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Die neuen Star Wars-Filme

Begonnen von Arcor, 28. November 2014, 17:42:32

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Arcor

@Alana und Pandorah

Es stimmt, dass die Kritik an den neuen Teilen manchmal ein Level/Niveau erreicht, das schlicht überzogen ist. Und ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand sie mag - falls das hier falsch rübergekommen ist. Ich kenne das Gefühl im Übrigen, da ich die Prequel-Trilogie ebenfalls mag und sie öfter mal verteidigen muss. Ich finde sie ebenfalls nicht so gut wie IV-VI und ich sehe ihre Schwächen und Fehler, aber insgesamt mag ich sie und gerade Episode III ist für mich einer der besten Teile. Wenn die Dialoge noch besser wären, könnte er sogar phänomenal sein.

Ich habe auch nichts gegen Disney. Rogue One fand ich genial, auf einer Stufe mit III und knapp hinter V. Solo muss ich wie gesagt noch sehen, er könnte mir aber gefallen. Rebels steht bei mir noch auf der Liste, sobald mal eine Complete Series-Box erscheint. Und von den neuen Büchern habe ich mehrere gelesen und die waren gut bis sehr gut. Ich finde ihren Ansatz auch richtig, alles alte aus dem Expanded Universe erstmal wegzuschmeißen und sich dann die Rosinen rauszupicken (Thrawn). Dazu achten sie darauf, dass jetzt alles zusammen passt - was da früher an Widersprüchen kam, ging ja auf keine Kuhhaut.  :d'oh:

Ich werde halt nur schlicht mit den neuen Teilen nicht warm. Ich finde es auch schade, dass schon die ganze Konstellation ein Aufwärmen der OT ist. Warum muss es wieder ein übermächtiger Gegner sein und eine winzige Rebellengruppe? Eine Konstellation andersherum wäre mal etwas Neues gewesen: Mit einer starken, neuen Republik und einer First Order, die als Terroristen heraus angreifen. Nur mal so als grobe Idee in den Raum gestellt.
Not every story is meant to be told.
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Faye - Finding Paradise

Alana

#301
@Arcor: Das war nicht auf dich bezogen, aber trotzdem danke.  :knuddel: Man kommt sich allgemein oft so vor, als würden die Leute, die die neuen Teile nicht mögen, die Leute, die sei mögen, nicht für richtige Fans halten. Und da ist auch keine Offenheit für Diskussion, da wird einfach mit "nee, ich finds sch..." abgeblockt. Das finde ich einfach schade. Denn klar, Geschmäcker sind verschieden, aber Diskussion kann verändern, wie man Dinge betrachtet. Ich sehe Filme heute auch ganz anders als noch vor 10 Jahren.

ZitatWarum muss es wieder ein übermächtiger Gegner sein und eine winzige Rebellengruppe? Eine Konstellation andersherum wäre mal etwas Neues gewesen: Mit einer starken, neuen Republik und einer First Order, die als Terroristen heraus angreifen. Nur mal so als grobe Idee in den Raum gestellt.

Gute Idee, aber da hast du das gleiche Problem wie auf dem Buchmarkt: Die meisten Leute lesen nicht so viel, machen sich nicht so viele Gedanken. Sie haben diesen alten Plot nicht schon Millionen mal gesehen oder gelesen wie wir. Sie haben das noch nicht über und wollen genau sowas haben. Schau dir mal "To all the boys I´ve loved before" an. Süße Geschichte, mit ein paar originellen Details, aber ansonsten total 08/15, schon 1000 Mal dagewesen. Aber das wird nicht wahrgenommen, weil die Zielgruppe der Jugendlichen eben solche Geschichten nicht schon seit 20 Jahren liest. Und deswegen sind es diese großen, leicht eingängigen Geschichten, die diese Zielgruppe haben möchte. Leider.

Disney hat mit Episode VII eine neue Generation erreichen wollen, die die alten Filme nicht schon 50 Mal gesehen hat. Das hat schon bei Doctor Who funktioniert, wo beim Neustart der Serie ganz bewusst nicht auf die Wünsche und Bedürfnisse der alten Zielgruppe eingegangen wurde, sondern ganz stark auf die neue Zielgruppe fokussiert, weil die alten Fans es sowieso anschauen und es wichtig ist, die neue Zielgruppe dafür zu begeistern, damit das Fandom am Leben bleibt. Eine Herangehensweise, die ich persönlich gut finde, und die meiner Meinung nach beiden Franchises sehr gut getan hat. Nur hat man im Falle von Star Wars leider den Fehler gemacht, die alten Fans nicht nur nicht zu beachten, sondern auch noch zu verprellen, indem man den eh schon aufgewärmten Plot noch mal aufwärmt. Und das wäre wirklich vermeidbar gewesen. Also übermächtiger erster Orden - okay, auch wenn ich deine Idee echt spannend fände. Aber wieder ein Todesstern? Und wieder das gleiche Zerstörmanöver? (Das hat mich vor allem extrem gestört.) Nein.

