Patricia: Magie ist nur eine Wissenschaft, die wir noch nicht verstehen

[Arcor]

Ihr Lieben, unser neuestes Mitglied passt perfekt zu uns. Immerhin ist ihr Spitzname Tizi. Und seien wir ehrlich, als Tintenzirkel hat uns schon lange eine Tizi gefehlt : Herzlich Willkommen Patricia!


Wer bist du?
Offenbar eine Person, die mit 3 Wörtern, 9 Buchstaben und einem Fragezeichen in die Flucht geschlagen werden kann. Na ja, beinahe jedenfalls.
Verzeiht mir bitte dieses überängstliche Verhalten, aber in den letzten Jahren drehte sich mein Leben hauptsächlich um die Frage, wie ich sein muss, damit ich irgendwo rein passe.
Und das ich schreibe, vor allem im Bereich der Fantasy, zählte eindeutig zu den Dingen, die ich um jeden Preis verschweigen musste.
In meiner Branche, der Molekularbiologie wird es eben nicht gern gesehen, dass während man die DNA eines Organismus gentechnisch verändert, seine Gedanken um die existenzielle Frage kreisen, ob man diesem damit auch magische Fähigkeiten verpassen kann. Und da Arthur C. Clarke, dessen Zitat ich mir für meine Aufmachung geborgt habe, dummerweise nie anwesend, um darüber zu diskutieren, schwieg ich die meiste Zeit lieber.
Als sich sämtlicher meiner Texte dann ausschließlich um die grauen Wände meines Lebens drehten und Freiheit nur noch in meinen tinternen Welten zu finden war, zog ich die Notbremse.
Ich legte mein Masterstudium Biotechnologie aufs Eis, um mich ganz dem Schreiben zu widmen, und erlaubte mir endlich ich selbst zu sein: Eine chaotische Träumerin, die in der Wissenschaft mehr sehen will als spröde Gesetzte und die die Magie vielleicht einen Tick zu ernst nimmt.

Was schreibst du?
Dass ich überhaupt schreibe, grenzt für mich zeitweise an ein Wunder.
In der Oberstufe des Gymnasiums habe ich schnell gemerkt, dass die bunten Farbkleckse meiner Worte nicht mit den kalten Gerüsten von Erörterungen und Gedichtanalysen harmonierten. Leuchtend rot prangten ausschließlich die Zensur ,,Nicht genügend" auf meinen Schularbeiten.
Nachdem ich zum gefühlt hundertsten Mal auf die Frage, was an dem Text schlecht ist, von meiner Professorin die Antwort: ,,Du kannst einfach nicht schreiben", bekommen habe, habe ich ihr geglaubt.
Erst als 2017 bei mir eine Panikstörung diagnostiziert wurde und mein Stift zu einer Fluchtmöglichkeit aus der abgrundtiefen Schwärze meiner Gedanken wurden, habe ich mit dem Schreiben wieder angefangen.
Heute sitze ich neben meinen humoristischen Kurzgeschichten und hingekritzelten Textschnipseln, die man mit viel Fantasie als Gedichte bezeichnen kann, an meinem ersten Fantasyroman im Bereich der griechischen Mythologie.
Die Liebe dafür entsprang bereits im Geschichtsunterricht in der Unterstufe, wurde mit den Göttersagen im Lateinunterricht fortgesetzt und hat sich dann mit den fantastischen Büchern von Rick Riordan und Jennifer Estep tief in mein Herz eingebrannt.

Warum wir? Warum du?
Ich stieß bei einer meiner Recherchen über eure Website. Das Lustige daran ist, dass mich weder eure fantastische Forumsführung, noch euer toller Zusammenhalt als Erstes gefesselt hat, sondern die Tatsache, dass ihr euch als TiZis bezeichnet.
Mit Patricia als Vornamen trug ich diesen Spitznamen seit meiner Geburt. Als ich mit 11 eine höhere Schule besuchte und neue Freunde ihren Eltern berichteten, dass sie zu mir gehen, kam öfter als einmal die Frage: ,,Was ist eine Tizi?"
Nun ja, abgesehen davon, dass ich nach 26 Jahren gerne eine Antwort auf diese Frage hätte, habe ich zudem die Erfahrung gemacht, dass Schreiben als einsame Kunstform meinen übermäßigen Hang zur Selbstkritik weiter befeuert.

