Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Autoren helfen Autoren => Auskunft und Recherchen => Thema gestartet von: Drachenfeder am 19. April 2013, 21:59:24

Titel: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 19. April 2013, 21:59:24
Hallo zusammen!

Aus einer Diskussion in einem anderen Board heraus kam die Idee, eine Sammlung nützlicher und aufschlussreicher Fakten / Informationen zu bestimmte Tierarten zu sammeln.
Tiere kommen in vielen Geschichten vor. Möchte man einen animalischen Charakter in einer Erzählung einbauen und ihm vielleicht sogar eine größere Rolle geben, kommt man um eine Recherche nicht herum. Dieser Thread soll uns unterstützen.
Gibt es unter uns Zirklern Jene, die mit ihrem Fachwissen zu einer bestimmten Tierart / Rasse weiterhelfen können? Dann bitte los.

In diesem Eingangspost werden die einzelnen Tiere alphabetisch mit ihren Fachautoren aufgelistet.
Euren Beitrag veröffentlich ihr ganz normal als Antwort. Ich werde das daraufhin in unserer Liste verlinken, so dass man mit einem Klick auf den passenden Beitrag kommt (ähnlich der Berufssammlung).
Sollte ein Beitrag von Euch ergänzt werden, bitte wendet Euch an den jeweiligen Autor. Dieser wird es dann in seinen Beitrag mit aufnehmen. Ich denke, dies ist die beste Variante die tierische Sammlung übersichtlich zu halten.

Persönlich würde ich mich über Informationen zu Eulen freuen, da dieses Tier eine große Rolle in meinem neuen Romanprojekt spielt.

Viel Spaß
Drachenfeder



Tierarten

A
Ameisen --> Europäische + evtl. eventuell exotische Arten  (Bearbeitung durch Rocksheep)

B
Bartagamen (Bearbeitung bzw. bei Fragen Naudiz)

H
Hörnchen --> Verschiedene Arten (Bearbeitung durch Grummel)
Hunde     --> Ausgenommen Wölfe (Bearbeitung durch Merlinda)

K
Katzen  (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,12315.msg538835.html#msg538835)--> Haus-und Kleinkatzen (Bearbeitung durch Aryana)

O
Orcas (Bearbeitung durch Arcor

P
Pferde (Bearbeitung durch Merlinda)

R
Rochen --> Manta- und Stechrochen (Bearbeitung durch Drachenfeder)
Ratten --> wilden Wanderratten (Bearbeitung durch Darielle)

S
Schlangen --> Würgeschlangen (Bearbeitung durch Janika)

V
Vielfraß (Bearbeitung durch Felsenkatze)

W
Wölfe (Bearbeitung durch Tinnue. Ergänzungen durch Rika)


Verlinkt wird sobald die Beiträge online sind.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Tinnue am 19. April 2013, 22:15:56
Hmm, da kennen sich sicher mehrere hier gut aus, aber im Prinzip würde ich von meiner Seite aus den Wolf vorschlagen. :) Im Notfall kann man sicher auch ergänzen.

Lg,
Tinnue
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 19. April 2013, 22:23:10
Natürlich kann man das noch ergänzen und das Wissen zusammentragen. Soll ich dich mit dem Wolf auflisten?
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Felsenkatze am 19. April 2013, 22:25:01
Ich hab immer mal wieder so kleine, interessante Tidbits zu verschiedenen Tieren ... hm, ich müsste mich vielleicht mal in eines davon ernsthaft einlesen. Aber worauf ich Wert lege, ist mein namensgebendes Tier. Vielfraß.  ;D
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Rika am 19. April 2013, 22:34:46
Super Idee!

Zu Wölfen könnte ich sicher auch einiges beitragen, werde schauen, ob ich dann ergänzen kann.

Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Tinnue am 19. April 2013, 22:38:25
Ok,
dann trag mich einfach mal ein. ich leiste, was ich kann, und Rika und die restlichen Wolf-Freunde dürfen dann gerne ergänzen! :)))
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: RockSheep am 19. April 2013, 23:23:08
Wie umfangreich soll so eine Faktensammlung denn werden pro Tier? So steckbriefartig oder schon etwas fundierter?
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Debbie am 19. April 2013, 23:51:24
Geht es in diesem Thread um biologisch-zoologisches Wissen, oder liegt das Hauptaugenmerk auf Aberglauben, Mystik, Legenden und Mythologie? Und sollen hier auch Fabeltiere genannt/beschrieben werden?
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Ary am 20. April 2013, 07:33:26
Ich würde gern etwas über Haus-und Kleinkatzen machen.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Arcor am 20. April 2013, 10:06:58
Zitat von: RockSheep am 19. April 2013, 23:23:08
Wie umfangreich soll so eine Faktensammlung denn werden pro Tier? So steckbriefartig oder schon etwas fundierter?
Das würde mich auch interessieren. Ich habe gerade nicht so viel Zeit, aber prinzipiell könnte ich wohl am ehesten was zu Orcas beisteuern.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 20. April 2013, 10:58:22
Zitat von: Debbie am 19. April 2013, 23:51:24
Geht es in diesem Thread um biologisch-zoologisches Wissen, oder liegt das Hauptaugenmerk auf Aberglauben, Mystik, Legenden und Mythologie? Und sollen hier auch Fabeltiere genannt/beschrieben werden?

Ich würde hier Fabeltiere hier gerne außen vor lassen. Das geht sonst viel zu weit, denke ich.
Hilfreich wäre eine Kombination aus biologisches-zoologisches Wissen und Aberglaube, Mystik. Bei fast jedem Tier gibt es ja solche Legenden, die gerne in Geschichten verwendet werden.  Ich werde das jedenfalls mit meinen Mantas so handhaben.

Zitat von: RockSheep am 19. April 2013, 23:23:08
Wie umfangreich soll so eine Faktensammlung denn werden pro Tier? So steckbriefartig oder schon etwas fundierter?
wird.

Vom Umfang her, erst einmal so wie ihr wollt bzw. über dieses Tier wisst. Ich persönlich würde spezielle Fakten wie Art, Gattung, Lebensraum usw. am Anfang streckbriefartig schreiben und danach mit einem Text weiter machen. Gerade das Thema Mystik ist schlecht in Stichpunkten zu erklären.

Aber, was meint ihr?

Informationen und Texte können ja auch von anderen Mitgliedern jederzeit ergänzt werden. Ich muss nur noch mal in mich gehen und überlegen, wie wir das dann machen, damit es immer nur ein Beitrag zu einem Tier gibt. Sonst wird es unübersichtlich.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Janika am 20. April 2013, 11:33:17
Vielleicht kann ein lieber Obermotz einen Thread dafür anlegen, wo nur Mods posten können, dann können die Tiere einzeln druntergepostet werden. Und im Eingangsposting sind die Tiere dann alphabetisch aufgelistet, mit Verlinkung zum jeweiligen Beitrag?

Ich habe momentan so gar keine Zeit, leider, aber theoretisch kann ich ein bisschen Wissen über Schlangen beisteuern, vorwiegend Würgeschlangen.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 20. April 2013, 11:46:59
Das macht den Mods ziemlich viel Arbeit. Das mit den Verlinkungen im Eingangspost bekomme ich auch hin. Wir können das gerne wie im Thread für die Berufgruppen machen.

Fall dann jemand zu einem bestimmten Beitrag noch Egänzungen hat, kann dieser sich ja an den Postautor wenden und dieser fügt es dann in seinem Beitrag ein. Sollten wir doch zusammen hinbekomme oder?

@Janika soll ich dich für die Schlangen (Würgeschlangen) eintragen? Es gibt ja keine Deadline für die Sammlung.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Janika am 20. April 2013, 11:57:08
Auch wieder wahr. :-\ Ja, das ginge natürlich auch.

Du kannst mich ruhig eintragen, dann weiß man schon, dass man mich im Zweifelsfalls bei vorher auftretenden Fragen einfach anschreiben kann.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Felsenkatze am 20. April 2013, 11:58:33
Ich wäre auch für die Verlinkung im ersten Thread und die Postings hier in diesem Thread. Wenn immer ein Mod ordnen kommen muss, kann das halt auch eine Weile dauern, je nachdem, wie beschäftigt wir gerade sind. :)

Umfang: Stimme da Drachenfeder zu. Je nach Zeit und Wissen. Es würde eh schwierig, da was vorzuschreiben. Okay, mehr als "Der Wolf ist ein hundeverwandtes Säugetier" sollte da schon stehen, aber das ist wohl jedem klar.
Was ich noch nicht weiß, ist, wie wir das machen, wenn mehrere Leute ein Tier bearbeiten. Da müssten dann entweder mehrere Links sein, oder der erste, der etwas zu dem Tier schreibt, müsste die Texte der anderen mit reinkopieren. Das wäre übersichtlicher, allerdings würde ich mir dann wünschen, dass derjenige auch das Forenmitglied nennt, von dem das Wissen stammt. Falls Fragen aufkommen, oder so.

Mystik und Aberglauben über die Tiere finde ich auch sehr interessant. Muss meiner Meinung nach rein. :) Wir sind ja Fantasyautoren.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: RockSheep am 20. April 2013, 12:05:47
Also dann melde ich mich mal für Ameisen. :)
Ich denke ich schreib einfach mal was zu den europäischen Arten, aber wenn ich Zeit habe weite ich das dann vielleicht auch noch auf exotische Ameisenarten aus.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 20. April 2013, 12:12:32
Ja, so habe ich mir das auch vorgestellt Felsi
ZitatFall dann jemand zu einem bestimmten Beitrag noch Egänzungen hat, kann dieser sich ja an den Postautor wenden und dieser fügt es dann in seinem Beitrag ein. Sollten wir doch zusammen hinbekomme oder?
Passt ja dann überein und ist die einfachste Variante, denke ich.

Ich werde versuchen den ersten Post so aktuell wie möglich zu halten. Ich gebe mein Bestes  :)
Heute Nachmittag werde ich den Eingangspost noch etwas genauer schreiben und die Dinge, die wir hier besprochen haben und noch besprechen, ergänzend eintragen.

Janika und Rocksheep, ihr seid eingetragen.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Felsenkatze am 20. April 2013, 12:17:10
 :wums: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ignoriere meine Besserwisserei, Drachenfeder. ;)
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Grummel am 20. April 2013, 12:19:21
Ich melde mich für Eich-, Grau-, Streifen- und sonstige Hörnchen. ;D
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 20. April 2013, 12:26:58
Zitat von: Felsenkatze am 20. April 2013, 12:17:10
:wums: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ignoriere meine Besserwisserei, Drachenfeder. ;)

Macht doch nichts. Das bestätigt, dass diese Idee einfach gut ist  ;D

Zitat von: Grummel am 20. April 2013, 12:19:21
Ich melde mich für Eich-, Grau-, Streifen- und sonstige Hörnchen. ;D

Da du lieber Grummel, eigentlich für all das hier verantwortlich bist, habe ich dich selbstverständlich sofort eingetragen  :knuddel:
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Felsenkatze am 20. April 2013, 12:40:50
Was sein kann, Drachenfeder, ist, dass ich die Meldeposts und Bestätigungen hier rauslösche, wenn der Beitrag steht, und niemand was dagegen hat. Macht es vermutlich übersichtlicher.
Titel: Re: [Sammmlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Merlinda am 20. April 2013, 12:51:12
Ich könnte etwas zum Thema Hund oder Pferd dazusteuern. :)
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 20. April 2013, 13:13:22
Merlinda, ich nehme dich für Pferde auf und für Hunde (ausgenommen Wölfe).

