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Amazon - unfähig oder unwillig?

Begonnen von FeeamPC, 02. Mai 2018, 00:10:04

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FeeamPC

Upps, jetzt sind wir wohl endgültig im stark emotionalen Bereich gelandet.
Nein, Pandorah, ich sage nicht, dass ich auf Amazon verzichten will, im Gegenteil. Amazon ist für Kleinverlage so zwingend notwendig wie für Selfpublisher.
Und auch mein Verlag kann nur solange mit Spaß betrieben werden, wie ich kein Geld dabei zusetzen muss. Das könnte dann mein Brotberuf auf Dauer auch nicht auffangen.
Ich sage nur, dieser Fehler ist extrem ärgerlich, weil nach meinen Erfahrungen ein Buch sich von so einem anfänglichen Fehler selten überhaupt wieder erholt in den Verkaufszahlen. Und insofern ist das ein wichtiger Fehler, aus meiner Sicht und der des Autors keine Lappalie, und genau deshalb haben wir uns darüber aufgeregt.
und: Dieser Fehler passiert nur und ausschließlich bei Taschenbüchern, bei Ebooks habe ich ihn noch nie bemerkt. Der Unterschied ist halt, die Ebooks hat Amazon selbst, die gedruckten Bücher nicht. Entsprechend sind dann die Ressourcen bei Amazon verteilt.
Ist deren gutes Recht, ich weiß. Aber ich darf mich trotzdem drüber ärgern dürfen, oder?

Pandorah

Japp, sind wir. Weil es mich aufregt, dass sich wieder und wieder über Amazon aufgeregt wird, die alles aus Böswilligkeit und Profitgier (bewusst Gier, nicht Streben) machen. Deswegen bin ich gerade echt sauer geworden.

Natürlich darfst du dich ärgern. Natürlich darfst du dich aufregen. Ich würde mich auch ägern, wenn mir ein Buchstart verpatzt wird. Aber man muss das immer in Relation sehen. Und mir wird - hier und in anderen Bereichen - viel zu oft auf der kleinen Prozentzahl herumgehackt von dem, was nicht gut geht, ohne das zu erwähnen, das toll läuft und was den weitaus größeren Anteil ausmacht - sonst wären wir alle nicht bei Amazon.

Und ich finde es bezeichnend, dass die Schuld dann gleich bei Amazon gesucht wird. Die kann auch beim Distributor liegen. Die kann bei einer verpatzten Übertragung liegen. Das ist alles möglich.

Sascha

Eieiei, da ist aber was hochgekocht. Und ich kann erst jetzt wieder antworten.

Zuerst mal, @Pandorah, will ich mich echt nicht mit Dir streiten, ja? Ich hasse Streit im Allgemeinen ud erst recht, wenn ich die Leute mag.

Dann: Einen ganz wichtigen Punkt hat @Churke  schon angesprochen: Amazon hat inzwischen eine Art Monopol-Stellung. Die sie ausnutzen. Man kann der Ansicht sein, die dürfen das, ich finde es halt nunmal nicht in Ordnung.

Zitat von: Pandorah am 04. Mai 2018, 17:12:49
Eh, Sascha, Amazon ist eine Firma. Natürlich kümmern die sich um *ihre Kunden*. Sie kümmern sich auch um Neukundengewinnung. Willst du kein Kunde werden, auf keinen Fall und niemals, musst du dich nicht wundern, wenn sie dich nicht hofieren. Fünfzig Euro im Jahr sind echt nicht viel, und wenn dafür keine (oder weniger) Fake- und gekaufte Rezensionen ankommen, dann finde ich das sowohl als Leserin als auch als Autorin sehr begrüßenswert.
Man kann sagen, 50 Euro im Jahr seien nicht viel. Man kann aber auch sagen, daß es bei ihnen Kunden erster und zweiter Klasse gibt. Sch...egal, was ich da kaufe, hauptsache, ich mach die 50 Euro voll, dann darf ich meine Meinung loswerden. Wer nicht genug Geld daläßt, darf nicht.
Ein zugegeben hinkender Vergleich:
Ein Restaurant sagt: "Unsere Toiletten sind ausschließlich für Kunden gedacht." Das sehe ich ein, denn sonst kommt jeder, der mal grade dringend muß, rein und nutzt die Toiletten, die ja schließlich auch wieder geputzt werden müssen (was Geld kostet). Soweit so in Ordnung. Nicht in Ordnung fände ich aber, wenn der Ober sagt: "Also nee, sie haben ja nur die Pizza Margherita gegessen, das sind keine 10 Euro, da dürfen sie aber nicht pinkeln gehen. Essen sie erst mal für mindestens 20 Euro, dann schließe ich ihnen das Klo auf."
Das dürfte er vermutlich rechtlich gesehen machen, ist ja seine Bude, aber ich würde da nie wieder hingehen, wenn man mich derart als Gast 2. Klasse behandelt.

