Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Blu_Ravn am 29. August 2017, 00:28:05

Titel: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Blu_Ravn am 29. August 2017, 00:28:05
Hallo liebe Tintenzirkler,

aus irgendeinem Grund ist der NaNoWriMo bisher komplett an mir vorbeigegangen - Schande über mich  :schuldig:
Doch dieses Jahr soll sich das ändern. Allerdings fange ich im Oktober (nach meiner Elternzeit) wieder an zu arbeiten, und habe etwas Panik, dass ich nicht richtig mitmachen kann.
Da hier ja einige Autoren dabei sind, die nicht hauptberuflich Autor sind, wollte ich mal fragen:
Wie vereinbart ihr den NaNoWriMo mit eurem Beruf?

Direkt nach einem Monat vier Wochen Urlaub nehmen ist für mich keine Option, ich glaube da werde ich gesteinigt  :pfanne: Bin zwar nur 20 Stunden beschäftigt, aber trotzdem...

Danke schon mal vorab ;)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren??
Beitrag von: Zit am 29. August 2017, 00:53:41
Gar nicht. ;D Was ich meine: Das geht nur, weil ich in diesem Monat egoistischer bin als sonst und mir meine Schreibzeit nehme. Meine bessere Hälfte weiß das und lässt mich machen bzw. unterstützt mich auch. Ansonsten versuche ich die Schreibzeit in Stunden zu packen, in denen ich alleine zu Hause bin.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren??
Beitrag von: Maja am 29. August 2017, 01:18:37
Wir haben jedes Jahr eine Menge Autoren dabei, die neben dem Schreiben noch Vollzeit arbeiten (oder umgekehrt). In den letzten Jahren hatten sie auch immer einen eigenen Thread, in denen sie Tipps austauschen können, wie man Arbeit und Nano am besten koordiniert.

Es ist auch eine Frage des Schreibtempos. Ich bin inzwischen zwar hauptberuflich Schriftstellerin, aber ich hatte auch Nanos, in denen ich Voll- oder Teilzeit gearbeitet habe. Ich bin in der Lage, mein Nano-Tagespensum in zwei Stunden in den Kasten zu hacken (viele im Tintenzirkel sind deutlich schneller als ich), und zwei Stunden bekomme ich auch an einem Acht-Stunden-Tag freigeschaufelt. Während der Arbeit kann man derweil die Szenen für den Abend plotten, man muss nur dabei ein aufmerksames Gesicht machen und sich nicht anmerken lassen, dass man mit den Gedanken woanders ist. Andere schreiben auch (oder stattdessen) morgens vor der Arbeit, aber das ist nichts für einen Langschläfer wie mich. *schüttel*

Versuch es ruhig. Team Tintenzirkel freut sich immer über neue Mitstreiter, und du bist mit der Situation nicht allein.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren??
Beitrag von: Sprotte am 29. August 2017, 01:27:50
Meinen ersten NaNo habe ich 2010 auch mit einer 38-Stunden-Berufswoche geschrieben. Ich wusste, dass ich flott schreiben kann, aber so schnell wie ich es dann tat, habe ich es vorher nicht geschafft. Erschwerend kommt auch das NaNo-Feeling in der Gruppe dazu, und mit einem Mal schreibt man doch mehr als gedacht.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren??
Beitrag von: Lilian Bhara am 29. August 2017, 01:33:50
NaNo ist hier im Tintenzirkel eh nochmal was anderes. Man motiviert sich sehr gegenseitig und es ist ein richtiges kleines Schreibfest. Da fällt es leicht zu sagen, dass man dann eben dranbleibt und auch mal nach einem harten Tag (der bei mir als Selbstständige immer mehr als 8 Stunden hat), doch nochmal zumindest das Tagesziel in die Tasten haut.
Was ich nie gemacht habe, war mich unter Druck zu setzen. Ich habe nicht in der jeder freien Sekunde nach schnell 100 Wörter getippt, sondern mein Tagesziel quasi am Stück runter. Bereits im Vorfeld des NaNos habe ich sehr genau geplottet und hatte so die ersten 15 Kapitel direkt zum Runterschreiben. Den weiteren Plot habe ich unter der Dusche, auf Autofahrten oder beim Wäsche machen ausgearbeitet und entweder aufgesprochen, damit ich die Sprachaufnahme schnell auslesen konnte oder - wenn was ab und zu auch vorkam - meinem Mann oder Sohn diktiert, die das cool fanden, dass ich den NaNo mitmache (ohne das Verständnis wäre es gar nicht gegangen).
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: criepy am 29. August 2017, 02:08:52
Ich hatte letztes Jahr das Glück, dass ich mehr oder weniger "frei" war, weil ich die Arbeitsstelle gewechselt hab und bei der neuen erst Anfang Dezember angefangen habe. Ich hatte das bei meiner Kündigung damals extra so getimed, das ich Zeit für den NaNo hab, obwohl ich dann doch einmal wegen der neuen Arbeit quer durchs Land musste.
Man muss halt herausfinden, was das beste für einen ist. In der Regel arbeitet man nicht mehr als 8 Stunden am Tag und wenn man von 8 Stunden Schlaf ausgeht, hat man noch immer 8 Stunden Freizeit und potenzielle Schreibzeit. Ich kann mir meine Schreibzeit mittlerweile gut einteilen und sie mir auch nehmen. Das Tagespensum krieg ich, wenn ich will, in maximal einer Stunde hin.
Ich würd dir einfach mal raten, bereits jetzt n bisschen auszuprobieren wie es bei dir am besten läuft. Selbst wenn du dein Wochenpensum in einem Tag am Wochenende runterbrichst reicht das doch auch. Im Tintenzirkel ist der NaNo, wie schon von anderen gesagt, nochmal was anderes. Mich hat die Motivation hier sehr beflügelt. Ansonsten hätte ich faules Stück es wohl auch nicht geschafft.
Selbstdisziplin ist im NaNo, finde ich, das a und o. Die ganze Freizeit bringt dir nichts, wenn du dich nicht dazu überwinden kannst, sie zu nutzen. Mit Vollzeitjob ist das dann nochmal mehr, aber auf jeden Fall schaffbar.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Coppelia am 29. August 2017, 05:10:53
Ich finde nicht, dass sich jeder Job mit dem NaNo kombinieren lässt. Wenn man einen sehr anstrengenden Job hat, bei dem man extrem früh los muss, erst sehr spät fertig ist, eventuell noch viel zu Hause arbeiten muss und die Arbeit einen auch noch komplett auslaugt, ist das schwer mit dem NaNo vereinbar. Natürlich ist es typabhängig, wie sehr einen der Job am Schreiben hindert, und hat auch mit dem persönlichen Tagesrhythmus zu tun. Ich tue mich z. B. schwer, nach einem anstrengenden Arbeitstag noch zu schreiben, sondern mache es eher vorher.
Ich musste jobbedingt die letzten zwei Jahre beim NaNo aussetzen und bin froh, dass ich es überhaupt während der Zeit noch geschafft habe, um 5 Uhr morgens ein paar Wörter zu tippen. Dieses Jahr habe ich endlich einen anderen Job und werde wieder teilnehmen - wie erfolgreich, wird sich zeigen.
Nein, ehrlich: Arbeit ist wichtig. Es ist auch wichtig, sich selbst nicht komplett zu überfordern, wenn man eh schon erledigt ist. Der NaNo muss notfalls ausfallen.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Erdbeere am 29. August 2017, 07:13:05
Der NaNo im Tintenzirkel ist ein Erlebnis für sich. Meinen ersten NaNo habe ich noch "alleine" geschrieben, denn das Forum auf der NaNo-Webseite war für mich immer etwas mühsam. Ich habe nie richtig hineingefunden, obwohl ich mich damals mit anderen Naniten getroffen habe.
Während des NaNos gibt es hier ein eigenes Unterboard, in dem jeweils die Post abgeht. Bis und mit letztes Jahr habe ich auch Vollzeit gearbeitet und den NaNo einige Male sogar geschafft. Manche schreiben unglaublich schnell, andere wie ich schaffen an manchen Tagen gerade mal so knapp Tagessoll und holen dann an den Wochenenden oder den freien Tagen auf. Es ist also möglich. Und das Team Tintenzirkel reisst einen jedes Mal mit. :vibes:
Versuch es, unbedingt. Mit Job ist es möglich - und wer weiß, sobald du im Flow bzw. im Rausch bist, ist alles machbar.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Leann am 29. August 2017, 07:18:27
NaNo war für mich eine gute Gelegenheit, um herauszufinden, wie ich die Arbeit mit dem Schreiben vereinbaren kann. Denn ich werde ja immer arbeiten, und ich möchte auch immer schreiben. Daher möchte ich nicht zulassen, dass die Arbeit mich am Schreiben hindert. NaNo ist natürlich ein hohes Pensum, aber zum Ausprobieren finde ich es ganz gut, mal an die Grenzen zu gehen und auszuloten, was möglich sein kann. Mir geht es auch oft so, dass ich nach der Arbeit mental ausgelaugt bin und mich nicht mehr zum Schreiben aufraffen kann. Außerdem ist da natürlich das Zeitproblem. Wenn man von 6:30 bis 19 Uhr im Büro ist, dann bleibt nun mal nicht mehr viel Zeit für anderes.

Für den NaNo haben sich für mich folgende Tipps bewährt:
- Gute Vorbereitung (Wohnung halbwegs in Schuss, Vorräte gekauft, Familie und Freunde vorgewarnt)
- Schreibroutine (eine bestimmte Zeit zum Schreiben bestimmen und dann aber auch wirklich schreiben, ohne groß darüber nachzudenken)
- Lücken finden und Zeiträuber eliminieren (das geht auch am besten schon vorher. Mal ein oder zwei Wochen den Tagesablauf unter die Lupe nehmen und für den NaNo alles streichen, was nicht unbedingt im November erledigt werden muss. Zeiträuber kann z.B. das Internet sein  :) )
- Aktiver Abstand (nach der Arbeit erst mal was anderes machen, möglichst mit Bewegung, Joggen, Yoga, etc., oder einfach duschen, um eine Grenze zu ziehen: "Jetzt ist die Arbeit vorbei, jetzt habe ich frei und widme mich meiner Geschichte.")
- Wochenenden nutzen

NaNo ist Ausnahmezustand. Die Stimmung ist mitreißend. Die vielen Aktionen sind toll. Das gesellige Schreiben und gemeinsam in die Geschichten einzutauchen ist einfach nur großartig. Und es sind nur vier Wochen, die allerdings zu erstaunlichen Erkenntnissen führen können. Auch zu dem Thema, wie man die Arbeit auch zukünftig mit dem Schreiben vereinbaren kann.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Dino am 29. August 2017, 08:01:47
Ich schließe mich meinen Vorrednern insoweit an, dass der NaNo seine eigene Magie wirkt und vieles möglich ist, was man sonst vielleicht als Wahnsinn abgetan hätte. Aber es klappt auch nicht bei jedem.
Mit Vollzeitjob und nebenberuflichem Studium (2-3x die Woche) ist es bei mir nochmal ein bisschen anders, aber der letzte NaNo (mein erster) hat mich unglaublich deprimiert.
Die erste Woche lief toll. Ich habe mich nach dem Studium (22 Uhr) noch hingesetzt und Tagessoll geschrieben, am nächsten Morgen hat der Wecker entweder um 6 oder 7 geklingelt, aber ich war so aufgepeitscht, dass es eine Woche tatsächlich ganz gut geklappt hat. Danach bin ich ins Straucheln gekommen und konnte mich schließlich überhaupt nicht mehr aufraffen, egal wie mitreißen und motivierend der Tintenzirkel war.
Man muss dazu sagen, dass ich nicht sonderlich stressresistent bin und außerdem verhältnismäßig langsam schreibe. Es ist schon sehr stark von den persönlichen Voraussetzungen abhängig, wie es läuft.
Aber wenn man ein gutes und stabiles Umfeld, welches Verständnis für den Ausnahmezustand hat / einem unter die Arme greift, und man gut in den Schreibfluss findet, ist der NaNo auch neben dem Brotjob möglich. Man sollte es sich nur nicht zu sehr zu Herzen nehmen, wenn es doch nicht klappt, das bringt einen dann nämlich richtig raus.

