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Meine Arbeit / mein Werk

Begonnen von Kalderon, 25. Juni 2006, 19:19:51

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Lomax

Zitat von: Hyndara am 01. Juli 2006, 01:43:10
Der Urweltpark - Geht nicht, kann nicht veröffentlicht werden, da ein gewisser US-Bürger mir da zuvor gekommen ist. Ein Wissenschaftler und Multimillionär eröffnet einen Freizeitpark mit Dinosauriern und prähistorischen Säugern. Allerdings hat er beim Züchten einige Fehler gemacht (nein, nicht die gleichen!)
Ob der nicht veröffentlicht werden kann, wäre dann noch die Frage. Zumindest hätte man ihn vermutlich veröffentlichen können, als der JP-Hype gerade auf dem Höhepunkt war. Denn wenn ich mir anschaue, was sonst nach einem erfolgreichen Buch so für Nachzügler auf den Markt drängen, habe ich das Gefühl, dass dein Roman gerade von der Welle hätte profitieren können: Mit einer sehr ähnlichen Grundidee und einer etwas variierten Handlung.
  Wenn man zu so einem Zeitpunkt zufällig gerade etwas Entsprechendes fertig hat, ist das ja eigentlich ein zusätzliches Verkaufsargument. Wobei dann nur noch die Frage ist, ob man sich als Autor dafür hergeben möchte, ein Buch herauszubringen, dass dann wie ein "Nachzügler" wirkt ...
  Hm, wobei sich dann ja die Frage stellt: Wie viele von solchen "Nachzüglern" sind in Wirklichkeit eigenständige Werke von Autoren, die einfach nur dieselbe Idee hatten und keine Skrupel, die Geschäftschance zu nutzen?  ???

Schelmin

Himmel! Seid ihr fleißig! :o

Rei

Vollendet habe ich bisher nur die Romane "Eve's Story" (dort wird ein Mädchen entführt und kehrt erst Jahre später und äußerst dramatisch zu ihrer Familie zurück), "Alana - Rache" (der Klassiker eben: die Familie wird ausgelöscht und Alana sinnt auf Rache, wobei sie sich selbst in das Monster verwandelt, daß die Menschen tötet - wird demnächst generalüberholt), der erste Teil der Seelen-Trilogie "Abschied der Seelen" (Megha will von ihrer toten Freundin Abschied nehmen, kann das aber nur in den Heiligen Stätten, wo die Seelen quasi zwischengelagert werden, bis sie auf ihre Reise in die Ewigkeit geschickt werden), "Hoffnung der Menschheit Teil1" (Science Fiction um Elijah, der durch das Klauen eines Brotes in den Knast kommt und mit den Insassen direkt wieder ausbricht, um sich dann in das Regierungssystem einzuschmuggeln, um einen Platz im Projekt "Hoffnung der Menschheit" zu erhaschen, das die Menschen von der Erde in ein besseres Leben im All bringen soll) und mein Liebesroman "Ich liebe dich..." (Jasmin und Marcel lieben sich, doch ihre Väter sind verfeindete Immobilienmakler, die die Verbindung nicht dulden, und dann taucht Jasmin bei Marcels Hochzeit auf...). Diverse Kurzgeschichten und Erzählungen sind auch fertig, wobei die längeren Geschichten noch überarbeitet werden müssen (Seelen-Trilogie, Falsches Spiel, etc.)

Ansonsten werkle ich gerade an einer japanisch angehauchten Fantasywelt namens Sekai mit Samurai und Magie und Göttern, sowie meine Science-Fiction Reihe "Hoffnung der Menschheit", die seit der Entstehung Sekais ziemlich leidet (der Hintergrund steht, der erste Roman "Hoffnung der Menschheit" ist fertig, muß nur noch in den Laptop diktiert und überarbeitet werden und der zweite Roman ist zu einem Viertel fertig...).

Lomax

Zitat von: Rei am 02. Juli 2006, 11:06:39... um Elijah, der durch das Klauen eines Brotes in den Knast kommt
Wie peinlich. Hier habe ich gerade meinen persönlichen Lese-Tintenklecks begangen, als ich gelesen habe: "... durch die Klauen eines Brotes in den Knast kommt"; und mich einen Moment lang fragte, was das wohl für ein aggressives Brot sein muss  :-[

Rei

Zitat von: Lomax am 02. Juli 2006, 11:25:31
Zitat von: Rei am 02. Juli 2006, 11:06:39... um Elijah, der durch das Klauen eines Brotes in den Knast kommt
Wie peinlich. Hier habe ich gerade meinen persönlichen Lese-Tintenklecks begangen, als ich gelesen habe: "... durch die Klauen eines Brotes in den Knast kommt"; und mich einen Moment lang fragte, was das wohl für ein aggressives Brot sein muss  :-[
Ja, die Brote in der Zukunft sind auch nicht mehr das, was sie mal waren...  :rofl:

Manja_Bindig

Passt auf, Bernd ist nur der Anfang...

