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Die Anfänge eures Autorendaseins

Begonnen von Artemis, 02. Juni 2007, 11:32:06

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Lucy May


1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Aktiv als ich 20 J. war. Aber auch schon vorher ein paar kleine Sachen.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Als kleines Mädchen habe ich "Das Wunschmädchen" geschrieben.
Als Teenie habe ich mit einer Freundin über Bryan Adams geschrieben. Sie mochte den so gerne und hat davon geträumt, mit ihm in Kanada zu leben. Tja, ich habe das für sie geschrieben :)
Ich glaube ich hab nix mehr davon.


3.  Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Nein, mir ist davon nichts peinlich. Damals hat es sich viel leichter geschrieben. Man musste nicht jedes Wort hart erarbeiten.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?


Meinen Eltern hab ich das Wunschmädchen zu lesen gegeben. Die Bryan Adams Story meiner Freundin.


5.  Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Ich habe Fantasy schon immer gemocht und auch geschrieben. Aber am liebsten schreibe ich Horror.

Azrael

#31
1. Wann habt ihr angefangen aktiv zu schreiben also fern von schulischen Aufsätzen?

An mein erstes Werk kann ich mich noch gut erinnern. Ich war damals acht Jahre alt gewesen und habe kleine Geschichten von einem kleinen Mädchen geschrieben, die Kinder vor der bösen Klassenlehrerin beschützt. Doch nun wird es gruselig: Heute bin ich Kinderpsychologin beschütze Kinder und Jugendliche vor Lehrern, die sie ungerecht oder gesetzeswidrig behandeln., oder Kinder, die in der Schule Opfer von Mobbing wurden.   :hmmm: - wenn das nicht gruselig ist weiß ich auch nicht ;) ;D

Später hatte ich eine Comicsphase. Ich habe eine Heldin namens Cloria erschafften - die zusammen mit ihren Brüdern "Batman" und "He- Man" - (und hier ging dann wohl meine kindliche Fantasy mit mir durch) die Verbrecher von New York City gefangen hat. Wer nun glaubt, dass war skurill, dem muss ich eines besseren belehren - Cloria und ihre Freunde gelangten mit Hilfe der guten alten "Enterprice" und ihrem tollkühnen Capitain (der Mann, der all die Jahre lang so schön den Buch eingezogen hat ;D), zu den Verbrechern.  :rofl:

Nach dieser Phase, die in etwa 3 Jahre andauerte, hatte ich einen seltsamen aber sehr intensiven Traum, der mich bewegte ihn zu notieren. (Boah, das klingt prophetenhaft  :d'oh:) Damals wusste ich incht, was ich da aufgeschrieben hatte. Und so wollte es das Schicksal, dass ich diese Notizen einige Jahre später wieder fand und ich diese Idee herausgekramte, um sie *trommelwirbel* ......  in Buchform zu bringen: So entstand mein Erstlingswerk: "Die Erben des weißen Buches"

2. Über was habt ihr geschrieben? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Ich denke, die Frage habe ich oben schon beantwortet ;D. Und ja ich besitzte diese Fragmente alle noch - also wer ein spanndendes Abenteuer über Cloria und ihre Brüder lesen möchte, der darf gerne mit der "Enterprice" ( ich geb mal schnell Captain Kirky bescheid) zu mir kommen und in meiner "Nostalgieschachtel" kramen. ;D

3. Die Frage mit der "Peinlichkeit" ;D

Nöööööööö, wieso? Ich denke, die Tatsache,dass ich all meine Kunstwerke immer noch gepunkert in meinem Keller aufbewahre, spricht für sich. Batman und He- Man müssen einem nicht peinlich sein - obwohl dieser Captain? ...hmmmmm, ich weiß nicht ....... ;D :rofl:

4. Die Sache mit der "Geheimniskramerei"und dem Vorlesen der Geschichten

Damals habe ich meine geistigen Ergüsse gerne meinen besten Freunden gezeigt. Meine speziellen Comics waren und sind heute noch der Brüller auf den gemeinsamen "Erinnerungstreffen" meiner alten Kindheitsclique. Sie gehören zu mir, wie meine Haare oder mein Herz zu mir gehört, denn irgendwie ist alles, was ich schreibe oder produziere ja ein Stück von mir selbst.

