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Das Oktoberfest aus Münchner Sicht

Begonnen von Sorella, 30. September 2011, 22:05:43

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Sorella

Weil das mit München-Hasenbergl so gut geklappt hat, Wende ich mich heute mit einem neuen Anliegen an euch.

Ich möchte einen sehr wichtigen Teil meiner Geschichte auf dem Oktoberfest stattfinden lassen. Ich möchte nicht die üblichen Klischees bedienen, sondern die Wiesn aus der Sicht eines Münchner Mädchens beschreiben (17 Jahre). Münchner Insider-Informationen wären besonders wertvoll für mich

Leider ist es mir nicht möglich zum Oktoberfest zu fahren, daher hätte ich ein paar Fragen:

- Was halten die Münchner Einheimischen von der Wiesn? Ist es für sie wichtig, dort zu sein? Wenn ja, welche Attraktionen sind für Münchner Jugendliche wichtig?

Eine entscheidende Actionszene soll in einem Bierzelt stattfinden. Welches Zelt würde sich dafür am besten eignen. Ich hätte mir das Hippodrom ausgesucht. Wäre das in Ordnung? Oder wäre ein anderes besser?

Fragen über Fragen, aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.  :bittebittebitte:

Pestillenzia

Hallo Sorella,

aus der Nummer bin ich leider raus, weil ich einen großen Bogen um das größte organisierte Besäufnis der Welt mache.   :darth:

Meine Wiesn-Erfahrungen mit 17 sind - ähm - *rechnet  nach* 23 Jahre her und in der Zwischenzeit hat sich doch einiges geändert. Bierzelte konnte ich noch nie leiden und seit dem Tag, an dem ich - zwangsverschleppt - drei Mass Bier über die Hose bekommen habe, hasse ich sie mit Leidenschaft.  :darth:

Antonia Assmann

Hallo Sorella,

das Problem, was sich uns (Pestillenzia und mir, wenn ich das mal so frech behaupten darf) stellt, ist, dass sich soviel seit unserer Zeit geändert hat.
Als ich 17 war, durfte ich zwar auf die Wiesn und fand das auch ganz toll, aber wir haben keinen Alkohol getrunken und wenn, dann mal an einem Bier genippt und uns erwachsen gefühlt.
Ich habe dieses Thema bereits mit vielen Münchnern geführt. Die Wiesn heute ist nicht mehr die von damals. Ich kann dir also nur beschreiben, was ich von meinem Sohn erfahre, der 16 ist.
Heute ist die Wiesn  von diesem Jungvolk überlaufen, was es damals in diesem Sinne garnicht gegeben hat. Ab 20.00 gehörte sie den Erwachsenen. Heute bekommst du als Erwachsener kaum noch einen Platz in den Zelten, wenn du überhaupt ohne Einladung reinkommst, weil die Zelte überfüllt sind. Das liegt eben an dieser Jungschwemmme, da die schon seit Mittag - Schulschluss im Zelt sitzen und sich volllaufen lassen. Mädchen wie Jungs. Es ist für uns Erwachsene kaum mitanzuschauen und ich finde das sehr traurig. Ab drei Uhr nachmittags sind eigentlich schon alle stramm. Die Mädels tragen diese, wie wir es nennen "Nuttendirndl", die du für 10 Euro im Internet bestellen kannst. Billigster Stoff, so kurz wie möglich, so ausgeschnitten wie möglich. Dazu Springerstiefel, Chucks oder sonstige Turnschuhe oder Highheels. Also eigentlich nicht zum hinsehen und eher Fasching, denn Wiesn.... Die Jungs tragen Lederhosen von ihrem Papa, oder wenn reich schon eigenen Lederhosen - sagen wir mal so, wenn sie Geld haben, dann sind die anständig angezogen. Jeans und Trachtenhemd mit kariertem Halstuch ist auch angesagt.
Insgesamt ist das ganze leider wirklich zu einem Besäufniss ausgeartet, das mit der Druckbepumpung und dem Komasaufen sind nicht nur Stimmungsmachung in der Zeitung. Es wird Vorgeglüht. Man trifft sich also regelmäßig neben den Zelten und trinkt dort Wodka aus Wasserflaschen... Bereits auf einem Kasten Augustinerbier zu sitzen, während man auf seine Freunde wartet ist auch kein seltener Anblick.
Rechts und links von der Bavaria ist eine Wiese in Hanglage... Dort lagen früher schon die Bierleichen, Kotzflecken und wenn es dunkel wurde konnte man auch des öfteren Pärchen beobachten, die zur Sache kamen. Heute liegen dort schon am helligten Tag Mädchen mit verkotzten Billigdirndln, die, wenn sie Glück haben einfach in Ruhe gelassen werden...
Also wie gesagt- ab 18 habe ich da auch schon mal einen kleinen  Rausch gehabt, aber wir waren eine Gruppe und haben aufeinander Acht gegeben.
Ich habe die Wiesn immer gemocht, wirklich! Ich war ein "Wiesnjunkie" aber ich gehe auch schon seit langer Zeit nicht mehr abends hin, außer ich habe eine Einladung in eine Box... Heuer war ich nur einmal, über Mittags bis drei. Da habe ich das beobachtet, was ich jetzt geschrieben habe und wir Münchner haben eigentlich alle, ich habe meinen Vorortstammtisch mal befragt so ungefähr ab 30 keine Lust mehr abends hinzugehen, außer mit Boxeneinladung. Es ist uns zu voll geworden. Es ist Fasching. Es gibt kaum noch Münchner.  Wir sind froh, wenn der Schmarrn wieder vorbei ist und die Strassen nicht mehr gesperrt sind, die Wahnsinnigen weg, die die Stadt ja rund um die Uhr mit ihrem alkoholischen Irrsinn bevölkern. Wenn die Kotz und Sch... Spuren wieder weggeputzt sind - Wenn wir wieder unsere gute, bayrische Ruhe haben.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Wie gesagt, ich bin 41 und kann darum  nicht aus der Sicht einer 17 Jährigen schreiben. Aber so wie ich denke und beobachten viele die Wiesn.
Aber ist voll geil Wiesn-weischschu? Voll krass. Echt. Kannste Schnitten klar machen.....