Hyndara

Zitat von: Lomax am 01. Juli 2006, 13:38:20
Ob der nicht veröffentlicht werden kann, wäre dann noch die Frage. Zumindest hätte man ihn vermutlich veröffentlichen können, als der JP-Hype gerade auf dem Höhepunkt war. Denn wenn ich mir anschaue, was sonst nach einem erfolgreichen Buch so für Nachzügler auf den Markt drängen, habe ich das Gefühl, dass dein Roman gerade von der Welle hätte profitieren können: Mit einer sehr ähnlichen Grundidee und einer etwas variierten Handlung.
Wenn man zu so einem Zeitpunkt zufällig gerade etwas Entsprechendes fertig hat, ist das ja eigentlich ein zusätzliches Verkaufsargument. Wobei dann nur noch die Frage ist, ob man sich als Autor dafür hergeben möchte, ein Buch herauszubringen, dass dann wie ein "Nachzügler" wirkt ...
Hm, wobei sich dann ja die Frage stellt: Wie viele von solchen "Nachzüglern" sind in Wirklichkeit eigenständige Werke von Autoren, die einfach nur dieselbe Idee hatten und keine Skrupel, die Geschäftschance zu nutzen? ???

Mein lieber, lieber, lieber Lomax *seufz*

Ich glaube, wir beide haben uns schon öfter über solche Sachen unterhalten, oder? Zumindest durch Linda solltest du meine Einstellung zum Thema "Veröffentlichung" kennen - ich bin dagegen. Meine Babys bleiben bei mir, nach der letzten Sache noch mehr enger an meine Brust gedrückt als vorher (allerdings möchte ich später nicht mein Nachlaßverwalter sein. Da wirds dann einen Haufen Altpapier geben ...).

Und ehe jetzt Einwände kommen: Meine Kurzgeschichten sind nicht wirklich meine Babys. Sie sind Eintagsfliegen, Fingerübungen, Reste - Stiefkinder! Wenn die niedergemacht oder ignoriert werden, haut mich das nicht so um, als wenn solche Sachen wie mit dem Rosen-Haus passieren. Ein oder zwei Tage bin ich gefrustet, dann mache ich weiter - da brauche ich keine zwei Jahre, um mich wieder halbwegs zu bekrabbeln. Kurzgeschichten sind von mir abgenabelt, frag mich nicht warum.

Romane sind was anderes, da ist mein Herzblut drin, da habe ich lange dran gearbeitet, recherchiert und nochmal recherchiert, herumgefeilt, verbessert, überarbeitet etc. Die Figuren sind mir näher, sind meine Kinder, meine Geisteskinder. Wenn denen einer wehtut (der nicht ich bin), dann tut mir das auch weh. Also werden sie brav im neuen Regal gestapelt und gelesen, wenn ich mal Lust dazu habe. Verlage kriegen meine Babys nicht mehr zu sehen, noch so ein Schnellschuß wie letztes Jahr bzw. dieses Fruhjahr, wird mir nicht unterlaufen, und wenn ich mich an einem Stuhl festbinden und das Telefon wieder abmelden muß.

Ich schreibe um des Schreibens willen, weil ich nicht anders kann, weil mir sonst der Kopf explodieren würde oder ich überhaupt keinen Schlaf mehr finde. Ich schreibe nicht, um "reich und berühmt" zu werden, das liegt mir nicht, dafür habe ich schon zuviele Chancen nicht genutzt.

