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Alte Texte verwerten

Begonnen von zDatze, 17. März 2012, 23:14:20

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zDatze

Im Moment lese ich mich durch unzählige Texte, die ich in den letzten zwei Jahren verfasst habe. Der Großteil sind Romanfragmente, die ich aus diversen Gründen nicht (oder noch nicht) fertiggestellt habe, meistens so im Umfang von 30k Wörtern und mehr. Bei einigen der Fragmente musste ich leider zu der Einsicht kommen, dass sich eine Überarbeitung einfach nicht auszahlt. Entweder die Umsetzung ist im Gesamten zu mangelhaft oder die Grundidee hat sich zu sehr verändert.

Um jetzt den Bogen zum Threadtitel zu schlagen ...
Ich weiß zwar, dass ich alleine durchs Schreiben extrem viel dazu gelernt habe, aber trotzdem nagt da die Frage an mir, ob sich die Texte nicht auch noch auf andere Weise nutzen lassen. Das erste woran ich dachte, waren Kurzgeschichten. Manche Szenen lassen sich durchaus rausnehmen und umschreiben, aber so ganz zufrieden bin ich damit auch nicht. Es bleibt dann immer noch viel "toter" Text übrig, der zum Teil schöne Formulierungen enthält, um die es mir schade wäre. Also dachte ich mir, ich bastel eine Collage aus den Sätzen und verpasse meiner Wand eine neue Tapete. So hab ich auch immer was zum Angucken und Selbstmotivieren (und wahrscheinlich auch zum Prokastrieren).

Was macht ihr mit euren alten/unvollendeten Texten? Lasst ihr sie einfach verstauben, oder versucht ihr noch irgendwie Nutzen aus ihnen zu ziehen?

Aphelion

Das Problem kenne ich.  ::)

Bei mir sind die ältesten Texte etwa 5 Jahre alt; alles davor existiert nicht mehr wirklich.

Was ich damit gemacht habe:

1.) So lange liegen gelassen, bis ich *wusste*, was ich damit machen will. Viel Text liegt noch immer brach, aber das ist mir lieber, als *irgendwas* damit anzustellen.

2.) Manche Romananfänge und einzelne Szenen sind tatsächlich Kurzgeschichten geworden. Die Länge variiert, der weggeworfene Müll ebenso. Aber auch beim erhaltenen Text kann man eigentlich nicht von überarbeiten sprechen, da vieles neu formuliert und angepasst wurde. (Meine alten Romanideen hatten ohnehin nicht genug Nebenhandlung, deshalb kann man daraus auch ohne zu schwafeln gar nicht mehr als eine Kurzgeschichte machen.)

3.) Manche Ideen habe ich zusammengelegt, sodass aus drei oder vier Texten ein einziger geworden ist, bzw. eine Planung für einen einzigen. ;) Der geschriebene Text verfällt dabei, aber die Ideen bleiben erhalten.

4.) Manche Charaktere, Settings oder Konzepte sind mir erhalten geblieben und warten darauf, verwendet zu werden.

Ich finde es wichtig, nicht auf Teufel komm raus alles verwerten zu wollen, was man jemals getippt hat. Das kann nur nach hinten los gehen. Deshalb ist der erste Punkt auch der wichtigste, finde ich. Ich bin nicht alle alten Texte durchgegangen und habe geschaut, was ich daraus machen kann, sondern nach und nach kam ich auf Ideen, die mich an das alte Material erinnert haben. Dieses habe ich mir dann nochmal genauer angesehen und entweder etwas daraus gemacht oder eben nicht. (Zwischendurch habe ich durchaus mal gesichtet und gestöbert; aber ohne Verwertungsgedanken.)

Dabei kann man denke ich davon ausgehen, dass man die meisten alten Texte tatsächlich nicht mehr verwenden können wird - nicht die Idee, nicht die Handlung, nicht das Thema, nicht das Setting... Aber so ist das eben.


