Wie macht Ihr das mit (neuen) Orten? Klamüsert Ihr alles haarklein aus und malt Stadtpläne oder erfindet Ihr nur das Nötigste - schwups - in Eure Geschichte hinein, damit die Charaktere und der Leser gerade so zurechtkommen?
Ist es im Fall "Ort" besser, detaillierter vorzugehen?
Ich bin mir da mit mir selbst nicht einig, weil manchmal denke ich dann: Toll, Du als Autor weißt ja, was da und da ist. Aber was ist mit dem Leser? Interessiert den das überhaupt, ob es in dem Ort zwei Tavernen gibt, wenn nur eine davon ins Spiel kommt? Und dann denke ich wieder: Menno, das kommt in der Geschichte gar nicht vor, brauch ich gar nicht zu erwähnen.
Bei mir ist es so etwas dazwischen.
Ich denke, wenn es nicht wichtig ist, muss ich den Leser nicht mit einer zwanzigseitigen detaillierten Beschreibung einer Stadt quälen, wo das gesamte Geschehen sich doch nur run um die Taverne abspielt.
Insgesamt ist es mir wichtiger, durch einige, vielleicht gezieltere Informationen ein Gefühl oder eine Stimmung zu vermitteln. Also, bevor ich jede kleine Seitengasse beschreibe, beschreibe ich lieber das hektische, volle Gedrängel auf der Straße, die Leute, die am Straßenrand sitzen und betteln oder was weiß ich was... Ansonsten nur den groben Überblick, denn wenn ich eine detaillierte Karte brauche, um zu schreiben, ist die Gefahr zu groß, dass der Leser am Ende eine bräuchte, um meine Ausführungen zu verstehen.
Liebe Grüße,
Elena
Bei mir ist das mit Orten wie beim Automapping in Computerspielen: Die Häuser tauchen immer dann auf, wenn sich der Held in ihre Nähe bewegt. Und ich entscheide dann, was für Häuser das sind - ob sie eine Funktion haben, und wenn ja, welche, und wie sie überhaupt aussehen. Meine Städte sind selten geplant - ich habe natürlich eine grobe Idee, abhängig vom jeweiligen Kulturkreis, aber ohne Details. Die kommen, wenn überhaupt, beim Schreiben.
Aber ich habe mich privat mit Städteentwicklung beschäftigt, kann einen gewachsenen Stadtkern von einer Reißbrettstadt unterscheiden und erkenne spontan den Unterschied zwischen Köln und Mannheim, was das betrifft. Daher bemühe ich mich, das meine Orte immer logisch sind. Dann brauche ich nicht soviele Details, sondern kann das Bild, das ich vermitteln will, mit raschen Strichen skizzieren. Einen Stadtplan habe ich noch nie gezeichnet und auch nie vermißt.
Den Leser interessiert es nicht unbedingt, ob es in einer Stadt zwei Tavernen gibt - aber wenn du einen Säufer dabei hast, kann es natürlich relevant werden. Gleiches gilt für Tempel - Tempel habe ich eigentlich noch nie gebraucht, nicht mehr seit der Öbba vor zehn Jahren. Wenn ein Charakter in eine Stadt kommt und direkt hinter dem Tor in einer Kneipe versumpft, wird der Leser von der Stadt nicht mehr kennenlernen als das Innere des "Hoppelnden Mopses", oder wie auch immer sie heißt (Memo an mich: Nicht jede neue Kneipe "Lustiger Humpen" nennen - das ist doch kein Franchiseunternehmen!)
Wenn du nicht gerade einen Rollenspielhintergrund ausarbeitest, sprich: Steuern kannst, welche örtlichkeiten deine Figuren aufsuchen, kannst du also m.E. die Details vernachlässigen. Sofern du dabei das Gesamtbild im Kopf hast, heißt das.
So habe ich das bis jetzt auch gemacht: Das Gebäude taucht auf, wenn ich es brauche. Was manchmal zu dem Problem führt, daß ich mich hinterher nur durch "Textdurchwühlen" wieder daran erinnere, was wo gewesen ist. Da wird wohl ein Plan besser sein... Obwohl ich es eigentlich gar nicht mag neben meinem Schreibheft noch ein Heft mit einer Karte zu haben... *seufz*
Tihi, Mannheim erkenn ich auch ;) Auch wenn ich bis heute nicht kapiert habe, welches Quadrat wo ist... *seufz* Aber heimgekommen bin ich immer...