Edit: Was es mir auch irgendwie schwer gemacht hat war diese Grundeinstellung, dass man den NaNo auf jeden Fall schafft. Immer, wenn ich irgendwie Zweifel angemeldet habe, dass ich das schaffe kam direkt der typische Satz "Im NaNo ist alles möglich." Das hat mir nochmal das Gefühl gegeben versagt zu haben. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Sicht. Ich bin eher zart besaitet und nehme mir viel zu viele Sachen zu Herzen.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Leann am 29. August 2017, 08:08:49
Nee, da hast du recht, deprimieren soll der NaNo nicht. Am besten, man sieht ihn als Experiment, mal zum Ausprobieren, ob einem das liegt. Der NaNo macht nicht jedem Spaß. Muss auch nicht. Es gibt so viele Arten, zu schreiben, wie es Autorinnen gibt. Und manchmal passt der NaNo auch gerade nicht ins Leben oder es kommt mittendrin was dazwischen. Das ist ja keine Katastrophe. Erstens können wir auch außerhalb des NaNos schreiben und zweitens soll der NaNo vor allem Spaß machen, und nicht zu noch mehr Stress führen. 
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Peftrako am 29. August 2017, 10:35:52
Ich habe vom NaNoWriMo bis zu meiner Forengeburt im TiZi auch nichts gewusst und finde den Gedanken, gleich dieses Jahr mit zu machen, verlockend. Allerdings, und da geht es mir wie Blu_Ravn, fürchte ich, dass ich die Zeit nicht haben werde...

Zum einen wird sich meine Arbeitszeit in meinem Hauptberuf dann vermutlich wieder der 7:30-18:30 Marke nähern. Zum andere werde ich vermutlich mit meinem laufenden Projekt nicht vor Ende Oktober fertig sein (beim derzeitigen Tempo wird das eher Mitte/Ende November).

Und wenn ich dann meinen Wörter-Pro-Tag-Durchschnitt bei "Kalte Seelen" betrachte, komme ich auf annähernd die Hälfte von dem, was der NaNoWriMo verlangt...

Andererseits: Vielleicht sollte ich mir selbst in den Hintern treten (oder treten lassen), die Schlagzahl erhöhen, "Kalte Seelen" am 30. Oktober fertigstellen und mich dann am 31. Oktober im NaNoWriMo einschreiben...  :hmmm:

EDIT: Ich merkte gerade, dass ich ein wenig Off-Topic geschrieben habe, daher noch eine Ergänzung. Schreiben ist für mich "nur" Nebentätigkeit und Hobby. Ich nehme mir die Zeit jedoch von anderen Dingen weg und schreibe dann, anstatt z.B. XBox zu spielen oder Bücher zu lesen. Auch mein TV-Konsum in den letzten Wochen deutlich zurückgegangen, da ich eben nun lieber schreibe. Nur so wäre der NaNoWriMo für mich überhaupt zu schaffen und da müsste ich noch eine ganze Ladung drauf packen...
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Valkyrie Tina am 29. August 2017, 11:15:57
Der Nano ist immer auch ein Versuch. Ich schreib dieses Jahr meinen neunten, und probier immer noch jedes Jahr etwas Neues. Insofern würde ich allen zweifelnden sagen: Probiert es einfach! Vielleicht überrascht ihr euch. Wir haben Leute, die schreiben 30000 Wörter an einem Tag, und gutes, lesbares Zeug. Ich persönlich schreibe mindestens einen halben Nano in Wordwars, etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte. Und wenn ihr es abbrechen müsst, habt ihr immer noch die Wörter, die ihr geschrieben habt. Und, auch wenn ich ein furchtbares Geheimnis verrate: auch im Tizi schaffen es nicht alle über die Ziellinie  :hmhm?:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Eluin am 29. August 2017, 11:39:20
Probier es einfach aus. Wenn du die 50k nicht schaffst, stehst du Ende November aber sehr wahrscheinlich nicht bei 0 Wörtern. Jedes Wort zählt.

Als ich noch bei meiner 40h Woche (und zu der Zeit mehr mit vielen Überstunden) war, da war der Nano für mich ein toller Ausgleich. Aber setz dich selbst nicht unnötig unter Druck. Vor allem muss aber deine Umgebung in der Hinsicht mitziehen, dass sie den November als Schreibmonat respektieren. Dann bleibt halt mal der Haushalt liegen oder das Kind wird dir einmal mehr abgenommen. Du kannst ja auch mit deinem Mann einen Deal aushandeln ala der November ist deiner und der Dezember seiner oder so.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: der Rabe am 29. August 2017, 11:53:10
Die Nestlinge sind zwar schon größer, aber neben meiner halben Stelle bin ich alleinerziehend, was im Grunde nichts anderes heißt, als Vollzeitarbeit. ;)

Letztes Jahr habe ich festgestellt, dass ich gut mit der wenigen Zeit klargekommen bin, weil ich in mehreren Etappen am Tag geschrieben hab. Ich schreibe mittelmäßig schnell, würde ich sagen, 500 Wörter in etwa 15-20 Minuten. Ich habe morgens so ein Päckchen geschrieben, nachmittags, wenn es sich ergeben hat, und abends, als die Zwerge im Bett waren. So hatte ich zwar kein großes Polster, bzw. häufig war ich hinterher, aber es hat sich ganz gut zusammengeleppert. Und mehr brauchte ich ja nicht und es war entspannter als die Jahre davor, als ich nur abends geschrieben hab.

Das nur so als mein Erfahrungsbericht.
Mit sehr kleinem Kind ist das natürlich auch schwieriger, aber vielleicht ergeben sich ja solche Lücken, in denen du mal viertel- bis halbstündliche Pausen hast. :)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Wolkentänzerin am 29. August 2017, 12:40:34
Ich arbeite zwar noch nicht, aber ich hatte letztes Jahr Abitur gemacht. Dementsprechend hatte ich auch viele Klausuren und nicht allzu viel Zeit. Zudem habe ich nebenbei noch teilweise abends gearbeitet. Natürlich möchte ich das jetzt nicht mit einem Vollzeitjob vergleichen, aber die Voraussetzungen waren also auch bei mir nicht ideal.
Aber ich habe es trotzdem geschafft. Mir hat der Tintenzirkel wirklich sehr viel Motivation und Kraft gegeben. Ich habe viel gebattelt im Chat und hatte dadurch selten die Möglichkeit, untätig vor dem Laptop zu sitzen. Das ist meiner Meinung nach auch das wichtigste: Die Zeit, die man hat, sinnvoll nutzen. Solange man einigermaßen gut vorbereitet ist, kann das auch gut funktionieren. Wenn ich einmal nicht mehr weiter wusste, habe ich die Stelle oft abgebrochen und ein bisschen später weitergeschrieben.  :) Zudem habe ich meinen Serien- und Handykonsum stark eingeschränkt und habe wirklich den Großteil meiner Freizeit nur noch für das Schreiben aufgewendet.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Araluen am 29. August 2017, 14:46:06
Also ich habe bisher jeden NaNo 40 Stunden die Woche gearbeitet (gut die ersten beiden NaNos war das noch in der Ausbildung, aber das ändert ja nichts an der Arbeitszeit) und dazu zwei Kinder versorgt. Ich bin ehrlich, geschafft habe ich noch keinen meiner zwei NaNos. Den letzten wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, weil der genau in meine Abschlusszeit fiel und ich für meine Abschlussprüfung lernen  (inklusive Zusatzmaterial, da ich früher ausgelernt habe) und meine Facharbeit vorbereiten musste. Dieses Jahr bin ich wirklich Vollzeit arbeitend, aber zum Glück dank Jobwechsle ncicht mehr im Schichtsystem.
Wie gesagt, gewonnen habe ich noch keinen einzigen NaNo, aber mir macht der NaNo gerade durch das riesige Event im TiZi einen Riesenspaß. Selten im Jahr schreibe ich so fokussiert wie im NaNo und auch so viel. Letztes Jahr waren es knapp 30k ausschließlich von Hand, da ich vorrangig unterwegs geschrieben hatte, wenn ich zur Arbeit oder Berufsschule gefahren bin.
Man sollte gut planen, sich die Schreibzeiten suchen und tatsächlich mal schauen, was nicht soo wichtig ist und mal aufgeschoben werden kann. Letztes Jahr waren es eben meine Bahnfahrten, die zu meiner Schriebzeit wurden und teilweise auch die Unterrichtsstunden in der Berufsschule. Mal sehen, wie es dieses Jahr wird. Auf jeden Fall wollte ich versuchen mir ein verlängertes Wochenende frei zu nehmen und täglich abends ein Stündchen oder wenigstens eine halbe zu schreiben. Daraus wird sicher wieder kein fertiger NaNo. Aber ich schreibe den mit der Devise: Jedes Wort zählt und ist ein Erfolg.