Zitat von: Felsenkatze am 20. April 2013, 12:40:50
Was sein kann, Drachenfeder, ist, dass ich die Meldeposts und Bestätigungen hier rauslösche, wenn der Beitrag steht, und niemand was dagegen hat. Macht es vermutlich übersichtlicher.

Definitiv!
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Tinnue am 21. April 2013, 20:36:51
Das mag ich so hier: Jemand gibt einen Anstoß und sofort sind alle Feuer und Flamme.  :vibes:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Debbie am 21. April 2013, 21:03:38
Also ich würe, je nach dem wie es meine Zeit erlaubt, zu diversen Tieren mytholgische, mystische und Infos über Aber- und Volksglauben beisteuern, da ich da jede Menge Material habe ... Dabei wende ich mich dann an denjenigen, der den tierischen Steckbrief erstellt hat, richtig?!
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 21. April 2013, 21:33:25
Genauso war es angedacht Debbie.
Wende dich an den eigentlichen Autor des Tieres und derjenige fügt es dann in seinen Beitrag ein. Später wird es von mir verlinkt. Tut mir leid, dass ich noch nicht dazu gekommen bin den Erstpost auszubauen. Ich werde mich in den nächsten Tagen drum kümmern.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 22. April 2013, 19:20:43
Hunde, Pferde, Esel, Katzen, Hühner, Wölfe, Bienen, Schafe, Ziegen, ...

Durch mehrjährige, teils sogar recht langjährige eigene Haltung dieser Tierarten (Wölfe natürlich nicht! :D) und umfangreiche diesbezügliche Lektüre könnte ich vielleicht auch das eine oder andere Bröckchen beisteuern.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Arcor am 22. April 2013, 19:28:42
@ Drachenfeder: :psssst: Du hast mich und meine Orcas glaube ich übersehen.  :psssst:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 23. April 2013, 10:18:11
@canis lupus niger
Für welches der Tiere soll ich dich eintragen? Oder soll ich dich für all diejenigen eintragen, die noch nicht vergeben sind? Das wären dann: Esel, Hühner, Bienen, Schafe, Ziegen

[Edit] Eingangspost ist aktuallisiert[/Edit]
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 23. April 2013, 14:56:06
Öhm, vorrangig beschäftige ich mich mit unseren Pferden, Hunden und dem Geflügel, aber nimm ruhig die Arten, die noch nicht besetzt sind. Mit den üblichen Verdächtigen kennen sich ja auch viele andere gut aus. 
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: phoe am 22. Mai 2013, 10:44:03
Ich möchte mich auch gern einbringen.

Aktuell bin ich viel in der Tierwelt unterwegs und ganz speziell bei den Erdmännchen. Wie auch bei den Wölfen - hier würde ich evtl. nur ergänzen. Einige Information habe ich über Falken gesammelt, speziell auch selbst beobachtet. Ein großes Gebiet umfasst auch die der Krähen, wobei hier die Unterarten (Aas/Saatkrähe, Dohlen, Kolkrabe, Elster, Eichelhäher) sehr umfangreiches Material beinhalten. Auch habe ich einige Infos gesammelt oder eigene Beobachtungen gemacht.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Fianna am 12. August 2013, 20:22:29
Falls sich jemand der Fische annehmen sollte, kann.ich ihn mit Infos aus dem alten Ägypten zuwerfen.
Beispielsweise gab es vor Tausenden von Jahren schon Elektrotherapie - müsste mithilfe des Zitteraales geschehen sein.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Tinnue am 12. August 2013, 20:31:15
Erinnert mich daran, dass ich mal meine Infos in Word packen sollte. Danke! :versteck:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Cailyn am 23. Oktober 2013, 10:39:19
Merlinda (Frau Pferdeexpertin)

Wie kriegte man im Mittelalter Streitrosse dazu, ihren Fluchtreflex abzulegen?
Und ist es möglich, dass ein Streitross einen Feind in den Kopf beisst?

(...ich beziehe mich gerade auf eine Szene in einer Schlacht, die ich schreibe, wo ein Pferd einem Menschen die Stirn abbeisst)
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Darielle am 24. Oktober 2013, 02:56:22
Ich kann ein bisschen was zu Ratten einbringen. Ich habe mich eine Weile auch intensiver mit den wilden Wanderratten befasst und auch ein englisches Fachbuch zum Sozialverhalten dieser liegt noch bei mir im Schrank.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Naudiz am 24. Oktober 2013, 03:02:22
Ich könnte Wissen über Bartagamen anbieten. Ich selbst hab keine Ahnung davon, aber sowohl der Lebensgefährte meiner Mutter als auch meine Tante haben jahrelang welche gehalten, da könnte ich sie in die Mangel nehmen, auch zu "schnellen" Fragen.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 24. Oktober 2013, 05:04:39
Hallo, Cailyn, weiß nicht, ob Merlinda schon auf Dine Fragen geantwortet hat. Falls Du magst, ist hier mein unmaßgeblicher Beitrag dazu.

Fluchtverhalten kann man Pferden mit einem sogenannten Antischeutraining abgewöhnen. Es verschwindet zwar nicht ganz, weil es sich ja um einen überlebenswichtigen Reflex des Beutetieres Pferd handelt, aber man kann es dadurch stark verringern. Beispiel: heutige Polizeipferde. Der Trick dabei ist, dass das Pferd mit den Angstauslösern vertraut gemacht wird (Lärm, plötzliche Bewegungen und Berührungen, Fahnenschwenken, Feuer, Rauchschwaden, was auch immer), so dass es lernt: "Das ist nicht gefährlich! Es tut mir nicht weh." Man kann ein Pferd auch so stark disziplinieren, es durch Gewalt (scharfe Kandare, Sporen, Schläge) willenlos machen, es lernen lassen, dass es dem Reiter gegenüber wehrlos ist, dass es vor diesem noch mehr Angst hat, als vor dem Fluchtauslöser. Dieser Kadavergehorsam war möglicherweise eher das, was man im Mittelalter anstrebte. Die Sache mit dem "Es tut mir nicht weh" funktioniert ja nur so lange, wie es wirklich nicht weh tut. Wird das Pferd auf dem Schlachtfeld verletzt, dürfte es erneut Angst bekommen. Andereseits wird ein Pferd, dessen Willen gebrochen wurde nicht mehr mit seinem und für seinen Reiter kämpfen, sondern nur noch gehorchen.
Die Meinungen der Fachleute über die das Horsemanship der Ritter sind da sehr geteilt. Immerhin waren pferde im Mittelalter noch selten und kostbar und ein Ritter ritt sein Schlachtross oft sein ganzes Erwachsenenleben lang. Die Tiere überlebten ihre Herren oftmals. Das deutet schon auf eine einigermaßen Pferdegerechte Haltung hin. Heutzutage überleben Sportpferde dagegen im "Einsatz" in der Regel einige wenige Jahre. Das Pferd von El Cid überlebte diesen um sechs Jahre und starb über 30jährig.

Wie man ein Pferd dazu bringen kann, einen Menschen in den Kopf zu beißen? Schwer, weil Pferde ja keine Fleischfresser sind. Es gibt bissige Pferde, und man kann einem Pferd auch beibringen, auf Befehl nach etwas zu beißen. Immer belohnen (Stimme, Streicheln, Leckerchen), wenn es das erwünschte Verhalten zeigt, anfangs auch schon beim kleinsten Ansatz. Schwierigkeitsgrad steigern, mit "harmlosem Ziel" anfangen, wie Ball oder Holzobjekt. Aber Pferde können ihr Maul nicht sehr weit öffnen. Es ist zur Aufnahme von kleinen Mengen Pflanzenmaterial gemacht. Maximale Öffnung siehst Du, wenn ein Pferd gähnt (eventuell Fotos googeln). Ich schätze, dass das Pferdemaul höchstens 15 cm weit zu öffnen geht, und dann sind die Kaumuskeln stark gedehnt. Viel Beißkraft ist da nicht mehr zu erwarten. Wenn ein Pferd beißt, tut das sehr weh. Aber die Wirkung ist eher die einer Kneifzange, als die von Messern. Dass ein Schlachtross einen Menschen beißt, kann ich mir vorstellen, nicht aber, dass es ihm einen Teil seines Schädels AB beißt.

Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen.     
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Darielle am 24. Oktober 2013, 05:11:47
Keine Ahnung, in wie weit das ordentlich recherchiert ist. Aber mich erinnert dein Zitat:

ZitatWird das Pferd auf dem Schlachtfeld verletzt, dürfte es erneut Angst bekommen. Andereseits wird ein Pferd, dessen Willen gebrochen wurde nicht mehr mit seinem und für seinen Reiter kämpfen, sondern nur noch gehorchen.

gerade an Black Beauty. Er wird im Buch ja auch zum "Streitross" und wenn ich mich recht erinnere, erzählt er wie manche seiner Kameraden sogar ohne Reiter noch auf den Feind zugestürmt sind, wohlgemerkt nicht aus Herdeninstinkt, sondern weil sie für ihre Reiter weiterkämpfen wollten. Ob das nun eher romantisiert ist oder doch was dahinter steckt, da bin ich nicht sicher. Ich weiß aber, dass Pferde eine ultra enge Verbindung zu ihren Menschen aufbauen und manchmal auch "menschliches" Verhalten zeigen. Ihre Intelligenz lässt sich nicht zwingend mit dem Flucht- oder Herdeninstinkt wegreden. Das kommt wahrscheinlich eher auf den Einzelfall an, wie gut das Pferd an Schlachten, Kämpfe, Krach und Waffen etc. gewöhnt wurde und wie eng seine Verbindung zum Reiter ist.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 24. Oktober 2013, 10:22:31
Anne Sewells 'Black Beauty' ist eindeutig eine stark romantisierte und idealisierte Geschichte.(wie Lassie!!!). Sewell hat damit ihren Zeitgenossen des ausgehenden 19. Jahrhunders das grausame Schicksal der Arbeitspferde vor Augen führen wollen, als noch niemand einen Gedanken an Tierschutz verschwendet hat. Darin hat sie als allererste den völlig neuen Gedanken vermittelt, dass auch Tiere, hier: Pferde, Gefühle haben und unter Schmerz und Angst leiden. Aber Verhaltensforschung gab es damals noch nicht, und so sind die Gedanken und Beobachtungen des Pferdes völlig frei erfunden.

Auf die Gefahr hin, mich bei allen Pferdefreunden (zu denen ich mich allerdings auch zähle) unbeliebt zu machen: Pferde sind wundervolle Tiere, aber nicht besonders intelligent, verglichen mit Hunden, Schweinen, Affen und Delphinen. Sie leben extrem im Hier und Jetzt. Ihre Stärke ist es nicht, Problemlösungen zu finden, sondern schnell zu reagieren. Sie beobachten sehr genau. Körpersprache ist ihr Hauptkommunikationsmittel untereinander. Deshalb erkennen sie zum Beispiel sehr schnell, ob "ihr" Mensch nervös, agressiv oder unkonzentriert ist. Diese genaue Beobachtungs- und schnelle Reaktionsfähigkeit ist für ein Herdentier, das von vielen Fressfeinden bedroht wird, lebenswichtig.

