Hallo,
ich überarbeite gerade mein Kinderbuch und dabei fällt mir auf, dass mein jugendlicher Held etwas zu viel schluckt. Also nicht beim Essen, sondern aus Bestürzung, Nervosität usw.
Beispiel:
Zitat"Es wäre besser, wenn du bis ins Treppenhaus vordringst."
Ich schluckte. ,,Aber wenn mich jemand sieht?"
Hier und da kann ich es zwar einfach weglassen, aber ich suche gerade eine Alternative körperliche Reaktion und hab irgendwie ein Brett vor dem Kopf.
Besten Dank
So spontan fällt mir grad ein;
erstarren,
innehalten,
von einem Fuß auf den anderen treten (Gewicht verlagern),
Hände ringen,
Augen aufreißen
Oh ja, das kenn ich. Meine Helden schlucken liebend gerne. Alternativ holen sie gerne tief Luft, ringen nach Atem oder - All-time-Favorite - heben die Augenbrauen. ::)
Räuspern oder den Blick senken fiele mir noch ein. Alles kein Synonym, klar, aber etwas, was man mit seinem Körper noch anstellen könnte.
So einen All-Rounder, der das Schlucken in jeder Lebenslage ersetzt, gibt es wohl nicht, aber je nach Situation fiele mir spontan ein:
- "Ich zog unwillkürlich den Kopf ein."
- "Ich starrte ihn/sie wie betäubt an."
- "Ich atmete zittrig durch."
Ich verwende an solchen Stellen oft auch (innerlich) "zusammenzucken" oder "ein Kloss bildete sich in meinem Hals" (ist dann halt etwas länger ;)). Spontan fällt mir gerade noch ein, "mein Herz machte einen Sprung" (da müsste man halt noch irgendwie klarstellen, dass das kein positiver ist...). Aber ich bin auch etwas kompliziert, ergo einfachere Möglichkeiten kann ich nicht bieten. ;)
Zitat von: Malinche am 15. November 2011, 11:05:35
Oh ja, das kenn ich. Meine Helden schlucken liebend gerne. Alternativ holen sie gerne tief Luft, ringen nach Atem oder - All-time-Favorite - heben die Augenbrauen. ::)
Ach, Deine auch ;D?
da fällt mir noch ein:
durch die Haare fahren,
die Luft anhalten,
zurück weichen,
Strähnen zwirbeln
Zitat von: Luna am 15. November 2011, 11:12:43
Ach, Deine auch ;D?
Kurzes OT: In einem Roman heben meine Helden so oft die Augenbrauen, dass sirwen mir irgendwann vorgeschlagen hat, ich könnte a) ein eigenes Verb dafür einführen, oder b) die Brauen gleich oben lassen, wenn sie ohnehin ständig gehoben werden ...
Und wo ich Witchs Post sehe: "Zusammenzucken" oder "zusammenfahren" nehme ich da auch sehr gerne. Und manchmal, wenn es sich anbietet, "fassungslos starren". Und für den Herzsprung nehme ich in diesen Kontexten dann gern den "schmerzhaften Satz".
Zitat von: Malinche am 15. November 2011, 11:20:23
Und für den Herzsprung nehme ich in diesen Kontexten dann gern den "schmerzhaften Satz".
Was wiederum mir sehr gefällt. ;)
Herzlichen dank euch allen!
Mund wird trocken, die Hände kalt, mir wird heiß und kalt, der Schweiß bricht aus, die Knie werden weich...
Hmm... auch nicht unbedingt das gleiche, aber geht auch etwas in die Richtung.