Das Problem hab ich auch - ich stell mir meine Orte nur sehr grob vor und beschreibe das, was auftaucht. Oder das, was halt wichtig ist zu wissen. Eigentlich schäm ich mich für meine knappen Ausführungen etwas, andererseits hab ich auch gehört dass mein Stil sehr "straightforward" sei (vergebt mir den Anglizismus, mir ist das so von einer Engländerin gesagt worden ;) ), also wohl so etwas wie direkt, einfach, geradeheraus oder unkompliziert... ::) Besagte Engländerin sagte auch, dass mein Stil in der Bieziehung komplett anders als z.B. Tolkien's sei und sie das gut fände ... ::) also langer Rede kurzer Sinn... halte dich mit Kleinigkeiten nur auf, wenn sie wirklich wichtig oder möglicherweise auch einfach sehr interessant und/oder witzig sind... :) (Ist jedenfalls meine Meinung)
Ich handhabe das auch so: Was ich brauche, das erschaffe ich mir in dem Moment, in dem ich es brauche. (so ich mich nicht vertue ist so sogar das ganze drei Fragezeichen Universum aufgebaut... ;) )
Sicherlich ist es interessant, sich ganze Welten und Städte zu erschaffen mit charakteristischen Eigenschaften und Begebenheiten und berühmten bzw. ungewöhnlichen Bauwerken, Baustilen etc.
Aber selbst wenn man einen langen Abschnitt in einer Stadt spielen läßt, so ist für mich doch nur wichtig jene Örtlichkeiten zu beschreiben, die für die Geschichte notwendig sind (außer z.B. man beschreibt in einer Handlung noch eine Sehenswürdigkeit)
Gruß
Feuertraum
Ich streu das zwischendrin rein... entweder, einer aus meiner Reisegruppe(ja, klischeegetreu immer im Team ;D) war schon mal da oder sie fragen sich durch.
Ich bin Kartenfetischist, geb ich ganz offen zu.. ;D
Wann immer es geht, bastel ich mir eine Karte, nicht so sehr, da man ansonsten nicht in der Stadt zurecht käme, sondern einfach weil ich von Karten nicht genug kriegen kann.
Wenn es dann ums Beschreiben geht, bin ich aber flexibler, die Stadt wird entweder "erkundet", weil die jeweilige Person noch nicht da war, oder sie wird "begangen", wenn jemand genau weiß, wo er hin will.
Der Leser muß ja nicht immer alles wissen, wenn es für die Dramaturgie erforderlich ist, weiß er weniger als der "Held", oder mehr... Wie genau ich etwas beschreibe hängt bei Städten, genau wie bei allen anderen Örtlichkeiten (Wald, Gebirge, Wüste...) von der Situation ab.
Mensch, Yuvis - wenn Du Karten so liebst, kannst Du mir nicht ab und an auch mal eine machen? ;D Ich hab diese Problem, dass cih eigentlich gern Karten habe, damit das Geschehen am Ende sinnvoll ist (dann vertut man sich wenigstens nicht mit Himmelsrichtungen etc), aber ich habe KEINE Ahnung von Stadtentwicklung oder von Landtschaften... :(
Ich beschreibe es immer soviel wie ich denke, wie der Chara mitbekommt. Denn wenn er total verstört ist oder nachdenk, bemerkt er sicher nicht allzuviel von seiner Umgebung. Aber wenn er irgendertwas sucht ect. nimmt er sie schon richtig wahr...
Ich bin auch ein Kartenmaler. Jeder Schauplatz bekommt zumindest eine Skizze auf Schmierpapier (manchmal sehr verschmiert), damit ich mir kein erzaehlerisches Bein stelle...
Einmal hatte ich eine Szene mit Fackeln, die zwischen zwei Haeusern im Boden steckten. Finster-tief-schwarze Nacht. Im Schatten eines Hauses, aber nicht in leichter Sicht der Akteure auf dem Hof sollte dann ein Gegenstand liegen... Ich habe so lange Gebaeude, Hof und Fackeln durch die Gegend geschoben, bis es fuer mich plausibel wurde.
Ohne Karte geht es bei mir nicht.
Nervig ist es dagegen bei sehr gut ausgearbeiteten Rollenspielen (DSA, zum Beispiel), wo es fuer jedes Eck schon eine voll ausgebaute Karte gibt. Da muss man die Geschichte (aka das Abenteuer) dann irgendwie in die bestehende Welt reinquetschen, was streckenweise wirklich nur noch stoert.
