• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

(Gute) Romance - Was ist das eigentlich?

Begonnen von HauntingWitch, 19. April 2018, 12:43:56

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

FeeamPC

Romanze als Begriff ist für mich absolut nicht identisch mit Liebe. Romanze ist ein kurzfristiges Gefühl, das zu Liebe werden kann. Liebe ist etwas Beständiges, das sich gleichzeitig weiterentwickelt.
Romanze ist Wolke Nr. 7 und Erfüllung, Liebe kann gleichzeitig Tragik und Verzicht beinhalten.
Da geht meine Definition mit der Genre-Werbung nicht konform.

HauntingWitch

Wow, hier ist ja etwas los. ;D Danke für eure rege Diskussion, ich finde das sehr spannend. Es verwirrt mich nur noch mehr, weil ich demzufolge in dem Fall keine Romance schreibe, sondern eher Liebesromane oder... Das Wort Entwicklungsroman fiel irgendwo. :hmmm: Bei Jane Austen ("Stolz und Vorurteil") lese ich mich gerade ein, weil mir eben das als ein guter Liebesroman empfohlen wurde. Ich werde aber noch nicht so ganz warm damit.

Zitat von: Mondfräulein am 22. April 2018, 22:19:57
Beispielsweise zwei Figuren aus einer Serie. Lange Zeit passiert da überhaupt nichts Romantisches, man sieht nur, dass sie einander mehr verstehen als andere, dass sie einander gut ergänzen und dass sie sehr wichtig füreinander sind. Dann passieren dramatische Dinge, die noch einmal zeigen, wie wichtig sie für den jeweils anderen sind. Noch mehr dramatische Dinge passieren, Herzen werden gebrochen und vor allem wird eines klar: Sie sind wichtig für den anderen, sie brauchen einander und sie haben starke Gefühle füreinander. Alles noch nicht explizit romantisch. Und von da an bin ich mit allem einverstanden, Hauptsache sie küssen sich endlich und klären ihre Probleme. Das Wichtige hier: Sie sind füreinander nicht zuerst romantische oder sexuelle Partner, sie sind auch darüber hinaus füreinander wichtig. Und das hat mich dann so von diesem Pärchen überzeugt.

Das hast du sehr schön zusammengefasst, das ist für mich das Erstrebenswerte. Das Umzusetzen ist die Schwierigkeit, denke ich.

Zitat von: Franziska am 22. April 2018, 21:23:36Von daher wäre "Ein ganzes halbes Jahr" für mich keine Romance, weil es ja kein HE hat. Eher ein Liebesroman mit Fokus auf der Entwicklung der weiblichen Hauptfigur?  (ich kenne  nur den Film)

Das ist gut möglich, wie gesagt, für mich ist das alles auch noch neu. Aber ich glaube langsam, dass das, was ich suche, tatsächlich nicht Romance ist, zumindest nicht im herkömmlichen Sinne.  :hmmm: Interessant ist es aber trotzdem und ich stimme dir völlig zu, was die gut ausgearbeiteten Charaktere und die echten Konflikte angeht. Was Klecks sagt.

Alana

#32
Ich finde es irgendwie schade, dass immer noch so viele falsche Vorstellungen über Liebesromane und Romance in den Köpfen vorherrschen. Hier wird sich im Thread also drauf geeinigt: sobald ein Buch Tiefe und Charakterentwicklung vorweist, ist es keine Romance mehr? Ich fühle mich gerade etwas wie im falschen Film. Denn genau das ist der Kern einer guten Romance. Nirgendwo kann man so nah an den Charakter herangehen, wie in einem Liebesroman. Und in einer guten Romance entwickelt sich die Figur ganz extrem am romantischen Konflikt. Damit ist aber nicht nur sowas wie Heilung durch Liebe oder dergleichen gemeint (was ich persönlich sowieso nicht gut finde), sondern alle Themen, jede Art von Charakterentwicklung kann in einem Liebesroman stattfinden und das auf eine Art, die unsere tiefsten Emotionen anspricht. Das ist ja gerade so toll daran. Es ist enorm vielfältig und im Prinzip ist auch alles erlaubt, wenn es gut gemacht und richtig verarbeitet ist.

