Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Möchtegernautorin am 01. Januar 1970, 01:00:00

Titel: Traum-Ideen.
Beitrag von: Möchtegernautorin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Greetings auch :)

Ich bin einfach einmal neugierig und stelle die Frage:
Wie viele Ideen zu Geschichten, Büchern oder allem, was man schreiben kann, habt ihr aus Träumen? Und zwar meine ich aus richtigen Träumen, die man des nachts im Bett hat und nicht etwa Tagträumereien.

Hintergrund ist – wie könnte es anders sein – dass ich diese Nacht einen Traum hatte, der mir zwar irgendwie unangenehm war, von dem ich allerdings denke, da ließe sich gut ein Plot und ein Buch draus machen. Das ganze ist mir bisher nur einmal passiert und das ist bereits ein paar Jahre her. Meistens sind Sachen, die ich träume entweder zu skurril oder alles andere als umsetzbar.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Zealot am 01. Januar 1970, 01:00:00
Gar keine. Meine Träume sind meistens so verworren und seltsam, dass sie höchstens für eine Komödie alla "Fear and Loathing  Las Vegas" oder so was ähnliches reichen würden...
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Jules am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hab bisher eine Idee aus einem meiner Träume genommen, aber dafür hat die auch einen Großteil der Geschichte bestimmt. Wenn ich mich an Träume erinnere, ist es zwar meistens Käse, aber nichtsdestoweniger schon fast eigenständige Geschichten. Nur halt ohne jede Logik und der Großteil wird halt sofort vergessen.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Silvia am 01. Januar 1970, 01:00:00
*lach* Ich habe überhaupt nur mit dem Schreiben angefangen, weil ich als Kind in der 3. Klasse einen so verrückten Traum hatte. Leider kam mir der Wecker dazwischen, so daß ich das Ende nicht erfuhr, und darum unbedingt eins selber erfinden mußte.

Aber ansonsten spielen echte Träume für Geschichten etc. kaum eine Rolle. Eigentlich so gut wie nie.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Steffi am 01. Januar 1970, 01:00:00
Mir ist das schon öfters passiert, dass ich ganze Geschichten um Träume herumgeschrieben habe :)
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: MarkOh am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also meine Träume sind meist auch so verworren und blödsinnig, dass ein Buch daraus nur ein Reinfall werden müsste...
 ;D
LG MarkOh
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Lapislazuli am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich habe jetzt ein wenig drüber nachdenken müssen, aber - ja. Hin und wieder kommt es vor. Einmal habe ich von einem Kometen geträumt und das war so beieindruckend, dass ich dann eine Geschichte draus geschrieben habe. Die hab ich später wieder verworfen - aber bestimmt ist das nicht das einzige Beispiel, wenn ich noch etwas nachdenke fallen mir noch mehr ein. Im Nachhinein fällt es mir immer schwer zu rekonstruieren, wo die einzelnen Ideen herkommen. Interessant wenn einem dann durch Zufall wieder einfällt wo der eine oder andere Gedanke her ist.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: shuki am 01. Januar 1970, 01:00:00
Danke, dass dieses Thema angeschnitten wurde, denn eure Erlebnisse dazu interesieren mich doch sehr...auch wenn dass jetzt sehr neugierig erscheint *hüstel*
Ich stolpere in meinen Träumen ständig in Geschichten hinein, die, wenn ich sie nicht erzähle, mich über Nächte, ja sogar Wochen oder Monate verfolgen.
Daher ist es für mich wichtig zu erfahren, wie andere damit umgehen...ich trage mich nämlich mit dem Gedanken, etwas von dem aufzuschreiben, bevor mir der Kopf platzt. *und da ist mittlerweile ne Menge drin*
Ich habe schon befürchtet, dass ist irgendwie abartig, aber wenn es einigen unter euch ähnlich ergeht, bin ich doch wieder etwas beruhigter.
eure shuki
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hi!
ich glaube, daß ich bislang noch nichts schreibenswertes geträumt habe. Nur von einem Bild habe ich mal geträumt, das ich dann wirklich gemalt habe.
Schelmin
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich hab den Prolog zu den Schattenhütern geträumt, aber normalerweise sind meine Träuem dermaßen verworren, daß ich am näcshten Morgen nicht mehr weiß, was ich da geträumt habe...

Lg
Moni
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Möchtegernautorin am 01. Januar 1970, 01:00:00

Wow, das ist ja allem Anschein nach weniger der fall, als ich dachte. Ich hatte eher vermutet, dass es mehrere gibt, weil ich mich selbst als jemanden betrachte, der sehr selten noch weiß, was ich geträumt habe. Mein Mann ist da dann doch etwas anders, der weiß es noch ziemlich oft und erzählt es dann und hat demnach öfter Ideen für Geschichten oder so, als ich.

@ Schelmin
Stimmt, mit einem Bild it mir das auch mal passiert. Leider sah es hinterher nicht ganz so gut aus, wie im Traum :)
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hmm, sagen wir mal, wenn ich mich vor dem Schlafen intensiv mit dem Text auseinandersetze, den ich gerade bearbeite (ihn quasi in Gedanken vorantreibe) kann es schonmal vorkommen, daß ich davon träume. Allerdings nichts, was sich verwerten ließe...

Einmal ist es mir aber passiert, daß ich einen absolut intensivenTraum hatte, den ich in einen Text verarbeitet habe, aber nur, weil ich nachts schreiend aufgewacht bin, so realistisch war das... *grusel* Den Text habe ich heute noch und denke ab und zu darüber nach, ob ich ihn nicht mal richtig ausarbeite (bisher existiert der Text nur in kurzen Sätzen, die alles etwas atemlos machen).
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Isabel am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also ich träume durchaus manchmal recht spannende Sachen und könnte mich jedes Mal schwarz ärgern, wenn ich kurz vor Schluss geweckt werde und nicht erfahre, wie der Traum ausgeht. Das ist so, als würde man einen Thriller gucken, und kurz vor dem Ende geht der Fernseher kaputt.

Verwende ich meine Träume als Vorlage für Stories? Nein. Wie schon einige hier geschrieben haben, sind sie einfach zu verworren und eignen sich nicht dafür. Außerdem kann ich mich so gut wie nie an meine Träume erinnern. Sobald ich aufwache, sind sie in der Regel wieder vergessen.

Eine Ausnahme habe ich bisher erlebt, und ich habe vorher nie an so etwas geglaubt: Eine Szene in meiner Story machte mir schwer zu schaffen. Wie ich es auch drehte und wendete, sie wollte einfach nicht gelingen. Das hat mich so beschäftigt, dass ich in der Nacht von der Szene träumte und mir so die entscheidende Idee kam, wie ich die Szene umschreiben konnte. Ich bin direkt danach aufgewacht (es war, glaube ich, vier Uhr morgens), nahm ohne nachzudenken Block und Stift zur Hand und schrieb auf, was mir im Schlaf eingefallen war. Toll, oder? Wie gesagt, leider war es bisher das erste und einzige Mal, dass mir sowas passiert ist. Ich hielt bis dahin all die Geschichten von Leuten, die von der Lösung eines Problems träumten für dummes Geschwätz, aber tatsächlich, so kann's gehen.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Isabel am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatHi!
Stimmt, jetzt wo dus sagst, fällt es mir wieder ein: die Lösung eines Problems ist mir im Traum auch schon gekommen. Allerdings macht es keinen Spaß, wenn man im Traum die Schreibprobleme bearbeitet. Es kann auch nervig sein, wenn meine Figuren plötzlich in meinen Träumen herumlaufen, das passiert nämlich durchaus mal.
Schelmin
Ich habe eigentlich nichts gegen solche Eingebungen während eines Traums und fände es durchaus gut, wenn mir das öfter passieren würde ;D, aber wie gesagt, bisher war es nur das eine Mal. Das hat mir gezeigt, wie viel beim Geschichtenerzählen doch auf der unterbewussten Ebene abläuft, das sollte man nicht unterschätzen.

Ob ich sonst auch von meinen Figuren träume, kann ich nicht sagen. Normalerweise vergesse ich meine Träume ja direkt beim Aufwachen, und wenn ich mich doch erinnern kann, dann sind es meistens ganz blöde Träume von der Arbeit etc. Neulich habe ich sogar von der Software geträumt, mit der wir unsere Kundenbestellungen verwalten. Ziemlich bescheuert, was? Da wären mir Träume von Vampiren lieber ;)
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Lapislazuli am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also mir kommen im Traum auch manchmal ganz geniale Lösungen. Nur wenn ich aufwach weiß ich nicht mehr wie das jetzt genau gegangen ist. Schon blöd, oder? Da ärgert man sich dann.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
ARGH... ich hatt schon wieder diesen Traum von meienm Vater, der Bücher zu verhinderten Wasserleitungsrohren erklärt... langsam fang ich an, das Wort "Traum" zu hassen. Denn träum ich nicht solchen Müll, träum ich von der Mittelschule(mit anderen Worten, in diesen Phasen lieg ich wach und hab angst zu schlafen) oder ich hab wirklich Pech und meine Charaktere tanzen plötzlich in meinen Träumen an und meckern darüber, dass ich sie angeblich zu viel ärgere.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Berjosa am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hallo zusammen,

wie die meisten träume ich ziemlich wirres Zeug und vergesse auch oft, was ich geträumt habe. Gelegentlich weiß ich es aber noch und schreibe es auf. Diese Aufschriebe verwende ich dann aber nicht, um Geschichten draus zu machen, sondern um mich daran zu erinnern, was mein Held tatsächlich träumen könnte, wenn er den obligatorischen prophetischen Traum hat.
Es scheint funktioniert zu haben. Jedenfalls habe ich meinem Helden einen Traum geschrieben, von dem ich damals überzeugt war, daß er alle möglichen wichtigen Hinweise enthält. Wenn ich den Abschnitt jetzt wieder lese, fällt mir dazu eigentlich nur "Hä?" ein - ganz wie im richtigen Leben.

Schöne Grüße

Susanne
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Onyx am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich denke, wovon man träumt, hängt sehr stark damit zusammen, womit man sich den ganzen Tag über beschäftigt hat. Das heißt, wenn ich sehr intensiv arbeiten oder lernen muss, dann träume ich auch meist eher unangenehme Dinge, von der Arbeit oder Schule oder dergleichen.
Wenn ich aber Zeit und Muse habe, oder mich intensiv mit meinen Geschichten auseinander gesetzt habe, dann kann es schon mal vorkommen, dass ich von meinen Charakteren träume oder im Traum an ihrer Stelle agiere. Das finde ich allerdings nicht gerade nervig sondern vielmehr sehr interessant. Es ist ja immer auch ein Teil von einem selbst, über den man da schreibt.
Als Kind hatte ich häufig Träume, die mich zu kurzen Geschichten inspiriert haben und die ich dann aufgeschrieben habe. Heute kommt das in all dem Stress des Alltags nur noch selten vor. Dennoch sind es manchmal einzelne Szenen im Traum, die mich so sehr faszinieren, dass ich sie in meine Geschichten einbaue. Eine ,,richtige", große Geschichte wäre allerdings auch beinahe mal aus einem Traum entstanden... wenn ich sie nur rechzeitig aufgeschrieben hätte!
Aber das ist eben der große Nachteil an Träumen: dass man sie schnell wieder vergisst...
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich träume sehr intensiv, vor allem in den Stunden zwischen hakb acht (wenn der Wecker das erste Mal geht) und elf (wenn ich aufstehe). Ich komme da schlecht raus - es ist so viel wirklicher als das, was mich außerhalb meines Bettes erwartet, und meine Träume finden immer einen Grund, mich unter der Decke zu halten. Was mich sehr ärgert, denn eigentlich ist es mein Plan, täglich um neun am Rechner zu sitzen und zu schreiben.

Dafür habe ich schon gute Ideen aus Träumen gewonnen, allerdings waren die wenigsten davon wirklich eins zu eins verwendbar. Was noch beim Aufwachen wie ein toller, logischer Plot wirkte, wird beim Versuch es Niederzuschreiben doch eher lächerlich (Lundulin ist ein Halbnymph. Weil Nymphen keine Waffen berühren können, kann Lundulin nichts berühren, was größer ist als ein Dolch, aber damit entwickelt er dann seine eigene Virtuosiät...) (aber immer noch nicht so schlimm wie die Geschichte, in der ein Bekannter von mir verhaftet wurde, weil er das Haus des Gouverneurs mit einem Omelett in der Hand betreten wollte...).

Eines Tages wurde ich wach und wußte, ich muß die Flöte aus Eis finden. Was ein ganzes Buch wurde. Und auch der Lippenlose, der sich später als verfluchter gott herausstellte, ist auf diesem Weg entstanden. Weswegen ich meinen Träumen doch einen gewissen Stellenwert in meinem Leben einräume. Daß sie den dann schämlich mißbrauchen - nun, ich weiß nicht, was ich wirklich dagegen tun kann. Oder will.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: lapaloma am 01. Januar 1970, 01:00:00
Es ist schön, dass ich hier Menschen treffe, die auch träumen. Meine Geschichten haben ihren Ursprung ausschliesslich in Träumen. Nicht in den Träumen, die unser Leben in der Wirklichkeit widerspiegeln. Sondern in den Träumen dahinter. Es ist nicht leicht, dorthin zu gelangen. Und noch viel schwieriger, zurückzukehren, ohne die Erinnerung zu verlieren an das, was man dort gesehen, gehört und erlebt hat. Es gelingt mir nicht immer. Dort in der Tiefe, dort wo Zeit und Raum eine ganz andere Bedeutung haben, findet man die wahren Traumgestalten. Sie leben in ihren eigenen Welten. Ihre Landschaften und Städte sind nicht aus unserer Wirklichkeit. Dort in diesem Labyrinth, wo sich die Vergangenheit mit der Zukunft trifft, dort kann man von gar wundersamen Geschichten erfahren. Es lohnt sich seinen Traumgestalten zuzuhören!
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Geli am 01. Januar 1970, 01:00:00
ohne mich hiermit über Dich lustig machen zu wollen.
ich hatte im Lauf dieser Woche:
einen "beseelten" Einkaufswagen, der sich in einen Stahlrohrstuhl verliebte und mich anknurrte, als ich diesen aus dem Einkaufskorbentfernen wollte;
Außerirdische in knallroten Raumanzügen in Pyramidenform;
eine "wild" gewordene, d.h. in einen Dschungel verwandelte Bibliothek - übrigens in einer Maschinenhalle untergebracht (aber davon träume ich oft)
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich träumte heute Nacht, ich hätte ein Kind geboren.
Agenten kamen und sagten mir, das Kind würde sterben, und daher sollte ich es besser ihnen mitgeben, denn es habe eine große Aufgabe vor sich.
Ich sagte Nein, mein Kind verkaufe ich nicht, nicht mal um die Welt zu retten. Die Agenten baten und drohten, doch ich blieb stur. Ich wollte zu meinem Kind.
Man legte es mir auf den Körper, doch es war kalt wie Eis. Ich nahm es auf. Es war ganz starr, und seine Augen blind wie zwei weiße Murmeln...
Ich konnte drei Stunden nicht mehr einschlafen, und *danach* träumte ich von einer bescheurten Dschungelexpedition
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: lapaloma am 01. Januar 1970, 01:00:00
Wir werden heutzutage mit fremden, vorfabrizierten Träumen überflutet. Die modernen Medien haben uns das Träumen weitgehend angenommen. Daher ist es nicht leicht, in unserem Innern die richtige Türe zu finden.
Ich halte übrigens nichts von Traumdeutung: Wieso sollte unser Unterbewusstsein seine Botschaften so kompliziert verschlüsseln, dass wir sie in der Regel nicht zu entziffern vermögen?
Aber ich denke, dass unsere innersten Träume - nicht die Spiegelträume des Alltags - Tore zu früheren Leben sind. Dass wir durch sie wieder Zugang finden zu Welten, in denen wir einmal gelebt haben. Und ich denke, dass hinter einigen Traumtoren auch unsere Zukunft auf uns wartet - eine mögliche Zukunft. Ja, ich glaube fest daran, habe ich doch immer wieder diese Erfahrung machen müssen.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatIch träumte heute Nacht, ich hätte ein Kind geboren.
Agenten kamen und sagten mir, das Kind würde sterben, und daher sollte ich es besser ihnen mitgeben, denn es habe eine große Aufgabe vor sich.
Ich sagte Nein, mein Kind verkaufe ich nicht, nicht mal um die Welt zu retten. Die Agenten baten und drohten, doch ich blieb stur. Ich wollte zu meinem Kind.
Man legte es mir auf den Körper, doch es war kalt wie Eis. Ich nahm es auf. Es war ganz starr, und seine Augen blind wie zwei weiße Murmeln...
Ich konnte drei Stunden nicht mehr einschlafen, und *danach* träumte ich von einer bescheurten Dschungelexpedition
Oh je, das klingt irgendwie, als hättest du diesen gruseligen Film geguckt... (The Dark?)

Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
@Lapaloma
Meine Träume sind *keine* vorfabrizerte Massenwahre. Weder heute, noch früher. Sie verarbeiten die Eindrücke des Tages oder der letzten Tage. Und ob sie nun durch eine Vorschau für einen Gruselfilm inspiriert sind oder durch die Eindrücke eines Ausflugs, ist im Endeffektr egal. Das schöne an Träumen ist, daß sie sich derartiger Kontrollierbarkeit entziehen.
Und nein, ich war nicht in einerm früheren Leben auf Dschungelexpedition...
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Isabel am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich bin davon überzeugt, dass unser Unterbewusstsein einen größeren Einfluss auf uns hat, als wir uns im Allgemeinen vorstellen können, aber so langsam wird mir das hier doch zu esoterisch...

@Geli: Schräg! ;D
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: lapaloma am 01. Januar 1970, 01:00:00
Wie willst Du wissen, liebe Maja, dass Du in einem früheren Leben nicht auf Dschungelexpedition warst? Wir wissen ja sowenig über uns und die Welt. Wir wissen nicht einmal, was Wirklichkeit ist.

http://video.tu-clausthal.de/vortraege/duerr2002

Wie können wir denn unsere Träume verstehen? Vielleicht ist unser Leben ja nichts anderes als ein grosser Traum. Auf jeden Fall wird es Dir so erscheinen, wenn Du eines Tages im Winter deines Lebens stehen und zurückblicken wirst. Und Du wirst dich bei manchem fragen, ob du das wirklich erlebt, oder nur geträumt hast.

Was die vorfabrizierten Träume anbelangt, darauf möchte ich später noch zurück kommen. Nur soviel: Es war als Parabel gemeint.
Grüsse, Anton.
Titel: Nachtrag: Kontrollierbarkeit der Träume
Beitrag von: lapaloma am 01. Januar 1970, 01:00:00
Träume lassen sich durchaus kontrollieren. Fortgeschrittene Träumer nennen es luzides Träumen. Siehe auch unter ,,Klartraum" im Wiki.
Es ist eine wundervolle Möglichkeit, die eigene Traumwelt zu erforschen.
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
Na ja, ob das alles so ganz stimmt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man seine Träume kontrollieren kann. Wie soll das gehen, wenn ich schlafe? Ich weiß nicht. Ich denke viel mehr, dass das, was wir Träumen nix weiter als die Verarbeitung, von erlebten Dingen ist und das auf eine eigene, sehr bizarre Art. Und die Sache, mit "schon Mal gelebt und so", ist mir `ne Spur zu utopisch.  :P

ganz und gar unesoterische Grüße
Termi
Titel: Re: Ideen aus Träumen
Beitrag von: Möchtegernautorin am 01. Januar 1970, 01:00:00


Ich träume in der letzten Zeit dauernd, dass mir die Zähne ausfallen und mein Zahnarzt nicht erreichber ist. Und die Tatsache, dass ich in meinem Träumen im Moment auch dauernd damit beschäftigt bin auf mein Söhnchen aufzupassen und nicht in der Lage bin das richtig zu machen – irgendwie entwischt er immer und krabbelt auf Dächern von irgendwelchen Gruselhäusern herum oder baden fröhlich in einem viel zu tiefen Teich – deutet jetzt denke ich auch nicht gerade darauf hin, dass mir das in einem früheren Leben einmal passiert ist. Da kann ich mir sogar noch zusammenreimen, dass ich mir viel zu viele Sorgen mache.
Ansonsten... meine Charaktere tauchen auch des öfteren in meinem Träumen mit auf. Irgendwie ist das oftmals so, dass ich weiß, das bin in dem Moment ich und eben auch wieder nicht, weil das ist ja nur ein Charakter von mir. Und um so was zu ,,erleben" neige auch ich dazu meinen Wecker zu früh zu stellen, denn irgendwie klappt es in den frühen Morgenstunden am besten mit dem Träumen und sich auch daran erinnern.

Allgemein kann ich noch sagen: schön, dass hier so viele antworten kamen :) Das hat meine Neugierde zumindest durchaus befriedigt, auch wenn noch von wen wenigen Leuten, deren Geschichten aus Träumen stammen fehlt, diese Geschichten auch zu lesen.
Titel: Traum-Ideen.
Beitrag von: Nagi Naoe am 07. Oktober 2007, 20:04:33
Hallo!

Mich würde eure Meinung zu diesem Thema interessieren, da im Moment anscheinend sehr viele Mitglieder einzelne Sätze oder ganze Ideen durch Träume bekommen:

Kommt es bei euch vor, dass ihr Ideen für Kurzgeschichten/Romane durch Träume bekommt? Und wenn ja, wie oft.

Meint ihr, durch einen Traum kann man sich die Geschichte sofort bildlich vorstellen, man ist also dadurch beim Plotten und Schreiben "schneller drin"?


Ich freue mich über eure Beiträge,
Nagi.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: THDuana am 07. Oktober 2007, 20:07:58
Hallo Nagi,

ich habe im Forum jetzt schon öfter gelesen, dass einige immer einen Block und Stift neben dem Bett haben und der auch oft gebraucht wird. Da komme ich mir direkt als Außenseiter vor. Wenn ich schlafen gehen, träume ich zwar fast immer und auch ziemlich Seltsames, manchmal sogar Interessantes, aber nichts, dass sich zum aufschreiben lohnt. Also geträumt habe ich noch nichts für eine Geschichte oder Ähnliches. Leider.
Wobei, so in Ruhe schlafen hat auch was ;D

Mir kommen meine Ideen meist am Tage, da renne ich dann wie wild rum auf der Suche nach meinem Notizbuch. Nachts bin ich da einfach zu müde für.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Maja am 07. Oktober 2007, 20:32:21
Ich habe es mal zusammengeführt, weil wir fast das gleiche Thema schonmal hatten, aber seither neue Mitglieder mit neuen Träumen hinzugekommen sind.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: saraneth am 07. Oktober 2007, 20:39:35
Ich hab erst neulich (glaube es war die Nacht von Freitag auf Samstag) was tolles geträumt, das absolut in meine Geschichte passt. Besser gesagt habe ich den Schluss geträumt und bin dann aufgewacht, schnell zum Schreibtisch gegangen und hab es aufgeschrieben.

Als ich wieder wach war, war ich schnell mit mir im Reinen und seitdem steht der Schluss für meine Geschichte. ;D

Ich habe sowas relativ oft. Ich schlafwandele auch sehr viel. Teils unterhalte ich mich sogar mit Personen aus meiner Familie oder meinem Freund - während ich schlafe - und am nächsten Morgen spricht man mich drauf an und ich kann mich natürlich an nichts erinnern.

Wenn ich schlafwandele erinnere ich mich meistens leider nicht, wie oben bereits erwähnt, aber wenn ich träume, dann zu 99% schon. Eine Zeit lang habe ich sogar mal eine Art Traumtagebuch geführt und da sind schon recht viele seltsame Dinge zusammengekommen, die aber nicht absurd waren.

Alles in allem kann man sagen: Ja, ich habe oft Ideen für meine Geschichten aus Träumen und manchmal kommt es auch vor, dass sie genauso passieren. ???
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Artemis am 07. Oktober 2007, 20:48:46
Ich bin - genau wie Duana - jemand, der absolut kein Nutzen aus seinen Träumen ziehen kann. Wenn ich träume, vergesse ich alles bis morgens - und das wenige, an das ich mich erinnere, ist im Prinzip totaler Käse  ::)

Meine Ideen bekomme ich auf unterschiedliche Weise. Meistens sind das ganz spontane Geistesblitze. Wenn ich Musik höre, wenn ich spazieren gehe und mir die Natur anschaue, wenn ich einen neuen Film schaue ... in diesen Momenten ist mein Kopf aktiv und produziert am laufenden Band Ideen. So kann schon mal eine Idee für einen kompletten Roman aus dem Nichts auftauchen  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: THDuana am 07. Oktober 2007, 20:50:57
Zitat von: Artemis am 07. Oktober 2007, 20:48:46Meine Ideen bekomme ich auf unterschiedliche Weise. Meistens sind das ganz spontane Geistesblitze. Wenn ich Musik höre, wenn ich spazieren gehe und mir die Natur anschaue, wenn ich einen neuen Film schaue ... in diesen Momenten ist mein Kopf aktiv und produziert am laufenden Band Ideen. So kann schon mal eine Idee für einen kompletten Roman aus dem Nichts auftauchen  ;D
*Artemis die Hand schüttel* Genau so geht es mir auch. Träume sind bei mir zu kaum was Nutze, aber ich kann von den verrücktesten Dingen Ideen bekommen.
Bei mir sind es auch vor allem Filme und Musik. Aber auch wenn ich Straßenbahn fahre. Ganz schlimm ::)
*auch mal so einen inspirierenden Traum haben will*
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Artemis am 07. Oktober 2007, 20:53:53
Zitat von: Duana am 07. Oktober 2007, 20:50:57
*auch mal so einen inspirierenden Traum haben will*

Hm, nö, ich nicht ^^

Ich bin da immer etwas eigen mit den Ideen. Wenn man träumt, kann man ja selten Regie führen - der Traum passiert einfach, und man selbst guckt nur zu. Wenn ich aber dösend im Zug sitze und vor mich hingrübele, kann ich immer wieder wie ein strenger Regisseur eingreifen und die Szene umwerfen, sobald mir was nicht gefällt.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: saraneth am 07. Oktober 2007, 20:59:24
@ Duana: Manchmal sind diese Träume aber auch ziemlich verwirrend, besonders, wenn sie dir dann passieren. oO
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: THDuana am 07. Oktober 2007, 21:01:52
@ saraneth

Zitat von: saraneth am 07. Oktober 2007, 20:59:24@ Duana: Manchmal sind diese Träume aber auch ziemlich verwirrend, besonders, wenn sie dir dann passieren. oO
Wenn ich keine Ideen im Traum habe, heißt es nicht, dass ich solche Träume, wie von dir beschrieben, nicht habe ...

@ Artemis
Ich fahre zu selten mit im Auto, um richtig zu dösen und da Ressigeur zu sein ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Coppelia am 07. Oktober 2007, 21:14:07
Ich hab bisher nur ganz selten Motive aus meinen Träumen benutzt.
Aber ich schaue immer schön, was ich träume, und wenn ich das Gefühl habe, ein Traum war wichtig, schreibe ich ihn auch auf. Denn ich finde immer wieder unglaublich, in wie krassen (oder auch lustigen) Bildern Träume das vor Augen stellen, was man in wachem Zustand nicht richtig mitbekommt. Insofern denke ich, dass Träume bei Problemen weiterhelfen können (oder zumindest zeigen, wo vielleicht Probleme liegen).

Aber für meine Geschichten springt dabei oft nichts heraus, selbst dann nicht, wenn meine Figuren in den Träumen vorkommen. Denn das tun einige Figuren ziemlich oft. Aber sie treten dann ja sozusgen nicht als Geschichtenfiguren auf, sondern als Traumgestalten, und das ist auf jeden Fall etwas anderes.