Ein enger Zusammenhalt innerhalb des Familienverbandes ist ebenso wichtig. Die älteste Stute, ihre Schwestern, Töchter, Nichten und Enkelinnen haben ein enges Verhältnis. Eine lernt von der anderen, alle achten auf die Signale der alten, erfahrenen Chefin. Wenn diese losrennt, rennen alle anderen mit. Sie wird schließlich wissen, ob es dazu einen Grund gibt. (Der Hengst hat im Allgemeinen nichts zu melden, außer eine der Stuten ist rossig und er "darf mal ran". Ansonsten ist es überwiegend seine Aufgabe, andere Hengste von den Stuten fernzuhalten.)

Wenn sich ein Pferd super eng an "seinen" Menschen anschließt, dann ist das im Grunde nichts anderes als die Orientierung an der respektierten Chef-Person. Wenn der Mensch sehr viel Zeit mit dem Pferd verbringt, möglichst immer weiß, was zu tun ist, dem Pferd Sicherheit und Vertrauen gibt, dann kann er zur Leitstute mutieren. Und wenn das Pferd erkennt, dass seine 'Leitstute' ein bestimmtes Verhalten (des Pferdes) belohnt (und sei es nur durch kaum merkliche Signale, wie ein leichtes Nicken oder Lächeln), dann wird es dieses Verhalten wieder zeigen. Was die 'Leitstute' gut findet, muss ja zwangsläufig richtig sein, deshalb ist es wichtig, alles zu machen, was sie will.

Pferde wollen nicht kämpfen (außer in Rangordnungs-Streitereien und den spielerischen Kämpfen von Junghengsten)! Die wollen unverletzt überleben und deshalb weg von dem, was ihnen Angst macht!

Wenn alle Pferde einer Armee in eine Richtung rennen, dann rennt auch ein lediges Pferd mit. Auch ein verletztes, lediges Pferd rennt mit, so schnell es kann, denn wenn es allein zurück bleibt, wird es gefressen (glaubt es zumindest). Und wenn die anderen Pferde in die Richtung von all der Knallerei, Geschrei, Blut und Flammen rennen, rennt das ledige Pferd trotzdem mit, denn ein allein zurückbleibendes Pferd ist das erste der Herde, das von den Wölfen gefressen wird. Hier besiegt ganz extrem der Instinkt die Intelligenz: Die respektierten Chefs wissen nämlich immer, was richtig ist, und wenn sie sagen: 'In DIE Richtung müssen wir!', dann ist das dem Instinkt nach zu urteilen die sicherste Richtung, dann muss die Gefahr hinten sein, und nicht vorn. Pferde sind nicht klug genug, um zu wissen, dass wir blöden Menschen sie genau in die Gefahr hinein führen. Sie vertrauen darauf, dass der Chef klüger ist als sie. Sonst wäre er ja nicht der Chef. 

Das hat nichts mit Liebe, Intelligenz oder Kampfgeist zu tun. Von Kampfgeist kann man bei einem Pferd sowieso nur in Hinsicht darauf sprechen, dass es durchhält, nicht aufgibt, obwohl es vielleicht Schmerzen hat oder erschöpft ist.     
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Darielle am 24. Oktober 2013, 10:42:59
Zitat von: canis lupus niger am 24. Oktober 2013, 10:22:31
Auf die Gefahr hin, mich bei allen Pferdefreunden (zu denen ich mich allerdings auch zähle) unbeliebt zu machen: Pferde sind wundervolle Tiere, aber nicht besonders intelligent, verglichen mit Hunden, Schweinen, Affen und Delphinen. Sie leben extrem im Hier und Jetzt. Ihre Stärke ist es nicht, Problemlösungen zu finden, sondern schnell zu reagieren. Sie beobachten sehr genau. Körpersprache ist ihr Hauptkommunikationsmittel untereinander. Deshalb erkennen sie zum Beispiel sehr schnell, ob "ihr" Mensch nervös, agressiv oder unkonzentriert ist. Diese genaue Beobachtungs- und schnelle Reaktionsfähigkeit ist für ein Herdentier, das von vielen Fressfeinden bedroht wird, lebenswichtig.

*meinen Senf dazugeb*
Ich glaube, ich kann denen, die sehr eng mit Pferden leben, aus dem Herzen sprechen: Du unterschätzt diese Tiere. Sie sind weit aus intelligenter als Menschen, wage ich zu behaupten. Das Sprichwort "Überlasse den Pferden das Denken, die haben den größeren Kopf" dürftest du schonmal gehört haben? Gut, dann was wissenschaftliches: Ein Pferd spürt den Adrenalinspiegel und Puls eines anderen Tieres/Menschen schon aus 20m Entfernung und das ohne das betreffende Tier zu sehen. Nicht immer ist dabei das gute Auge von Vorteil. Zu behaupten, dieser ausgereifte Sinn hinge also mit niederen Sinnen zusammen, ist nicht wahr.
Wer schon eng mit Pferden gelebt hat, der weiß sehr genau, dass Pferde nicht auf ihren Fluchtreflex zu reduzieren sind.
Was ich aus deinem Text herauslese, canis lupus, ist, dass du den Pferden die Fähigkeit zu lieben und seine Intelligenz absprichst, was bei mir ehrlich gesagt einfach nur Kopfschütteln auslöst.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Christian am 24. Oktober 2013, 10:57:33
Zitat von: canis lupus niger am 24. Oktober 2013, 10:22:31
Pferde sind wundervolle Tiere, aber nicht besonders intelligent, verglichen mit Hunden, Schweinen, Affen und Delphinen.
Ich finde es extrem schwierig, wenn nicht unmöglich, das so pauschal zu vergleichen. Dass Pferde ein wenig anders lernen, weil sie ganz andere Tiere sind, als bspw. Hunde hast du ja schon sehr schön beschrieben und z.T. begründet. Wenn man aber diese Besonderheiten und vor allem die individuellen Unterschiede berücksichtigt und in ein gutes, solides Training mit Markersignalen integriert, könnte ich nicht sagen, dass Pferde schlechter oder langsamer lernen als z.B. Hunde. Es ist einfach ein bisschen anders.

Was Schweine anbelangt: Markertraining mit Schweinen ist bislang das coolste und beste Training, was ich je erlebt habe. Gegen Schweine - wenn man es ein bisschen querschnitt-mäßig betrachten möchte - stinken auch die allermeisten Hunde ab, was Lerntempo und Auffassungsgabe anbelangt. Aber wie gesagt: Meines Erachtens zählt vor allem die Individualität im Trainingsprozess.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 24. Oktober 2013, 11:34:20
Zitat von: Darielle am 24. Oktober 2013, 10:42:59
*meinen Senf dazugeb*
Sie sind weit aus intelligenter als Menschen, wage ich zu behaupten. Das Sprichwort "Überlasse den Pferden das Denken, die haben den größeren Kopf" dürftest du schonmal gehört haben?
Bei allem Respekt, einen noch größeren Kopf haben aber zum Beispiel Flusspferde. Würdest Du die auch für intelligenter halten als Menschen, für noch intelligenter als Pferde? Noch größere Schädel hatte zum Beispiel ein Stegosaurus. Allerdings hatte sein Gehirn nur die Größe einer Walnuss. Dieses volkstümliche Sprichwort ist eher ein Argument gegen die Intelligenz. Schädelgröße hat nichts mit Intelligenz zu tun.

Zitat von: Darielle am 24. Oktober 2013, 10:42:59
Gut, dann was wissenschaftliches: Ein Pferd spürt den Adrenalinspiegel und Puls eines anderen Tieres/Menschen schon aus 20m Entfernung und das ohne das betreffende Tier zu sehen. Nicht immer ist dabei das gute Auge von Vorteil. Zu behaupten, dieser ausgereifte Sinn hinge also mit niederen Sinnen zusammen, ist nicht wahr.
Wenn ein Lebewesen etwas wahrnehmen kann, bedeutet das aber nicht, dass es intelligent ist. Das Männchen einer bestimmte Nachtfalterart kann die Pheromone der entsprechenden Weibchen aus 2 km Entfernung zurückverfolgen. Ein Hai kann geringste Mengen Blut im Meerwasser zu ihrer Quelle zurückverfolgen. Es gibt Hunde, die Melanome (Hauttumore) anhand des Geruchs von Leberflecken unterscheiden können(ihre Trefferquote ist höher bei einem Labortest), die epileptische Anfälle anhand der Geruchsänderung ihres Menschen im Voraus erkennen und diesen deshalb warnen können. Sind diese Tiere intelligenter als Menschen, weil ihre Sinnesleistungen stärker sind? Intelligenz definiert sich laut Duden als Fähigkeit [des Menschen], abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten. In dieser Hinsicht sind Pferde, ich bleibe dabei, obwohl ich sie sehr liebe, nicht sehr intelligent. Sie denken nicht komplex, planen nicht, umgehen keine Probleme, sie reagieren.

Zitat von: Darielle am 24. Oktober 2013, 10:42:59
Wer schon eng mit Pferden gelebt hat, der weiß sehr genau, dass Pferde nicht auf ihren Fluchtreflex zu reduzieren sind.
Hm, habe ich das getan? Ich habe Pferde auf ihr tierisches Verhalten reduziert, das einer bestimmten Lebensweise entspricht und teilweise im Instinkt verankert ist. Übrigens lebe ich seit über zwanzig Jahren mit Pferden. Wir haben ein sehr enges Verhältnis zu einander und verstehen uns sehr gut.

Zitat von: Darielle am 24. Oktober 2013, 10:42:59
Was ich aus deinem Text herauslese, canis lupus, ist, dass du den Pferden die Fähigkeit zu lieben und seine Intelligenz absprichst, was bei mir ehrlich gesagt einfach nur Kopfschütteln auslöst.
Tja, das tut mir leid. Aber ich bin der Meinung, dass man einem Tier nicht gerecht wird, wenn man versucht, es in ein menschliches Werte- und Verhaltensschema zu pressen.
Weder kann ich einem Tier menschliches Verhalten zusprechen, nur weil wir es als tugendhaft (liebenswert, gütig, 'menschlich') interpretieren, noch kann ich sein Verhalten nach menschlichem Maßstab moralisch bewerten (gut/böse), weil das Tier diese Maßstäbe eben nicht kennt. Es kennt nur positiv (lohnt sich für mich) und negativ (hat unangenehme Folgen für mich).
Dass ein Pferd nicht lieben kann (im Sinne von gefühlsmäßiger Bindung an ein anderes Wesen/ Wohlbefinden beim Zusammensein/ Unwohlsein bei Trennung, Kummer bei Verlust), habe ich nicht behauptet. Ich habe nur behauptet, dass Pferde nicht aus Liebe in eine Schlacht mitrennen, dass sie nicht aus Liebe für ihren Menschen (der vielleicht schon längst vewundet heruntergefallen ist), mit den anderen Pferden in das Schlachtgetümmel rennen und auf den Gegner (des Herrschers dieses Reiters) mit Zähnen und Hufen losgehen. So komplex 'denken' Pferde nicht! Sie rennen dorthin, weil ihr Reiter ihnen das sagt, bzw. weil alle in die Richtung rennen, und weil sie gelernt haben, dass das, was der Reiter ihnen sagt, immer richtig ist, und weil sie 'glauben', dass sie dort, wo alle hinrennen, in Sicherheit sind.
   