Also, wer Lust auf den NaNo hat, sollte ihn auf jeden Fall ausprobieren.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Silvia am 29. August 2017, 15:26:12
Ich habe noch nie einen NaNo mitgemacht (erscheint mir unschaffbar, viel zu stressig :-D ) – und mit Arbeit und Kind, lass es mal lieber, meine Freizeit fängt abends so gegen 21 Uhr an ... *grins*
Aber wo ich hier so mitlese, kommt mir der Gedanke: Warum nicht einen eigenen NaNo daraus machen, den man schaffen könnte?
Vielleicht nehme ich mir diesen November, sofern ich bis dahin nicht weiter bin, einfach vor, die angefangene Kindergeschichte ZU ENDE zu schreiben?
Das könnte ich möglicherweise hinkriegen, sooo viele Seiten sollten das eigentlich nicht mehr sein, damit fiele auch dieses Wörtergezähle weg ... mit dem entsprechenden Tritt in den Allerwertesten, der mir dazu irgendwie fehlt. Dann macht der Rest der Schreibwelt halt Wörtermarathonnano und ich ... meinen eigenen.  :hmmm:
*Stecke Dir Deine Ziele so, dass Du sie auch erreichen kannst.* ;-)
Ich werde das mal im Hinterkopf behalten.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Zit am 29. August 2017, 15:47:17
Ach, was das Gewinnen und Verlieren angeht: Ich habe jetzt zehn NaNos hinter mir und nur drei davon gewonnen. Das erste Mal war sehr überraschend, lag aber tatsächlich daran, dass ich mir meine Schreibzeit genommen und sie durchgehalten habe. Am Ende war ich sogar weit vor Mitternacht des letztens Tages fertig, was äußerst seltsam war, weil viele andere noch kämpften. :pfanne: Die anderen beiden Male waren schwieriger (bis Mitternacht), und gerade beim zweiten Mal habe ich nur Murks zusammen geschrieben. Tja, und dann gibt es Menschen wie @Sprotte, die jeden ihrer NaNos bisher gewonnen haben. ;)

Ich habe nur dann verloren als ich den NaNo und damit das Schreiben hintenan gestellt habe. Ein oder zweimal hatte ich tatsächlich nicht den Drive, die anderen Male war die Arbeit wichtiger. Meiner Meinung nach ist der NaNo schaffbar, wenn man ihn zu seiner Priorität macht. Wenn einem das Leben dazwischen funkt, ist das aber auch nicht schlimm. Am Ende kämpft man nur gegen sich selbst und ist auch nur sich selbst schuldig.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Christopher am 29. August 2017, 17:29:44
Es geht vielleicht einfacher als du denkst. Bisher habe ich 4 NaNos mitgeschrieben (nur den letzten aus völlig anderen Gründen abgebrochen, Rest gewonnen). Einen davon regulär während der Vollzeitarbeit, einen während eines Lehrgangs, wo auch ganz viel unkreativer Kram in den Kopf musste und einen im Urlaub.
Alle drei habe ich irgendwo um den 25. Tag beendet. Auch den im Urlaub. Obwohl ich mehr Zeit hatte, konnte ich nicht wesentlich mehr Worte produzieren.

Grundsätzlich sah meine Taktik so aus: Jedes Wochenende Samstag und Sonntag irgendwann im Laufe des Morgens 4-5 Stunden schreiben, dazu evtl. Abends noch mal eine kürzere oder längere Session. Das macht pro Wochenende etwa 8-10k Wörter. Der NaNo hat mindestens vier Wochenenden, und somit musste ich in den vier Arbeitswochen nur irgendwo, irgendwie 10k Wörter zustande bringen. Das ist absolut machbar.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Fynja am 29. August 2017, 17:56:08
Abgesehen von den vielen Erfahrungen, die meine Vorposter schon beschrieben haben und denen ich nur zustimmen kann, ist die Teilnahme am Nano ja nicht nur etwas wert, wenn man den Nano gewinnt, sprich die 50k knackt. Auch ohne Nano-Sieg kannst du nur gewinnen: Ein tolles Erlebnis mit vielen tollen Schreiberlingen (allein die Schnipsel im Nano-Board hier sind die Teilnahme wert!), eine Erfahrung, die dich nur bereichern kann (wo sind deine Grenzen, wie kann ich mit dem Schreiben herum experimentieren, wie plotte ich so gut im Voraus, dass ich mir beim Schreiben keine Gedanken mehr um den Aufbau machen muss, wie kann ich in kurzer Zeit so viel wie möglich schreiben...), und natürlich einen tollen Roman. Und wenn du nachher 20 oder 30 oder 40k geschrieben hast, sind das vermutlich auch mehr als ohne Nano. Natürlich verstehe ich, dass man mit dem Ziel teilnimmt, zu gewinnen, aber ehe du sagst "die 50k schaffe ich mit meinem Beruf sowieso nicht, also nehme ich nicht teil", kannst du dir auch sagen "hey, vielleicht schaffe ich durch den Nano etwas mehr als sonst und habe Spaß, also schaue ich mal, ob es sich mit meinem Job vereinen lässt und versuche es zumindest." :D
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Araluen am 29. August 2017, 17:56:43
Zitat von: Silvia am 29. August 2017, 15:26:12
Ich habe noch nie einen NaNo mitgemacht (erscheint mir unschaffbar, viel zu stressig :-D ) – und mit Arbeit und Kind, lass es mal lieber, meine Freizeit fängt abends so gegen 21 Uhr an ... *grins*
Ja das kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir sieht es ähnlich aus. Daher auch mein persönliches Ziel: Jedes Wort zählt und ist ein Gewinn.
Wobei mich immer wieder der Ehrgeiz packt, die 50k in den vier Wochen zu knacken  ;D
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Tanja am 29. August 2017, 19:04:15
Sehr spannender Thread  ;)

Ich habe dreimal am NaNoWriMo teilgenommen, zweimal das Ziel knapp verfehlt und einmal mittendrin abgebrochen.

Ich muss ehrlich sagen: Ich möchte dieses Jahr wieder mitmachen und habe keine Ahnung, wie ich es machen soll. Ich arbeite Teilzeit, komme gleichzeitig mit den Kindern nach Hause und bin kurz nach ihnen im Bett - falls ich nicht vorher im Stehen einschlafe  ;)
Da geht es mir ganz ähnlich wie Silvia und Araluen.
Daher finde ich es echt spannend, eure Erfahrungsberichte zu lesen und zu sehen, wie ihr es schafft, euch Zeit zu nehmen.
Ich weiß, es ist eine selbsterfüllende Prophezeiung, aber es setzt mich zu sehr unter Druck, wenn ich nach der ersten Woche schon merke, dass ich vielleicht an zwei Tagen das Pensum geschafft habe - das ist frustrierend.
Andererseits ist mir klar, dass ich nur dann auf Dauer vorankomme, wenn ich dranbleibe und regelmäßig schreibe.

Trotzdem versuche ich, gnädig zu mir selbst zu sein: Wenn ich es alleine schaffen würde, wirklich jeden Tag zu schreiben, wäre es für mich ein Erfolg.

Viel Spaß euch allen!
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Mogylein am 29. August 2017, 19:30:09
Bei einem Job, bei dem ich Punkt Feierabend die Arbeit aus dem Kopf verbannt habe, hat es bei mir geklappt, indem ich das Sozialleben auf Eis gelegt habe. Jetzt habe ich allerdings einen Job, den ich gerne und viel gedanklich mit nach Hause nehme und da erreiche ich schnell meine Grenzen. Nichtmal unbedingt von der Zeit her, aber von der mentalen Kapazität.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Snöblumma am 29. August 2017, 21:54:18
Ich habe jetzt fünf NaNos geschrieben, alle davon technisch gesehen gewonnen (aber zweimal das Buch an die Wand gefahren), und das in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen:

Der erste NaNo lief während der Dissertation - das war wahnsinnig entspannt, weil mir ja niemand Vorgaben zur Arbeitszeit machte und ich im November einfach mehr am Buch als an der Dissertation geschrieben habe. Es kam auch etwas halbwegs brauchbares am Ende dabei raus, geschrieben habe ich fast das ganze Buch in einem Monat. Den zweiten NaNo habe ich in der Endphase der Dissertation geschrieben und war nebenher auf Forschungsaufenthalt in Finnland. Es war wahnsinnig cool, weil ich in Finnland sofort Anschluss gefunden habe an die dortigen Naniten, nur kam am Ende eher Unsinn heraus, einfach, weil der Kopf mit anderen Sachen zu voll war. Das Buch harrt immer noch einer grundlegenden Neugestaltung. Im dritten NaNo war ich im Referendariat, hatte über den Daumen gepeilt eine 45-Stunden-Woche plus Pendeln, und es ging schon irgendwie. Geschrieben habe ich einen Steampunk-Roman, den ich immer noch liebe und den ich auch immer noch gut finde. Dann habe ich ein Jahr ausgesetzt wegen dem Staatsexamen (das im November lief - das hätte allein schon aus Gründen der Belastung der Finger nicht funktioniert). Diese drei NaNos waren im Nachhinein mehr eine Frage der Selbstorganisation als ein echtes Zeitproblem und von daher eigentlich ganz gut zu machen.

Die letzten beiden NaNos habe ich dann neben dem Job geschrieben. Einmal mit An-die-Wand-fahren und gerade so geknackten 50k (direkt nach dem Berufseinsteig) und einmal mit einem Buch, das ich ebenfalls immer noch brauchbar finde. Es war nicht ganz einfach, das mit dem Job zu verbinden, aber ich muss sagen, es hat dann erstaunlich gut funktioniert, jedenfalls für einen Monat. In normalen Wochen komme ich auf 60 Stunden im Büro, es werden aber gerne mal mehr, daneben gehe ich noch ein paar Mal die Woche in den Sport. Ich habe allerdings den Vorteil, dass ich keine Kinder zu versorgen habe und mein Mann sowieso den Haushalt schmeißt, so dass ich außer Arbeit eigentlich nichts zu tun habe in meinem Leben ;). Im NaNo habe ich dann eben alle Energie zusammengenommen und abends noch geschrieben, bis das Soll geschafft war egal wie spät es dann wurde. Das Ganze ging eben auf Kosten von Schlaf und sonstiger Freizeit. "Sonstige Freizeit" ist bei mir eine Stunde zwischen Aufstehen und Arbeit, in der ich in normalen Monaten (und solange auf Arbeit nicht alles brennt) eben lese, schreibe, plotte, träume oder auch mal nochmal schlafe, wenn es spät war am Abend zuvor. Die habe ich eigentlich jeden Tag an Leerlauf, wenn ich nicht im Sport bin - im NaNo habe ich diese Stunde eben genommen, um zu schreiben. Ansonten: kein Facebook, kein Herumgescrolle auf irgendwelchen Internetseiten, keine Post erledigen und alles andere an Sozialleben abblocken. Und letztes Jahr dank akutem Stress auf der Arbeit leider auch nur minimaler Involvierung hier im TiZi-NaNo-Board, was echt schade war, aber mein Buch/NaNo war mir dann doch näher als all die wahnsinnig tollen Sachen, die im NaNo-Board gemacht werden. November ist bei mir also faktisch Arbeiten + NaNo + ein bisschen Schlaf abbekommen, aber der Spaß ist es defintiv wert.