5. Habt ihr mit Fantasy angefangen oder seid ihr erst später zu diesem Genre gekommen?

Das ist eine sehr schwierige Frage, da alles, was ein Kind schriftstellerisch produziert mit fantasievollem Schreiben zu tun hat. In Geschichten von Kindern kommen zu 90% immer mythologische Aspekte, Drachen und Feen vor, sowie phantastische Elemente, da sich jedes Kind gerne in diese Welt flüchtet.

Daher ist es selbstverständlich, dass auch ich in diesem Genre begonnen habe. Die Frage, die sich dadurch ergibt, bin ich als Schriftstellerin dabei geblieben?

Jeder Mensch entwickelt sich weiter und wird viel von der Umwelt (dazu zähle ich auch die Medien) und den Menschen geprägt, die ihn im Laufe seines Lebens begegneten oder begleitet haben. Daher kann ich heute mit guten Gewissen und mit Stolz sagen, dass ich mit großer Begeisterung immer wieder gerne Abenteuerromane, Verschwörungsthriller oder Horrorgeschichten schreibe. Hin und wieder packt mich auch die Lust eine witzige Komödie oder Satire zu Papier zu bringen - jedoch kehre ich immer wieder gerne nach Hause zurück - das ich gerne als Genre Fantasy bezeichne.

Liebe Grüße
Mondstern

felis

[Hallo Artemis,
1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
Wie anscheinend viele hier, begann es bei mir imit dem Zeichnen von Comics etwa im Alter von 12.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
Geschreiben /gezeichnet - ausschließlich Pferdegeschichten. Ich erinner mich dunkel an eine "Story" über Mustangs. Leider ist bei diversen Umzügen alles davon verloren gegangen.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
Nö - wieso? So ne Pferdphase mit 12 - 16 machen doch viele durch ;-)

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Ausgetauscht mit meiner besten Freundin, die genau so Pferdeverrückt war.


5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?
[/quote]
Fantasy steht am Anfang meiner "2. Schreibkarriere"
Nach einer langen Zwischenphase, wo ich die Zeichenseite meiner Comics ausgelebt habe, will heissen, nur gemalt habe, habe ich vor etwwa 5 Jahren mit dem Schreiben einer Fantasygeschichte angefangen, die aus heutiger Perspektive gesehen grottig ist. Aber sie ist die Geburtsstunde "meiner" Fantasy-Welt, auf die ich immer wieder zurückkomme, z. B. in der aktuelle in Arbeit befindlichen KG für den Drachenkinder-Wettbewerb.  ;)

caity

Zitat1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Puh, einen genauen Zeitpunkt kann ich da gar nicht nennen, es war aber noch in der Grundschule, 3. oder 4. Klasse, wie gesagt, genau weiß ich es nicht. Ich schätze aber das es so mit 9/10 rum war ...

Zitat2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Natürlich ^^" Meine erste Geschichte ist mein einziges, großes Projekt. Das hat sich über die Jahre mit mir weiterentwickelt. Die erste Fassung habe ich auch noch, wenne s auch am Anfang nicht die allererste Fassung ist, die war nämlich auf Papier geschrieben und die hatte ich verloren und dann habe ich ein paar Monate später  noch einmal von vorne angefangen. Es kommt der ersten Fassung aber natürlich sehr nahe ^^"

Zitat3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Mmh ... kindliche Fantasie ja, verrückt ja, aber besser ??? Das kann ich jetzt so nicht beurteilen, würde es allerdings nicht behaupten.

Zitat4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Ich habe sie mehr geheim gehalten. Bine rst mit 15 dann auf die Idee gekommen, auch mal zu schauen, was andere davon halten ^^"

Zitat5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Ja, Fantasy war mein erstes Genre, wobei, nach der genauen Bezeichnung müsste ich ja sagen: Phantastik ^.-

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Coppelia

Ich mag auch! :)