Zitat von: Christian am 24. Oktober 2013, 10:57:33
Meines Erachtens zählt vor allem die Individualität im Trainingsprozess.
Das unterschreibe ich zu hundert Prozent!
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 24. Oktober 2013, 12:06:24
Ich habe den Ausgangspost aktualisiert
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Sprotte am 24. Oktober 2013, 12:09:12
ZitatDass ein Pferd nicht lieben kann (im Sinne von gefühlsmäßiger Bindung an ein anderes Wesen/ Wohlbefinden beim Zusammensein/ Unwohlsein bei Trennung, Kummer bei Verlust), habe ich nicht behauptet. Ich habe nur behauptet, dass Pferde nicht aus Liebe in eine Schlacht mitrennen, dass sie nicht aus Liebe für ihren Menschen (der vielleicht schon längst vewundet heruntergefallen ist), mit den anderen Pferden in das Schlachtgetümmel rennen und auf den Gegner (des Herrschers dieses Reiters) mit Zähnen und Hufen losgehen. So komplex 'denken' Pferde nicht! Sie rennen dorthin, weil ihr Reiter ihnen das sagt, bzw. weil alle in die Richtung rennen, und weil sie gelernt haben, dass das, was der Reiter ihnen sagt, immer richtig ist, und weil sie 'glauben', dass sie dort, wo alle hinrennen, in Sicherheit sind.

Zum Thema Schlacht kann ich glücklicherweise nichts sagen. Aber: Meine Stute hat mich einmal gegen einen vermuteten Angreifer verteidigt. Ein Fremder trat auf Koppel, während ich Brennesseln senste. Ich hab ihn erst bemerkt, als er hinter mir stand und mich ansprach. Ich bin einen halben Meter vor Schreck hochgehüpft und habe gequietscht (mach ich bei solchen Sachen immer), und sie kam mit angelegten Ohren und gebleckten Zähnen angerannt und wollte ihn niedermachen.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Pygmalion am 24. Oktober 2013, 12:10:42
Ich stimme Canis weitestgehend zu, würde aber sagen, dass Hunde auch deutlich weniger Intelligent sind als Schweine, Affen und Delphine ;)

Ein Pferd hat seine Instinkte, die sein Leben bestimmen und dass das Pferd weiter rennt, auch ohne Reiter, hat eben genau den beschriebenen Grund. Aus Liebe zum Reiter würde es ja auch eigentlich eher umdrehen und den Reiter wieder einsammeln, anstatt einfach mit den anderen weiter zu rennen, oder nicht? Abgesehen davon, dass ich es als kaum möglich erachte als einzelnes Pferd einfach stehenzubleiben und umzudrehen, wenn man sich in vollem Galopp auf eine feindliche Linie befindet.
Es gibt genug mittelalterliche Sporenfunde und auch Abbildungen von Kämpfen, in denen deutlich zu sehen ist, dass die Ritter nicht am Einsatz ihrer Sporen gespart haben und die Flanken der Pferde blutig sind. Mittelalterliche Sporen waren nicht so stumpf wie heutige, sondern mit hübschen Rädchen oder spitzen Spornen besetzt und die hat man auch eingesetzt.
Inwieweit der Gehorsam eines Schlachtpferdes da auf Liebe zum Reiter und seiner Intelligenz beruhte, müsste man mal überdenken.

Intelligenter als Menschen halte ich sie jedenfalls auf gar keinen Fall.

Dass ein Ritterpferd verhältnismäßig alt geworden ist, könnte unter anderem auch daran gelegen haben, dass sie unglaublich teuer waren und nicht als Reisepferd benutzt wurden. So etwas teures hütet man natürlich wie seinen Augapfel. Was bei solchen Überlieferungen aber immer hinkt: Nur weil einzelne Berichte über sehr alte Pferde überliefert sind, heißt das nicht, dass das die Regel war. Vielleicht war es sogar gerade nicht die Regel, sodass der Autor es erwähnenswert fand. Wenn es gnaz normal war, dass das Pferd mit 15 Jahren gestorben ist, aber eines plötzlich 30 wird, ist das schon eine Erwähnung wert.

Dazu, ob Pferde gezielt Menschen gebissen haben (den Kopf abbeißen halte ich für völlig unmöglich, sind doch keine Nachtmahre), gibt es keinen richtigen Aufschluss aus Schriftquellen, soweit ich weiß. Ob sie planmäßig ausschlagen konnten um Feinde zu treffen, weiß ich auch nicht.
Das Training ist tatsächlich am ehesten mit dem heutiger Polizeipferde vergleichbar, sie haben ja auch in etwa die gleichen Einsätze zu bewältigen. Lärm, umherfliegende Gegenstände, viele laufende, Schreiende Menschen. Nur hetue wird da eben mehr auf Tierschutz geachtet und die spitzen Sporen weggelassen, wodurch ich mir vorstellen könnte, dass die Ausbildung länger dauert. In Mittealter war, soweit ich weiß, eine Ausbildung des Pferdes nach etwa 3 Jahren abgeschlossen
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 24. Oktober 2013, 12:21:22
Zitat von: Pygmalion am 24. Oktober 2013, 12:10:42
Ob sie planmäßig ausschlagen konnten um Feinde zu treffen, weiß ich auch nicht.

Einige Lektionen der Hohen Schule stellen genau das dar, zum Beispiel die Kapriole und die Standkapriole.
http://www.youtube.com/watch?v=NDJPDfwidVc (http://www.youtube.com/watch?v=NDJPDfwidVc), die Schulsprünge, darunter die Kapriole, kommen erst etwas später, bei ca 1:20 Minuten. Der "gepunktete" Knabstuper Hengst Hugin vom Anfang des Films ist übrigens völlig blind (ein Auge krankheitsbedingt, das andere wg. Unfall)!
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Luna am 24. Oktober 2013, 12:26:34
Zitat von: Pygmalion am 24. Oktober 2013, 12:10:42
Ob sie planmäßig ausschlagen konnten um Feinde zu treffen, weiß ich auch nicht.
Ja können sie. Die heutige Barockreiterei ist sozusagen eine Veredlungen der im Krieg zu Pferd benötigten Reitmanöver. Die Pesade (http://de.wikipedia.org/wiki/Pesade) wurde schon früh von Reiterkriegern genutzt, um den Leib des Pferdes als Schild und die Vorderhufe als Waffe einzusetzen. Die Kapriole (http://de.wikipedia.org/wiki/Kapriole_(Reiten)) fand ihre Verwendung als Verteidigungssprung im Krieg.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Darielle am 24. Oktober 2013, 12:37:17
ZitatIntelligenz definiert sich laut Duden als Fähigkeit [des Menschen], abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten. In dieser Hinsicht sind Pferde, ich bleibe dabei, obwohl ich sie sehr liebe, nicht sehr intelligent.

Es ging mir weniger um die wörtliche Größe des Kopfes, da habe ich etwas falsch ausgedrückt. Es ging eher darum, dass es im Volksmund bekannt ist, dass Pferde intelligenter sind als Menschen.

Zu dem Zitat oben: Gut, du sprichst einem Pferd nicht ab, zu lieben. Aber du sprichst ihm ab zu denken und Lösungen zu finden. Das ist eine Sache, über die man streiten kann. Natürlich stellen Pferde keinen Kalender auf, aber wozu auch? Für den Menschen macht das Sinn, für das Pferd nicht. Und was ich persönlich auch für eher ungünstig halte: Du kannst nicht in den Kopf des Pferdes reinschauen. Also klar, auf medizinischer Ebene, ja. Aber das Gehirn kann weitaus mehr leisten als die Medizin bisher zugeben möchte. Man kann also die wirklichen Möglichkeiten des Gehirns eines Pferdes allgemein schlecht abschätzen. Darum kann man auch kaum festlegen, ob Pferde denken können oder nicht.
Mit Intelligenz meine ich auch nicht nur das, was der Duden ausspuckt, sondern generell die evolutionäre Entwicklung. Und was das angeht, sind uns Pferde um einiges überlegen, genau wie andere Tiere, da nenne ich nur mal die Ratte als Beispiel. Diese Sinne oder Fähigkeiten zu entwickeln, hat im Prinzip schon auch etwas mit Intelligenz zu tun.

Was nun die Thematik "Pferd und Krieg" angeht... Also ich habe auch schon mit aggressiven Pferden zu tun gehabt. Man muss keinen Hengst vor sich haben, um ein Pferd zu bekommen, das auf Menschen losgeht. Die Gründe sind vielfältig, grundsätzlich ist es aber möglich. Also kann ein Pferd auch auf Feinde losgehen. Und ich würde mal nicht sagen, dass ein Pferd nicht zwischen "ist mein Herr" und "ist nicht mein Herr" unterscheiden kann. Siehe Sprottes Beitrag. Das ist wahrlich kein Einzelfall. Es ist also machbar, ihm beizubringen, jemanden anzugreifen und jemand anderen nicht. Davon ab, dass Pferde eben durchaus auch von sich aus verteidigen.

Über das Kopfabbeißen sind wir uns einig. Finger sind da sehr wahrscheinlich viel schneller weg als ein Teil des Schädels.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Luna am 24. Oktober 2013, 12:45:49
Zitat von: Darielle am 24. Oktober 2013, 12:37:17
Davon ab, dass Pferde eben durchaus auch von sich aus verteidigen.
Oh ja, Pferde können auch gut abgehen, vor allem, wenn sie in die Enge getrieben werden. Bei den Römern waren in der Arena auch Tierkämpfe üblich. Pferde vs. Löwe etc. Nicht selten hat das Pferd gewonnen. Das stand zumindest mal so in einer Pferdezeitschrift.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Ary am 24. Oktober 2013, 13:35:46
Ich habe im Eingangspost gelesen, dass ich ja was über Katzen zusammensuchen wollte.
Hier also der Katzen-Blurb zum Verlinken. Bei Fragen wird ergänzt.