Zitat von: Pandorah am 04. Mai 2018, 17:12:49
Ich sehe auch nicht, wo du benachteiligt wirst. Es steht dir frei, Amazon und Facebook zu nutzen. Zu deren Regeln. Aber du musst es nicht. Du kannst auch keinen Club betreten wollen, der Kostüme vorschreibt und dich dann lautstark beschweren, dass du nicht reingelassen wirst, weil du kein Kostüm trägst.
Trennen wir an dieser Stelle bitte Amazon und Facebook kurz.

Amazon: Für mich hat das wie für jeden anderen Autor (also auch Dich) nun den blöden Effekt, daß manche Kunden keine Rezi mehr schreiben können. Mehr nicht.
Als Kunde habe ich natürlich keine Nachteile, da ich schon seit Jahren nicht mehr bei Amazon kaufe. Okay, ich kann halt auch keine Bücher/eBooks kaufen, die Amazon only sind. Das ist dann ein Nachteil für die Autoren, ich hab ja genug Auswahl.

Facebook: Hier habe ich mich mehr über Leute geärgert, die als einzige Kontaktmöglichkeit FB anbieten. FB war ja sogar genau so gedacht, daß sich Mitglieder untereinander austauschen können, darüber meckere ich gar nicht. Um Dein Beispiel zu nehmen: Ich fände es einfach lachhaft, wenn ich erst einem Verein beitreten und ein Kostüm anziehen müßte, nur um jemandem etwas mitzuteilen.
Was mich als Besucher ärgert, ist diese penetrante Einblendung, ich solle doch gefälligst beitreten, wenn ich nur mal schnell auf irgendeine FB-Seite schaue. Die kam auch erst, nachdem FB so richtig groß war. Letztlich ist es halt auch wieder doof, wenn man Neuigkeiten nur da erfahren kann, wo man mit sowas belästigt wird. Auch das aber wieder eine Entscheidung derer, die nur bei FB sind und nirgends sonst.

Zitat von: Pandorah am 04. Mai 2018, 17:12:49
Was die Aussage betrifft, dass das Internet "nicht dafür gedacht" war, lasse ich dir mal dieses Zitat vom Wikipedia-Artikel zum Internet da: "Im Jahr 1990 beschloss die US-amerikanische National Science Foundation, das Internet für kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen, wodurch es über die Universitäten hinaus öffentlich zugänglich wurde." Es war ein Uninetz und wurde dann für den Kommerz geöffnet. Genau das, was Amazon macht. Und auch Facebook.
Ursprünglich kam das Internet aus dem militärischen Bereich, insofern war der allererste Zweck noch wesentlich unsympathischer.
Aber, da sind wir wieder bei Churke: Kommerz ist das Eine, Monopolstellung etwas anderes. Und sie kommen immer näher an dieses Monopol ran. Bis jetzt kann ich noch auf Amazon verzichten und bekomme zumindest das, was ich brauche, auch woanders. Bis auf ein paar Amazon-only-Bücher, die ich halt dann auch nicht lese. Wie lange noch, bis ich die ersten wichtigeren Dinge nur noch da bekomme und nirgends sonst? Dann ist nämlich Essig mit dem "Es steht Dir frei ...".
Das Wunderbare am Internet war der freie Austausch von Informationen und Meinungen. Na schön, wenn man darüber auch was verkaufen kann, von mir aus. Aber es immer weiter, in Salamitaktik, auf die Bedürfnisse des Kommerz zuzuschneiden und damit die wirklich wichtigen Dinge auszubremsen (wie z.B. bei der immer wieder diskutierten Aufgabe der Datenneutralität), das ist eine Entwicklung, die mir ganz und gar nicht schmeckt.

