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Warum schreiben? Warum Fantasy?

Begonnen von Maja, 01. Januar 1970, 01:00:00

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MarkOh

Das Zitat gefällt mir...
Aber wie schon irgendwann mal angemerkt, ich lese am liebsten Fantasy, und schreibe demnach auch am liebsten in diesem Genre...

Arielen

Tja, und ich stelle mir im Moment die Frage, warum ich keine Fantasy mehr schreibe, da die letzten drei Stories alles andere als das waren?

Bin ich vielleicht durch das viele Lesen übersättigt, müde? Oder brauche ich eine Luftveränderung?
Alles liegt im Auge des Betrachters

Karin

@ Arielen: das ist beides möglich. Rezensierst du immer noch so viel? Vielleicht solltest du tatsächlich ganz was anderes lesen ... und so lange es Spaß macht, was anderes schreiben.
Dann kommt die Freude von ganz allein zurück.  :)

Und Luftveränderung ist auch immer gut. Nur, wohin? Den Westen Irlands? Atlantische Winde im Haar. *seufz* Hohe Klippen, auf denen Möwen landen. Dafür wäre ich sofort.  ;D

MarkOh

#63
Auszugsweise...
Zitat von: Karin am 09. März 2007, 16:18:12
... In den Westen Irlands? Atlantische Winde im Haar. *seufz* Hohe Klippen, auf denen Möwen landen. Dafür wäre ich sofort.  ;D

Mhmmm, nun ja, klingt ja schon mal nicht schlecht. Aber in meinem Fall - bei meinem Glück, sind die Atlantischen Winde im Haar wohl eher Orkanböen die mir das Dach abdecken. Und die hohen Klippen auf denen Möwen landen? Wohl eher mein Laptop auf welchem andere Dinge von Möwen landen... Ne wahr?   ;-)

Aber der Vorschlag in Sachen Urlaub und Luftveränderung an sich ist schon mal gut. Würde mir sicher auch gut tun...

LG MarkOh

Karin

*lol* Wenn ich mich nicht an den Atlantik wage, dann sind es die Spatzen, die hier den Laptop bescheren.  ;D

Und das inspiriert mich sicher zu etwas anderem, als Fantasy-Geschichten.

MarkOh

#65
*lol* Warum denn nicht?

So ein weißes schlieriges Häufchen, welches sich behende über den Bildschirm schiebt. Hat doch auch was inspirierendes. Oder nicht?

   ... Lythién zog vorsichtig sein Schwert aus der ledernen Scheide, als er merkte, dass sich die weiße gallertartige Masse immer schneller auf ihn zubewegte. Doch nichts..., kein Laut, kein Geräusch durchbrach die Stille jener Nacht. Nur der karge Schein des Mondes, welcher sich mühsam seinen Weg durch das dichte Blätterdach bahnte, erhellte die mit fremdländischen Runen und Zeichen geschmückte Steinplatte (siehe Wikipedia unter Laptopbildschirm).
   Lythién war sich seiner nicht sicher, wusste in der Sekunde des Schreckens nicht was er tun sollte. So tat er wie ihm einst Meister Gedion mit Großen und bedeutenden Worten geheißen hatte, als er zu ihm sprach: "Schleimig Monster kurz und klein, haust Du eine mit dem Schwerte rein..."

:pfanne:  Leute, isch glob mei Laptop ist hi...

LG MarkOh
 

Termoniaelfe


Karin

Ich lach mich kringelig!

:rofl:

Da will ich doch gleich weiterlesen!  :buch:

MarkOh

#68
Part Two...

   ...Doch halt! Lythién zögerte während des Schlages, und noch ehe die Klinge seines Schwertes die seltsam anmutende Steinplatte entzweien konnte, streifte sie mit einem lauten Knall von dieser ab und bohrte sich in den felsigen, aber mit Moss bedeckten Waldboden. Das Geräusch berstenden Metalls durchbrach die unsägliche Stille der Nacht. Funken, hell wie Feuerwerk, erleuchteten für einen kurzen Moment das ewige Dunkel. Die Klinge des Thronfolgers von Abhakán war gebrochen.
   Lythién vermochte sein Unglück kaum fassen. Nicht die Worte finden, mit welchen er sich vor seinem Vater, dem gestrengen König Ammemtis zu Abhakán, rechtfertigen würde. Diese Schmach, jenes Ungemach würde ihm dieser nie verzeihen. Und so beschloss Lythién nicht nach Hause an den Hof seines Vaters zurück zu kehren. Zu groß war seine Angst in Ungnade zu fallen.
   Nachdem er sein Pferd gesattelt hatte, und sich noch ein letztes mal auf der kleinen vom kargen Mondlicht erhellten Lichtung umschaut hatte, der Lichtung auf welcher er einen Großteil seines jungen und unbeschwerten Lebens verbrachte, ritt er wie der Teufel in Richtung der aufgehenden Sonne. Nicht wissend, dass dies der Anfang einer großen und bedeutenden Geschichte werden sollte. Der Beginn großer Abenteuer eines großen Mannes, dessen Schlachten noch Jahrtausende später an den Lagerfeuern der Ältesten zum Besten gegeben werden würden...

   Was allerdings aus dieser weißen, klebrigen Masse wurde, ist nie wirklich überliefert worden. Selbst in den alten Pergamentrollen von Abhakán ist nur die Rede davon, dass sich eines schönen Tages eine große klebrige Kugel den Weg hinunter ins Tal bahnte, und alles überrollte, was sich ihr in den Weg stellte... 