1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
Das weiß ich noch genau, in der 5. Klasse. Also mit 10 Jahren.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar Fragmente?
Hallo?! Natürlich erinnere ich mich! Und meine Geschichten sind mit mir umgezogen, allesamt. Sie liegen jetzt hinter mir in meinem Schreibtisch. Ich habe damals über die Ilias geschrieben, weil ich ein Riesenfan davon war. Allerdings habe ich die "wichtigen" Geschichten damals nicht aufgeschrieben, sondern nur im Kopf erfunden. Die aufgeschriebenen waren mehr zum Spaß.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar besser?
Peinlich? Nö. Obwohl ich mich regelmäßig wieder totlachen muss, wenn ich die Geschichten sehe.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?
Meine Eltern mussten immer Testleser sein. Ansonsten hat sich leider niemand für die Geschichten interessiert. Die hätten sie nicht mal gelesen, wenn ich sie ihnen gegeben hätte. Das war auch eigentlich die meiste Zeit meines Lebens so. Eigentlich, bis ich endlich im Jahr 2002 Internetanschluss bekam ...

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?
Ich bin im Klischeealter von 15/16 Jahren zur Fantasy gekommen, als ich meinen eigenen Computer hatte und mein großes Hobby gefunden habe: Computerspiele!  ;D Andere Genres schreibe ich eigentlich nicht, und ich hab auch keine Lust. (Wegen eines technikfeindlichen Haushalts konnte ich nicht schon vorher an einen Computer, weil ich mir erstmal vom Konfirmationsgeld einen kaufen musste)

Drachenfeder

Gleich zu beginn meines Dasein ;) hier meine Antworten auf die wirklich interessanten Fragen!

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
Ich war glaub ich zehn, da hab ich das erste Gedicht geschrieben. Natürlich noch sehr kindlisch. In der Schule als es mir sehr schlecht ging habe ich dann meine ersten richtigen Gedichte geschrieben um alles besser zu verarbeiten. Kurzgeschichten fingen erst in der Ausbildung an.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
Ich erinnere mich an meine erste Kurzgeschichte. Ich schrieb über mich selbst und meine Reise durch ein Land in einer anderen Welt, voll Drachen und Fantasy. Dort begleitete mich ein kleiner Fennek (Wüstenfuchs) Ich war einige Tage vorher im Frankfurter Zoo und habe diese Tierchen gesehen. Seit dem sind sie meine Lieblingstiere und ich musste sie natürlich gleich durch die Geschichte in mein Leben einbeziehen. Das war also so meine erste Figur, darauf fogten viele weitere. Besonders mag ich aus meinem ersten Manuskript mein kleines Irrlicht. Es ist mir im Laufe des Schreibens sehr ans Herz gewachsen. Und ich bin am überlegen ob er eine eigene Geschichte bekommt.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
Wenn ich meine alten Sachen so lese bekomme ich eine Gänsehaut. Man merkt das ich damals sehr depremiert war und mit meinen Nerven sehr am Ende. Mein Schreiben war sehr Weltkritisch und Dramatisch, aber gut!

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?
Klar, es gibt einiges was ich noch keinem gezeigt habe. Man muss wissen wen man was zeigt und bei manchen fehlen mir genau diese Menschen... Vorallem habe ich Gedichte verheimlicht die von Tod und dem Wunsch nach Erlösung handelten.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?
Bei mir war es von Anfang an Fantasy und Mystic. Klar gibts auch andere Genre die ich in Angriff genommen habe. Aber ich kann am besten mich mit der Fantasy indentivizieren.


LG Drachenfeder **



Pandorah

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
So richtig... war das in der fünften Klasse. Davor hab ich die Geschichten nur mit Freundinnen zusammen ersponnen.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
Diese allererste Geschichte handelte von einem Mädchen, das in einem Rodeo ein ganz tolles Pferd gewinnt. *lol* "Überraschenderweise" hatte das Mädel mein Aussehen und mein Alter, das Pferd war irgendwie eine Mischung aus Jolly Jumper aus Lucky Luke und Rhi aus den Werken von Karl May.
Danach folgte eine längere Geschichte über einen Gallier, einen Häuptlingssohn, dessen bester Freund von Römern entführt wird, um als Gladiatorensklave in Rom zu kämpfen. Natürlich folgt er ihm, findet ihn, rettet ihn und findet nebenbei noch seine große Liebe. Inspiriert war das ganze extrem von Asterix. *lacht*
Ab dann tauchten Elfen auf - in allen Variationen. Ganz häufig in Zusammenhang mit Mädels in - Überraschung - meinem Alter, die ihren Elfen dann auch prompt aus allen möglichen Gefahren retten mussten.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
Sagen wir es so - es sind gute Ansätze in den Ideen, aber der Mary Sue Anteil war derart groß, dass ich mich heute schämen würde, wenn ich das nun so machen würde. Aber es hat mich vorangebracht. :)