Was die Begrifflichkeit angeht: meine persönliche Definition, die darauf fußt, wie Autoren in meinem Umfeld, die solche Bücher schreiben, ihre Bücher meist bezeichnen, ist: Liebesromane sind relativ weit gefasst, darunter fällt häufig auch Chicklit, Selbstfindunsgromane, Familiengeheimnisgeschichten und viele historische Romane mit starker Liebesgeschichte. Romance hingegen ist für mich ein Liebesroman, der sich wirklich vordergründig nur auf die Liebesgeschichte fokussiert und dessen Konflikte fast ausschließlich aus der Liebesgeschichte entstehen. So wie bei den meisten New Adult Romanen, Historical Romances wie von Johanna Lindsey etc. Meine Lily Oliver Bücher würde ich zum Beispiel als Liebesromane bezeichnen, aber nicht als Romance, meine Erotikromane unter Emilia Lucas sind hingegen reinrassige Romances. Seelenmagie wäre für mich auf jeden Fall ein fantastischer Liebesroman, Das Herz der Quelle hingegen romantische Fantasy, also weder wirklich Romance noch wirklich Liebesroman, da die Fantasyhandlung schon sehr im Vordergrund steht und die Konflikte nicht nur aus der Liebesgeschichte entstehen.

Liebesromane ohne Konflikte bzw. nur Konflikte von außen - das ist Geschmackssache, aber ich mag sowas gar nicht. Ich möchte Konflikte zwischen den beiden Hauptfiguren lesen, nicht, wie sie gegen den Rest der Welt kämpfen, was aber natürlich eine gute Nebenhandlung sein kann.

@Jane Austen: Ihre Bücher sind die perfekten Beispiele dafür, dass ein guter Liebesroman anderer guter Literatur in nichts nachsteht. Natürlich sind es Gesellschaftsstudien und Entwicklungsromane, und damit sind sie genau das, was wir Liebesromanautoren schreiben wollen.

@Titanic: Wäre für mich zum Beispiel ein Liebesroman, wenn es ein Buch wäre, keine Romance. Aber zu sagen, es ist kein Liebesfilm, ist für mich ehrlich gesagt nur das Bedürfnis, ihn aus einer Schublade zu nehmen, die man für minderwertig hält. Roses tolle Entwicklung und Jacks Beitrag dazu war schon vorher da, auch als der Film noch als Liebesgeschichte betrachtet wurde. Es wurde nur nicht wahrgenommen, weil überhaupt nicht erwartet wurde, dass eine Liebesgeschichte sowas kann.

Bitte entschuldigt, dass ich etwas emotional werde, aber mich ärgert, dass immer noch dieses Schmuddelimage herrscht. Und wenn ein Liebesroman / film dann doch für gut befunden wird, dann ist er natürlich keiner mehr, sondern wird in irgendeine andere Schublade gesteckt. Ich hätte gedacht, dass das gerade unter Fantasyautoren, die doch genau darunter immer selbst zu leiden haben, nicht so eine große Gefahr wäre.
Alhambrana

Steffi

Zitat von: Alana am 23. April 2018, 17:27:06
Bitte entschuldigt, dass ich etwas emotional werde, aber mich ärgert, dass immer noch dieses Schmuddelimage herrscht. Und wenn ein Liebesroman / film dann doch für gut befunden wird, dann ist er natürlich keiner mehr, sondern wird in irgendeine andere Schublade gesteckt.

Ich habe nie behauptet, dass Liebesromane minderwertig sind. Sie haben ihre Berechtigung und es ist völlig okay, sie zu mögen.