Liebe Grüße
Antonia :winke:

Alaun

Hey,

ich bin ja nun eigentlich Norddeutsche und war zum Studieren 7 Jahre in München. Und mit inzwischen 33 kann ich wahrscheinlich auch überhaupt nicht mitreden, was 17jährige und die Wiesn so angeht. Aber vielleicht ein kurzer Eindruck meinerseits von der Wiesn in den Jahren 1998 bis 2005, also der Zeit, in der ich in München gelebt habe.

Ich fands bis 2001 noch ganz nett. Bin da hingegangen mit ein paar Kommilitonen, man hat ein bißchen was getrunken und ist rumgebummelt (in den Zelten wars mir immer viel zu voll), und das wars dann. Im Lauf der Jahre fand ich es immer unerträglicher und habe dann eigentlich um die Wiesn nur noch einen großen Bogen gemacht. Erschreckend fand ich übrigens auch immer die unfassbar vollen U-Bahnen in dieser Zeit. Vor allem Aussteigen an der Theresienwiese war mehr ein Überlebenstraining als alles andere, aber auch der Hauptbahnhof in Richtung "Peter und Paul" -Kirche war ein Alptraum, zumindest für mich.

Schätze aber, dass Menschen mit weniger Respekt vor Menschenmengen das eventuell anders sehen.

Mika

Hallo Sorella,

also ich für meinen Teil bin überhaupt kein Wiesngänger, das muss ich leider vorweg sagen. Ich war vor sechs Jahren einmal dort, gerade 18 geworden, und fand es eigentlich schon recht cool. Der Freefall hatte es mir im besonderen angetan, Achterbahnen mag ich nicht, sprich von denen kann ich nichts berichten. Die Wiesn war schrecklich voll, obwohl wir unter der Woche da waren. Man ist ständig versucht auf seine Handtasche aufzupassen damit einem nix geklaut wird, während man sich durch die Menschenmassen schiebt. Betrunkene gab es ohne Ende und mehr als einen Kotzflecken auf dem Boden, was ziemlich widerlich war. Einen Platz im Bierzelt haben wir natürlich auch nicht mehr bekommen und so sind wir letztlich in den Augustiner Bierhallen gelandet, weg von der Wiesn, auch weils dort einfach sehr, sehr teuer war.

Ich muss allerdings dazu sagen: mit meiner Wiesnverweigerung bin ich ein ziemlicher Sonderfall unter meinen Freunden und Arbeitskollegen. So macher sieht gelegentlich dort aus, als wäre er dort längst eingezogen und alle waren dieses Jahr mindestens einmal dort. Ich für meinen Teil nicht.

Wenn ich in der Sbahn sitze und sehe wie Jugendliche sich sturz betrunken kaum noch auf den Beinen halten können nur um dann sich um 18 Uhr dort ihres Mageninhalts zu entleeren bekomme ich das kalte Grausen. Der Müll auf den Straßen schafft es längst nicht mehr in die Mülleimer und Ubahnen nutzen zu wollen, die Richtung Wiesn fahren grenzt an Wahnsinn. Ölsardinenfeeling in eben diesen ist noch eine harmlose Bezeichnung. Teilweise hat man auch beim Fahren mit den Öffentlichen das Gefühl allein schon vom Bier in der Luft besoffen zu werden. Klar, wenn man sich die Preise anguckt auf der Wiesn, muss man vorglühen, warum nicht also schon sturzbetrunken hin?