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?
Geheimgehalten! Bis auf meine besten Freundinnen (zwei) durfte da niemand einen Blick draufwerfen, sonst bin ich fuchsteufelswild geworden. *g* Die eine durfte es nur lesen, der anderen habe ich es sogar am Telefon vorgelesen, wenn es eine Fortsetzung gab. Meine armen Eltern hatten sehr hohe Telefonrechnungen... *hust*

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?
Siehe oben - die ersten zwei Versuche kein Fantasy, aber dann ging es los. Zwischenzeitlich bin ich auch mal in die Science Fantasy Ecke abgedriftet, hin und wieder schreibe ich auch in der hiesigen Welt, aber mein Haupttummelfeld ist und bleibt die Fantasy. Nirgends sonst habe ich solche Freiheiten. :D

Berjosa

Diese Fragen wollte ich schon länger mal beantworten. Also tue ich es hiermit:

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Ich habe schon vor Schulaufsatz-Zeiten angefangen zu schreiben. Mein Erstling muss entstanden sein, bevor ich das erste ernstzunehmende Zeugnis in die Hand bekam, denn ein solches spielt in der Geschichte eine große Rolle, und ich wusste nicht, wie sowas aussieht. Also schätzungsweise in der 1. Klasse, getippt auf einer mechanischen Schreibmaschine.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Inzwischen nennt man sowas wohl Fan Fiction, inspiriert hauptsächlich von Karl May (den finde ich auch heute noch sehr beklaubar), Internats- und Kinder-Detektiv-Geschichten - was man im zarten Alter ab 8 eben so liest.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Okay, manche Sachen sind schon peinlich - siehe oben, die Sache mit dem Zeugnis, oder Energiezufuhr für ein Gerät in Form von Brathähnchen -, aber anderes gefällt mir immer noch. Ein paar Geschichten habe ich neu zusammengerührt, mit ein paar frischen Zutaten versehen und wieder aufgebacken.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Mein Haupt-Opfer war meine Schwester. Der habe ich nicht nur alles vorgelesen, was ich geschrieben habe, wir haben uns auch gegenseitig noch eine Endlos-Geschichte erzählt. Ansonsten sollte eher niemand was davon wissen.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Siehe oben. Fantasy kam erst später, als mir zum ersten Mal "Der Herr der Ringe" in die Finger gefallen ist (bekam meine Schwester zur Konfirmation), dafür aber umso hartnäckiger. Die erste Geschichte, natürlich nur der Auftakt zu einer nie weitergeschriebenen Trilogie, habe ich sauber per Hand abgeschrieben und meiner Schwester zum Geburtstag verehrt. (Das war noch zu Nadeldrucker-Zeiten, wenn es hübsch werden sollte, musste der Füller ran.)
Nochmal ca. zwei Jahre später kamen Krimis dazu - Ellis Peters war schuld, wenn ich mich nicht irre. Über die habe ich auch meine Diplomarbeit geschrieben, und jetzt sieht es so aus, als ob der erste Roman, den ich (aus gegebenem Anlass) fertigschreiben und veröffentlichen werde, ein Mittelalter-Krimi wird.

Pandorah

Zitat von: Berjosa am 03. Juli 2007, 21:05:52
Inzwischen nennt man sowas wohl Fan Fiction, inspiriert hauptsächlich von Karl May (den finde ich auch heute noch sehr beklaubar),

*schüttelt kräftig die Hand* Jaaaaaaaaa, der Herr ist sehr inspirierend, nicht? ;D

Isabel

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
In der siebten Klasse, als ich glaube ich zwölf war. Da fing ich an, längere, zusammenhängende Geschichten zu schreiben. Als Kind habe ich allerdings schon kleine Bildergeschichten gezeichnet und mir allerlei verrücktes Zeug ausgedacht.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
Ich besitze noch all meine Fragmente und verwahre sie sicher in meinem Schrank. Meine allererste Geschichte war stark von Wolfgang Hohlbeins "Märchenmond" inspiriert und handelte von einem Jungen und einem Mädchen, die aus unserer realen Welt in eine Fantasywelt geraten. Sie wurde glaube ich 20 Seiten lang - ich habe sie mit einer 30 Jahre alten Schreibmaschine getippt und kam mir schon wie ein großer Schriftsteller vor ;).