Dafür hat VIII in meinen Augen dann aber wirklich alles richtig gemacht. Das echte Star Wars Feeling, eine tolle Story, tolles neues Worldbuilding, dass das alte Worldbuilding aber nicht kaputt macht, sondern auf spannende und intelligente Art erweitert. Und ein paar Klischeebrüche, die einfach nötig und richtig waren, damit es nicht lächerlich wirkt.

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


Und ja, die Dialoge der Prequel- Trilogie sind absolut schrecklich, leider in beiden Sprachen, da hätte man echt noch einiges rausreißen können, wenn man da noch einen guten Autor dran gelassen hätte.

Dass du mit der neuen Trilogie nicht warm wirst, tut mir echt leid für dich und das meine ich wirklich ernst.  :knuddel: Ich hoffe, dass sich das vielleicht noch ändern kann. Ich mochte EI zum Beispiel anfangs nicht so, mittlerweile liebe ich den Film, der wächst einem ans Herz, je öfter man ihn sieht. (Nur das Podrace nicht, das ist einfach zu lang.)

ZitatIch habe das Gefühl, dass manche einfach gegen die neuen Teile sind, weil jetzt Disney mit drin hängt. Und man schlicht aus Prinzip gegen Disney ist.

Oder einfach gegen eine Veränderung des alten. Das ist das Doctor Who Paradox. Das ganze Konzept von DW funktioniert so gut, weil es so wandelbar ist. Weil man es ständig weiterwentwickeln kann. Nur deswegen ist es die am längsten laufende SF Serie der Welt. Und dafür lieben wir alle die Serie ja gerade. Trotzdem begehrt die Hälfte des Fandoms gegen jede winzige Veränderung auf.



Alhambrana

Kaeptn

@Alana
Auch wenn ich mich über Teil 8 ärgere (und ich finde meine Argumentation (gerade für Autoren) nachvollziehbar, weil Teil 7 und Teil 8 einfach in vielen Bereichen eben nicht aus einem Guss sind, und das sollte bei einer Trilogie nun mal so sein), war es für mich immer noch eine 7/10, also "gut". Und ich kann auch Leute verstehen, die den Film anders betrachten und die Brüche zu Teil 7 (gerade wenn sie den nicht mochten) akzeptieren. Ich sehe Filme (leider) immer mit Autorenaugen und kann Plotholes oder eben solche Brüche einfach nicht ausstehen.

Aber generell reden wir hier von Star Wars. Wenn irgendwo Star Wars draufsteht, muss auch was großartiges rauskommen und nicht nur was "gutes". Sonst entsteht eben der Eindruck, dass man nur eine erfolgreiche Marke melken will (und natürlich will Disney das, bei dem Preis, den sie für die Rechte bezahlt haben), egal ob die Qualität nun großartig ist oder nicht. Das ist so dann eben so, als wenn Bayern München in der Bundesliga 2. wird, das ist dann auch für die Fans ein Desaster, der Trainer wird gefeuert ... selbst wenn sie guten Fussball gespielt haben und eben an einem besseren gescheitert sind. Der Anspruch an Star Wars ist eben extrem hoch.

Generell ist Hollywood leider derzeit auf Abwegen. Sequels und Reboots ohne Ende, alles was Erfolg hat wird sofort kopiert und fortgesetzt. Wie in vielen Buchverlagen haben auch in den Studios nur noch BWLer das Sagen, die Filme genauso wie Kühlschränke betrachten. Hauptsache die Rendite stimmt, Kreativität ist oft (bestenfalls) zweitrangig.

Ein krasses Beispiel ist die (mMn) völlig idiotische Idee, Tarantino einen R-Rated Star Trek Film machen zu lassen. Ich liebe Tarantino, aber Star Trek hatte immer ein zutiefst humanistisches Weltbild, das passt mit Tarantinos zynischer Sicht auf die Dinge nun mal sowas von überhaupt nicht zusammen und wird viele Fans massiv verärgern. Aber das ist den Studios eben egal, denn seit Deadpool sind R-Rated Blockbuster ja hipp.