[OT]  :buch: Dass die Rechtschreibprüfung bei "Setting" "Petting" vorschlägt, gibt mir jetzt allerdings zu denken... ;)[/OT]

Telas

Bei mir war es immer mehr eine "Resteverwertung" der Texte. Ganze Szenen habe ich nie übernommen. Charakternamen und einzelne Elemente, wie zum Beispiel Artefakte oder religiöse Kulte habe ich schon mal wieder verwertet. Aber die Storylines als solche versauern bei mir in der Regel auf dem Rechner, bis in alle Ewigkeit.
Meine Abbruchquote ist nicht zuletzt dadurch so hoch, dass ich oftmals nicht sehr überzeugt bin von dem, was ich fabriziere. Deswegen landen diese Geschichten auch fast komplett in der gedanklichen Mülltonne.

Nirathina

Ich verwende alte Texte generell nicht. Ein bisschen Nostalgie ist immer schön und gut, klar, schöne Formulierungen sind auch etwas, wovon man sich ungern löst, aber ich persönlich empfinde die Arbeit mit alten Textfragmenten irgendwie als Rückschritt. Ich habe das Gefühl, mich selbst zurückwerfen zu wollen, wenn ich versuche, aus einem alten Text etwas augenscheinlich Neues zu machen. Wenn mir eine Formulierung so gut gefällt, dass ich sie behalten/wieder verwenden will, schreibe ich sie mir entweder seperat auf oder behalte sie gleich im Kopf.

Kurzgeschichten aus alten Texten machen ist sicherlich eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen könnte, aber ich selbst würde das nicht tun, weil ich immer die alte Idee im Hinterkopf habe, wenn ich ein länger existierendes Fragment lese, und es mir "nur" für eine Kurzgeschichte meist zu schade wäre. Also versuche ich lieber, aus der Idee selbst etwas zu machen (sie in einem anderen Projekt einzubauen und an den Grundton anzupassen) oder sie noch einmal ganz neu in Angriff zu nehmen.

Wenn ihr mit euren alten Texten noch arbeiten könnt, habe ich das großen Respekt vor. Ich für meinen Teil könnte das nicht, weil ich mich mit jedem Text, den ich schreibe, und mit jeder Idee, die mir in den Sinn kommt, weiter entwickeln will, daher würde mich ein alter Text nur stören. Aber es ist schön zu sehen, dass nicht alle so verschwenderisch mit ihren ks sind wie ich  ;D

Liebe Grüße,
Nirathina

caity

Wenn ich alte Texte in irgendeiner Form wieder aufgearbeitet habe, dann höchstens so, dass ich die Idee wieder verwertet habe, ihr einen anderen Anstrich verpasst habe. Ansonsten "verstauben" sie aber eher. Wobei man verstauben in dem Sinne ja auch nicht sagen kann. Die Texte existieren dadurch ja schon immer noch, allerdings ihn einer sehr stark überholten Form. Wobei es zum Teil wirklich so extrem ist, dass ich es nicht einmal mehr als "Überarbeitung" bezeichnen würde. Ich habe schon immer wieder die selbe Begebenheit neu geschrieben. Texte, die mir gefallen haben, die ich aber nirgends veröffentlicht bekommen habe, stehen inzwischen als Kurzgeschichten auf meiner Homepage. Da landet auch jetzt  noch immer mal wieder etwas, das ich nicht schlecht finde, aber auch nicht gut genug für eine Veröffentlichung.

An sich finde ich es interessant, ab und an in den alten Versionen von Geschichten zu graben, da sie sehr viel über meine damalige Persönlichkeit sagen. Ansonsten verwende ich sie aber eigentlich nicht mehr.

Deine Tapete finde ich aber eine gute Idee. Ich könnte mir das auch sehr gut als Inspirationsquelle vorstellen. Falls du mal gar nicht weißt, wie du das auf die Reihe kriegst, schaust du dir die Formulierungen an, die du magst und vielleicht kommt dir dann wieder die Idee. Ich könnte mir das auch sehr gut mit weiteren Abschnitten aus Romanen, die dir gefallen haben, angereichert vorstellen. Du musst unbedingt ein Foto davon machen, wenn du es fertig hast!
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Churke

Zitat von: zDatze am 17. März 2012, 23:14:20
Der Großteil sind Romanfragmente, die ich aus diversen Gründen nicht (oder noch nicht) fertiggestellt habe, meistens so im Umfang von 30k Wörtern und mehr.

