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Wer sich als Fantasyautor outet...

Begonnen von Moni, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Elena

Ich lese zwar aus Zeitgründen weniger, aber dafür aufmerksamer. Und ich bin anspruchsvoller geworden.  ;D

Ja, sie wurde deswegen auch sehr oft kritisiert, und wenn ich mir ihrer neueren Werke anschaue, bin ich versucht zu sagen: zu recht.

Ich weiß ja, dass du schon ihren Erstling nicht mochtest, aber mir gefiel er sehr gut. Deswegen finde ich es auch so schade.

Da würde man gerne mal sagen: Nimm dir die Zeit zum Lesen und veröffentliche nur ein Buch pro Jahr statt zweien - wir alle hätten was davon...

Liebe Grüße,

Elena

Maja

Ehrlich gesagt, ich lese auch weniger als früher. Deutlich weniger. Weniger als zehn Bücher im Jahr.
Bei den meisten, die ich anfange und wieder weglege, stört es mich einfach, daß sie schlecht geschrieben sind und dennoch veröffentlich wurden. Zu viele Bücher sind überflüssig. Ich habe im Leben zuviele Bücher gelesen. Jetzt habe ich sie nicht mehr so nötig.
Ich beobachte lieber Menschen, um mich zu inspirieren. Um meinen eigenen Stil zu schreiben, brauche ich nicht den von anderen Leuten. Das gilt auch in der Fantasy. Ich will so schreiben können, als habe vor mir noch nie ein Mensch ein Buch geschrieben. Hohes Ziel. Schwer zu erreichen. Aber je höher das Ziel, desto besser.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Jules

Ich könnte nie mit dem Lesen aufhören, nur um einen besseren Schreibstil zu bekommen...alleind der Gedanke weckt Schaudergefühle in mir.

Auch wenn Bücher hin und wieder schlecht sind, sollte man sie vielleicht lesen, um zu sehen, wie man es nicht machen sollte. Andererseits....es gibt zwei Bücher die ich absolut bei aller Liebe nicht weiterlesen konnte in der letzten Zeit. Das eine, weil es historisch war und der Autor darüber wohl vergessen hat, dass er eigentlich eine Geschichte erzählen sollte. Das andere war eigentlich ganz annehmbar geschrieben, aber es wurde einmal alle zwei Seiten diese Moral: SChütze die Umwelt. Sie kann es nicht selbst tun.
auf's Auge gedrückt. Gut und der Schreibstil war vielleicht doch nicht sooo der beste...

10 Bücher im Jahr, oder weniger.... Hin und wieder lese ich ja auch nur eines im Monat oder so, wenn ich keine Lust hab, aber nur 10 im Jahr.... wie viele hab ich bisher in diesem Jahr gelesen? ....*nachdenk*....

Manja_Bindig

Ich stelle beim lesen fest, dass ich mehr und mehr auf die englischen originale zurückgreife. wenn ich zeit finde. ich schreib in den ferien den ganzen tag, meist noch bis tief in die nacht - ich schlafe schlecht ein. und wenn ich dan noch wach bin - Nightunner rules in the night!

Callabluete

Wow, sie liest nicht mehr? Wie kann ein/e Schrifstellerin sagen sie liest nicht mehr nur ihren eigenen kram. Sorry, aber für mich etwas arrogant und abgehoben.
Ich fand das Buch "Die Stadt der träumenden Bücher" auch nicht gut. (duck) Aber es wurde so ein hell gemacht und na ja. Ich selbst lese fast wenn ich es schaffe (kommt auf das Buch an) zwei im Monat. Ich liebe Bücher. Aber nicht mehr zu lesen tz tz tz.

Janet

Linda

Hallo,

ich glaube, bei Monika Felten hat es nichts mit Arroganz zu tun, dass sie nicht mehr liest - ihr fehlt einfach die Zeit zum Lesen. So kam das jedenfalls bei mir rüber.
Wenn ich mir ihre Bücherliste ansehe, dann glaube ich ihr das auch.

Schade ist es trotzdem, denn Hand aufs Herz - wieviele Geschichten und Romane sind gerade deswegen entstanden, weil man sagte: das kann ich auch (oder 'besser').  Und bei wievielen Klappentexten dachta man, oh das Buch ist so und so... war es aber dann doch nicht, womit die Gedanken dann wieder frei verfügbar waren :-)

Naja, Lesen ist ein intimer Akt - mir fehlt es nach ner Weile Abstinenz. Wobei ich schon darauf achte, dass ich immer konträr lese, zu dem, was ich schreibe. Als ich am Goldenen Wolf gesessen habe, habe ich mich z.B. durch die gesammelten Sherlock Holmes-Geschichten gelesen und Thriller von Preston und Child verschlungen. Damit meine Phantasie in puncto Fantasy während des Zeitrahmens gewissermaßen auf das eigene Werk konzentriert blieb...
Momentan lese ich z.B wieder Fantasy

Callabluete

@Linda
Ich dachte das sie nicht mehr lesen will. Hatte ich vielleicht etwas falsch verstanden. Zumindest hab ich mir das neue Buch von ihr bestellt. Bin mal gespannt.