Wenn ich meine Charaktere einfach nur durch ein Dorf oder eine Stadt schicke, wo sie dann in der Schenke uebernachten... dafuer gibt es keine Karten, ausser ich schicke sie durch die Gegend, weil es eine Reisegeschichte ist. Dann habe ich natuerlich eine Uebersichtskarte.
Meist entstehen die Karten auch nicht vorher, sondern beim schreiben. Kartenpinseln mache ich schon fast automatisch, da denke ich nicht mehr drueber nach. Von A nach B drei Tagesreisen... Kreuzel, Kreuzel, Strich und "3."
Ich habe natuerlich auch parallel zu den Geographie-Kursen ab der 10. Klasse eine Welt entworfen: Zuerst die Plattentektonik, dann die darauf basierenden Gebirge und Kontinente, dann die Meeres- und Luftstroemungen... Der Unterricht war so schoen aufgebaut, dass ich gar nicht anders konnte.
--Thea
Shimotsuruma, Japan
ZitatMensch, Yuvis - wenn Du Karten so liebst, kannst Du mir nicht ab und an auch mal eine machen? ;D Ich hab diese Problem, dass cih eigentlich gern Karten habe, damit das Geschehen am Ende sinnvoll ist (dann vertut man sich wenigstens nicht mit Himmelsrichtungen etc), aber ich habe KEINE Ahnung von Stadtentwicklung oder von Landtschaften... :(
Kann ich, aber nur wenn du mit meinen (manchmal) hingeschmierten Skizzen zurecht kommst. ;D Wie gesagt: ich liebe Karten, aber super toll zeichnen kann ich sie nicht... 8)
Ich suche immer noch einen Weg, mit dem Computer schöne Karten zu fabrizieren, die nicht nach Campaign Cartographer aussehen... :( Ich hab zwar ein großes Zeichenpad, aber leider nicht mit Stift, sondern Maus und da geraten die Linien etwas zu eckig. Vielleicht leiste ich mir doch noch einen Stift dazu, dann wird da mit den Karten einfacher...
@Yuvis:
*umdenhalsfall* Klasse! :D Sobald ich mal wieder was Konkretes brauche, meld ich mich, ja? *tanzhüpffreu*
@Thea:
ZitatIch habe natuerlich auch parallel zu den Geographie-Kursen ab der 10. Klasse eine Welt entworfen: Zuerst die Plattentektonik, dann die darauf basierenden Gebirge und Kontinente, dann die Meeres- und Luftstroemungen... Der Unterricht war so schoen aufgebaut, dass ich gar nicht anders konnte.
*neid* Warum haben wir sows in geo nicht gelernt?? :(
Lastalda
Zitat@Yuvis:
*umdenhalsfall* Klasse! :D Sobald ich mal wieder was Konkretes brauche, meld ich mich, ja? *tanzhüpffreu*
Öhm, dann muß ich aber schon sehr genaue Angaben von dir bekommen, sonst wird es schwierig...
Ich wollte demnächst einige meiner Skizzenkarten überarbeiten, einscannen und auf meine Seite zum Hintergrundmaterial stellen... schau sie dir lieber erst an, bevor du jubelst 8) Ich weiß ja nicht, was du so für Vorstellungen von meinem Kartenzeichentalent hast ;D
ZitatIch suche immer noch einen Weg, mit dem Computer schöne Karten zu fabrizieren, die nicht nach Campaign Cartographer aussehen...
Warum sollten sie das nicht? Ich liebe auch Karten und bin seit der ersten Stunde ein erklärter Fan vom CC. Und seitdem es dazu den City/Realm-Overseer 3D gibt, mit dem ich meine Karten zu einer 3D-Landschaft aufblasen und unter verschiedenen Licht- und Wetterverhältnissen hinduchlaufen kann, gibt es für mich keine Alternative mehr. Also, ich würde ihn jeden empfehlen - vor allem dann, wenn man seine Schauplätze wirklich mal besuchen will und sehen möchte, wie es aus welcher Perspektive wirkt.
Hi,
also früher da habe ich aufwendig Karten gezeichnet (mehrfarbige Tusche) vor allem von Welten und zu meinem ersten, inzwischen abgeschlossenen Roman.
Mit diesen Karten (und einer abgezeichneten Version der Mittelerde-Karte) habe ich meine Zinmmerwände voll gehängt.
Dafür fehlt mir heute die Lust.