Bis denne
Ramona

Manja_Bindig

Da geb ich dir recht... was meinst du, warum ich es hasse, wenn mein Roman vor meinen Ohren rezensiert wird... *schauder* ich hab immer Angst vor bösen Worten.
Ich liebe meine Geschichten, ob sie nun in meinen augen gut oder schlecht geworden sind. Ich hab sie geschrieben und sollte irgendwann mal eine schlechte von mir veröffentlicht werden - tja... sie ist von mir, das werd ich schon aus Prinzip nciht leugnen.
Aber trotzdem ist es mir lieber, nur meine guten Geschichten veröffentlicht zu sehen. :)
(und wer sich fragt, warum mir Veröffentlichungen wichtig sind: tja, man gilt erst als "Schriftsteller", wenn man veröffentlicht hat... und dsa ist vielleicht mein großes Ziel, seit ich... 4 bin? )

Ach ja, ich hatte in meiner Aufzählung ein Werk vergessen:
"Das verlorene wort"
Eine namenhafte, gut situierte Fantasyschriftstellerin(eine Mischung aus dem, was ich bin, dem was ich nie haben will und dem was ich zu werden hoffe) hat eine Schreibblockade, allerdings in dem Maße, dass sie an ihrer Welt(ehemals auch als "geistige Heimat" bekannt) zu zweifeln beginnt - die WElt löst sich auf - und damit alle buchwelten, die mit ihr zusammenhängen. Von der Autorin und ihrem inspirierenden Umfeld malganz abgesehen...
grob gesagt handelt es von der angst vor sich selbst.

Lomax

Zitat von: Hyndara am 03. Juli 2006, 02:35:31
Ich glaube, wir beide haben uns schon öfter über solche Sachen unterhalten, oder? ... Wenn die niedergemacht oder ignoriert werden, haut mich das nicht so um, als wenn solche Sachen wie mit dem Rosen-Haus passieren.
Ja, ich denke, wir hatten darüber schon geredet. Da Frust und unangenehme Erlebnisse vermutlich dazugehören, wenn man den Weg durch die Verlage geht, kann ich dir auch nicht guten Gewissens anderes raten, wenn du dir so was nicht antun willst. Wobei man allerdings auch sagen muss, dass so Dinge wie mit dem "Rosenhaus" zu jenen wunderlichen Kleinverlags-Geschichten zählen, die schon ziemlich extrem sind und die man sich nicht als typisch zu Herzen nehmen sollte.

Hyndara

Zitat von: Manja_Bindig am 03. Juli 2006, 07:40:23
Da geb ich dir recht... was meinst du, warum ich es hasse, wenn mein Roman vor meinen Ohren rezensiert wird... *schauder* ich hab immer Angst vor bösen Worten.

Da hast du mich falsch verstanden, Manja. Ich bin selbst meine schärfste Kritikerin. Wenn es nicht zum guten Ton gehören würde, hätte ich auch durchaus meine eigenen Kurzgeschichten rezensiert (besser in der Luft zerfetzt, das würde es wohl eher treffen). die Story oder der Roman, an dem ich nichts mehr rumzukriteln finde, der muß erst noch geschrieben werden - und ich habe den Verdacht, ich werde das nie schaffen.

Zitat
Ich liebe meine Geschichten, ob sie nun in meinen augen gut oder schlecht geworden sind. Ich hab sie geschrieben und sollte irgendwann mal eine schlechte von mir veröffentlicht werden - tja... sie ist von mir, das werd ich schon aus Prinzip nciht leugnen.
Zitat

Von meinen Kurzgeschichten nable ich mich in der Regel sehr schnell ab, weil, wie geschrieben, ich sie nicht für mehr halte als für Fingerübungen. Okay, da gibt es ein oder zwei Ausnahmen (die auch, bis auf eine, schön weiter auf meiner Festplatte bleiben werden), aber im Grunde sitze ich nicht sonderlich lange an einer Kurzgeschichte, und die ganze Vorarbeit hat mehr Zeit gefressen als das Schreiben. Das finde ich schlicht und ergreifend frustrierend und sehe sie daher nicht als meine echten Kinder an.

Zitat
Aber trotzdem ist es mir lieber, nur meine guten Geschichten veröffentlicht zu sehen. :)
(und wer sich fragt, warum mir Veröffentlichungen wichtig sind: tja, man gilt erst als "Schriftsteller", wenn man veröffentlicht hat... und dsa ist vielleicht mein großes Ziel, seit ich... 4 bin? )
Zitat

Sehe ich anders. Es mag in der Allgemeinheit so gehalten werden, ich finde für mich den Begriff "Schreiberline" besser. Als Schriftstellerin würde ich mich selbst niemals bezeichnen.

Bis denne
Ramona

Hyndara

Zitat von: Lomax am 03. Juli 2006, 16:52:42
Ja, ich denke, wir hatten darüber schon geredet. Da Frust und unangenehme Erlebnisse vermutlich dazugehören, wenn man den Weg durch die Verlage geht, kann ich dir auch nicht guten Gewissens anderes raten, wenn du dir so was nicht antun willst. Wobei man allerdings auch sagen muss, dass so Dinge wie mit dem "Rosenhaus" zu jenen wunderlichen Kleinverlags-Geschichten zählen, die schon ziemlich extrem sind und die man sich nicht als typisch zu Herzen nehmen sollte.