Moni

10 Bücher im Jahr... ne, das würd ich nicht mal mit vorwärts, rückwärts und seitwärts lesen schaffen. Derzeit bin ich eher bei 10-12 Büchern im Monat  ;D
Aber ich seh das mit dem Schreiben ja auch nur als ein weiteres (wenn auch wichtiges) Hobby an und nicht als Hauptnebenbeschäftigung (arbeiten muß man ja auch noch).
Dazu kommt bei mir, das ich jeden Tag über zwei Stunden in der Bahn verbringe und da lese ich lieber, als das ich schreibe (zum einen, da ich sonst mein eigenes Gekrakel nicht mehr entziffern kann und da ich es hasse, wenn Fremde in der Bahn einfach mitlesen. Das ist mir ein paar Mal passiert und ich finde es mehr als frech.), so komme ich auf 2-3 Bücher in der Woche plus die, die ich noch zu Hause lese...

"Die Stadt der träumenden Bücher" ... wunderbares Buch, aber man muß Moers mögen und darf keine Fantasy erwarten...  
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Kristin

"Stadt der träumenden Bücher" kann ich auch empfehlen!

Ich lese vor allem dann viel, wenn ich irgendwo Lücken in meinem "Zeitplan" habe, z.B. solche langen Bahnfahrten. Hab ich derzeit allerdings nicht.
VG
Kristin

Callabluete

Das war mein erstes Buch von Moers. Vielleicht hab ich zuviel erwartet. Keine Ahnung. Es war nicht so mein Geschmack.
Wie gesagt ich schaffe 1-2 Bücher im Monat.
Aber Maja du verschlingst Bücher. Fast 10 im Monat. WOW :o

Geli

Liebe Leute wundert Euch nicht zu sehr.
Als ich Buchhändlerin lernte, musste ich von meiner Chefin anbefohlen eine Liste aller von mir gelesenen Bücher anlegen. Am Ende des 1. Jahres waren es rund 500.
Natürlich nicht alles 1000Seiten-Wälzer, viele waren Sachbücher. Da ist man sowieso keine schneller (meine Meinung), als bei einem Roman.

Aber ich kann noch heute, wenn es pressiert, 1000 Seiten in ungefähr 10 Stunden lesen.
Nur muss ich das Buch danach natürlich ein zweites Mal lesen, weil mir doch in der Eile manches Detail entgeht.

Maja

#71
@Callabluete:
nicht im Monat. Im Jahr. Das ist nicht viel. Früher habe ich Bücher verschlungen. Heute mache ich Diät.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Moni

#72
@Callablüte: das mit den 10 im Monat bin ich... nicht Maja  8)

In meiner Ausbildung (zur Buchhändlerin) habe ich auch noch mehr gelesen, da hatte man zusätzlich zum eigenen Pensum eben auch noch die Leseexemplare durchzuackern, irgendwas muß man den Kunden ja zu neuen Büchern sagen können...
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Maja

In meiner Ausbildung zur Buchhändlerin wurde Lesen plötzlich von einer Leidenschaft zur Pflicht. Als ich mich dann auch noch für meine Prüfung in kurzer Zeit durch einen Haufen Bücher arbeiten mußte, die mich alle nicht wirklich interessierten, war dann der Ofen aus. Seitdem lese ich nicht mehr viel, bis auf das, was ich selbst schreibe.
Erstaunlicherweise habe ich das Lesen seither auch kaum vermißt.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Jules

Hin und wieder lese ich auch mal einen ganzen Monat lang nicht und vermisse es überhaupt nicht. Einfach weil ich keine Zeit hatte oder es schlichtweg vergessen habe, aber wenn es mir dann wieder einfällt plagen mich Schuldgefühle...

Jetzt mal als Frage, wo das Thema schon so halbwegs dabei ist:  Ich mache im Februar ein Praktikum bei einer Buchhändlerin und der Beruf interessiert mich auch sehr. Ich würde gern wissen, ob es schwierig ist, als Buchhändler zu überleben, wo man eine Ausbildung oder etwas dergleichen dazu macht etc, etc.