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Schreibt ihr eigentlich über euch selbst?

Begonnen von Grey, 21. Juni 2007, 00:20:54

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fuxli

@Leon:
Gutmensch?  :vibes:

Ok, ein Böser ist böse, weil er tut, was ich nie tun würde und ein Guter ist gut, weil er tut, was ich tun würde? Schon klar. Aber wie kann der Böse das überzeugend tun, wenn sein Schöpfer im Grunde weiß, dass ds alles schlecht ist. ichmeine, ein Böser ist ja wohl böse, weil er denkt, das sei das Richtige. Klar kann er das auch machen, weil er Spaß dran hat. Dann ist er wahrscheinlich ein Irrer. Aber das ist mir zu oberflächlich. Wie kann er überzeugend rüberbringen, dass er denkt, er tut das Richtige wenn der Autor im Grunde weiß, dass es falsch ist? Da hat mich noch keiner überzeugt.

Drachenfeder

Gerade vor ein paar Wochen habe ich meiner Brainstormfreundin etwas neues zu lesen gegeben. Ein Teil einer neuen geplotteten Szene meiner Prota. Sie las und sagte dann: "Genau das hättest auch du sein können!"  :-\  hat mir gar nicht gepasst. Ich will mich doch nicht einfließen lassen, vorallem nicht bei sowas, von dem ich selbst sage "Hallo? Warum benimmt die sich so?" *grummel*  Ich kann machen was ich will, es steckt immer etwas Drachenfeder in meinen Texten  :hmmm:



Churke

Zitat von: Fuchsfee am 22. Januar 2009, 15:17:56
Wie kann er überzeugend rüberbringen, dass er denkt, er tut das Richtige wenn der Autor im Grunde weiß, dass es falsch ist? Da hat mich noch keiner überzeugt.

Wie sagt man doch so schön? Ein guter Jurist kann jedes Urteil begründen.  ;D Und Autoren können jede Figur motivieren.

Ein typisches Beispiel ist da Macbeth, der sich unter Gewissensbissen zum Königsmord entschließt und dann vom Fluch der bösen Tat verfolgt wird. Auch Macbeth weiß, dass es falsch ist, aber er tut es trotzdem.

Scot

Ich habe kürzlich ein Kapitel fertiggestellt, welches als Protagonisten einen verbitterten, misanthropischen Narzissten hat, der glaubt, dass keiner ihm das Wasser reichen kann.
Ein sehr guter Freund bekam die Szene zu lesen und sagte: "Den kenn ich!" Er meinte das scherzhaft, hatte aber nicht ganz unrecht. Dieser Charakter verinnerlicht nämlich alle meine negativen Eigenschaften, die ich manchmal habe / zu haben scheine und potenziert sie mit zehn.
Das ist Absicht: Ich schreibe ganz bewusst Charaktere, die irgendeinem meiner Ichs ähneln - man hat ja so viele Ichs, dass man keine Ahnung mehr hat, wer man eigentlich ist. Geht zumindest mir so. Schriftstellerisch ist das zumindest ein Vorteil, denn man kann so glaubwürdige Personen entwerfen.
Ich denke, wenn man einen Charakter entwirft, der nicht die geringsten Ähnlichkeiten mit einem selber hat, dann wirkt der am Ende völlig unglaubwürdig, weil man sich nicht in ihn hereinversetzen kann.
Was das angeht, bin ich mir sogar so sicher, dass ich es für kaum diskutierbar halte. Klar, nun kann mir einer sagen: "Ich bin gar nicht so, wie mein Protagonist." Da stimme ich zu. Ich bin auch nicht wie mein Protagonist, zumindest meistens. Aber wir projezieren dennoch Selbstbilder in unsere Schöpfungen, Bilder, die uns entweder entsprechen oder die wir - vielleicht unterbewusst - sein wollen.
Das gilt nebenbei ebenso für den "Guten" wie für den "Bösen."