Tja, dann scheine ich diese atypischen Verhaltensweisen anzuziehen ... Also, lassen wir es weiter so seinen Weg gehen, wie es jetzt ist. Ihr schreibt Bücher und ich sehe stolz zu euch auf. Hat doch was, ein Fan ist euch schon mal sicher.

Bis denne
Ramona

Manja_Bindig

Hyndara, ich glaub, jetzt hast DU mich falsch verstanden(achtung, Falschversteher-Virus greift um sich).

Ich selbst bin ebenfalls die schlimmste Kritikerin, die ich haben kann. Wenn ich sage, das etweas von mir schlecht ist(und dann ist es auch schlecht, ohne Grund sag ich das nciht), dann ärgert mcih zwar, dass ich das zugebe mus, aber es macht mich cniht fertig. Wenn das jemand anderes sagt, tut es das. Liegt daran, dass ich als einzige den Hintergrund meiner Werke kenne und mir deswegen einbilde, es als einzige wirklich bewerten zu können...

Die Schreiberline... tja... ich sag immer "Schreib für dich udn schenks den andern". Ich hab tatsächlich den größenwahnsinnigen Traum einmal von dem, was mein kranker Geist so produziert, leben zu können - vielleicht nicht ienmal Auftragsarbeit anzunehmen. Hier in Deutschland ist das zwar so gut wie unmöglich, aber trotzdem...

Kurzgeschichten... tja, das ist so eine Sache... in jeder Geschichte, die ich schreibe liegt sehr viel von mir drin und jemand, der mich wirklich gut kennt oder auch einfach nur ein kluger Kopf ist, kann in meinen Geschichten viel über mich herauslesen. Da machen auch Kurzgeschichten und Drabbels keinen unterschied.
Und ich erinnere mich an eine Kurzgeschichte, die ich in einer halben Stunde runtergeschrieben habe, um danach mit nem Weinkrampf zusammenzubrechen, weil die mcih sehr aufgewühlt hat...

Moni

Wollten wir in diesem thread nicht nur Werke auflisten? ...  ::)
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Manja_Bindig

Sorry, Mom... bei interessanten Diskussionen MUSS ich zuschnappen...

Gt...

Werke:
Erwähnte Kurzgeschichte "Maja":
Ein Schüler erzählt über ein Mädchen aus siener Klasse, das gemobbt wurde... bah, mir wird heut noch schlecht, wenn ich die vor Augen hab.

silsi

Zurück zum Thread und zum Werk:

Ich habe verschieden Kurzgeschichten geschrieben, gerne auch mit stark märchenhaftem Touch. Da ich aber nie wußte, wohin damit (ausser in die Schublade), habe ich es irgendwann sein gelassen.  Hätte ich damals schon gewußt, was ich jetzt dank des Tintenzirkels weiß, so hätte ich mich schon früher um eine Veröffentlichung bemüht.

Seit August 2004 arbeite ich an einem Roman, der sich nun tatsächlich dem Ende nähert.
Es geht um ein Amazonenvolk. Sitten und Gebräuche haben nicht viel mit Herodots Amazonen zu tun, außer, dass es sich um Kriegerinnen zu Pferde handelt. Ich habe viel abgeguckt von den Skythen, Mongolen, Hunnen und auch Prärie-Indianern.

Es ist eine klassische Heldengeschichte: die Heldin wird ausgeschickt, bekommt in der "anderen Welt" (mit Männern, o wie exotisch!) neue Eindrücke, mit denen sie zuhause auf Missfallen stößt. Die Situation schaukelt sich hoch und schließlich steht die Heldin vor der Entscheidung in ihrer alten Welt zu bleiben oder in die "andere Welt" hinüber zu gehen oder...
Tja, und da es ja immer drei Alternativen gibt (Love it, change it or leave it) wird sich meine Heldin für die dritte Alternative entscheiden und ihre Welt verändern.

Die zentrale Frage dieser Geschichte um Amazonen und freie Frauen lautet: Was ist Freiheit?

Mit der ersten Version bin ich hoffentlich in einem Monat fertig. Dann suche ich einen Lektor, dann überarbeite ich 2-3 mal, dann schick ich's an einen Verlag. Und dann (vielleicht in einem Jahr) fange ich mit einer neuer Geschichte an.