Tintenteufel

Zitat von: Kaeptn am 31. August 2018, 13:44:50
@Alana
Aber generell reden wir hier von Star Wars. Wenn irgendwo Star Wars draufsteht, muss auch was großartiges rauskommen und nicht nur was "gutes". Sonst entsteht eben der Eindruck, dass man nur eine erfolgreiche Marke melken will (und natürlich will Disney das, bei dem Preis, den sie für die Rechte bezahlt haben)

Wobei ich anmerken möchte, dass sie den Preis wieder drin haben. Allein Episode 7, Rogue One und Episode 8 haben mehr als 4 Milliarden eingespielt (was etwa der Kaufpreis war) und allein 2015 hat das Merchandise (siehe Artikel oben) knapp 2 Milliarden eingenommen. Also seit 2016 sind die dicke im Plus. Und haben den Erwerb von 21st Century Fox wahrscheinlich allein mit Star Wars gegen finanzieren können.  ::)

Aber zur Sache: Ich denke man macht es sich etwas zu einfach, wenn man die gemischten Reaktionen nur auf unwillige alte Fans und Miesepeter schiebt - das gilt und galt ja auch für Ghostbusters z.B.
Klar ist das ein vielschichtiges Problem, vor allem weil wir hier von mittlerweile 11 Filmen sprechen, von denen... ugh... relativ wenig eine originelle Idee haben. Und ich meine originell hier sehr weit gefasst im Sinne von "nicht von der ersten Trilogie abhängig, um Sinn zu machen." Das gilt weder für die Prequel-Trilogie in weiten Teilen, noch für die neueren Filme. Die beziehen sich alle stets und ständig auf eine handvoll von Sujets, egal ob man das jetzt gut findet oder nicht. Das Star Wars Universum ist, jedenfalls was den Massenmarkt angeht, ziemlich eng und begrenzt. Wenn's kein Lichtschwert, keine sphäroide Superwaffe und keine Strumtruppler, kommt's nicht an. Das gilt nicht nur für die Filme, sondern auch für einen guten Teil der Bücher und der Spiele, die ich gesehen habe. Was zugegeben längst nicht alle sind.
Aber gerade das, was Star Wars als Marke so interessant und stark macht - nämlich ein Wiedererkennungswert und ein sehr, sehr distinktes Gefühl, das seit 40 Jahren anhält und leicht identifizierbar ist - macht eine endlose Fortsetzung der ganzen Sache beinahe unmöglich. Das ist ein ziemlich enger Rahmen, in dem sich jeder Schöpfer eines neuen Teils bewegen muss. Und der bricht eben langsam aber sicher auch den neuen Filmen das Genick, da wir nicht mehr 10 oder 20 Jahre zwischen den Filmen haben, sondern vielleicht eines.

Dazu kommen dann noch die Probleme der Filme als völlig eigenständige Filme, die man auch nicht wegreden sollte. Die neuen Teile haben meiner Meinung nach nämlich auch in der Hinsicht bisweilen gravierende Schwächen.

@Alana Ich kan deine Meinung da absolut nicht teilen, dass das Worldbuilding intelligent erweitert worden ist, ohne das alte umzustürzen. Es werden integrale Teile von Star Wars - Idealismus, Spritualität und die Macht - einfach umgeworfen und das ohne guten Grund, um dann am Ende zu einem irgendwie gemischten Grau-in-Grau rauszukommen.
Es kann jetzt also irgendwie jeder Jedi sein, ohne Ausbildung? Und muss nicht mehr wie in den Originalteilen eine lange und mühsame Ausbildung erledigen, die mindestens ebenso sehr spritiueller wie magischer Natur ist?
Der Held Luke ist jetzt ohne große Erklärung ein Nihilist? Weil ein einzelner Teenager, dessen Motivation eher soso ist, Offscreen und vor Einsetzen der Handlung eine Gruppe Charaktere tötet, von der wir nie was gesehen haben und die uns nicht berühren? Wäre das nicht ein besserer Einstieg gewesen? Wie Ken zur dunklen Seite kommt und Luke verrät?

Das Worldbuilding legt völlig falsche Akzente in den neuen Teilen. Das, wovon man sich abgrenzen müsste, wird einfach drin behalten. Und das, was drin behalten werden müsste, wird rausgeworfen und das wird dann neu und wagemutig genannt. Ob es jetzt Sinn macht oder die Story verbessert oder nicht. Der Charakterbogen der meisten Charaktere ist original der gleiche wie in "Empire", aber warum die Umwelt so ist, warum es noch einen First Order gibt und einen Supreme Leader und was nicht, obwohl wir erst letztes Jahr mit Rogue One dran erinnert worden sind, dass das Empire ja in die Luft gejagt wird, das wird vernachlässigt.
Anders herum wäre vielleicht ein cleverer Film draus geworden. Aber so... So wird sich von Plotpunkt zu Plotpunkt gehangelt und bei jedem einzelnen wird versucht, irgendetwas anderes zu machen, was weder in den Rahmen passt noch wirklich Sinn macht. :no:

Alana

#304
@Kaeptn: Ja, da stimme ich dir zu, die Ansprüche sind höher. Ich würde mir da mehr die Einstellung von Pixar und James Cameron wünschen. Da werden Projekte so lange in der Vorbereitungsphase belassen, bis die Story stimmt. Bei EVII und VIII habe ich außer ein paar Kleinigkeiten (und dem aufgewärmten Plot, der aber Absicht war) nix zu meckern, aber bei Solo hat man den Zeitdruck extrem gemerkt, finde ich.