Inzwischen mache ich mir technische Skizzen, z.B für Kampfszenen im Gelände, die sehen dann aber auch entsprechend krakelig aus. Hier ein Kreuz oder Buchstabe für eine Figur, da eine "Regieanweisung", dazwischen noch ein Bewegungspfeil und eine Windrose.
Bei Städten halte ich es wie die meisten hier (glaub' ich), wenn es wichtig ist, wird beschrieben, ansonsten sind es halt Häuser. Oder mal eine Kneipe. Oder eine Mauer, eine Brücke...
Die letzte, aufwendige Stadt habe ich für meinen Asia-Fantasy-Roman entworfen. Dazu musste ich aber nichts aufzeichnen, das hatte ich dann im Kopf und wieder folgte die Stadtgestaltung der Dramaturgie...
Gruß,
Linda
@Lastalda:
Warum habt ihr das nicht gelernt? Das ist doch regulaerer Stoff der 10. bis 12. Klasse GK Geo. Wenn es das woanders nicht gibt, muss es am Thueringer Internat liegen...
Kartenzeichnen hatten wir nicht im Unterricht, aber da unser Lehrer mit Plattentektonik anfing, habe ich meine Weltkarte (ich habe mir damals sogar noch extra eine "leere" Merkator-Projektion hergestellt) parallel zum Unterricht gebastelt.
Irgendwann muss ich zu den 800 handschriftlichen Seiten Doku, die sich seitdem angesammelt haben auch mal ein paar Geschichten schreiben...
Mit Kartenmachprogrammen und 3D kennt sich mein Freund besser aus (er rendert, was das Zeug haelt). Ich kann nicht Stereo sehen, also findet bei mir sowieso alles mehrdimensionale im Kopf statt, 3D-Saftware ist mir da viel zu kompliziert.
--Thea
Yokohama, Japan
ZitatWarum sollten sie das nicht? Ich liebe auch Karten und bin seit der ersten Stunde ein erklärter Fan vom CC. Und seitdem es dazu den City/Realm-Overseer 3D gibt, mit dem ich meine Karten zu einer 3D-Landschaft aufblasen und unter verschiedenen Licht- und Wetterverhältnissen hinduchlaufen kann, gibt es für mich keine Alternative mehr. Also, ich würde ihn jeden empfehlen - vor allem dann, wenn man seine Schauplätze wirklich mal besuchen will und sehen möchte, wie es aus welcher Perspektive wirkt.
Ich finde die Karten einfach häßlich. Punkt. Mehr sag ich dazu nicht.
Aber zeichnen, jaja...
*ihre Eriat.Karte betrachtet und überlegt, ob sie das hässliche ding gegen ein neues eintauschen soll*
Tüdeldü!
Dies ist nicht der Diskussionsthread zum Thema Kartenerstellung. Dies ist der Diskussionsthread zum Thema Ortsgestaltung. Zwei Paar Schuhe. Bitte beachten.
ZitatTüdeldü!
Dies ist nicht der Diskussionsthread zum Thema Kartenerstellung. Dies ist der Diskussionsthread zum Thema Ortsgestaltung. Zwei Paar Schuhe. Bitte beachten.
Karten gehören zu den Ortsgestaltungen dazu, wenn ich mal Rei zitieren darf: "Wie macht Ihr das mit (neuen) Orten? Klamüsert Ihr alles haarklein aus und malt Stadtpläne oder erfindet Ihr nur das Nötigste - schwups - in Eure Geschichte hinein, damit die Charaktere und der Leser gerade so zurechtkommen? "
Der Threadtitel heißt ja nicht "Ortsbeschreibungen"...
Wo mir spotan einfällt.... gibt es eigentlich nen Fantasyroman, der NUR in einer Stadt spielt? Wenn nicht schreib ich einen... *lach* ;D
Zitatgibt es eigentlich nen Fantasyroman, der NUR in einer Stadt spielt?
China Mieville, Perdido Street Station.
Sorry, aber das Buch musste ich bei der Frage natürlich nennen. Die Stadt ist der Roman, oder so ;D
Roger Taylor:
Die Stadt der Kristalle [Originaltitel: Arash Felloren]
leider vergriffen, interessantes Buch
@Yuvis:
ZitatÖhm, dann muß ich aber schon sehr genaue Angaben von dir bekommen, sonst wird es schwierig...