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
Weder das eine noch das andere. Meine Ideen von damals waren gar keine eigenen Ideen, sondern ziemlich erbärmliche Plagiate ;D.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?
Absolut geheim gehalten. Mit 17 habe ich dann zum ersten Mal meiner damaligen Brieffreundin eine Kurzgeschichte von mir zugesendet. Aber ich glaube, ich habe bis heute noch nie jemandem etwas selbst Verfasstes vorgelesen.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?
Ich habe mit Fantasy (bzw. Phantastik, wenn man's ganz genau nimmt) angefangen, bin allerdings nicht 100%ig darauf festgelegt. Mein nächster Roman wird zwar wieder Fantasy, danach möchte ich mich allerdings an etwas Historisches wagen.

Quidam

1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Vor gut zehn Jahren. Davor hatte ich an Schreiben und Lesen kein Interesse.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Ich saß in meinem Zimmer. Im Nebenraum meine pflegebedürftige Mutter. Ich hab darüber geschrieben, was wohl in ihr vorgehen mag.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Die Gedichte von damals hab ich als Lyrikbände veröffentlicht. Die Ideen und Gedanken sind mir keineswegs peinlich. Allerdings ist mir meine damalige Schreibe ziemlich peinlich - auch wenn die Lyrikbändchen über tausendmal verkauft wurden und ich heute noch dafür ziemlich viel Lob bekomm.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Veröffentlicht. Und mein erstes Gedicht, das, über meine Mutter, kam Monate später auf ihr Sterbeblatt. (Falls das jemand nicht kennt: Da wird auf ein zusammengefalltetes Blättchen das Bild des Verstorbenen abgedruckt, Geb.Zeit und Sterbetag und eben meist irgendein Spruch.)

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Viel später. Anfangs waren es nur die Klugscheißereien eines 21jährigen.  ;D

Grüße
Quidam

Grimmer

1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Richtig aktiv eigentlich erst vor gut einem Jahr. Davor nur sporadisch so 1-2 Kurzgeschichten insgesamt.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Ich hab sogar noch die ganze Geschichte, da ich sie damals bei der Storyolympiade eingereicht hab... Bin, glaub ich , damit sogar in die vorletzte Runde gekommen. Eine hübsche, kleine Werwolf-Fantasy-Story.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Peinlich auf keinen Fall. Nur die Ausführung ist doch an manchen Stellen arg holperig. Heute würde ich wohl ganz anders schreiben, aber die Ideen sind sogar noch verrückter geworden.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Vorgelesen habe ich am Anfang nur meiner besseren Hälfte. Das ich schreibe, habe ich dann erst mit der ersten Veröffentlichung so richtig im Freundes- und Verwandtenkreis bekannt gemacht.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Eigentlich direkt. Angefangen mit dem ersten Lesen von Siegfrid, dem Drachentöter, und später mit HdR.
;)

Grüße
Grimmer

Maja

#42
Hatte hier bisland noch nichts geschrieben, hier also meine Antworten:

1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
Im zweiten Schuljahr, vermutlich Anfang 1983, mit Ende Sieben. "Zirkus in der Stadt", Erster Entwurf - die professionell gestaltete Reinschrift entstand dann ein gutes Jahr später. Vorher habe ich mir zwar auch schon immer Geschichten ausgedacht, aber ich konnte weder gut noch schnell genug schreiben (Rechtschreibung habe ich dann angefangen, nach 1985 schrittweise nachzureichen)