Dieses Pensum geht bei mir aber tatsächlich nur mit dem NaNo-Push im Hintergrund, im Rest des Jahres schaffe ich das NaNo-Tagespensum in der Woche, wenn es hochkommt. Und im Dezember bin ich schon ein bisschen auf dem Zahnfleisch gekrochen bis zu den Weihnachtstagen. :D

Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Romy am 29. August 2017, 23:54:35
Mir gehen da spontan zwei Dinge durch den Kopf:
1. Ich habe schon oft den NaNo geschrieben und ihn auch einige Male nicht geschafft. Und so hart diese 50k für mich auch wirklich trotzdem immer noch sind, die Zeit war nie der Grund, warum es letztlich nicht geklappt hat.
2. Nichtsdestotrotz sind diese 50k für mich ein harter Brocken und werden es vermutlich auch immer bleiben, da ich einfach zu den Langsamschreibern gehöre (weil ich zu viel denke, tippen kann ich eigentlich ziemlich schnell ;D ) und dieses "8 Stunden Schlaf, 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Schreibzeit" ist für mich schon seeeehr theoretisch, das geht für mich einfach nicht ansatzweise auf. Die letzten vier Jahre habe ich nur 30 Wochenstunden gearbeitet und hatte trotzdem immer zu kämpfen. Letztes Jahr habe ich z.B. das völlig falsche Projekt gewählt und habe den NaNo nach weniger als der Monatshälfte für mich beendet. Dafür hatte ich dann mehr Zeit mich im NaNo-Board rumzutreiben und Threads zu lesen. ;D
Dieses Jahr arbeite ich Vollzeit, seit April, und merke seitdem, dass ich Abends immer viel zu ausgelaugt bin, um überhaupt noch ans Schreiben zu denken, von daher fürchte ich mich schon vor dem diesjährigen NaNo ... Aber ich werde es trotzdem versuchen und habe für November schon zwei Wochen Urlaub eingereicht und habe nichts weiter vor, als endlich mal wieder auszuspannen (den letzten richtigen Urlaub hatte ich Weihnachten 2016 und krieche eigentlich jetzt schon ziemlich auf dem Zahnfleisch) und zu schreiben. Urlaub hatte ich letztes Jahr aber auch und trotzdem war es das falsche Projekt zur falschen Zeit. Gründe den NaNo nicht zu schaffen gibt es trotz genug Zeit viele. Aber das heißt rein theoretisch andersrum auch, man kann ihn genauso gut mit wenig Zeit schaffen. ;) Die tolle Stimmung im Nanitenboard ist schon einzigartig, ohne sie hätte ich wohl bisher keinen einzigen gewonnen. ;D

Also, was hilft?
- Das richtige Projekt, möglichst sollte zumindest ein Grobplot stehen und die fiesesten Plotlöcher sollten gestopft sein
- Urlaub
- Vor November Überstunden anzusammeln und sie im November abfeiern.
- Wochenenden nutzen
- Ende Oktober einmal gründlich die Wohnung aufräumen und putzen, damit man den November über mit etwas nachputzen durchkommt
- Versuchen auf der Arbeit nicht "extra" zu machen, am Besten nur Routinearbeiten machen, die man mental nicht mit nach Hause nehmen muss und alles Kompliziertere entweder versuchen noch im Oktober zu erledigen oder in den Dezember schubsen (tjaaa und trotzdem habe ich erst diese Woche einen Termin für eine Abendveranstaltung am 7.11. angenommen, ich Doof  :d'oh: )
- Das Motivationsteam der arbeitenden Tintenzirkel-Naniten. Halte Ausschau nach den "Fleißigen Bienen". ;)
- Im NaNo habe ich meine strenge "keine-Nullrunden"-Regel und obwohl dieses Jahr härter wird als früher, werde ich wieder versuchen mich daran zu halten. Sie sieht vor, jeden Tag zumindest einmal das Dokument zu öffnen und ein paar Wörter zu schreiben, selbst wenn es nur ein Satz ist. Aber schon hat man keine Nullrunde mehr. Und oft wird dann doch ein Absatz oder mehr drauß. Jedes Wort bringt einem dem Ziel näher.
- Sicht auch bei Zeitmangel im TiZi-Nanitenboard beteiligen, zumindest in einem Motivationsteam (siehe "Fleißige Bienen" ;) ) Das Gefühl nicht alleine zu leiden schreiben hilft sehr.
- Nicht verrückt machen, wenn es trotz aller Bemühungen und vielleicht Urlaub trotzdem nicht laufen will. Selbst wenn man den NaNo nicht gewinnt, stirbt man nicht dran und man hat so oder so mehr Wörter als man vorher hatte.
- Herausfinden, was für Dich das beste Rezept ist. ;D
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Cherubim am 30. August 2017, 13:23:01
Hach wie schön!  :vibes:

Jetzt bin ich heute das erste Mal seit hm Jahren im TiZi und stolpere genau über ,,mein" Thema.  :winke:
Ich habe das erste Mal 2009 beim NaNo mitgemacht und bin leider kläglich gescheitert, aber ich habe dabei das tolle, tolle, mega, super, geniale NaNo – TiZi (was für ein Wort) kennen und lieben gelernt. Ich glaube, wer das einmal erlebt hat MUSS immer wieder hier her zurück kommen. Mir geht es zumindest so. Wer es noch nicht erlebt hat, ich kann es wirklich nur empfehle. Wie schon so viele geschrieben haben, es trägt einen über stressige Stücke und ist eine tolle Motivation.

Ich arbeite halbtags und habe Kinder, heißt eigentlich wenig Zeit, trotzdem will ich dieses Jahr unbedingt wieder einmal teilnehmen. Ich habe, ich glaube, 5 NaNo´s mitgeschrieben und nur einen gewonnen. Aber trotzdem war es immer eine tolle Zeit und ich habe mehr und intensiver an meinen Projekten gearbeitet als in anderen Monaten und alleine DAS ist es wert. Finde ich.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, mangelnde Zeit (das ist bei mir immer der Fall) war für mich nie der entscheidende Faktor für das Schaffe oder nicht schaffen des NaNo´s.
Viel entscheidender, für mich, ist es, wie motiviert ich bin, welchen Stellenwert ich dem NaNo vorab eingeräumt habe und wie gut ich mit dem Projekt vertraut bin. Ich plotte an meinem dies jährigen NaNo Projekt schon seit 5 Wochen.

Ich finde, es wurde schon sehr, sehr viele hilfreiche Tipps genannt.
- In der Wohnung / Haus vorab klar Schiff machen. Das rettet einem nicht über den ganzen November, aber es verschafft schon mal Luft.
- Mit dem Partner, Familie... darüber sprechen
- Dinge, die man vorher erledigen kann, auch vorher vorbereiten (bei mir z. B. Geburtstagskleider für die Mädels nähen, Projekte für die Arbeit vorbereiten usw.)
- Und für mich ganz wichtig plotten, plotten, plotten.

Und einen Punkt, dem ich mich noch anschließen möchte und den ich hart lernen musste ist, der NaNo soll Spaß machen, er sollt motivieren, er soll auf keinen Fall deprimieren. Wenn man ihn gewinnt ist das eine tolle Sache, aber wenn man ihn, aus welchen Gründen auch immer, nicht schafft, macht einem das nicht zu einem schlechteren Menschen oder Autor.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: FeeamPC am 30. August 2017, 14:46:08
Nirgendwo steht, dass man den NaNo schaffen MUSS. Ist wie ursprünglich die Olympischen Spiele: Dabeisein ist alles. Und in jedem Fall hat man am Ende mehr Wörter geschrieben als ohne NaNo, diese Tatsache alleine ist die Teilnahme schon wert, auch wenn man ihn nicht schafft.
Außerdem, Mitmachen kostet nichts (außer einem festen Entschluss und etwas Arbeitsmoral).
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Maja am 30. August 2017, 17:32:05
Zitat von: Cherubim am 30. August 2017, 13:23:01Ich habe, ich glaube, 5 NaNo´s mitgeschrieben und nur einen gewonnen. Aber trotzdem war es immer eine tolle Zeit und ich habe mehr und intensiver an meinen Projekten gearbeitet als in anderen Monaten und alleine DAS ist es wert. Finde ich.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, mangelnde Zeit (das ist bei mir immer der Fall) war für mich nie der entscheidende Faktor für das Schaffe oder nicht schaffen des NaNo´s.
Ist zwar OT, aber hier sehe ich mich als Admin in der Verantwortung. Du bildest doch nicht etwa den Plural mit Apostroph? Und das Genitiv noch dazu? Und dann benutzt du noch nicht mal das Apostroph-Zeichen, sondern setzt einen Akzent? Das können irgendwelche Hanseln auf Facebook von mir aus machen, aber Schriftsteller schulden der Sprache, dass sie ihr zumindest nicht wehtun. ;) Also: Das hier `ist kein Apostroph. Das hier ´auch nicht. Das sind Akzente. Sie haben nirgendwo etwas verloren, wenn sie nicht direkt über einem Buchstaben stehenn. Und das Apostroph - ' - hat nichts mit der Pluralbildung zu tun. Einzahl "der Nano", Plural "die Nanos". Genitiv "des Nanos". Ich vermute, du bist darüber gestolpert, dass Nano selbst eine Abkürzung ist, ergo Buchstaben wegfallen und dann ein Apostroph dahin muss. Aber das ist nicht der Fall. Solange du kein Apostroph bei der Einzahl des Wortes verwendest, muss auch in den Plural keines.

Darüber hinaus: Es wäre schön, dich diesen Nano wieder mit dabei zu haben!
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Slenderella am 30. August 2017, 19:49:12
Ich geh in der Woche 40 Stunden arbeiten und bin anschließend noch im Stall. Und ich hatte bisher trotzdem immer Zeit den Nano mitzumachen. Nur ein Jahr nicht, weil ich da im November Prüfung hatte. Da ging's nicht.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Cherubim am 30. August 2017, 20:28:50
Zitat von: Maja am 30. August 2017, 17:32:05
Ist zwar OT, aber hier sehe ich mich als Admin in der Verantwortung. Du bildest doch nicht etwa den Plural mit Apostroph? Und das Genitiv noch dazu? Und dann benutzt du noch nicht mal das Apostroph-Zeichen, sondern setzt einen Akzent? Das können irgendwelche Hanseln auf Facebook von mir aus machen, aber Schriftsteller schulden der Sprache, dass sie ihr zumindest nicht wehtun. ;) Also: Das hier `ist kein Apostroph. Das hier ´auch nicht. Das sind Akzente. Sie haben nirgendwo etwas verloren, wenn sie nicht direkt über einem Buchstaben stehenn. Und das Apostroph - ' - hat nichts mit der Pluralbildung zu tun. Einzahl "der Nano", Plural "die Nanos". Genitiv "des Nanos". Ich vermute, du bist darüber gestolpert, dass Nano selbst eine Abkürzung ist, ergo Buchstaben wegfallen und dann ein Apostroph dahin muss. Aber das ist nicht der Fall. Solange du kein Apostroph bei der Einzahl des Wortes verwendest, muss auch in den Plural keines.

Darüber hinaus: Es wäre schön, dich diesen Nano wieder mit dabei zu haben!

:-[ :-[ :-[ Oh wie peinlich. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, ich habe einen neuen Laptop und komme noch nicht so ganz mit den netten Zeichen klar. (Ist aber eine schwache Entschuldigung ich weiß.) Und ja ich bin tatsächlich über die Abkürzung gestolpert. Ich habe es ursprünglich sogar richtig geschrieben, aber irgendwie sah da für mich komisch aus.  :wums:
Also danke für deinen Hinweis :knuddel: Schau das habe ich vermisst. :knuddel: Und das meine ich ganz ernst. Es ist schön wieder hier zu sein.
So und jetzt genug OT von mir.  ;)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Peftrako am 30. August 2017, 22:45:40
Das löst jetzt aber fast schon einen gewissen Herdenzwang aus, was ihr hier alles schreibt  ;)

Nachdem ich heute erstmals bei über 2000 Worten gelandet bin, dafür aber fast drei Stunden gebraucht habe, werde ich vermutlich bei meinem ersten NaNo keine Chance auf einen Sieg haben. Ihr habt mich aber fast so weit, dass ich mitmache...