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Die Hauskatze

Biologische Einordnung:
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Kleinkatzen Felinae)
Gattung: Felis
Art: Felis silvestris, Wildkatze
Unterart: Felis silvestris catus, Hauskatze

Ursprung der Katze als Haustier:
Es gilt als wahrscheinlich, dass drei Wildkatzenarten, die europäische Wildkatze, die asiatische Steppenkatze und die afrikanische Falbkatze die Arten sind, auf die sich die domestizierten Katzen zurückführen lassen.
Katzen schlossen sich dem Menschen mit dessen beginnender Sesshafterdung als Kulturfolger an, zunächst lebten sie am Rand der Menschenbehausungen von Abfällen, durch die immer stärker werdende Landwirtschaft und den damit verbundenen Schädlingsbefall der von Menschen angelegten Vorräte kamen die Katzen den Menschen immer näher. Eine Hochkultur um die ersten domestizierten Katzen blühte im alten Ägypten auf, wo die Katze als heiliges Tier der Göttin Bastet verehrt wurde.
Im europäischen Mittelalter schlug die Liebe zur Katze als anhängliches Haustier und nützlicher Mäusefänger ins Gegenteil um. Der Hexenglaube führte dazu, dass die Katze als ein dämoniches, teuflisches und mit schwarzer Magie verbundenes Tier galt, das ebenso verfolgt wurde wie die Hexen selbst. Vor allem schwarze Katzen galten als großes Übel und wurden im Mittelalter zu tausenden getötet. Hatte die schwarze Katze jedoch ein weißes Mal oder einige weiße Haare, wurde dies als ,,Engelsmal" angesehen und das Tier durfte leben – das führte zu einer fast völligen genetischen Ausrottung komplett schwarzer Katzen und dazu, dass viele schwarze Katzen heute einen weißen Brustfleck aufweisen.

,,Das kleinste Katzentier ist ein Meisterwerk"
(Leonardo da Vinci)

Sinne: Das Raubtier Katze verfügt über ausgeprägte Sinnesleistungen. Die Augen der Katze sehen auch in der Dämmerung noch ausreichend scharf, weil die reflektierende Zellschicht des Augenhintergrunds wie ein Restlichtverstärker wirkt.  Der Sehsinn der Katze ist vor allem auf Bewegung spezialisiert.
Katzen hören sehr gut, ihre beweglichen Ohren mit den großen Muscheln ermöglichen ein gutes Richtungshören.
Auch der Geruchssinn der Katze ist sehr ausgeprägt, weniger gut als beim Hund, aber doch deutlich besser als der des Menschen.
Zusätzlich besitzen Katzen ihre Tast-oder Schnurrhaare, die sogenannten Vibrissen, mit denen sie feinste Luftbewegungen wahrnehmen können. Blinde Katzen orientieren sich hauptsächlich mit dem Gehör und ihren Schnurrhaaren .
Auch die Pfotenballen der Katze sind feinfühlige Sinnesorgane, die die leisesten Bodenvibrationen ertasten können.

Nahrung: Als Raubtier bevorzugt die Katze fleischliche Nahrung. Kleine Mengen an Getreide und Pflanzenmaterial, wie es im Magen der bevorzugten Beutetiere (Nager und  Vögel) schon mal vorkommen kann, stören die Katze nicht, es sollte aber im Futterangebot der Hauskatze nur einen geringen Teil einnehmen (Getreide sollte besser gar nicht enthalten sein, denn es macht den Fleischfresser dick). Für die Katze gesundes Futter hat einen hohen Fleischanteil, nicht zu viel Fett, wenig Gemüse, kein Getreide (Reis ist eine Ausnahme, er ist oft in ,,Sensitiv"-Katzennahrung oder Schonkost vorhanden, da Reis um Futter den Verdauungstrakt nicht belastet und bei Durchfallerkrankungen hilft). Was in Katzennahrung überhaupt nichts zu suchen hat, ist Zucker in allen Variationen. Oft verbirgt sich Zucker auch hinter Bezeichnungen wie Karamell oder Farbstoff. Zucker in der Nahrung bedingt Katzen-Diabetes und wirkt sich nachteilig auf die ohnehin empfindlichen Nieren der Katzen aus. Als ursprüngliches Wüstentier ist die Katze darauf angewiesen, Feuchtigkeit aus der Nahrung zu beziehen, viele Katzen trinken oft nur sehr wenig und damit meist zu wenig. Das Füttern von Feuchtfutter, angereichert mit Wasser, kann bei trinkfaulen Katzen helfen, ebenso ein Trinkbrunnen, der durch fließendes, plätscherndes Wasser zum Trinken animiert.
Perfekt für die Katze ist das sogenannte BARFen, BARF steht für biologisch-artgerechte Rohfütterung. Hierbei wird der Katze mit speziellen Supplementen angereichertes Rohfleischfutter angeboten. Füttert man nur zu einem geringen Teil rohes Fleisch (bis zu 25%), baucht man keine Nahrungsergänzungsmittel zugeben, da diese in ausreichendem Anteil im handelsüblichen Katzenfutter vorhanden sind. Katzen sollten kein rohes Schweinefleisch fressen, da in Schweinefleisch das Aujeszky-Virus vorliegen kann. Für Menschen ist das Virus vollkommen unschädlich, beim Kochen wird es abgetötet. Das Virus verursacht die sogenannte ,,Pseudo-Wut" bei Katzen. Das Krankheitsbild ist Tollwut-ähnlich, die Krankheit ist nicht behandelbar und endet immer tödlich.

Verhalten: Katzen galten und gelten immer noch als notorische Einzelgänger. Beobachtet man allerdings streunende Hauskatzen, zeigt sich, dass diese Tiere oft große Kolonien bilden und sich geregeltes Zusammenleben herausbildet. Züchter beobachten oft, dass andere weibliche Katzen einer Katzenmutter mit dem Nachwuchs helfen. Unter jungen Katern bilden sich oft regelrechte Katerbanden heraus, die zusammen um die Häuser ziehen.
Katzen verfügen über ein riesiges Repertoire an Körper-und Lautspracheelementen. Ihre Gesichter zeigen ausgeprägte Mimik, an der sehr ehr leicht die Stimmung des Tieres abgelesen werden kann. Eine ruhige, freundliche Katze stellt die Ohren und die Schnurrhaare nach vorn, die Augen sind offen und wirken rund. Neugierige und im positiven Sinne aufgeregte Katzen tragen den Schwanz hoch erhoben, die Spitze ist ganz leicht umgebogen. Bei Unsicherheit zucken die Barthaare, die Augen verengen sich, der Schwanz schlägt. Auch das Fauchen kann ein Anzeichen von Angst sein, allerdings faucht und spuckt eine Katze auch, wenn sie angreift. Dabei zieht sie die Lefzen hoch und zeigt die Zähne, die Augen sind nur noch schmale, funkelnde Schlitze.
Der bekannteste Katzenlaut, das Miau, ist angeblich ein dem Menschen vorbehaltener Laut, den die Katze nur von sich gibt, wenn sie sich Menschen gegenüber äußert. Dazu kommen weitere Laute wie gurren, brummen, knurren, fiepen und das herrliche Singen, das balzende oder aggressive Kater oder rollige Katzen anstimmen.
Das Schnurren der Katze ist mehr als nur eine Äußerung von Wohlbefinden. Auch kranke oder verletzte Katzen schnurren, um sich selbst zu beruhigen. Katzenmütter schnurren, wenn sie ihre Jungen säugen. Studien haben gezeigt, dass die Frequenz des Katzenschnurrens sich positiv auf die Heilungsgeschwindigkeit von Knochenbrüchen auswirkt.
Katzen sind Faultiere. Eine ausgewachsene Hauskatze schläft bis zu 18 Stunden am Tag. Die eigentlich dämmerungsaktive Katze passt sich häufig mit ihrem Schlafverhalten dem Menschen an und schläft, wenn auch der Mensch schläft oder wenn der Mensch außer Haus ist.
In einem gewissen Rahmen lassen Katzen sich erziehen. Werden sie von Anfang an auf das Wort ,,Nein"  trainiert, kann man es ihnen durchaus abgewöhnen, auf den Esstisch zu springen oder auf dem Küchentresen herumzulungern. Zumindest, wenn der Mensch anwesend ist, wird eine gut erzogene Katze so etwas nie tun. Was die Katze tut, wenn der Mensch nicht da ist, steht auf einem anderen Blatt.
Mit vielen Katzen lässt sich das ,,Clickertraining" durchführen, einem Trainings-und Erziehungsverfahren, das mit positiver Bestärkung in Form von Leckerchen und damit verbundenen Klicklauten arbeitet. Die Tiere werden dabei so konditioniert, dass sie nach einer Weile gewünschtes Verhalten schon auf den Klicklaut hin zeigen. Gerade für Katzen, die viel Aufmerksamkeit fordern, ist das Klickertraining ein herausforderndes Spiel.
Katzen spielen für ihr Leben gern, alleine, mit dem Menschen, gemeinsam mit anderen Katzen. Am besten funktionieren Jagd-und Suchspiele, viele Katzen lernen sogar, zu apportieren. Mit Katzen, die nur im Haus leben, sollte man regelmäßig spielen, damit die Tiere sich nicht langweilen und der Jagdtrieb nicht verkümmert.

Katzen werden schon mit ca. 4-5 Monaten geschlechtsreif. Dies sollte man bedenken, wenn man sich mehrere junge Katzen verschienenen Geschlechts ins Haus holt. Der kleine 4-Monats-Kater kann durchaus schon ,,können", ebenso die junge Katze von 4-5 Monaten – allerdings ist sie in dem Alter noch nicht in der Lage, die Jungen auszutragen, zu gebären und aufzuziehen – solche jungen Trächtigkeiten enden im besten Fall mit einer Abtreibung in Form einer Komplettkastration oder im schlimmsten mit dem Tod von Mutter und Jungtieren. Es ist wichtig, junge Katzen kastrieren zu lassen. Auch bei weiblichen Katzen sollte eine Kastration und nicht nur eine Sterilisation erfolgen. Ist ein Weibchen nur sterilisiert, wird sie trotzdem noch rollig, und nimmt sie dann nicht auf, können schwerwiegende Gebärmutterentzündungen die Folge sein – oder eine für Katze und Halter nervende Dauerrolligkeit.
Junge Katzen sollten bis zur Abgabe mindestens 12, besser 16 Wochen bei der Mutter bleiben, da sie in dieser Zeit das gesamte Repertoire an kätzischem Sozialverhalten von der Mutter erlernen. Mit der Flasche aufgezogene Katzenwaisen oder zu früh von der Mutter getrennte Kätzchen zeigen oft Unarten wie ein sehr aggressives Spielverhalten, Nuckeln an Decken und an menschlichen Fingern, haben manchmal Probleme damit, alleingelassen zu werden oder einen Katzenkumpel zu akzeptieren.

Katzenrassen: Katzen kommen in den verschiedensten Rassen und Formen und Farben daher, von der Landstraßenmieze bis zur Edelkatze.
Rassekatzen werden oft mit bestimmten Charaktereigenschaften assoziiert, die zumeist auch zutreffen: Perser, exotisch Kurzhaar, Britisch Kurzhaar, Birma oder Ragdoll gelten eher als gemütlich, familienfreundlich und extrem lieb, Orientalen, Siamesen, Bengalen, Koratkatzen und Katzen mit Wildblutanteil wie Savannahs eher als temperamentvoll, laut und fordernd. Waldkatzenvarianten wie die Siberian, Maine Coon oder Norwergische Waldkatze gelten als ,,Naturburschen", robust und haben einen fast schon hundeähnlichen Charakter.
Die Hauskatze (Landstraßenmieze, Feld-Wald-Wisenkatze, Bauernhofkatze...) ist oft ein kleines Überraschungspaket, denn in ihr steckt so viel an verschiedenen Einflüssen, dass sie sich zum raubeinigen Wanderburschen, zum sanften Schmusekätzchen oder zum flippigen Bengalen-Praktikanten entwickeln kann.
Jede Katze, sagte Leonardo, ist ein Meisterwerk.  ;D
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Drachenfeder am 24. Oktober 2013, 14:41:19
 Tierisches Fachwissen zu Katzen wurde im Eingangspost verlinkt  :jau:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Ary am 24. Oktober 2013, 18:09:31
:) Wenn mir noch mehr einfällt oder Anmerkungen und Fragen kommen, wird das ergänzt.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Cailyn am 26. Oktober 2013, 16:03:33
Also ich danke euch Pferdefreunden für die Auskunft!
Ich werde dann meine Textstelle mit dem Kopfbiss anpassen. Ich wollte halt mal was anderes schreiben, als dass sich ein Pferd aufbäumt und so den anderen verletzt. Aber ich will ja auch nichts unlogisches wählen.