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
"Zirkus in der Stadt", eine dramatische Geschichte um einen ausgekommenen Löwen, besitze ich noch, das ist in ein Schulheft geschrieben mit farbigen Illustrationen und hübsch gestaltetem Einband. Die späteren Werke (1984-1988) sind größtenteils nicht erhalten, aber ich weiß, daß eigentlich alles davon Fantasy war. Das Grundkonzept der Geschichte "Von Tiki Taka, der den Drachen besiegte und trotzdem ins Gefängnis mußte" habe ich immerhin in die "Spinnwebstadt" (1997-2003) übernommen - nach erfolgreicher Weltenrettung wandert der Held in den Knast...
Dann gab es noch die sehr coole Zeitreisengeschichte "Das Mitternachtsschiff" (mit 10), was aber an meinem mangelnden Geschichtswissen scheiterte, und eine Anthologie mit Rahmenhandlung "Der Geschichtenwettbewerb" (IMHO weniger gelungen, auch wenn es eine gute Gespenstergeschichte enthält). Nichts davon ist jemals fertiggeworden, und viele Bücher kamen nicht über die ersten zwei Seiten hinaus.
1988 machte ich mit der Schreibmaschine meiner Eltern erste Tippversuche (Hackversuche trifft es eigentich besser), und ab da wußten alle, daß ich zum Schreiben geboren bin. Ich bekam zu Weihnachten meine eigene Schreibmaschine geschenkt. Und seither bin ich nicht mehr aufzuhalten...

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
Die Geschichten sind gut. Gut geschrieben (gemessen am Alter, versteht sich), originell und erfrischend. Ich würde sie so heute nicht mehr schreiben, sicher, aber das gehört zum Reifungsprozess - die frühen und späteren haben mir die Übung verpaßt, von der ich heute profitiere. Richtig peinlich sind mir nur meine Exkursionen ins Gebiet der wesentlichen ungereimten Gedichte, als ich zwölf war. Hochnotpeinliches Zeug. Arg. Ich  hätte schon früher zu Balladen übergehen sollen, als diesen Tiefgang-Umweltzerstörungs-Mist zu fabrizieren... Aber zu den anderen Sachen stehe ich noch immer.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?
Ich war ein dummes Kind. Intelligent und begabt, aber emotional dumm. Ich wollte gelobt werden. Ich bin mit den Geschichten zu meiner Lehrerin gegangen, mit neun Jahren. Sie war begeistert (und der Deutschlehrer später auf dem Gymnasium auch). Ich durfte meine Texte vor der ganzen Klasse vorlesen. Dann kamen meine Mitschüler zu mir und sagten "Ohhh, das hast du aber toll gemacht!". Und ich hörte "Ohhh, das hast du aber toll gemacht!", und freute mich darüber... Dummes Kind. Ich verkrieche mich immer noch in die hinterste Ecke, wenn ich dran denke.
Später, mit fünfzehn, hatte ich immer diese Kladde dabei, in die ich meine Gedichte schrieb. Ich hatte sie mit dabei auf dem Jugenrotkreuz-Gruppenleiterlehrgang. Ein Mädchen bei mir auf dem Zimmer fragte, ob sie die sich mal ausleihen durfte. Begeistert habe ich es ihr erlaubt - dann machte mein Schatz die Runde, und als ich das Buch am Ende wiederbekam, war es mit Kugelschreiber mit Obszönitäten vollgeschmiert, und keiner war's gewesen. Ich habe nie wieder so ein Gedicht geschrieben. Und meine Texte keinem mehr gezeigt. Jetzt war es also bei mir angekommen, auf die schmerzhafteste Weise.
Danach habe ich keinem mehr meine Texte gezeigt. Ich wußte, daß mich sowieso alle nur dafür auslachen würden. Die Leute wußten zwar, daß ich schrieb - schließlich tat ich es in der Schule, während des Unterrichts - aber alles inhaltliche habe ich mit einem "Das ist nichts, was du lesen mögen würdest" abgetan. Jahre vergingen. Die erste Person, der ich mich dann offenbahrt habe, war Moni, nachdem ich die Schule hinter mir hatte und in Sicherheit war.
Ja, und so fing alles an...


