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Wie füllt ihr Plot mit Inhalt?

Begonnen von Sanjani, 29. April 2013, 13:43:56

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Sanjani

Oder auch: Wie sucht man das richtige Gewand für sein Plotgerüst aus?

Sollte es so ein Thema schon geben, dann bitte um Entschuldigung, ich habe es nicht gefunden. Es könnte auch sein, dass ich in den nächsten Tagen mit hängendem Kopf zu euch ins Autoren helfen Autoren Forum schleiche, weil mein Denkapparat gerade voll gegen die Wand fährt. Aber momentan interessieren mich nur euere Zugänge zu folgendem Problem:

Kennt ihr das auch? Ihr habt eine Geschichte, ihr plant gerade den Plot (ich plotte zum ersten Mal) und ihr wisst z. B., Charakter Blubb wird in die Welt XY reisen und dort Person Z retten. So weit, so gut. Aber dann versucht ihr zu planen, wie diese Reise sich gestalten soll und es will euch einfach nichts Vernünftiges einfallen. Erschwert wird das bei mir momentan dadurch, dass es 3 Bände und 1000 Normseiten Geschichte vorher gibt und ich bei allen Ideen, die mir kommen, denke, ah nee, das hattest du ja schon in Band x auf seite y. Dabei ist es momentan aber nicht mehr so, dass mein Kopf völlig leer wäre, nein, ich produziere durchaus Ideen, nur eben nicht zu besagtem Plotgerüst.

Mein Zugang besteht momentan darin, dass ich mir gezielt über die Teile meiner Welt mehr Gedanken mache, die in Zusammenhang mit dem Plotproblem stehen. Ich habe mir hierfür den Weltenbogen aus dem Zirkel zu Hilfe genommen. Außerdem versuche ich es auch mit Fragen wie: Was soll sich am Ende der Reise verändert haben? Welche Konflikte zwischen welchen Charakteren sollen neu geschürt, verschärft oder beendet werden? Mit welchen Weisheiten soll der Charakter aus der Sache herauskommen? Welche wichtigen Informationen sollen sich den Handelnden in Bezug auf den Hauptkonflikt eröffnen?
Und dann auch so banale Fragen wie: Wie lange soll es überhaupt dauern, damit es zu den anderen Plotsträngen passt? Was soll beleuchtet werden - Innenleben des Charakters, Beziehungen oder geht es um die Handlung selbst?

Außerdem will ich bei Gelegenheit auch mal eine Art Wortassoziation versuchen, indem ich mir ein wichtiges Wort, das handlungsbestimmend ist, herausgreife und dann mal assoziiere, was mir alles dazu für Wörter einfallen.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das weiterhelfen wird, aber ich versuche es momentan auf diese Weise. Und mich interessiert, wie ihr so ein Problem angeht. Liegen lassen und was anderes schreiben wäre wohl auch eine Möglichkeit, aber ich habe es satt immer auf meine Muße warten zu sollen. :brüll:

LG von einer mittelmäßig frustrierten Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Kati

Bei mir kommt das tatsächlich immer relativ von allein. Ich habe mein Plotgerüst, also Anfang, Mitte und Ende, und dann schreibe ich. Meistens kommen mir, wenn ich in Kapitel vier stecke, die Ideen für Kapitel fünf und sechs, die ich dann aufschreiben kann. In Kapitel sechs kommen dann die für Kapitel sieben und acht. Das Schöne ist, dass sich diese kleinen Elemente am Ende dann zu einem zusammenhängenden Muster verknüpfen lassen. Ich muss nochmal eben kurz nachfragen: Du weißt, was am Anfang und am Ende passieren soll, aber das dazwischen fehlt?  :hmmm: In solchen Fällen hilft bei mir wirklich nur liegen lassen, bis die Ideen von alleine kommen. Erzwingen konnte ich sowas noch nie und ich glaube, das ist auch nicht der beste Weg. Wenn du Ideen hast, die im letzten Band schonmal so ähnlich da waren, kannst du die dann nicht so weit abwandeln, dass es originell wirkt?

