• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Temperamentenlehre als Charaktergrundlage

Begonnen von Felsenkatze, 30. April 2009, 15:29:19

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Felsenkatze

Hallo erstmal,

;) Da ich sie selbst sehr gerne als Charaktergrundlage verwende, dachte ich, vielleicht interessiert sich einer von euch auch dafür: Die Temperamentenlehre.
Im Grunde geht es darum, dass es vier grundlegende menschliche "Temperamente" gibt: sanguinisch, cholerisch, melancholisch und phlegmatisch. Das Ganze ist natürlich auch schon uralt, doch wenn man sich damit beschäftigt, kann man - wenn vielleicht auch nicht für sich selbst, so aber doch für seine Charaktere - interessante Dinge ableiten.

Wer jetzt denkt, Choleriker zu sein, beinhaltet einfach nur, leicht aufbrausend zu sein und rumzuschreien, etc., dem kann ich nur freundlich widersprechen: es gibt für jedes der vier Temperamente eine Reihe von positiven und negativen Charaktereigenschaften und "Studien", wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten werden.
Zudem beinhaltet nach der Lehre jeder Mensch mindestens zwei der vier Aspekte, mithilfe der Charaktereigenschaften kann man also so ganz komplexe Charaktere zusammenbauen. Mir hilft es einfach, wenn ich für meine Protas solche Kategorien habe, wie "ist ein Melancholiker", dann weiß ich zum Beispiel, dass sich die Figur eher zurückhalten wird, ein bisschen schüchtern ist, aber dafür sehr kreativ.

Zu der Temperamentenlehre gibt es ein interessantes Buch: "Einfach Typisch", und - vor allem - eine Webseite: http://www.temperamentenlehre.de/

Wer Spaß dran hat, kann ja mal nachsehen gehen und gucken, was seine Charaktere so für Temperamente sind. Und welche Eigenschaften häufig zusammengehen.
Wer Lust hat, kann natürlich auch selbst sich dem Temperamententest unterziehen, aber das war eigentlich nicht der vorrangige Grund für dieses Posting. ;)

Viel Spaß,

Ronja

Leon


maggi

Ja, der Link ist super. Habe meine drei Hauptfiguren auch gleich wiedergefunden. Nur mit der ganz strikten Befolgung solcher Profile wäre ich vorsichtig. Ich erkenne mich zum Beispiel in allen vier wieder, in manchen mehr, in manchen weniger.

Schreiberling

Wow, der Link ist super interessant.  :jau:
Da werde ich bestimmt noch einige Male stöbern gehen und um Charaktere zu entwickeln, ist er bestimmt eine gute Inspirationsquelle.

Schreiberling

Wolfskind

Ich bin auch begeistert.
Danke für den Link!

Sooky

Hm... ganz ehrlich, ich finde zwar, dass dies durchaus (häufig) der Fall sein kann, denke aber, dass Charaktere so komplex sind, dass man sie nicht dermassen vereinfachen kann... Alleine schon beim Test hat es mich zum grübeln gebracht, dass man bei keiner der Fragen definitiv ja oder definitiv nein sagen konnte - mir sind sehr viele Ausnahmen eingefallen, habe darüber gegrübelt, ob man das auch zählt, wenn man es nur innerlich so empfindet, äusserlich aber ganz anders handelt, etc, etc...
Ich sehe es daher auch so wie Maggi - interessant ist es sicher, daher will ich auch nichts dagegen sagen ;), aber einen Charakter auf so einem, bzw. auf zwei, aufzubauen wäre mir nicht geheuer. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr platte Charaktere werden, wenn man es doch tut. (Nicht, dass es das sein muss.)

Felsenkatze

Natürlich rate ich nicht dazu, die Charaktere völlig und allein auf so etwas aufzubauen. Um Himmels Willen.

Es gibt aber nun mal bestimmte Eigenschaften, die gut zusammengehen, schön zu sehen in der Liste der Eigenschaften für die unterschiedlichen Temperamente. Und da finde ich es eigentlich sehr nützlich, zumindest, um sich ein bisschen Gedanken zu machen.
Wie gesagt: jeder Mensch besteht aus mindestens zwei Haupttemperamenten. Je nach Situation kommen die zum Tragen. Das - muss ich gestehen - ist in dem Buch auch noch mal besser erklärt, als auf der verkürzten Webseite.

Ist ja nur ein Ding zum drüber Nachdenken. ;D

Malis

Ah, die vier Temperamente sind mir auch schon in irgendeinem Psychobuch untergekommen. Nur der Begriff "sanguinisch" war anders, ich glaube in dem Buch hieß der Charaktertyp "hysterisch".

Naja, immerhin finde ich bei der Temperamentlehre gut, dass man nicht auf einen einzigen Charakterzug beschränkt wird. Generell finde ich den Test für die eigenen Figuren recht nützlich, wenn man sich noch nicht so sehr mit ihnen beschäftigt hat. Als Entwicklungshilfe sozusagen. :)

Kalderon


Antonia Assmann

sehr spannend... Das Ergebnis des großen Tests hat mich überrascht- das hätte ich ja nie von mir gedacht... Aber wenn ich dann so darüber nachdenke...
Man lernt nie aus...
Antonia

Romy

Interessanter Test. Ich habe gerade erst mal den Kurzen gemacht und ich muss zugeben, die beiden wirklich stark vorherrschenden Temperamente überraschen mich nicht wirklich  8) Ich muss noch mal den Längeren ausprobieren, aber da wird sicherlich dasselbe raus kommen, das Ergebnis des Kurzen war wirklich ziemlich eindeutig ...

Für die Figurenentwicklung ist die Temperamentenlehre sicherlich auch nützlich. Wenn ich mich demnächst an die weitere Überarbeitung meines Romans mache, werde ich meine Hauptfiguren auch mal diesem Test unterziehen. Wobei ich da auch schon den ein oder anderen Verdacht habe.

Danke auf jeden Fall für diese Anregung Felsi  :jau:

Alaun

Spannend, ich habe auch gerade den Test gemacht. Ich hatte mich ziemlich gut eingeschätzt, allerdings ist mein "2. Temperament" eine Überraschung  ;D
Danke für den tollen Link!

Hanna

Oha! 98% - das ist deutlich. Mal gucken, ob ich meine Stärken nutzen und meine Schwächen ausgleichen kann. Ich arbeite erst mal an mir selbst, bevor ich damit Charaktere erstelle. Aber danke für den Tipp!
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...