Lavendel

Ich möchte gerne noch mal Lomax' letzten Post aufgreifen.

Zitat von: Lomax am 17. Januar 2009, 12:25:19
Ich fragte, was es denn wohl über einen Leser aussagt, der ausgerechnet diese Figur als Lieblingsfigur nennt. Besagter Leser fragte, was es wohl über mich als Autor aussagt, wenn ich ausgerechnet diese Figur so "sympathisch" rüberbringe. Beim Plündern und Niederbrennen eines Dorfes, beispielsweise ...

Nun ja. Jedenfalls habe ich seither meine bequeme Rückfallposition für solche Fragen gefunden. Ich schreibe Rorschachtests, die viel Projektionsfläche für die Leser bieten. Der Leser findet in meinen Büchern also, was in ihm steckt - nicht in mir ;D

Natürlich tendieren wir als Autoren dazu zunächst mal von unserem eigenen Standpunkt auszugehen. Bin ich so, wie meine Figur? Wäre ich gern wie sie? Was von mir steckt in meinem Text?

Ich behaupte jetzt mal, das ist nicht nur bei Lomax' Bücher der Fall, sondern bei jedem Roman. Wenn ich als Leser/in eine Geschichte lese, wie soll ich dann wissen, was der/die Verfasser/in sich gedacht hat oder was wohlmöglich unterbewusst in die Ansichten oder Handlungsweisen der Charaktere eingeflossen ist? Noch viel wichtiger: interessiert mich das überhaupt?
Um ganz ehrlich zu sein, nein, kein Stück.

Wenn ich ein Buch lese, dann suche ich nicht jemand anderen in den Charakteren*. Ich suche nach mir selbst, nach Eigenschaften, die ich mag, nach Dingen, die ich an einer Figur gut finden kann. Wenn ich ein Buch gut finde, dann weil ich Dinge darin finde, die mich bewegen. Es kann gut möglich sein, dass diese Dinge auch den/die Autor/in bewegen, aber das ist eher zweitrangig, denn beim Lesen bin ich allein mit dem Text und meinem eigenen Bewusstsein. Und mein Bewusstsein sucht in dem Text Dingen, die für mich Sinn ergeben. Das bedeutet, dass ich einen Text ganz anders verstehen werde, als der/die Autor/in ihn verstanden hat. Jeder Mensch liest einen Text anders. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass wir niemals den gleichen Text zwei Mal lesen (denn wenn wir eine Geschichte ein zweites Mal lesen, hat sich unsere Sichtweise zwangsläufig verschoben, zum Beispiel, weil wir das Ende schon kennen und dadurch vorangegangene Handlungselemente anders interpretieren).



* Es sei denn, ich lese wie im Fall von Scots Freund das Werk einer Person, die mir persönlich bekannt ist. Viele versuchen dann zu verstehen, warum diese Person etwas so geschrieben hat, wie sie es geschrieben hat (was ich ganz schön gemein finde ;) )

Coppelia

#80
Es stimmt wohl wirklich, dass jeder Leser offenbar Eigenschaften in eine Figur reininterpretiert, die er gern sehen möchte. Ich hab ja doch einige Lottidiskussionen geführt in den letzten Jahren, und es sind nie zwei gleiche Meinungen über eine Figur dabei rausgekommen, und das sogar bei Leuten, die Figur nur aus den Romanen kannten. Ich bin manchmal ganz verblüfft, was für Ansichten da herrschen und weiß gar nicht, woher sich das irgend jemand zusammenreimen konnte (das gilt meist vor allem für die sehr positiven Ansichten). Interessanterweise wird dann behauptet, diese Ansichten seien meine und nicht die der Leute, die sie haben.
Na ja *achselzuck* Suum cuique!

