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Wie dick muss ein Manuskript sein, um ein Buch zu sein?

Begonnen von Miezekatzemaus, 01. April 2015, 21:58:38

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Timmytoby

Mein Eindruck ist, dass gerade im englischen Raum 200-350 Seiten sehr üblich sind. Besonders in den Spartengenres (Fantasy, Sci-Fi), bei Krimis und Romances jeder Art. Erst recht wenn es Serien sind.

Für mich persönlich ist immer der Preis im Verhältnis zur Seitenzahl relevant: Ich habe mir vor Kurzem erst wieder ein Buch mit knapp 250 Seiten gekauft, dessen 17 Euro Preis ich schlicht unverschämt fand (für ein eBook, wohlgemerkt)
Und ich merke auch zunehmend, dass ich immer weniger Geduld für endlose Wälzer habe, die nach 400 selbstverliebten Seiten immer noch nicht zur Sache kommen. Das trifft (leider) besonders auf die klassische Fantasy zu, bei der es einige Autoren gibt, die ich inzwischen nicht mehr lesen kann, weil ich keine große Lust mehr auf einen endlos schwafelnden Band nach dem anderen habe.
Manchmal habe ich da den Verdacht, dass es mehr darum geht eine bestimmte "erwartete" Seitenzahl mit Gewalt vollzubekommen, als tatsächlich eine gute Geschichte zu schreiben.
Oder ich werde einfach alt  :vibes:

Chrissy

Zitat von: Churke am 01. April 2015, 22:21:21
Solche Autoren verstehen wahrscheinlich nichts von Novellen, weil sich die Novelle nicht nur über die Länge definiert. Novellen haben eine andere Erzählstruktur als Romane und deshalb sind sie zwangsläufig kürzer.

Hallo,
wollt mal nachfragen, ob ihr mir da ein konkretes Beispiel schreiben könntet. Bin mir jetzt total unsicher, was da wie deklariert wird.
Lg Chrissy

Miezekatzemaus

"Kleider machen Leute" von Gottfried Keller. Es gibt einen Haupthandlungsstrang, die Täuschung, und sehr wenige, nur kurz angerissene Nebenhandlungsstränge, wodurch es sich um eine Novelle handelt. :)