Nur einmal kann ich mich wirklich erinnern, dass ich etwas über eine Figur geträumt habe, was ich später in die Geschichte eingebaut habe. Es war aber nur ein eher unwichtiges Detail.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Immortal am 07. Oktober 2007, 21:17:13
Ich träume durchgängig wirres Zeug, wo rein gar nichts mit dem Schreiben zu tun hat.

Obwohl demletzt hab ich von einem Tintenzirkler geträumt. Der Traum war zuerst richtig gruselig, weil es hieße ich müsste sterben... naja als sich dann herausstellte, dass dies nicht s ist hat sich nur der besagte Tintenzirkler gefreut. Und hat aus seinem Auto ein riiiiiesen Nachtischbuffet mit Kuchen, Torten, Pudding und Süßigkeiten geholt.

Was das zu bedeuten hat ist mir bis jetzt ein Rätsel und das obwohl ich auch noch nie außerhalb des Tintenzirkels mit dem Mitglied Kontakt hatte...

Naja wie gesagt meine Träume sind uninspirierend, beklemmend und manchmal wunderschön :) Aber nie zum Schreiben geeignet.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 07. Oktober 2007, 22:04:31
Hmm ... es kommt durchaus vor, dass ich von meinen Charakteren träume ... letztens ist mir was sehr skurriles passiert. Ich habe im Traum Besuch von einer Frau bekommen, deren Bild ich jetzt noch bis ins Detail im Kopf habe. Sie sagte, sie heißt Frei und will auch dabei sein. Und sie hat das so eindringlich gesagt ... es lässt mich einfach nicht mehr los. Naja, mittlerweile habe ich, glaube ich, ihre Geschichte gefunden ... eine sehr böse Geschichte! Kein Wunder, dass sie will, dass man sie aufschreibt ... ::)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lomax am 07. Oktober 2007, 22:19:08
Träume sind für mein Schreiben sehr wichtig.

Ich erinnere mich sehr oft und ausführlich an meine Träume, an sehr komplexe und verschachtelte Träume mitunter. Der Grund, warum ich mich daran erinnere, ist der, dass ich mittendrin aufwache - weil es intensive Albträume aller Art sind. Schon von Kindheit an war es normal, dass ich regelmäßig aufwachte und stundenlang nicht mehr einschlafen konnte und schon gar nicht das Licht ausmachen, weil die Dinge, die in meinen Träumen waren, vielleicht doch auch in meinem Zimmer lauern könnten.
  Irgendwann kam ich auf die Idee, die Dinge, die in meinen Träumen vorkommen, für Geschichten zu verwenden. Ich sezierte die Träume nach dem Aufwachen, suchte Verwertbares heraus, verwarf Abgegriffenes oder zu Unstringentes. Und ich stellte fest, ein solchermaßen "verwerteter" Traum hat seinen Schrecken verloren. Im Gegenteil: Ich konnte es kaum noch erwarten, wieder einzuschlafen und weiterzuträumen, um noch mehr Material zu bekommen, oder einen neuen verwertbaren Traum. Aus einem Erlebnis war eine Geschichte geworden.
  Irgendwann, später, fing ich dann auch an, Verwertbares aus Träumen in meinen Ideenbüchern zu notieren. Manchmal sind das komplette Romanexposees, die allerdings selten die Träume 1:1 wiedergeben: Der ursprüngliche Traum ist bearbeitet, dramatisiert, Lücken wurden beseitigt, Sprünge "auf Linie" gebracht. Manchmal musste ich dafür nur wenig an dem Traum ändern, mitunter ist aus einem Traum nur ein Roman-Grundidee geblieben.
  Sehr viel öfter als komplette Geschichten entnehme ich Träumen allerdings nur Fragmente: Szenen, Gedanken, Handlungsstränge, Subplots, Figuren ... oder auch einfach nur Beschreibungen von Landschaften oder Dingen, die ich gesehen habe. Die landen dann, mit allen anderen Ideen aus allen anderen Quellen auch, in meinen Notizbüchern und werden bei Bedarf verwendet.

Ob diese Traumfragmente meine Geschichten bildhafter machen, den Einstieg erleichtern etc. weiß ich nicht. Ich verfahre damit wie mit allen anderen Inspirationsquellen: Wenn ich in meinen Aufzeichnungen etwas finde, was in eine Geschichte passt, baue ich es ein. Wenn ich etwas in meinen Aufzeichnungen finde, ist allerdings meist auch die ursprüngliche Inspiration wieder da; ich kann also in die Träume zurücktauchen, die Dinge sehen, das Grauen spüren ...
  Zumindest zweimal habe ich jetzt als Feedback von Lesern bekommen, dass sie von meinen Geschichten Albträume bekommen haben. Also scheint ja zumindest ein wenig von der Atmosphäre übertragbar zu sein ;) Und da ich für Wirkung und Emotion schreibe, möchte ich diese Inspirationsquelle nicht missen.
Zitat von: Drachenelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00Ich träume in der letzten Zeit dauernd, dass mir die Zähne ausfallen und mein Zahnarzt nicht erreichber ist.
Den Traum mit den ausgefallen Zähnen hatte ich auch schon mal. Ich war in Norwegen unterwegs und lag in meinem Zelt. Nachts wurde ich wach, und spürte mit der Zunge, wie ein Zahn wackelt. Während ich noch ratlos daran herumpolkte, löste er sich und fiel aus, und gleichzeitig wackelte der daneben. Ich fasste erschrocken mit der Hand an den Mund und holte mir insgesamt gleich drei lose Zähne heraus. Ich umklammerte sie in meiner Faust und lag in meinem Schlafsack und wusste nicht, was ich tun sollte - es war dunkel, und es war schwer für mich, aus dem Schlafsack aufzustehen, und ich hatte Angst, dass ich die Zähne verliere und sie nicht wiederfinde, wenn ich sie jetzt loslasse oder versuche, mich in dem Zelt irgendwie zu bewegen. Abgesehen von dem Problem, wo ich in Norwegen einen Zahnarzt finde, der sie vielleicht wieder einsetzen kann.
  Und dabei wurde ich dann wach, und ich hatte die rechte Hand so fest zur Faust geballt, dass es wehtat. Ich war sehr überrascht, als ich keine Zähne darin fand.

Nach einem weiteren Traum auf derselben Norwegentour habe ich dann eine Kurzgeschichte geschrieben, oben alleine in den Bergen, im Spätsommer und an der Grenze zum Winter, als die Wege einsam waren und morgens schon das Kondenswasser am Zeltdach gefror. Es war eine unwirkliche Wanderung, und ein unwirklicher Traum, und beides habe ich dann in einer Geschichte zusammengefasst, in der auch dieser Traum vorkam, die aber nicht der Traum war. Nun ja, aber vielleicht war auch der Traum kein Traum, und es ist wirklich etwas des nachts an mein Zelt gekommen ... ;)

Meine Träume sind also sicher ein wichtiger Motor meines Schreibens. Aber daneben sind viele Ideen genauso wichtig, die mit Träumen gar nichts zu tun haben.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Linda am 08. Oktober 2007, 01:06:07
Hi,

als "Ideenlieferant" ist für mich der Halbschlaf wichtiger, als der richtige Traum.  Am Flutsaum zwischen wachen und schlafen und träumen fische ich eine Menge aus dem Traumozean.
Aber in den seltensten Fällen werden daraus Geschichten. Eine Idee wartet noch auf Realisierung - eine andere wurde zu einer Kurzgeschichte um die Magie der Musik - und dabei träumte mir passenderweise die Story, der Liedtext und die dazugehörige Melodie.
Und beim Geisterwolf habe ich mich im Schlaf immer schon auf die fälligen nächsten Szenen eingeschossen. Zumindest hatte ich da morgens teilweise fertige Formulierungen im Kopf ;-)

Gruß,

Linda   
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: saraneth am 08. Oktober 2007, 09:17:36
@ Duana: Das habe ich ja auch nicht behauptet, oder?
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Manja_Bindig am 08. Oktober 2007, 13:52:41
In letzter Zeit schlafe ich extrem viel, aber an meine Träume kann ich mich eher weniger erinnern... nur einmal bin ich vor ein paar Wochen beim Schreiben einer FF am Computer eingepennt... und hab von Sternschnuppen geträumt.
In Verbindung mit der FF(bzw. einem kleinen Nebenelement darin) entstand dann ein kleines, simples Liedchen...

Aber ansonsten sind Träume bei mir eher weniger inspirierend. Es lag wohl an den Sternschnuppen(ich liebe Sternschnuppen)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: DarkDreamer am 08. Oktober 2007, 15:13:43
Wie bei so vielen hier, sind Träume auch bei mir eher etwas mit dem ich nichts anfangen kann. Ideen kann ich einfach nicht daraus gewinnen, auch wenn ich mir öfter mal vornehmen drauf zu achten. Das Problem ist dann allerdings auch, dass ich sie einfach sofort vergesse. Am besten geeignet ist da noch der Halbschlaf, da ich dort öfters merke, dass ich nur Träume und dann auch die ein oder andere Sache verändere. Leider auch nur unbewusst und am Ende hat es auch nicht weitergeholfen. Die besten Ideen kommen dann doch einfach beim Tagträumen, aus Filmen und auch einfach nur aus einem Gespräch oder einem Wort, dass ich zufällig aufschnappe.
Was mich aber manchmal erschreckt ist, wenn ich irgendwo bin, mir eine bestimmte  Szene auffällt und mir plötzlich der Gedanken kommt: Das hast du doch vor einem halben Jahr geträumt. Da werde ich dann doch schon etwas nachdenklicher :-\ Vielleicht haben Träume doch mehr nützliches, als man so oft denkt. Keine Ideen, aber Visionen oder so etwas? Besonders ist mir da ein Traum aus der Kindheit in Erinnerung geblieben. Wochenlang hatte ich jeden Tag, manchmal sogar mehrmals pro Nacht, den gleichen erschreckenden Traum. Später kam dies dann (fast) genauso in einem Computerspiel vor!

Aber mal etwas anderes: Hat von euch schon jemand mal versucht bewusst etwas in einem Traum zu machen? Bei mir hat es geklappt. Ich wollte einfach mal ausprobieren, ob man wirklich aufwacht, wenn man sich im Traum in den Arm kneift. Also habe ich mir eben das vor jedem Einschlafen vorgenommen. Hat dann seine Zeit gedauert, aber einmal habe ich mich dann tatsächlich daran erinnert und mich im Traum gekniffen. Und bin prompt aufgewacht: Ich saß aufgerichtet im Bett und hab mich bestimmt 10, 15 Minuten lang gekniffen gehabt. Mir war auf jeden Fall schon ziemlich kalt. Wozu der Mensch wohl noch fähig ist, nur wenn er sich etwas vornimmt im Traum zu tun? :hmmm: Ausprobiert habe ich dergleichen seitdem nicht mehr ...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Manja_Bindig am 08. Oktober 2007, 15:21:43
Ja, ich hab mir das klarträumen antrainiert; liegt daran, dass ich oft Alpträume habe und dann ist klarträumen eine überaus nützliche Technik, um aus der Situation herauszukommen oder gar aufzuwachen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Schelmin am 08. Oktober 2007, 18:14:57
Neulich ist es mir mal passiert, eigentlich sogar zweimal in Folge. Das erste mal war es aber kein guter Traum, nicht lustig, das war echt harte Arbeit. Ich bin auch nicht aufgewacht, bevor ich nicht alle Puzzleteilchen zu einem schlüssigen Plot zusammen hatte.
Wach betrachtet finde ich ihn ganz okay. Ausbaufähig. Mal sehen, ob ich ihn irgendwann mal brauche.

Das zweite Mal war es ein total durchgeknallter Plot, der zu der Vampirausschreibung passen würde. Aber eigentlich finde ich ihn zu doof, geht in die Richtung Parodie, hart an die Grenze zum Lächerlichen. Wenigstens hatte ich dieses Mal mehr Spaß beim Träumen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grimmer am 09. Oktober 2007, 09:42:49
Mir passiert es so grob 3-5 Mal im Jahr, dass ich im Schlaf irgend etwas träume. Dann meist aber auch in Farbe mit allen Knalleffekten!
:gähn:

Davon hab ich schon einiges als Geschichtenideen zumindest mal schriftlich fixiert. Die Schwierigkeit besteht aber jedesmal darin, exakt die Empfindungen und Erlebnisse im Kopf zu behalten, bis man nach dem Aufwachen an den nächsten Stift gekommen ist.
Geht das euch auch so?
Mittlerweile liegt aber auch ein Block auf meinem Nachttisch parat...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Moni am 10. Oktober 2007, 00:15:18
Neulich habe ich mal wieder etwas geträumt, daß ich vielleicht in eine Geschichte einarbeiten könnte.
Aber ich finde es extrem schwer, mich am Morgen an Einzelheiten zu erinnern. In einem Buch zur Selbstdiagnose hab ich mal gelesen, daß man ein Traumbuch führen und alles aufschreiben soll, was man so träumt. Das habe ich zwar versucht, aber das Ergebnis war eher  - gruselig, so daß ich damit wieder aufgehört hab.
Es passiert mir aber schon gelegentlich, daß ich eine Szene, an der ich vorher gearbeitet habe, in Cinemascope träume. Neulich habe ich so ein Duell "nachgeträumt" daß ich für meine Schattenhüter im zweiten Band brauche und das mir nicht aus dem Kopf ging. Geschrieben habe ich die Szene noch nicht, aber sie ist im Werden. Nach dem Traum sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die ich unbedingt einbauen muß. Das war eine Art geträumtes Storyboard.  Also durchaus nützlich.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Amber am 17. Oktober 2007, 03:01:23
Mein ganzes Buch basiert im Grunde auf einem Traum, den ich mit 11 Jahren hatte. Obwohl der natürlich total diffus und klischeehaft war und davon nicht mehr als ein paar Bilder überlebt haben. Außerdem war der Traum selbst stark inspiriert von den Büchern, die ich damals gelesen habe. Irgendwie hat mein Gehirn das alles zusammengemanscht und wieder ausgespuckt  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Manja_Bindig am 17. Oktober 2007, 11:07:25
@Moni: Oh, da sagst du was. Letztens habe ich was ganz arg fieses geträumt...
...
eine Szene, die ich noch kurz zuvor geschrieben hatte...
Leichen mit gespritzten Gehirnen, etc. ...
...
und da sei mal am nächsten Morgen in der Vorlesung wach.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Dorte am 17. Oktober 2007, 13:14:09
Ich träume oft ziemlichen Schund (wobei ich mein Ende vom siebten Harry Potter immer noch besser finde als das, was im Buch steht ;D ). Davon ist allerdings fast nichts romantauglich. Eine Alptraumszene habe ich jedoch mal in ein Buch übernommen, weil ich persönlich sie dermaßen gruselig fand, dass ich Alpträume bekam, in denen ich mich gruselte, diesen Alptraum noch einmal zu träumen...
An und für sich verlasse ich mich aber eher aufs Spinnen, wenn es um Geschichten geht. Träume sind mir zu unterbewusst, am Ende verrate ich dabei mehr von mir, als ich möchte.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: caity am 17. Oktober 2007, 13:47:11
Hallo Drachenelfe,

Geschichten, die sich bei mir durch einen Traum "entwickeln", schreibe ich selten auf. Die Idee gefällt mir dann für eine Weile, aber ich vergesse es schnell wieder, oder stufe es zurück. Also ich könnte dir jetzt keine Geschichte liefern und sagen: Da, die ist aus einem Traum entstanden ;)
Ich glaube dazu sind meine Träume einfach zu abstrus XD

Bye
caity
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Warlock am 21. Oktober 2007, 19:13:57
85% aller Ideen habe ich aus Träumen, gerade WEIL mein Unterbewusstsein
darin eine große Rolle spielt. So projekziere ich mich in meine Werke und ich
finde es manchmal (okay: meistens) SEHR gruselig.  :gähn:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Sandera am 04. Dezember 2007, 21:55:31
Es kommt schon vor, dass ich interessante Träume habe. Wenn das der Fall ist, sage ich mir in meinem Traum meistens: Du musst dir alles einprägen und am besten gleich aufschreiben! Aber wenn ich aufwache, ist dann das meiste doch verschwunden.  ???

Was mir bleibt sind eher Traumfetzen, die ich mir aber trotzdem aufschreibe. Ich versuche mich stark daran zu erinnern, manchmal klappt es, manchmal nicht. In meinem jetztigen Werk benützte ich eine Traumszene, die meiner Meinung nach vollkommen hinein passt.
Außerdem habe ich aus meinen Träumen dennoch schon einige interessante Ideen sammeln können.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lavendel am 04. Dezember 2007, 22:35:50
Es ist zwar so halb OT, aber ich habe letztens mal gehört, dass träumen in Farbe ein Zeichen für Schizophrenie sein soll. Wenn es danach geht, bin ich total gestört. Meine Träume sind nämlich immer bunt. Aber hübsche Gesichten entstehen daraus trotzdem nicht. Die muss ich mir woanders zusammensuchen^^.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Manja_Bindig am 04. Dezember 2007, 22:48:27
Äh... ich träume seit meiner Kindheit in Farbe. Ich hab noch nie schwarzweiß geträumt... oder erinnere mich daran...

Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lomax am 04. Dezember 2007, 23:02:53
Zitat von: Lavendel am 04. Dezember 2007, 22:35:50Es ist zwar so halb OT, aber ich habe letztens mal gehört, dass träumen in Farbe ein Zeichen für Schizophrenie sein soll.
Wo hast du das denn gehört? :o Vermutlich von einem älteren Modell, dass noch in s/w träumt und solche Gerüchte zur Selbstbestätigung braucht ;D

Obwohl ich sagen muss, dass ich mich bei den meisten, handlungsbetonten und komplexen Träumen gar nicht an die Farbe erinnern kann, oder an andere Einzelheiten der Erscheinung. Besonders konkrete Bilder bleiben meist nur bei kurzen, abgehackten Träumen in Erinnerung, die kaum mehr als eine Szene, einen Anblick, eben einen sehr visuellen Eindruck umfassen. Diese Traumbilder sind dann aber auch meist beeindruckend - farbig, taktil, wirklich. Wie ein kurzer Besuch in einer fremden Realität.
  Ich habe das Gefühl, bei komplexeren Träumen überlagert bei mir die Erinnerung an die Geschichte die an die konkreten Bilder.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 05. Dezember 2007, 09:38:08
Tja ... dann bin ich wohl auch schizophren.

Auch wenn diese Theorie echt keinen Sinn macht. So neurobiologisch gesehen. Aber wer weiß ... dass es "normal" und "richtig" ist, nur eine Persönlichkeit zu haben, ist schließlich auch nur eine ansozialisierte Einstellung ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: saraneth am 05. Dezember 2007, 10:52:42
Also bis jetzt ist meine 2. Persönlichkeit noch nicht zum Vorschein gekommen. ;D Obwohl ich teils in Farbe träume, mich dann aber auch nicht an das gesamte Farb-Setting erinnern kann, sondern eher an Einzelheiten.

Neulich beispielsweise habe ich von einer Kette geträumt. Und die war im Traum aus Holz. Und das Holz war definitiv farbig. ;)

Und hier (http://www.farbenundleben.de/titel/traume.htm) wird über Farbe in Träumen ganz anders gedacht. Mir persönlich gefällt diese Deutung mehr. ;)

Heute Nacht habe ich auch wieder (farbig) geträumt und ich muss sagen, dass mir die Idee eigentlich ganz gut gefiel. :)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lavendel am 05. Dezember 2007, 11:11:37
Naja, die betreffende Person hat das von einer Psychologin, bei der sie selbst in Behandlung ist. Aber so unbedingt erst will ich das jetzt nicht nehmen.^^

Ich habe fast 12 Stunden geschlafen diese Nacht - und kann mich an gar nichts erinnern. So ein Mist^^.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: saraneth am 05. Dezember 2007, 11:13:12
Hm... ne, ernst würde ich das tatsächlich nicht nehmen. ;)

Gerade wenn ich lange schlafe, träume ich besonders viel und kann mich auch meist dran erinnern...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 05. Dezember 2007, 11:16:55
Hmm ... nach dieser Deutung frag ich mich, welche Bedeutung die sandfarbenen Ruinen haben, in denen ich zur Zeit nachts immer rumlaufe. Und der rote Faden, über den ich balancieren muss, aber immer runterfalle.

Über die Ruinen will ich unbedingt noch schreiben, die sind in meinem Kopf so deutlich ... und haben viele coole Features, Falltüren, Bunker, Kontrollräume und sich selbst verändernde Gänge ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Coppelia am 05. Dezember 2007, 11:23:32
Hm, ich glaub, ich hab erst einmal in Schwarzweiß geträumt. Aber schizophren bin ich wohl kaum. Ich vermute, es hängt eher damit zusammen, wie man als Person ist und wie man die Welt wahrnimmt.

Ich sehe irgendwie gar nicht, warum man überhaupt in Schwarzweiß träumen sollte. Ich meine, wenn man in Träumen etwas verarbeitet, was man in der Welt erfahren hat, warum sollte man es dann in Schwarzweiß tun? Leuchtet mir überhaupt nicht ein. Bei einigen der Farben aus meinen Träumen war ich ganz begeistert, weil sie so schön waren. ^^

Aber vielleicht fällt einem auch einfach im Nachhinein nicht auf, ob man in sw oder Farbe geträumt hat, weil man sich mehr an die Geschichten erinnert. *spekulier*

ZitatUnd der rote Faden, über den ich balancieren muss, aber immer runterfalle.
Das bedeutet, dass du von der Handlung deiner Geschichte abkommst!  :psssst: ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Möchtegernautorin am 05. Dezember 2007, 12:22:58

Um ehrlich zu sein kann ich mich an gar keinen Traum erinnern, den ich in schwarz-weiß gehabt hätte <kopfkratz> Vielleicht kann ich mich auch einfach nur an die farbigen Träume erinnern. Ich erinnere mich sogar an einen vornehmlich nur wegen der Farben – und den wollte ich ja auch noch in einer Geschichte umsetzten <sich das doch am besten gleich noch mal notiert>

Jedenfalls stimme ich Cooelia zu: Mir erscheint das auch unlogisch, dass die meisten träume in schwarz-weiß sein sollen. Ich meine, alles, was man um sich herum wahrnimmt ist schließlich farbig – von einem schwarz-weiß Film mal angesehen <g> - Warum sollte das Gehirn dann auf die Idee kommen Träume derart umzusetzen? Meine Erinnerungen sind ja auch farbig, weil ich das schließlich auch alles farbig gesehen habe.

Allerdings gibt's da wohl auch nicht viele Möglichkeiten das zu überprüfen. Vielleicht fügt mein Hirn die Farben bei der Erinnerung ja auch nur zu. Und... schwarz-weiß ist stilistisch sicherlich auch sehr interessant ;) So was kann man dann ja auch ,,träumerisch" umsetzten.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Warlock am 05. Dezember 2007, 14:45:26
Bei mir ist es eher anders herum - mein Buch erlebe ich im Traum. Die Charaktere, die Welt, einfach alles. Mesit bin ich entweder die "Kamera" oder meine Hauptperson.

Aus Träumen habe ich bisher kaum etwas verwendet, weil das für mich "meine Welt" ist - mein Unterbewusstsein und auch wenn das jetzt schräg rübe kommt, ist meine Traumwelt privat und soll nicht in einem Plot verwendet werden.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lavendel am 27. Dezember 2007, 23:19:36
Hatte ich mal behauptet, ich kann mich nicht an Träume erinnern? Letzte Nacht war unheilmlich aufregend.

Ich habe nämlich geträumt, ich wäre in einer Widerstandsgruppe gegen Hitler. Maja war unsere Anführerin und wir haben ordentlich geputscht. Leider standen die bösen Nazis immer wieder auf und wollten nicht dauerhaft sterben und wir wurden alle festgenommen. Man wollte uns hinrichten, aber dann hat Grey uns glücklicherweise gerettet und und Armbänder gebastelt, die uns auch wieder auferstehen lassen würden. Letztendlich mussten wir alle aus einem riesigen Leichenhaufen herauskriechen und fliehen. :gähn: Was für ein Plot. Coppelia war übrigens auch dabei. Und ich glaube, Hr. Kürbis auch... Das kommt davon, wenn man mitten in der Nacht aufsteht und zwei Stunden lang Fernsehen guckt (es war eine mehrteilige Doku über Napoleon - und über den Widerstand gegen Napoleon).
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: saraneth am 27. Dezember 2007, 23:36:29
@ Lavendel: Klingt interessant. ;D Ich habe noch nie von Leuten aus dem Forum hier geträumt...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hr. Kürbis am 28. Dezember 2007, 07:54:09
@Lavendel
Ääääh ja, ich kann mich aber ganz genau daran erinnern, mein Bett nicht verlassen zu haben! Aber beim Widerstand gegen Zombie-Nazis wäre ich sicherlich dabei gewesen. ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 28. Dezember 2007, 09:54:10
Und Maja hatte doch sicherlich ihren Kapitänsmantel an, oder? ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Coppelia am 28. Dezember 2007, 15:09:56
Das klingt ja spannend. ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: BTSV67 am 28. Dezember 2007, 15:51:33
Ihr Glücklichen ;D
Wenn ich mal daran denke, wie ich stundenlang mit meinem Block im Haus herumlaufe, nur um dann einen schwachen Mainstream-Plot zu haben, den ich gleich wieder verwerfe, will ich am liebsten gleich schlafen gehen... :(
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Linda am 28. Dezember 2007, 18:26:34
Zitat von: Ernesto Garcia am 28. Dezember 2007, 15:51:33
Ihr Glücklichen ;D
Wenn ich mal daran denke, wie ich stundenlang mit meinem Block im Haus herumlaufe, nur um dann einen schwachen Mainstream-Plot zu haben, den ich gleich wieder verwerfe, will ich am liebsten gleich schlafen gehen... :(

Sorry fürs ot aber den Spruch kann ich mir nicht verkneifen:

Wie wäre es mit weniger verkrampfen? Ideen, zumal gute, lassen sich nicht erzwingen und oft kommt nur Murks raus. Also nicht so angestrengt suchen, sondern sich lieber von der Muse finden lassen.

Abgesehen davon sind Mainstream-Plots (in jedem Bereich) noch die am leichtesten verkäuflichen (und damit am leichtesten publizierbaren) Projekte. Unterhalte dich mal mit Leuten, die nur originelle Einfälle haben und sich damit die Hacken ablaufen...

Gruß,

Linda
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Darien am 29. Dezember 2007, 00:53:38
Obwohl ich in meinen aktuellen Roman kaum Ideen aus meinen Träumen einbaue, stammt die (Grund)Idee für die Geschichte die ich als nächstes komplett aus einem Traum und seltsamerweise denke ich immer wenn ich das doch leicht stupide Lied "Du hast den schönsten Arsch der Welt" höre, dass ich doch endlich mein erstes Buch fertig schreiben soll, damit ich endlich zu meiner Traumgeschichte komme...

Gruß

Darien

P.S: Sorry für Bandwurmsatz
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: BTSV67 am 29. Dezember 2007, 19:53:24
Zitat von: Linda am 28. Dezember 2007, 18:26:34

Abgesehen davon sind Mainstream-Plots (in jedem Bereich) noch die am leichtesten verkäuflichen (und damit am leichtesten publizierbaren) Projekte. Unterhalte dich mal mit Leuten, die nur originelle Einfälle haben und sich damit die Hacken ablaufen...

Gruß,

Linda

Das ist mir dann doch zu billig, sowas Gutgegenböse-Harrypotter-HdR-Mäßiges zu schreiben, nur um es zu verkaufen. Ich schreibe lieber, was ich selbst gut finde.
Und mir kommen die Ideen halt nicht (im wahrsten Sinne des Wortes) im Traum zugeflogen, ich muss mir schon selbst was überlegen. Wenn ich was schreiben will, warte ich nicht, bis mich in 10 Jahren die Muse küsst.
Dafür werden die Endprodukte meist nicht schlecht - schwere Geburt, schönes Kind!
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Ary am 29. Dezember 2007, 20:16:33
Wenn ich aus der Sache, die ich heute Nacht geträumt habe, eine Geschichte machen würde, käme wahrscheinloch nur Slapstick dabei raus. Ich hab vom Mittelaltermarkt geträumt - von einem, auf dem wirklich ALLES in die Hose ging. mal sehen - die Ideen werden auf jeden Fall eingelagert, falls ich mal eine "alles geht schief"-Lagerstzene für ein mittelalterliches Setting brauche. Lager ohne Lagerfeuer...tssssss... Riesenbakett in einer Kirche, ich fasses nicht.