ZitatGenerell ist Hollywood leider derzeit auf Abwegen. Sequels und Reboots ohne Ende, alles was Erfolg hat wird sofort kopiert und fortgesetzt.

Das ist mir auch schon sehr unangenehm aufgefallen. Deswegen bin ich vom regelmäßigen Kinogänger zum kaum noch Gänger geworden. Obwohl ... das könnte objektiv gesehen auch an Tanz der Vampire liegen.  ;D Spaß beiseite. Es ist leider wirklich so. Und ich fand, EVIII war da eine rühmliche Ausnahme. Vor allem so ein Augenschmaus.  :wolke: Hach.


ZitatWobei ich anmerken möchte, dass sie den Preis wieder drin haben. Allein Episode 7, Rogue One und Episode 8 haben mehr als 4 Milliarden eingespielt (was etwa der Kaufpreis war) und allein 2015 hat das Merchandise (siehe Artikel oben) knapp 2 Milliarden eingenommen. Also seit 2016 sind die dicke im Plus. Und haben den Erwerb von 21st Century Fox wahrscheinlich allein mit Star Wars gegen finanzieren können.

Das stimmt, allerdings geht fast der ganze Erlös davon auf EVII zurück und ist über die anderen Filme hinweg stetig gesunken. Solo hat nicht mal die Kosten eingespielt. Und das ist schon besorgniserregend. Wäre Solo ein Ausreißer, könnte man das dem Film losgelöst zuschreiben, aber so ist es halt die Negativspirale, die das Studio zurecht nervös macht.

Zitatwas weder in den Rahmen passt noch wirklich Sinn macht.

Das sehe ich ganz anders. Aber bei der übergreifenden Handlung gebe ich dir recht. Man merkt leider, dass vor Start der Dreharbeiten nur der Plot von EVII feststand. Ich finde aber, EVIII hat das ganz großartig gelöst. Ich sehe da auch keine großen Brüche. Im Gegenteil. Wir haben etwas, was wir noch nie hatten: Eine "unserer" Figuren (Für mich ist Kylo Ren das jedenfalls) ist jetzt der Evil Overlord, also quasi das Äquivalent zum Imperator. Niemand steht mehr über ihm. Und zwar einer, der sich zur hellen Seite hingezogen fühlt. Das finde ich ziemlich genial - wenn sie was draus machen. Leider befürchte ich, dass sie sich von den schlechten Zahlen ins Bockshorn jagen lassen und bei Teil 3 wieder auf Altbewährtes zurückgreifen.
Alhambrana

Kaeptn

Zitat von: Tintenteufel am 31. August 2018, 14:21:00
Wobei ich anmerken möchte, dass sie den Preis wieder drin haben. Allein Episode 7, Rogue One und Episode 8 haben mehr als 4 Milliarden eingespielt (was etwa der Kaufpreis war) und allein 2015 hat das Merchandise (siehe Artikel oben) knapp 2 Milliarden eingenommen. Also seit 2016 sind die dicke im Plus. Und haben den Erwerb von 21st Century Fox wahrscheinlich allein mit Star Wars gegen finanzieren können.  ::)

Ganz so einfach ist die Rechnung nicht.
1) Einspiel sind die Einnahmen an den Kinokassen. Und auch wenn Disney da kräftig die Hand aufhält, ich glaube um die 40-50% davon kriegen die Kinos schon noch, in China vielleicht auch mehr, wer weiß das schon so genau. Kostenlos zeigt den Film jedenfalls keiner ;)
2) Die Filme sind ja nicht fur lau produziert worden, TFA hat 245 Mio gekostet, TLJ ist nicht bekannt, dürfte aber in ähnlichen Sphären liegen, damit sind 0,5 Mrd schon wieder futsch
3) Marketingkosten sind im Produktionsbudget nicht eingerechnet. Da dürften je Film auch noch mal 100-200 Mio obendraufkommen
ABER: Die Blu-Ray/DVD/Digital Einnahmen kommen natürlich auch noch rein.

Also ja, die Summe haben sie schon wieder drin, aber die Fox Übernahme werden sie auch mit ein paar weiteren SW-Filmen allein nicht stemmen können, schon gar nicht wenn es wie bei Solo läuft, mit dem sie Verlust gemacht haben sollen. Aber man hat ja noch Marvel, Pixar ... Leider. Alles unter einem Dach, das ist nicht gut - und dann auch noch Fox. Seuftz. Damit sind sie quasi das Random House der Kinowelt.

AlpakaAlex

Ich hoffe, es ist in Ordnung ein älteres Thema hiermit mal hochzuholen.

