sich meiner Meinung nach Namen wie "Schattenfell" etc. an. Wenn alle in der gleichen Sprache benannt werden, würde ich mich bei einer Reisegesellschaft schnell mal fragen, wer denn dieser Neuzugang XY ist, um dann über den Satz zu stolpern "und AB sattelte XY". :D
Dass Tier und Mensch durch die Namensgebung voneinander klar unterscheidbar sein sollten, stimme ich absolut zu. Das macht es für den Leser deutlich einfacher und beugt dem hübschen Missverständnis vor, das Ilva genannt hat.
Allerdings mag ich persönlich diese typischen (deutschen) Pferdenamen wie ,,Schneemähne", ,,Schattenfell" etc. überhaupt nicht. Das fand ich schon im HdR gruselig. Meiner Meinung nach passen solche Namen nur selten in ein (High) Fantasy Setting, da die Figuren dort doch oft eher mystisch angehauchte Namen haben. Ein menschlicher Ritter namens Grimhald darf gern auf einer Schneemähne sitzen. Aber ein Legolas braucht für mich schon was Außergewöhnlicheres. ;-)

Windstoß

Zitat von: PinkPuma am 10. August 2015, 14:18:21
Eine Testleserin schrieb mir vor einiger Zeit zu meinem Fantasy-Roman, es kämen ohnehin schon recht viele Namen vor, da hätte es sie total irritiert, dass auch die Pferde Namen tragen.
Ich gehöre auch zu den Lesern, die bei zu vielen Namen irgendwann aufgeben. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es nun Personen, Tiere oder Orte sind. Deswegen versuche ich in meinen Geschichten immer neue Namen möglichst einprägsam und mit Zeit einzuführen und achte darauf, dass es nicht zu viele werden.
Natürlich muss das Reittier eines Protagonisten (wenn er zu diesem eine Beziehung hat) auch einen Namen haben. Ich muss aber nicht die Namen aller Reittiere seiner Begleiter wissen.