@Ernesto: ich schreibe auch am liebsten, was MIR gefällt. Und genau darum werden meine Werke wohl nu als BoD rauskommen. Wenn ich etwas wirklich publizieren WILL, und zwar in einem renommierten Verlag, werde ich sicher nicht umhinkommen, mich ein wneig am Mainstream zu orientieren. Mainstream muss ja nicht gleich schlecht, einfallslos oder klischeehaft oder abgegrabbelt sein - nur eben Mainstream. Das muss ja nicht heißen, dass man einen zweiten Eragon schreibt.  ::)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Nagi Naoe am 29. Dezember 2007, 20:23:17

Interessanterweise hatte ich heute einen ziemlich nützlichen Traum, um eine bald anstehende  Sportszene zu beschreiben:
Ein Völkerballspiel.  :rofl:

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube sogar, dass ich irgendwann einer meiner Charaktere war... *rätsel* Auf jeden Fall war es ziemlich lustig. *kicher*

Liebe Grüße,
Nagi.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lord Bane am 29. Dezember 2007, 21:07:05
Lese zur Zeit ja mal wieder Elric von Melniboné und habe auch prompt davon geträumt. Dämonen hatten Elrics Hamster entführt und er schlachtete die ganze Welt ab, um das Tierchen wiederzubekommen. Ach ja, Arioch sah in meinem Traum aus wie Homer Simpson  ;D

Da könnte man vielleicht ´ne Parodie draus machen. "Elric und der Hamster des Todes" oder so  ;D ;D

Irre Grüße,
Lord Bane
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Espérance am 29. Dezember 2007, 22:17:21
Man kann auch in Schwarz-Weiß träumen?? Ich glaube das ist mir noch nie passiert... außer wenn ich geträumt habe, dass es dunkel ist.

Ansonsten verwerte ich im Grunde sehr selten etwas, das ich auch träume, obwohl ich schon oft sehr interessante Träume habe. Geschichten sind darauf allerdings noch nie geworden, zumindest keine abgeschlossenen.

Klarträumen ist übrigens das beste Träumen überhaupt. Aber steuern kann ich da nix, denn sobald ich was mache, was von der ursprünglichen Traumhandlung abweicht, wache ich auf :(

Am besten fand ich noch immer meinen ersten Klartraum. Es war ein Flugtraum und mitten in der Luft dachte ich: "Moment mal, ich kann doch gar nicht fliegen. Also muss ich träumen." Um das zu überprüfen kniff ich mir in den Arm. Es tat weh und ich wachte nicht auf. Tja, und da hing ich mitten in der Luft im Schlamassel und wusste nicht, ob ich träumte oder nicht.

Ziemlich verquer war auch der Traum, in dem ich in irgendeiner Widerstandsgruppe war und zu den anderen sagte: "Ihr seid alle meine Traumfiguren und das ist eure Welt. Ihr sterbt wirklich, ich wache nur auf." Meine Traumfiguren meinten daraufhin: "Klar wissen wir, dass wir deine Traumfiguren sind, aber wir machen es trotzdem." Und sie machten es. Das war ziemlich gruselig nach dem Aufwachen.

Am seltsamsten war aber der Traum, wo ich ein  Gummiring an einem Schiff war und lustig auf der Wasseroberfläche schwamm...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Kristin am 03. Januar 2008, 20:21:01
Während mein aktuelles Projekt bei meiner Zielgruppen-Testleserin liegt (einem echten Teenie), habe ich heute Nacht doch tatsächlich einen fast kompletten Plot geträumt, mit dem ich mein erstes Buch umschreiben kann. So was passiert mir auch selten. Liegt vermutlich auch dran, dass ich krank war - da träume ich intensiver.

Jetzt habe ich nur Bedenken, ob ich das Buch dann so noch mal den Verlagen anbieten kann oder ob sich die Lektoren dann verarscht vorkommen. Der Plot ist zu 80 Prozent neu, aber die Charaktere sind im Großen und Ganzen die gleichen.

VG
Kristin
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Ary am 08. Januar 2008, 09:54:38
Oh, Mann. Wenn ich das, was ich letzte Nacht geträumt habe, Felis erzähle, lacht sie sich scheckig. Irgendwie hatte das alles nämlich mit ihrem Pferdemärchen zu tun, das ich gerade betalese. Das Pferd,von dem ich geträumt habe, hieß sogar so wie das in der Geschichte. Ich frage mich nur, was ich mit einem Pferd in einem Bürohaus mache. Das Viech konnte hervorragend Treppen steigen, hat mich sehr gewundert. Und ich wurde samt Pferd von seltsamen Leuten verfolgt. Dummerweise bin ich aufgewacht, bevor ich raus hatte, wer es war.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Manja_Bindig am 08. Januar 2008, 09:59:14
Urgs.
Hab letzte nacht böse geträumt - wenn ich das mal umsetze, Prost Mahlzeit. -___- Und zwar träumte ich von Folter, Misshandlung, etc. - und das alles im Bett.
Ich hab mal wieder die eine gewisse, böse Bettszene noch mal auf Fehler gelesen(Ary kennt die Szene -_______-)
Sollte man nicht vor dem Schlafengehen machen, nein, nein, das könnte ungesund werden.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Cailin am 08. Januar 2008, 10:59:20
@ Manja:
Bettszenen und dann dazu Folter und Misshandlung? Was schreibst du für Bettszenen? - Die musst du mich unbedingt mal lesen lassen.  :snicker: *blutrünstig und sadistisch ist*
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lisande am 08. Januar 2008, 12:29:32
Traum-Ideen für richtige Szenen hätten mal was - ich setze irgendwie in letzter Zeit ständig Rollenspiele im Traum fort, aber mir fällt nix für Romane ein!  >:(
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Manja_Bindig am 08. Januar 2008, 16:41:28
@Cailin: Das willst du nicht lesen, das ist zu gemein. Nicht unbedingt blutrünstig, aber es ist seelische Folter. -_________-

Ich wette, ich werd heut davon träumen, wie ich diverse Ämter in die Luft jage. -___-
Titel: Eigenartige Traumgesichte - und deren nutzbringende Verwendung
Beitrag von: Tenryu am 26. September 2008, 21:05:45
Neulich hatte ich bei meinem Nachmittagsschlaf einen verrückten Alptraum, der mich gleich zu einer Szene für eine neue Geschichte inspiriert hat. (Es ging dabei um ein Forschungsprojekt. An einem ganz bestimmten Ort in einer Fabrikhalle sollte etwas sondiert werden. Ich war irgendwie an dem Projekt beteiligt und hatte einen Saugbagger beschafft, mit dem ein Loch gebohrt wurde. Auf einmal stießen wir in zwanzig Metern Tiefe auf ein Skelett mit einem schwarzen Totenschädel, auf dem merkwürdige Zeichen eingraviert waren. Kaum hatten wir es zusammengesetzt, erwachte es zum Leben --- dann bin ich aufgewacht.)

Wie geht es euch? Habt ihr auch manchmal Traumgesichte, die ihr in euren Geschichten verwendet?
Titel: Re: Eigenartige Traumgesichte - und deren nutzbringende Verwendung
Beitrag von: Aidan am 26. September 2008, 21:15:25
Jep, habe ich. Rund - ich sag mal geschätzt - 70-80% oder mehr meiner Geschichten basieren auf Träume. Leider sind diese Träume in letzter Zeit sehr selten geworden. Richtige Alpträume habe ich nie dabei, auch wenn es manchmal so spannend war, dass ich mit Herzklopfen und hohem Adrenalinspiegel aufgewacht bin - und mich geärgert habe, weil ich nicht wusste, wie es weiter geht.

Am besten ist dann beim Aufwachen - sofort aufschreiben. Die Bilder, Stimmung, und so weiter festhalten. Denn so gut wie im Traum passt es sonst kaum noch zusammen.
Titel: Re: Eigenartige Traumgesichte - und deren nutzbringende Verwendung
Beitrag von: Manja_Bindig am 26. September 2008, 21:19:56
Meine Alpträume will ich nicht haben und verwenden will ich sie erst recht nicht - und ganz allgemein bin ich wach besser im Ideen austüfteln, als im Schlaf(Plus, dass ich mich im Schlaf erhole und nicht plotte.

Und... gehört das nicht eigentlich irgendwo anders hin? OffTopic is das ja nicht so wirklich...
Titel: Re: Eigenartige Traumgesichte - und deren nutzbringende Verwendung
Beitrag von: Lavendel am 26. September 2008, 21:42:40
Lesen Sie bitte hier weiter (http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=578.0%5B/url). ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Coppelia am 26. September 2008, 22:16:27
Den Traum, den ich von einer Figur hatte, habe ich jetzt auch in den Roman eingebaut: Die Hexe isst Brot mit Pfeffer, Salz und Butter. :) Sie hat sich übrigens so ohne Schwierigkeiten in die Geschichte eingefügt, dass ich mich fast frage, ob es wohl daran liegt, dass sie mir im Traum erschienen ist ...
Titel: Re: Eigenartige Traumgesichte - und deren nutzbringende Verwendung
Beitrag von: Abakus am 26. September 2008, 22:28:19
Wenn ich meine Träume nicht verwerten würde, dann hätte ich nie die Arbeit zu meinem Manuskript "Die Engel" aufgenommen oder sei es zu meinem zukünftigen Projekt "Die Abenteuer des Grafen Saint Germain" oder sei es die Kurzgeschichte, die ich zurzeit parallel schreibe oder das Projekt... ich höre jetzt lieber auf...

Lange Rede kurzer Sinn: Träume sind wichtig, sehr wichtig!  :D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: gbwolf am 26. September 2008, 22:32:18
Da Lavendel es so schön erwähnt, hier die hochfrauschaftliche Zusammenführung, ganz ohne Romantik und Träumerei.

@Tenryu: Dieser Thread stand im Tintenzirkel sogar auf Seite 1! Bitte vor der ERöffnung eines neuen Themas die Suchfunktion verwenden!
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Tenryu am 27. September 2008, 00:14:57
Oh! Das tut mir leid. Hab ich nicht gesehen.  :schuldig:
Titel: Re: Eigenartige Traumgesichte - und deren nutzbringende Verwendung
Beitrag von: Falckensteyn am 28. September 2008, 14:39:34
Zitat von: Tenryu am 26. September 2008, 21:05:45
Wie geht es euch? Habt ihr auch manchmal Traumgesichte, die ihr in euren Geschichten verwendet?

Vor ein paar Wochen hatte ich einen sehr merkwürdigen Traum, der in sich geschlossen war und eine ganze Story bot. Ich habe die Gedanken/Ideen/Gefühle/Empfindungen gleichentags aufgeschrieben und bin jetzt froh darum. Vielleicht werde ich den Traum eines Tages niederschreiben in ein Buch.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Drachenfeder am 28. September 2008, 16:42:24
Ich wünschte ich hätte auch mal SO Träume. Meine sind meistens so abgedreht, dass man mich in eine Geschlossene einweisen würde, wenn ich daraus eine Geschichte entstehen lasse.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Darkstar am 28. September 2008, 16:43:59
Lach. Da ging's mir ähnlich wie dir, Drachenfeder :-)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Rei am 28. September 2008, 18:36:04
Manchmal kommt die zündende Idee auch im Schlaf... Meistens im Halbschlaf, so kurz vorm Aufwachen, wo ich dann denk: Ja, genau das ist die Lösung für mein Problem!

Aber meistens geht es mir wie Drachenfeder: Nur nix davon preisgeben, was sich da nachts in meinem Kopf abspielt... *hüstel* Der Traum letzte Nacht war schon arg, arg, arg grenzwertig, daß es mir jetzt noch kalt den Buckel runterläuft und ich mich allen Ernstes frage, wie zur Hölle mein Köpfchen darauf gekommen ist...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Sehnsucht am 29. September 2008, 16:15:05
Die meisten meiner Ideen kommen auch aus Träumen. Meine sind auch meist sehr verworren, doch lassen sie mich den ganzen Tag über nicht los, und bevor ich am nächsten Abend wieder einschlafe, habe ich soweit Sinn ins Chaos gebracht, dass ich ihn locker als groben Plot zusammengebastelt habe.
Ohen meine Nachtträume würde ich wahrscheinlich gar nicht schreiben: Die Schule schafft es ungemein schnell, einem die Tagträumerein zu verleiden!
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Koriko am 30. September 2008, 08:30:11
Einige Geschichten basieren auf Träumen... meine neuen Plotideen sind alle von Träumen inspiriert... aber niedergeschrieben habe ich noch keine davon... dennoch kann es wirklich schön sein, solch einen Traum aufzugreifen und neu zu verarbeiten.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Churke am 30. September 2008, 09:13:34
Ich bin erstaunt, wie sich andere an Träume erinnern können. Bei mir ist alles weg, absolut keine Chance...:gähn:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Aidan am 30. September 2008, 12:30:06
Zur Zeit erinnere ich mich auch kaum an Träume. Aber ich hatte eine ganze Zeit lang Träume, wo ich mich nicht nur daran erinnerte, sondern die ich bewusst verändern konnte. Wenn mir also eine Wendung in der Geschichte nicht gefiel, habe ich ihr eine andere Richtung gegeben. War lustig.

Als ich richtig anfing mit dem Schreiben, hat sich auch meine Art zu träumen verändert. Ich habe ausformuliert geträumt und wenn mir ein Satz nicht gefiel oder mir das passenste Wort nicht einfiel, hatte ich Standbild, bis ich es gefunden hatte. Wenn man dann gleich nach dem Aufwachen schreiben kann ist das sehr praktisch, denn man braucht nicht mehr zu denken, nur zu tippen. Und bis auf winzige Kleinigkeiten ist der Text rund und "in einem Guss".

Leider ist mir diese Fähigkeit im letzten Jahr etwas verloren gegangen. Aber ich hoffe darauf, dass es wieder kommt, wenn einiges an Belastungen besser wird.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Falckensteyn am 30. September 2008, 13:58:24
Zitat von: Drachenfeder am 28. September 2008, 16:42:24
Ich wünschte ich hätte auch mal SO Träume. Meine sind meistens so abgedreht, dass man mich in eine Geschlossene einweisen würde, wenn ich daraus eine Geschichte entstehen lasse.

Das ist doch nicht "abnormal". Sei unbesorgt, so geht es mir auch oft. Was sich bei mir zum Teil abspielt, ist wirrer als Kubricks Welten.  ;)

Aber ganz ganz selten gibts solche Träume, die sich anschliessend niederschreiben lassen und eine ganz interessante Handlung hergeben.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Drachenfeder am 30. September 2008, 14:05:37
Wenn ich momentan auf meine aktuelle Story gucke fällt mir auf das die nicht wirklich abgedrehter ist als meine Träume    :hmhm?:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lord Zahnstocher am 30. September 2008, 14:10:43
Meine Träume sind viel zu wirr und sinnlos, und haben weder etwas mit Schreiben noch mit Fantasy zu tun [naja, einmal habe ich von einem alternativen Ende von Herr der Ringe geträumt, war lustig], und daher sind sie auch nur optisch eine Inspiration, ansonsten kann ich sie getrost in die Tonne treten. :darth:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Falckensteyn am 01. Oktober 2008, 11:14:30
Vor vielen vielen Jahren, es ist schon fast nicht mehr wahr, habe ich mich mit Träumen und ihrer Bedeutung auseinandergesetzt. Mit der Zeit lernte ich, mich morgens immer besser an das Geträumte zu erinnern. Eines Nachts gelang es mir sogar, mir selbst im Traum bewusst zu werden, dass ich jetzt eigentlich träume. Hui, das war unheimlich. Leider ist es mir seither nie mehr gelungen, mir meiner selbst im Traum bewusst zu sein.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Jara am 05. Oktober 2008, 13:55:55
Das Gefühl sich selbst im Traum bewusst zu sein, kenne ich. ist echt abgedreht und irgendwie supertoll. Früher konnte ich auch bewusst aufwachen, wenn mir der Traum nicht gefallen hat. Jetzt ist das schwieriger, vor allem, weil ich nicht mehr so viel träume. Ich glaube das nimmt mit dem Alter eben ab.
Aber leider sind alle meine Träume viel zu verrückt, um sie zu Papier zu bringen. Ich wurde mal fast von einem Bus angefahren der innen drin voll Wasser war und die Leute waren am ertrinken. Also, besser keine Geschichte darüber! ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lord Zahnstocher am 08. Oktober 2008, 22:21:07
Zitat von: Jara am 05. Oktober 2008, 13:55:55
Früher konnte ich auch bewusst aufwachen, wenn mir der Traum nicht gefallen hat.
@Jara: Ist es nicht eigentlich so, dass wenn man sich im Traum seiner Selbst bewusst ist, das Geschehen im Traum auch selbst beeinflussen kann? Nur eine Mutmaßung, denn ich habe keine Ahnung. :-\

Aber jetzt mal Off Topic: Vor einiger Zeit habe ich von (man staune) einem Geist geträumt, dieser war unmöflich zu verjagen, ich habe ihn in zwei Lagen Plastiktüten gefangen, doch selbst da hatte er es herausgeschafft. Ich hatte eine Heidenangst - hoffentlich eine normale Reaktion in diesem Fall - und habe versucht ihn mit einem Feuerzeug zu verbrennen, was aber auch nicht geklappt hat. Schließlich ist der Geist geflohen weil er ausgelacht wurde, warum weiß ich auch nicht.
Der Traum ist zwar ziemlich banal, aber er hat mir gezeigt welche Schrecken die Protagonisten in meinem Plot wirklich durchstehen müssen. Und ich dachte die hätten es einfach. Dabei kann einem schon ein vollkommen normaler, alltäglicher Geist so viel Angst einjagen...........
Ob ich was dabei gelernt habe steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Manja_Bindig am 08. Oktober 2008, 22:26:33
Hm... letzte nacht habe ich von dem Plot geträumt, den ich dringend in Angriff nehmen will, wenn ich mit der Trilogie fertig bin...

Muss daran liegen, dass ich die letzten Tage damit verbracht habe, Fakten und hintergründe zu sortieren, die ich mit meiner Helfenden Elfe(besser bekannt als beste Freundin) vor einer ganzen Weile zusammengetragen hab... ich hab nur sortiert und gebastelt und gegrübelt und der grobe Plot steht inzwischen...

Und nach dem Traum stehen auch die Geschlechter meiner drei Hauptcharas. Samt Optik.
Nur die Persönlichkeiten fehlen noch... (wie immer schieb ich Kleinigkeiten vor mir her)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Luisa am 09. Oktober 2008, 07:54:23
Meine Träume haben mir noch nie etwas gebracht, dafür traume ich viel zu wirr.

Ich habe auch manchmal das Problem, dass ich beim Aufstehen immer noch in meinen Träumen bin. Einmal habe ich geträumt, ich hätte meine Freundin um fünf Uhr morgens aus dem Bett geklingelt und nach dem Aufwachen habe ich mir fünf Minuten lang darüber Gedanken gemacht, wir ich mich dafür entschuldigen könnte... :gähn:

Ich träume eigentlich auch nie von Personen, die ich nicht kenne. Dafür von Personen, die ich nur vom Sehen kenne, mit denen ich eigentlich aber nichts zu tun habe.
Jedenfalls nicht von neuen Charas.

Heute zum Beispiel habe ich geträumt, ich hätte in unserer Garage Eiersalat gemacht.  ::)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Churke am 09. Oktober 2008, 08:51:01
Ich habe mal bald 10 Jahre geträumt, dass mir ein Inlay heraus fällt.
Bis mir genau dieses Inlay aus genau diesem Zahn heraus gefallen ist.
Seitdem ist Ruhe.

Komisch, sowas.  :hmhm?:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Jara am 09. Oktober 2008, 10:01:41
@Alex: Also ich war mir zwar immer sicher mir meiner selbst im Traum bewusst zu sein und wusste irgendwie, dass das was kommt, mir nicht gefallen würde und konnte mal mehr mal weniger gut aufwachen. Beeinflussen konnte ich das, was passierte allerdings nicht. Ist ein bisschen so als wärst du hilflos und kannst dich nicht bewegen, während du mitbekommst was passiert. Eigentlich echt unheimlich!

Na ja, vielleicht lasse ich mich im Moment doch ein bisschen beeinflussen von meinen Träumen. Aber hauptsächlich weil sie im Moment ziemlich die Action in meinem Leben wiederspiegeln. Ich glaube aber das meine Protas ganz schön darunter leiden ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Coppelia am 09. Oktober 2008, 19:41:56
Mir ist grad eingefallen, dass ich vor einigen Jahren mal einen spannenden Traum zu einer Figur hatte ... leider hab ich diesen Roman erstmal auf Eis gelegt, die letzte Inkarnation des Charakters war "Nion" - aber den kennt hier wohl keiner.
Jedenfalls hat sich der Bursche in meinem Traum in jeder Hinsicht ganz schrecklich daneben benommen (die Details erspare ich euch mal *g*). Und ich war wirklich empört. Als ich ihn mir zur Brust nehmen wollte, ging er auf mich zu, stellte sich vor mich hin und sagte ganz trotzig sinngemäß etwa: "Du schätzt mich völlig falsch ein, ich bin nicht so, wie du denkst! In Wirklichkeit bin ich sehr fähig und bemühe mich nach Kräften, das Beste zu tun, was ich kann!" Dazu blickte er mich an, und ich sah, dass sein Gesicht todernst war und er den Tränen nahe war, wie ich ihn noch nie in einer Geschichte erlebt hatte - er war sonst nämlich immer sehr übermütig und absolut unernst gewesen. Nun war es ganz deutlich, dass er sich von mir ungerecht behandelt fühlte. Und ich war tief betroffen, als hätte ich einem guten Freund großes Unrecht getan.
Ich war noch immer ganz betroffen, als ich aufgewacht bin, der Traum hatte irgendwie tiefen Eindruck auf mich gemacht. Seitdem habe ich die Figur mit ganz neuen Augen gesehen, und sie hat viel Tiefgang bekommen. Ich habe seitdem auch noch häufig von dieser Figur geträumt - es ist wohl die, von der ich am häufigsten träume.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Vali am 14. Oktober 2008, 23:02:03
Ich träume auch überwiegend Schwachsinn. Zum Glück vergesse ich den Inhalt der meisten wieder. Lustiger Weise kann ich manche Träume beeinflussen. Wenn mir der Ausgang der Geschichte nicht gefallen hat, konnte ich bis zur entscheidenden Stelle zurückspulen und ein alternatives Ende träumen. Das ist echt toll, funktioniert aber nicht immer.
Tatsächlich enthalten meine Träume Elemente aus den Erlebnissen des vergangenen Tages, aber manchmal eben nicht. Hatte letztens einen Traum aus dem ich nicht schlau werde. Da habe ich geträumt, dass ich Tennis mit jemanden spiele. Weil sich mein Schläger manchmal in eine Fliegenklatsche verwandelte, habe ich viele Fehler gemacht. Aufgeschlagen habe ich immer mit ner Klobürste, da wars auch klar, warum der Ball immer ins Netz ging. Ich habe das Spiel übrigens verloren. Nach dem Spiel war ich Bälle sammeln und die Bälle lagen überall. Nicht sehr logisch, denn sonst wär ich beim Spiel tausend Mal auf die Nase geflogen. Auf jeden Fall tauchten an den Stellen, an denen ich die Bälle schon eingesammelt hatte, wieder tausende Bälle auf. Das war eine Sisyphosarbeit! Naja, ich fands sehr verwunderlich warum ich ausgerechnet von Tennis geträumt habe. Ich spiele seit Jaaaahren kein Tennis mehr und habe nichts gemacht, was irgendetwas damit zu tun hat. Was der Traum zu bedeuten hat, ist mir ein Rätsel. Vielleicht habe ich Angst vor Fehlern und zu viel Arbeit? Könnte sein, den Traum hatte ich wenige Tage vor Semesterbeginn.

Nun zurück zum Thema. Aus meinen Träumen ist bisher noch nie eine ganze Geschichte hervorgegangen. Wenn ich überlege, habe ich bis jetzt nur zwei Mal was aus meinen Träumen in eine Geschichte eingebaut. Den ersten Traum habe ich vor Jahren geträumt. Jemand hatte mir mit der bloßen Hand mein Herz ausgerissen und ich bin gestorben. Dann bin ich in meinem Traum aber wieder aufgewacht, hab meine leere Brust gespürt und gewusst, dass ich tot/untot bin. Die Person, die mir das angetan hat, stand vor mir und konnte meinen Körper kontrollieren.  :o Waaaah, das war einer der schrecklichsten Träume meines Lebens! Gut, dass das nur ein Albtraum war, das war der einzige Traum bei dem ich gestorben bin. Der Traum hat mich aber so beeindruckt, dass ich mich noch dran erinnern kann und in abgewandelter Form in die Bio einer Nebenfigur, einem (Schein-)bösewicht eingebaut habe. Diese Figur ist übrigens auch der einzige "Untote" in dem Setting, das eigentlich keine Untote kennt.
Vom zweiten verwursteten Traum habe ich nur den Ort in meine Geschichte eingebaut: Ein zerstörtes Treppenhaus, das scheinbar unendlich tief und hoch ging. Dieses Treppenhaus ist zum Schauplatz des finalen Kampfes zwischen meinem Oberprota und dem Oberantagonist geworden. Auch eine entscheidende Szene zwischen dem eigentlichen Helden und einem wichtigen Bösewicht spielt dort. Ich hatte lange überlegt wie das Setting aussehen sollte, habe dafür viele Orte kreiert und wieder verworfen, aber dann kam der erlösende Traum ;D In dem Traum selbst befand sich das Treppenhaus übrigens in meiner damaligen, verhassten Schule. Zur Beruhigung: Die Schule sieht kein bisschen so aus *g* Ich habe im Traum nur gedacht, es wäre meine Schule. Im obersten Stockwerk, das ich nach einer Ewigkeit erreicht hatte, gabs dann Chemieunterricht :P

Von meinen Figuren habe ich zum Glück noch nichts geträumt. Das fände ich nämlich sehr unheimlich! Vielen meiner Figuren möchte ich auch ehrlich gesagt nicht persönlich begegnen. Mit einigen könnt man sich ja nett unterhalten und ne Tasse Kaffee trinken, aber dadrauf kann ich wirklich verzichten. ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Melchior am 20. Oktober 2008, 17:20:32
Einen Traum als Grundlage eines Romans zu nehmen ist eine wirklich glänzende Idee! Bei meinen Träumen frage ich mich, warum ich noch nie von selbst darauf gekommen bin. Wenn ich mich noch daran erinnern kann, sind meine Träume nämlich nie wirr und spielen auch oft/immer in einer phantastischen Welt. Ganz konkret fällt mir gerade ein Traum ein, den ich als Märchen in ein Projekt einbauen könnte. Ich weiß ihn zwar nicht mehr genau, aber den träume ich immer einmal wieder (kam mir zumindest so vor, als kannte ich ihn schon).
Aber wenn sich Charaktere in Träumen zu Wort melden, wie bei Coppelia, finde ich das hochinteressant. Einige Male habe ich wohl auch erst im Traum das innere Handlungsmotiv eines Protagonisten oder die wirklichen Hintergründe erkannt, aber nie so eindrucksvoll und direkt. Wenn ich von meinen neuen Figuren einmal träumte, könnte ich froh sein, die sind mir bis auf einen viel zu fern und werden es vielleicht auch bleiben.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lila am 20. Oktober 2008, 19:46:08
Bei den komischen Träumen, die ich manchmal habe, würde es sich geradezu anbieten da mal das ein oder andere Drehbuch für einen Horrorstreifen draus zu machen! :laken:

Ich habe mal von einem komischen Mann geträumt, der irgendwo in London in einem komischen kleinen Haus gelebt hat. Eine Freundin und ich sind zu dem ins Haus gegangen, weil wir nach dem Weg zum Palace-Theatre fragen wollte. Der Typ war die reinste Freakshow!
Der saß in so einem ganz merkwürdigen Stuhl, der irgendwie so ganz komisch halb in den Boden eingelassen war und halb in der Luft hin (also knapp über dem Boden). Der konnte da auch nicht raus, weil er keine Beine hatte.
Aber... und jetzt kommt es: der Typ hatte zig Arme! So richtig einmal rundum, fast wie ein Krake (nur nicht so labberig, halt schon "richtige" Arme)! Allerdings waren an den Armen keine Hände dran. Das waren Stümpfe. Alles! Der hatte keine einzige Hand!
Und ein entstelltes Gesicht hatte er obendrein. Der Mund war lediglich ein kleines Loch in der unteren Hälfte seines Gesichts. Das war vielleicht crazy!
Und der Stuhl war ja überhaupt auch das Krasseste! Da waren zig dutzend Heben dran, die mit Fäden verbunden waren, damit der Typ mit seinen tausend Armen auch alles in seinem Haus bedienen konnte! Ein Hebel für dies, ein Hebel für das. Für alles ein Hebel! Arme genug hatte er dafür ja...
Und dann diese Katze! Der Typ hatte eine Katze. Eine schwarze. Natürlich. Und diese Katze hat dem Typen die ganze Zeit an seinen komischen Stümpfen rum geschleckt! 'Kann sowas gesund sein', habe ich mir im Traum nur gedacht. Vor allem, der Hammer war: ich meinte sogar noch zu der Katze: "Sag mal, das würde ich aber nicht machen. Davon wird man ja krank!"
Und mit dem Typen habe ich auch kurz geredet. Ich habe aber gewiss nicht mehr nach dem Weg zum Palace-Theatre gefragt. Ich meinte nur so zu dem: "Ah, ich verstehe! Ein Hebel für alles!"