Aber nur damit ich es richtig verstehe: Geht es um richtige Plotstücke, oder eher um so kleine Sachen, die passieren, die dann auf die richtige Fährte führen?

Merwyn

Klar kenne ich das und meine Antwort auf die Frage wäre: Mit viel Zeit.

Gerade wenn eine Idee noch frisch ist und ich nur ein paar konkrete Eckpunkte habe, tue ich mich schwer, mir alles ,,aus den Fingern zu saugen".
Wenn ich sehe, wie manch andere sich mit einer groben Idee hinsetzen und mit einem durchgehenden Plot wieder aufstehen, werde ich neidisch, aber ich weiß auch, dass das bei mir so nicht funktionieren wird.
Ich muss meine Ideen oft monatelang mit mir im Hinterkopf tragen, bis mich etwas Passendes ,,anspringt" aka die Muse sich mal zeigt ;)

Und wenn diese passende Stücke sich dann langsam zu einem Ganzen zusammenfügen, dann helfen mir auch so Dinge wie Mindmaps und was es nicht alles für Tipps und Tricks gibt. Vorher bringt mir das herzlich wenig, weil ich quasi noch nicht genug Input dafür habe.

Joel

Gute Frage - aber eine schwere Frage :)
Der Plot scheint ja mit Anfang und Ende grob zu stehen. Mir geht es ähnlich wie Kati - wenn ich ein Kapitel schreibe, ergeben sich während des Schreibens meistens die konkreten Ideen für das nächste Kapitel.
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, sich bestimmte "Ankerpunkte" in der Geschichte zu suchen. Wenn du weißt, wo deine Figuren inhaltlich und charakterlich am Ende stehen sollen, könntest du jeden Ankerpunkt quasi als kleinen Schritt auf dem Weg zum Ziel betrachten. Du würdest also quasi am Anfang starten, dir den ersten Schritt der "Entwicklung" überlegen und darauf aufbauend dann zu Ankerpunkt 1 hangeln. Von Ankerpunkt 1 und Ankerpunkt 2 und so fort ... selbstverständlich funktioniert das nicht, wenn du nur eine grobe Idee hast, aber danach klingt es wohl nicht! Wenn du die Geschichte in diese kleineren Abschnitte zerlegst, nimmt es dir vielleicht den Druck, auf das große Ziel am Ende der Geschichte hinzuarbeiten.

Zit

#4
ZitatCharakter Blubb wird in die Welt XY reisen und dort Person Z retten

Zu diesem Beispiel fallen mir spontan verschiedene Ansätze ein:

-- ketzerisch: Ist es wichtig die Reise zu beschreiben?
-- versöhnlich: Was steht im Vordergrund: die Reise oder die Rettung? Ließe sich an dieser Stelle nicht kürzen/ reicht telling ohne einen fulminanten Angriff von Aliens?
-- logisch: Was braucht Blubb, um zu reisen? (Pferd, Eisenbahn, Straßen, Nahrung, etc.) Wo reist er lang und was ließe sich daraus machen? (Sumpf -> stecken bleiben, sich verlaufen) An welchen Paramtern könnte man noch schrauben? (Sonnenfinsternis, ekliges Wetter, böse Schurken aus dem Wald, kein Essen und im Sumpf verlaufen, ...)
-- brachial: Was will ich unbedingt in der Geschichte drin haben? Was bietet sich an, an dieser Stelle in die Geschichte rein zu hämmern? (die Alte mit dem wirren Haar, die Kinder kocht -- und dann im Sumpf haust, ...)
-- seherisch: Was passiert an einer späteren Stelle in der Geschichte, das ich jetzt schon vorbereiten kann? (Blubb hört wie er den Endgegner töten kann, ohne da zu wissen, dass X mal sein Endgegner wird; Person Y taucht auf, die Blubb später in U wieder trifft und die ihm aus der vorigen Begegnung heraus helfen will, ...)
-- tolkienesque: Infodumping über die Welt/ Charakter/ Plot
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Debbie

Och Sanjani!  :knuddel:

ZitatWas soll beleuchtet werden - Innenleben des Charakters, Beziehungen oder geht es um die Handlung selbst?