Gleichwohl bin ich eben der Ansicht, dass nicht alles ein Liebesroman/Liebesfilm ist, nur weil eine Liebesgeschichte drin vorkommt. (Sehr schön differenziert das übrigens der Anfang von 500 Days of Summer: "This is a story about love. It is not a love story.") Titanic zum Beispiel ist für mich eindeutig kein Liebesfilm, weil das Schiff, nicht die Liebe, das zentrale Thema des Filmes ist.

Ebenso stellen sich bei mir die Nackenhaare auf, wenn jemand Jane Austens Bücher als "Liebesromane" bezeichnet. Das stimmt einfach nicht. Es sind gesellschaftskritische Romane, die sich mit der Position der Frau um 1800 befassen. Dazu gehörten damals eben die standesgemäße Heirat und die ewige Angst, als alte Jungfer zu enden, weil man sonst vielleicht mittellos auf der Straße gelandet wäre. Natürlich verlieben sich Austens Heldinnen. Aber das macht tatsächlich m.E.n. nur einen relativ kleinen Teil der Bücher aus, besonders im Vergleich zu einem Liebesroman.
Sic parvis magna

FeeamPC

Ich glaube, Alana, das hat nichts mit Schmuddelimage zu tun, sondern mehr damit, dass so viele Leute so unterschiedliche Definitionen von einem Liebesroman haben und es da einfach keine klare Einteilungsmöglichkeit gibt. Wirklich in Schubladen stecken lassen sich da nur die Extreme.

Araluen

@Alana: Dann sind wir zwei ubs in der Definition von Romance ja einig: eine Geschichte, bei der die Liebe und ihre Verwicklungen im Vordergrund stehen. Wie gesagt, Anfang und Ende sind bei dieser Art Geschichte klar, genau wie beim Krimi. Da weiß der Leser auch wie es anfängt und wie es endet. Was die Sache interessant macht, ist der Teil dazwischen, die Figurenzeichnung und die Deko rund um die Lovestory.
Und ja gut Romance würden für mich starke Figuren machen und auzhentische Konflikte.

Steffi

Ich denke, da hat Fee nicht ganz unrecht. Für mich ist "Liebesroman" die wörtliche Übersetzung des englischen "Romance". (Also, was es ja auch ist ;) )

Für mich gibt es "Bücher mit Liebesgeschichte", und eben "Liebesromane".  :hmmm:
Sic parvis magna

Alana

#37
ZitatIch glaube, Alana, das hat nichts mit Schmuddelimage zu tun,

Hat es leider schon. Was ich in meinem Beitrag geschrieben habe, passiert genau aus diesen Gründen tagtäglich.

ZitatEbenso stellen sich bei mir die Nackenhaare auf, wenn jemand Jane Austens Bücher als "Liebesromane" bezeichnet.

Warum? Mir stellen sie sich nicht auf, wenn jemand es als Gesellschaftsroman bezeichnet, obwohl ich das für mich falsch finde. Ich glaube, das ist genau das Problem.
Alhambrana

Steffi

#38
Zitat von: Alana am 23. April 2018, 18:05:00
Warum? Mir stellen sie sich nicht auf, wenn jemand es als Gesellschaftsroman bezeichnet, obwohl ich das für mich falsch finde. Ich glaube, das ist genau das Problem.

Weil Namen Macht haben ;) Mal im Ernst: Ich glaube, es nervt mich, weil sich für mich dadurch der inhaltliche Fokus völlig verschiebt, und zwar auf etwas, das in den Büchern gar nicht so viel Gewicht hat, wie es die Einordnung "Liebesroman" vorgibt. "Liebesroman" bedeutet, dass Liebe, bzw. eine Liebesgeschichte, das zentrale Element des Romanes ist. Und ich finde eben, dass das bei Jane Austen überhaupt nicht stimmt. Da geht es um die Stellung der Frau, um das Navigieren in einer sehr komplizierten Gesellschaft, und auch um das Anprangern von sozialer Ungerechtigkeit. Meinetwegen dargestellt anhand einer Liebesgeschichte, aber dadurch wird es für mich zu einem "Roman mit Liebesgeschichte", und eben nicht zu einem Liebesroman.