Denn ich muss sagen: Ich liebe die neuen Star Wars Filme und vor allem liebe ich "The Last Jedi". Es ist mit Abstand mein allerliebster Star Wars Film - nein, kein Sarkasmus. Kein anderer kommt auch nur in die Nähe. Und das, obwohl ich "The Force Awakens" nicht besonders toll fand. Doch dazu gleich.

Es sei dazu gesagt: Ich bin natürlich als Kind der späten 80er auch mit Star Wars großgeworden, wenngleich ich erst mit 12 die Filme schauen durfte. Meine Mutter gab damals sehr viel auf Altersbeschränkungen in Filmen. Deswegen kannte ich tatsächlich auch diverse der Extended Universe Bücher und die "Bücher zum Film" bevor ich die eigentlichen Filme gesehen habe. Immerhin hatte ich einen Bibliotheksausweis und damit  Zugriff auf das Star Wars Regal in der örtlichen Bücherei. (Eigentlich war es das SciFi Regal, aber dieses bestand zu 80% aus Star Wars und Star Trek Büchern.)

Als ich die Filme das erste Mal sah, war es die Ausstrahlung auf Pro7. Die Free-TV-Premiere von Episode II. Daher sah ich sie damals auch in der Reihenfolge: I, II, IV, V, VI und dann ein Jahr später III, als der Film herauskam. Insofern habe ich zu den Prequels damals ein anderes Verhältnis gehabt, als diverse ältere Fans oder Fans, die die Filme früher schauen durften. Ich mochte sie dennoch recht wenig. Nicht etwa, weil ich die Dialoge so albern fand (ich war 12, meine Ansprüche waren nicht hoch), sondern weil ich die CGI furchtbar fand.

So oder so, es geht hier ja weniger um die alten Filme. Es sei jedenfalls gesagt: Zumindest zu Episode V und diversen Büchern aus dem Extended Universe, sowie den Animationsserien, hatte ich lange Zeit ein sehr enges Verhältnis. Oh, und ich habe Han als Charakter geliebt.

Als die Sequels angekündigt wurden, war ich vorsichtig optimistisch. Damals war ich nicht der größte Fan von Disney, aber es war recht schnell klar, dass die Filme versuchten ein diverses Cast zu bekommen, was ich richtig toll fand. Ich will mehr Diversität in Filmen. Es ist etwas, das mir wichtig ist. Ich war dann kurz vor Release richtig gehypt. Ja, es war ärgerlich, dass Mara Jade, Talon Karrde und diverse andere Favoriten von mir nicht länger im Canon waren, doch das konnte ich hinnehmen.

Wir waren in der Premiere ... Und ich war sauer. Ich mochte Rey an sich und ich mochte vor allem Fynn, doch TFA hatte für mich so viele Probleme. Allen voran das Pacing und JJ Abrams Signatur: Die Mystery Box. In diesem Film hat sich Abrams selbst übertroffen. Hier wurde eine Mystery Box in die nächste Mystery Box gesteckt. Es hatte Babushka-Puppen-Level. Und ja, das Pacing. Der Film nahm sich nachdem Rey und Finn einmal von Jakku herunter waren keine Zeit, um ein paar Charakterszenen einzubringen. Vor allem bezüglich Han ärgerte mich das. Ich find es süß, dass er ein Vater-Tochter-Verhältnis mit Rey haben sollte, doch in meinen Augen wurde dies kaum durch "Show" und nur durch "Tell" etabliert.

Kurzum: Mich hat es wirklich getroffen und hat mir damals wirklich einen Dämpfer verpasst, zumal viele Leute in meinem Umfeld den Film zu lieben schienen.

Rogue One mochte ich. Ich habe ihn nicht geliebt, aber ich mochte den Film.

Bis TLJ herauskam, hatte ich mich dann dank Lindsay Ellis auch etwas mehr mit feministischer Filmtheorie beschäftigt - was mir die alten Filme ziemlich verdorben hat. Han ist von meinem liebsten Charakter zu einem Charakter, den ich nicht leiden kann, geworden, da ich mit der Art, wie er mit Leia umgeht, gar nicht mehr klarkomme. Und auch mit den Jedi habe ich meine Probleme bekommen, je mehr ich über deren Philosophie nachgedacht habe. Und wenn ich ehrlich bin: Ein Freund von "Luke ist total der coole Jedi" war ich nie.

Dann kam TLJ. Da ich von TFA nicht wirklich begeistert war, habe ich lange überlegt, ob ich für den Film überhaupt ins Kino möchte. Immerhin könnte ich auch auf den digitalen Release waren. Es ergab sich jedoch, dass ich in der Premierennacht partout nicht schlafen konnte, anfing mit meinem Freund über die Möglichkeit zu diskutieren, die Premiere anzusehen, noch zwei Karten bekam und wir sehr kurzfristig (knapp 40 Minuten vor Premiere) beschlossen, den Film anzusehen.