Wenn ich mich mit meinem Buch weiter so spute, schaffe ich das noch bis 31.10., eine Idee habe ich schon, die ich für den NaNo verwenden könnte und ein paar Plott-Geister schwirren auch schon dazu in meinen Gehirnwindungen umher... eigentlich spricht also alles dafür, einfach mit zu machen.

Ist ja noch ein wenig Zeit, um die Entscheidung zu treffen.

@Blu_Ravn: Ein Versuch kann nicht schaden, oder?
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Blu_Ravn am 31. August 2017, 01:08:14
@ Peftrako: Klar, versuchen will ich es auf jeden Fall ;)

Habe mich jetzt auf der Seite angemeldet (aber war noch nicht richtig eingeloggt, die E-Mail-Bestätigungs-Mail ist irgendwie nicht bei mir angekommen), und bin sehr gespannt. Der Plot für mein Projekt steht grob, im Oktober gehe ich ins Detail.

Meinen Mann habe ich schon vorgewarnt, der unterstützt mich - zumindest planmäßig. Büro ist auch aufgeräumt, da finden mich die Kinder normal nicht so schnell ;)Um Ruhe zu haben, werde ich aber eher etwas früher im Büro sein oder länger bleiben. Nachdenken kann ich beim Warten im Stau  :hmmm:
Momentan schreibe ich immer mal wieder an meinem Nebenprojekt, aber da komme ich unglaublich langsam voran. Allerdings liegt das wahrscheinlich daran, dass ich währenddessen versuche meine Tochter an die Oma zu gewöhnen. Sieht so aus, dass Kleinkind und Oma spielen, während ich ein paar Meter nebendran am Tisch sitze und tippe. Und meine Schwiegermutter quatscht ganz penetrant einfach immer dazwischen, obwohl sie genau weiß, dass ich meine Ruhe haben will. Wenn ich mich in ein anderes Zimmer setze, gibt es Geschrei von der Kleinen. Keine guten Voraussetzungen zum Schreiben also.

Aber ich habe in guten Zeiten und mit genauem Plan auch mal über 1000 Wörter in der Stunde geschafft - das wäre ja schon mal was. Ohne Surfen im Internet habe ich unter der Woche normal schon mindestens 2 Stunden vor dem Schlafengehen Zeit zum Schreiben. Selbst unter Druck setzen kann ich mich auch sehr gut. Das letzte Viertel meiner Bachelor-Thesis habe ich komplett in der Nacht vor Druckerei-Deadline geschrieben - ich bin also optimistisch  :jau:

Danke euch für die vielen Tipps!!  :knuddel:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Soly am 31. August 2017, 12:01:34
Zitat von: Peftrako am 30. August 2017, 22:45:40
Das löst jetzt aber fast schon einen gewissen Herdenzwang aus, was ihr hier alles schreibt  ;)

Oh ja, allerdings... wobei sich der Gruppenzwang bei mir langsam aber sicher in Richtung Angst vor November entwickelt :versteck:

Es mag überspitzt sein, aber je länger ich diesen Thread hier verfolge und dabei mich in zwei Monaten sehe, desto mehr sehe ich mich mein Sozialleben kappen, im - neu angefangenen! - Studium und honorarvertraglichen Nebenjob (Herzenssache!) nur noch das Unvermeidliche machen, die restliche Zeit wie ein Wahnsinniger meine 50.00 Wörter einhacken und nebenbei im NaNo-Thread mich dafür feiern.
Gleichzeitig antworte ich mir selber darauf mit Mach halt einfach und geh an deine Grenzen, weil das durch elf Jahre Kampfsporttraining generell meine Attitüde geworden ist.

Jetzt kenne ich mich aber gut genug, um zu wissen, dass ich am Ende nur versuchen werde, all meine Tätigkeiten und Projekte weiterhin durchzuziehen und nebenbei irgendwie das Zehnfache meines normalen Pensums zu schaffen (ja, ich bin extremer Langsamschreiber, vor allem jetzt zur Zeit). Das wird erst auf Kosten des Schlafpensums gehen - also noch weniger Konzentration - und dann dazu führen, dass Training und Klettern und Musik komplett hinten runterfallen, was mir auch das Gefühl gibt, etwas nicht geschafft zu haben. 50k sind trotzdem utopisch.
Ergebnis: Anfang Dezember werde ich mental fertig und am Ende sein, den NaNo nicht geschafft haben (was voll aufs Selbstbild geht), alles andere vernachlässigt haben und mich deshalb wie der letzte Versager fühlen.

Eigentlich ist Schreiben mein Ventil für Stress, aber ich weiß genau, dass ich im NaNo dieses Ventil zum größten Stressfaktor machen werde. Egal, mit was für guten Vorsätzen ich rangehe. Es wird so kommen. Es ist immer so, mit allem.
Am Ende mache ich mich nur für etwas fertig, das ich nicht schaffe. Im schlimmsten Fall verliere ich die Lust am Schreiben.

Ergo: Ich bin nicht dabei.


So, eigentlich hätte ich das alles gar nicht erzählen brauchen, denn das Wichtige ist nur dieser letzte Satz.
Aber in mir steckt immer diese (irrationale) Angst, nicht dazuzugehören bzw mich selbst außen vor zu stellen. Gerade wenn ich diese Motivation hier mitbekomme, bekomme ich Fracksausen, bei allen guten Gründen irgendwie doch am Ende nur wie einer zu wirken, der sich nicht traut/nicht den nötigen Willen hat/usw...
Ich vermute, dass ich mir all diese Stempel hauptsächlich selbst innerlich aufdrücke, aber irgendwie ist die Angst trotzdem da.
Und ich wollte es einfach erzählen, weil... weiß auch nicht. Irgendwo musste es halt mal hin und da bietet sich der Tizi eben an. Ich bitte um Verständnis für diesen inneren Monolog :d'oh:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Zit am 31. August 2017, 12:32:04
 :) Das hat genauso seine Berechtigung wie die Begeisterung. Wenn du für dich weißt, dass du keine Zeit hast und dass dir andere Dinge wichtiger sind (ich sag mal, nicht nur emotional sondern auch wirtschaftlich wie das Studium), dann musst du auch nicht mitmachen. Ja, die Begeisterung im Zirkel verführt manchmal zu Dingen zu Zeiten, die (noch) nicht zu uns passen. Gut, dass du dich nicht hast hinreißen lassen. :knuddel: Und NaNo ist doch jedes Jahr. Das muss nicht 2018 oder 2019 sein, sofern unsere westliche Welt nicht gerade im Krieg untergeht wird sich ein anderes Jahr finden lassen.

Ansonsten: Man muss jetzt auch keine Angst vor dem NaNo aufbauen. Ja, 50k sind viel. Mit Spaß an der Sache sind die aber auch im Nu um. ;D
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Dämmerungshexe am 31. August 2017, 12:45:35
Solmorn - ich glaube es wurde schon gesagt: es besteht kein Zwang, den Nano auch zu schaffen.

Was ich eigentlich schön fände wäre forumsintern vielleicht ein "Halber Nano" oder auch ein "Gruppen-Nano" (bei dem dann gemeinsam die 50.000 geschafft werden), einfach damit auch die, die ihre Bedenken haben und vor dieser riesigen Herausforderung zurückschrecken, die Möglichkeit haben, dabei zu sein. Dieses Zusammen-dran-arbeiten, das gegenseitige Anfeuern und Mitfiebern, ist meiner Meinung nach wichtiger, als am Ende eine gewisse Marke erreicht zu haben. Und vielleicht hilft es einigen Zweiflern auch, sich endlich mal ranzutrauen und reinzuschnuppern und Mut zu fassen, um im nächsten Jahr "voll" dabei zu sein.

Nachdem wir ja auch zweifach und dreifach Naniten haben und auch Rebellen, fände ich das durchaus fair.
Was haltet ihr davon?
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Silvia am 31. August 2017, 12:45:43
Solmorn - dann mach Deinen eigenen Nano!  :D Leg die Latte so hoch, dass du drüber springen könntest.
Obwohl mir der November nicht so gut gefällt, weil das so ein wunderbarer Erkältungsmonat ist (Kitakind, Mama nimmt immer alles mit, was mal angeschleppt wird ...)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Zit am 31. August 2017, 12:53:33
Ich denke, dass sich da durchaus eine nanointerne Gruppe auftun kann wie es die Studentengruppe auch gibt. Ich würde das nicht unbedingt als getrenntes Unterboard führen wie den T12 und den NaNo. So bekommen auch die Zögerlichen gleich die ganze Euphorie mit, und entweder mögen sie das oder es schreckt sie ab. Hilft ja nix, wenn der NaNo als solches kein Problem ist, man aber dann später mit der Stimmung im Board nicht zurecht kommt. (Was mir einfällt: Gab es nicht auch öfter schon eine Gruppe "Dabei sein ist alles"?)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Fianna am 31. August 2017, 15:42:45
Ich wäre bei so einer Novembersause mit geringerem Wortziel auf jeden Fall dabei. Mich schreckt auch etwas das interne NaNo-Board. Ich habs noch nicht gesehen, aber ich prokrastiere ja schon alleine genug :versteck: da sind solche Aktionen vermutlich nicht motivierend genug, sondern vor allem ablenkend.

Hexe hat woanders schon die Mods gefragt. Wenn man ein niedrigeres Wortziel hat, gehört es in das normale Arena-Board. Da werden sicher genug Teilnehmer zusammen kommen, vielleicht finden sich auch ein paar Stetig-Schreiber ein, die beim NaNo ohnehin nicht teilnehmen.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Amanita am 31. August 2017, 18:01:34
Ich bin auch noch unentschlossen. Dieses Jahr werde ich dann nämlich mein Forschungspraktikum haben und es hat letztes Jahr neben dem normalen OC-Praktikum schon nicht hingehauen und das wird mit Sicherheit noch mehr Zeit und Energie kosten. Außerdem finde ich es auch nicht so schön, dann wieder das ganze Jahr lang  nur 15 000 Wörter da stehen zu haben. Wobei ich schon was tun muss, damit sich das ändert, schaden würde es also nicht. ;)
Bei mir kommt es aber auch immer auf die Geschichte an. Wenn die "zieht" ist es kein Problem in einer Stunde pro Tag den Wordcount zu schaffen, wenn nicht, wird's schwierig. Wenn ich halbwegs Zeit habe, empfinde ich das Ziel mit ungefähr 2000 Wörtern pro Tag jetzt auch nicht als so extrem herausfordernd. Ich muss aber auch zugeben, dass ich alleine lebe und ein ziemlicher Einzelgänger bin, was natürlich auch zu mehr Zeit führt.
Deswegen werde ich wahrscheinlich mitmachen. Ich denke aber, wenn man das Gefühl hat, dass es einem eher schadet, sollte man es lieber bleiben lassen. Es gibt da ja keinen irgendwie gearteten Zwang.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Maja am 31. August 2017, 18:10:26
Meine persönliche Meinung ist: Wer den Nanowrimo startet, sollte das mit dem Ziel tun, den Nanowrimo zu schaffen. 50.000 Wörter. Das ist der Nano. Nichts hält einen davon ab, in den übrigen elf Monaten des Jahres mit einem individuell gesteckten Ziel an den Start zu gehen. Es gibt zweimal im Jahr Camp Nanowrimo, wo sich jeder sein Ziel für den Monat selbst setzen kann. Aber das Ziel für den Nanowrimo sind 50.000 Wörter, und auch wenn es kein Weltuntergang ist, das nicht zu schaffen, sollte man es zumindest versuchen.

