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Lektor bei Kleinverlagen

Begonnen von gbwolf, 19. September 2013, 12:51:58

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gbwolf

Es ist nicht so, dass ich viel Zeit hätte, noch dies und das zu tun, aber ich überlege durchaus, nächstes Jahr einmal bei dem einen oder anderen Kleinverlag als Lektor anzufragen. Jetzt weiß ich, dass einige Tintenzirkler bereits für kleine und große Verlage als Lektoren arbeiten und hoffe, dass wir hier ein wenig darüber sprechen können, wie die bisherigen Erfahrungen sind. Das ist sicherlich nicht nur für mich interessant.

Übernimmt man in der Regel Lektorat + Korrektorat oder kümmert man sich im Schwerpunkt um die inhaltliche Bearbeitung zusammen mit dem Autor? Sind ein oder zwei Lektoratsdurchgänge üblich, wie ist der zeitliche Druck? In welchem Rahmen liegt ungefähr die Bezahlung? Ist es mehr ein bezahltes Hobby oder kann man die Lektoratstätigkeit auch als drittes/viertes Standbein sehen?

Eine ganze Menge Fragen, ich weiß. Das liegt vor allem daran, dass ich zu meinem Erstaunen feststellen musste, dass ich zwar schon mit einigen Leuten im Kleinverlag zusammengearbeitet habe, aber keinen Einblick auf die "andere Seite" habe.

Christopher

Spannende Fragen, die mich in ferner Zukunft vielleicht auch mal interessieren könnten. Hoffe, da können einige Rückmeldungen zu abgeben  :hmmm:
Be brave, dont tryhard.

Cairiel

Es sträubt mich immer noch, mich so zu sehen - dafür werde ich definitiv zu schlecht bezahlt -, aber ich "arbeite" tatsächlich für einen Kleinstverlag als Lektor. Dort (in meinem speziellen) wird man auf Erfolgs-, also Honorarbasis, bezahlt. Meinen Fall würde ich von daher auf gar keinen Fall als Standbein betrachten, eher als "gründliches Betalesen, für das ich ein sehr kleines bisschen Taschengeld bekomme".
Man darf sich dann eben nicht in einer Niedriglohnspirale festsetzen lassen, sondern muss den größer werdenden Verlag regelmäßig daran erinnern, dass man maßgeblich an seinem Wachstum beteiligt ist und dementsprechend auch bei weiteren Projekten einen höheren Honorarsatz haben will. Ich mache das zwar hobbymäßig und stecke für Verlage, die noch in den Kinderschuhen stecken, gerne mal zurück, aber ausbeuten lassen (oder besser gesagt, ganz ausbeuten lassen) will ich mich dann doch nicht.

Mich würde interessieren, ob hier im TiZi andere auf "Hobby-Lektorats-Niveau" arbeiten, aber richtig bezahlt werden und nicht nur auf Honorarbasis? Oder ist letzteres tatsächlich doch die gängigere Methode, solange man nicht professionell ist?