Und ich habe nie einen Star Wars Film auch nur annährend so genossen, wie TLJ. Ich saß von Anfang bis Ende des Films am Rand des Sitzes (etwas, das kein anderer Star Wars Film von sich behaupten kann), habe Rey das erste Mal richtig gefeiert, habe Lukes Rolle gefeiert und Rose und Finn und überhaupt alles an diesem Film. So sehr, dass ich zwei Tage später direkt noch einmal in den Film ging. Und eine Woche später noch einmal.

Und dann kamen die Reviews und ... Aus irgendeinem Grund schienen viele Leute den Film zu hassen. Und ganz ehrlich: Ich verstehe es nicht. Ich verstehe es wirklich nicht. Vor allem weil ich bei vielen der Argumente, die genannt werden, sofort an einen Punkt in der originalen Trilogie zeigen kann, wo etwas ähnlich gemacht wird. Natürlich sieht man vieles daran anders, weil man halt mit den alten Filmen meist als Kind großgeworden ist und man sich eben nicht ganz davon trennen kann, diese alten Filme noch immer ein wenig durch Kinderaugen zu sehen. (Wie Patrick H Williams schön in seinem Video zum Thema sagte: Der einzige Weg, wie du die neuen Film auf dieselbe Art sehen kannst, wie die alten, ist, indem du sie auf VHS überspielst, dir eine Zeitmaschine schnappst und in der Vergangenheit deinem 7jährigen Selbst diese VHS in die Hand drückst, damit du den Film mit sieben bei Oma auf dem Sofa schauen kannst.)

Was mich aber am meisten ärgert, ist wirklich der Vitriol, der diesen neuen Filmen entgegengebracht wird, ohne dabei zu erkennen, wie wichtig diese neuen Filme für diverse Fans sind - vor allem auch für jüngere Fans, die jetzt erst durch diese Filme auf Star Wars gekommen sind. Und auch für kleine Mädchen, die sich das erste Mal in einem solchen Film repräsentiert sehen.

Und ja, ich finde "Jeder kann ein Jedi sein" ist eine schöne Nachricht. Zumal der Film nicht sagt: "Jeder kann ohne Training ein Jedi sein", sondern nur: "Jeder kann das Potential haben, ein Jedi zu sein." Vor allem sehe ich die Nachricht als wesentlich positiver an, als "Richtig gut kannst du erst sein, wenn du dich von all deinen Gefühlen lossagst", was relativ lang die Jedi-Moral war. In dieser neuen Moral liegt zumindest eine gewisse Wärme und Hoffnung, die mir bis dahin oft gefehlt hat.

Ich würde mir wirklich wünschen, dass die Leute, denen der Film nicht gefallen hat, einfach sagen könnten: "Okay, das neue Star Wars ist nicht für mich", anstatt zu versuchen, alle Leute, die den Film mochten, davon zu überzeugen, wie schlecht dieser doch angeblich war oder sie gar als "keine richtigen Star Wars Fans" abzustempeln. Denn das hilft dem Fandom nicht weiter.
 

Kaeptn

J.J. Abrams gibt zu, dass es nie einen wirklichen Plan für die Trilogie gab
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18524561.html

Nicht, dass mir das neu wäre, nur offiziell gesagt, hat's bislang keiner.
Mir ein Rätsel, wie man zig Milliarden für die Marke Star Wars ausgeben kann und dann einfach den Regisseuren sagt "Macht mal euer Ding" - und sich dann wundert, dass Teil 7 und 8, egal wie man sie nun findet, irgendwie nicht zusammenpassen bzw das, was Regisseur 1 mit viel TamTam aufbaut von Regisseur 2 im Nebensatz abgetan wird.
Jeden Verleger/Herausgeber, der eine Trilogie-Auftragsarbeit so managen würde, würden wir hier wohl als total inkompetent darstellen.

Bin sehr gespannt, ob JJ seine Ideen nun aufgibt, oder auf Gedeih und Verderb versucht, sie doch noch irgendwie umzusetzen und damit jedwede Stringenz der Trilogie vollends ruiniert.

Samstag (ggf. dt. Zeit erst Sonntag) kommt der erste Trailer zu Ep.9!

Churke

Zitat von: Kaeptn am 10. April 2019, 14:44:28
J.J. Abrams gibt zu, dass es nie einen wirklichen Plan für die Trilogie gab
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18524561.html

Das soll bei George Lucas auch schon so gewesen sein. Würde auch die deutlichen Brüche zwischen Episode IV und V-VI erklären. Als sie sich begegen, ist Leia eben noch nicht Lukes Schwester.  ;)


NelaNequin, ich will hier keine Rezension verbechen, das haben andere schon zu Genüge getan. Aber nur mal als Beispiel, die Figur Kylo Ren ist 100 % lächerlich, obendrein aus Versatzstücken mittelmäßiger Schreibratgeber zusammengeschustert.  Es mag sein, dass das Publikum an dieses Niveau gewöhnt wurde, aber rein handwerklich betrachtet ist das inakzeptabel schlecht und darum gibt es so viel, die diese Filme hassen.