Ohne Witz, das habe ich wirklich geträumt! :gähn: Und nein, ich habe niemals im Leben etwas im Kino oder Fernsehen oder sonst wo gesehen, was diesen Traum auch nur annähernd hätte triggern können! War das krank! Das mit eine der strangesten Sachen, die ich jemals in meinem Leben geträumt habe. Jeder Horrorfilm-Produzent würde mir diese Story aus den Händen reißen! :dollars:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Solatar am 21. Oktober 2008, 00:01:42
Starker Traum... erinnert mich aber an einen Horrorstreifen, den ich mal vor langer Zeit gesehen habe. Nicht identisch, aber das mit den Stümpfen und dem Tier kam mir doch sehr bekannt vor. Ich glaube mich zu erinnern, dass es ein Hund und keine Katze war. Bist du dir sicher mit der Katze? Die Hebelgeschichte ist allerdings neu. Dennoch das war´s dann mit den vielen Dollars  :ätsch:
Aber vielleicht schreibst du das doch mal auf und schmückst es noch ein klein wenig mit einer Rahmenhandlung aus. Könnte ja fast eine Lovecraft Story über die großen Alten sein  :darth:

Ich hatte viele Jahre lang ganz schreckliche Albträume. Teils immer wieder dieselben. Klaustrophobisch, gruselig und hart. Ich saß verborgen unter dem Esstisch einer kannibalischen Hexe. Sie hatte mich noch nicht entdeckt, aber sie suchte und rief mich überall, wollte sie mich doch mit ihren langen Krallen in Stücke reissen und ihren Schwestern zum Fraß vorwerfen. Meine Güte, was habe ich geschwitzt und das bis zu meinem 14. Lebensjahr beinahe jede Nacht. Sie sah scheusslich aus. Irgendwann hat sie mich gefunden. Ich entkam und lief in einen dunklen Keller. Der Gang nahm einfach kein Ende. Ich rannte. Sie immer hinter mir her. Aus den einzelnen vergitterten Zellen griffen Hände nach mir. Verzweifelte Hände. Ein Stöhnen und Schreien, das einfach nicht enden wollte. Ich hielt mir die Ohren zu, lief weiter, stolperte und fiel in eine dunkle Grube. Wieder griffen Hände nach mir, umschlangen mich, wollten mich immer weiter in die Tiefe hinabziehen. Die Hexe lachte. Mich wehrend entstieg ich der Grube und rannte weiter bis ich an einen Abgrund kam. Ich weiß nicht mehr, wie tief der Abgrund war, vielleicht tausend oder mehr Meter bestimmt. Die Hexe ergriff meine Schulter und bohrte ihre Fingernägel hinein. Es schmerzte fürchterlich. Ich sprang und erkannte, dass in der Tiefe Wasser war. Ein See oder das Meer. Jedenfalls schwammen riesige Raubfische darin, die mich aus kalten Augen anstarrten. Ich wusste, dass es kein Zurück gab und mitten in die Fische hineinstürzen musste. Der Sturz dauerte quälend lange. Die Raubfische kamen immer näher. Je weiter ich ihnen entgegenstürzte, desto gieriger wurden sie und rissen ihre Mäuler auf. Ich schlug auf und tauchte tief unter. Tiefer als mir lieb sein konnte. Die Fische kreisten über mir. Die Luft wurde knapp und ich dachte, ich müsste ertrinken.
Dann wachte ich auf.
Das habe ich in meiner Kindheit und Jugend so oft geträumt, dass ich es gar nicht mehr zählen kann.   
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lila am 21. Oktober 2008, 00:11:16
Zitat von: Solatar am 21. Oktober 2008, 00:01:42
Starker Traum... erinnert mich aber an einen Horrorstreifen, den ich mal vor langer Zeit gesehen habe. Nicht identisch, aber das mit den Stümpfen und dem Tier kam mir doch sehr bekannt vor. Ich glaube mich zu erinnern, dass es ein Hund und keine Katze war. Bist du dir sicher mit der Katze? Die Hebelgeschichte ist allerdings neu. Dennoch das war´s dann mit den vielen Dollars  :ätsch:
Aber vielleicht schreibst du das doch mal auf und schmückst es noch ein klein wenig mit einer Rahmenhandlung aus. Könnte ja fast eine Lovecraft Story über die großen Alten sein  :darth:


Ich bin mir sogar extrem sicher, dass es eine Katze war und kein Hund! ;) Aber das nur nebenbei. Jetzt musst du mir erst mal erzählen, was eine Lovecraft Story ist und wer "die großen Alten" sind! :innocent: Deine Träume klingen aber auch ganz schön übel... :gähn:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Solatar am 21. Oktober 2008, 00:32:08
Ich meine den Schriftsteller H.P. Lovecraft und seine Horrorgeschichten über gottgleiche, außerirdische, unsterbliche und v.a. todbringende Wesen wie z.B. Cthulhu, der auf die Erde kam und dort im Schlaf liegt und viele andere.
Er nannte sie teils die "großen Alten". So weit ich mich erinnere, gibt es eine ganze Menge dieser "Kult" - Geschichten mit Tentakelwesen. Vielleicht sagt dir in diesem Zusammenhang das Necronomicon auch was.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lila am 21. Oktober 2008, 09:29:58
Sagt mir gar nichts, ehrlich gesagt. Aber ich kann es ja bei Gelegenheit mal googlen. Obwohl ich gestehen muss, dass mir das ganze ein wenig zu Grundfesten erschütternd klingt. :-[
Titel: "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf"
Beitrag von: Khell am 28. April 2009, 12:10:58
Jetzt ist mir sowas schon ein paar mal passiert und ich wollte hier fragen, ob euch das auch schon so gegangen ist: Hattet ihr schon mal einen Traum, von dem ihr euch gedacht habt "Wow, klasse, da kann ich eine Story draus machen!"

Mir ging's schon ein paar mal so. Erst letzte Nacht wieder. Das Setting war so post-atomar, sehr düster, alles kaputt, wie nach einem großen Krieg. Alles sehr unheimlich. An mehr Details kann ich mich nicht erinnern, nur noch an folgendes, was da jemand gesagt hat: "Das kleine Volk kommt wieder. Sie wollen Rache wegen der Kinder, die wir ihnen gestohlen haben." Also im Prinzip genau andersrum, als man immer sagt: Nicht das kleine Volk stiehlt den Menschen die Kinder, sondern die Menschen dem kleinen Volk. Ich bin heute früh aufgewacht, diese zwei Sätze noch im Kopf, und dachte mir: "Wow, daraus lässt sich vielleicht was machen!"

Und das ist jetzt weder die erste noch die tollste Idee, die mir quasi im Traum geschenkt worden ist ...

Bin ich die einzige, der solche Ideen im Schlaf kommen? Oder ging's euch auch schon so?
Titel: Re: "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf"
Beitrag von: Smaragd am 28. April 2009, 12:40:40
Wow, das klingt nach einem sehr inspririerendem Traum, auch wenn`s schon fast ein Alptraum war.

Ich hatte mal einen Traum, aus dem ich mir eine Idee zusammengestrickt habe und die seitdem darauf wartet, dass ich mich ihr irgendwann mal zuwende. Aber ansonsten bringen mir meine Träume nichts, weil ich mich nur sehr selten überhaupt an sie erinnere (fünf Minuten nach dem Aufstehen ist alles weg). Wenn ich mich ausnahmsweise mal an etwas erinnere, dann meistens nur an ein Bild oder irgendwas total zusammenhangs- und sinnloses.

Mein einer Ideentraum war auch ein Bild, oder genauer gesagt, eine Szene. Eine junge Frau, die auf einem Pferd bei einem Schiff ankommt und für jemand anderes gehalten wird. Nur traut sie sich nicht, den anderen die Wahrheit zu sagen, weiß aber auch nicht genau, in welcher Beziehung die Frau, für die sie gehalten wird, zu dem Besitzer des Schiffes steht und wie die Frau vom Verhalten her überhaupt ist.
Titel: Re: "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf"
Beitrag von: Wolfskind am 28. April 2009, 13:09:15
wow - da hast du wohl den direkten Draht zu deiner Muse gefunden!^^
Das solltest du auf jeden Fall gut hegen.
Ich träum auch sehr lebhaft, wenn ich träume.
Am deutlichsten bleibt meist die Stimmung haften, die im Traum vorherrschend war.

Mir geht es aber ähnlich, wie Smaragd: wenn ich es nicht sofort notiere oder jemandem erzähle, verblasst es sehr schnell.
Wenn ich mir aber was dazu aufgeschrieben hab, kann ich mich auch so dran erinnern.  ::)

Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Felsenkatze am 28. April 2009, 13:23:19
Zusammengeführt.

Bitte demnächst vor dem Eröffnen nachgucken, ob's das Thema schon gibt. :)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Khell am 28. April 2009, 14:00:10
Sorry. *rotwerd* Werd' ich demnächst machen ...

Zitat von: Winterkind am 30. September 2008, 12:30:06
Zur Zeit erinnere ich mich auch kaum an Träume. Aber ich hatte eine ganze Zeit lang Träume, wo ich mich nicht nur daran erinnerte, sondern die ich bewusst verändern konnte. Wenn mir also eine Wendung in der Geschichte nicht gefiel, habe ich ihr eine andere Richtung gegeben. War lustig.

Als ich richtig anfing mit dem Schreiben, hat sich auch meine Art zu träumen verändert. Ich habe ausformuliert geträumt und wenn mir ein Satz nicht gefiel oder mir das passenste Wort nicht einfiel, hatte ich Standbild, bis ich es gefunden hatte. Wenn man dann gleich nach dem Aufwachen schreiben kann ist das sehr praktisch, denn man braucht nicht mehr zu denken, nur zu tippen. Und bis auf winzige Kleinigkeiten ist der Text rund und "in einem Guss".

Leider ist mir diese Fähigkeit im letzten Jahr etwas verloren gegangen. Aber ich hoffe darauf, dass es wieder kommt, wenn einiges an Belastungen besser wird.

Wow, find' ich cool! Hab' ich schon davon gehört. "Klarträumen" nennt man sowas, und man kann es angeblich lernen. Ich denke zumindest, deine Art zu träumen geht in die Richtung. In einem Klartraum weiß man, dass man träumt und kann im Traum deshalb alles machen, was man möchte, fliegen, unter Wasser atmen, Kugeln mit der bloßen Hand abfangen, was auch immer. Wär' cool, wenn man das tatsächlich lernen könnte. Stellt euch mal vor, ihr könntet eure Geschichten quasi im Traum mal "ausprobieren" ...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Wolfskind am 28. April 2009, 14:24:59
An einen Traum kann ich mich erinnern, da war ich nicht sicher, aber ich hatte den Verdacht, dass ich träume. Das war total schräg!
Zuerst bin ich die Rillen zwischen den Pflastersteinen mit dem Finger nachgefahren. Die fühlten sich auch sehr echt an. Dann hatte ich den Gedanken, dass das aber nicht beweist, dass es kein Traum ist, denn es könnte ja auch sein, dass ich die Steine im Traum ertasten kann.
Um den eindeutigen Beweis zu haben, hab ich dann einen Schneemann gebaut, weil: wenn der noch da wäre, wenn ich wiederkomme, wäre es ganz sicher kein Traum.
... naja, die Logik hat sich mir nicht mehr ganz erschlossen, als ich dann wach war.  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 29. April 2009, 08:42:15
Ich träume immer sehr intensiv und merke mir pro Nacht bis zu vier Träume! Das klappt aber sehr viel besser, wenn ich von selbst aufwache und nicht durch einen Wecker geweckt werde. Leider bin ich meistens zu faul, die Träume aufzuschreiben. Aber manche haben so viel Atmosphäre und sind so beeindruckend, dass ich mich auch Jahre später noch an sie erinnern kann. Verwendet habe ich noch nichts davon, aber das ist eine Frage der Zeit.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Jara am 29. April 2009, 09:32:04
Ich träume wahnsinnig gerne, es macht mir einfach Spaß ;D!

Aber so richtig verwerten kann ich das meistens nicht.
Manche Träume hinterlassen ein sehr intensives Gefühl, eine Atmosphäre, die ich dann für einen Roman einzufangen versuche. Auch für die Charakterentwicklung kann ich manchmal etwas entnehmen.

Aber die Träume selbst?
Heute zum Beispiel habe ich von drei Gorillas geträumt, die durch eine genetische Kreuzung mit einigen Humangenen in irgendeinem seltsamen Apparat überdurchschnittlich intelligent wurden, es sich aber leider zur Aufgabe gemacht haben, Menschen zu jagen :gähn:,
Was für ein Glück, dass sie kein heißes Wasser mochten und davor weggelaufen sind!
Dann haben sie uns doch erwischt und an irgendwelche Materpfahle gefesselt, um mit uns irgendwelche genetischen Experimente zu machen . . .

Das würde ich ungern psychologisch auswerten und noch weniger möchte ich das in einem Projekt verwenden . . .
Als Grund schiebe ich mal vor, das ich kein Science Fiction schreibe ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Khell am 29. April 2009, 17:50:28
Zitat von: Solatar am 21. Oktober 2008, 00:32:08
Ich meine den Schriftsteller H.P. Lovecraft und seine Horrorgeschichten über gottgleiche, außerirdische, unsterbliche und v.a. todbringende Wesen wie z.B. Cthulhu, der auf die Erde kam und dort im Schlaf liegt und viele andere.
Er nannte sie teils die "großen Alten". So weit ich mich erinnere, gibt es eine ganze Menge dieser "Kult" - Geschichten mit Tentakelwesen. Vielleicht sagt dir in diesem Zusammenhang das Necronomicon auch was.

Ja, sagt mir alles was. Hab' ich alle - oder zumindest fast alle - daheim stehen. Deutsch und Englisch. Ich hab' mir da auch eine Enzyklopädie angeschafft, die "Encyclopedia Cthulhiana" oder so ähnlich. Letzteres unter dem Vorwand, dass ich ja schließlich ein Nachschlagewerk brauche, weil ich gedenke, Cthulhu & Co in einer meiner "Sapphire & Steel"-Fan Fictions vorkommen zu lassen.

Lovecrafts Stories sind ziemlich kraftvoll bis gruselig. Gut, Dialoge schreiben kann der Herr beim besten Willen nicht, man merkt halt, dass er mit der Außenwelt hauptsächlich per Brief in Kontakt getreten ist. Aber sehr zu empfehlen. Teils echt alptraumhaft. (Um wieder auf's Thema "Traum" zu kommen ... ;))
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Dämmerungshexe am 09. Juni 2009, 10:09:13
Also ich hatte selbst schon oft Träume, von denen ich, noch während ich schlief, genau wusste: das ist eine geniale Story, das musst du dir merken!
Oftmals waren dann Details beim Aufwachen verschwunden, aber die Grundidee habe ich meist behalten können, also Figuren, Szenen, wichtige Sätze. Soetwas kann ganz nützlich sein.
Ab und zu sehe ich im Traum auch Bilder, die ich gerne umsetzen möchte.

Dämmerungshexe
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lila am 09. Juni 2009, 18:20:57
Hmm, eigentlich müsste ich in ein anderes Genre wechseln, wenn ich meine "besten" (oder besser gesagt aufregendsten) Träume zu Fiktion machen wollte. Ich träume manchmal einen gruseligen Sch***, dass es für Steven King wahrscheinlich eine helle Freude wäre. :gähn: Vielleicht sollte tatsächlich auf Horror- und Mysterythriller umsteigen. :hmmm: Hätte da ein paar echt abartige Traumideen auf Lager. *gacker*

Nein, aber mal im Ernst. Stephenie Meyer hat es so schließlich auch geschafft Weltruhm zu erlangen...! :psssst:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Joscha am 09. Juni 2009, 22:13:39
Ich arbeite eigentlich nie mit Traumideen. Das hat zweierlei Gründe:
a) Erinnere ich mich fast nie an meine Träume
b) Träume ich selten in Fantasy
Wenn ich mich an Träume erinnern kann, dann ist das meist irgendwas ganz schräges (ich habe z.B. mal geträumt dass eine Atombombe in unserem Garten explodiert und ich zum Geist werde - sowas lässt sich weniger gut zu einer Geschichte verarbeiten).

Allerdings kommen mir viele gute Ideen im Halbschlaf, also entweder abends kurz vorm Einschlafen oder ganz früh morgens bevor ich aufstehe.  Aber sobald ich aufstehe und versuche, das ganze aufzuschreiben verfliegt die schöne Inspiration. Und wenn ich warte, bis ich am nächsten Tag wieder einen Block zur Hand habe, weiß ich meistens nur noch, dass ich irgendwie eine ganz tolle Idee gehabt habe, aber nicht mehr, worum es dabei ging. Das liegt vielleicht aber auch nur daran, dass ich im Halbschlaf meinen Einfällen gegenüber weniger kritisch bin als im wachen Zustand.  :pfanne:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 11. Juni 2009, 16:52:40
Zitat von: Joscha am 09. Juni 2009, 22:13:39
(ich habe z.B. mal geträumt dass eine Atombombe in unserem Garten explodiert und ich zum Geist werde - sowas lässt sich weniger gut zu einer Geschichte verarbeiten).

Wieso? Ich finde, da könnte man eine total spannende Geschichte draus machen ...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Nachtblick am 11. Juni 2009, 19:08:38
Da ich für meinen einen Antagonist praktisch Albtraum um Albtraum verfasse, ist es mir schon vorgekommen, dass ich ähnliches dann selbst geträumt habe und dadurch dann nachts aufwachte - ziemlich fertig - und prompt eine neue Idee hatte. Ich neige dazu, meine Träume zwar direkt nach dem Aufwachen zu verdrängen, bekomme aber dann im Laufe des Tages immer wieder Eingebungen, bei denen ich denke - hey, wann ist das denn passiert? Oder hast du das geträumt? - und so dann oft noch einmal einzelne Aspekte aufgreife.
Meist sind es aber nicht die Traumideen, sondern die Traumgefühle. Ich kann ganz toll Verwirrung träumen. ??? Mal laufe ich durch irgendwelche Steinwüsten voll Nebel, dann wieder an Flusstälern entlang, bis ich aufwache... und das Gefühl, das ich später bei Erinnerung daran erfinde, ist einfach so greifbar, lässt sich praktisch direkt aufs Papier kippen...

Seit ich denken kann, klappt es, aufzuwachen, sich wieder umzudrehen und weiterzuschlafen - und den Traum, den ich davor hatte, weiterzuträumen. Hilft beim Erinnern später :D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Kati am 17. Juni 2009, 18:50:58
Träume zu Geschichten machen? So wie Stephenie Meyer? Das lasse ich lieber. Da kämen ganz schräge Sachen bei raus. Ich glaube nicht, dass jemand lesen möchte, wie vier Mädchen auf einem Schlitten im Sommer einen Fluß überqueren um einen bösen Grafen in ein Fass zu sperren...
Außerdem habe ich noch nie etwas wirklich Gruseliges geträumt (jedenfalls nicht, ohne im Nachhinein festzustellen wie albern das Ganze eigentlich ist) und etwas Anderes könnte ich in meine Geschichten eh nur schlecht einbauen.  ;D

LG,

Kati
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Dämmerungshexe am 18. Juni 2009, 11:37:01
Das Problem mit dem Erinnern habe ich ganz einfach gelöst: neben meinem Bett liegt immer eine Kladde und ein Stift, das Ding enthält schon recht schräge Sachen  :buch:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Felsenkatze am 24. Juli 2010, 09:56:41
*ausbuddel*

Ich hatte vielleicht einen coolen Traum. Was eben so passiert, wenn das Hirn den aktuellen Roman (Parallelwelten), den aktuellen Lesestoff ("Diamond Age" von Stephenson) und den zuletzt gesehenen Film ("High Fidelity") zusammenwirft und kräftig mischt. Ich glaube, das muss ich mal irgendwie verarbeiten. Im Gegensatz zu anderen Träumen von mir war es auch ziemlich wenig wirr.

Also, es gab zwei Parallelwelten, einmal die unsrige und dann eine, in der viktorianische Sitten (und auch die entsprechenden Klamotten) vorherrschten, teils auch mit sehr steampunkigen Geräten. Einiges an Technik war jedoch eindeutig auf unserem heutigen Stand, so gab es Musikübertragung, Bildschirme und – glaube ich – Autos. In dieser viktorianischen Welt fand gerade eine Art Musikwettbewerb statt, wo es darum ging, eine selbstentworfenes Stück vorzutragen. Das Ganze fand in einer Halle statt mit einem leicht konkaven Boden (vielleicht war es auch ein nachgiebiger Boden, ich weiß nicht genau), und wurde per Fernsehen auf einen Platz davor übertragen. Meine Protagonistin (ich war es, und doch nicht wirklich, wie das im Traum oft so ist) und ein Freund traten da relativ spontan auf – beide kamen aus unserer Welt und der Freund hatte drei Tage vor dem Auftritt davon erfahren und spontan einen Song entworfen.
Es war wichtig, dass sie mitmachten, ganz genau weiß ich nicht mehr, warum, aber es hing mit einer Geheimloge zusammen, die über die Parallelwelten Bescheid wusste und auch Möglichkeiten zum Wechseln hatte. Was sie in unserer Welt hätten wollen können, weiß ich nicht genau, aber auf jeden Fall stellten sie eine Bedrohung dar. Sie hatten auch irgendwelche ,,magischen" Bücher, aber wie die mit dem Ganzen zusammenhingen, weiß ich nicht mehr. Ich glaube, sie ermöglichten Weltenwechsel, aber sicher bin ich mir nicht. Jedenfalls waren sie unglaublich wichtig.
Jedenfalls: wenn man diesen Musikwettbewerb gewann, kam man irgendwie an den/einen der Anführer dieser Loge heran und konnte spionieren. Ich weiß noch, dass meine Protas gute Chancen hatten, aber leider bin ich in dem Moment aufgewacht, in dem der Musikwettbewerb gewonnen war, also habe ich keine Ahnung, wie es mit der Loge weiterging.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 24. Juli 2010, 10:02:21
Oh man, so einen coolen Traum möchte ich auch ... ich hatte einen sehr verstörenden, wo ich auf dem Klo saß und gegenüber von mir an der Wand eine echt riesige Spinne. Der Körper war ungefähr so groß wie meine Handfläche, und sie hatte ganz kurze, dicke Beine und einen roten Pelz. Und einen Rückenpanzer, der aus winzigen aneinandergelegten W6 bestand - die Zahlen, die nach oben gedreht waren, willkürlich. Die Wand war so zwei Meter von mir weg, aber ich konnte das Vieh total deutlich sehen, wie durch ein Vergrößerungsglas. Und dann hat es so einen dünnen Strahl ekliges weißes Klebezeug auf mich gespritzt. Das war echt widerlich. :-X
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Felsenkatze am 24. Juli 2010, 10:09:18
Mach einen Horrorroman draus! Komisch, dieser Panzer aus Würfeln hat es mir jetzt angetan. Das ist so seltsam, dass es schon wieder cool ist.

Normalerweise träume ich auch eher wirres, zusammenhangloses Zeug, das hier war echt die Ausnahme.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Aidan am 24. Juli 2010, 10:30:16
Die Story klingt interessant, Felsenkatze! Cool. Die Spinne von Grey hat aber neben dem Ekel auch Potentiale für einen Auftritt in einer Story! Puh ...

Ich habe mich heute Nacht im Traum geweigert mit meinen Eltern und mehreren Millionen oder Milliarden Menschen aus Mitteleuropa in die USA zu fliehen, weil Mitteleuropa von irgendwelchen Erdbeben und klimatischen (?) Bedrohungen gefährdet war. Ich habe meinen Eltern auseinander gesetzt, dass es wenig erbaulich ist, in so einem riesigen Strom Menschen zu fliehen und zu versuchen in einem völlig damit überforderten Land wieder Fuß zu fassen. Und wenn ich eh eine besch... Zeit vor mir habe, dann kann ich auch hier bleiben und versuchen, hier wieder etwas aufzubauen. Das ganze untermalt mit schwarz-weiß Bildern, wie man sie aus Dokumentationsfilmen und Spielfilmen zu dem Thema Flucht im Rahmen des zweiten Weltkrieges kennt.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grummel am 24. Juli 2010, 10:50:49
Traum-Ideen schreiben ist meiner Ansicht nach eine grundsätzlich hervorragende Angelegenheit. Einfach aufstehen und aufschreiben was man geträumt hat. Ich habe das mal eine ganze Zeit lang gemacht. Es ist nie etwas vernünftiges bei raus gekommen, aber sich überhaupt aktiv damit auseinander zu setzen was man da so Nachts getrieben hat eröffnet manchmal ungeahnte Möglichkeiten.

Und @Felsenkatze: man kann das trainieren, dass man aktiv träumt. Sprich man setzt sich zum Beispiel sehr intensiv mit einer Story als Autor auseinander und träumt dann "gewollt" von eben dieser Story oder irgend etwas was damit zu tun hat. Viele machen das unbewußt, aber wie gesagt, man kann das sogar beeinflussen. Schade nur, dass wir technisch noch nicht so weit sind, dass des Nachts ein kleines Heinzelmännchen für uns mitschreibt.


Übrigens ist in meinem letzten Satz eine wunderbare Fantasygeschichte enthalten. Ihr seit so inspirierend. Die Geschichte von dem erfolglosen Autor, in dessen Heim ein kleiner Kobold des Nachts die Träume des Autors aufschreibt und dieser sich dann damit eine goldene Nase verdient. (Schnell mal als geplant unter Projekte ferner liefen einsortieren.)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 24. Juli 2010, 11:51:57
Zitat von: Felsenkatze am 24. Juli 2010, 10:09:18
Mach einen Horrorroman draus! Komisch, dieser Panzer aus Würfeln hat es mir jetzt angetan. Das ist so seltsam, dass es schon wieder cool ist.

