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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Manja_Bindig

Peter Sylie ?

Hm... ich weiß, unter welchem Pseudonym ich veröffentliche. Unter dem nämlich, unter dem ich mir im Netz in der FF-szene einen Namen gemacht habe.

...
Fall ein Verlag mein Zeug nimmt. Ich habe jetzt schon die böse Ahnung, dass ich alles, was ich jetzt so schön, liebevoll und detailreich beschreibe, rauskürzen muss... oder ich find eine Möglichkeit, Reihen zu veröffentlichen, als Reihe ginge es.

Wenn ich gute Chliffhangerstellen finde... -_____________-

Das Leben als Schreiberling ist hart.

Maja

Bei Pseudonymen wie Archie Tekt und Peter Sylie muß man aufpassen, wenn man als Autor ernstgenommen werden möchte. Mit Namen, die gewollt komisch oder strunzdämlich klingen, kann man - vielleicht - versuchen, ein Witzbändchen zu veröffentlichen. Ich als Leser würde aber da schon einen weiten Bogen drum machen und davon ausgehen, daß man weder Werk noch Autor ernstnehmen kann. Es sollte sich auch heute kein Autor mehr Peter Panther oder Theo Tiger nennen. Als Tucholsky das tat, war es genial, aber damit ist die Idee und der Witz durch.

Manja, du meinst nicht etwa Siberianchan, oder? Nicht alle Namen, unter denen man etwas im Netz oder im Fanbereich veröffentlichen kann, sind zum Publizieren geeignet.

Es geht in diesem Thread nicht um besonders schöne Forennicknames oder lustige Spitznamen, sondern um Pseudonyme zwecks Veröffentlichung. Bitte laßt diesen Thread nicht abdriften.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Manja_Bindig

Ich hab nicht vor, den Namen genauso zu verwenden - allerdings eine Anlehnung, die sich leicht assoziieren lässt - der Name gehört nun einmal zu mir und meiner Schreiberei, und er ist das einzige Pseudonym, das ich mir für mich vorstellen kann(man sollte hierbei auch bedenken, dass ich eine sehr große Abneigung gegen meinen richtigen Namen habe). Vor allem, da niemand aus meiner Familie mich damit in Verbindung bringen könnte(sehr wichtiger Punkt bei der Pseudonym-Wahl, jedenfalls für mich.


Franziska

Ich denke, dass Maja recht hat, das Pseudonym sollte kein Witzname sein. Auch wenn man sich einen ausländiscchen Namen gibt, obwohl man keine ausländischen Vorfahren hat, finde ich das albern. Vor allem wenn der richtige Name und Person dann bekannt wird. Es gibt da einen Autoren, der unter dem Pseudonym Virginia Doyle schreibt, obwohl jeder weiß, dass es ein Mann ist. Da scheint mir der einzige Sinn zu sein Aufmerksamkeit zu erzeugen. Ich finde so etwas einfach albern

BTSV67

Naja, andererseits kann man sich den Namen wahrscheinlich deutlich besser merken, vor allem als meinen jetzigen Namen.

Aneirin

Ich habe mein Pseudonym danach gewählt, dass es gut klingt, einfach zu merken und nach dem Hörensagen gut zu schreiben ist. Das waren meinen wichtigsten kriterien nachdem ich mich entschieden hatte, ein Pseudonym zu verwenden.

Grüße
Aneirin

Maja

Zitat von: Franziska am 01. November 2007, 18:14:33
Es gibt da einen Autoren, der unter dem Pseudonym Virginia Doyle schreibt, obwohl jeder weiß, dass es ein Mann ist. Da scheint mir der einzige Sinn zu sein Aufmerksamkeit zu erzeugen. Ich finde so etwas einfach albern

Tatsächlich ist der Literaturmarkt, und funktioniert die Leserschaft, so, daß manche Genres geschlechtsgebunden sind. Es kommt nicht selten vor, daß Männer unter Frauennamen schreiben, weil unter ihrem richtigen Namen die Werke unverkäuflich wären. So zum Beispiel im Bereich der Mystery-Thriller-Groschenhefte. Umgekehrt, Actionthriller will man von Männern lesen.
Und George Elliott  und George Sand waren Frauen...

Wenn ich mir mal ein Pseudonym zulegen sollte, wird das etwas geschlechtsneutrales ohne Vornamen, wie B. Traven oder P.D. James - das hilft vielleicht beim Kampf gegen die stereotypen Vorurteile.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Sarina

Was ist denn so schlimm, wenn man sich einen Ausländischen Namen gibt?