In meinen Augen ist es unfair gegenüber den Teilnehmern, die den Nano ernst nehmen und alles dran setzen, ihn zu schaffen, zu sagen "Ich grabbel die Rosinen ab und nehme alles von der tollen Stimmung im Board mit, um 10.000 Wörter zu schreibebn". Die Stimmung ergibt sich auch aus dem gemeinsamen Ziel. Wer keine 50.000 Wörter schreiben will, dem stehen hier im Forum ganzjahrig alle Kampfschreiberbereiche offen (Stichwort: Tiniwrimo). Aber für den November-Nano sollte sich nur derjenige anmelden, der auch wirklich den Nano schreiben will.

Es gibt keine Nanowrimo-Pflicht. Und selbst wenn, ist scheitern keine Schande. Aber dann sollte man es zumindest versuchen.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Steffi am 01. September 2017, 11:15:46
In den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit habe ich noch den NaNo mitgeschrieben, habe aber schnell gemerkt, dass mir - gerade durch die Kampfschreiber hier im NaNo-Board - der Spaß daran eher flöten gegangen ist. Sich nach der anstrengenden Arbeit hier noch völlig fertig einzuloggen und die Wortzahlen der anderen User zu sehen, war frustrierend. Der NaNo wird hier sehr ernst genommen, mir persönlich sogar ein bisschen zu ernst, weil es zusätzlich forumsinterne Spielregeln gibt. Letztes Jahr habe ich den NaNo dann zum ersten mal gar nicht erst versucht, und es war die richtige Entscheidung. (Schade fand ich nur, dass ich dadurch nicht mehr wie im Jahr davor für ein paar Romane Cover machen konnte, daran hatte ich wirklich Spaß.)

Ich schreibe an jedem Tag des Jahres so viel, wie ich gerade kann, und das ist im November nicht anders. Klar, dieses kolletive Schreiben ist schon irgendwie schön, aber zu meiner Studizeit, als ich wesentlich mehr Zeit hatte, habe ich den NaNo dreimal gewonnen und muss mir da nichts mehr beweisen. Man muss den NaNo ja auch nicht mitschreiben, nur weil man Autor ist ;)

Das einzig schöne am NaNo ist für mich ohnehin, dass man eine Ausrede hat, schamlos in einen ganz neuen Roman einzutauchen. Aber den Druck dazu brauche ich nicht - das geht mir zu sehr auf meine Gesundheit. Vielleicht werde ich den NaNo irgendwann nochmal in Angriff nehmen, aber dann nicht hier im Forum, sondern ganz für mich alleine ;)

Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Peftrako am 01. September 2017, 11:49:54
Zitatweil es zusätzlich forumsinterne Spielregeln gibt.

Ich finde gerade vor lauten Einträgen die Regeln nicht. Wo kann man die denn nachlesen?
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Steffi am 01. September 2017, 15:50:07
Zitat von: Peftrako am 01. September 2017, 11:49:54
Zitatweil es zusätzlich forumsinterne Spielregeln gibt.

Ich finde gerade vor lauten Einträgen die Regeln nicht. Wo kann man die denn nachlesen?

Das weiß ich nicht, ich bin ja nicht im Forum :D Aber ich meinte zum Beispiel so Sachen wie, dass es unbedingt ein neuer Roman sein muss, damit man wirklich als "Nanit" gilt und dergleichen. (Da ich letztes Jahr abe rnicht mitgeschrieben habe, kann das alles schon veraltet sein ;) ) Natürlich steht auch in den Regeln von NaNoWriMo, dass man ein neues Buch anfangen soll, aber wer prüft das schon? Ich finde die Trennung im Forum härter, diese eindeutige Unterscheidung in "Nanit" und "Rebell".
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Sonnenblumenfee am 01. September 2017, 15:56:47
Diese Trennung in Nanit und Rebell gibt es  nicht mehr. Auch sonst ist vielleicht die soziale Kontrolle etwas enger als im NaNo-Forum, weil es einfach weniger Teilnehmer sind, sodass es etwas überschaubarer ist, aber wirkliche Extra-Regeln gibt es nicht, soweit ich weiß, nur ganz viele Extra-Angebote usw.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Malinche am 01. September 2017, 15:57:56
Zitat von: Steffi am 01. September 2017, 15:50:07
Ich finde die Trennung im Forum härter, diese eindeutige Unterscheidung in "Nanit" und "Rebell".
Diese Unterscheidung haben wir mittlerweile tatsächlich aufgehoben. :) (Es gibt teilweise noch die Rebellenkennzeichnung in Romanthreads, aber da geht es eher darum, dass die anderen Leute wissen, dass sie es mit einem angefangenen Roman zu tun haben. In anderer Hinsicht wirkt sich das nicht mehr aus.)

[EDIT] Sonnenblumenfee war schneller.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Steffi am 01. September 2017, 16:13:12
@Malinche Ach, guck. Das finde ich schön ;D Mich hat das immer traurig gemacht, dass man irgendwie nicht als vollwertiger Teilnehmer galt, weil man etwas Angefangenes statt komplett Neues geschrieben hat.

"Regeln" war vielleicht wirklich nicht das richtige Wort, wenn ich so darüber nachdenke. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass für mich der Spaß, gerade im Forum, flöten ging, weil es mir hier restriktiver vorkam. Dass man seinen Roman vorstellen und sich auch in einem gesonderten Thread rückmelden musste, (verstehe ich, es sollen nur aktive mitmachen, trotzdem ist es ja erstmal eine zusätzliche Regelung), die Statistiken, wo es dann bei jenen, die hinterherhingen, den Daumen runter gab ... ich hatte irgendwann das Gefühl, dass der NaNo viel, viel zu ernst genommen wird und jeder, der in erster Linie zum Spaß da ist, eigentlich fehl am Platz ist. (Ich erinnere mich an eine Aussage von Maja, die hieß "Wir sind nicht zum Lala hier, sondern zum Arbeiten.") Da ich den Rest des Jahres schon an meinen Büchern arbeite und gerade den NaNo eher zum Spaß schreiben möchte, hab ich dann irgendwann gemerkt, dass ich mich im Nanitenboard nicht mehr wohlfühle, und dass ich mich neben dem Brotjob dann nicht auch noch auf Gedeih und Verderb unnötig stressen muss. Daher überlasse ich meinen Platz seit letztem Jahr jemanden, der mit der Atmosphäre besser klarkommt und genieße im November meine Freiheit ;)  (Wobei die ersten Jahre NaNo-Schreiben im Forum schon was ganz besonderes waren, das gebe ich zu.)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Sprotte am 01. September 2017, 16:18:12
Die Regeln sind nicht nur im Board *hibbel*, sondern auch öffentlich z.B. in der Einladung vom letzten Jahr, damit schon vor einer Anmeldung offensichtlich ist, worauf autor sich da einlässt:

Klickmich (http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=19700.msg899547#msg899547)

Japp, ich nehme den NaNo ernst, auch wenn ich nicht in der Rangliste stehe. Aber ich trete tatsächlich mit dem festen Vorsatz an, mir auch wieder mein Siegerplakettchen zu sichern. Ich schreibe auch das ganze Jahr über an meinen Romanen, aber im NaNo nehme ich diesen extra-Schwung noch mit.

Zum Thema "Kampfschreiber": Jeder schreibt in seinem Tempo.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Malinche am 01. September 2017, 16:31:38
@Steffi: Also, der Romanthread zum Beispiel war meines Wissens nie ein Muss, und es gibt auch immer Leute, die keinen führen. Die meisten machen es halt, weil es ihnen Spaß macht, die Geschichten auf diese Weise verfolgen zu können, und weil das Feedback beflügelt. Aber das kann letztlich jeder halten, wie er will.

Ansonsten denke ich, dass sich seit deinem letzten Forennano auch wirklich einiges getan hat. Für mein Empfinden liegt der Fokus mittlerweile klar auf dem Teamgeist, darauf, dass alle teilhaben können. Und joa, klar, die Statistik - der Daumen nach unten zeigt halt einfach an, dass man nicht im Soll ist. Man muss sich aber auch nicht auf die Rangliste setzen lassen, wenn man das nicht möchte.

Letztlich werden wir hier aber OT, das sind ja schon ganz grundsätzliche Aspekte des NaNo im Tintenzirkel, die über die Frage hinausgehen, ob sich der NaNo überhaupt mit Berufstätigkeit vereinbaren lässt. :)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Inea am 01. September 2017, 20:58:27
Meine beiden ersten Nanos waren ebenfalls neben einem Vollzeitjob. Beim ersten Nano habe ich auch sehr lange überlegt, ob ich überhaupt teilnehmen soll, habe mich dann aber mitreißen lassen und es absolut nicht bereut.

Gehandhabt habe ich das, in dem ich morgens eine halbe Stunde früher aufgestanden bin, während mein Mann noch im Bett war, damit ich Ruhe zum Schreiben habe. Da habe ich dann alles "runtergeschrieben", was ich mir abends zuvor vor dem Einschlafen im Bett ausgemalt hatte. An manchen Tagen wurde ich damit nicht ganz fertig, dann habe ich die Mittagspause genutzt. Und dann habe ich direkt vor dem Zubettgehen wieder geschrieben, damit die Gedanken im Bett noch ein wenig um das Projekt kreisten und ich mir "in Ruhe" die Geschichte weiterspinnen konnte. Und dann ging es am nächsten Tag so weiter.

Die beschriebene Selbstdisziplin braucht man auf jeden Fall. Morgens früher aufstehen ist nicht für jeden was. Und ohne die Unterstützung meines Mannes, der sich um Haushalt und Wohnung gekümmert hat, wäre das auch schief gegangen. ;)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Blu_Ravn am 01. September 2017, 21:10:03
Zitat von: Inea am 01. September 2017, 20:58:27
Da habe ich dann alles "runtergeschrieben", was ich mir abends zuvor vor dem Einschlafen im Bett ausgemalt hatte.

Das ist auch mein Plan. Beim Kinder-ins-Bett bringen oder vor dem Einschlafen überlege ich mir, wie ich die nächsten Absätze formulieren will, und tippe das bei nächster Gelegenheit einfach runter.

Ich weiß es gehört nicht hierher, aber wo findet man hier im Forum denn die T12- oder Tiniwrimo-Bereiche?? Habe ich irgendwie nicht gefunden...  :d'oh:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Sprotte am 01. September 2017, 21:12:18
Profil -> Gruppenmitgliedschaft -> Kampfschreiber
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Blu_Ravn am 02. September 2017, 21:20:07
Zitat von: Sprotte am 01. September 2017, 21:12:18
Profil -> Gruppenmitgliedschaft -> Kampfschreiber

Super - vielen Dank  :jau:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Fledermaus am 03. September 2017, 23:32:55
Hi :winke: Ich klinke mich hier mal ein, bin auch noch so eine "Unentschlossene". Ich habe noch keinen NaNoWriMo mitgemacht, aber es würde mich schon sehr reizen ... Das Blöde bei mir ist, dass ich einfach noch nicht weiß, wie der November bei mir aussehen wird. Ich bin zwar "nur" Studentin mit Nebenjob, aber da ich im November (hoffentlich) mit dem Master beginnen werde, habe ich einfach noch keine Ahnung, wie viel ich im November zu tun haben werde ???