Hmm, tatsächlich brauche ich noch jede Menge Schattenkreaturen, sollte ich tatsächlich eine Fortsetzung der Obsidianstadt schreiben. :hmmm: Gute Idee.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 24. Juli 2010, 11:57:18
Das ist ja lustig, dass ihr das ausgerechnet jetzt auskramt. Ich hatte letzte Nacht auch einen seltsamen Traum. Das ist allerdings für mich nicht ungewöhnlich. Ich träume immer sehr lebhaft.

Verwerten würde ich diesen aber auch nicht. Psychoanalytisch betrachtet war er aber sehr interessant. Ich denke immer noch darüber nach.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lomax am 24. Juli 2010, 15:22:16
Dann steuere ich mal keinen aktuellen Traum bei, sondern eine aktuelle Traumverwendung und ein aktuelles Beispiel, wie ein Traum mein Schreiben beeinflusste: Nämlich gleich im ersten Kapitel meines letzten Romans.
  Das war schon geplottet, und sollte eigentlich eine recht belanglose Bahnfahrt meiner Protagonistin sein. Ein wenig Exposition, Einführung in den Hintergrund - wie man es in der ersten Hälfte des Kapitels jetzt noch lesen kann. Und dann habe ich geträumt, ich wäre die Protagonistin und säße in dem Zug, und dann habe ich erlebt, was jetzt in der zweiten Hälfte des Kapitels steht.
  Im Traum habe ich die Hitze der Feuersäulen und das Beben des Bodens gespürt, ich habe die Asche gerochen und fühlte mich schier erdrückt von der Masse des Dings da über mir. Als ich wach wurde, dachte ich dann nur, wow, ja - das ist besser als mein ursprünglicher Entwurf ;D

Den Traum habe ich dann tatsächlich so ziemlich 1:1 ins Buch übernommen. Nur ist es immer schwierig, wirklich bombastische Sinneseindrücke in Worte zu fassen. Da habe ich dann sehr darum gerungen, das, was ich erlebt hatte, auch wirklich zu vermitteln. Ich weiß bis heute nicht, ob ich die Wucht dieser Szene irgendwie rüberbringen konnte - das war eigentlich eher ein Traum, mit dem ich als Hollywood-Regisseur mehr hätte anfangen können ;)
  Aber ich glaube mal, es war das erste Mal, dass ich einen Traum zu einem aktuellen Projekt hatte. Dass ich Träume habe, sie notiere und irgendwann mal teilweise verwende, das passiert ja schon öfter. Aber dass ich die passende Szene träume, die ich in meinem aktuellen Text als nächstes schreiben will, das ist schon ungewöhnlich. Könnte aber ruhig mal öfter passieren, finde ich ...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Moa-Bella am 24. Juli 2010, 15:43:59
Solche Träume sind wirklich toll, davon hatte ich schon einige. Mittlerweile habe ich extra dafür ein kleines Büchlein und einen Stift auf meinem Nachttisch liegen, auch wenn es schon sehr viel Überwindung kostet, das alles sofort aufzuschreiben. Ungünstig ist es nur wenn solche Träume um drei Uhr nachts kommen, aber ich sollte nicht undankbar sein. Daraus kann ich irgendwann ein tolles Buch machen, vielleicht passt das auch zu einem Projekt, über das ich mir schon länger den Kopf zerbrochen habe und dem einfach etwas gefehlt hat   ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Drachenfeder am 24. Juli 2010, 16:40:31
Mit meinen Träumen kann ich echt schreibrisch nichts anfangen. Entweder träume ich totalen Mist, von Dingen bei denen nichts zusammen und einfach eine Freakshow ist oder ich träum von der Arbeit  :wums:
Keine einzige Zeile wert.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Calysta am 24. Juli 2010, 16:59:09
Mir geht es da, wie Moa-Bella. Eine Idee von mir hat auch mittlerweile schon einen richtigen Plott entwickelt  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Kati am 24. Juli 2010, 18:10:53
Wenn ich jetzt lese, was ich da letzten Juni geschrieben habe...
Vor ein paar Nächten habe ich mir auch einen wundervollen zweiten Handlungsstrang zusammen geträumt, der auch genauso in die Geschichte übernommen wird.

LG,

Kati
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Runaway am 24. Juli 2010, 19:46:53
Ist ja spannend, daß es hier einen solchen Thread gibt! Ich muß sagen, ich LIEBE Traum-Ideen. Ich hatte das auch schon mehrfach. Eine Schlüsselszene meines ersten Buches habe ich geträumt, als ich beim Schreiben noch längst nicht dort war - ich war in Kapitel 9, glaube ich, und die Szene ist in Kapitel 26. Ich habe dann aber doch vorgegriffen und sie aufgeschrieben, solange sie in meinem Kopf noch frisch war.

Noch krasser war das bei "Himmelsfeuer". Inspiriert durch (vorsicht - Outing!) das Wrath of the Lich King-Addon für World of Warcraft und die dortigen Welten habe ich wie in einem Filmtrailer die Ausgangsideen für die Geschichte geträumt. Ich sah eine Gegend im hohen Norden, viel Schnee und zwei junge Frauen auf der Flucht in einer Höhle.
Dieses Bild hat sich zwar nicht in die Geschichte gerettet, aber es wurde eine Geschichte daraus. Ich wußte nicht mal: Wer sind die beiden überhaupt?
Ich habe dann Schwestern draus gemacht. Und wovor sind sie auf der Flucht?
Ich habe mich an diesen Fragen entlanggehangelt und daraus die Geschichte gezimmert. Meine Heldin hat ihre jüngere Schwester vor dem König gerettet, dann waren die beiden auf der Flucht.
Nervig nur: Nicht alles, was ich im Traum gesehen habe, wußte ich später noch. Das war super schade. Aber wer weiß, was sich trotzdem in die Geschichte gerettet hat!
Ich staune gerade sowieso total oft, woher ich meine Inspirationen beziehe und was alles in meinen Geschichten auftaucht.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Simara am 24. Juli 2010, 22:24:29
In m einen "Schatten" gibt es nur einen anarchistischen Attentäter weil er sich Nachts immer in meinen Träumen rum treibt- erst dachte ich er wäre einfach nur eine unglückliche Nebenfigur, aber als er dann plötzlich meinen König umgebracht hat und ich senkrecht im Bett saß hat meine Geschichte endlich ein Ende.  ;D Ohne ihn wäre ich nie weiter gekommen. (Auch wenn ich ihn jetzt immer mal wieder in seiner Zelle auf das Todesurteil wartend sehe...  :'( Er ist mir ein wenig ans Herz gewachsen.)

Ansonsten habe ich Nachts meistens verschiedene Eingebungen und Geistesblitze, welche sich erst im nach hinein zu einem Plot oder ähnlichem entwickeln. (Die habe ich aber auch Tagsüber. Mein Gehirn arbeitet rund um die Uhr.^^)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Telas am 25. Juli 2010, 15:29:48
Ich hatte erst letztens wieder so einen verrückten Traum. Es war eine Welt, mit drei verschiedenen Ebenen, die von unüberwindbaren Mauern getrennt waren. Es gab zwar in jeder Mauer auch ein Tor, durch das man nach innen schreiten konnte, um dadurch die nächste Ebene zu erreichen, allerdings musste man dort leben, um die Barriere überhaupt überwinden zu können. Die Bewohner der einzelnen Ebenen waren unterschiedlich gekleidet, diejenigen, die ganz innen lebten, trugen blau, die in der mittleren Ebene gelb und die ganz außen waren in rot gekleidet und die inneren Ebenen machten sich der Äußeren Untertan.
Die Roten mussten auf den Feldern arbeiten wie die Sklaven und wurden von den Blauen und Gelben ausgepeitscht wie die Bauarbeiter der Pyramiden. Aber sie haben alles schweigend hingekommen. Und bevor ich einen Blick in die nächste Ebene werfen konnte, war der Traum auch schon wieder vorbei, weil ich meinen Rollo nicht runtergezogen habe und mich die Sonne aufgeweckt hat :wums:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Drachenfeder am 25. Juli 2010, 15:48:51
Wow, gibts irgendeinen Trick um sowas zu träumen?? Wenn ja bitte um Erklärung. Ich will auch.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Rika am 25. Juli 2010, 18:00:11
Felsenkatze, der Traum hat wirklich Geschichtenpotential!

Und Grey's fiese Würfelspinne klingt auch richtig äh-bäh-gut.

Grummel - wenn du das nicht sofort als verwertbar gesehen hättest, hätte ich dich drauf hingewiesen. Der Traumschreibende Kobold hat auch echtes Potential, finde ich! :)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lomax am 25. Juli 2010, 23:08:27
Zitat von: Rika am 25. Juli 2010, 18:00:11Und Grey's fiese Würfelspinne klingt auch richtig äh-bäh-gut.
Nein, finde ich übrigens nicht. Dieser Traum enthält schwerwiegende Fehler - ich muss das wissen, ich hab nämlich auch schon öfter von Spinnen geträumt und kann daher bestätigen, dass alle Traumspinnen sehr nette und liebenswerte Geschöpfe sind und Greys fiese Spinne dementsprechend völlig unrealistisch ist.
  Zugegeben, nicht alle sind so hilfsbereit wie die weißbärtigen, außerirdischen Heilerspinnen, von denen ich mal geträumt habe, die großzügig mit selbstgewebten Verbänden in ihrem Lazarett den Bedürftigen zur Seite stehen. Manche Spinnen sind auch eher ungeschickt und müssen aus allerhand misslichen Lagen gerttet werden. Aber fiese Traumspinnen - absolut unmöglich!
  Da muss irgendeine Fehlinterpretation vorliegen, oder ein schlechtes Abendessen, und so was vergisst man am besten gleich ganz schnell wieder. Die armen Spinnen haben ja sowieso schon ein Imageproblem  :engel:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 25. Juli 2010, 23:28:24
Natürlich ist sie unrealistisch - ich hab es auch noch nicht geschafft, den Würfelpanzer zu analysieren. Die Spinne an sich war auch gar nicht so ekelig. Ich fand sie erst dann unsympathisch, als sie mich angespritzt hat.

Aber ich möchte noch dazu sagen, dass ich im Allgemeinen Spinnen auch mag. Also wirklich.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Luna am 26. Juli 2010, 08:42:38
Grrrr Spinnen. Ich habe leider eine "kleine" Arachnophobie und träume oft von Spinnen. Leider sind sie alles andere als nett. Sie verfolgen mich oder sind im Begriff, mir auf den Kopf zu fallen und vor allem sie sind sooooo riesig. Einmal wurde ich von einer traktorradgroßen Spinne verfolgt. Bei der Vorstellung, von einer großen Würfelspinne angespuckt zu werden, da schüttelts mich.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: zDatze am 26. Juli 2010, 11:51:43
Irgendwie beneide ich euch um diese Inspirationsquelle. Besonders um die fantasievollen Träume, die dann auch in eure Werke mit einfließen.
Ich habe früher auch geträumt, aber irgendwie habe ich es verlernt. Ok, das ist jetzt nicht unbedingt schlecht, weil meistens waren es eh Alpträume. Einer hat sich da sogar eingebrannt ... den werde ich einfach nicht los. Aufschreiben möchte ich den aber definitiv nicht. Da schüttelt es mich jedes Mal, wenn ich daran denke. (Nein, es kommen keine Spinnen vor. :P )
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Gwee am 27. Juli 2010, 07:30:12
Meine Träume sind meistens total konfus und wirr und handeln auch oft nur von meinem Alltag gemischt mit Skurrilem. Und den größten Teil der Nächte träume ich leider nicht einmal, zumindest erinnere ich mich nicht mehr.
Es wäre schön, inspirierende Träume zu haben, aber mir scheint das wohl nicht wirklich vergönnt zu sein. Vielleicht kommt das ja auch noch. :D Immerhin hat Stephenie Meyer auch nur geträumt und damit einen Bestseller gelandet.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Feather am 27. Juli 2010, 18:34:50
Ach... Träume... Wenn ich sie nicht bloß so schnell vergessen würde. Meistens weiß ich, wovon ich geträumt habe und das ich es unbedingt fest halten muss, doch früh bin ich oft so müde, da geht kaum etwas und dann sind sie meist schon weg. Flüchtige Ideen. Da sind mir doch die Tagträume lieber, die kann ich wenigstens manchmal auch selbst herbei führen, vor allem beim Schreiben ganz praktisch.

Zitat von: Gwee am 27. Juli 2010, 07:30:12
Es wäre schön, inspirierende Träume zu haben, aber mir scheint das wohl nicht wirklich vergönnt zu sein.

Das Träumen kann man auch, naja ich nenn es mal lernen. Luizide Träume nennt sich die Richtung, ein super interessantes Thema.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Kraehe am 27. Juli 2010, 19:14:22
Luzide Träume sind eine sehr tolle Sache; allerdings habe ich es bislang noch nicht gepackt und momentan auch wieder auf Eis gelegt...

Ich hatte vorher allerdings einen sehr abgedrehten Traum. Es ging irgendwie um Schmuck, Diebstahl, Kuchenbacken und nebenher habe ich mit meinem Mathelehrer über meinen Mathelehrer geredet und nur nette Sachen gesagt, woraufhin er meinte, ich lästere. Dann haben wir den fertigen Kuchen auseinandergenommen, um ihn zu backen und dann wurde es mit dem Schmuckdiebstahl erst richtig lustig... Ich und meine Freundin Björn (...:D) haben die Diebin toll überlisten wollen und am Ende musste ich mir selbst das Tattoo der Diebin auf mein eigenes Handgelenk übertragen.  :o
In Zukunft doch lieber nachts schlafen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 27. Juli 2010, 19:24:22
off topic: Du hast eine Freundin, die Björn heißt? Ist das nicht ein Jungsname?  :hmmm:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Kraehe am 27. Juli 2010, 19:47:58
auch off topic: ich hatte gehofft, das durch den Smiley dahinter gekenntzeichnet zu haben. Doch, Björn ist ein Jungsname und ich habe keine Freundin die so heißt ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 03. August 2010, 10:07:20
Uff ... Inception hat mir nicht gut getan, scheint es. Ich bin heute morgen zweimal in meinem Traum aufgewacht und aufgestanden. Was genau dann passiert ist, hab ich wieder vergessen, aber es hat mir nicht gefallen. Als ich dann wirklich aufgewacht bin, hätte ich für einen zufälligen Beobachter wahrscheinlich sehr verwirrt ausgesehen, weil ich mich ziemlich oft umgeschaut und geprüft habe, ob ich jetzt wirklich wach bin. Dann ist mir auch aufgefallen, dass die Wohnung, in der ich im Traum aufgewacht bin, irgendwie anders aussah, so grünstichig, aber im Traum ist mir das nicht aufgefallen. Außerdem habe ich mit irgendso einem Promi seine Biographie - die er als Fantasybuch rausbringen wollte - übersetzt. Es kamen schwarz-pinke Lego-Lamas drin vor, und eine Stadt mit Mantel und Hut, die auf einem Wald aus Steinstelen stand. Sehr merkwürdig.  ::)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lisande am 03. August 2010, 10:10:15
Grey, was auch immer Du nimmst - Du solltest dringend damit aufhören!  :rofl:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Thaliope am 03. August 2010, 10:18:25
Grey, du bist also auch so jemand, der Erlebtes immer sofort in Träume umsetzt?

Nach dem Gammelfleisch-Artikel und dem daraus resultierenden Zombie-Thread hab ich heute Nacht prompt von Zombies geträumt, oder besser von Zombinen. Immer zu zweit aus den Gräbern aufgestiegen, um sich dann gegenseitig wieder runterzudrücken.
Weiß jemand, was das bedeuten soll? Ob sie sich gegenseitig bewachen? Oder es eine strikte Ein-Leichnam-Politik gibt?

Ach,
Thali
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: zDatze am 03. August 2010, 10:24:28
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Zombinen Zwillinge sind. Nicht einmal im Tod getrennt ... Jetzt hast du mir aber eine Idee in den Kopf gesetzt, Thali. ^^

@Grey: schwarz-pinke Lego-Lamas? Wo hast du die bitte aufgesammelt? (Seit diesem Video "Lamas with hats" oder sowas bin ich gegenüber diesen Tieren auch sehr skeptisch ... *schauder*)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Geli am 03. August 2010, 11:35:42
Was habt Ihr nur gegen Lamas! Verglichen mit Kamelen sind die doch richtig handlich ;-)
Was Träume angeht, kann ich "meine" Stadt anbieten. Die suche ich in nahezu jedem meiner Träume auf; sie ist eine bunte Mischung aller Städte, die ich real schon besucht habe. Selbstredend gleicht aber kein Haus dort, keine Straße einer echten - auch, wenn ich sie im Traum wiedererkenne.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Felsenkatze am 03. August 2010, 11:42:08
Die Legolamas sind cool.

Ich war gestern auch in Inception, aber ich hab nix davon umgesetzt. Statt dessen kam ein sich ständig änderndes Labyrinth aus Bücherregalen in meinem Traum vor. Hatte ein bisschen was von der Bibliothek aus dem "Namen der Rose". Aber ich schreibe eh schon zu viel über Bibliotheken, das baue ich jetzt mal nicht ein. Ganz davon abgesehen, dass es auf der Titanic auch eher unangebracht wäre.

Außerdem hatte ich im Halbschlaf die Idee eines Geiselnehmer-Forums, wo sich verschiedene Geiselnehmer über die richtige ... nun ... Technik der Geiselnahme und Behandlung von Gefangenen austauschen können. Das war so seltsam, das muss ich irgendwann umsetzen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Wollmütze am 03. August 2010, 12:03:27
Zitat von: Felsenkatze am 03. August 2010, 11:42:08
Außerdem hatte ich im Halbschlaf die Idee eines Geiselnehmer-Forums, wo sich verschiedene Geiselnehmer über die richtige ... nun ... Technik der Geiselnahme und Behandlung von Gefangenen austauschen können. Das war so seltsam, das muss ich irgendwann umsetzen.
:rofl:

Ideen aus Träumen?
Meistens begegnen mir in meinen Träumen Wesen für neue Völker oder seltsame Tiere. Ich bekomme selten eine vorgefertigte Plot-Idee im Traum, eher Umgebungsdetails oder mal einen Stichpunkt, der sich dann am nächsten Morgen erweitert z.B zu einem Charakter. Wenn ich überhaupt über so was träume. Meistens sterbe ich leider am Ende einer Nacht weil ich mal wieder von einer Klippe gesprungen, in einer Mülltonne erstochen oder mich einfach in Luft aufgelöst habe  ::)  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 03. August 2010, 12:10:06
Zitat von: Thaliope am 03. August 2010, 10:18:25
Grey, du bist also auch so jemand, der Erlebtes immer sofort in Träume umsetzt?


Interessanterweise nicht sofort, denn Inception hatte ich schon am Donnerstag gesehen ... Das Lego-Lama ist cool, aber ich kann nichts damit anfangen. Vielleicht ein schwarz-pinkes Lama ohne Lego? :hmmm:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Drachenfeder am 03. August 2010, 18:15:57
Inception hab ich gestern gesehen. Aus meinen Träumen könnten die gar nichts machen, da nichts wirklich zusammenpasst und rein gar nichts mit dem realen Leben zu tun hat. Tja Leo Pech gehabt. Wobei heute hatte ich einen Traum den man wenigstens in kleinen Teilen für etwas kreatives gebrauchen kann.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lomax am 03. August 2010, 18:53:52
Zitat von: Grey am 03. August 2010, 12:10:06Interessanterweise nicht sofort, denn Inception hatte ich schon am Donnerstag gesehen
Tja, lustigerweise geht es mir auch so. Oft genug erkenne ich in meinem Träumen reale Erlebnisse als Vorbilder wieder, aber ich hänge da immer bis zu einer Woche zurück. Ich dachte immer, das läge an zu wenig Schlaf - mein Gehirn kommt mit dem Aufarbeiten einfach nicht nach :gähn:
  Aber wenn es anderen genauso geht ist es vielleicht normal ...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Felsenkatze am 05. August 2010, 08:23:06
Inception ist bei mir immer noch nicht angekommen, dafür aber die Zombies. Oder zumindest Untote. Oder - na ja, zumindest Mumien, die zum Leben erwachen.

Das war total spannend (und gruselig), also von irgendwem (komische Sekte? Geheimorganisation der Regierung?) wurden zehn junge Frauen mumifiziert. Ich bin denen aus irgendeinem Grund vorher begegnet, und kannte ein blondes Mädchen und eine junge Türkin (?) namens Adma.
Na, jedenfalls sollte nach zehn Jahren eines der Mädchen wieder zum Leben erweckt werden. Warum, weiß ich nicht. Welche das ist, wurde von zufällig auf der Straße aufgelesenen Menschen bestimmt. Die Verwandten von Adma hatten mich irgendwie da reingebracht, damit ich für sie stimme, denn die junge Frau hatte zwei Söhne, die zwischendurch bei ihrer Schwester aufwuchsen, und es war irgendwie wichtig (nicht nur für die Familie), dass Adma zurückkam. Jedenfalls guckten alle Jurymitglieder durch schmale Schlitze von oben in einen ringförmigen Raum, in dem die Frauen immer im Kreis liefen (wie das ging, wo sie doch gleichzeitig mumifiziert waren, weiß ich nicht). Jeder sollte eine auswählen und dann im Nebenraum über ein Computerterminal für sie abstimmen. Das war ein bisschen doof, weil ich eh fast zu spät zur Abstimmung kam - denn ich musste mir erst sicher werden, welche der Frauen Adma war - und dann funktionierte die Tastatur von dem Ding nicht. Kurz vor knapp habe ich dann entdeckt, dass man sich einfach mit der Maus durch eine Fotostrecke klicken und seinen Favoriten auswählen konnte.
Dann kam viel magisches Brimborium und - es erwachten zwei der Mumien: die Blonde und Adma. Adma war stinksauer, weil ihre Kinder ohne sie aufgewachsen waren und weil man ihr zehn Jahre geklaut hatte und wollte das an mir auslassen, aber vorher mussten wir irgendwie aufs Dach fliehen, wo wir von einer Telefonzelle ein Hubschrauberteam angerufen haben, das uns abholen sollte.
Dann bin ich leider aufgewacht.

Wäre mal neugierig, was Freud daraus machen würde. Im übrigen war ich im Traum männlich.  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Geli am 05. August 2010, 08:32:17
Ach, wenn es nur Zombies und Mumien sind. Ich war neulich im Traum im Haus meiner Großeltern, das diese längst vor beider Tod verkauft hatten. Mein Großvater war da, aber meine Großmutter nicht. Ich traf sie erst später, sozusagen zwischen Tür und Angel, als ich gerade selbst wieder mit dem Auto nach Hause fahren wollte. Sie trug einen braunen Regenmantel und sie konnte nicht bleiben, weil sie selbst unterwegs war. Wenigstens haben wir uns umarmt.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 05. August 2010, 11:08:14
Oh, der Mumientraum ist klasse!

Mein Traum war auch sehr merkwürdig. Mein Freund kam darin vor und eine Geisterbahn in einem Nachbau des Eiffelturms. Aus irgendeinem Grund war mein Vater nach dem Besuch dieser Bahn genötigt, einen Ehrenmord an mir zu begehen, ich bin aber geflohen und mein Bruder lieh mir für die Flucht sein Skateboard. Die Flucht dauerte wohl ein paar Jahre, aber das allercoolste an meinem Traum war der sogenannte "Lyrik-Rail", eine Art Achterbahn, die über die Elbe rauschte und die verschiedenen Poetry-Slam-Austragsorte miteinander verband. Man saß rittlings auf Metallsatteln, die Füße ab und an im Wasser und wenn man am Slamort war, musste man die nassen socken auf den Tisch knallen und ein Gedicht aufsagen. Zur Belohnung gab es ein Waldmeister-Vanille-Eis.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Rika am 07. August 2010, 11:57:15
Hanna - gnihihi.
*Slam* "Hier, meine nasse Socke. Und jetzt nimm dies!" *Gedicht aufsag*
"Ha! Das ist noch gar nichts!" *Socke auf Tisch klatsch. Anderes Gedicht aufsag*
:rofl:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lila am 07. August 2010, 17:09:44
Träume sind manchmal tolle Inspirationsquellen! Ich hatte schon so einige, die mir neue Ideen und Impulse für neue Romanprojekte geliefert haben. Hach ja, was sich da so alles angesammelt hat im Laufe der Zeit... :hmmm:

Manchmal träume ich aber auch so richtig verstörend fieses Zeug. Das könnte man glatt für diverse Horrorschocker verwenden, glaube ich. Keine Ahnung, wo ich sowas manchmal her hab. Vielleicht gucke ich mir wirklich zu viele schlechte Filme an? ::)

Ein immer wiederkehrendes Motiv in meinen Träumen ist zum Beispiel, dass ich kurz vor dem Aufwachen, wo ich eigentlich schon fast wach bin, aber eben nur fast, träume, dass ich in meinem Bett aufwache (also in dem Bett, in welchem ich am Abend zuvor auch tatsächlich eingeschlafen bin) und mich plötzlich gar nicht mehr oder nur noch ganz schwer bewegen und nicht mal mehr sprechen oder schreien kann. Ich werde dann immer von einer Art unsichtbaren Macht, wie von einem Geist der auf mir drauf sitzt, festgehalten. Und wenn ich versuche mich zu bewegen, mich zu wehren oder zu schreien und jemanden um Hilfe zu rufen, dann kommt aus meinem Mund nichts als Luft. Wie, wenn ich so richtig heiser bin, dass ich gar nicht mehr sprechen kann.
Teilweise sehe ich die "Macht", die mich festhält und daran hindert aufzuwachen sogar als geisterhafte Gestalt auf mir sitzen oder irgendwo auf oder neben meinem Bett stehen. Einmal war es ein Mann in einem orange-bräunlichen Brokatbademantel und einem Lampenschirm auf dem Kopf der Sehschlitze hatte, aber ich habe anstelle der Augen nur schwarze Löcher gesehen. Er stand einfach nur am Fußende auf meinem Bett, an die Wand gelehnt, und hat mich angestarrt. :laken:
Und vor kurzem erst war es ein blondes junges Mädchen mit einem hellblauen T-Shirt, aber sie hatte sie die langen Haare vor dem Gesicht, so dass ich sie nicht erkennen konnte. Sie hat auf meiner Brust gesessen und meine Arme festhehalten und mich durch ihren Haarschleier indirekt angesehen. :darth:

Ich beschimpfe diese "Leute" dann immer und schreie sie an, dass sie mich in Ruhe lassen sollen. Vielleicht sollte ich ja doch einfach mal zuhören, ob sie mir nicht irgendetwas zu sagen haben? Aber das ist einfach jedes Mal so gruselig, weil es auch so real scheint, dass ich selbst nicht mal weiß, ob ich noch träume, oder ob ich tatsächlich schon wach bin. Ich habe dann richtig Herzrasen, sobald ich aufwache. :gähn:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Thaliope am 10. August 2010, 09:59:19
@Tastä: das klingt aber echt beklemmend! Erinnert mich an den Kitzel-Mann - ich habe ganz oft geträumt, dass mich einer durchkitzelt, das war unerträglich, aber ich konnte mich nicht wehren, traute mich nicht, mich zu bewegen, weil dann alles noch schlimmer würde.
Und irgendwann während meiner Therapiezeit habe ich mich dann im Traum endlich gegen diesen Kitzelmann gewehrt - und seitdem ist er verschwunden...


Was ich heute Nacht geträumt habe, weiß ich leider nicht mehr so genau. Nur, dass es ein ziemlich komplexer Plot war. Aber ich habe mich IM Traum über die konstruierte Geschichte aufgeregt, das wäre doch nach Schema F geplottet, da wären meine eigenen intuitiven Plots doch viel besser und nicht so vorhersehbar ...