Angeblich ist es dort ganz toll, man kann Spaß haben und so. Ich für meinen Teil spars mir aber lieber, erstens zu teuer, zweitens zu viele Menschenmassen und drittens zu viele Besoffene.

Sorella

Vielen Dank, für die Infos  :knuddel:
Zitat von: Pestillenzia am 01. Oktober 2011, 00:16:49
Bierzelte konnte ich noch nie leiden und seit dem Tag, an dem ich - zwangsverschleppt - drei Mass Bier über die Hose bekommen habe, hasse ich sie mit Leidenschaft.  :darth:
Ich denke, diese Einstellung nach einem Negativerlebnis könnte gut zu meiner Prota passen. Könntest du mir dieses Erlebnis schildern, gerne auch per PN?
Das würde perfekt passen, denn sie muss in das Bierzelt hinein, obwohl sie es nicht ausstehen kann. (=prima Minikonflikt am Rande)
Zitat von: Antonia am 01. Oktober 2011, 09:17:45
Heute bekommst du als Erwachsener kaum noch einen Platz in den Zelten, wenn du überhaupt ohne Einladung reinkommst, weil die Zelte überfüllt sind.
Wie läuft das mit so Einladungen? Ich war, wie gesagt, leider noch nie in einem Oktoberfestzelt und habe keinen blassen Schimmer, wie man da hineinkommt. Ich kenne Firmeneinladungen in Boxen, die wohl eher an Männer gerichtet sind und Ehefrauen nicht unbedingt erwünscht sind. Ich kann mich aber auch täuschen. 
Wie kommen eigentlich die Jugendlichen hinein? Wird der Ausweis kontrolliert, bzw. bei Bierbestellung der Ausweis verlangt? Bekommt man vielleicht ein buntes Bändchen um das Handgelenk?
Es gibt auch eine Bar (oder vielleicht sogar mehrere?) im Zelt, wie ich gelesen habe. Dürfen die Jugendlichen da hinein, bzw. wie wird das kontrolliert. Evtl. könntest du deinen Sohn mal ausquetschen darüber *grins* Das wäre nett.

Wir können uns auch gerne per PN austauschen, falls dein Sohn noch ein paar Insiderinfos auf Lager hat. 

Zitat von: Antonia am 01. Oktober 2011, 09:17:45
Es wird Vorgeglüht. Man trifft sich also regelmäßig neben den Zelten und trinkt dort Wodka aus Wasserflaschen... Bereits auf einem Kasten Augustinerbier zu sitzen, während man auf seine Freunde wartet ist auch kein seltener Anblick.
Ich kenne das. Wenn bei uns Volksfest ist, dann wird auf den Tankstellen vorgeglüht, habe ich festgestellt.
Zum Bierkasten: Darf man ohne weiteres sein eigenes Bier mit auf die Wiesn bringen? Gibt es da keine Wachmannschaft, oder so? Die Wirte werden wohl nicht begeistert sein davon, könnte ich mir vorstellen.

Das mit dem Bierkasten würde ich sehr gerne einbauen, ich müsste halt noch wissen, ob das heimlich geschieht.


Zitat von: Antonia am 01. Oktober 2011, 09:17:45

Rechts und links von der Bavaria ist eine Wiese in Hanglage...
Hat die Wiese einen speziellen Namen? Oder nennt man das auch Theresienwiese?
Zitat von: Antonia am 01. Oktober 2011, 09:17:45
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Wie gesagt, ich bin 41 und kann darum  nicht aus der Sicht einer 17 Jährigen schreiben.
Das hat mir sehr geholfen, danke. Ich bin ja selber ungefähr so alt wie du ;)
Zitat von: Aquamarin am 01. Oktober 2011, 10:17:48
Erschreckend fand ich übrigens auch immer die unfassbar vollen U-Bahnen in dieser Zeit. Vor allem Aussteigen an der Theresienwiese war mehr ein Überlebenstraining als alles andere, aber auch der Hauptbahnhof in Richtung "Peter und Paul" -Kirche war ein Alptraum, zumindest für mich.
Ah, interessant. Waren die U-Bahnen eher abends voll, oder auch schon untertags?
Zitat von: mika am 01. Oktober 2011, 10:34:42
Der Müll auf den Straßen schafft es längst nicht mehr in die Mülleimer und Ubahnen nutzen zu wollen, die Richtung Wiesn fahren grenzt an Wahnsinn. Ölsardinenfeeling in eben diesen ist noch eine harmlose Bezeichnung. Teilweise hat man auch beim Fahren mit den Öffentlichen das Gefühl allein schon vom Bier in der Luft besoffen zu werden.
Müll auf den Straßen kann ich sehr gut für den Plot gebrauchen, auch das Ölsardinenfeeling. Danke für deine wertvollen Eindrücke.