Das ist schon mal ein super Ansatz! Danach richtet sich nämlich auch, wie intensiv, d. h. wieviel Raum der Plot einnehmen muss.

ZitatDabei ist es momentan aber nicht mehr so, dass mein Kopf völlig leer wäre, nein, ich produziere durchaus Ideen, nur eben nicht zu besagtem Plotgerüst.

Lässt sich davon nichts als Idee umwandeln? Also auf dein aktuelles Setting und die Charas anpassen? Mache ich ganz oft so - klappt natürlich nicht immer, aber die Grundidee lässt sich oft (manchmal auch nur in Teilen) zur Weiterentwicklung nutzen.

Ansonsten habe ich eher das gegenteilige Problem - es gibt soviele Dinge, die ich gerne einbauen würde, aus denen man eigene Geschichten machen könnte, dass ich eher die Qual der Wahl hab. Diese Ideen (also nicht der Haupthandlungsstrang direkt, sondern seine Ausgestaltung) kommen fast alle vom Lesen entsprechender Recherche-Literatur. Wenn du mir sagst, um was es geht (Fabelwesen, Magie, Mythologie, etc.), kann ich dir sicher was empfehlen.

Edit: Joel's Ankerpunkte halte ich für sehr wichtig - die sind bei mir meist von alleine da, falls du die aber noch nicht hast, solltest du vielleicht damit anfangen!

Minhael

Keine Ahnung inwieweit dir das hilft, aber wäre es eine Möglichkeit bereits mit den Kapiteln bzw. Szenen zu beginnen, über die du dir schon im Klaren bist? Mir hat das in solchen Fällen zumindest schon einige Male geholfen. Klar, schwer ist's wenn man noch so gar nichts greifbares hat, aber meist gibt es da ja schon ein paar Dinge die einem bereits klar sind bzw. auf die man in keinem Fall verzichten möchte.
Ansonsten habe ich es richtig verstanden, die Charaktere bzw. die Welt sind schon aus früheren Bänden bekannt? Vielleicht kannst du da irgendwie die Brücke schlagen? Motivationen und evtl. vergangene Ereignisse, welche von großer Bedeutung waren, herausgreifen?

Wenn alles nichts hilft, würde ich das ganze mal ein paar Tage liegen lassen. Oft läuft es ja gerade dann, wenn man sich besonders auf etwas versteift hat, eher zäh.


Sanjani

Hallo zusammen,

ah, ich sehe, ich habe mich ein bisschen unklar ausgedrückt:

@Kati: So kenne ich das in der Regel auch, dass ich schreibe und mir die Ideen von ganz alleine kommen. Aber wenn ich mich auf die Zeit verlasse, bin ich verlassen. Ich hatte jetzt 2 Jahre absolut keine Ideen und das muss definitiv aufhören ^^ Es geht nicht um die komplette Geschichte, aber schon um wichtige Stücke, z. B. fehlt mir in einem Loch eigentlich nur noch das passende Ereignis, während mir bei der Reise noch relativ viel darüber fehlt, wie das Ganze abläuft, ob sie mit vielen oder wenigen Widrigkeiten zu kämpfen haben etc. Aber es ist anders als sonst. Bis vor kurzem war da nämlich nur gähnende Leere. Da habe ich natürlich auch einfach gewartet. Jetzt ist es eher so, als ob da was im trüben Wasser rumschwimmt, ich es aber nicht zu fassen bekomme. Und ich will nicht, dass es wieder davonschwimmt. Manchmal muss ich Dinge, die mir spontan einfallen, direkt aufschreiben, weil ich befürchte, sie könnten sonst wieder abhauen. Früher hatte ich so etwas auch nie, weil alles in meinen Kopf gepasst hat.