LG
Thali
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Felsenkatze am 10. August 2010, 12:59:55
Ich habe mal gehört, dass diese Lähmung beim oder kurz vor dem Aufwachen "normal" ist. Anscheinend werden im Schlaf Muskelfunktionen eingeschränkt, damit man nicht, während man träumt, rumläuft oder um sich schlägt oder so etwas (bei Schlafwandlern funktioniert dieses Abschalten jedoch nicht). Und wenn das Hirn "wach" wird, bevor der Körper wieder hochgefahren ist, kommt es zu diesen Lähmungserscheinungen. Vielleicht erfindet dein Hirn dann noch Gründe dafür, TasTä, deswegen diese Figuren.

Weiß aber nicht mehr, wer mir das erzählt hat.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lomax am 10. August 2010, 19:31:29
Zitat von: Felsenkatze am 10. August 2010, 12:59:55Vielleicht erfindet dein Hirn dann noch Gründe dafür, TasTä, deswegen diese Figuren.
... oder diese Figuren, wenn die Lähmung wirklich ein Zeichen dafür ist, dass man gerade aufgewacht ist, sind wirklich da, womöglich vorher schon und ständig, um einen im Schlaf heimzusuchen und sich dann aufzulösen, wenn man richtig aufgewacht ist. Und nur in diesem schwebenden Augenblick, wenn man nicht ganz wach ist, kann man sie sehen *grusel* :gähn:
(Merke ich hier mal an, mit meinem traditionellen Dang zu möglichst dramatischen Albträumen ...)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lila am 11. August 2010, 22:05:03
Zitat von: Thaliope am 10. August 2010, 09:59:19@Tastä: das klingt aber echt beklemmend! Erinnert mich an den Kitzel-Mann - ich habe ganz oft geträumt, dass mich einer durchkitzelt, das war unerträglich, aber ich konnte mich nicht wehren, traute mich nicht, mich zu bewegen, weil dann alles noch schlimmer würde.
Und irgendwann während meiner Therapiezeit habe ich mich dann im Traum endlich gegen diesen Kitzelmann gewehrt - und seitdem ist er verschwunden...

Kein Witz jetzt, aber das habe ich früher auch ganz oft geträumt! Oh goodness, ich hatte schon so lange keinen Kitzeltrum mehr! Krass, und ich dachte ich sei die Einzige, die sowas früher immer geträumt hat. :gähn: Bei mir ist der "Kitzelmann" zum Glück von allein weggegangen.


@Felsi:
Interessant. Das wusste ich noch gar nicht. Aber ist irgenwie logisch, dass es ungesund wäre rumzulaufen, während man schläft. :hmmm:


@Lomax:
Ja, genau das denke ich manchmal auch. :laken:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lexa am 12. August 2010, 14:44:02
In meinen Träumen kommt es sehr oft vor, dass ich vor irgendetwas wegrennen will, dann aber meine Beine nur langsam und unter unendlicher Kraftanstrengung bewegen kann. Oder ich muss mit einem Dreirad vor etwas fliehen und komme einfach nicht voran.
Ich frage mich häufig was das zu bedeuten haben könnte :hmmm:

Ein anderes, immer wiederkehrendes Element in meinen Träumen ist, dass mir die Augen zufallen und ich sie beinahe nicht wieder aufbekomme und dann blind durch meine Träume laufen muss. Manchmal sehe ich dann aber durch die geschlossenen Lieder hindurch.

Oft weiß ich in meinen Träumen ganz genau, dass ich das alles nur träume und kann manchmal sogar absichtlich aufwachen. Das hat mich schon vor einigen gruseligen Alpträumen bewahrt :seufz:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Telas am 12. August 2010, 17:12:02
@ Lexa, das mit dem Wegrennen ist ein ziemlich verbreitetes Phänomen und damit bist du sicher nicht alleine auf dieser Welt, habe solche Träume auch schon gehabt und sie haben nichts zu bedeuten, man braucht sich also nicht davor zu fürchten.
Früher habe ich in meinen Träumen irgendwie noch viel klarer gesehen und ich konnte mich besser an sie erinnern. Zur Zeit ist alles ein tristes Einheitsgrau und nur ganz selten dringt mal was Gutes durch.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Feather am 12. August 2010, 22:14:10
Früher bin ich ein paar Mal von einem Wasserfall gefallen und war der Meinung ich spüre sogar den Wind an mir vorbei sausen. Und bin dann immer mit klopfendem Herzen aufgewacht.

Aber meine eigentliche Frage, die in mir aufkommt. Habt ihr schon mal versucht eure Träume zu beeinflussen? Also das ihr bis zu einem gewissen Grad steuern könnt in welche Richtung es geht?

Ich habe das in letzter Zeit häufiger gehabt. Meist anfangs mit Szenen die ich gelesen habe aus Büchern, die mein Hirn dann weiter gesponnen hat, bis dahin, wo ich eingegriffen habe. Oder zumindest der Meinung war eingegriffen zu haben. Z.B. wenn ich mir überlege wohin der Typ rennt der gerade jemanden erschossen hat und wie der Detektiv im Colombo- Style ihn finden kann, während er noch der in der Rinne verschwinden Blutspur hinterher sieht, die sich mit dem plötzlich aufkommenden Regen vermischt.

Wenn ich mir mein Beispiel so durchlese klingt es komisch, doch ich kann es grade nicht so ganz erklären. Hoffe ihr versteht was ich meine.  :-\
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grummel am 12. August 2010, 22:34:51
Ich habe mich da mal sehr lange mit beschäftigt. Man kann Träume aktiv beeinflussen. Das bedarf sogar nur wenig Übung. Vor Allem hilft es mir über die Nacht. Ich habe vor langer Zeit gelernt, dass man Probleme nicht im Schlaf lösen kann, bzw. über Nacht. Das heißt ich kann sehr gut abschalten und die Augen zu machen und einfach nicht weiter über Probleme nachdenken. Das hat mir zwar schon viel Ärger eingebracht (Kannst du auch nicht schlafen? Schnarch!), aber auch immer viel Energie für den nächsten Tag. Wenn man dann noch beeinflussen kann, positiv zu träumen, dann bringt auch das kleinste bisserl Schlaf richtig Erholung.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 24. August 2010, 18:22:24
Gibt es da eine Anleitung wie man das lernt?

Ich habe vorhin auch etwas geträumt. Der Traum hatte eine sehr schöne Optik. Wie ein Hollywoodfilm. Ich war zu einer Party eingeladen und wollte meinen Freund dort treffen, weil ich noch länger arbeiten musste. Als ich ankam - es war eine riesige, moderne Villa mit Bootsanläger - wurde mir gesagt, dass sie eine Art Rally machen bevor die Party beginnt. Sie haben mir einen Korb in die Hand gedrückt und ich musste an verschiedenen Stellen im Haus Objekte finden. Sie sagten mir noch, ich solle mich beeilen, sonst wäre alles weg und ich würde zu wenig Punkte bekommen. Also ging ich mit meinem Korb durch dieses riesige Haus. Ich sah fantastische Badezimmer und angelte Objekte aus dem Wasserkasten der Klos. In einem riesigen Wohnzimmer stand eine Sandkiste, wo ich nach einem Schatz grub. Mein Korb wurde immer voller. Überall war das Haus modern und gepflegt, aber manchmal etwas merkwürdig. Einmal musste ich über einen Holzsteg balancieren, um in einen anderen Flügel zu kommen und immer wieder begegnete ich anderen Partygästen (JetSetGirls, aber auch meinem Vater, meinem Bruder und natürlich der Ex von meinem Freund  ::) ) Häufig hatten sie Sekt und Cocktailgläser in der Hand, unterhielten sich und lachten dabei. Alle hatten ziemlich viel Spaß und ich glaube, ich habe dann doch noch viele Punkte gemacht, aber ich bin aufgewacht, bevor ich meinen Freund oder die richtige Party finden konnte.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Zit am 24. August 2010, 18:45:24
Meint ihr luzide Träume? Ist ganz einfach zu lernen, googelt einfach mal. ;)

(Btw.: Das ist auch die Art von Träumen, die die bei Inception anwenden.)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lucien am 24. August 2010, 20:31:22
Seit ich studiere träume ich immer konfuse Dinge über die Uni. Mich scheinen die Hörsäle sehr zu beeindrucken, die bleiben nämlich immer am meisten hängen. Allerdings sind sie immer sehr seltsam. Aus dunkelbraunem Holz, mit Fackeln beleuchtet. Einmal war der Hörsaal so angebracht, dass da zwar Stufen waren, aber wir hatten keine Tische und der Dozent hat hinter uns seinen Platz gehabt, wir mussten uns also immer verdrehen und nach hinten oben starren. Ist aber nur einmal vorgekommen.
Meistens sieht der Hörsaal von der Form her so aus wie eine antike Arena, wo ich dann oben sitze und nach unten starre.
Sehr merkwürdig alles, aber immerhin bin ich das Haus los, das von draußen immer gleich aussieht, innen aber dann ganz anders ist.  :P

Also ich habe ja schon ein paarmal versucht, meine Träume zu beeinflussen, um Inspiration für meine Geschichten zu kriegen, bestimmte Situationen zu erleben oder vielleicht mal aus der Sicht der Protas und Antas zu träumen. Das wäre echt cool.
Aber was Drachenflüge etc. angeht, waren mir Achterbahnen bis jetzt eine größere Hilfe, hab nur einmal vom Fliegen geträumt.  :-[
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Faol am 26. August 2010, 15:09:21
ich habe einmal etwas geträumt, dass sich in eine Kurzgeschichte umsetzen ließ. Im Traum war der Plot zwar wie immer etwas wirr, aber die Idee war gut. Sonst träume ich nur zimlichen Schwachsinn. :wums:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Milena am 26. August 2010, 15:50:17
Ja, Faolan, da kann ich mich nur anschließen... manchmal schreibe ich meine Träume auf/um, um was sinnvolles draus zu machen. Natürlich nicht während des Unterrichts - ich doch nicht!  :innocent:
Und, tja, manchmal erlebe auch ich in meinen Träumen ziemlichen Schwachsinn... einmal hab ich jemanden ermordet, weil er mir meinen MP3-Player wegnehmen wollte...  :darth:

LG, Milena
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Moni am 26. August 2010, 16:49:40
Zitat von: Grummel am 12. August 2010, 22:34:51
Ich habe mich da mal sehr lange mit beschäftigt. Man kann Träume aktiv beeinflussen. Das bedarf sogar nur wenig Übung. Vor Allem hilft es mir über die Nacht. Ich habe vor langer Zeit gelernt, dass man Probleme nicht im Schlaf lösen kann, bzw. über Nacht. Das heißt ich kann sehr gut abschalten und die Augen zu machen und einfach nicht weiter über Probleme nachdenken. Das hat mir zwar schon viel Ärger eingebracht (Kannst du auch nicht schlafen? Schnarch!), aber auch immer viel Energie für den nächsten Tag. Wenn man dann noch beeinflussen kann, positiv zu träumen, dann bringt auch das kleinste bisserl Schlaf richtig Erholung.

Verrat mir bitte, wie du das gemacht hast. Ich kann gar nicht abschalten und schlafe meistens sehr schlecht. und ich habe viel zu oft Träume, die mir Herzrasen und Panikattacken bescheren...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lila am 26. August 2010, 20:02:30
Zitat von: Zitkalasa am 24. August 2010, 18:45:24Meint ihr luzide Träume? Ist ganz einfach zu lernen, googelt einfach mal. ;)

*googlen geht* Ich! Will! Das! Können! :innocent: In der letzten Rheinischen Post war ein riesen langer Artikel über's "Klarträumen". Da standen auch schon ein paar Tipps drin (Traumtagebuch führen, aktiv nach Traumbildern suchen, sich mehrmals am Tag fragen ob man grad wach ist oder träumt). Aber wenn es so einfach wär wie du sagst, dann hätte es bei mir schon längst klappen müssen. Hat es aber leider nicht. :schuldig:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Drachenfeder am 26. August 2010, 20:15:40
Ich hab das einmal geschafft wie in einen Traum hinein zu kommen der wundervoll wahr. Aber das war erst ein einziges Mal. Was wohl auch damit zu tun hat, dass ich sowas schon lange nicht mehr geträumt habe. Ich glaube da auch eher an Zufall als Absicht. Und das Erlernen? Uff, also beim Schlafen will ich eigentlich nur Ruhe haben und nicht auch noch groß denken
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Franziska am 13. September 2010, 22:39:16
ich hatte letzte Nacht den krassesten Traum den ich je hatte. Ich habe praktisch einen Vampirroman geträumt!
Dabei wollte ich nie einen schreiben. Dabei war ich selbst eine vollkommen andere Person und ein Vampir, das hatte aber irgendwie nichts mit beißen und Blut zu tun, sondern kam durch einen Virus und es waren fast alle zu Vampiren geworden. Dann gab es verschiedene Clans, die sich bekriegt haben. Ich wollte bei keinem mehr mitmachen, und wurde deshalb gesucht. (Den Teil habe ich nachher nicht wirklich verstanden) und dann tauchte auch noch ein netter Junge auf, der mir helfen wollte. Und ich musste mich verstecken. Dann bin ich leider aufgewacht. Das blöde ist, dass mir nicht verraten wurde, was die einzelnen Clans wollten und wie es genau dazu kam, dass ich Vampir wurde. Das seltsamste an allem war aber, dass ich im Traum wusste, dass ich das alles weiß und mir die Straße in der ich wohnte und meine Wohnung bekannt vorkamen. Ich hatte das Gefühl, ich gehe nach Hause. Ganz seltsam. Vielleicht kann ich daraus noch eine sinnvolle Geschichte machen. Aber das komische ist, ich lese keine Vampirrome, und ich schreibe auch keine.  ::)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 14. September 2010, 09:20:24
Zitat von: Franziska am 13. September 2010, 22:39:16
Aber das komische ist, ich lese keine Vampirrome, und ich schreibe auch keine.  ::)

Man soll niemals nie sagen  ;) Ich kenne da so eine Autorin, die hat das auch mal gesagt. *pfeif*

Ich hatte auch mal einen coolen Vampirtraum. Mein Freund kam darin vor und war ein eiskalter Vampirkiller. Das war klasse. Den Traum hatte ich mit veränderter Handlung sogar zweimal und die Rolle steht meinem Schatz echt gut. Seitdem finde ich ihn noch heißer.  :innocent: Vielleicht verwende ich ein paar Motive aus diesem Traum in den Seelenfressern, denn es kamen auch eine Menge Geisterjägerdetails darin vor.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 14. September 2010, 10:44:40
Zitat von: Franziska am 13. September 2010, 22:39:16
das hatte aber irgendwie nichts mit beißen und Blut zu tun, sondern kam durch einen Virus und es waren fast alle zu Vampiren geworden.

Tut mir jetzt echt Leid, Franziska - aber den Roman gibt es schon. Erscheint Frühjahr 2011. :ätsch:

Zitat von: Gothanna am 14. September 2010, 09:20:24
Man soll niemals nie sagen  ;) Ich kenne da so eine Autorin, die hat das auch mal gesagt. *pfeif*

Echt, wen denn? Ist ja spannend. ;D
So langsam möchte ich wirklich mal ein Foto von deinem Schatz sehen. Vampirjäger sind cool. :innocent:

Ich hab letzte Nacht auch was krasses geträumt. Aus irgendeinem Grund mussten ich und ein paar gute Freunde übergangsweise in einem total dreckigen, versifften und kaputten Haus wohnen. Die Katzen von denen waren auch da, und das war auch gut so, denn da gab es richtig fette, hässliche, biestige Ratten, die fast genau so groß waren wie die Katzen ... :-X Eigentlich habe ich nichts gegen Ratten, aber die waren echt ekelig. Passiert ist nicht viel, aber das Setting aus dem Traum war sehr atmosphärisch.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 14. September 2010, 10:52:53
Zitat von: Grey am 14. September 2010, 10:44:40
So langsam möchte ich wirklich mal ein Foto von deinem Schatz sehen. Vampirjäger sind cool. :innocent:

Gibt es. Im Weblog. Bei den Lüneburg-Fotos sind eine Menge von ihm bei. Da sieht er aber eher weniger nach Vampirjäger aus. //OT-off
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: sirwen am 14. September 2010, 11:53:05
Ich hatte auch einen skurrilen Traum diese Nacht, und zwar habe ich geträumt, von einer Person aus einem anderen Schreibforum (mit der ich eigentlich nicht viel zu tun habe) in der Rubrik Fantasy eine total tolle Geschichte gelesen zu haben. Beziehungsweise war es dann so, dass ich selber plötzlich in der Geschichte war und daran teilgenommen habe. Die Geschichte selbst fand ich im Traum total aufregend, wie das immer ist, mit einer genialen Pointe, versteht sich. Aber äh ja, jetzt so im Nachhinein ...
Da war ein Dorf im einem italienisch-französischem Setting, in der Nähe einer Burg, und die Leute feierten gerade ein Fest. Es stellte sich heraus, dass es eine Taufe war, aber irgendwie guckten alle so traurig. Als ich nachfragte, weshalb alle so traurig seien, meinte einer, es könne nur jemand geboren werden, wenn jemand stirbt. Erst da merkte ich, dass überall zwischen den bunten Farben trauerschwarze Fähnchen hingen. Und dann fiel mir auf, dass mich alle so anstarrten. Es wurde mir sofort klar, dass die Dorfleute immer Fremde einladen, damit keiner aus ihren eigenen Reihen sterben musste, also rannte ich die kurvige Landstrasse hinunter, weg vom Dorf, auf der Leitplanke balancierend (was total einleuchtend ist, wenn man möglichst schnell abhauen will).
So, vielleicht schreibe ich ja Mal eine absurde Geschichte.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Franziska am 14. September 2010, 12:57:04
Zitat von: Grey am 14. September 2010, 10:44:40
Tut mir jetzt echt Leid, Franziska - aber den Roman gibt es schon. Erscheint Frühjahr 2011. :ätsch:



oh nein, das war ja klar. Ich musst als ich aufgewacht bin erstmal gucken, ob es doch so ein Buch gibt, wo ich das herhaben könnte. (Ich kenne von der Beschreibung nur "I am Legend")Eigentlich mag ich ja Vampire. Aber ich fand nichts entsprechendes. Alle Beschreibungen vo den Büchern klangen komplett gleich. Naja, ist ein anderes Thema. Kann man irgendwo eine Beschreibung zum Buch lesen?
Kommt da auch ein Vampirhimmel drin vor? Dann habe ich deine Gedanken angezapft.

Von fetten Ratten will ich auch nicht träumen iii!

@Sirwen. Hört sich nach einer guten Gruselstory an. Erinnert mich an eine Folge von Supernatural. Da wurde immer ein Fremder, der in ein Dorf kam geopfert, um einen heidnischen Erntegott zu besänftigen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 14. September 2010, 13:30:03
Zitat von: Franziska am 14. September 2010, 12:57:04
Kann man irgendwo eine Beschreibung zum Buch lesen?
Kommt da auch ein Vampirhimmel drin vor? Dann habe ich deine Gedanken angezapft.

Ich glaube, hier im Forum gibt es eine im NaNo-Archiv, aber da kommt man ja nur im November ran ... Sonst wüsste ich gerade auch nicht, aber es gibt ja hoffentlich bald die Verlagsvorschau. :bittebittebitte: Ein Vampirhimmel kommt aber nicht vor, und diese ganze Virus-Geschichte steht bei mir auch nicht wirklich im Mittelpunkt, sondern ist mehr so ein Hintergrund-Element. ;)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Simara am 28. Dezember 2010, 14:54:34
Gestern hatte ich einen extrem reellen Traum in dem plötzlich eine Figur aus einem seit längerer Zeit  pausierten Geschichte aufgetaucht ist. Er sah wirklich genau so aus wie ich ihn mir immer vorgestellt habe und vollkommen echt.  :innocent:
Auch wenn es mich ein wenig gewundert hat seit wann der Gute magische Kräfte hat, ich hielt ihn immer für einen simplen Vampir.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Telas am 28. Dezember 2010, 15:57:30
Der harte Winter hinterlässt bei mir seine Spuren...
Gestern habe ich doch glatt geträumt, dass eine weltweite Schneefront nie da gewesenen Ausmaßes die Menschheit fortan dazu zwingt, in panisch unter der Erde eingerichteten Bunkern zu leben. Anschließend sollte die Welt neu entstehen, indem die einzelnen Bunker durch Tunnel miteinander verbunden wurden.
Der Traum hatte aber ein entscheidendes Logikloch und zwar wo die Nahrung der unterirdischen Gesellschaft herkommen sollte. Weiß nicht, ob das für einen Roman reicht ::)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Schakka am 25. Januar 2011, 19:52:01
Oh das klingt ja ziemlich düster Telas!

Ich träume meistens Nonsense... Wie zum Beispiel das hier (das habe ich neulich in meinem alten Traumtagebuch gefunden und weil es so durchgedreht klingt bin ich mir nicht sicher, ob ich das nicht auch noch im Schlaf aufgeschrieben habe!):
Heut Nacht habe ich von den Simpsons geträumt, ich war Homer, der zu dieser verrückten alten Frau mit den vielen Katzen gegangen ist und sich von ihr etwas über Heuschrecken beibringen lassen wollte. Dann habe ich sie aber zu sehr genervt und plötzlich war ich die Katzenfrau, die Homer verwunschen hat und ihre Heuschrecken auf ihn gehetzt hat. Ihm ist ein riesiges Vieh ins Gesicht gesprungen, dann wurde irgendwie etwas übersprungen und schließlich ist Homer dann bei einem Flugzeugabsturz gestorben...

Also bitte, wundert euch nicht, das ist original aus meinem Tagebuch übernommen und macht wirklich wenig Sinn O.o

Übrigens, so ein Traumtagebuch kann ich euch nur empfehlen! Es ist zum wegschmeißen, wenn man sich manche Einträge später mal durchliest!
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Maganius am 26. Januar 2011, 14:57:28
Ja, das kann ich so unterschreiben. Ich habe öfters Träume die "Filmreif" ablaufen, mit Schusswaffen, Explosionen und Verfolgungsjagd. Ein Traum ist mir sogar sehr intensiv in Erinnerung geblieben, in diesem Traum wurden durch Kometeneinschläge diverse Kreaturen auf die Erde gebracht die die Menschheit quasi in kürzester Zeit auslöschten. Eine Handvoll von ihnen hat überlebt,  zu dieser Gruppe gehört auch ein Junge namens Noah. Und es stellt sicher heraus das diese Kreaturen angst vor ihm haben. So stellt er die letzte Hoffnung für die Menschen dar...

Warum aber diese Kreaturen nun angst vor ihm haben, hat sich in meinem Traum nicht erschlossen. Sollte ich den Stoff irgend wann mal aufarbeiten, muss ich mir was einfallen lassen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Schakka am 26. Januar 2011, 19:44:10
Wow, das klingt super! Wehe, du machst daraus keine Geschichte  :pompom:

Das klingt ja schon fast wie eine Art Vision... Ich meine, wegen des Namens Noah.
Wie aus der Arche Noah, bei der nur wenige Menschen überleben und Noah sie letztlich rettet. Du könntest ja sozusagen eine Neufassung der Bibelgeschichte schreiben, oder etwas in der Art!
Und dann Zitate aus der Echten Bibel hernehmen.. ach, ich fange schon wieder an zu träumen^^

Naja, das war nur so einer meiner Gedanken, verrückt und sinnlos, wie immer :)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Maganius am 27. Januar 2011, 17:13:14
Gut zu wissen das mir für diese Story schonmal ein Fan sicher ist ;D

Seltsamerweiße kam mir der Traum auch vor wie so ne abwandlung aus der Bibel, dabei bin ich überhaupt kein gläubiger Mensch...mhhh :hmmm:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 28. Januar 2011, 22:48:00
Ich hatte letzte Nacht einen ganz furchtbaren Traum. Mein Sohn war gestorben und nun als kleines Gespenst an meiner Seite. Ich konnte ihn sehen und andere Kinder konnten ihn sehen und spielten mit ihm. Er war als Gespenst wohl ganz glücklich, nur das Kuscheln fehlte schmerzlich. Trotzdem war ich natürlich verzweifelt, denn ein Gespensterkind kann ein richtiges nicht ersetzen. Und dann kam es, dass mein Gespensterkind immer häufiger aufhörte, zu existieren. Er verschwand einfach - für Stunden - und tauchte dann wieder auf und rief, dass er bei mir bleiben will und nicht wieder an diesen schrecklichen Ort. Es war ganz furchtbar. Ich besuchte eine sehr reiche Familie, über die erzählt wurde, sie sei durch irgendwelche mystischen Praktiken zu Reichtum gekommen. Ich hatte einen Anwalt und war dort, um mich mit dem Teufel zu treffen und ihm meine Seele zu verkaufen, wenn er mir dafür meinen kleinen Jungen wieder brächte. Da rief mich mein Ex an und wollte mir nicht glauben, dass Julian ein Gespenst ist und ich ihn mit Hilfe des Teufels zurück bringen könnte. Er sagte die ganze Zeit, ich bräuchte therapeutische Hilfe und solle endlich akzeptieren, dass mein Kind tot sei.

Das war echt ein ganz furchtbarer Traum. Bestimmt habe ich da dieses entsetzliche Verbrechen eingebaut, das sich jetzt gerade aufgeklärt hat. Und ich könnte echt kotzen über die Aussage dieses Mannes - er hätte das Kind umgebracht, weil er gerademal einen stressigen Tag hatte.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Grey am 28. Januar 2011, 22:51:16
Oh Hanna, lass dich mal drücken :knuddel:
Da wird mir ganz anders, wenn ich das lese, muss wirklich furchtbar gewesen sein. :gähn:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 28. Januar 2011, 22:57:25
Danke. Ja, nach solchen Träumen steht man den ganzen Tag neben sich.  :embarassed: Naja. Vielleicht kommt heute was Schöneres.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: der Rabe am 28. Januar 2011, 23:15:57
Oh, Hanna, ich muss dich auch drücken. :knuddel:
Ich fühle mit dir. Das ist schrecklich, besonders weil man sein Kind so liebt. Und wenn man nicht mal beeinflussen kann, was ihm schreckliches passiert... *noch mal drück* :knuddel:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Sanne am 29. Januar 2011, 10:10:41
Liebe Hanna,

das kann ich auch gut nachempfinden.

Ich hatte vor langer Zeit auch mal so einen schrecklichen Traum, der mir bis heute eine Gänsehaut verursacht, wann immer ich an ihn denke.
Damals habe ich gerade das Buch "Friedhof der Kuscheltiere" von Stephen King gelesen. Meine Kinder waren zu der Zeit im gleichen Alter, wie die aus der Geschichte, und als der kleine Junge dann von dem LKW überfahren wurde, ist mir ganz schlecht geworden.
Als Krönung träumte ich dann in der folgenden Nacht von einer lebensbedrohlichen Situation (was genau es war, weiß ich glücklicherweise heute nicht mehr), in der ich mit meinen beiden Kindern steckte und ich stand vor der Wahl, eines meiner Kinder sterben zu lassen, um das andere zu retten. Es gab keinen Ausweg - ich konnte mich nicht entscheiden und mit der Gewissheit, dass wir dann alle sterben mussten - in dieser Todesangst bin ich dann aufgewacht ... Die Lösung weiß ich bis heute nicht. Bloß nicht mehr drüber nachdenken.  :seufz:

Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 29. Januar 2011, 10:30:01
Ja. Den Traum hatte meine Cousine auch immer. Das Haus brennt und sie hat nur Zeit, eines der beiden Kinder zu retten. Scheußlich!
Letzte Nacht habe ich nur sehr wenig geschlafen und kann mich an Träume leider nicht erinnern, aber sonst träume ich immer sehr wild und meistens auch nicht ganz so negativ.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Sanjani am 31. Januar 2011, 10:12:43
Hallo ihr Lieben,

um die traurige Stimmung etwas zu vertreiben, habe ich heute etwas Skurriles für euch ;-) Irgendwie möchte ich das auch mal in einer Geschichte verwenden, mir hat sich nur leider nicht alles erschlossen.
Ich habe von einem Schloss geträumt, das erobert wurde und wo ein Mädchen (vlt auch eine junge Frau) und ein Einhorn von einem zum nächsten rasten und versuchten sie wieder zurück auf ihre Seite zu ziehen. Irgendwie war es wohl so gewesen, dass die wenigen Bewohner im Schloss (niedere Arbeiter, Dienstmägde und so) von der Erobererseite zum Verrat angestiftet worden sind.
Jedenfalls sollte der Verrat rückgängig gemacht werden. Und irgendwie gab es da auch auseinandersetzungen mit Waffen. Ich habe mich im Traum gefragt, ob es da wohl auch so was wie Heiler gibt und die Antwort ward mir prompt gegeben. Es gab in der geschichte einen Heiler, der konnte anderer Menschen Wunden heilen, indem er sich die Wunden, die sie hatten, selbst zufügte. Hierzu hatte er immer eine riesige Axt dabei und weil die sehr oft blutverschmiert war, nannten ihn alle nur "Die rote Axt". Wie er sich dann selbst geheilt hat, keine Ahnung. Ich fürchte, das bleibt jetzt an mir hängen.