Ich vermute mal ganz frech, dass simpler Zeitmangel nicht zu diesen diversen Gründen gehört. Mit solchen Texten gibt es meistens ein grundsätzliches Problem - deshalb hat man sie ja nicht zu Ende geführt.

Debbie

Also,

das Problem hab ich nicht wirklich - nicht so, dass mir eine Story verloren ginge jedenfalls. Aber ich schreibe ja auch nicht um des Schreibens Willen. Natürlich entwickeln sich manchmal Plot-Ansätze für neue Geschichten, getriggert durch Erlebtes, Musik, Filme, Bücher oder einfach ganz spontan.... Da mein Plot auf mehrere Büchere angelegt ist, hab ich die Freiheit, das einzubauen, was mir ohne Notiz im Kopf bleibt - was eben hartnäckig genug ist um sich eine Erwähnung zu verdienen. Ansonsten schreib ich die Ideen nicht auf. Dementsprechend gibt es nicht viele "angefangene" Texte von mir  :versteck:

Meine alten KGs geben mir auch hauptsächlich Aufschluss darüber, wie ich mich mit 16 gefühlt hab. Von meinen Gedichten ist ungefähr die Hälfte in Anthologien, oder bei Jokers, veröffentlicht worden. Für eine Weiterverwertung fallen die deswegen schon mal weg - und die andere Hälfte hat entweder keine konventionelle Form, ist zu lang oder zu persönlich  ::)

Das Einzige was ich wieder verwerte, ist die Rohfassung von Band 1, die ich vor 8 Jahren geschrieben hab. Davon sind sprachlich 10% in Ordnung, 10% so gut, dass ich nicht weiß, wie ich das hingekriegt hab, und 80% sind Schrott. Ich hab mir die Rohfassung vor Überarbeitung nicht nochmal genau angesehen, sondern einfach ganz neu geschrieben. Wie auch bei den Anderen hier, hat sich viel verändert - die Grundidee ist jedoch die Gleiche geblieben - ist detaillierter geworden und hat sich v. a. in die Tiefe entwickelt.

Letztens hab ich mir das Ganze dann doch mal wieder zu Gemüte geführt (daher auch die obige Einschätzung) und dabei entschieden, dass ich Textstellen oder Sätze, die mir wirklich noch gefallen, in einem eigens dafür angelegten Dokument sammle, ausdrucke und in einen Ordner hefte. Bei Überarbeitung der neuen Version, wird der ein oder andere Satz (oder auch ursprüngliche Idee) eventuell wieder seinen Weg in die endgültige Fassung finden  :hmmm:

HauntingWitch

Bei mir ist das ähnlich wie bei Aphelion. Zuerst einmal: Ich behalte alles. Mit PC und externen Datenträgern und all diesen Spässen kann man das ja ganz wunderbar machen. Ist etwas erst einmal gespeichert, bleibt es liegen, bis ich weiss, was ich damit anstellen kann. Manche verstauben tatsächlich, bei anderen melden sich die Charas nach Jahren plötzlich wieder zu Wort und wollen doch noch eine Story. Mir käme aber niemals in den Sinn, krampfhaft zu versuchen, etwas zu verwerten, für das ich keine Verwertung weiss. Entweder fliegt es mir zu oder eben nicht, dann bleibt es eben unberührt.