Alana

#33
@Pandorah: Ich verstehe total gut, dass das Amazonbashing dich sauer macht, mich macht es vor allem deswegen sauer, weil viele Leute es vorschieben, anstatt nach Lösungen für Probleme zu suchen, für die Amazon nicht der Grund, sondern nur der Enabler ist. Amazon tut ganz krass vor allem eins: die Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen und deswegen funktioniert Amazon so gut. Der Kunde kommt als erstes und wir alle profitieren auf Kundenseite davon. Es ist aber nicht Amazon, das irgendwelche Märkte kaputt macht, es sind die Kunden, die dort kaufen (wertfrei gemeint) und die Unternehmer, die nicht verstehen, warum die Kunden lieber bei Amazon kaufen und denken, sie könnten weitermachen wie bisher. Mir persönlich gefällt die Vormachtstellung von Amazon überhaupt nicht und ich hoffe wirklich sehr, dass der stationäre Buchhandel einen Weg findet, dagegen anzukämpfen.

Aber in dieser Diskussion liegt der Hund woanders begraben. Als Verlag ist man auch Kunde, man bezahlt einen Haufen Geld dafür, dass man seine Bücher über Amazon anbietet und Amazon verdient SEHR gut gerade an den kleinen, unbedeutenden Anbietern, die nicht so viel verkaufen. Damit macht Amazon sein Hauptgeschäft. Wen das interessiert, der muss nur mal "The long tail" und Amazon googeln. Wenn ich mich recht erinnere, macht Amazon in allen Sparten (also nicht nur bei Büchern) den wenigsten Gewinn mit den Bestsellern, 80% des Gewinns mit Artikeln, die sich weniger als 30 Mal pro Jahr verkaufen. Einfach durch die schiere Masse.

Was ich sagen will: Als Verlag ist man Kunde. Man erkauft sich eine Leistung und zwar ziemlich teuer und Amazon verdient daran sehr gut. Im Gegenzug hat man Anspruch darauf, dass diese Leistung ordentlich erbracht wird. Und da der Start eines Buches entscheidend ist, kann man erwarten, dass dieser auch von Amazonseite funktioniert. Das ist keine Nettigkeit, die man akzeptieren, aber nicht erwarten darf, das ist Best Business Practice. Und wenn das nicht funktioniert, dann darf man darüber wütend sein und verlangen, dass das in Zukunft besser funktioniert. Dass man keine andere Alternative hat, darf kein Argument dafür sein, dass man so etwas hinnehmen muss.
Alhambrana

Sascha

@Alana: Danke für den Hinweis, das wußte ich auch noch nicht.

Davon ab hab ich in der Diskussion noch gar nicht angemerkt, warum ich eigentlich von Amazon weg bin, also mein Konto da gelöscht habe. Das war ja schon, bevor ich selbst veröffentlicht habe.
Der Grund waren wiederholte Meldungen darüber, wie Amazon seine eigenen Mitarbeiter behandelt. Z.B. nach Logistiker-Tarif zahlen statt nach Einzelhandels-Tarif, obwohl Amazon ganz klar ein Händler ist, der an Endkunden vertickt. Und in den letzten Jahren hat sich da nichts gebessert, es ist eher schlimmer geworden. Z.B. volle Überwachung der Mitarbeiter.
Siehe ein paar Links, die ich auf die Schnelle gefunden habe:
https://www.amazon-verdi.de/4460
https://t3n.de/news/mitarbeiter-schlafen-amazon-lager-775981/
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Amazon-Verstoesse-gegen-Mitarbeiterrechte,amazon278.html

Und was die Monopol-Sache angeht, macht sich wohl sogar schon die Financial Times Sorgen:
https://netzpolitik.org/2018/plattformkapitalismus-selbst-die-financial-times-ruft-schon-nach-hand-des-staates/
Und das will was heißen...