KaPunkt

Zitat von: Kaeptn am 10. April 2019, 14:44:28
J.J. Abrams gibt zu, dass es nie einen wirklichen Plan für die Trilogie gab
Das erklärt so vieles, und macht mich trotzdem gerade ein wenig sprachlos. Wie ... dumm? ... blauäugig? ... verblendet? kann man sein?

Zitat von: Churke am 10. April 2019, 15:18:22
Das soll bei George Lucas auch schon so gewesen sein. Würde auch die deutlichen Brüche zwischen Episode IV und V-VI erklären. Als sie sich begegen, ist Leia eben noch nicht Lukes Schwester.  ;)
Wenn ich dann mal mein angestaubtes Fan-Club Wissen von der Jahrtausendwende und davor rauskramen darf: GL hatte ein Konzept für insgesamt 9 Filme, von denen EP IV - An new Hope - als erstes verfilmt wurde - ohne Hoffnung auf Fortsetzungen. Was man in so einem Fall tut? Wissen wir alle: Wir sorgen dafür, dass die Geschichte als Stand Alone funktioniert und versuchen, uns unauffällig Möglichkeiten für die Fortsetzung offen zu halten.
Das hat GL denn auch getan.
Dass Leia Lukes Schwester ist, hat weder für den Plot von ANH eine besondere Relevanz, noch - wenn man ehrlich ist - für die späteren Teile. Mir kam dieser Twist immer eher so vor, als hätte man in ROTJ noch mal einen "I am your fahther"-Moment einbauen wollen, weil der in TESB so gut funktioniert hat. Außerdem muss es ja eine befriedigende Auflösung für das Love Triangle geben   ;)

Also, GL hatte ein Konzept für einen durchlaufenden Handlungsbogen. Ein Konzept, nicht mehr, aber immerhin. So sehr ich die Prequels auch ... bewusst ignoriere ... man merkt, dass der Bogen schlüssig durchläuft. Diese Schlüssigkeit vermisse ich in den Sequels. Jetzt weiß ich auch warum.

Da bin ich dann mal sehr gespannt, was uns in EP 9 erwartet. (Das ist nämlich mein Problem mit EP 8: Ich habe keine Ahnung, wie man diesen Flicken-Haufen, den 7 und 8 darstellen, noch irgendwie schlüssig in einem Film auflösen soll.)

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Alana

Hm. Ich sehe das vollkommen anders. Für mich passen 7 und 8 super zusammen und ich finde 8 mit am besten von allen Filmen. Ich mag auch ganz besonders die Figur Kylo Ren, gerade weil sie oft nicht ernst zu nehmen ist. Das ist einfach mal eine tolle Abwechslung. Ein Flickenteppich ist das für mich nicht, jedenfalls nicht mehr, als es die Originaltrilogie war. Die habe ich wirklich, wirklich oft gesehen und es gibt immer noch vieles, das für mich erzähltechnisch echt nicht passt. Von daher ... alles beim alten. Aber es stört mich auch einfach nicht so. Wahrscheinlich hängt es davon ab, was man von den Filmen bekommen möchte. Was ich mir von einem Star Wars Film wünsche, habe ich von Episode 8 mehr als genug bekommen. Aber ich liebe es halt auch, wenn Filme mit Erwartungen brechen und alles neu wird. Ich mag es, wenn ein Universum erweitert wird und ja, für mich sind alle diese Erweiterungen auch schlüssig. Ich habe eher Angst vor 9, weil jetzt viele so an 8 rummeckern und ich befürchte, dass man sich davon wieder auf einen sicheren, aber langweiligen Pfad zurückdrängen lässt.

Dass es für die Filme keinen durchgehenden Plan gab, habe ich übrigens schon vor ewigen Zeiten mal in einem Interview mit dem Drehbuchautor von 8 gelesen und ich glaube, das wurde hier auch schon mal angesprochen. Natürlich finde ich das nicht toll, ich könnte so auch nie arbeiten, aber da mir das Ergebnis außerordentlich gut gefällt, stört es mich jetzt nicht.
Alhambrana

Yamuri

Ich mochte die neuen Filme nicht. Das liegt bei mir aber sehr stark daran, dass ich die Bücher von Timothy Zahn liebe. Diese Bücher sind mein persönlicher Kanon. Ich akzeptiere einfach keine andre Fortsetzung, weil diese Bücher für mich die wahre und beste Fortsetzung sind, die man sich ausdenken konnte. Daher konnte ich die Filme nicht objektiv sehen und werde auch nicht mit ihnen warm. Sie stellen für mich nur schlechte Kopien des Originals dar, das versucht das Original mit neuen Charas neu durch zu kauen, was ich persönlich langweilig finde.