Snöblumma

Hallo Sorella,

ich bin eher auch kein Wiesn-gänger, aber ein bisserl was weiß ich dann doch ;).

Also:
Züge nach München und UBahnen sind zur Wiesnzeit der absolute Horror. Voll, laut und gelegentlich jemand, der zu viel über den Durst getrunken hat. Nicht schön, vor allem nicht abends!

Allerdings habe ich beobachtet, dass zumindest in meinem Bekanntenkreis wieder sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass das Dirndl und die Lederhosn wirklich passt. Das Dirndl darf nicht zu kurz sein (etwa knielang für junge, unverheiratete Damen, nach der Hochzeit darf es dann gerne auch etwas auf der halben Höhe der Waden enden), die Schleife muss auf der richtigen Seite gebunden sein, zu den Lederhosn gehören Wadenwärmer und Haferlschuhe, und wer einen pseudo-Sepplhut trägt, wird gesteinigt. Minidirndl-Frauen sind entweder Touristinnen oder Unterschichts-Nutten (sorry, wenn das hart klingt, aber ungefähr so denkt man über diese Mädels in ihren Minidirndln...). Jeans zum Karohemd geht bei Herren auch, aber besser ist natürlich die eigene Lederhose. Was gar nicht geht: Frauen in Lederhosen und dieser schreckliche Landhausstil. Dann lieber ganz anti sein und im normalen Büro/Alltagsoutfit dort hin gehen!

Die Zelte sind in der Tat immer sehr voll, was ein wenig den Spaß nimmt. Entweder man steht morgens früh da, ehe sie aufmachen, oder man hat eine Reservierung, sonst hat man keine Chance. An eine Reservierung kommt man aber eigentlich nur über Firmen, Bekannte oder Beziehungen. Wenn man allerdings das Glück hat und jemanden mit Reservierung kennt, kann es schon ganz hübsch sein (die Reservierung ist übrigens immer an einen Mindestverzehr gekoppelt - zwei Maß Bier und ein Hendl war es das letzte mal, als ich war, da war man dann schon mal 40 Euro oder so was sicher los). Sobald der Nachbar sich auf die Bank stellt, sollte man mitmachen, sonst passiert es recht leicht, dass man Bier über die Kleidung bekommt.
Die Boxen sind in der Tat hauptsächlich an Firmen und wichtige Menschen vergeben, man kann sich aber auch im Jahr vorher anmelden, das wird angeblich nach Eingangsdatum vergeben. Ehefrauen sind übrigens in den meisten Fällen gern gesehen, es geht da zwar meistens feuchtfröhlich, aber dennoch gesittet zu. Mit Bier alleine kann man sich auch gar nicht soooo schlimm wegbrennen, da muss man zu viel auf's Klo, und das ist in überfüllten Zelten gar kein Spaß. Überhaupt gar kein Spaß! Vor allem sollte man sich rechtzeitig auf den Weg machen, die Schlange kann gerne etwas länger sein, vor allem bei den Damen.
An den Zelteingängen wird kein Alter kontrolliert. Das ist Sache der Bedienungen, die machen das per Gesichtskontrolle. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand seinen Ausweis zeigen musste. Das würde auch nicht viel bringen, dann würde eben ein Nachbar das Bier kaufen und es weiterreichen. Wie es bei den Bars aussieht, sprich: ob man als Jugendlicher auch an die harten Sachen herankommt, weiß ich nicht. Eigentlich trinkt man auf der Wiesn nur Bier. Prosecco ist etwas für Schickimickidamen, für Weintrinker gibt es das Schickimicki-Weinzelt, ansonsten ist aber Bier angesagt.

Außerdem muss man mitsingen und vor allem anstoßen, wenn die Band das Prosit spielt, sonst ist man ein Außenseiter, seltsamer Mensch und überhaupt komisch. Nach einer Maß Bier kann das aber durchaus Spaß machen, auch wenn man sich im normalen Zustand nie zu so etwas breitschlagen lassen würde.
Eigenes Bier darf man mitbringen, wo käme man denn da hin? Natürlich kannst du auf der Wiesn deine eigenen Vorräte dabeihaben! Solange du sie nicht im Bierzelt auspackst, ist das doch ein freies Land! Und die Wirte machen sowieso genug Geschäft! Wenn du das im Bierzelt probierst, fliegst du allerdings hochkant raus, dann ist dein Tisch weg und das Anstehen hat sich nicht gelohnt. Also versucht man es lieber gar nicht erst, das ist es nicht wert.

Die Wiese unter der Bavaria kenne ich als Bavariawiesn. Aber keine Ahnung, ob das eine offizielle Bezeichnung ist oder nur im Freundeskreis so heißt!
(Theresienwiese würde bei uns übrigens keiner sagen. Man geht auf d'Wiesn, das sagt alles.)