:wums:   Fazit?    Na ja, mein Kater darf ab heute zumindest wieder in den Garten "ka.k.n". Schließlich könnte es auf die eine oder andere Art und Weise die Welt verändern. Oder?

Karin

 :rofl:

Das ist ja besser als jede Chaostheorie.  ;D

Und dein Kater wird glücklich sein und die ganzen Kätzinnen ...  ;)


Jetzt muss ich mal etwas zum Thread-Thema schreiben, sonst werde ich noch wegen OT hinausgewuselt:

Also, ich schreibe Fantasy, weil es sich mir aufdrängt. Früher schrieb ich noch viele andere Sachen, mittlerweile wird die Welt, die ich mir als Hintergrund meiner Geschichten erbastelt habe, immer deutlicher und die meisten Geschichten, die in mir entstehen, handeln ganz automatisch in dieser Welt, die weiter wächst und deutlicher wird. Das macht mir Spaß.  :D

Aber natürlich schreibe ich ab und an auch Historisches oder Alltägliches. Dennoch lebt mein Herz beim Schreiben von Fantasy am meisten auf.

Liebe Grüße,
Karin

Termoniaelfe

Klasse MarkOh. Ich frage mich nur die ganze Zeit, was zum Henker ist Moss? :hmmm:

:rofl:


MarkOh

Hi Termi...

Klaust Du mir jetzt meine Rechtschreibfehler? Meine... Meine... Meine...   ;D
( Ich bin Scheidungskind und habe Geschwister. Ich darf gierig sein.)

Soll natürlich Moos heißen. Obwohl, vielleicht ist ja das uns bekannte grüne Moos des Waldbodens in Abhakán blauschimmerndes wattebauschähnliches Moss... 
Mhmmm, ich liebe Fantasy. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt, oder besser nichts, was man nicht machen kann.
                                                       ...sogar aus Mövenunrat     ;D


Termoniaelfe

Ich musste nur so lachen über das Moss, weil mein Lektor mir bei den Wuddelbucks genau diesen Fehler angekreidet hatte. Und mich fragte, ob das Moos im Wuddelwald denn Moss hieße. Und ich nehme Dir Deine Fehler nicht weg, ganz ruhig. Kannste alle bahalten ;D

MarkOh

Aber es ist tatsächlich so. Ich liebe das Genre Fantasy einfach. Vielleicht gerade weil der eigenen Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Man kann sich eine Welt schaffen, von der man vielleicht als Kind einmal träumte, eine Welt wie man sie vielleicht heute gern haben würde.
Schließlich muss ja auch nicht jede Fantasygeschichte im groben Umfeld einer vormittelalterlichen Kulisse spielen. Moderne fantastische Geschichten haben ja auch ihren Reiz, obwohl mir persönlich der Held, beziehungsweise die Helden auf dem Pferd und mit dem Schwert in der Hand noch immer am liebsten ist.

...doch beides miteinander verbinden, funktioniert auch nur im Genre der Fantasy.

LG MarkOh

Cassi-the-Orc

Warum Fantasy? Mein ehemaliger Chef bezeichnete meine Liebe zu Fantasybüchern mal mit den Worten "Ach, Fantasy. Der Versuch, der realen Welt zu entfliehen."

Ich glaube, er hatte Recht. Man kann sich seine Welt erschaffen, sie so drehen, wie man es für sich selbst am Besten hält und wohl auch zum Teil seine Träume ausleben. Gut, manchmal würde ich eher sagen, seine Albträume ausleben, denn das, was meine lieben Charaktere so erleiden dürfen, will ich nicht erleben. Allerdings steht bei mir Fantasy auch generell im Bezug aufs frühe Mittelalter oder auch gerne mal im asiatischen Stil. Ich liebe Schwerter, die asiatischen Kampfsportarten und kann mir meine Figuren generell nur mit Pfeil & Bogen, Schwert oder anderweitigen asiatischen Waffen vorstellen. Bei mir ist es meistens Samurai trifft Braveheart trifft Mittelalter trifft Fantasy.

Außerdem muss ich zugeben, dass ich Schwertkämpfe oder anderweitige Nahkämpfe einfach besser beschreiben kann, wenn ich mich nicht mit modernen Waffen beschäftigen muss. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich selbst mitteralterlichen Schwertkampf sowie die Schwertkunst der Samurai betreibe und weiß, wovon ich schreibe oder was funktioniert und was nicht. Dasselbe ist mit den Nahkämpfen. Ich weiß, wie der Handgriff zu funktionieren hat, beschreibe die Technik leserlicher, als sie im Handbuch steht und schon ist der Kampf da. Ich hab zwar noch irgendwo eine Kriminal/Mystery-Geschichte auf dem PC, aber dafür müsste ich wohl sämtliche Staffeln CSI u. Co. gucken, bis ich mich mit Kanonen etc. genügend auskennen würde. Fällt also komplett aus dem Rahmen.

Der Fantasy abtrünnig werde ich bei den Römern. Das gelöschte Manuskript erzählte das Leben eines römischen Sklaven, der sich am Ende durch Gladiatorenkämpfe freigekauft hat. Aber daran denke ich besser nicht weiter, sonst ertrinke ich gleich in Tränen.