Zur Intelligenz der Tiere finde ich es wichtig, Intelligenz zu definieren. Geht es da um alle kognitiven Fähigkeiten, um das, was man "Weisheit" nennt oder um Rechenaufgaben...tja, das ist ja wohl wichtig. Das was ich unter Intelligenz verstehe (vernetztes und reflektiertes Denken wie auch das unterscheiden können von zeitlichen Differenzen) kann ich eher weniger bei Tieren entdecken, auch nicht einmal bei Walen oder Delphinen. Aber vielleicht habe ich bislang auch die falschen Tier-Dokus geguckt.

Aber es kann schon sein, dass Tiere ihre Intelligenz irgendwann einmal entwickeln. Gerade neulich habe ich eine Doku über Tintenfische gesehen, die dadurch, dass ihr Territorium so eng geworden ist, sich plötzlich aufeinander beziehen müssen anstatt Eremitenhaft zu leben. Und sie beginnen, voneinander zu lernen. Da gab es z.B. Tests, wo einer dem anderen zugeschaut hat, wie er mit seinen Tentakel eine kompliziert verschlossene Box geöffnet hat. Einen Tag später konnte derjenige, der zugeschaut hat, die Box auf Anhieb öffnen. Naja, solche Beobachten lassen schon darauf schliessen, dass sich auch gewisse Tiere in ihren Hirnen ausreifen können, wenn sich ihre Lebensbedingungen ändern.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Christian am 26. Oktober 2013, 16:20:20
Intelligenz ist ein ziemlich menschliches Konzept und meines Wissens nicht einheitlich definiert. Es gibt etliche Intelligenztheorien und jeder kann sich - böse formuliert - seinen Intelligenzbegriff zurechtbiegen, wie es passt. Daher denke ich, ist es schlicht nicht möglich, den/die Begriff(e) auf Tiere anzuwenden. Vergleiche bringen da, denke ich, auch nichts. Katzen planen im Voraus. Hunde können durch Nachahmung des Menschen lernen. Vögel benutzen Werkzeuge. Alles Dinge, die man irgendwann mal als Domänen menschlicher Intelligenz herangezogen hat. Unter dem Strich, scheint mir, wissen wir nicht viel über unsere Mitgeschöpfe.

Eine Anmerkung bzw. Frage hätte ich noch zu Aryanas Katzenthema:

ZitatDie Tiere werden dabei so konditioniert, dass sie nach einer Weile gewünschtes Verhalten schon auf den Klicklaut hin zeigen.

Wie ist das gemeint? Beziehungsweise, so wie ich das verstehe, ist es m.E. falsch (ich weiß, ich weiß, ich bin ein Korinthenkacker wenn es um Training geht ;) ).
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Liliane am 28. Oktober 2013, 06:54:32
Intelligenz zeigt sich bei Tieren auf unterschiedliche Art, wie Christian schon gesagt hat, das sehe ich auch so. Was Tintenfische angeht, muss man dazu aber auch sagen, dass sie als eine der intelligentesten Tierarten, wenn nicht die intelligenteste gelten und das man sich so an ihnen eher nicht orierntieren sollte. Ein Hund, der so etwas beobachtet hätte wie eben jener Tintenfisch, würde die Box - nicht nur wegen motorischen Komplikationen - auch nach mehrmaligem Zuschauen nicht öffnen können. Oder ein anderes "intelligentes" Tier.
Auch, wenn er die gegebenen Umstände hätte. Soziale Intelligenz ist ja noch einmal etwas anderes.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Ary am 28. Oktober 2013, 12:33:45
@Christian:
Dann korrigiere mich bitte. So wie ich Clickertraining verstanden habe, wird dem Tier beigebracht, den Klicklaut mit Belohnung zu assoziieren. Das Clickertraining basiert also auf positiver Bestärkung bei gewünschten Verhaltensweisen.
Ich habe das selber noch nie gemacht und meine Infos darüber auch nur wild zusammengesammelt. Wenn da etwas falsches herausgekommen ist, bitte ich im Berichtigung. Ich korrigiere das dann im Text.

Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Christian am 28. Oktober 2013, 13:27:05
Ich lese den oben zitierten Satz so, dass man ein Markersignal (=Klicklaut) aufbaut und dann das zu trainierende Tier auf Ertönen des Klicklaut hin etwas tut. Das machen auch tatsächlich manche Anwender, indem sie z.B. das Markersignal, meinetwegen den Clicker als Rückrufsignal missbrauchen. Das wäre nicht im Sinne des Ganzen. Verstanden hast du es aber anscheinend richtig, denn ein Markersignal wird via Klassischer Konditionierung mit einer Belohnung, die von der Bezugsperson ausgeht, verknüpft. Daher nennt man das Markersignal/Clicker auch Brückensignal; es baut eine Brücke zwischen dem Verhalten des Tieres und der Konsequenz, sprich der Belohnung.
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Almarian am 28. Oktober 2013, 20:55:42
Auch wenn es gerade nicht in die Diskussion passt ... Falls mal der unerwartete Fall eintritt, dass Fachwissen zum Thema Krabbeltiere benötigt wird - da kenn ich mich aus. Ich habe lange Zeit Vogelspinnen gehalten und mich viel mit ihnen beschäftigt. Ähnlich ists mit Phasmiden und Gottesanbeterinnen. Und richtig gut bei Tausendfüssern, die ich immer noch züchte.  ;)

Man kann ja nie wissen, in welche Richtungen sich mal ein Plott entwickelt, dass Anthropoden mal wichtig werden (gibt ja auch gewisse Ausschreibungen)  ;D
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Ary am 28. Oktober 2013, 22:58:07
@Christian: Danke!
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Cailyn am 29. Oktober 2013, 10:21:07
Zitat von: Almarian am 28. Oktober 2013, 20:55:42
Auch wenn es gerade nicht in die Diskussion passt ... Falls mal der unerwartete Fall eintritt, dass Fachwissen zum Thema Krabbeltiere benötigt wird - da kenn ich mich aus. Ich habe lange Zeit Vogelspinnen gehalten und mich viel mit ihnen beschäftigt. Ähnlich ists mit Phasmiden und Gottesanbeterinnen. Und richtig gut bei Tausendfüssern, die ich immer noch züchte.  ;)

Man kann ja nie wissen, in welche Richtungen sich mal ein Plott entwickelt, dass Anthropoden mal wichtig werden (gibt ja auch gewisse Ausschreibungen)  ;D
Danke für das Angebot und den indirekten Hinweis, dass man dich besser nicht besuchen sollte  :rofl:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: phoe am 01. November 2013, 12:05:21
Ich hab eine oder mehrere Fragen zu Widschweinen.

Zum Glück hatten wir selbst noch keinen Autokontakt mit einen von ihnen, aber genau das bräuchte ich jetzt.

Meine Heldin ist im Jeep im Wald unterwegs, als ein großer Keiler ihren Wagen im Vollspeed rammt.
Wie geht es dem Tier nach so einem plötzlichen Kennenlernen?
Wenn das Tier noch benommen ist, könnte man eventuelle Knochenbrüche ausschließen, Grundkenntnisse vorausgesetzt. Innere Verletzungen natürlich nicht fststellen, bzw. ausschließen.

Ist es möglich, dass der Bursche nur mit Kopfschmerzen wach wird und einfach weitertrottet?  :hmmm:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 01. November 2013, 14:18:40
Meinst Du wirklich, dass der Keiler den Wagen rammt, oder rammt der Wagen den Keiler? Das wäre nicht unwichtig.

Dass ein Keiler ein Auto rammt halte ich für unwahrscheinlich, es sei denn, er wäre schon verletzt (oder eine Bache würde einen verletzen Frischling verteidigen).
Warum sollten die ein Auto angreifen? Wildschweine haben bei uns keine natürlichen Feinde mehr (hab mal einen Filmdokumentation gesehen, in der zwei bis drei Wildschweine einen Wolf locker-lässig von ihren Frischlingen fernhalten, die scheinen sich regelrecht einen Spaß daraus zu machen, diesen Burschen zu jagen: http://www.youtube.com/watch?v=vS-7cmMCVzM) und sind hochintelligent, deutlich mehr als zum Beispiel die meisten Hunde. Sie wissen, dass Autos grundsätzlich ungefährlich sind, weil sie stur immer weiter ihres Weges ziehen, ohne sich für irgendwas zu interessieren, gewissermaßen so wie Hirsche, Weidevieh und 'andere ungefährliche Tierarten'. Und sie wissen, was Schusswaffen sind. Dementsprechend gehen sie Menschen normalerweise aus dem Weg und würden auch ein Auto nicht angreifen.

Wenn ein Auto also das Wildschwein rammt, was wären die wahrscheinlichen Verletzungen bei einem heftigen Zusammenstoß, ...  hm...

Das kommt auf die Fahrgeschwindigkeit des Autos an, und die hängt von der Straße/dem Weg ab. Auf einem unbefestigten Weg würde ich es ausschließen, dass es zu einem Zusammenstoß käme. Die Tiere rennen ja nicht wie bekloppt durch den Wald, ohne etwas wahrzunehmen. Warum sollten sie, wenn nicht gerade der Wald brennt? Meist latschen sie oder sind im gemütlichen Zuckeltrab unterwegs. Auch würde sich ein Geländewagen nicht unbemerkt so schnell durch den Wald nähern können, dass ein Wildschwein gerammt würden. Das Tier würde ausweichen und das Auto passieren lassen.

Auf einer Asphaltstraße ist ein Zusammenstoß gut möglich. Das passiert ja oft genug. Auch Wildschweine können, wie die meisten anderen Tiere, Geschwindigkeiten von 100 km/h nicht einschätzen und deshalb im falschen Moment über die Straße trotten.

Wildschweine werden wie die meisten anderen angefahrenen Wildtiere eher nicht am Kopf getroffen, weil sie sich reflexhaft versuchen, vor dem Zusammenprall abzuwenden. Es käme also nicht zu einer harmlosen Gehirnerschütterung. Der Aufprall würde irgendwie seitlich erfolgen.
Wenn das Wildschwein dabei so hart getroffen wird, dass es erstmal umfällt und liegenbleibt, ist es vermutlich sehr schwer verletzt. Wie schwer würde man aber nicht gleich merken, weil diese Tiere ungeheuer hart sind und bei einer schweren Verletzung stark unter Adrenalin und Endorphinen stehen. Wenn sie nicht gerade einen Wirbelsäulen-  oder Beinbruch haben, also in der Bewegung eingeschränkt sind, dann merkt man ihnen vermutlich überhaupt nichts an. Es kann sein, dass sie sich davonschleppen und bald danach irgendwo sterben. Und weil sie so massige, kompakte Tiere sind, wäre auch das Auto ziemlich beschädigt.