Ich habe meinen Mädchennamen ins Englische Übersetzt. Ich möchte, dass der Name mich nicht sofort outet, aber mit ein wenig Überlegung doch mit mir in Verbindung steht. Und als Vornamen habe ich mein Kosenamen Sarina.


Lennard

In Sachen Pseudonym bin ich noch unentschlossen. Falls ich einen Verleger für meine Romane finde, werde ich in dieser Frage wahrscheinlich auf dessen Rat hören. Oder hält sich der Verlag da ausnahmsweise raus?

THDuana

@ Lennard
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Verleger sagt: "Du, bei dem Namen brauchen wie ein Pseudonym."
Außer du heißt zufällig so, wie ein ganz berühmter Mensch.
Aber Erfahrung habe ich damit nicht. Dennoch, ich glaube, die meisten Verlage nehmen lieber den Originalnamen. 

Dilian Cortex

Zitat von: Duana am 04. November 2007, 12:13:02
@ Lennard
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Verleger sagt: "Du, bei dem Namen brauchen wie ein Pseudonym."

Doch, bei mir schon. Mein Nachnahme ist nämlich einfach *******.
Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einem Pseudonym. (Und nach einem Buchtitel für mein Erstlingswerk.)

zDatze

wenn es bei mir mal soweit ist und ich meinen ersten roman fertig habe, werd ich mir den kopf über ein pseudonym zerbrechen ...

ich kann es mir einfach nicht vorstellen, ein buch zu sehen auf dessen rücken mein richtiger name steht. das passt irgendwie nicht so recht.  ::)

Manja_Bindig

Es ist insofern albern, Sabrina, wenn du keine nahen ausländischen Wurzeln hast, da bin ich Majas Meinung. Wenn deine Großmutter keine Asiatin ist, macht ein "chan" als Nachname wenig Sinn, also fällt eine einfache Trennung meines Nicks als Pseudonym flach.
Falls man Wurzeln außerhalb des deutschen Sprachraumes hat, ist es was anderes, ein Pseudonym kann da durchaus Stolz auf die eigenen Wurzeln ausdrücken -entsprechend werd ich mir wohl ein Anagramm basteln, das leicht russisch klingt, das trifft bei mir sehr gut zu.
Aber unter dem Namen "Manja Bindig" werde ich mich weigern, Romane zu veröffentlichen, da bin ich strikt. Ich muss auch an meinen eventuellen zukünfitgen Brotberuf denken, wie auch immer der aussehen mag. Und so ein Theater wie mit der Großenhainer Seite in der Sächsischen Zeitung will ich auch nicht noch mal erleben, nur weil ich zu doof war, mir ein anständiges Pseudonym zu basteln. (das war mir wirklich peinlich. Hätt ich ein Pseudonym gehabt, hätt mein Onkel nie was davon gemerkt, er hätte nicht die Redakteurin bequatscht und mir wäre sehr viel erspart geblieben.)

Sarina

Ich heiße nicht Sabrina  ;)

OK, dein Beispiel seh ich ein. Aber ob der Namen nun auf Englisch übersetzt ist, damit man noch nachvollziehen kann, dass ich das bin, aber es nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, finde ich z.B. nicht schlimm. Andere Erfinden sich einen kompletten Namen, was ich wiederum nicht so toll finde (aber jeder wie er will)

Anagramm bringt mir leider nichts...Oder wer kauft ein Buch von Fata Ohres, Arosa Heft oder Harte Sofa?  :rofl:

Drachenfeder

Ohje, bei dem Thema komme ich aber spät dazu. Hoffe ist nicht so schlimm.

Also ich habe auch ein Pseudonym. Aus dem einfachen Grund, weil ich meinen Namen "hasse". Mein Vorname geht ja noch einigermaßen ... obwohl  ... Aber mein Nachname ist sowas von ätzend :( Habe ihn schon immer nicht leiden können. So nichtssagend, nervig und langweilig.

Ich habe mein Pseudonym danach ausgewählt, was mir selbst gefällt. Es sollte weder besonders auffallend sein, noch übersehbar. Überall sollte es gut aussprechbar sein und leicht zu merken. Ich fühle mich üfr den Namen entschieden habe sehr wohl damit. Jetzt steht jedoch meine erste Einsendung eines Manuskriptes seit der Namensentscheidung bevor und ich weiß nicht ob ich den mit reinschreiben soll oder nicht ... *grübel* Was denkt ihr denn?

DF**