Ich würde mich freuen, Leute zu finden, mit denen ich Verzweiflung, Hochstimmung und plötzliche Skepsis, die der Schreibprozess mit sich bringt, teilen kann.
Mit denen ich mich gemeinsam weiterentwickeln und in farbenfrohe Welten abtauchen kann. Und die nicht jedes Wort, das man über literarische Angelegenheiten verliert, mit einem Augenrollen quittieren, so wie meine, von mir offenbar zu Tode genervten Katzen.
Vor allem aber, will ich dazugehören. Am besten zu einer Gruppe, bei denen eine helfende Hand nicht auf Einseitigkeit beruht, die Freude und Leid teilt und die im Schreiben mehr sieht als nur ein wenig ernstzunehmendes Hobby.

Kurze Kostprobe
Wie ein Tropfen flüssigen Sonnenlichts, welcher seinen Weg durch die dichten Wolken auf die Erde gefunden hatte, schimmerte die Wasseroberfläche und hauchte den umsäumenden Linden und Apfelbäumen einen elysischen Schein ein.
Königsblaue Vergissmeinnicht und rosa Tulpen rekelten sich auf den sanft abfallenden Abhängen des Ufers und schienen einen stummen Kampf auszufechten, welche von ihnen die Schönste sei. Hocherhobenen Hauptes präsentierten sie ihre prächtigen Blüten, während die aus der Blumenmasse herausragenden Narzissen den Anschein erweckten, den Wettstreit längst gewonnen zu habe

[Michael W]

Hallo @Patricia, schön dass du hier bist!

[pyon]

Herzlich Willkommen im Tizi, Tizi. 
Das ist ja wirklich ein passender Spitzname! Schön, dass du hierher gefunden hast.

[Barra]

Willkommen!
Das passt ja herrlich mit deinem Namen. Schön, dass du her gefunden hast.
"Farbenfrohe Welten" kriegen wir auf jeden Fall hin.
Viel Spaß beim Stöbern.
Bnute Grüße Barra

[Patricia]

Vielen lieben Dank für eure nette Begrüßung 

Ja der Spitznamen passt in diesem Fall wirklich die Faust aufs Auge 

[Topaz]

Hallo Patricia.
Herzlich Willkommen im TiZi, liebe Tizi . Ein schönes Wortspiel.

Ein schöner Einstand. Die Narzissen haben offensichtlich nicht gewonnen. Wer dann?

[Valentina]

Herzlich Willkommen, Tizi von einem weiteren Neuankömmling
Du erinnerst mich an einen Bekannten, der aber leider nicht den Weg in die Kreativität gefunden hat, sondern sich betäubt. Deshalb finde ich es umso schöner, dass du ins Schreiben gefunden hast! 
Die Mitglieder hier sind sehr nett und zuvorkommend 

[Antigone]

Hallo Patrizia,
willkommen in unserer Runde! Einen spannenden Werdegang hast du hinter dir. Und wie schön, dass du das Fehlurteil deiner Lehrerin überwunden hast!

lg, A.

[Mithras]

Ein Herzliches ATG von Molekularbiologe zu Molekularbiologin! Du hast es genau umgekehrt gemacht wie ich: Ich habe während meiner Doktorarbeit in der Zell- und Entwicklungsbiologie, die ich gerade finalisiere, das Schreiben erst einmal weitgehend auf Eis gelegt, werde aber definitiv wieder damit beginnen, wenn ich in einem ruhigeren Job in der Diagnostik arbeite und den Kopf frei habe. Mein Bio-Nerdtum hat in meinen bisherigen Laboren übrigens niemandem gekümmert und ich habe stets offen dazu gestanden (in meinem Bachelor-Labor habe ich auf Agarplatten mit E. coli-Kolonien Agar Targaryen geschrieben und im Master-Labor haben wir in Anlehnung an den Box-Club aus den Känguru-Chroniken und die Hox-Gene den Hox-Club gegründet). Vielleicht hast du schlechte Erfahrungen damit gemacht, aber glaub mir, es gibt Labore, in die Menschen wie wir passen! Was ist dein Schwerpunkt, wenn ich fragen darf?

In diesem Sinne TAG,
Mithras