Aber die Frage, ob ich bei Lotti über mich schreibe, lasse ich mal unbeantwortet. ;D

Grey

Zitat von: Coppelia am 23. Januar 2009, 05:56:29
Aber die Frage, ob ich bei Lotti über mich schreibe, lasse ich mal unbeantwortet. ;D

Jetzt machst du mir aber ein bisschen Angst, Coppi ... *grusel*

Lomax

Nun, ich kann noch ein weiteres Beispiel aus der Praxis beisteuern, wie wenig sinnvoll es tatsächlich ist, sich zu viele Gedanken darüber zu machen, wem eine Figur tatsächlich ähnelt. In einer Kurzgeschichte habe ich mal einen Bekannten von mir als Protagonisten verwendet. Ich habe ein wenig überzeichnet alles hineingepackt, was an diesem Bekannten nerven kann - und so ziemlich jeder aus meinem Bekanntenkreis, der die Geschichte gelesen hat, hat auch erkannt, wenn ich da beschrieben habe.
  Bis diese Geschichte dann dem betreffenden Bekannten selbst in die Hand gefallen ist.
  Da machte man sich dann schon Gedanken, wie er es aufnimmt. Aber er hat sich gut amüsiert und meinte danach: "Ach - das ist ja 1a der so-und-so." Dieser So-und-so war ein anderer aus meinem Bekanntenkreis, und an den hätte ich dabei nie gedacht.
  Ich denke also tatsächlich, dass ohnehin jeder in Geschichten sieht, was er sehen will. Wichtig ist eigentlich nur, dass man als Autor genug Distanz hat und sich nicht selbst angesprochen und kritisiert fühlt, wenn jemand eine der Figuren nicht mag.

Linda

Zitat von: Lomax am 23. Januar 2009, 12:56:56
Wichtig ist eigentlich nur, dass man als Autor genug Distanz hat und sich nicht selbst angesprochen und kritisiert fühlt, wenn jemand eine der Figuren nicht mag.

das Problem ist, dass die Kritik durchaus auf den Autor zurückfällt.
Denn selbst, wenn er nicht über sich selbst geschrieben hat, so hat er doch die Figur erfunden und künstlerisch dargestellt. Man könnte also diese Kritteleien auch direkt auf die Fähigkeit als Autor beziehen, glaubwürdige oder sympathische Figuren zu entwerfen.

Aber es ist wie überall: Figuren sind Geschmackssache und am Geschmack kann man nicht deuteln - damit muss man leben.

Gruß,
Linda

xadhoom

Aloha!

Eine interessante Frage und viele interessante Kommentare ... Ich habe eigentlich nie darüber nachgedacht, ob sich in den Charakteren meiner Erzählungen Eigenschaften von mir wiederspiegeln. Liegt vielleicht daran, dass ich nie bewusst versucht habe, dergleichen dort mit hineinzustricken oder es – ebenso bewusst – zu vermeiden.

Die Ansätze, sich in seinen Charakteren wiederzufinden, weil die diese oder jene Eigenschaft besitzen, sich dies alles auf verschiedene Gestalten aufsplittet, halte ich für gewagt. Jedes Individuum ist ein Sammelsurium von unterschiedlichen Charaktereigenschaften, die in ihrer Gesamtheit das Wesen ausmachen. Wenn ich davon ausgehe, in einem Charakter zwei meiner Eigenschaften wiederzufinden, und deshalb zu unterstellen, ich habe die da absichtlich oder unterschwellig installiert, halte ich das zwar nicht für unmöglich, aber zumindest unwahrscheinlich. Wenn ich alle meine Charaktereigenschaften die mir bewusst sind, aufliste und diese für meine Kreaturen wegstreiche, wird es schwierig ...

Meine Charaktere sind – so weit ich das beurteilen kann – mir so nah oder fern und ähnlich oder fremd wie andere Menschen, denen man zufällig oder absichtlich über den Weg läuft. Bestimmte Eigenschaften machen sie sympathisch oder eben nicht und das liegt ganz sicher im Auge des jeweiligen Betrachters. Die Gestalten in meinen Erzählungen entwickeln sich und legen sich einen Teil ihrer Eigenschaften auch erst durch ihre Handlungen zu. Die Frage, ob ich selbst so oder so handeln würde, stelle ich mir ehrlich gesagt weder während des Schreibens noch beim Lesen.