@Joel: Das ist eine gute Idee, zumindest sollte ich vllt mal alle bekannten Ankerpunkte aufschreiben, damit ich sie nicht ständig in meinem Kopf herumtragen muss. Ob ich es chronologisch schaffe, weiß ich nicht, bei den ersten 1000 Normseiten hat sich die Handlung auch nicht chronologisch ergeben, aber ich kann ja mal von einem Ankerpunkt rechts und links gucken und vielleicht seh ich da was :)

@Zitkalasa: Danke, da waren viele Aspekte bei, die du schön für mich abstrahiert hast. Ich glaube, das könnte weiterhelfen. Ich weiß jetzt schon mal, was ich von deinen Ideen ausschließe :) Und über das, was ich einschließen möchte, mache ich mir noch ein paar Gedanken.

@Debbie: Die Ideen, die ich habe, gehören zu demselben Projekt, aber an eine andere Stelle :)

@Minhael: Genau so habe ich die ersten drei Bände geschrieben. Ich hab immer den Teil des Plots runtergeschrieben, der gerade da war. Das war super! Aber hinterher musste ich ziemlich viel reparieren und anpassen. Das war etwas lästig! Und mit der Fortsetzung geht es mir auch schon so, aber ich glaube, ich werde es wieder so machen. Immerhin war es ja bisher eine gute Sache, die mein Schreibflow gefördert hat.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Churke

Zitat von: Sanjani am 29. April 2013, 14:50:02
Es geht nicht um die komplette Geschichte, aber schon um wichtige Stücke, z. B. fehlt mir in einem Loch eigentlich nur noch das passende Ereignis, während mir bei der Reise noch relativ viel darüber fehlt, wie das Ganze abläuft, ob sie mit vielen oder wenigen Widrigkeiten zu kämpfen haben etc.

Vielleicht solltest du die Sache anders angehen.
Ereignisse sind kein Selbstzweck, sondern treiben Plot, Handlung oder die Charakterisierung der Figuren voran. Wenn der große Held als kleiner Feigling demaskiert werden soll, dann ist im Prinzip klar, was passieren muss. Dann stochert man als Autor auch nicht im Nebel herum, sondern weiß genau, wohin die Reise geht.

Sanjani

Hallo Churke,

Zitat von: Churke am 29. April 2013, 15:55:19
Ereignisse sind kein Selbstzweck, sondern treiben Plot, Handlung oder die Charakterisierung der Figuren voran. Wenn der große Held als kleiner Feigling demaskiert werden soll, dann ist im Prinzip klar, was passieren muss. Dann stochert man als Autor auch nicht im Nebel herum, sondern weiß genau, wohin die Reise geht.

Aber genau da liegt ja das Problem. Ich weiß, der Chara soll als Feigling demaskiert werden, aber mir fällt kein Ereignis ein, das dafür gut geeignet wäre. Ich weiß auch genau, wohin es geht, aber mir fällt einfach kein passendes Ereignis ein. Aber damit behellige ich euch vielleicht noch an anderer Stelle :) Das hier soll ja kein Problemlöse-Thread für mich werden, sondern mich interessiert einfach, wie ihr mit so was umgeht.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Windfeuer


Meine ersten wagen Ideen halte für einen Plot immer erst in einem Notizbuch fest. Wenn ich meine das ich genug zusammen habe, schnappe ich mir einen Collegeblock und fang an die Figuren zu beschreiben, ehe ich Kapitelweise den Plot schreibe.
Wenn ich merke das ich nicht weiter komme, oder es stimmt etwas nicht, höre ich erst mal für einige Tage bis Wochen auf dran zu schreiben. Lasse meine Gedanken kreisen. anschließend fange ich erneut an einen, meist gänzlich anderen Plot zu schreiben. Das dann so lange bis es passt.
Machmal hilft es mir auch, Figuren die ich schon länger kenne, aber im Plot nicht weiter komme, erneut über sie zu schreiben. Was sich verändert hat. Wie sie sich verändert haben oder ihr leben verändert hat. Das bringt mich dann ebenfalls schon mal auf Ideen wo ich zuvor Probleme hatte.