Ich wollte demnächst einige meiner Skizzenkarten überarbeiten, einscannen und auf meine Seite zum Hintergrundmaterial stellen... schau sie dir lieber erst an, bevor du jubelst Cool Ich weiß ja nicht, was du so für Vorstellungen von meinem Kartenzeichentalent hast Grin
Klar guck ich mir die an. Aber jede Karte ist besser als keine Karte. ;)
@Thea:
ZitatWarum habt ihr das nicht gelernt? Das ist doch regulaerer Stoff der 10. bis 12. Klasse GK Geo.
Woher soll ich das wissen? Vielleicht ist der lehrplan hier anders... Ich hatte Geo bis zur 11.
Plattentektonik hatten wir, aber da hörte es schon auf. Von Stadtentstehung haben wir nie was gehört... :(
Diesen CC-Karteneditor... gibt es den irgendwo im netz oder muss man den kaufen?
Lastalda
Ich erstelle mir eigentlich nur ganz selten Karten von Orten oder Gegenden und wenn sind es grobe Skizzen. Meistens passe ich die Sachen weitestgehend dem Handlungsverlauf an, wobei ich auch auf Logik achte, bzw. auf Gegebenheiten die ich aus historischen Stadtbeschreibungen kenne.
Sei gegrüßt
Hm, also ich habe mir im Vorfeld, als ich anfing die Welt zur Geschichte zu kreieren Gedanken dazu gemacht, welche Städte wikrlich wichtig wären.
Insegsamt drei habe ich absolut detailiert skiziert und in meinem Kopf, unter anderem die mächtige, prächtige, monströse (okay, ja, ich liebe diese Stadt... ich hör ja schon auf ^^' ) Hauptstadt der Menschen.
Alle anderen Städte gestalten sich so wie bei elomaran. Brauche ich düster wirkende Baraken oder prächtig kunstvoll gestalltete Bauwerke, dann kommen sie eben. So wie es in die Storie passt.
Ich denke, das sollte jeder so machen, wie es am besten passt. Nur eben sollte man drauf achten, dass die Kulisse nicht das Schauspiel in den Schatten wirft ;)
Meine grüße
Flafi
sollte man auf jeden Fall. Dennoch finde ich Karten sehr nützlich als Anhaltspunke.
Hey, ich habe mit einer Freundin zusammen ein komplettes Haus mit 4 Geschossen entworfen, weil ich ein Paar Szenen in diesem Haus in einer Geschichte hatte... (von Architektur hab ich hoffentlich etwas mehr Ahnung als von geografie...) Im Chat, wohlgemerkt.
Und es hat mir sehr sehr geholfen, weil ich mich einfach sicherer fühlte, in dem was ich beschrieb. :)
Lastalda
Ich habe zwar zu den meisten Orten viele Hintergrundinformationen (ja ja, der Weltenbastler-Einfluss ;)), walze das aber nie breit aus, wenn eine Person das erste Mal in eine Stadt oder an einen sonstigen fremden Ort kommt. Ich beschreibe nur das, was die Person, aus deren Perspektive ich das Ganze gerade schildere, für erwähnenswert hält bzw. was ihr an dem Ort auffällt - ich will ja nicht, dass sich meine zukünftigen Leser aufgrund seitenlanger Umgebungsbeschreibungen langweilen. Ich teile die Information auch gerne auf - am Anfang einer Szene vielleicht ein bisschen mehr, später hier und da kleinere Häppchen...
Stadtpläne habe ich bisher noch keine gemalt, ich bekomme ja nicht mal meine Weltkarte auf die Reihe... ;)
Ich mach es situationsangepaßt. Orte und Örtlichkeiten sind je nach Wichtigkeit in der Handlung mal mehr mal weniger detailliert beschrieben. Manche Idee kommt erst beim Schreiben, manche Dinge sind durch bestimmte Dinge die ich gelesen oder gesehen habe inspiriert bzw. beeinflußt. Fakt ist, dass ich da kein Patentrezept habe.
Ryanthusar
Ich male immer eine Karte von der ganzen Welt, oder dem Kontinenten, auf der ich einzeichne WO genau die Städte sind. Die Städte selber zeichne ich nicht, das ist mir zu kompliziert, ein Karte mit allen Gassen und Straßen und was weiß ich noch alles zu zeichnen.
Wie auch schon Leute vor mir erzählt hatten, tauchen bei mir die Gebäude nur dann auf, wenn ich sie brauche, und wenn es dann doch zu kompliziert wird, dann lässt sich wohl nicht das Zeichnen von NOCH EINER Karte umgehen.
Ich bin auf jeden fall zu faul um für alles eine Karte zu machen, deshalb vermeide ich das, wenn es geht.