So, was wollte ich noch schreiben? Ach ja, deine Zelt-Wahl. Welches Zelt man bevorzugt, ist absolute Charaktersache, das ist quasi ein Statement zur Lebenseinstellung und allem! Das Hippodrom ist neben dem Käferzelt das absolute Schickimickizelt, es ist eines der kleinsten (oder sogar das Kleinste?) und insgesamt eher eine Promisache (wir sagen dazu: "was für'd Schickeria"). Wenn deine Prota also da rein geschleppt wird, dann potentiell von einem Jura-/BWL-Studenten im Edeloutfit mit reichem Papa ;) . Das Hacker Pschorr (Himmel der Bayern) ist inzwischen etwas touristisch, aber es ist meines Wissens das, aus dem der Bayerische Rundfunkt immer live sendet. Die Ochsenbraterei dürfte das traditionelleste und ruhigste Zelt sein. Das Hofbräuhauszelt ist das absolut touristischste, darum macht man einen Bogen, vor allem weil da Horden besoffener Amis rumlungern.

Das ist erst mal alles, was mir einfällt, wie gesagt, ich bin kein eingefleischter Wiesngänger, ich schaffe es vielleicht einmal alle zwei Jahre hin, aber ich gehe doch recht gern. Es ist halt auch immer ein wenig teuer...

LG
Snöblumma

Pestillenzia

Antonia, du hast mir mit jedem deiner Worte aus der Seele gesprochen. Angefangen von "früher war vieles anders" (und auch in meinen Augen auch tatsächlich noch angenehmer) bis hin zu den heutigen Outfits (neonfarbene Dindl mit Turnschuhen *kreisch*) und dem Vorglühen mit anschließendem Komasaufen.

Als ich 17/18 war, bin ich mit meiner Freundin auch gerne auf die Wiesn gegangen, aber eben nur zum Bummeln, Achterbahnfahren etc.

Zitat von: Sorella am 01. Oktober 2011, 11:33:59
Hat die Wiese einen speziellen Namen? Oder nennt man das auch Theresienwiese?
Im Polizeijargon ist das der "Du-glaubst-es-nicht-Hügel", weil man oft Dinge sieht, die man beim Weitererzählen mit den Worten "Du glaubst es nicht" einleitet.

ich bin nicht sicher, ob die Wiesen einen amtlichen Namen haben, ich vermute aber schon. Zur Theresienwiese gehören sie aber nicht mehr, das ist wirklich nur die Fläche selbst.

Wegschießen kann man sich übrigens auch außerhalb der Zelte sehr gut, da immer wieder Standl herumstehen, wo man sich an eine Bar setzten und schnapseln kann. Oder auch ans "Weißbierkarussell", das dreht sich zusätzlich zum Konsumenten.

ZitatMit Bier alleine kann man sich auch gar nicht soooo schlimm wegbrennen,
Wenn man nur dünnes Bier gewohnt ist, dann geht es ratzfatz - siehe Kiwis und Amis...  ;D 

Snöblumma

Hallo Sorella,

ich weiß nicht, ob du das hier schon gesehen hast: Wiesnlexikon. Auf den ersten Blick (ich bin bis zum Buchstaben D gekommen) ganz brauchbar!

Vali

Sorry, dass ich jetzt erst sehe, denn ich war gestern noch auf der Wiesn ;D
Ich bin zwar auch keine 17 mehr, sondern 25 (mit 22 zum ersten Mal Oktoberfest) aber so riesig ist der Unterschied heutzutage ja nicht mehr, so frühreif wie die Jugendlichen heute sind.

Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich wie die Wiesn gesehen wird. Die einen finden, dass es einfach nur eine touristische Bierorgie ist mit unmöglichen Leuten und die anderen finden, dass es ein fröhliches Fest zur Gemeinschaftlichkeit ist. Wahrscheinlich haben beide Recht.

Positives: Die Leute sind überwiegend friedlich, fröhlich und aufgeschlossen. Man ist sofort beim Du und schließt nette Bekanntschaften mit den Leuten am Tisch und an den Nachbartischen. Man "smalltalkt", redet darüber wie schön Bayern ist, dass der FC Bayern der tollste Fußballverein ist, schwätzt sowohl über politische Themen als auch Klatsch und wie glücklich man ist. Man singt (oder gröhlt) gemeinsam Wiesnhits, tanzt vielleicht miteinander und stößt zum Prosit. Manchmal geht man dann sogar zusammen Karussellsfahren und zur Ubahn nach Hause. Wenn man also einen Tisch mit netten Leuten gefunden hat, ist es wirklich ein schönes, gemeinschaftliches Feiern und macht nette Bekanntschaften.
Das Oktoberfest spielt auch eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt bei der Arbeit. Ich kenn bisher keine Münchner Firma, die keine Tische fürs Oktoberfest reserviert. Mit reservierten Tischen bleibt man unter sich, es kommen also keine fremden Leute dazu. Man isst und trinkt gemeinsam, lacht über seltsame Vorkommnisse bei der Arbeit, lästert über Konkurrenz und Politik, lernt seine Kollegen näher kennen und wächst so als Arbeitsgruppe zusammen.