Auf jeden Fall würde ich bei einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein nicht aussteigen und nachsehen, egal ob es liegenbleibt oder davonhumpelt. Ich würde nicht aussteigen, sondern im Auto sitzen bleiben und den zuständigen Jagdpächter (falls ich ihn kenne) oder die Polizei anrufen. Ein verletztes Wildschwein ist nämlich sehr gefährlich. Es würde also  nicht aufstehen, sich schütteln und benommen davontrotten, sondern in Abwehrhaltung gehen und womöglich sogar auf das Auto losgehen, auf jeden Fall aber auf den Menschen, wenn der so dumm ist, auszusteigen.
Eine Freundin von mir hatte früher einen sehr zahmen Wollschwein-Eber, der natürlich immer in einem Gehege eingesperrt war. Eines Tages ist er ausgebrochen und auf dem Reiterhof und im Pferdestall umherspaziert. Eine Frau, die ihm in einem relativ engen Durchgang entgegen kam hat er beiläufig zur Seite geschubst und ihr dabei (vermutlich unabsichtlich) das Bein mit seinem langen Eckzahn 5 cm tief aufgeschlitzt. Seitdem wohnt er auf einem Archehof in einer Mangalitza(Wollschwein)-Herde. Wildschweine haben noch viel längere Hauer und sind nicht so friedfertig, vor allem wenn sie im Selbstverteidigungs-Modus sind.

 
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: phoe am 01. November 2013, 17:41:16
Vielen Dank für die Antwort, canis.

Mein Eber wird von zwei Wölfen gehetzt. Ich weiß, machen Wölfe normalerweise nicht, in meiner Geschichte schon, denn sie sind verändert worden.

Einer Revierjägerin und ein weiterer Forstbeamter, die just in dem Moment durch den Wald fahren, knallt er panikartig gegen das Auto. Der Jeep muss gegen einen Baum krachen, will die Geschichte so.  :snicker:
Allerdings könnte es auch ein anderes Tier sein, das nicht so hart im nehmen ist.

Es sollte genug Bums dahinter sein, das der Wagen gegen einen Baum "geschubst" wird, das Tier sollte dabei nicht unbedingt schwer verletzt werden. Da fiel mir nur ein Wildschwein ein.
Andere Vorschläge?  :hmhm?:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: KaPunkt am 01. November 2013, 17:49:30
Ein heute existierendes Wildtier, dass einen Jeep von der Straße schubst?
Da fällt mir unseren Breitengraden rein gar nichts ein.
Ein Przewalski-Pferd, vielleicht. Aber die leben ja auch nicht wirklich wild.

Und Canis hat ja gerade ausgeführt, das Wildschweine sich kaum von Wölfen jagen lassen. Bei Rotwild kann ich mir das vorstellen. Aber das Rotwild ein Auto anschubst - nöö.

Ich kann mir aber vorstellen, dass der Fahrer vor Schreck über den Aufprall oder nahenden Aufprall das Lenkrad verreißt. Vielleicht eher sowas?

Liebe Grüße,
KaPunkt
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: phoe am 01. November 2013, 18:33:11
Danke KaPunkt, das werde ich dann wohl auch so machen. 
Ist zwar Fantasy, aber ganz zu weit weg möchte ich auch nicht, von der richtigen Welt.

Ich danke Euch. :gruppenknuddel:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 01. November 2013, 21:44:58
Die Sache mit dem Lenkrad verreißen wäre auch mein Vorschlag gewesen. Ich bin mal wegen eines Kaninchens gegen einen Baum, glücklicherweise im Schritttempo nach dem Abbiegen. Wenn da irgendwas von der Seite angeflitzt kommt, ist es fast egal, wie groß es ist, man zuckt doch. Und das kann im falschen Moment schon ausreichen.
Oder wenn zwei 'veränderte' Wölfe ein anderes Wild hetzen (Wobei die sich normalerweise möglichst weinig Arbeit machen: einer treibt die Beute dem anderen zu. Wölfe arbeiten als Team.), dann könnte auch das der Protagonistin vor das Auto laufen und sie verreißt, um den Zusammenstoß zu vermeiden. Wenn dann der Wagen in´s Rutschen kommt (auf Waldboden oder einer mit Erde verschmierten Forststraße nicht unwahrscheinlich), ist für den Unfall kein 'Körperkontakt' erforderlich. Dein Tier bleibt unversehrt.

Zitat von: KaPunkt am 01. November 2013, 17:49:30
Ein heute existierendes Wildtier, dass einen Jeep von der Straße schubst?
Da fällt mir unseren Breitengraden rein gar nichts ein.
Ein Przewalski-Pferd, vielleicht. Aber die leben ja auch nicht wirklich wild.
In manchen Extensivierungs-Projekten werden neben Przewalski-Pferden auch Heckrinder (Auerochsen-Rückzüchtungen)und Wisente gehalten. Vielleicht eines von denen? ^^
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Windstoß am 25. November 2014, 22:55:43
Der Thread scheint ja ein bisschen eingeschlafen zu sein, aber ich buddel ihn einfach mal wieder aus.

Ich könnte etwas zu Kühen, Schafen und Schweinen beitragen. Weniger biologisch sondern als landwirtschaftliche Nutztiere - es könnte ja sein, das eure Protagonisten mal auf einem Bauernhof landen und beobachten, was die Leute dort Seltsames mit den Tieren anstellen oder sie müssen gar selbst mit anfassen, um sich Nachtlager und Abendessen zu verdienen.  :hmmm:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Tanja am 29. November 2014, 11:09:54
Hallo alle zusammen,

ich könnte Fragen zum Thema Meerschweinchen, Hühner und Kaninchen beantworten und zwar sowohl als Hobbytiere als auch Zucht und Aufzucht und auch Nutzung als Nutztiere.

Tanja
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: der Rabe am 22. Dezember 2014, 12:29:43
Hallo zusammen,

das scheint mir der beste Thread zu sein, in den es passt: Ich habe einen Text gefunden, in dem es um die Sehfähigkeit von Pferden geht. Das ist recht ausführlich, also Winkel, in dem sie sehen, Farben, hell-dunkel ... Vielleicht könnt ihr den ja vorne zum Thema Pferd verlinken. Hier ist er:

http://pferdialog.de/sehr-interessanter-beitrag-uber-die-sehfahigkeit-von-pferde/

Herzlichen Gruß,
vom Raben :rabe:
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Merlinda am 08. Dezember 2015, 09:35:02
Huhu! :)
Ich habe hier mal einen Auszug aus meiner Vorarbeit zum Bachelor für euch.
Es geht um das Thema "Menschen und Pferde" Diese Aspekte fand ich auch als Autorin richtig interessant und werde mein Protas mal ein bisschen darauf eingehen lassen.


Zitat
Tiere geben uns die Möglichkeit, uns bedingungslos auf andere Lebewesen einzulassen. ,,Sie bringen uns bei, wie man liebt."(Förster:2005, S.18)). Um lieben zu können müssen die individuellen Grenzschranken herabgesenkt werden und der Mensch muss bereit sein, mit anderen ,,eins" zu werden (vgl. ebd.) . Diese Losgelassenheit kommt insbesondere in der Beziehung zwischen Mensch und Pferd zum Tragen. Der Reiter wird eins mit dem Rhythmus und den Bewegungen des Tieres.[...]
Schon die Naturvölker fühlten sich mit den Tieren eng verbunden. Vor allem Pferde als Herdentiere spiegeln eine Charaktereigenschaft der Menschen, nämlich den ,,Kontakt zu Artgenossen" wider. (vgl. Schnorbach: 2009, S. 15).   Auch der Mensch lebt in einer Gesellschaft und möchte von dieser anerkannt werden. Pferde geben dem Menschen das Gefühl anerkannt zu werden, indem sie ihn mit seiner eigenen Persönlichkeit wahrnehmen und akzeptieren. Die Anerkennung erfolgt über die Reaktion des Tieres (vgl. Hartje: 2009; S. 95). Jeder Mensch braucht eine sichere und stabile Bindung zu einer Bezugsperson. [...] Auch für Pferde (gerade in freier Wildbahn) ist der Kontakt zu Artgenossen überlebensnotwendig. Ähnlich wie isoliert lebende Menschen zeigen auf allein gehaltene Pferde extreme Verhaltensauffälligkeiten, die sie allerdings nach einer erfolgreichen Integration in eine Gemeinschaft wieder ablegen können (Schnorbach: 2009, S.15).
Aus den Verhaltensbeobachtungen der Tiere zogen Menschen Lehren und wuchsen mit ihrer neuen Erkenntnis heran.
Die Fähigkeiten der Tiere wurden oft bestaunt und verehrt. Die damalige Ebenbürtigkeit von Mensch und Tier lehrte unsere Vorfahren viele Verhaltensweisen, die heute für den Menschen selbstverständlich sind (z.B. das Anschleichen oder das Nutzen unserer Instinkte).

Vor allem Pferde sind ,,auch heute noch ausschließlich mit positiven Merkmalen besetzt, was unter anderem darin deutlich wird, dass im heutigen Sprachgebrauch ein Pferd nie als negatives Schimpfwort gebraucht wird" (Förster: 2005, S.59). Diese Faszination spiegelt sich auch in der Darstellung antiker Götter und Fabelwesen wider. Schon in der Mythologie wurden sie als eine enge Verbindung zu den Göttern und zwischen Himmel und Erde gesehen. Mit Hilfe des Pferdes werden in Mythen und Sagen oftmals Hindernisse und schwierige Situationen gemeistert (vgl. Förster: 2005, S.60).
Pferde regen die Fantasie des Menschen an, was dem Symbolbild des Pegasus entspricht.
Als Zeichen von ,,Liebe, Frieden und Reinheit" werden Pferde in Märchen als Einhörner dargestellt.
Die Zentauren (Wesen halb Mensch und halb Pferd) dienen zur Darstellung der ,,tierisch – wilden Triebe des Menschen" und gleichzeitig deren Zurückhaltung und Kultivierung. Mit der Darstellung des Zentaurs wird versucht diese Trennung der Triebe und der Kultivierung aufzuheben. In ihm werden die menschliche und die animalischen Aspekte in einem Wesen vereint (vgl. Förster: 2005, S.61). Pferde werden auch von der Anthroposophie als ,,nützlich" bewertet. ,,(...) das Besteigen des Pferderückens durch den Menschen [kann] als eines der Kulturereignisse [betrachtet werden], das von unschätzbarem Wert für die Weiterentwicklung der  Menschheit (...) ist, und die dem Pferd eine Sonderstellung unter den Tieren einräumt" (Pietrzak 2001, S.24; zitiert nach Förster: 2005, S.60).