Ich versuche aber zu verstehen, was Andre an den Filmen gut finde und komme zu dem Punkt, dass es vielleicht wirklich an den Erwartungshaltungen liegt. Es würde mich nicht wundern, wenn viele Derer, die die neuen Filme kritisieren, so wie ich viele der Star Wars Bücher gelesen haben, die in den vergangenen Jahrzehnten herausgebracht wurden. Wer die Bücher kennt, wer die Charaktere darin lieben gelernt hat, kann einfach nicht mit diesen brechen. Die neuen Filme zu akzeptieren, würde psychologisch bedeuten, das was wir lieben in die Tonne zu treten und zu sagen das ist nie passiert. Aber wir haben diese Charaktere begleitet auf ihren Abenteuern, wir haben mir ihnen gelebt als wir die Bücher gelesen haben, haben mit ihnen gefühlt, und mit ihnen überlebt. Deshalb fällt es schwer dieses Neue, das einen Widerspruch darstellt zu dem, was für uns bereits Kanon ist, mal eben zu akzeptieren.

Ob jetzt das Neue handwerklich gut, schlecht oder mittelmäßig ist, will ich hier gar nicht beurteilen. Denn ich glaube, diese Bewertungen werden oft herangezogen weil wir Menschen dazu tendieren psychologische Hintergründe ungern als Argument gelten zu lassen. Was mich anbelangt so kann ich sagen: der psychologische Aspekt überwiegt bei mir was meine Ablehnung von 7-8 anbelangt. Und daran wird sich wohl auch nichts ändern, weil ich meine Liebe zu den Büchern nicht aufgeben will und da sich Filme und Bücher nun widersprechen, und mir ausnahmsweise mal zwei sich widersprechende Meinungen nicht gleich gut gefallen, wähle ich die Bücher und lehne die Filme kategorisch ab. Das hat aber eben nichts mit der Qualität der Filme zu tun, sondern rein mit meinen persönlichen Präferenzen.
"Every great dream begins with a dreamer. Always remember, you have within you the strength, the patience, and the passion to reach for the stars to change the world."
- Harriet Tubman

Wildfee

@Yamuri : Du sprichst mir aus der Seele. Ich liebe meine Star Wars Romane heiß und innig und diese stellen für mich die einzig wahren Fortsetzungen dar.

Ich mag mir die neuen Star Wars Filme daher gar nicht ansehen, auch wenn sie handwerklich gut gemacht sein sollten.

Arcor

@Yamuri
Das hast du sehr schön zusammengefasst. Alana liebt ja zum Beispiel den Bruch mit dem bisherigen Universum, mich stört er dagegen massiv. Es hat also - von handwerklichen Schnitzern, die es aber, wie @Alana auch richtig anmerkt, ebenfalls in der OT und der PT gab - einfach viel mit Erwartungshaltung, Vorwissen (um das EU etwa, technische Erklärungen usw.), Wünschen und Geschmack zu tun.

Unabhängig davon finde ich es schon krass, dass es keinen Plan für die neue Trilogie gab. In den 70ern mag das noch funktioniert haben, weil niemand Star Wars kannte, aber heute wirkt das einfach fahrlässig. Ich hoffe, die produzieren so nicht auch The Mandalorian:d'oh:
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

Churke

Zitat von: Arcor am 11. April 2019, 09:09:17
Unabhängig davon finde ich es schon krass, dass es keinen Plan für die neue Trilogie gab. In den 70ern mag das noch funktioniert haben, weil niemand Star Wars kannte, aber heute wirkt das einfach fahrlässig.

Warum? Die wollten das Franchise melken und das tun sie, indem sie die alten Geschichten noch mal aufgießen und mit einem pc Cast besetzen. Parallel dazu werden ein paar neue Geschichten gesponnen. Man orientiert sich ein bisschen an der Arbeitsweise von Fernsehserien. Wenn eine Staffel gedreht wird, ist die nächste oft nicht mal geplottet.

Zitat von: Alana am 11. April 2019, 01:54:23
Ich mag auch ganz besonders die Figur Kylo Ren, gerade weil sie oft nicht ernst zu nehmen ist. Das ist einfach mal eine tolle Abwechslung.

Da wir hier ein Autorenforum sind: Kylo Ren ist eine Figur, die zu Space Balls passen würde. Ein ernsthafter Film braucht einen glaubwürdigen Antagonisten, den man respektiert. Wer Kylo Ren eine Flotte anvertraut, ist ein Idiot, und ein Idiot wird niemals die Galaxis beherrschen.