Das hat jetzt mit Bashing erst mal wenig zu tun, finde ich. Das sind einfach Verhaltensweisen, die ich nicht akzeptieren will. Also kaufe ich da nichts mehr.
Ich wollte als Angestellter anständig behandelt werden, da bin ich der Ansicht, es kann mir auch nicht am Ar... vorbeigehen, wie andere Angestellte behandelt werden. Aber das muß jeder selbst wissen.

Nycra

Ganz großes Kino, mir hat Amazon jetzt Betrug unterstellt und für mein aktuelles Buch mal locker-flockig die Hälfte der gelesenen Seiten gestrichen und mich abgemahnt. Ich habe angeblich illegale Werbemaßnahmen in Auftrag gegeben. Im Zweifel für den Angeklagten kennen die anscheinend nicht. Ich hab jetzt um Details gebeten, das lasse ich nicht so auf mir sitzen. Ich habe lediglich eine Blogtour bezahlt und die Teilnehmer dort haben die Bücher dann zusätzlich gekauft, um verifiziert bewerten zu können - oder direkt nur auf ihren Blogs rezensiert. Ich habe für die gekauften Ebooks keinen Ersatz geleistet (hat auch niemand angefragt), ich habe davon nur durch Zufall erfahren. Aber erstmal bin ich in den A... gekniffen.

Slenderella

Amazon hat mir gerade meinen Releasetermin verpfuscht. Sie verkaufen munter Everqueen, obwohl das erst am 22.05. erscheint. Weil: Ist ja schon im Lager ... Danke!
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

FeeamPC

Amazon sieht jede Art bezahlter Werbung (und die Blogtour war bezahlt) als schädlich - außer natürlich, du machst bezahlte Werbung bei Amazon selbst.
Nich einmal Gratis-Werbung ist unbedingt empfehlenswert. Aus den USA kommen Autoren-Berichte, da hatten besagte Autoren ein Buch begrenzte Zeit gratis angeboten, das entsprechend publik gemacht, oder sie hatten Preiswert-Aktionen gefahren und beworben, mit dem Ergebnis, dass Amazon in einigen Fällen die Accounts komplett sperrte. Argument: Dieser plötzliche Verkaufs-Peak könne nur mit unrechtmäßigen Mitteln erkauft worden sein. Da das dann nicht nur ein Buch, sondern alle Bücher besagte Autoren traf, hätte das einige fast die Existenz gekostet.
Und nachdem Amazon die Accounts endlich wieder aktiv schaltete waren die Rankings natürlich deutlich schlechter. Nicht nur das, es wurden auch die Tantiemen, die zusammen mit dem Account genullt worden waren, nie wieder aktiv geschaltet, sodass diese zur Zeit der Inaktivsetzung aufgelaufenen Tantiemen im Amazon-Nirwana verschwanden.
Und keine Erklärung, keine Entschuldigung,nichts.

Angela

Zitat von: Nycra am 09. Mai 2018, 09:50:40
Ganz großes Kino, mir hat Amazon jetzt Betrug unterstellt und für mein aktuelles Buch mal locker-flockig die Hälfte der gelesenen Seiten gestrichen und mich abgemahnt. Ich habe angeblich illegale Werbemaßnahmen in Auftrag gegeben. Im Zweifel für den Angeklagten kennen die anscheinend nicht. Ich hab jetzt um Details gebeten, das lasse ich nicht so auf mir sitzen. Ich habe lediglich eine Blogtour bezahlt und die Teilnehmer dort haben die Bücher dann zusätzlich gekauft, um verifiziert bewerten zu können - oder direkt nur auf ihren Blogs rezensiert. Ich habe für die gekauften Ebooks keinen Ersatz geleistet (hat auch niemand angefragt), ich habe davon nur durch Zufall erfahren. Aber erstmal bin ich in den A... gekniffen.
Im SP-Forum auf Facebook schreibt eine Autorin gerade ähnliches. Sehr eigenartiges Verhalten, das ist ja lächerlich. Dann wäre ja jede bezahlte Werbung unerlaubt. Ist das ein Fake?