LG Sanjani
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: moonjunkie am 09. Februar 2011, 10:15:00
Das ist ja mal ein fantasievoller Traum. Daraus lässt sich sicher eine schöne Geschichte machen. Vielleicht nicht unbedingt für Kinder, wegen der roten Axt.

Aber ich träume meistens auch recht skurrile Sachen. Einmal war ich einkaufen mit Nina Hagen. Wir waren wohl gute Freundinnen und haben in einem Laden geshoppt der quadratisch war mit Fenstern auf allen Seiten auf einem Marktplatz. War sehr unterhaltsam.

Eine Zeitlang habe ich meine Träume immer aufgeschrieben und scheinbar habe ich sehr oft von Parties geträumt und war sehr oft verliebt.

Vielleicht sollte ich die  Träume wieder notieren, gestern hab ich auch was witziges geträumt, kann mich aber heute nicht mehr dran erinnern.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Sanjani am 09. Februar 2011, 10:33:12
Hallo Moonjunkey,

ja, ich habe auch eine ganze Weile lang Traumtagebuch geführt. Es ist ganz lustig, was sich da so alles ansammelt. Und auch ganz interessant, was für Dinge einen so beschäftigt haben.

Einmal habe ich auch vom Scharlachroten geträumt (irgendwie ist bei mir Rot eine wichtige Farbe ^^). Das war ein großer Vogel, der uns über eine Mauer in ein anderes Königreich bringen sollte. Was wir da wollten, müsste ich mal nachlesen, ob das drin steht. Wir hingen jedenfalls an einem Seil an dem Vogel und wurden hinübergetragen. Dort bahnten wir uns weiter einen Weg durch das Reich, mussten uns aber vor irgendjemandem verstecken. Wer "wir" waren, weiß ich übrigens nicht, da war noch ein Mädchen. Auf jeden Fall fanden wir schließlich so eine Art Turm. Wir kraxelten den Felsen hoch und traten ins Turmzimmer. Es war sehr dunkel dort und es schien ein gutes Versteck zu sein. In dem Felsenraum stand neben der Wand die Steinstatue eines Mannes. Und gerade, als wir uns gesetzt hatten, bewegte sich die Statue.
Da wachte ich vor Schreck leider auf ;)
Diese Geschichte wartet jedenfalls immer noch darauf niedergeschrieben zu werden.

LG Sanjani
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: KleineHexe am 09. Februar 2011, 18:29:26
Ich träume oft so klar, dass ich mich nachher frage, ob ich wirklich geträumt habe...
Deshalb verwende ich auch so viele Ideen aus meinen Träumen. Ich hab allein drei Storyboards, die nur auf Geträumten basieren. Und aufgrund eines Traumes hab ich einen neuen Charakter in meine Geschichte eingebaut...
Also, bei mir sehr ausschlaggebend  :hmmm:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hoellenpfau am 09. Februar 2011, 18:41:01
Meine Schwester erzählte mir mal, wenn man frühs SOFORT nach dem aufwachen, ohne schon aus dem Bett zu steigen, aufschreibt was man gerade geträumt hat (nach etwas zwei-drei minuten hat man es vergessen) kann man irgendwann seine Träume steuern. Man kann sozusagen selbst im Traum entscheiden, was man tut.
Zwar weiß ich sehr oft,wenn cih träume und sage dann im Traum zu mir selbst, ach ist doch nicht so schlimm, ist doch eh nur ein Traum, aber das was meine Schwester erzählt ist schon krass.
Sie hatte mal Lust zu fliegen. Und was macht sie? Sie fliegt. Und im selben traum musste sie mich irgendwie vor ein paar Nazis beschützen, die mich verprügeln wollten und ist mit mir weggerannt und losgeflogen und sie erzählte ich hätte sie angefleht mich mitzunehmen und sie antwortete: "Stell dich nicht so an, das ist mein Traum, da kannst du auch fliegen!"

Ich habe ein Notizbuch neben meinem Bett, aber ich habe frühs nie Lust meinen Traum aufzuschreiben. Dabei würde ich auch gern so klar träumen.

Aber seit meine Schwester mit dem notieren der Träume aufgehört hat funktioniert das Steuern nicht mehr so gut, hat sie gesagt.

Aber für alle die ihre Träume zur Inspiration nuten wollen, probiert es mal! vielleicht könnt ihr euch aussuchen, was in euren Träumen passiert...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: moonjunkie am 09. Februar 2011, 19:58:03
@ Sanjani: Mensch, daraus musst Du unbedingt eine Geschichte machen! Mit dem Scharlachroten, hört sich super an.

lg moonjunkie
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Pamina am 15. März 2011, 21:06:00
Eigentlich erinnere ich mich immer an meine Träume, als ich im letzten Jahr Schlaftabletten nehmen musste, konnte ich sie sogar selbst steuern; seitdem ich sie nicht mehr nehme, erinnere ich mich aber dennoch fast jeden Tag an sie, bis ins kleinste Detail. Manche sind beängstigend, manche sogar ganz amüsant.

Oft entstehen daraus auch Kurzgeschichten, die, an der ich gerade schreibe, zum Beispiel. Ich habe von einer kleinen Familie geträumt, sie hatten einige Schicksalsschläge und eine Mutter musste mit ihren Kindern in ein verlassenes Haus ziehen, in einem der Zimmer liegt etwas, das im ersten Anschein eine Statue zu sein scheint. Eines der Kinder findet diese Statue interessant und verbringt beinahe jeden Tag bei ihr im dunklen Zimmer, und mit jedem Tag, der verstreicht, scheint diese Statue eine andere Haltung anzunehmen, als würde sie sich aus ihrer Starre lösen. Eines Nachts dann, da steht der Vollmond am Himmelszelt und seine Strahlen fallen auf die Statue, die daraufhin zum Leben erwacht. Sobald der Mond wieder abnimmt, verfällt sie zunehmend wieder in ihre Starre. Na ja, jetzt muss ich nur noch herausfinden, welches Fantasywesen am Vollmond zum Leben erwacht und dieser Frauengestalt anpassen ;'D

Ich träume auch oft von Männern mit schwarzem Mantel und ins Gesicht gezogenem Hut, der mich verfolgt - aber nicht tötet - und unterwegs wie nebenbei all die umbringt, die mir auch nur im Entferntesten etwas bedeuten. Daraus werden am Ende immer meine Atagonisten ;P

Manchmal würde ich meine Träume gern aufschreiben und jemanden geben, der in der Lage ist soetwas zu deuten, mich würde es interessieren, was für Abgründe in meinem Unterbewusstsein herrschen, die erst dadurch ans Tageslicht treten xD
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Farean am 21. März 2011, 11:07:42
Daß ich aus einem Traum einen kompletten Plot mitnehme, passiert durchaus, kommt aber relativ selten vor. Häufiger bediene ich mich bei meinen Träumen einfach am "Feeling".

Beispiel: in einem Traum als Kind (in dem ich aus irgendeinem Grund ein Indianerjunge war ;D) bin ich nachts in einem Kanu auf einem einsamen See umhergefahren... über mir ein sternenklarer Himmel, am Ufer die dunklen Schatten der Wälder... der Traum hatte gar keinen "Plot" in dem Sinne, daß groß etwas passierte, aber einen zauberhaft dichten "Weltenbau", den ich gelegentlich gern als Inspiration nehme.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Kystalia am 08. April 2012, 10:03:42
Manchmal träume ich Szenen, die dann zu Kurzgeschichten werden. Mal taucht die Szene dann wirklich dort auf, mal bleibt nur der Hintergrund. Ganz selten träume ich auch "halbe Geschichten", das ist dann ein wenig wie ein Film... Allerdings ist das dann auch wieder schnell vergessen, also versuche ich so etwas immer aufzuschreiben. Es reichen auch Stichworte, um mich daran besser erinnern zu können.

Aber heute Nacht ist etwas seltsames passiert... Da war nur eine sehr kurze Szene, aber sowas von intensiv! Als wäre ich live dabei und hätte sehr sensible Sinne. Im Mittelpunkt standen ein Krieger und ein Schwert mit seltsamen Eigenschaften. Dummerweise kann ich aber nicht über Kämpfe schreiben, irgendwie. Allerdings hat sich die Szene so in meinen Kopf gebrannt, dass ich davon wach geworden bin. Und ich bin neugierig, was sich da für eine Geschichte verbirgt - und habe einige Fragen. Ohje. Das verwirrt mich jetzt gerade ziemlich...

Liebe Grüße
Kystalia
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Ryadne am 08. Mai 2012, 20:13:54
So seit ca. einem Jahr träume ich häufiger Handlungen, aus denen ich dann versuche, Romane zu stricken. In zwei Fällen bin ich damit relativ weit gekommen, ein Projekt verfolge ich auch weiter, allerdings schreibe ich daran derzeit nicht, sondern sammle Details. Inzwischen träume ich von diesem einen so häufig und mache mir auch im wacheren Zustand so viele Gedanken, dass mir der Startpunkt fehlt, an dem ich logisch einsetzen könnte.

Ja, abgesehen von diesen beiden Geschichten handhabe ich es aber so, dass ich mir gut geträumte Ideen aufschreibe und sie bei Bedarf hervorkrame.

Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Robin am 08. Mai 2012, 20:19:37
Mir ist es ein einziges Mal passiert, dass ein Traum intensiv genug war, dass ich mich erinnern konnte (gemeint ist damit die nähere Vergangenheit, Kindheit habe ich nur wenige Szenen aus einem Traum, der mich noch immer zum Grinsen bringt), und bei dem ich auch wirklich versuchte, etwas daraus zu machen.

Allerdings war die Geschichte nicht sonderlich gut überlegt. Jedenfalls war es in Richtung Gestaltwandel mit bestimmten Zusatzeigenschaften, wie Feuer, Wasser, Blitz, so was. Hach, das sollte ich noch mal versuchen.

Sonst träume ich nur verwirrenden Blödsinn.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Windfeuer am 16. Juli 2013, 21:45:45
*Die Zeit es Staub Abklopfens ist mal wieder gekommen*

Als ich anfing zu schreiben. Eher mich grade damit auseinandersetzte, erste Gedanken über mein Zwischenwelt kamen, träumt ich drei oder vier Tage von einer ganz anderen Welt. Ich überflog sie regelrecht. Immer und immer wieder. Bis ich bei einer Gruppe ankam. Einer sehr bunt zusammen gemischten. Ein Elf, Ein Dunkelelf, ein Zwerg, ein Gnom, ein Pferd, ein Troll und eine menschliche Frau. ( Später stellte sich heraus das die Gruppe noch größer ist.) Sie befanden sich in einem Raum. Der sich als Gasthof herausstellen sollte. Ich wusste das sie viel erlebt hatten. Ich wusste auch das es sich um eine Bestie handelte. Die ihre Welt zerstören hatte wollen Das die menschliche Frau sie beherbergt hatte. Sie sie gemeinsam mit ihren Freunden bekämpft hatte. Nichts davon wurde genannt, angedeutet. Ich sah es auch nicht. Ich wusste es einfach. Mein Unterbewusstsein hat mich da ordentlich mit Informationen versorgt.
Sie wirkten glücklich. Erleichtert. Ich wusste das sie es geschafft hatten die Bestie aufzuhalten die ihre Welt hatte zerstören wollen.

Was daraus geworden ist?
Ich schrieb am ersten Zwischenwelt Band. Als ich mich dem zweiten widmete, wusste ich das die Zeit für die Frau mit der Bestie gekommen war, und fing an fleißig am erste Band zu schreiben. Mittlerweile umfasst die Serie vier Bände. Einen fünften habe ich angefangen, und weitere sind geplant.
Und die Schlussszene die ich oben eschrieben habe, taucht am ende des vierten Bandes auf. (Eigentlich Serienfinale.)  ::)  Nur etwas anders. Und bedeutend besser beschrieben als hier.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Fynja am 17. Juli 2013, 16:27:45
Einer meiner (leider wie so oft unvollendeten...) Romane basiert in der Tat auf einem Traum. In dem Traum habe ich erspürt, dass ein Unheil kommen wird und dass dieses von einem bestimmten Jungen ausging, mit dem ich im Traum allerdings anscheinend gut befreundet war. Was genau die Endkatastrophe dann war, weiß ich nicht, da ich davor aufgewacht bin,... allerdings hat sich dies deutlich gemacht indem sich meine Umgebung blau eingefärbt hat, wie eine sichtbare Aura, die von diesem Jungen ausging. Je dunkler das Blau wurde, desto realer die Gefahr.
Dieser Traum hat mich inspiriert für eine Geschichte, die mit den Traumszenen selbst allerdings nicht mehr soo viel zu tun hatte, mittlerweile ist die einzige Gemeinsamkeit, dass meine Prota Gefahr, soll heißen schwarze Magie ausfindig machen kann.
Allerdings liebe ich solche Träume, die mir als aufregend vorkommen allein deshalb, weil ich danach meistens total inspiriert bin, auch dann wenn ich nichts geträumt habe, was sich wirklich als Geschichte verwenden lassen würde. Aber dann ist beim Aufwachen gleich diese Inspiration zu allem Möglichen da und das Schreiben oder Plotten geht mir viel lockerer von Hand als sonst.  :vibes:

Aber das, was ich hier so lese, bestärkt ja meine Meinung, dass Träume oft die besten Inspirationsquellen sind. :) Da ich mich sehr für luzides Träumen interessier, versuch ich immer, von meinen Figuren zu träumen, um sie näher kennenzulernen und ich denke, dass man Klarträume auch sehr gut dazu nutzen könnte. Allerdings gelingt mir das Steuern meiner Träume noch längst nicht so gut, wie ich das gern hätte...
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Alastair Kaya am 09. November 2013, 14:04:19
Ich hatte mal einen heftigen Traum, der mich so gepackt hatte, dass ich mich am nächsten Morgen gleich hingesetzt habe, um ihn für meine aktuelle Buchreihe zu verwenden. Der Traum an sich verlief so:

(Es war schon einiges in diesem Traum geschehen, dieser Teil setzt also ungefähr in der Mitte an.)
Ich war in diesem Raum und wollte nur raus hier. Fenster und Türen waren allerdings komplett vernagelt und verschlossen, der einzige Weg war ein hohes Treppenhaus. Ich wusste, dass ich dort hindurch musste, und ich war mir darüber im Klaren, dass ich - wenn ich draußen war - fliehen konnte. Das Treppenhaus führte nach unten, was per se schon unheimlich war. Obendrein stand ein Butler am Eingang, der meiner Begleitung (ich war nicht alleine) so etwas sagte wie: "Geht nicht einfach so da runter!"
  Mich hatte das gewundert, und dieser Satz ließ mich einfach nicht los. Irgendwann meinte meine Begleitung (eine nicht reale Person, darum auch kein Name) dann zu mir, ich dürfte keine Angst haben, auch wenn wir gerade alleine waren. Und wie das in Träumen immer so ist - bekam ich just in diesem Moment Angst und rannte die Treppe runter. Plötzlich schossen dunkle Gestalten aus irgendwelchen Ecken hervor. Eine lachte mich aus, sie hatte kein Gesicht, nur einen breiten Mund mit spitzen Zähnen. Sie sprach mit der Stimme einer alten Schulfreundin, was das ganze ziemlich abartig machte. :darth: Sie sagte Dinge, ungefähr wie: "Du kommst hier nicht mehr raus!" oder "Jetzt gehörst du uns!" (Genau weiß ich es nicht mehr.)
  Als ich sie rammte, um weiter zu fliehen, packte sie mich am Arm und zog mich wieder die Treppe aufwärts. Ich schrie, aber meine Begleitung ging einfach weiter, als würde sie von alldem nichts sehen. Allein die Berührung dieses "Dings" bereitete mir Schmerzen. Immer mehr Gestalten kauerten auf den Stufen und warteten auf mich. Alle lachten irre.
  Irgendwann riss ich mich dann los. Und rannte, aber das Gemurmel hörte nicht auf. Ich dachte, ich müsste meine Angst besiegen, um sie loszuwerden, aber wenn ich sie nur sah, wollte ich schon losschreien. Also schloss ich dann meine Augen, sagte unentwegt: "Ich bin alleine!", und rannte einfach drauf los. Ich hörte zwar noch ihre Stimmen, aber es funktionierte (Traumlogik). Dann war ich draußen und sah keine Farben mehr. Nur ein aschgrauer Strand und ein pechschwarzes Meer.
  Meine Begleitung lag mit aufgeschlagenem Schädel vor mir. Und irgendjemand hinter mir sagte, ich sei an seinem Tod schuld. Dann bin ich aufgewacht.

Der Traum hatte mich so verstört, aber die Idee mit dem Treppenhaus, das deine Angst spürt, hat mich so fasziniert, dass ich sie jetzt in meinem Roman eingebracht habe. Zwar sind die Umstände völlig anders und auch die Szenarien variieren, aber die Grundidee bleibt unverändert. Eine meiner Hauptpersonen muss mit einem Wächter dort hindurch, um jemanden am Ende dieses Treppenhauses zu treffen, aber der Abstieg hat eben so seine Tücken. Ein Psychospiel eben!  :o
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: absinthefreund am 11. Februar 2014, 14:14:07
Oh, schön, dass es diesen Thread schon gibt!
Ich kann mich oft deutlich an meine Träume erinnern, was daran liegt, dass sie kurz vor dem Aufwachen stattfinden, und deshalb begleiten sie mich oft den ganzen Tag, weil die Gefühle, die man in den Träumen erlebt, ja entsprechend heftig und intensiv sind, je "näher" man sie noch miterlebt. Ich hatte schon Träume, in denen ich mich so krass verliebt habe, dass ich ein bisschen an meiner Beziehung gezweifelt habe, urgh. Das sind sehr widersprüchliche Gefühle und zum Glück verfliegt dieser Traum-Nachhall irgendwann. Ähem, whatever ...
Gerade letzte Nacht hatte ich wieder einmal einen Traum, der eine wunderbare Geschichte abgeben würde und den ich sehr, sehr gerne auf Papier sehen würde. Und was für prächtige Dialoge ich immer zusammenträume!
Aber das Problem ist doch, sobald man einen bestimmten Traum mit Worten einfangen will, zerstört man seinen Zauber. Die Intensität der erlebten Gefühle und diese gewisse Traumstimmung lassen sich kaum einfangen. Außerdem gibt es im Traum ja immer Lücken, die man irgendwie füllen müsste, wenn man eine Geschichte mit innerer Logik haben wollte.
Nur, Logik und Träume gehen nicht gerade Hand in Hand.

Oder geht das nur mir so? Hat jemand von euch mal auf zufriedenstellende Weise einen Traum niedergeschrieben?

Noch eine Frage an die von euch, die das Klarträumen beherrschen: Ist das Traumgefühl dann immer noch das Gleiche, wenn man weiß, dass man träumt und dem Traum den eigenen Willen aufpflanzt? Geht da nicht die Intuition, die Mystik des Traums verloren?
Meine Träume, die kurz vor dem Aufwachen stattfinden, spinne ich oft halbbewusst im Halbschlaf weiter, bis ich langsam in die Realität zurückdrifte. Hier bin ich auch ein bisschen am Steuern, aber sobald ich merke, dass ich es tue, habe ich schon verloren und wache auf.

Oh, ich liebe Träume! Dieses geheime Bewusstsein, das sich auftut und einen Blick in sich gewährt, um uns verschlüsselte Botschaften und Rätsel über uns selbst mitzuteilen, bevor es schnell wieder zumacht, damit wir bloß nicht zu viel erfahren. :gähn:
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Feather am 11. Februar 2014, 15:23:45
Träume habe ich noch nie geschafft nieder zuschreiben. Es ist wie du es beschreibst. Die Logik fehlt. Im Traum ist alles noch ganz klar und stimmig, aber sobald man genauer darüber nachdenkt beginnen die ersten Fragen aufzutauchen.
Meist vergesse ich auch schon während ich mir versuche eine Formulierung auszudenken, was ich eigentlich geträumt habe. Das heißt die Bilder, die bis eben noch ganz klar in meinem Kopf waren, verschwimmen und verblassen. Und das was dann noch übrig ist, ist nicht mehr mein Traum sondern eher eine hinzugedachte Geschichte.

Selten schaffe ich es mal in die Welt der luiziden Träume abzudrifften. Diese Ausflüge sind leider immer nur von kurzer Dauer geprägt, da es mir oft zu spät auffällt, dass ich träume.

Was das Steuern eines Traums betrifft, habe ich letztens in einem Artikel etwas interessantes gelesen. Es geht wohl in der Forschung sogar soweit, das der Proband in Kontakt mit den Wissenschaftlern treten kann über Augenbewegungen, obwohl er sich noch in der Bewusstseinslage seines Traums befindet. Um dem Aufwachen entgegenzuwirken, schrieben sie man solle etwas tun. Beispiel auf den Boden schauen, oder durch eine Tür zu gehen, um die Perspektive zu ändern. Dadurch soll das Wankende Gerüst des Traums gefestigt werden, das durch das bevorstehende Aufwachen erschüttert worden ist.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Eleanor am 11. Februar 2014, 16:11:29
Obwohl ich mich selbst eigentlich als kreativer Mensch betrachte, sind meine Träume meistens einfach nur die Realität in eine extrem abstrakte Richtung weitergesponnen. Nicht, dass das nicht auch ziemlich amüsant wäre  :D aber sie geben meistens keinen rechten Stoff für ein ganzes Buch oder eine neue Figur her. Neulich habe ich nach Beendigung einer Glosse geträumt, ich wäre dafür mit dem Alice-Schwartzer-Preis nominiert worden, obwohl mein Text wirklich rein gar nichts mit Emanzipation zu tun hatte  :rofl: Bis ich aufgewacht bin habe ich auch darauf bestanden, dass hier ein Irrtum vorliegen muss.

Allerdings bleiben bei mir, wie bei absinthefreund, noch die Grundstimmungen eines Traumes hängen und das hat mich schon das ein oder andere Mal zum Schreiben inspiriert (auch wenn ich nicht mehr den Inhalt des Traumes wusste). Träume sind für mich zwar keine zuverlässigen Ideengeber, was Plots angeht, aber anregend für die Phantasie sind sie allemal.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Adam_Charvelll am 11. Februar 2014, 17:32:15
Zitat von: Feather am 11. Februar 2014, 15:23:45
Selten schaffe ich es mal in die Welt der luiziden Träume abzudrifften. Diese Ausflüge sind leider immer nur von kurzer Dauer geprägt, da es mir oft zu spät auffällt, dass ich träume.

Kann man übrigens angeblich trainieren. Habe ich auch schon länger vor, mich damit mal zu beschäftigen. Fürs Schreiben wären lange, stabile luzide Träume natürlich genial.

Wenn ich mich nicht täusche, hatten wir das hier im Forum  (wahrscheinlich eh in diesem Thread) sogar schonmal irgendwo beredet.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Pygmalion am 11. Februar 2014, 18:02:37
Oh, ich träume oft so kurioses zeug, das aufzuschreiben wäre nicht möglich. Außerdem ist das bei mir völlig anders als bei dir, absinthe. Ich vergesse meine Träume meistens schon wieder, wenn ich die augen öffne. Dann ist da noch diese vage Erinnerung, dass das ein skurriler, komischer oder erzählenswerter Traum war, aber ich krieg davon nichts mehr auf die Reihe. Nur ein einziges Mal hatte ich einen Traum, den ich am nächsten Morgen dann auch direkt aufschreiben konnte. Aber nur, weil ich den vor dem Einschlafen quasi geträumt (oder einfach nur gedacht?) habe und dann sooft die Handlung durchgegangen bin, bis ich sicher war, das bis zum nächsten Morgen im Kopf zu behalten. Daraus ist dann eine Kurzgeschichte geworden, die ich auch zu einem Wettbewerb geschickt habe. Ob daraus etwas wird, weiß ich aber noch nicht :D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: absinthefreund am 11. Februar 2014, 18:24:40
Zitat von: Pygmalion am 11. Februar 2014, 18:02:37
Nur ein einziges Mal hatte ich einen Traum, den ich am nächsten Morgen dann auch direkt aufschreiben konnte. Aber nur, weil ich den vor dem Einschlafen quasi geträumt (oder einfach nur gedacht?) habe und dann sooft die Handlung durchgegangen bin, bis ich sicher war, das bis zum nächsten Morgen im Kopf zu behalten. Daraus ist dann eine Kurzgeschichte geworden, die ich auch zu einem Wettbewerb geschickt habe. Ob daraus etwas wird, weiß ich aber noch nicht :D

Ja, das kenne ich. Wenn ich aus einem Traum aufgewacht bin, suche ich ganz schnell seinen Anfang und spule alles noch mal geistig ab, damit ich ihn ja nicht vergesse. Aber kleine essentielle Bilder gehen immer verloren. Ach ja.
Aber wenn deine Traumkurzgeschichte sogar wettbewerbstauglich geworden ist, dann ist das bestimmt ein schönes Gefühl. Vielleicht hast du ja Glück und die Traummagie tut ihre Wirkung auch bei den Juroren. :omn: Ich drücke dir die Daumen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Fynja am 11. Februar 2014, 19:43:48
Zitat von: absinthefreund am 11. Februar 2014, 14:14:07

Noch eine Frage an die von euch, die das Klarträumen beherrschen: Ist das Traumgefühl dann immer noch das Gleiche, wenn man weiß, dass man träumt und dem Traum den eigenen Willen aufpflanzt? Geht da nicht die Intuition, die Mystik des Traums verloren?
Meine Träume, die kurz vor dem Aufwachen stattfinden, spinne ich oft halbbewusst im Halbschlaf weiter, bis ich langsam in die Realität zurückdrifte. Hier bin ich auch ein bisschen am Steuern, aber sobald ich merke, dass ich es tue, habe ich schon verloren und wache auf.


Ich weiß nicht, ob ich behaupten kann, das Klarträumen zu "beherrschen". Ich beschäftige mich seit 6 Jahren mehr oder weniger regelmäßig mit luziden Träumen und habe auch bereits einige gehabt und sogar einige mit bestimmten Techniken selbst herbeiführen können. Dabei ist meine Erfolgsquote allerdings ziemlich gering, meistens klappt das nicht so, wie ich will.  ;D Es zu trainieren ist also möglich, ja, aber ich glaub, selbst die geübtesten Klarträumer haben noch überwiegend trübe Träume, die sie nicht steuern können, dementsprechend bleibt da das "Traumgefühl" das Gleiche - mir selbst kommt es oft vor, dass ich quasi "halbluzid" werde, also irgendwie im Hinterkopf habe, dass das Geschehen nicht real ist, aber nicht luzid genug werde, um den Traum oder mich wirklich kontrollieren zu können.