Pferde wurden auch von den Kelten als ,,heilige Tiere" vergöttert. Sie hielten an dem Glauben fest, dass die Pferdegöttin verantwortlich für den richtigen Zeitpunkt der Geburt und des Todes des Menschen war und sie sowohl auf ihrem Weg in und aus der Welt begleiten würde.
[...]
,,Das Pferd bietet ein neutrales unbelastetes Erziehungsfeld." (Förster: 2005, S.78). Dadurch regiert es direkt auf das Verhalten der Klienten, ohne dass es dabei ungerecht, abwertend oder aggressiv wird. Es zeigt den Klienten also Grenzen auf. [...](Förster: 2005, S.78). 
[...] ,,Der Galopp des Pferdes ist (...) ein Sprung ins Ungewisse, da das Pferd vom Boden abhebt und für einen kurzen Moment durch die Luft fliegt" (Pietrzak: 2001, S.81).
[...] Jeder einzelne Galoppsprung wird vom gesamten Körpergewicht jedes Mal neu abgefangen und ausbalanciert. Reiten und Voltigieren ist somit ein ,,Balanceakt" (vgl. Förster:2005, S79). Dabei wird vom Reiter besonders viel Mut und Vertrauen in sich, den Reitpädagogen / Reittherapeuten und das Pferd abverlangt. Für den Klienten ist jeder Galoppsprung ein Abenteuer und ein Erlebnis (Förster: 2005, S.81).
Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: canis lupus niger am 18. Dezember 2015, 11:53:02
Hi, hier wollte ich mal endlich den in Aussicht gestellten Beitrag über

Esel

einstellen. Natürlich kann dies nur eine kurze Übersicht sein. Falls noch Fragen sind, bitte konkret auf mich zu kommen.

Erstmal vorweg:
Esel sind zwar wie Pferde Equiden, aber in vieler Hinsicht sehr anders.

Esel werden vom Menschen schon wesentlich länger domestiziert als Pferde. Vielleicht hat sich das nur daraus ergeben, dass die ersten menschlichen Kulturen, die sich über den Jäger und Sammler hinaus entwickelten, in den Klimata entstanden, in denen Esel ursprünglich heimischer waren, als Pferde. Im Lauf der Zeit entstanden viele verschiedene Eselrassen, vom pferdegroßen "Riesenesel" (bis Stockmaß 160 cm, wie es ihn immer noch in Spanien (und den USA) gibt), über den "Normalesel" mit Rückenhöhe/Stockmaß um ca. 120 cm, bis hin zu Rassen, die als Zwergesel eingestuft werden, mit einem Stockmaß unter einem Meter. Auch gibt es zahlreiche verschiedene Farben, nachdem die ursprünglichen Wildeselrassen eher falb oder erdfarben waren. Durch Isolation einzelner Hauseselpopulationen (z.B. auf Inseln) ist es in einigen Rassen zu starker Inzucht gekommen, wie beim weißen Esel der Insel Asinara. Auch die Rasse des Poitou-Esels ist stark inzuchtgeschädigt, weil sie nur zur Züchtung von Maultieren verwendet wird, und die Nachkommen der Poitou-Esel und der Pferdestuten die beim Poitou vorhandenen Probleme (z.B. Gelenkfehlstellungen, die zu vorzeitigem Verschleiß führen) nicht aufweisen. Deshalb wurden diese Mängel beim Pitou nie züchterisch bekämpft. 

Esel sind physisch und psychisch davon geprägt, dass sie in überwiegend trockenen, steinigen Gegenden lebten. Ihr Fell ist (anders als beim Pferd) nicht wasserabweisend durch Hautfett, besitzt auch nicht den mehrschichtigen Aufbau (Unterwolle, längeres Deckhaar), sondern besteht im Prinzip komplett aus Unterwolle. Das bedeutet, dass die Tiere im Winter zwar Kälte sehr gut aushalten können, aber halt keine Nüsse. Esel erkälten sich leicht, wenn sie z.B. im Regen stehen müssen.

Ihre Hufe sind steinigem Gelände angepasst, das heißt, sie sind nicht so hart wie Pferdehufe, sondern erstaunlicherweise eher wie Vollgummi, also sehr elastisch, wodurch es zu einer geringeren Abnutzung kommt. Das bedeutet für den (heutzutage als Hobbytier gehaltenen) Esel, dass der Hufschmied öfter zum "Fingernägelschneiden" kommen muss als beim Pferd, denn die Hufe werden sehr schnell sehr lang, was dann zu Fehlstellungen und Gelenkschäden führen kann.

Auch die Ernährung ist den unfruchtbaren Gegenden geschuldet, in denen die Wildesel als Vorfahren unserer Hausesel entstanden. Um die harten Gräser und anderen Pflanzen verdauen zu können, entwickelten die Tiere ein sehr viel stärkeres Gebiss und ein Verdauungssystem, das diese karge Nahrung verwerten konnte. Auch der Wasserbedarf ist geringer als bei vergleichbar schweren Pferden. Die sprichwörtliche Genügsamkeit eines Esels hat also einen Grund. Allerdings hat sie auch den Nachteil, dass Esel durch zu üppige Fütterung fett und krank werden, und zu üppig ist schon das, was für ein Pferd normal, bzw. sogar eher spärlich ist. Auf keinen Fall darf ein Esel auf einer saftig grünen Weide stehen. Esel haben übrigens ein sehr intelligentes, selektives Fressverhalten. So habe ich bei unserem Esel Lorenzo beobachtet, dass er auf einer neuen Weide erstmal umherwandert und von allen blühenden Diesteln die Blüten mit dem süßen Nektar und die ölhaltigen Samenstände abpflückt. Soviel dazu, dass sich Esel von Diesteln "ernähren": sie naschen bloß das leckere Zeug davon, die stacheligen Blätter und Stängel mögen sie auch nicht. 

Ihr Körperbau mit der vergleichsweise langen und geraden Wirbelsäule verleitet leider dazu, die armen Tiere regelmäßig kräftemäßig zu überfordern. Aber auch ein Esel sollte nicht mehr als ein Siebentel seines eigenen Körpergewichts tragen müssen, ebenso wie ein Pferd. Nur weil Esel härter sind und trotz Überlastung noch weitermachen, sollte man als Mensch seinen Verstand nicht ausschalten. Ein Riesenbündel Reisig und ein kleines, hutzeliges griechisches Großmütterchen können zusammen unter 60 kg wiegen. Grad noch zu schaffen. Ein 180 cm großer, gut genährter, fußmüder Tourist mit Wampe und Kameratasche bringt dagegen schon mal 100 kg zusammen. Eindeutig zu viel für ein kleines Eselchen. Die wenigsten Esel sind geeigneten Reittiere für Erwachsene!!! Auch andalusische Riesenesel kommen bei 80 kg langsam an ihre Grenze. Wer eselbezogen reiten möchte, sollte besser über ein Maultier nachdenken, ein kräftiges, mit Großpferde-Mutter, keines im Ponyformat.

Esel können übrigends sehr viel älter werden als Pferde. 40 Jahre sind keine Seltenheit.

Auch im Verhalten unterscheiden sich Esel stark von Pferden. Weil in ihrer kargen Heimat das Futter spärlich wächst, leben Esel nicht in größeren Familienverbänden wie Pferde. In der Regel sind eine oder zwei Stuten mit ihren Fohlen gemeinsam unterwegs, und halten sich nur auf "Hörweite" zu anderen Minigrüppchen auf. Wer die Stimmkraft eines Esels kennt, kann sich vorstellen, dass diese "Hörweite" entsprechend groß ist. Der Ruf trägt locker mehrere Kilometer je nach Geländeform und Bewuchs. Ich höre manchmal den Eselhengst (Lorenzos Vater aus dem Nachbardorf, auf der anderen Seite eines dichten Waldes) Dieser Form des Soziallebens ist auch die sogenannte Sturheit der Esel geschuldet. Anders als Pferde haben Esel nun mal keinen engen Herdenzusammenhalt, in dem alle einer Leitstute folgen. Esel müssen deshalb jeder selber denken und entscheiden, was für sie das Richtige ist. Und auch wenn jemand da ist, der ihnen weismachen will, er wüsste es besser, zum Beispiel ein Mensch, der JETZT über DIESE Brücke will, wird der Esel erstmal in Ruhe darüber nachdenken, um die Sache selber zu bewerten. Wenn er die Brücke nicht für sicher hält, kann sich der Mensch auf den Kopf stellen, der Esel wird nicht hinüber gehen. Auch sind Esel wegen ihrer Herkunft aus steinigen, unwegsamen Gegenden nicht so leicht zum Durchgehen zu bringen. Man kann sie deshalb auch nicht so leicht mit Schlägen oder anderer Gewaltanwendung zum Weitergehen bewegen. Ein Esel, der blindlings davonrennt, bricht sich die Beine und stirbt. Erstmal denken Esel nach, ob sich das Risiko lohnt. Sie gehen wenn möglich immer Schritt für Schritt, mit tief gehaltenem Kopf den Boden genau beobachtend, weswegen sie auch als besonders geländegängig gelten. Tatsächlich können Esel sehr gut klettern, was auch ihrer gelenkigen Wirbelsäule zu verdanken ist. Im Spiel (mit unserem Shetty) hat unser Esel schon im vollen Galopp den Kopf ganz nach hinten gedreht, um zu gucken, ob sein Kumpel ihn eventuell einholt. Dabei ist er gestolpert (hat halt gerade mal nicht sorgfältig den Boden geprüft), hat einen kompletten Purzelbaum geschlagen, ist wieder auf die Beine gesprungen und weitergerannt, als wäre nichts gewesen.

Im Verhalten untereinander sind Esel viel spröder als Pferde. Sie können zwar auch sehr zärtlich zueinander sein, aber wenn sie sich gegenseitig mit den Zähnen kraulen, dann packen sie schon ziemlich fest zu, weswegen Pferde mit ihnen nicht so gerne gegenseitig Fellpflege betreiben. Auch das Paarungsverhalten ist extrem ruppig. Ein Hengst und eine Stute prügeln sich vor lauter Leidenschaft schon mal eine ganze Weile. Die Stute hält den Hengst sehr lange hin (auch wenn sie rossig ist), bis er endlich ran darf. Das schreckt Pferdehengste schon mal ab, weswegen es sehr viel mehr Maultiere (Vater Esel, Mutter Pferd) gibt, als Maulesel (Vater Pferd, Mutter Esel). Und wenn es dann soweit ist, dann ist die Liebe des Eselhengstes auch alles andere als sanft.

Erstmal so viel von meiner Seite. Wie gesagt, bei Detailfragen bitte melden.


Titel: Re: [Sammlung] Tierisches Fachwissen
Beitrag von: Araluen am 05. April 2016, 13:56:27
Da ich wegen einem Link keinen neuen Beitrag auf machen wollte, stelle ich ihn mal hier rein. Beim Stöbern bin ich auf einen sehr interessanten Artikel zum Thema: Die Körpersprache der Wölfe

Den Link findet ihr hier: http://www.mysetter.de/PFD/Gestik_Mimik.pdf (http://www.mysetter.de/PFD/Gestik_Mimik.pdf)

Ich hoffe, ihr findet ihn so interessant wie ich. Wenn der LInk woanders besser aufgehoben ist, schubst mich ienfach an, dann schiebe ihn rum oder die Mods.

*stellt einen Teller mit Wolfskeksen hin*