Nycra

Gerade habe ich erfahren, dass es auch eine andere SPlerin mit ihrem Debüt unter neuem Pseudonym erwischt hat, genau wie bei mir sind die Verkaufszahlen und Rezensionen überschaubar, genau wie ich hat sie keine Werbung geschaltet, nur eine Blogtour gemacht.  :-\

Zitat von: Angela am 09. Mai 2018, 11:28:28
Im SP-Forum auf Facebook schreibt eine Autorin gerade ähnliches. Sehr eigenartiges Verhalten, das ist ja lächerlich. Dann wäre ja jede bezahlte Werbung unerlaubt. Ist das ein Fake?
@Angela Dachte ich auch erst und hab mir deshalb meine Auswertung aus April angesehen, die haben die gelesenen Seiten von 100k auf 15k reduziert und von den 26 verkauften Büchern sind nur noch 5 in der Liste. Das ist für mich ein massiver finanzieller Einbruch, den ich definitiv nicht so wegstecken kann.

Sascha

Nun ja ... da hab ich direkt noch Glück, weil sie nur immer noch nichts von der Preisaktion mitbekommen haben – so wie alle anderen schon längst.
Ansonsten schweige ich jetzt mal, nachdem ich schon Angst hatte, mit meinem letzten Post den ganzen Thread abgewürgt zu haben ...

FeeamPC

#41
Sascha, deine Bücher laufen verlagsseitig über einen Distributor, also eine dritte Partei- und die ist groß genug, dass Amazon sich mit denen nicht so schnell anlegen wird. Und der Distributor will schließlich auch seine Kohle sehen.
Diese ganze Angelegenheit scheint auch bislang Selfpublisher zu treffen, soweit ich das sehen.
Honi soit qui mal y pense ...
Das schlimme ist, du kriegst von Amazon keine Aufklärung, was da schief gelaufen ist, und die rote Flagge in deinem Account bleibt,  auch wenn die sonst alles auf Null zurücksetzen, das nicht. Sobald also wieder etwas passiert, was Amazon nicht mag, bist du 100%ig weg vom Fenster. Komplett. Für alle Zeiten. Da hilft dann auch kein neuer Autorenname, weil, wenn die herauskriegen, dass jemand unter anderem Namen einen neuen Account aufgesetzt hat, wird der auch sofort wieder gecasht.

Was übrigens der Grund ist, weshalb ich nach und nach alle Autoren, deren Ebooks ich früher selbst bei Amazon eingestellt habe (gab halt ein paar Prozente mehr), nach und nach auf den Distributor verlagert habe. Kein 100%iger Schutz, aber wenigstens etwas.  In Deutschland hatten wir diesen Ärger zwar bislang noch nicht, aber ich verfolge das seit über einem Jahr in den Vereinigten Staaten, und was immer dort passiert, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das auch bei uns ankommt.

Das hier war die erste Webseite, wo ich über derartiges gestolpert bin:
http://www.creativindie.com/how-i-got-banned-from-kdp-and-what-happens-after-your-account-is-deleted/

Das war noch relativ harmlos verlaufen. Aber dann:
https://the-active-voice.com/2016/06/16/think-you-couldnt-possibly-lose-your-amazon-publishing-account-think-again/

Angela

Auf diese Weise könnte man also die Konkurrenz loswerden. Über Klickfarmen Seiten irgendwelcher anderer Autoren lesen lassen, bis Amazon sie rauswirft. Wird geschehen und ist es vermutlich schon.

Zit

@Angela, wenn ich mir diesen Beitrag und den danach auf koboards.com anschaue, dann liegst du wohl gar nicht so verkehrt. Wobei das Ausleihen von unschuldigen Büchern durch Bots eher eine Verschleierungstaktik ist als ein gezieltes Schlechtmachen.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

FeeamPC

Egal, was der Grund ist - Amazon scheint nach dem Gießkannenprinzip zu reagieren.  Und ein einzelner Autor, egal wie viel oder wie wenig er verdient, scheint kein ausreichender Grund zu sein, dass sich Amazon damit aufhält, ihm einen Grund zu sagen oder auch nur anbietet, eine individuelle, ausgewogene Entscheidung zu fällen. Es wird einfach gesagt, der Account hatte illegale Tätigkeiten, wenn das wieder passiert, egal, ob du etwas dafür kannst oder nicht, bist du draußen.