Meine "Partitur" zum Beispiel ist ein Buch mit Liebesgeschichte, und ich krieg die Krise, wenn es jemand als "Liebesroman" bezeichnet. Weil sich dadurch eben der Fokus von dem, was ich erzähle auf etwas verschiebt, das zwar für das Buch wichtig ist, aber eben bei weitem nicht das zentrale Thema.

EDIT: Ich sollte hinzufügen, dass gute Romance/Liebesromane einiges können. So wie gute Bücher in jedem Genre. Mir ist das durchaus bewusst  :)
Sic parvis magna

Alana

#39
Ja, das hab ich schon verstanden. Aber warum kriegst du die Krise, wenn jemand es für sich so sehen möchte?

ZitatWeil Namen Macht haben

Eben. Und für dich verschiebt sich durch die Bezeichnung Liebesroman der Fokus auf etwas, das du als minderwertig gegenüber dem empfindest, als was du es sehen möchtest. Oder vielleicht auch nicht du selbst, sondern die Leute, die du dir als Leser wünschst. Wenn es nicht so wäre, wenn du wirklich anerkennen würdest, dass ein Liebesroman all das sein kann, was du beschreibst, so wie ich es behaupte, dann könnte es dir ja egal sein, als was die Leute deine Bücher und die von Jane Austen sehen. Denn die anderen Inhalte und Messages wären trotzdem noch drin und genauso stark.
Alhambrana

Steffi

#40
Zitat von: Alana am 23. April 2018, 18:24:45
Ja, das hab ich schon verstanden. Aber warum kriegst du die Krise, wenn jemand es für sich so sehen möchte?

ZitatWeil Namen Macht haben

Eben. Und für dich verschiebt sich durch die Bezeichnung Liebesroman der Fokus auf etwas, das du als minderwertig gegenüber dem empfindest, als was du es sehen möchtest.
Da du die Krise kriegst, wenn man Jane Austen als Gesellschaftsroman bezeichnet, könnte ich dir dieselbe Frage stellen ;) Ich denke, wir drehen uns da im Kreis.

Zitatdann könnte es dir ja egal sein, als was die Leute deine Bücher und die von Jane Austen sehen. Denn die anderen Inhalte und Messages wären trotzdem noch drin und genauso stark.
Es sei denn, und das ist der Punkt und mir ja passiert, wenn Leser einen Liebesroman erwarten und dann enttäuscht sind, wenn es keiner ist, und das bemängeln und schlecht bewerten. Das Wort "Liebesroman" erweckt beim Leser ganz bestimmte Erwartungen, die ein Buch, das zwar eine zentrale Liebesgeschichte haben mag aber eben kein Liebesroman ist, im Zweifelsfall nicht erfüllt.
Sic parvis magna

Alana

#41
ZitatDa du die Krise kriegst, wenn man Jane Austen als Gesellschaftsroman bezeichnet, könnte ich dir dieselbe Frage stellen

Nein, kannst du nicht. :) Denn ich schrieb oben:

ZitatMir stellen sie sich nicht auf, wenn jemand es als Gesellschaftsroman bezeichnet, obwohl ich das für mich falsch finde.

Es geht mir nicht darum, ob das Label falsch oder richtig ist. Es geht mir darum, dass du so emotional auf ein deiner Meinung nach falsches Label reagierst. Dir stellen sich die Nackenhaare auf und du kriegst die Krise. Das würde sicher nicht passieren, wenn jemand deine Bücher oder die von Jane Austen fälschlicherweise als literarische Romane bezeichnen würde. Da würdest du dich vielleicht sogar geschmeichelt fühlen, obwohl es genauso falsch wäre. Es geht mir im übrigen auch nicht darum, dir das Wort im Mund herumzudrehen oder sowas. :knuddel: Es geht mir nur darum zu zeigen, dass die Vorurteile da sind. Selbst in den Köpfen von Menschen, die Liebesgeschichten eigentlich sehr mögen, so wie du. (Zumindest glaube ich zu wissen, dass du einige magst.  ;D)