Michaela

Hi Sanjani,

ich gehöre zu den Schreiberlingen die extrem viel plotten und Vorarbeit leisten, bevor es ans eigentliche schreiben geht. Ganz viel Augenmerk lege ich dabei auf meine Figurenentwicklung, die Prämisse und den Weltenbau. Wenn ich meine Hausaufgaben am Anfang einer Idee gut ausgearbeitet habe, kann ich den Plot nacher gut mit Handlung füllen. Ich selber schreibe mir nur Eckpunkte zur Handlung auf. Die Details kommen dann beim schreiben der Geschichte dazu und entwickeln sich immer aus den Figuren und ihren Konflikten heraus. Das Problem das Du beschreibst kenne ich auch. Ich löse das immer durch viel nachgrübeln und brainstorming. Mein Rat an Dich: Such Dir hier im Forum Hilfe, bestimmt kommen dabei neue Ansatzpunkte oder sogar eine Lösung zustande.  :D
Ich glaube es ist gar nicht so schwer den Plot für eine bestimmte Idee mit Inhalt zu füllen, wenn man die Figuren, ihre Ziele, ihre Prämisse, ihre Konflikte und die Welt in der sie leben genau kennt.

RockSheep

Ich kann mal beschreiben wie ich vorgehe, wenn ich vor solchen Hürden stehe. Das mag nicht für jeden funktionieren, da ich ein eher logisch denkender Mensch bin und alles irgendwie einen konkreten Ablauf haben muss. Und Listen! Listen sind extrem wichtig! Aber ich schweife ab... *räusper*

Was ich machen würde ist, das grosse, unübersichtliche Problem herunter zu brechen. Du hast zwei Beispiele genannt: Das Loch, wo ein passendes Ereignis fehlt und die Reise. Die Reise könntest du weiter in Etappen unterteilen, wo du dir jeweils überlegst ob das was passieren könnte. Muss natürlich nicht sein, dass etwas passiert. Aber mir hilft es Stückchenweise an das Problem heranzugehen. Wenn du die Reise hast, kümmerst du dich um das Loch. Vielleicht kannst du auch da unterteilen. Vielleicht gibt es auch da ,,Etappen", die dich der Lösung näher bringen.



HauntingWitch

Hallo Sanjani

ZitatKennt ihr das auch?

Ehrlich gesagt: Nein. Meine Plots und Detailplots ergeben sich meist wie von alleine. Zu Beginn steht da immer eine Grundidee, sobald ich diese im Kopf habe, kommt der Rest mit der Zeit, sofern mein Enthusiasmus dafür gross genug ist. Wo nichts kommt, versuche ich auch nicht, krampfhaft etwas zu finden.

Für wesentliche Plotfragen, die du dir auch stellst, habe ich mich mittlerweile sozusagen konditioniert. Sobald ich ein derartiges Problem habe, ist es in meinem Hinterkopf abgelegt wie eine Fehlermeldung. Ich achte dann im Alltag automatisch auf alles, was mir zu einer Lösung verhelfen könnte und entsprechend fallen mir diese Dinge auch mehr auf (das können Filme, Musik oder Bücher sein, aber auch Situationen im RL). Irgendwann klickt es und ich kann von dem Ansatz aus weiterarbeiten.

Was mir auch hilft, ist, wenn ich mir die Frage aufschreibe und einfach alle möglichen Lösungen in Stichworten darunter aufführe. Ob diese gut oder schlecht sind, kannst du ja hinterher immer noch entscheiden. Meistens ergibt sich dann aus dem Aufschreiben einer Idee eine nächste und so weiter.

Sanjani

Hallo noch mal,

interessant, dass viele doch recht ähnlich mit den Problemen umgehen.

@Witch: Ich glaube, so ein Lösungsbrainstorming mache ich auch mal. Da kann man dann ja auch völlig abstruse Lösungen hinschreiben. So etwas ist sogar Teil von Problemlösetrainings, aber ich kam bisher irgendwie noch nicht drauf ^^

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)