Negatives: Es gibt immer unmögliche Leute, die ihren Bierkonsum nicht im Griff haben. Meist handelt es sich hier um Touristen, egal welchen Alters, oder um junge Erwachsene, worunter deine 17jährige zu zählen ist. Diese hängen dann als Bierleiche irgendwo rum, kotzen alles voll und/oder pöbeln. Als ich am Freitag da war, haben sich die jungen Mädels am Nachbartisch sich gegenseitig übelst beleidigt und rumgeschubst und ein Junge hat bedrohlich mit dem Bierkrug gewedelt und so Bier verspritzt und so gewankt, dass wir fürchteten, dass er gleich umfällt und bei uns auf dem Tisch liegt. Die Security und Polizei waren aber sehr schnell da und haben diese Leute vom Gelände verwiesen.
Wochenenden sind ohne Tischreservierung eher tabu. Es ist so eng und überfüllt, dass es keinen Spaß macht. Man reibt sich mit stinkenden Menschen, die sturzbesoffen sind und da hat man als Frau schnell mal die ein oder andere Hand auf Po und Busen und der dazugehörige Grabscher eine Faust im Auge. Meist sind das auch irgendwelche Touristen. Die drei Männer, die am Sonntag ihre schwitzigen Finger auf meinem Dekolletee und meine Faust auf deren Kinn hatten, waren zwei Italiener und ein Australier, alle sturzbesoffen und habens noch nicht mal mitgekriegt, dass ich ihnen eine übergebraten habe.

Bei Münchnern sehr unbeliebt ist das Hofbräuzelt, das von Amerikanern bevölkert wird, weil dort häufiger Schlägereien stattfinden. Unbeliebt ist auch das traditionelle Italiener Wochenende (zweites Oktoberfestwochenende), weil die auch oft über den Durst trinken und Frauen begrabschen. Sehr hip soll das Schottenhamelzelt sein und wer totaaaal schick ist und sich mit Promis schmücken will, kommt über Vitamin B ins Hippodrom.
Münchner lieben es übrigens Leute anzugucken. Gerne sitzen sie so, dass sie einen guten Blick auf vorbeilaufende Leute haben. Dann wird über Schlampendirndl und andere No-Gos gelästert (wie lila Lederhosn, insbesondere wenn Frauen die tragen, Pseudosepplhüte, Bierkrug/-fasshüte, Hasen- und Batmankostüme, Highheels und Sneakers). Ein ganz schlimmes Schlampendirndl habe ich letzte Woche gesehen. Da trug ein junges Mädel ein giftgrün-schwarzes extrem Minidirndl, das bauchfrei war, einen Riesenausschnitt hatte und Rock und Schürze so kurz waren, dass man von hinten den Unterrand ihrer Pobacken sehen konnte. Dazu trug sie Highheels, extrem viel dramatische Schminke und die Haare zu vielen kleinen Zöpfchen geflochten. Münchner schauen solche Frauen sehr abschätzig an und fangen so laut an zu lästern, dass sie es noch hören kann. Münchner scheinen viel Wert auf korrekte Kleiderordnung zu legen wie Snöblumma es beschrieben hat.
Bierleichen sind unter anderem auch ein sehr beliebtes Fotomotiv. Hinterm Hügel liegen die meisten sowie rund um den Bavariaring. Da setzen sich die Leute zwischen die Bierleichen, spielen auch durchzecht und lassen sich so fotografieren. Am Sonntag habe ich sogar einen Fotografen gesehen, der alle Bierleichen fotografiert hat, weil er daraus eine Kollage machen will.

Achja, was das Bier angeht, ist das Wiesnbier mit 6% Alkohol stärker als normales. Radler (Mix aus Limonade und Bier) muss man sich in vielen Zelten selbst zusammenmischen (aus 2 halbe Limo und 1 Maß Bier), ansonsten gibt es noch Spezi und Wasser, aber wenn man Wasser bestellt wird man gerne mal von der Bedienung beschimpft. Wenn man kein Trinkgeld gibt erst recht. Gerüchte sagen, wenn der Maßkrug nicht ganz voll ist, sondern mehr aus Schaum besteht und was nachgeschänkt bekommen will, dass man in Wirklichkeit Wasser statt Bier nachschänkt.