Alhambrana

Steffi

#42
Okay, ich muss mich bei dir entschuldigen, ich hab die Aussage mit den aufstellenden Nackenhaaren einfach falsch gelesen  :rofl:

Ich verstehe, worauf du hinauswillst, und du hast sicherlich nicht unrecht damit. Hin und wieder ertappe ich mich selbst bei der Denke, auch wenn ich das Genre wirklich respektiere. :knuddel: Aber: Ganz ehrlich, ich bekäme Bauchschmerzen, wenn meine Bücher als literarisch bezeichnen würde, weil ich eben weiß, dass sie es nicht sind - und auch nicht so gedacht waren.
Sic parvis magna

Trippelschritt

Auf eine Definition werden wir uns hier ebenso wenig einigen können, wie es bei Wiki gelungen ist. Für eine Definition brauchen wir einen Konsens und der liegt in weiter Ferne. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Liebe - in welchem Stadium auch immer - für uns Menschen so ungeheuer wichtig ist, dass wir Autoren sowohl über die Liebe in ganz unterschiedlichen soziokulturellen Welten schreiben wollen, oder wenn wir über diese Welten schreiben wollen auch gerne die Liebe mit hinzunehmen, weil sich in ihr so vieles widerspiegelt, über das wir eigentlich schreiben. Das machen einen Konsens schwierig.

Einen Konsens über das gut in (Gute) Romance würden wir uns wahrscheinlich eher einig.  ;D

Trippelschritt

Mondfräulein

Zitat von: Alana am 23. April 2018, 17:27:06
@Titanic: Wäre für mich zum Beispiel ein Liebesroman, wenn es ein Buch wäre, keine Romance. Aber zu sagen, es ist kein Liebesfilm, ist für mich ehrlich gesagt nur das Bedürfnis, ihn aus einer Schublade zu nehmen, die man für minderwertig hält. Roses tolle Entwicklung und Jacks Beitrag dazu war schon vorher da, auch als der Film noch als Liebesgeschichte betrachtet wurde. Es wurde nur nicht wahrgenommen, weil überhaupt nicht erwartet wurde, dass eine Liebesgeschichte sowas kann.

Ich bezweifle gar nicht, dass andere den Film aus diesem Grund vielleicht nicht als Liebesfilm bezeichnen, aber für mich ist es wirklich kein Liebesfilm, ohne dass ich etwas gegen das Genre habe. Das liegt glaube ich vor allem daran, dass sich für mich der ganze Film nur um Rose gedreht hat, und dass ich die Liebesgeschichte immer nur im Kontext ihrer Entwicklung und nie für sich alleine gesehen habe. Rose verliebt sich in einen Mann und lernt ihrem Herzen zu folgen, nicht Rose und Jack verlieben sich ineinander. Das hängt aber natürlich immer stark vom Rezipienten ab. Jemand, für den Titanic ein Liebesfilm ist, hat nicht weniger Recht als ich, da ist einfach die Wahrnehmung unterschiedlich.

Du hast aber auf jeden Fall mit vielen Punkten Recht. Ich lese Romance selten, weil ich häufig erwarte, dass sie schlecht sind. Das können zum einen Vorurteile sein, zum anderen kann es daran liegen, dass die Erwartungen an das Genre bestimmen, was in diesem Genre auch verlegt wird. Das hängt aber auch damit zusammen, dass ich an Liebesgeschichten hohe Erwartungen habe, und viel geschehen muss, damit sie mich wirklich mitreißen. Auf der anderen Seite lese ich aber auch Fanfictions - nicht, weil sie so viel besser geschrieben sind, als normale Bücher, oder weil die Handlung so spannend ist, sondern ganz alleine wegen der Liebesgeschichte. Ich will, dass sich diese beiden bestimmten Figuren küssen. Oft. Alle Klischees. Alles drum und dran. Warum mich das in Fanfictions so viel mehr interessiert als in einem richtigen, verlegten Romance Roman ist eine interessante Frage.