Wenn man klar geworden ist, kommt es (auch bei mir) oft vor, dass man durch diese Erkenntnis aufwacht. Mein erster wirklich klarer Traum hat nicht lange angedauert, weil ich so euphorisch wurde, dass ich sofort aufgewacht bin. Jetzt ist es oft so, dass mit der Erkenntnis zu träumen gleich die Angst auftaucht, aufzuwachen, und das Unterbewusstsein ist so gestrickt, dass es bei dem Gedanken "Bloß nicht aufwachen!" ... was wohl tut? Richtig, aufwachen.  :P Ein dummer Tipp ist, keinesfalls ans Aufwachen zu denken, aber wie bei dem pinken Elefanten kommen einem eben die Gedanken noch öfter, die man nicht haben sollte... Also einfach versuchen, sich ablenken zu lassen, sich auf das Traumgeschehen zu konzentrieren, zu beobachten... In Klartraumforen findet man Tipps wie Hände reiben oder sich im Kreis drehen, ob das funktioniert, weiß ich nicht. Einen Punkt fixieren sollte man allerdings eher nicht, da Träume ja meistens in der REM-Phase stattfinden, die ja nach ebenden schnellen Augenbewegungen benannt wurde. Die Augenmuskeln sind nicht von der Schlafstarre betroffen und dementsprechend ist es auch möglich, in Klarträumen mit Wissenschaftlern über die Augenbewegungen zu kommunizieren, wie Feather bereits erwähnt hat.
Ich handhabe es mittlerweile so, dass das Erste, was ich tu, wenn ich merke, dass ich mich in einem Traum befinde, fliegen ist.  ;D Das festigt nochmal die Erkenntnis, dass es wirklich ein Klartraum ist, und lenkt meistens vom Aufwachen ab.

Ehm, um aber zu deiner ursprünglichen Frage zurückzukommen - wie gesagt, bei trüben Träumen ist das Traumgefühl weitgehend das Gleiche (eben abhängig vom Traum.) Wenn ich absolut luzid bin, erlebe ich die Träume eben bewusster, sie wirken realer und oft auch detailgetreuer, auch die Erinnerung an Klarträume ist meistens wie die Erinnerung an ein Geschehen aus dem wahren Leben, ohne das schwammige Traumhafte. Allerdings bin zumindest ich noch längst nicht so weit fortgeschritten, als dass Luzidität die volle Kontrolle über den Traum bedeutet - meine eigenen Handlungen und Entscheidungen im Traum werden beeinflussbar, das Traumgeschehen an sich aber meistens nicht. Wenn ich versuche, etwas daran zu verändern, geschieht es meistens dennoch nicht, wie ich will... Vorhersehbar wird der Traum dadurch eigentlich auch nicht. Von daher geht für mich die Mystik des Traums überhaupt nicht verloren, im Gegenteil, aus Autorensicht ist es einfach nur großartig, zum Beispiel irgendwelche Traumfiguren, die das Unterbewusstsein erschaffen hat, durch ausführliche Gespräche oder Ähnliches mit vollem Bewusstsein zu analysieren. Oft seehr interessant und inspirierend  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Adam_Charvelll am 12. Februar 2014, 10:44:35
Zitat von: Fynja am 11. Februar 2014, 19:43:48
Wenn man klar geworden ist, kommt es (auch bei mir) oft vor, dass man durch diese Erkenntnis aufwacht. Mein erster wirklich klarer Traum hat nicht lange angedauert, weil ich so euphorisch wurde, dass ich sofort aufgewacht bin. Jetzt ist es oft so, dass mit der Erkenntnis zu träumen gleich die Angst auftaucht, aufzuwachen, und das Unterbewusstsein ist so gestrickt, dass es bei dem Gedanken "Bloß nicht aufwachen!" ... was wohl tut? Richtig, aufwachen.  :P Ein dummer Tipp ist, keinesfalls ans Aufwachen zu denken, aber wie bei dem pinken Elefanten kommen einem eben die Gedanken noch öfter, die man nicht haben sollte... Also einfach versuchen, sich ablenken zu lassen, sich auf das Traumgeschehen zu konzentrieren, zu beobachten... In Klartraumforen findet man Tipps wie Hände reiben oder sich im Kreis drehen, ob das funktioniert, weiß ich nicht.

;D Kenn ich so gut!

Anscheinend kann man aber nach dem Aufwachen gleich in den nächsten Klartraum schlüpfen, indem man sich nicht bewegt (also sich nicht umdreht oder den Kopf im Kissen vergräbt), da man dem Körper vortäuscht, dass man gleich weiterschläft. Habe ich zumndest in einem solchen Forum gelesen. Aber wie gesagt, damit habe ich mich bisher eher wenig beschäftigt, meine bisherigen Klarträume waren rein zufällig, selten und kurz.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: absinthefreund am 12. Februar 2014, 11:08:24
Zitat von: Fynja am 11. Februar 2014, 19:43:48
Vorhersehbar wird der Traum dadurch eigentlich auch nicht. Von daher geht für mich die Mystik des Traums überhaupt nicht verloren, im Gegenteil, aus Autorensicht ist es einfach nur großartig, zum Beispiel irgendwelche Traumfiguren, die das Unterbewusstsein erschaffen hat, durch ausführliche Gespräche oder Ähnliches mit vollem Bewusstsein zu analysieren. Oft seehr interessant und inspirierend  ;D
Klingt toll, obwohl ich es mir immer noch nicht ganz vorstellen kann, bzw. denke, dass es doch ein anderes Erlebnis sein muss als beim normalen Träumen. Wenn ich mich mit Personen aus meinen Träumen unterhalte, dann können das auch sehr faszinierende Gespräche sein, die aber gleichzeitig total verworren sind, weil ich selbst nicht steuern kann, was ich sage. Wenn ich im Klartraum mit wachem Bewusstsein einer Traumperson gegenüber stünde, könnte ich mit ihr ja nicht mehr "Traumisch" sprechen, sondern würde bewusst sprechen. Wie antwortet dann die Traumperson darauf? In Traumisch oder in Bewusst? Wenn sie nicht Traumisch spricht, ist sie dann überhaupt noch echt traumisch, und lohnt es sich, sie zu analysieren?

Bin ich verständlich?
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Fynja am 12. Februar 2014, 13:05:58
Ich glaub, ich verstehe, was du meinst, ja. Also anders wird der Traum durch die Klarheit schon, ja. Aber bei mir zumindest ist es so, dass ich selbst beispielsweise die Fragen, die ich meinen Traumfiguren stelle, bewusst auswählen kann, aber die Person dann immer noch irgendeinen Kauderwelsch von sich geben, also antwortet meistens dann immer noch traumisch.  ;D Das Analysieren wird dann dadurch vereinfachst, dass ich gezielt nachfragen kann und eben bereits im Traum selbst darüber nachdenken kann, was die Antworten oder das Gespräch bedeutet, bei einem trüben Traum kann man das ja nur im Nachhinein so richtig hinterfragen.
Natürlich kann es auch Klarträumer geben, die ihre Traumfiguren wirklich kontrollieren können, aber ich glaube selbst dann könnte man sich entscheiden ob man sich "vom Traum führen lassen will", also eben versucht, so wenig wie möglich zu beeinflussen, oder den Traum wirklich vollständig kontrollieren will - aber ich glaub, letzteres ist ohnehin sehr schwierig, sodass die Eigenheit des Traums dennoch bewahrt wird.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Christian Svensson am 12. Februar 2014, 13:50:32
Ein niedergeschriebener Traum, einmal etwas anders:
Es war 1991, als ich begann, in einem Lehrgang die Programmiersprache »C« zu erlernen. An einem Freitagvormittag hatten wir das Thema »Pointer« und »doppelt und mehrfach verkettete Listen«, ein sehr schwieriges Thema, weil es da in eine Mehrdimensionalität geht, die im realen Leben nicht existiert.
Am Nachmittag setzte ich mich hin und schrieb ein Programmfragment. Ich arbeitete daran bis Sonntagnacht, fand jedoch keine Lösung und ging dann völlig erschöpft ins Bett. In den wenigen Stunden, die ich noch schlief, träumte ich von einem weißen Segelboot mit schwarzen Segeln, dass sich im Zickzack durch ein Labyrinth haushoher grüner Wellen kämpfte. Das Boot und die Wellen sehe ich noch heute - ich muss nur die Augen schließen.
Immer noch völlig erschöpft, ging ich am nächsten Morgen zum Lehrgang und als alle ihre Lösungen vorstellten, winkte ich ab. Ich hatte keine, musste meine Diskette aber trotzdem abgeben. Ich bekam eine 1 - mein Programm war das Einzige, das funktionierte. Sowohl der Dozent als auch ich saßen in der Mittagspause und grübelten, denn wir beide verstanden nicht, was ich da programmiert hatte - nur, dass es funktionierte.
Am Abend erzählte mir meine Freundin, dass ich in der Nacht aufgestanden sei, mich an den Computer gesetzt und zehn Minuten wie in Trance auf die Tastatur eingedroschen, und mich dann wieder ins Bett gelegt hätte.
Bis heute kann mich an diese zehn Minuten meines Lebens nicht erinnern ...

Wenn ich schreibe, wie im Moment, dann beschäftigen mich Szenen auch noch lange, nachdem ich im Bett liege. Meistens sind es Szene, von denen ich nicht weiß, wie sie weitergehen sollen. Manchmal stehe ich dann wieder auf, schreibe irgendetwas und am nächsten Morgen habe ich eine schlechtgeschriebene Szene. Nur - ich habe sie
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Dogtales am 12. Februar 2014, 13:58:03
Ich hatte mal eine Zeit, da habe ich sehr regelmäßig luzid geträumt, aber unbewusst. Soll heißen, ich wusste nicht, dass einen Begriff für das gab, was ich gemacht habe. Aber es war ein sehr spannendes Erlebnis. Seitdem ich arbeite und den Schlaf für das brauche, wozu er gedacht ist, passiert es mir nur noch super-selten, dass mir im Traum bewusst wird, dass ich träume.

Manchmal habe ich echt tolle Träume, da denke ich mir im Traum oder im Halbschlaf oder kurz nach dem Aufwachen noch, wie gut das als Grundlage für eine Geschichte geeignet wäre. Wenn ich die Idee aber festhalten will und mich an mehr Details erinnere, dann kommt meist die Erkenntnis, dass die Logiklöcher doch überwiegen. Und dabei war ich mir so sicher, dass niemand merken würde, dass die Zahnbürste, die ich auf der Firmenführung dabei hatte, in Wirklichkeit eine Mini-Spionage-Kamera war.  ::)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Coppelia am 12. Februar 2014, 14:12:27
@ Bardo
Toll, das gefällt mir! Eine ähnliche Geschichte wird doch vom Erfinder des Kugelschreibers erzählt, dass er im Schlaf die Lösung für ein Problem fand, dass ihn den ganzen Tag beschäftigt hatte. Aber witzig, dass du dich an die Problemlösung nicht mehr erinnern kannst. :)
Ich glaube, es ist häufig so: Das Gehirn arbeitet auch im Schlaf weiter an einer Problemlösung. Ich hatte das mal bei einem weniger krassen Fall. Ich hatte auch an einem Problem zu knacken und habe geträumt, dass ich mich in einer Art Heckenlabyinth befand, aus dem ich nicht mehr herauskonnte. Schließlich begegnete ich einer Person, die ich auch im wirklichen Leben kannte. Sie verriet mir, wie ich aus dem Labyrinth herauskam. Beim Aufwachen fiel mir auf, dass die Person tatsächlich diejenige war, die mir bei meinem Problem helfen konnte. Am gleichen Tag habe ich sie noch angerufen und von ihr die Lösung bekommen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: traumfängerin am 13. Februar 2014, 21:24:27
Zitat von: Dogtales am 12. Februar 2014, 13:58:03
Manchmal habe ich echt tolle Träume, da denke ich mir im Traum oder im Halbschlaf oder kurz nach dem Aufwachen noch, wie gut das als Grundlage für eine Geschichte geeignet wäre. Wenn ich die Idee aber festhalten will und mich an mehr Details erinnere, dann kommt meist die Erkenntnis, dass die Logiklöcher doch überwiegen. Und dabei war ich mir so sicher, dass niemand merken würde, dass die Zahnbürste, die ich auf der Firmenführung dabei hatte, in Wirklichkeit eine Mini-Spionage-Kamera war.  ::)

Logiklöcher sind doch nur dafür da, dass man sie stopfen kann. Mach aus der Zahnbürste einen Kugelschreiber und schon lebt deine Spionage-Story wieder.  :D


Ich liebe es zu träumen. Und ich genieße das erstaunliche Privileg mich eigentlich jeden Morgen an mindestens einen meiner Träume erinnern zu können. Manchmal träume ich natürlich auch so schwachsinnige Sachen wie etwas mit einem Elch, der in einem Wasserfall steht und einen Topf Spinat isst. Aber oft sind es unglaublich intensive Plots, die in meinen Träumen ablaufen. Einmal träumte ich, dass ich mit meinen beiden Kindern über eine Mainbrücke lief, die wir jede Woche tatsächlich einmal überqueren mussten. Die Ältere machte irgendeinen Blödsinn, ich ermahnte sie, drehte mich zu der Jüngeren um, sah sie auf der Brüstung, wie sie mir zuwinkte und dann sprang. Diese unglaublich intensiven Gefühle, die mich in diesem Sekundenbruchteil durchströmten (und die ich so im realen Leben glücklicherweise noch nie erleben musste), voller Panik, Wut, diesem Gefühl versagt zu haben, die Zeit zurückdrehen zu wollen, und dem grauenvollen Gefühl nichts daran ändern zu können, kann ich heute noch spüren - so intensiv, dass ich jedes Mal ein mulmiges Gefühl habe, wenn ich mit den Kindern über diese Brücke gehen muss. Im Traum stürzte ich zur Brüstung, sah hinunter auf das bräunlich aufgewühlte Wasser und sprang - mit Winterstiefeln und Winterjacke. "Du hast keine Chance", war der Gedanke, der mich in diesem Moment durchströmte, "wenn du Pech hast, stirbst du sogar selber."
Und das war der Moment, wo ich im Traum dachte: "Das hier ist ein Traum. Und du wirst ihn gut enden lassen!" Also tauchte ich ein, tastete blind in dem braun-weißen Wasser herum, und bekam irgendwie die Kapuze meiner Tochter zu fassen. Es war ein Traum. Und es endete gut. Und obgleich ich mir bewusst war, dass ich mich in einem Traum befand, ging der Traum unlogisch verworren weiter. Denn als ich sie aus dem Wasser gehievt hatte, und sie auf dem Sockel zusammenfaltete, wurde uns ein Seil hinabgeworfen, damit wir daran hinaufklettern konnten. Äh ja.
Deshalb liebe ich Träume. Nicht nur, weil ich sie gut enden lassen kann (als in einem Traum ein Krokodil einmal meine Tochter verschluckt hat, habe ich ihm einfach einen Stock ins Auge gerammt, so dass es das Maul wieder aufreißen musste, und meine Tochter wieder rausgezogen. So macht das Supermum!  ;D ). Nein, sondern auch, weil sie mich Gefühle erleben lassen, die ich im wirklichen Leben nicht erleben möchte, die aber für meine Geschichten unglaublich inspirierend sind.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Issun am 13. Februar 2014, 23:00:52
Das ist aber wirklich ein heftiger Traum, traumfängerin (dein Name passt ja ausgezeichnet zum Thread)! Es ist oft richtig schwer, die hässlichen Gefühle, die einen Traum begleiten, für andere nachvollziehbar zu machen, aber hier kann ich sie mir vorstellen. Als Kind habe ich einmal geträumt, dass mein Bruder beim Spazierengehen mit jedem Schritt ein Stück tiefer im Boden versinkt und schließlich ganz verschwindet. Ich hatte furchtbare Angst, konnte aber nichts dagegen tun. Daran erinnere ich mich heute noch intensiv.

Zitat von: traumfängerin am 13. Februar 2014, 21:24:27
Und das war der Moment, wo ich im Traum dachte: "Das hier ist ein Traum. Und du wirst ihn gut enden lassen!"

Ich liebe Wachträume! Ich habe sie auch hie und da, und am schönsten finde ich es, wenn ich den Bösewichten meiner Albträume ins Gesicht lachen und sagen kann:"Übrigens, ich weiß, dass das nur ein Traum ist!" Manchmal kann ich dann, wie du, sogar lenken, was weiter geschieht.

Obwohl ich mich oft sehr genau an meine Träume erinnere und sie recht ausführlich aufschreibe (ich habe eben entsetzt festgestellt, dass mein Traumtagebuch auf Word schon 530 000 Zeichen lang ist), verwende ich Träume nur ganz selten beim Schreiben. Meist sind sie einfach zu skurril, um irgendeine Anregung zu bieten. Interessant ist deine Idee, die Gefühle aus Träumen beim Schreiben zu verarbeiten, aber die verfliegen bei mir, von einigen herausragenden Träumen abgesehen, doch recht schnell.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Miezekatzemaus am 09. September 2014, 14:13:20
Oh ja, Wachträume sind toll, nur leider viel zu selten. Ich liebe es auch, wenn ich meinen Traum selbst lenken kann, weil ich mir die Sachen, die in dem Traum vorkommen, dann eher merken kann. Vielleicht sollte ich ein Traumtagebuch anlegen ... :)

So, angeregt von Malinches Hinweis in der Schreibbar ziehe ich dann mal hierher um, weil wir uns dort (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,2806.msg648978.html#msg648978) schon ein wenig über Träume unterhalten hatten. Für die, die jetzt nicht alles lesen möchten, fasse ich kurz zusammen:
Ich persönlich merke, dass ich, wenn ich am Tag zuvor irgendwie kreativ war, also zum Beispiel geschrieben habe, seltener und weniger träume, obwohl ich sonst sehr gern aus Träumen meine Inspiration ziehe. Auch beim Lesen, allgemein Denken und irgendwie das Gehirn anstrengen ist das so. Vielleicht bin ich dann hinterher einfach so erschöpft, dass ich zu unruhig schlafe, um zu träumen (ich glaube, man träumt im Tiefschlaf, oder verwechsele ich jetzt etwas?).
Geht euch das auch so?
Außerdem träume ich nie, aber wirklich ausnahmslos nie, von meinen Geschichten, seien es nun vereinzelte Szenen, seien es Figuren, die mich besuchen - niemals. Ich habe es noch nie geschafft, obwohl ich es sehr interessant fände und es gern können würde. Schafft ihr das? Wenn ja - habt ihr dann vorher gerade über diese Figuren/Szenen nachgedacht/geschrieben oder kommt das einfach so?

Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Fynja am 09. September 2014, 14:28:02
Zitat(ich glaube, man träumt im Tiefschlaf, oder verwechsele ich jetzt etwas?)

Im Tiefschlaf können auch Träume vorkommen, die meisten und lebendigsten Träume aber finden im sogenannten REM-Schlaf statt (kommt von rapid eyes movement), das ist eigentlich eine leichtere Schlafphase, in der man (oder ich persönlich) auch eher aufwacht. Ich selbst schlafe immer ziemlich unruhig und dachte eigentlich, dass ich mich gerade deswegen oft an Träume erinnere - manchmal 3 oder 4 pro Nacht, weil ich nach jedem Traum aufwache  ::) - aber vor kurzem hatte ich noch ein Gespräch mit der Freundin meines Cousins, die auch meinte, wenn sie unruhig schläft, träumt sie weniger beziehungsweise erinnert sich weniger daran.
Ich finde es aber interessant, dass es dir auch so geht, und der Möchtegern-Schlafforscher in mir würde die Hypothese, dass es zwischen kreativer Leistung und anschließendem Träumen einen Zusammenhang geben kann, am liebsten sofort untersuchen.  ;D Kann gut sein, dass es so ist, bei mir selbst habe ich so etwas noch nicht beobachtet, aber wie gesagt, ich schaffe es mittlerweile allgemein, viel zu träumen, was daran liegt, dass ich mich mit Träumen so viel beschäftige.

Obwohl ich ab und zu luzid träume, schaffe ich es leider auch nie, von meinen Geschichten oder Figuren zu träumen, obwohl ich das sooo gerne würde.  :seufz: Nur umgekehrt passiert es, dass ich von interessanten (inexistenten) Menschen träume, die ich dann in meine Romane einbaue. Eigentlich ist das seltsam, weil ich von allem möglichen träume, aber von meinen Projekten leider nie, nicht mal in NaNo-Zeiten, wenn ich mich fast rund um die Uhr mit ihnen beschäftige. Hingegen kommt es oft vor, dass ich von den Büchern träume, die ich gerade lese.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Klecks am 09. September 2014, 14:39:09
Ich habe in meinem ganzen Leben - also in den acht Jahren, in denen ich inzwischen schreibe - vielleicht zwei oder drei Mal von meinen Figuren geträumt, also auch sehr selten. (Ich glaube, irgendwo habe ich das auch schon mal geschrieben.  :hmmm:) Das war aber so durchdringend und real, dass ich am liebsten die ganze Nacht durchgeträumt hätte, weil es so schön war. Ich habe zwei Protas zum Beispiel mal bei einer Umarmung und einem Kuss gesehen, am Fuße eines Hügels. Beim letzten Mal - das war Anfang Juni - habe ich von dem Prota meines Hibbel-Herzensprojekts geträumt. Ich habe gesehen und gefühlt, wie es ihm geht. Das war buchstäblich traumhaft und wunderschön.  :wolke:

Buchideen kommen bei mir seltener aus Träumen. Spontan erinnere ich mich an zwei Ideen. Eine davon - sie kam komplett mit Figuren, Plot und Hintergrund, das gesamte Paket - hat Potenzial, zu einem richtig heftigen Horror-Thriller zu werden.  ;D
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Lamarie am 13. September 2014, 13:03:17
Ich arbeite ja noch daran, mir meine Träume überhaupt zu merken, aber bei mir will das einfach nicht funktionieren... Generell finde ich, dass ich mit Romanen aber manchmal schon Stimmungen verbinde, die ich aus Träumen habe - nur eben keine gesamten Szenen. In Träumen mischt das Unterbewusstsein so viel mit, dass ich meist eher von Büchern, die ich gelesen und nicht geschrieben habe, träume.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Sommerlilie am 13. September 2014, 13:29:05
Also ich muss sagen einige meiner Kurzgeschichten sind aus Träumen entstanden. Ich habe meist keine Probleme mir zu merken/ noch zu wissen was ich geträumt habe. Das liegt daran das ich sehr lange Schlafprobleme hatte und nichts half, bis eine gute Freundin mich auf das "klar träumen" brachte. Das hat gegen meine Schlafstörung geholfen und ich hab ab und an eine nette Anregung für einen Plot.  :)
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Schwarzhand am 13. September 2014, 15:00:22
Ich hatte schon öfters das Glück, dass sich mir in einem Traum eine ganze Szene bot. Meistens sind diese Fetzen wirklich hochwertig, sodass ich sie oft eins zu eins in mein Werk übernehme. Einmal suchte ich verzweifelt eine Szene, die eine Lücke in meinem Plot stopfen sollte. Einen Tag danach träumte ich von genau dieser Szene, in der einige meiner schon ausgearbeiteten Charaktere auftraten. Daher stammt das zweite Quartal meines Werks aus einem Traum. Meiner Meinung nach ist es das beste Quartal, was in dem guten Stück vorkommt.
Generell würde ich jedoch sagen, dass man mehr Unsinn träumt, als das es wirklich helfen würde, neue Ideen  zu finden. Vermutlich hatte ich einfach nur Glück ;).
Grüße Daljien.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Miezekatzemaus am 13. September 2014, 15:18:07
Zitat von: Sommerlilie am 13. September 2014, 13:29:05
Also ich muss sagen einige meiner Kurzgeschichten sind aus Träumen entstanden. Ich habe meist keine Probleme mir zu merken/ noch zu wissen was ich geträumt habe. Das liegt daran das ich sehr lange Schlafprobleme hatte und nichts half, bis eine gute Freundin mich auf das "klar träumen" brachte. Das hat gegen meine Schlafstörung geholfen und ich hab ab und an eine nette Anregung für einen Plot.  :)
Das klingt ja mal total cool - magst du mir (gerne auch in einer PM, damit das nicht Off Topic wird) verraten, wie du das Klarträumen gelernt hast?
Zitat von: Daljien am 13. September 2014, 15:00:22
Generell würde ich jedoch sagen, dass man mehr Unsinn träumt, als das es wirklich helfen würde, neue Ideen  zu finden. Vermutlich hatte ich einfach nur Glück ;).
Obwohl ja eigentlich alles, was wir träumen, von unserem Unterbewusstsein verarbeitet wird, oder? Aber ich träume auch sehr oft Unsinn. Und neulich hatte ich sogar zwei Klarträume in einer Nacht! :vibes: Der erste lässt mich darauf schließen, dass ich das Lesen eines Buches im Kopf hatte, weil ich von einer Szene daraus geträumt habe, der zweite war eher komisch. Er hing mit einem Busfahrer zusammen und dann habe ich mit ihm im Garten Luftballons geworfen, die aber nicht in den Himmel gestiegen sind. Schon sehr seltsam. Aber ebendieser Busfahrer hat mir am Tag vorher eine E-Mail geschickt - von daher, ich will mich ja nicht beschweren.
Zitat von: Lamarie am 13. September 2014, 13:03:17
Ich arbeite ja noch daran, mir meine Träume überhaupt zu merken, aber bei mir will das einfach nicht funktionieren... Generell finde ich, dass ich mit Romanen aber manchmal schon Stimmungen verbinde, die ich aus Träumen habe - nur eben keine gesamten Szenen. In Träumen mischt das Unterbewusstsein so viel mit, dass ich meist eher von Büchern, die ich gelesen und nicht geschrieben habe, träume.
*nick* Daran arbeite ich auch gerade. Ich habe im Internet nach Anleitungen zum Klarträumen gesucht und die haben in der ersten Nacht auch prima funktioniert, dann aber nicht mehr. Komisch daran: Am Tag davor hatte ich nicht geschrieben, danach sehr wohl!
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Hanna am 10. Mai 2015, 10:03:13
Ich habe letzte Nacht einen coolen Traum gehabt. Es war eine Sitcom mit Ellen DeGeneres in der Hauptrolle. Sie spielte den Schuldeneintreiber des Teufels. Die Hauptfigur war ein Typ namens Dave, der irgendwie Schulden beim Teufel hatte, die er mit schlechten Taten abbezahlen musste. Aus irgendeinem Grund wusste er aber nichts von den Schulden. Da er aber kein so guter Mensch bisher gewesen war, hatte er sich vorgenommen, von nun an nur noch Gutes zu tun. Ellen war unsichtbar und musste ihn irgendwie dazu bringen, böse Taten zu vollbringen, denn erst, wenn das Konto ausgeglichen war, durfte sie in die Hölle zurück.

Das war echt witzig irgendwie. schade, dass es diese Sitcom nicht gibt. Ich würde sie mir glatt ansehen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Leann am 10. Mai 2015, 10:43:57
Das würde ich mir auch ansehen. Hast du auch schon eine Besetzung für Dave? Irgendwie hatte ich gerade Ben Affleck vor Augen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Sipres am 10. Mai 2015, 11:08:27
Ich find die Idee auch gut. Aber bei Dave habe ich Christian Kane gesehen.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: Blaurot am 10. Mai 2015, 11:21:58
Hihihi, der Traum klingt wirklich lustig. Ich dachte direkt an Jack Nicholson. Ist der eigentlich noch schauspielerisch aktiv? Ich habe schon lange nichts mehr von ihm gehört.
Titel: Re: Traum-Ideen.
Beitrag von: funkelsinlas am 14. Mai 2015, 12:22:13
Ich hatte mal was über Dschinn. War ein totaler Wirrwarr, aber als ich dann die Nase in das ein oder andere Buch gesteckt habe :buch:, hat sich daraus ne ganz nette Idee ergeben. Nur zum Schreiben kam ich noch nicht. Bei mir türmen sich die Ideen.