Kleine Insider: Eine der beliebtesten Treffpunkte für Münchner ist der McDonalds am Goetheplatz. Am Wochenende bringt der nicht so viel, weil sich alle anderen auch dort treffen und man sich dann doch nicht findet.
Wer keine Lust auf Drängeln hat steigt am Sendlinger Tor aus/ein und läuft. Poccistraße ist auch noch ok. Ubahn Goetheplatz und erst recht Theresienwiese sind zu Stoßzeiten (Wochenenden, Wochentags um Mitternacht und um 15/16 Uhr herum) hoffnungslos überfüllt. Wer mit der Tram fahren kann, sollte mit der Tram fahren (am Sendlinger Tor, Karlsplatz, Hauptbahnhof, Holzapfelstraße).
Wenn man ins Zelt will und keine Reservierung hat, sollte man möglichst früh kommen, am besten wochentags. Auf der Olde Wiesn ist auch Platz, weil da viele wegen 3 Euro Eintritt und Fehlen rasanter Fahrgeschäfte lieber auf die normale Wiesn gehen.
Ich persönlich gehe am liebsten wochentags zur Mittagszeit und gehe um 19 Uhr. Da ist die Ubahn noch leer und die Leute noch nicht so besoffen und vor allem ist es noch warm.

Fahrgeschäfte: Tobbogan ist ein Fahrgeschäft, das davon lebt, dass sich die Leute dort über die Betrunkenen lustig machen. Man muss dort auf einem Förderband nach oben fahren, die Treppen hoch und runterrutschen. Manche machen auf dem Förderband so akrobatische Aktionen (absichtlich oder unabsichtlich), dass die Zuschauer sich kugelig lachen und applaudieren. Besonders lustig wird es ab 18 Uhr, wenn die meisten nicht mehr nüchtern sind.
Die unspektakulär aussehende Achterbahn Wilde Maus (nicht sehr hoch, keine Loopings, keine extremen Gefälle) wurde unter den Leuten, die ich gefragt habe als "schlimmste, aber beste Achterbahn überhaupt" eingestuft wegen der extrem scharfen Kurven, die einem das Gefühl geben als ob der Wagen gleich rausspringen würde. Höllenblitz soll angeblich die langweiligste Achterbahn sein, weil man nichts sieht (sehr dunkel).
Am Geisterschloss wartet auf dem Dach ein Mitarbeiter auf Gruppen von jungen Mädels, um genau dort eine riesige Pappspinne an der Angel zu versenken.
Vielen Leuten wird bei Kettenkarussells speiübel. Das Fahrgeschäft Rocket soll für sie das schlimmste sein, weil man nicht nur im Kreis fährt, sondern um sich selbst nochmal rotiert.
Bei Topspin (zwei Mal zu finden auf der Wiesn) bekommt man den ein oder anderen Tropfen von den Wasserfontainen ins Gesicht. Beim Cyberspace sollen 6G auf einen wirken, was sich bei mir darin äußerte, dass beim Sturz das Blut aus den Fingern gesogen wird und der Kopf dröhnt. O-Ton einer Freundin von mir "Hätte ich ein Aneurysma im Hirn, wär es jetzt geplatzt". Aber man hat oben eine schöne Aussicht, nur auf dem Kopf ;)
Ich persönlich habe mir bei Playball und Breakdancer wegen der plötzlichen Richtungswechsel mal den Nacken verknackst. Ein Fahrgeschäft (erinnere mich nicht mehr welches) soll sogar mal verbannt worden sein, weil sich dort ungewöhnlich viele Fahrgäste schwere Nackenverletzungen mit Gefäßzerreißungen geholt haben.


Sorella

Bitte entschuldigt die verspätete Antwort. Das verlängerte Wochenende war voll mit Familienverpflichtungen, da war wenig Zeit für Längeres   ::)

Vielen Dank, Snöblumma, Pestillenzia und Vali für euere druckreifen, ausführlichen Insider-Berichte. An manchen Stellen habe ich so lachen müssen, dass mich mein Mann gefragt hat, worüber ich lache. Ich musste Snöblummas Bericht meiner ganzen Familie vorlesen. Wir haben uns halb weggeworfen damit.

Aufgrund euerer Einblicke habe ich meinen Mann angefleht, mit mir nach München zu fahren. Mein Kopfkino ist derartig angesprungen, dass ich unbedingt noch die Sinneseindrücke der Wiesn gebraucht hatte. Er mag solche Menschenansammlungen gar nicht und hat sich am Samstag schließlich nach Bitten und Betteln erweichen lassen. Weil wir total spinnen, sind wir die 250km nach München gefahren, eine Stunde kurz durch das Oktoberfest gegangen und dann wieder heimgefahren.  :gähn:

Wegen euerer Tipps, wusste ich genau, wo ich hinwollte und was ich sehen wollte. Ich hatte sogar das Glück (oder auch das Pech), das sich in der U-Bahn direkt neben uns ein junger Mann übergeben hat. Den umstehenden Münchnern hat das nur ein mildes Lächeln gekostet. Verrückt! Weil sich mein Mann mit einer Frau an der Seite, die ständig in einen Notizblock kritzelt, schämt, habe ich mir alles gemerkt und zuhause sofort in den Laptop getippt. Euere Fakten und Infos werde ich dann mit aufnehmen, wenn ich das Kapitel schreibe. Hach, ich könnte euch alle umarmen, ihr habt mir so geholfen.  :gruppenknuddel:

Sogar durch das Hippodrom konnten wir gehen und hätten vielleicht sogar noch einen Platz zu zweit ergattern können, wenn ich die Geduld meines Liebsten nicht schon so weit ausgereizt hätte. Die Location ist perfekt für meine Szene.
Dann gabs noch schnell eine Ochsensemmel und schon gings wieder nach Hause.

Als Zuckerl gibt es noch ein kleines Foto als Wiesn-Impression - Achtung, es handelt sich nicht um einen Abfalleimer, sondern um einen Feuerwehrhydranten.



[Dateianhang durch Administrator gelöscht]

Snöblumma

Sehr schönes Bild :) .

Ich weiß gerade nicht, ob ich mich freuen soll, weil sich jemand bei meiner Beschreibung der Wiesn vor Lachen weggeworfen hat ;). Das ist doch eigentlich eine sehr ernste Sache, die Wiesn. Da versteht man keinen Spaß...  :rofl:

Freut mich, dass die Wiesnerlebnisse etwas geholfen haben! Und - es ist beim zweiten Mal nicht mehr halb so schlimm!

Antonia Assmann

Schön, dass wir dir helfen konnten. Und das dein Mann mit dir zur Wiesn gefahren ist, finde ich extrem cool.
Na dann mal ran an die Tasten...

Liebe Grüße
Antonia, die auch berichtet hat... (leises Grollen)

Dealein

Heyho vllt ist es noch nicht zu spät :)

Ich wollte anhängen, dass es eine Achterbahn gibt, die glaube ich Eurostar heißt. Ich weiß nicht ob es sie noch gibt, denn ich war schon vor paar Jahren dort. Damals hatte ich noch 2 Piercings am linken Ohr oben. Bin die Achterbahn gefahren, welche so schlecht konstruiert war, dass mein Ohr nach der Fahr geblutet hat und sich die Stecker in meinen Kopf gebohrt hatten. Vielleicht fährt ja deine Finny gerne Achterbahn :P

Sorella

Zitat von: Antonia am 05. Oktober 2011, 13:47:09
Antonia, die auch berichtet hat... (leises Grollen)

Aaaaaah!  :wums: Tut mir leid, ich hatte dir weiter oben schon geantwortet und dann nur auf die neuen Posts geantwortet. Eventuell hast du das überlesen? Scroll mal hoch  ;) Guck mal, das hatte ich geschrieben:
Zitat von: Sorella am 01. Oktober 2011, 11:33:59
Wie läuft das mit so Einladungen? Ich war, wie gesagt, leider noch nie in einem Oktoberfestzelt und habe keinen blassen Schimmer, wie man da hineinkommt. Ich kenne Firmeneinladungen in Boxen, die wohl eher an Männer gerichtet sind und Ehefrauen nicht unbedingt erwünscht sind. Ich kann mich aber auch täuschen. 
Wie kommen eigentlich die Jugendlichen hinein? Wird der Ausweis kontrolliert, bzw. bei Bierbestellung der Ausweis verlangt? Bekommt man vielleicht ein buntes Bändchen um das Handgelenk?
Es gibt auch eine Bar (oder vielleicht sogar mehrere?) im Zelt, wie ich gelesen habe. Dürfen die Jugendlichen da hinein, bzw. wie wird das kontrolliert. Evtl. könntest du deinen Sohn mal ausquetschen darüber *grins* Das wäre nett.

Trotzdem natürlich nochmal Danke an die "früheren" Poster Pestillenzia, Antonia, Aquamarin und mika. Ich hatte, wie gesagt, auf euere Posts schon geantwortet.
Auch Danke an Vali - vor allem wegen der tollen Beschreibung der Fahrgeschäfte. Respekt vor den drei Knockouts und danke auch an Dealein, die heute noch etwas Interessantes wusste.

Warum wir bei Snöblummas Bericht so gelacht hatten, lag eigentlich nur an dieser Stelle:
ZitatAußerdem muss man mitsingen und vor allem anstoßen, wenn die Band das Prosit spielt, sonst ist man ein Außenseiter, seltsamer Mensch und überhaupt komisch.

Auch die anderen Ereignisse von Euch allen waren sehr amüsant zu lesen. Vielen Dank.  :gruppenknuddel:
Jetzt habe ich jede Menge Material um gute Kapitel daraus zu stricken und ein gutes Gefühl für das Oktoberfest aus Münchner Sicht gewonnen.