Gerne verarbeite ich skurrile Handlungsweisen, Verhalten und Eigenschaften anderer Menschen. Deshalb beobachte ich gerne und speichere ab, was vielleicht irgendwann einmal Verwendung finden kann. Das gilt auch für bestimmte Orte, Szenarien oder Kulturen, die Bestandteil oder Basis für eine weitere Ausarbeitung sein können. Bestes Beispiel ist die Serie ,,Der Arzt": Die Stadt Dahenn ist architektonisch sehr geprägt von meinen Eindrücken, die ich auf Gozo und Malta machte, während das Drumherum sicher eher von Reisen in Wüstenstaaten beeinflusst wurde. Und bevor jetzt jemand auf die Idee kommt, den armen Maltesern zu unterstellen, sie würden sich wie meine Lin verhalten, halte ich fest, dass Lin erfunden sind. Dass für den Schafsprofessor Wollus McSheep der gute Erich von Daenicken herhalten musste, mag ja schon aufgefallen sein ...

Ich finde es niedlich, wenn jemand anhand meiner Texte oder Rollenspiel-Charaktere eine Interpretation versucht. Es stört mich nicht, denn obwohl ich keiner dieser Charaktere bin, sind sie aber alle ein Teil von mir und ich trage selbstredend die Verantwortung für deren Wohlverhalten! *hüstel* Da ich zunächst nicht verhindern kann, dass sich Menschen ein Bild von mir machen und ich auch keinen Einfluss darauf habe, was sie als Grundlage verwenden, ist es mir egal, was sie sich da zusammenreimen und mir andichten.

Ob ich gerne einer dieser Charaktere wäre, oder zumindest so ähnlich? Keine(r) von denen, die bisher in den Erzählungen auftauchten – ich bin real schon schlimm genug. :darth: Ob ich gerne in einer dieser Welten leben würde? Tja, was soll ich sagen ... Ich hab sie entworfen, die müssen gut sein! Wie das Volk der D'ni aus MYST die Welten zusammenschreibt und sie auch real besuchen kann, verbringe ich meine Zeit ja auch dort mit all den Gestalten.

Ich habe immer mal wieder angefangen, Reiseberichte aufzuschreiben, da die Anekdoten und Erfahrungen teilweise bis ins Absurde hinein reichten. Unterhaltsam sind sie allemal, aber eine Autobiographie fände ich einigermaßen absurd.

Das ist ein wundervolles Thema!
Vor dem Wein sind alle gleich! Und das gilt insbesondere dann, wenn sich der Wein nicht mehr vor, sondern in einem befindet ...

Tamara

Ab und zu (dh SEHR SELTEN) lasse ich einen Chara eine Eigenschaft von mir haben. Eher nahme ich Züge von anderen Leuten die ich gut kenne und ebenso gut einschätzen kann, aber ich achte dabei immer darauf, dass man nicht erkennen kann, wer als Vorbild genommen wurde.
Über meine Gefühle oder über mein Leben habe ich bisher nie geschrieben, und habe es auch nicht vor, erstens ist das meine Angelegenheit, und zweitens will das sowieso niemand wissen. Ich jedenfalls nicht.
Lg,
Tamara

Mogwied

Wenn ich über mich schreiben würde, würde der Held sich beim ersten Kampf das Knie verdrehen, und für den Rest des Romans verletzt ausfallen. Also nein.  ;D

Wolfskind

#87
Das kommt darauf an, um was es geht.
Ich denke immer, ich beschreibe vor allem Verhaltensweisen, die ich so beobachtet habe.
Wenn ich dann Textfragmente nach sehr langer Zeit in die Finger bekomm, hab ich aber doch oft den Eidruck, dass es mehr mit mir zu tun hat, als ich beim Schreiben gemerkt hab.^^