Aber andererseits, die positiven Einträge, dass es auch neben einem Vollzeitjob schaffbar ist, machen schon Mut. Ich fürchte, ich bin einfach ein Angsthase und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ich unter Druck überhaupt schreiben kann, das "musste" ich noch nie. Aber bis November ist ja auch noch etwas Zeit. Eine Idee hätte ich ja eigentlich. Hmm.

Aber, damit ich auch noch etwas einigermaßen Hilfreiches beizutragen habe hier: Ich bin ja eine furchtbare "Zahlenlegasthenikerin" und kann mir unter "50.000 Worte" überhaupt nichts vorstellen. Man sollte ja auf 1667 Worte am Tag kommen, deshalb habe ich mir einfach mal ein altes Manuskript von mir angeguckt. Mit Zeilenabstand 1,5 wären das ca 5-6 Seiten am Tag, oder? Das klingt irgendwie schon etwas besser und machbarer und das habe ich auch schon mal hinbekommen. Zwar nicht, weil ich "musste", sondern weil ich gerade sehr motiviert war, aber das ging jedenfalls, so ca. über einen Zeitraum von 2-3 Wochen, es hätte vermutlich auch noch länger funktioniert.

Um zur eigentlichen Frage auch noch was beizutragen, wie ich das mit Studium + Nebenjob vereinbart habe (klar, ist nicht richtig vergleichbar mit Vollzeitjob, aber trotzdem): Alles, was geht auf später verschieben, Freunde und Familie vertrösten bzw. vorwarnen und (zu) viele Energy-Drinks :rofl:

Ach, ich kann mich einfach nicht entscheiden! Ich befürchte, ich werde bald mal den "Pfanne auf Bestellung"-Thread ausprobieren müssen :gähn:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Zit am 04. September 2017, 02:25:05
Ich würde sagen, das sind eher so 6 bis 8 Normseiten. (Ich rechne mit 200 bzw. 250 Wörter pro Seite über den Daumen gepeilt.) Wenn du Lust hast, kannst du auch im TiNo-Board fragen, ob jemand mit dir einen Probe-NaNo macht. :D Oder eine Probe-Woche mit Tagesziel 1.667 Wörtern. (Wobei ich schon eher 2 Wochen sagen würde, weil erfahrungsgemäß die ersten Hänger erst nach 10k Wörtern auftauchen und die zweite Woche meistens die ätzendste ist.)

ZitatUm zur eigentlichen Frage auch noch was beizutragen, wie ich das mit Studium + Nebenjob vereinbart habe (klar, ist nicht richtig vergleichbar mit Vollzeitjob, aber trotzdem): Alles, was geht auf später verschieben, Freunde und Familie vertrösten bzw. vorwarnen und (zu) viele Energy-Drinks :rofl:

:jau: ;D Energy-Drinks sind jetzt nicht so meins, dafür lange ich dann gern bei ungesundem Essen zu. Also Fertiggerichte olé oder tagein, tagaus trocken Brot mit Schnitte.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Christopher am 04. September 2017, 16:42:10
@Fledermaus
Wenn du es noch nie gemacht hast: probieren! Hinterher bist du auf jeden Fall schlauer. Du weißt viel besser was du kannst und was du nicht kannst. Selbst wenn du den NaNo nicht schaffst, bist du doch eine Erfahrung reicher :)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Fledermaus am 05. September 2017, 14:19:48
Zitat von: Zitkalasa am 04. September 2017, 02:25:05
Ich würde sagen, das sind eher so 6 bis 8 Normseiten. (Ich rechne mit 200 bzw. 250 Wörter pro Seite über den Daumen gepeilt.) Wenn du Lust hast, kannst du auch im TiNo-Board fragen, ob jemand mit dir einen Probe-NaNo macht. :D Oder eine Probe-Woche mit Tagesziel 1.667 Wörtern. (Wobei ich schon eher 2 Wochen sagen würde, weil erfahrungsgemäß die ersten Hänger erst nach 10k Wörtern auftauchen und die zweite Woche meistens die ätzendste ist.)
Hmm, 6-8 klingt trotzdem irgendwie machbarer, ich weiß auch nicht warum ... Das mit dem Probe-NaNo ist an eine super Idee, allerdings weiß ich definitiv, dass ich es zur Zeit nicht schaffen würde. Das "Kampfschreiben" ist derzeit nämlich noch meinen Bachelorarbeiten vorbehalten ;D

@Christopher Ja, da hast du eigentlich recht. Ach, ich sage jetzt einfach mal: Ich lasse die Idee noch ein bisschen reifen, beende den FleBaTheWriMo ("Fledermaus - Bachelor Thesis Writing Month" ;D) und dann gebe ich mir selbst einen Ruck und bin wahrscheinlich dabei! Habe jetzt auch schon meinem Freund Bescheid gegeben, dass er mich unbedingt Mitte Oktober in den Allerwertesten treten muss, damit ich das dann ernsthaft plane.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Blu_Ravn am 05. September 2017, 21:25:24
 :jau: Dann viel Erfolg @Fledermaus -  das schaffst du!!

Hatte heute meinen ersten Arbeitstag nach der Elternzeit. Ich behaupte mal, dass es wirklich klappen kann, wenn ich eine Stunde früher auf der Arbeit bin und nach dem Kinder-ins-Bett bringen auch noch was schreibe.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Erdbeere am 05. September 2017, 21:50:44
Um mal ein Beispiel zu machen, wie viele Seiten etwa 50k Wörter sind: Mein letzter gewonnener NaNo war 2015 (Vollzeitarbeit!) und mein Roman hatte am Ende gute 255 Normseiten, mit ein paar zerquetschten Tausend Wörter drüber. Ich überarbeite diesen Roman zur Zeit, und er wird nun etwa dreimal so lang.

Das Schöne am NaNo ist, dass man einfach drauflos schreiben kann, auch ohne bierernst sein zu müssen. Meine liebsten Projekte dafür sind reine Spaßprojekte, die ich in allererster Linie für mich schreibe. Oft ohne Plot, nur mit einer Grundidee und ein paar coolen Figuren. Der Rest ergibt sich von alleine, sobald ich zu schreiben beginne. Sinn macht zwar das wenigste und meine Plotlöcher sind haarsträubend, aber es ist sehr befreiend, auf diese Art zu schreiben. :)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Blu_Ravn am 07. September 2017, 10:17:52
Zitat von: Erdbeere am 05. September 2017, 21:50:44
Das Schöne am NaNo ist, dass man einfach drauflos schreiben kann, auch ohne bierernst sein zu müssen. Meine liebsten Projekte dafür sind reine Spaßprojekte, die ich in allererster Linie für mich schreibe.

Da habe ich die Tage auch drüber nachgedacht, denn wenn ich gerade irgendeine Idee im Kopf habe, kann ich das einfach so runterschreiben.

Allerdings muss ich meinen Nachfolgerroman bald liefern...  :hmmm:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Appletree am 09. September 2017, 18:41:12
Hallo in die Runde.

Bisher hat der NaNo bei mir eigentlich kein Interesse erweckt, weil ich an einem Projekt schreibe (Erstling) das mich bisher völlig einnahm.

Dann noch Arbeit und drei Kids.

Seit einigen Wochen hakt es beim überarbeiten extrem (letztes Drittel). Irgendwie ist da derzeit die Luft raus, warum weiß ich nicht, ich müsste es einfach 'nur' fertig schreiben bzw bearbeiten.

Seit gestern hat mich entgültig die Verzweiflung gepackt: Das wird niemals fertig gepaart mit: Oh Gott ist das alles Mist usw. usf ...

Und was ist heute?
Ich habe eine Völlig neue Idee :hmhm?:
Ich habe sie auch grob geplant und nun überlege ich tatsächlich, es doch einfach mal in dem Monat mit dem Projekt zu versuchen.

Also hänge ich mich jetzt einfach mal etwas hier mit an, wenn das ok ist, und überlege die nächsten Tage, ob ich das wirklich Wagen will.

Seid lieb gegrüßt :winke:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Blu_Ravn am 10. September 2017, 18:30:08
Zitat von: Appletree am 09. September 2017, 18:41:12

Und was ist heute?
Ich habe eine Völlig neue Idee :hmhm?:
Ich habe sie auch grob geplant und nun überlege ich tatsächlich, es doch einfach mal in dem Monat mit dem Projekt zu versuchen.

Also hänge ich mich jetzt einfach mal etwas hier mit an, wenn das ok ist, und überlege die nächsten Tage, ob ich das wirklich Wagen will.

Seid lieb gegrüßt :winke:

Klar, gerne doch!! Gemeinsam schaffen wir das. Hört sich so an, als wenn die Stimmung im Forum während des NanoWriMo unbeschreiblich ist und einen die Motivation dann fast von alleine packt. Das schaffen wir schon ;)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Appletree am 10. September 2017, 20:42:50
Zitat von: Blu_Ravn am 10. September 2017, 18:30:08

Klar, gerne doch!! Gemeinsam schaffen wir das. Hört sich so an, als wenn die Stimmung im Forum während des NanoWriMo unbeschreiblich ist und einen die Motivation dann fast von alleine packt. Das schaffen wir schon ;)

Auf etwas Ansporn aus dem Forum hätte ich schon Lust, und unerwartet auch auf das neue Projekt.
Ich dachte immer, bis mein erstes Projekt nicht ganz fertig ist, könnte es gar nicht passieren, dass ich was ganz anderes schreibe ...

So kann man sich täuschen :-D

Also schaffen wir das zusammen! :-)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Peftrako am 10. September 2017, 22:52:32
Das sehe ich auch so. Wir schaffen das. Ich bin jetzt schon so motiviert. Wo soll das nur hinführen, wenn dann mal 31. Oktober 23:59 Uhr ist...
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Sprotte am 10. September 2017, 23:06:56
Das führt dann zum Reinschreiben nach Mitternacht! :D
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Aphelion am 10. September 2017, 23:36:41
... nachdem du festgestellt hast, dass dein Freund deine Lieblings-Schreibschokolade und der Hund die Outline gefuttert hat und nächstes Wochenende die Schwiegereltern zu Besuch kommen, obwohl du ausdrücklich darum gebeten hattest, das zu verschieben. Nicht zu vergessen, dass dir in der Nacht vor dem Novembergemetzel noch 491.125,63 neue Ideen gekommen sind, die so gar nicht in das geplante Projekt passen.

Oder so ähnlich. Irgendwas ist immer. Aber das gehört schon fast dazu. :omn:

"Just add ninjas" war mal die ultimative NaNo-Anwort auf Ideenflauten. Daran muss ich jedes Mal denken, wenn ich stecken bleibe.  :rofl:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Erdbeere am 11. September 2017, 09:33:28
Zitat von: Aphelion am 10. September 2017, 23:36:41
"Just add ninjas" war mal die ultimative NaNo-Anwort auf Ideenflauten.