Das Wegfall-Problem kenne ich auch, wenn auch nur in geringem Mass. Was ich mache ist, dass ich teilweise Einzelparts aus altem Geschreibsel in neue Arbeiten einfüge oder als Basis für einen neuen Text verwende. Dann kopiere ich mir die schönen Formulierungen heraus und versuche, sie im neuen Text unterzubringen. Fällt mir allerdings nichts ein, so ist das zwar schade, aber ich kann die Sachen ja jederzeit wieder anschauen.  :)

Snöblumma

Die Idee mit dem Wandschmuck finde ich gerade richtig schön. Das hat etwas.

Meine fertigen Texte verstauben auf der Festplatte. Ich habe ein paar alte Textfragmente oder herausgenommene Szenen, die in extra Dateien herumgammeln und wahrscheinlich nie mehr geöffnet werden. Ein paar Kurzgeschichten liegen auch herum, die ich entweder einfach so geschrieben habe oder die abgelehnt wurden. Ich habe mir eigentlich noch nie wirklich Gedanken gemacht, was ich mit diesen Texten anfangen will. Das würde den Druck, unbedingt immer alles veröffentlichungsreif zu schreiben und auch veröffentlicht zu bekommen, irgendwie für mich noch steigern, wenn ich als Alternative das Vergammeln auf der Festplatte vor Augen hätte.

Darum beachte ich die alten Texte einfach gar nicht mehr... so traurig es für diese armen Texte ist.

Sunflower

Als ich vor kurzem wieder auf meine ... Anfänge gestoßen bin, konnte ich sie nicht einmal lesen. Sie sind furchtbar schlecht. Allerdings hat meine erste Romanidee immer noch einen gewissen Reiz auf mich und vielleicht - ganz vielleicht - setze ich mich irgendwann mal an einen Versuch II mit genauem Szenenplot, diversen Weltenbögen, Listen für veschiedene Magieanwendungen und Charakterbögen. Vielleicht. Im Moment reizt die Idee mich nicht sonderlich - zu sehr High Fantasy - aber irgendwann?

Ich denke, allgemein kann man immer was aus seinen alten Ideen machen, aber die Texte dazu kann ich persönlich einfach nicht nehmen. Ich habe mich seitdem zu sehr weiterentwickelt, mein Stil hat sich verändert und meine Art zu denken auch. Immerhin sind die ersten Texte vier Jahre alt - da war ich 12! Und die Veränderung meines zwölfjährigen Ichs zu meinem jetzigen ist schon ziemlich groß.

Aber die Idee mit den Texten an der Wand gefällt mir auch!
"Stories are, in one way or another, mirrors. We use them to explain to ourselves how the world works or how it doesn't work. Like mirrors, stories prepare us for the day to come. They distract us from the things in darkness."
- Neil Gaiman, Smoke and Mirrors

Aphelion

Wenn man eine gewisse Nostalgie den alten Texten gegenüber entwickelt, wäre es vllt. auch ein Möglichkeit, sie als Buch binden zu lassen. (Oder als Ringbuch oder Heft oder selbstausdrucken + hübsch herrichten oder...) Als persönliches Nostalgie-Album. Vielleicht fällt das "liegen lassen" dann leichter. Das ist vllt. die etwas diskretere Variante zum an die Wand Hängen.

Arcor

Ich habe noch gar nicht so viele alte Texte. Einige aus meiner Schulzeit sind glaube ich in den Nirvanas meiner Festplattenformatierungen verloren gegangen, aber ansonsten habe ich alles noch auf der Platte. Was ich damit mache? Mal sehen, bisher finde ich die wichtigsten davon noch gar nicht so schlecht, dass ich sie anderweitig ausschlachten würde. Kurzgeschichten behalte ich auch, man kann ja nie wissen, ob man sie noch einmal gebrauchen kann.
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

Rosentinte

Zitat von: Sunflower am 18. März 2012, 17:30:58
Als ich vor kurzem wieder auf meine ... Anfänge gestoßen bin, konnte ich sie nicht einmal lesen. Sie sind furchtbar schlecht. Allerdings hat meine erste Romanidee immer noch einen gewissen Reiz auf mich und vielleicht - ganz vielleicht - setze ich mich irgendwann mal an einen Versuch II mit genauem Szenenplot, diversen Weltenbögen, Listen für veschiedene Magieanwendungen und Charakterbögen. Vielleicht. Im Moment reizt die Idee mich nicht sonderlich - zu sehr High Fantasy - aber irgendwann?
Das geht  mir genauso. Mein allererstes Projekt habe ich immer noch im Hinterkopf (nach einem Festplattencrash leider nirgendwo mehr aufgeschrieben). Aber irgendwie mag ich es doch noch und will es irgendwann aufpolieren und noch mal schreiben, nur für mich. Auch wenn es eine Menge Arbeit wird, ich hänge einfach daran.