[EDIT 9.Juli 07]
Habe gerade gesehen, daß ich eine Frage übersehen hatte:

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?
Ich glaube nicht, daß man als Achtjährige wirklich trennt zwischen den Genres - da ist alles irgendwie Fantasy. Später, so mit elf Jahren, habe ich mich dann bewußt für Fantasy entschieden, das aber wieder drangegeben, als ich um die 15 war und Krimis schreiben wollte. Und der endgültige Anlauf "Ich werde Fantasyautorin!" kam dann wieder ein paar Jahre später, als ich achtzehn war. Und seither bin ich mehr oder weniger am Ball geblieben...
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Espérance

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen
Aufsätzen?

Also ich habe schon aktiv geschrieben, bevor es überhaupt zu Schulaufsätzen gekommen ist. Meine erste Geschichte habe ich im November 89 geschrieben (ja, sogar mit Datum drauf), da war ich noch 6 Jahre alt und bin gerade in die 2. Klasse gekommen (Aufsätze gab es erst ab der dritten Klasse).
Schreiben wollte ich vorher auch schon (vor allem Lesen), aber mir wollte es niemand beibringen und ich wurde immer auf die Schule vertröstet (wenn man erst 4 oder 5 ist, ist ein Jahr bis man in die Schule kommt, eine verdammt lange Zeit!!!).
Und ab da habe ich dann immer geschrieben. Aufsätze und sonstige Geschichten, alles mögliche eben.


2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
Meine erste Geschichte besitze ich noch immer.  ;D Sie heißt: "Ich bin ein kleines Monster" und handelt von einem süßen, kleinen aber sehr traurigem Monster, dass umziehen muss, es aber nicht will (kleine Bemerkung: ich bin nie umgezogen, es ist also nicht autobiographisch). Aber am Ende wird dann doch alles gut, weil das neue Haus ganz toll ist.
Die anderen Geschichten habe ich mir eigentlich alle aufgehoben, nur ein paar sind leider aufgrund eines Datencrashs unwiederbringlich verschwunden :(
Ansonsten habe ich mit 12 Jahrenangefangen Abenteuerromane schreiben zu wollen (kam aber nie über max. 18 Seiten hinaus).


3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
Nein, peinlich ist es nicht. Ich habe mit 12 zum Teil sogar stilistisch besser geschrieben als mit 16. Naja zum Teil aber auch nur. Ich habe letztens einen alten Romananfang von mir herausgekramt und der war zum Sterben langweilig. Es ging um Bratkartoffeln...


4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?
Geheim gehalten, habe ich meine Geschichten nie, vor allem auch deshalb nicht, weil ich ein totaler Kritikjunkie bin, war und immer sein werden. Vorgelesen habe ich sie auch nicht, sondern nur anderen Leuten zum Lesen vorgesetzt. Dran glauben musste zuerst meine Mutter (und das muss sie auch immer noch, auch wenn sie leider nicht gut kritisieren kann), mein Bruder, dann meine Deutschlehrerin, diverse Freunde und Freundinnen etc. Jeder, der mich gut genug kennt, kann dieser Gefahr nicht entgehen plötzlich einen Stapel Papier vorgesetzt zu bekommen.


5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen? 
Mit Fantasy habe ich erst begonnen, als ich bemerkt habe, dass es dieses Genre gibt. Zu dem Zeitpunkt war ich etwas 12 oder 13 Jahre und habe dann angefangen mit *rechne* 15 meinen ersten Fantasyroman zu schreiben.

Judith

Zitat von: Isabel am 04. Juli 2007, 20:15:06
Meine allererste Geschichte war stark von Wolfgang Hohlbeins "Märchenmond" inspiriert und handelte von einem Jungen und einem Mädchen, die aus unserer realen Welt in eine Fantasywelt geraten.
Uhhh.... jetzt, da ich es lese: Ich hab auch mal so eine Fantasygeschichte begonnen. Da gerieten ein Junge und seine kleine Schwester in eine Fantasywelt (die sie natürlich retten mussten). Ganz ganz winzige Teile dieser Welt finden sich auch heute noch in Acarneya. Herrje, ich hab diese Geschichte völlig vergessen!  :o Naja, ich hab sie ohnehin nicht mehr, die ist auf dem Uralt-Computer meines Bruders entstanden, und die Disketten, auf denen ich sie gespeichert habe, hab ich nicht mehr.