Das habe ich tatsächlich einmal gemacht. :rofl: Einer der geilsten NaNos, die ich je geschrieben habe.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Valkyrie Tina am 11. September 2017, 09:46:08
Zitat von: Peftrako am 10. September 2017, 22:52:32
Das sehe ich auch so. Wir schaffen das. Ich bin jetzt schon so motiviert. Wo soll das nur hinführen, wenn dann mal 31. Oktober 23:59 Uhr ist...

In @jokergirl s Bibliothek, in der Hand einen Sherry und .... achso, rhetorische Frage?

Aber ernsthaft: ich finds genial, dass so viele neue Leute dabei sind! Und keine Panik: erfahrene Nanoveteranen, Ninjas, Piraten und die Ritter von Tizilot stehen zu eurer Verfügung!  ;D
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Peftrako am 11. September 2017, 09:48:52
Das mit der Bibliothek klingt verlockend. Ich habe aber das dumpfe Gefühl, dass der NaNo mit nur einer freien Hand schwer zu schreiben ist...  :prost:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Zit am 11. September 2017, 23:06:22
Zitat von: Erdbeere am 11. September 2017, 09:33:28
Zitat von: Aphelion am 10. September 2017, 23:36:41
"Just add ninjas" war mal die ultimative NaNo-Anwort auf Ideenflauten.

Das habe ich tatsächlich einmal gemacht. :rofl: Einer der geilsten NaNos, die ich je geschrieben habe.

Wait... Doch nicht etwa dein Cesario Aero? ;D
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Erdbeere am 12. September 2017, 19:57:29
@Zitkalasa Exakt. :rofl:
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Appletree am 17. September 2017, 18:52:06
Hallo ihr Lieben.

Ich habe mal eine Frage an euch.
Ich bastle derzeit, zum ersten Mal bevor ich zu schreiben anfange, detailierter an einem Plot für den NaNo.

Die Idee wächst und wird auch schlüssiger und immer runder.
Aaaber: Ich kann mir derzeit überhaupt nicht vorstellen, jemals anzufangen daran zu schreiben ...

Die Erfahrung ist für mich total neu und ich weiß nicht, ob 'einfach losschreiben' zum NaNo nicht besser gewesen wäre, oder ob es an was ganz anderem liegt.
Das Thema an sich reizt mich sehr und ich finde es auch gut, aber irgendwie stellt sich so gar kein Schreibgefühl dazu ein, und sowieso sind meine Gedanken und Gefühle zu dem Projekt sehr gespalten. Es kommt mir schon jetzt irgendwie anstrengender vor, als der drei Teiler an dem ich eigentlich arbeite,  obwohl der auch nicht unanstrengend ist ::)

Wie ist das bei euch?
Könntet ihr jetzt einfach euer neues Projekt starten oder gährt es bei euch auch noch, weil es noch nicht "reif" ist?

Ich mache mir schon Gedanken, ob ich wenn's los geht überhaupt in die Story rein komme, denn derzeit könnte ich keinen Satz Schreiben:-(
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Aphelion am 17. September 2017, 21:27:48
@Appletree

Das kann für jeden anders sein und hängt auch vom Projekt ab.

In meinen Augen ist das Gefühl, einen Roman einfach runterschreiben zu können, oft trügerisch. Aber manche schreiben ausschließlich so und die Vorgehensweise liegt ihnen einfach. Letztlich finde ich es gut, sowohl Planung als auch Bauchschreiben mal ausprobiert zu haben - was dir (bei welcher Art von Projekt) am besten liegt, kannst du letztlich nur durch Erfahrung merken. Diese Erfahrungen kannst du letztlich nur durch aktive Schreibzeit sammeln.

Ich würde in dem Fall erstmal bei der Planung bleiben. Das Schöne an einer Planung ist, dass du nicht zwingend ganz am Anfang der Geschichte beginnen musst. ;)

Wann ein Projekt reif ist, ist schwer zu sagen - mit und ohne Plan. Wenn ich plane, aber keine spezielle Methode verwende, nutze ich nach dem Plotten manchmal die Heldenreise oder die "Katastrophen-Aufzählung" der Scheneflockenmethode oder die 3-/5-Akt-Struktur oder ..., um zu prüfen, ob dem Plot vielleicht noch etwas Wichtiges fehlt. Vielleicht hilft dir das dabei, deinen Plot nochmal auf Herz und Nieren zu überprüfen? Verschiedene Methoden findest du z.B. im Workshop-Unterforum. :)

Du sagst, der Plot hat sich durch die Planung verbessert. Insofern denke ich nicht, dass du beim Einfach-rauflos-schreiben unbedingt ein besseres Ergebnis erzielt hättest. Spontane Ideen kannst du trotzdem berücksichtigen. Du kannst auch später noch von deiner Planung abweichen, wenn es dir im NaNo so besser erscheint. Geht alles. :)

Früher oder später musst du allerdings ins kalte Wasser springen und einfach anfangen. Der Anfang darf ruhig besonders holprig sein, bis du dich erstmal warmgeschrieben hast und deine Erzählerstimme(n) für das Projekt gefunden hast.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Appletree am 17. September 2017, 21:45:34
@Aphelion

Ich glaube, dass mich tatsächlich die neue Erfahrung daran so aufreibt.
Aber du hast recht: Wenn ich es nicht ausprobiere weiß ich nie, ob das nicht doch eine für mich gut anzuwendende Methode ist.

Es ist ja auch noch etwas Zeit.

Danke dir für die Antwort :)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Zit am 17. September 2017, 23:24:57
Du kannst auch ein paar Testszenen schreiben, um zu schauen, ob der Roman auch so will wie du willst. :) Für den zirkelinternen NaNo sind Probeszenen jedenfalls erlaubt. Ein genaues Limit wüsste ich nicht, dass festgelegt wurde. (25k Wörter dürften aber definitiv zu viel sein. ;) ) Wichtig ist, dass sie nicht im November gezählt werden und du vll. nicht gerade vom 30ten Oktober in den 1ten November reinschreibst.
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Appletree am 18. September 2017, 08:29:30
Hallo @Zitkalasa

Testszenen in dem Sinne werde ich wohl eher nicht schreiben, aber vielleicht etwas aus der Ich Perspektive, um ein besseres Gefühl für meine Leutchen zu bekommen :hmmm:

Selbst das ginge zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

Ich versuche jetzt, mich damit nicht zu stressen und es sich einfach entwickeln zu lassen.
Das ist alles neu für mich und da reagiere ich immer zuerst mit Panik, bevor ich mich sammle und es dann anpacke.
Schlimm ist das und nervig, aber so bin ich leider  ::)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Yamuri am 18. September 2017, 09:00:21
Beim NaNo ist ja das offizielle Ziel, das man sich nimmt 50k.
Da ich selbst immer sehr hart mit mir ins Gericht gehe, habe ich mir aber ein persönliches Mindestziel gesetzt, bei dem ich mich ebenfalls belohnen darf.

Ich bin hauptberuflich Ghostwriterin für Sachtexte und da kann es manchmal passieren, dass es mit dem literarischen Schreiben an einem Tag etwas mühsamer läuft, einfach weil ich zu viele Sachtext-Aufträge am Laufen habe und dann die Energie für Romane fehlt.
Inzwischen habe ich aber einen halbwegs guten Rythmus entwickelt (ist ja nun mein zweites Jahr Freiberuflichkeit inzwischen) und schaffe es täglich neben den Aufträgen meist meine 1k zu schaffen.

Für den NaNo, eben auch weil ich nicht möchte, dass es mich am Ende frustriert, hab ich mir als persönliches Ziel gesetzt, dass ich am Ende des Monats mind. 30k beisammen habe.
Den letzten Monat lag ich bei 20k, diesen Monat weiß ichs noch nicht.
Aber es wäre eine Steigerung und darauf kommt es mir in erster Linie an.

Sollte ich die 50k Marke knacken, wäre das natürlich ein Grund zu besonderer Freude, aber ich versuche mich nicht unter Druck zu setzen.
Denn auch 20k, 30k, 40k sind ein Erfolg und verdienen eine Belohnung. :)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Guddy am 18. September 2017, 09:09:38
Weiß auch noch nicht, wie ich das neben Arbeit, Hobbies, Freunden und Ehe schaffen soll.  :gähn: Früher hatte ich auch neben Arbeit und Co noch Zeit, das lag aber auch daran, dass ich da zwar in einer Beziehung war, die aber nicht lebte.

Eine Stunde am Tag sollte aber drin sein und gut geplottet ist schon halb geschrieben! Sind ja zum Glück auch noch ein paar Wochen Zeit, um sich ausreichend Gedanken über den Roman zu machen. :)
Titel: Re: NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?
Beitrag von: Appletree am 18. September 2017, 10:14:52
Zitat von: Yamuri am 18. September 2017, 09:00:21
Für den NaNo, eben auch weil ich nicht möchte, dass es mich am Ende frustriert, hab ich mir als persönliches Ziel gesetzt, dass ich am Ende des Monats mind. 30k beisammen habe.
Den letzten Monat lag ich bei 20k, diesen Monat weiß ichs noch nicht.
Aber es wäre eine Steigerung und darauf kommt es mir in erster Linie an.

Sollte ich die 50k Marke knacken, wäre das natürlich ein Grund zu besonderer Freude, aber ich versuche mich nicht unter Druck zu setzen.
Denn auch 20k, 30k, 40k sind ein Erfolg und verdienen eine Belohnung. :)

Das stimmt natürlich, und sich neben dem offiziellen Ziel noch ein eigenes zu stecken, klingt gut.

Vll nehme ich mir auch die 30K vor, wäre für das erste Mal schon ein großes Vorhaben.

Zitat von: Guddy am 18. September 2017, 09:09:38
Weiß auch noch nicht, wie ich das neben Arbeit, Hobbies, Freunden und Ehe schaffen soll.  :gähn: Früher hatte ich auch neben Arbeit und Co noch Zeit, das lag aber auch daran, dass ich da zwar in einer Beziehung war, die aber nicht lebte.

Eine Stunde am Tag sollte aber drin sein und gut geplottet ist schon halb geschrieben! Sind ja zum Glück auch noch ein paar Wochen Zeit, um sich ausreichend Gedanken über den Roman zu machen. :)

So ähnlich geht es mir auch.
Durch meine Selbstständigkeit bin schon recht ausgelastet, und erfahrungsgemäß ist in der dunklen Jahreszeit immer mehr los als im Hochsommer.

Bisher habe ich meist in den Lücken zwischen den Klienten geschrieben /Probegelesen oder an den Klientenfreien Tagen statt zu putzen, mal in die Tasten gehauen. Das hat auch meist geklappt, wobei ich sagen muss, dass ich manches mal auch bloß auf den Bildschirm gestarrt hab, weil einfach nichts kam.

Mal sehen ob ich es schaffe, mir für den NaNo jeden Abend eine Stunde Schreibzeit zu nehmen und die dann auch konsequent einzuhalten,  ohne nur zu starren  ;D