Bei Nebensächlichkeiten greife ich aber schon gerne "absichtlich" auf das zurück, was ich selber erlebt habe, weil ich dann Details kenne, die jeder wiedererkennt, der damit Erfahrung hat.
Ich hab noch nie etwas über einen Taxifahrer geschrieben, aber sollte ich es je tun, würde auf jeden Fall Folgendes drin vorkommen: Wenn man nach einer 12-Stunden-Samstag-Nacht-Schicht mit dem eigenen PKW nach Hause fährt, hört man 1. dauernd das nicht vorhandene Funkgerät knistern und denkt 2. bei jedem Fußgänger, der irgendwo an der Straße herumsteht, dass man ihn mitnehmen muss.  ;D


Jara

Ich habe mir jetzt vorgenommen, mich mal selbst in einem Projekt zu verwirklichen.
Also im wahrsten Sinne des Wortes "verwirklichen".
Die Geschichte wird von einem personalen Ich  - Erzähler geschildert und ich habe meine Prota sehr an mir orientiert.
Sie bekommt etwas von meinem Aussehen, ein paar meiner mehr oder weniger unzulänglichen Charaktereigenschaften und auch ein paar äußere Umstände aus meinem Leben aufs Auge gedrückt.

Warum ich das mache? Keine Ahnung.
Vielleicht aus dem selben Grund, weshalb sich einige Leute im Internet ein virtuelles Leben erschaffen?!

Ich bin definitiv gespannt, ob ich das durchhalte, oder ob ich eher dahin verfalle, mehr und mehr an dem Charakter herumzubasteln, damit er perfekter oder zumindest anders wird.

Sooky

Jara:
Viel Glück - stelle ich mir verdammt schwierig vor!  :hmhm?: Bestimmt kein leichtes Stück Arbeit, besonders, wenn man sich realistisch darstellen will.

Ich persönlich schreibe... ich glaube es zumindest, nicht über mich. Ich behandle Themen, die mich interessieren, aber das ist ziemlich offensichtlich, wer würde auch über etwas schreiben, das einen nicht die Bohne interessiert?
Doch ich baue nie mich selbst in Geschichten ein, nicht in meinen Weltanschauungen, nicht in meinen Hobbys, nicht in meinen Charakterzügen. Davon mal abgesehen, dass ein Charakter mit meinen charakterlichen Eigenschaften das totale Sympathieminus sein würde (Ich will gar nicht mit meinen schlechten Eigenschaften anfangen...), mache ich es aus zwei Gründen nicht: Wenn man sich selber und seine Erlebnisse einbaut, wird man sehr dazu verleitet, seine Weltanschauung als richtige Moral zu predigen. Ich möchte zwar Werke schaffen, die zum Nachdenken anregen, aber nicht den Lesern eine einzige Perspektive zeigen und ihnen zeigen: "Siehe, das war falsch und dies richtig..." Wenn man eigene Charaktere hat, dann kann man viel neutraler beurteilen. Ich möchte ein realistisches Werk, das wirklich alle negativen Seiten der Menschen und auch die positiven zeigt. Darüber hinaus sind andere Charaktere einfach spannender. Ich möchte mich auch nicht beim Lesen mit einem Charakter identifizieren (vielleicht schon, aber definitiv nicht so, wie manche Twilight-Fanatiker Bella sein wollen  ::) ), sondern eine gute Geschichte lesen. Das ist das gleiche mit dem schreiben. Es ist mir wichtig, mich der Welt mitzuteilen, aber das geht auch anders, als mit derart offensichtlichen Methoden, wie sich selber in eine Geschichte zu stecken. Nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen Self-Inserts. Können richtig gut sein.  Allerdings bezweifle ich, dass ich sowas könnte.