Ansonsten verstauben solche Projekte leider auf meiner Festplatte - aber vielleicht kann ich sie ja doch irgendwann noch mal zeilenweise oder szenenweise wiederverwerten.
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Valaé

Oh, nettes Thema. Ich bin ja sozusagen Meisterin im vermurksen alter Texte, allerdings ist diese Aussage irgendwie auch schlichtweg falsch, ich vermurkse nämlich ausschließlich alte Ideen und Charaktere, aber niemals, niemals, niemals alte Textstellen.
Romananfänge, die nicht fertig wurden habe ich bisher nur drei, bei einem weiß ich noch nicht ob ich da nochmal anknüpfen kann, eher aber nicht, beim Anderen weiß ich, dass es nichts wird und das ganze für immer brach liegen wird und der letzte war meine allererste Idee. Nett für die Nostalgie, aber als Text nicht mehr und nicht weniger.
Allerdings muss man sagen dass ich wirklich ein Talent dafür habe, innerhalb von nicht durchgehaltenen Romanprojekten Ideen oder Charaktere zu entwickeln, die ich dann später irgendwo anders wieder übernehmen kann. Mein allererstes Projekt beispielsweise ist sprachlich unter aller Sau, ideelich nicht viel besser, aber die Welt und die Charaktere, die sind wirklich nett und da greife ich immer und immer wieder in die Schublade und zaubere den nächsten Prota hervor  ;).
Ansonsten aber verwende ich Ideen für Szenen aus Projekten,  die gestorben sind, gerne als Kurzgeschichtsideen wieder (auch wenn ich noch keine dieser Ideen verwirklicht habe, eigentlich bin ich nicht so der Kurzgeschichtenschreiber) und bei Projekten, die neu geschrieben werden verwende ich diese Szenen natürlich wieder. Aber nicht so, dass ich den alten Text verwenden würde. Vielleicht lese ich ihn, wenn der Sprung dazwischen nicht zu riesig war, vorher noch einmal durch um bestimmte Dinge, die besonders gelungen waren, nicht zu verlieren. Aber ansonsten bleibt der Text auf der Festplatte und bisher hatte ich auch noch nie ein Projekt, dass ich wirklich so gerne gehabt hätte, dass ich traurig bin, wenn es brach liegt, dass ich dann nicht zu Ende geführt habe. Meine wirklichen Herzensprojekte sind alle fertig geworden.
Der Rest ... tja, dem fehlte etwas. Und das ist der Grund, warum sie nicht fertig sind. Also sind sie es auch nicht wert, fertig zu sein oder verwertet zu werden. Wenn mir noch mal die zündende Idee kommt, was da fehlte, werden sie wiederbelebt.
Und wenn nicht - naja, dann blleiben sie im Ordner "schlafende Projekte", wie ich sie liebevoll nenne. Weggeschmissen werden sie da nicht. Gelesen allerdings auch nicht.

Drachenfeder

Aus alten Texten kann man wundervolle Sachen machen. Ich habe das schon öfter versucht. Manchmal hat es wunderbar funktioniert und es kam eine tolle Story am Ende raus, auf der anderen Seite habe ich mich mich in manche Texte so reingekniet und zum Schluss kam doch nur noch mehr Müll raus. Aber ich versuche es immer wieder. Und alle alten Texte, sowie Ideen werden aufgehoben. Wer weiß, was man irgendwann einmal daraus basteln kann.