Zumeist ist die Stadt mit all ihren Orten in meinem Schädel vollständig vorhanden, alle Viertel, welche Geschäfte es gibt, wie sie aussehen, etc. Allerdings teste ich viele Städte auf Orte, auch die Wildnisstreifen, auf ihre Tauglichkeit, indem ich sie im Rollenspiel einbaue und sehe, wie andere damit klar kommen.
Ich bin zeichnerisch einfach zu unbegabt für Karten...deshalb ist alles in meinem Kopf. Was die Sache manchmal etwas unübersichtlich macht, wie ich zugeben muss. Aber meine "Welten" sind recht überschaubar- vielleicht gerade WEIL ich keine Karten zeichne...? :hmmm: Wie auch immer, es geht auch so ganz gut.
Ich glaube, Karten kann man auch erst dann zeichnen, wenn man alle Eventualitäten durchdacht hat (auch wenn das fast unmöglich ist). Zumeist kann man nur Kontinentweise vorgehen, um sie richtig und logisch zu durchdenken.
Karten allerdings zeichne ich letztlich auch eher erst mal zur Veranschaulichung für andere, damit sie nachvollziehen können, wo sie gerade sind, und wie weit die zurückgelegten Strecken waren.
Ich zeichne meist nur grob die Wichtigsten Orte auf. Dadurch erhalte ich einen Überblick, wo was liegt. Und wie lange ein Protagonist ungefähr benötigt, um von A nach B zu kommen.
Ich habe eine Weltkarte, mit der ich sehr zufrieden bin und je nach Kenntnisstand eben auch Detailkarten. Will ich aber wissen, wie lange ich von A nach B brauche, dann rechne ich mir den Abstand in Luftlinie aus, und schätze dann ab,, wie "gerade" die Strecke ist (ein Schiff auf dem Ozean kann ziemlich gerade fahren, quer durchs Gebirge gibt es mehr Umwege) und wie schnell meine Leutchens wohl sind. Für die Geradheit der Strecken orientiere ich mich an irdischen Straßen durch vergleichbares Terrain (google-maps läßt grüßen) und die Reisegeschwindigkeiten habe ich aus N. Ohler "Reisen im Mittelalter" und vergleichbaren Quellen. Und damit das Ganze recht zügig geht, habe ich mir da ein Excel-Sheet programmiert.
So viel Aufwand treibe ich aber nur, wenn die Reisedauer wirklich kritisch ist, weil ich z.B. prüfen will, ob der Proviant reicht oder so.
Von meiner Welt existieren Karten mit genauen angaben der Orte, Regionen und Landschaften. Aber eine Ortschaft im Detail zu erstellen, das tue ich mir nicht an. Wenn der Handlungsbogen dann in ein Dorf, eine Stadt, eine Burg oder eine Grenzfestung führt, dann habe ich sowieso ein ziemlich genaues Bild in mir drin, wie es dort aussieht. Und das versuche ich dann - je nach Wichtigkeit - entsprechend zu beschreiben.
Für mich ist es fast noch wichtiger, welche Vergangenheit mit den Orten verbunden ist. Da die Geschichte immer einen direkten Einfluss auf all diese Orte haben, überlege ich mir sehr gerne, was an einem Ort passierte. Wenn bspw. der Prota die eingestürzten Ruinen einer Burg betritt, dann will ich als Autor wissen, was das früher für ein Ort war und was dort passierte. Das gibt der ganzen Sache einen gewissen Tiefgang. ;)
Meine Welt existiert im Kopf - da ist sie gut aufgeräumt. ;D Ich hab alles direkt vor Augen - jedes Haus, die Schmiede, der Fluß, die Wälder... usw... Ich hab mal versucht ne Karte zu zeichnen, aber das sah aus, wie eine Zeichnung meiner 8-jährigen Tochter. :rofl:
Es kommt nicht jeder Winkel im Roman vor, aber ich finde es trotzdem wichtig, dass die Welt aus der Sicht des Autors "komplett" ist.
Liebe Grüße
Verena
Wenn ich anfange mit schreiben, hab ich meistens eine grobe Vorstellung von der politischen Karte. Einzelne Orte entstehen dann erst wenn die Geschichte dort hin kommt. Dann versuche ich ein ungefähres Bild von dem Ort zu erzeugen. Bei Städten versuche ich auch immer die Architektur zu beschreiben, aber einzelne Straßen werden nur dann beschrieben wenn sie für die Handlung wichtig sind. ;D
Grüße
Sascha :winke: