Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Das Sprachbastelboard => Thema gestartet von: Pestillenzia am 23. August 2011, 12:06:42

Titel: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Pestillenzia am 23. August 2011, 12:06:42
Liebe Tintenzirkler,

ich stehe immer wieder vor dem Problem, dass meine Figuren etwas sagen und dabei zögern.
Ich möchte jedoch den Satz nicht ständig durch Einschübe wie er zögerte/stockte/stutzte/biss sich auf die Lippen unterbrechen, insbesondere, wenn es z.B. zur Person nicht passt, dass sie sich auf die Lippen beißt. Oder auch, weil ich die wörtliche Rede bereits kurz zuvor durch den Einschub einer Handlung unterbrochen habe.

Insbesondere wenn es darum geht, dass einer Person ein Wort schwer über die Lippen geht oder sie nicht weiß, wie sie etwas benennen soll, stehe ich manchmal auf dem Schlauch.
Ich habe mir hin und wieder durch drei Pünktchen, also z.B.
ZitatDieses ... Ding, das da aus deiner Nase kriecht, sieht wirklich übel aus.
beholfen, aber das will mir einfach nicht gefallen.

Wie macht Ihr das?

Danke schonmal vorab für Eure Antworten!

EDIT und gleichzeitig OT: das Zitat habe ich gerade aus dem Ärmel geschüttelt, aber irgendwie gefällt es mir und ich habe auch schon eine Idee, wo ich es einbaue. /OT
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sprotte am 23. August 2011, 12:08:16
Genau so mache ich es auch, wenn ich die wörtliche Rede nicht durch "ein krampfhaftes Schlucken, Atemringen etc." unterbrechen kann.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Felsenkatze am 23. August 2011, 12:14:42
Mitten im Satz finde ich die drei Pünktchen angemessen und sie stören mich beim Lesen auch überhaupt nicht. Sie vermitteln - mir jedenfalls - genau den Eindruck, den du erwecken willst: Jemand scheut sich, ein bestimmtes Wort auszusprechen. Man sollte es aber auch nicht zu exzessiv verwenden - wie jedes Stilmittel oder auch Füllwörter.

Schwieriger finde ich es, wenn es tatsächlich eine Pause zwischen zwei kompletten Sätzen stattfindet, weil der Sprecher vielleicht auf eine Antwort wartet, oder eine dramatische Pause macht. In dem Sinne von:

"Du hast mich betrogen." ... "Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?"

Da finde ich es unelegant, die drei Punkte zu machen. Meistens komme ich nicht um ein "Er schwieg", "Seine Worte hingen einen langen Augenblick in der Luft, bevor..." oder so etwas herum. Wenn ich es möglichst knapp halten will, und ich sehr nahe am Erzähler bin, füge ich auch schon einmal ein "Pause" oder "Schweigen" in einer Extrazeile ein. Das wäre dann die Zeile, die normalerweise dem Gesprächspartner vorbehalten ist. Passt aber auch nicht immer.

So etwa:
"Du hast mich betrogen."
Stille.
"Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?"
Stille.
"Du weißt, dass ich dem Kommandanten Bescheid geben muss."

Aber eine echte Patentlösung habe ich auch nicht.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sprotte am 23. August 2011, 12:19:30
Zitat"Du hast mich betrogen." ... "Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?"

Das fände ich auch scheußlich. Und ich glaube, ich habe es auch noch nie in einem Buch gesehen.

Das ist wie mit einseitig beschriebenen Telefonaten. Die Sprechzeiten des "unhörbaren Partners" muß man dann eben beschreibend füllen.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Rika am 23. August 2011, 12:21:43
Felsenkatze hat mir genau und komplett aus der Seele gesprochen!
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Kati am 23. August 2011, 12:24:22
Ich mache es aus so, dass ich ein Zögern durch die drei Punkte ausdrücke. Also:

Zitat"Ich...weiß auch nicht weiter", sagte ich.

Wenn ich das in einem Gespräch zu oft mache, weiche ich auf sowas aus:

Zitat"Vielleicht." Einen Moment sah ich betreten zu Boden. "Aber ich weiß eigentlich auch nicht weiter."

Ich weiß nicht, ob das jetzt so elegant ist, aber ich finde, es sagt aus, was ich aussagen möchte.  ;)
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Naudiz am 23. August 2011, 12:40:53
Ich halte es da so wie Kati - entweder die berühmten drei Pünktchen oder eben so ein Füllsatz dazwischen. Wie man es anders lösen könnte, weiß ich leider auch nicht. Felsis Vorschlag funktioniert auch nicht in jeder Geschichte.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Kuddel am 23. August 2011, 13:33:19
Pünktchen und Einschübe. Das ist auch bei mir der Standard. Manchmal auch die Variante mit der Stille von Felsi. Es ist schwierig dort eine Patentlösung zu finden, aber ich denke, anders kann man es auch kaum machen. Immer zu schreiben "Er zögerte" ist auch lahm.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Pestillenzia am 23. August 2011, 15:11:21
Prima, vielen Dank Euch allen!  :jau:

Dann lag ich ja im Endeffekt nicht so verkehrt und ich werde Einschübe, Pünktchen etc. weiter wohl dosiert einsetzen. Ich war mir einfach nur unsicher, ob speziell die Pünktchen wirklich das ausdrücken, was ich damit bezwecken will bzw. ob ich komplett daneben liege.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sanjani am 23. August 2011, 16:31:08
Hallo Pestillenzia,

ich mache es auch mit Pünktchen. Meine Sprachausgabe ist in version 12 sogar so weit entwickelt worden, dass sie beim Lesen bei Pünktchen auch eine kurze Pause einlegt :)

Bei zwei Sätzen mache ich es manchmal mit Gedankenstrich. Z. B.: "Du hast mich angelogen! - Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?"

Aber insgesamt muss es einfach in den Kontext passen. Bei obigem Beispiel fände ich z. B. einen Einschub besser, weil er für mich eine längere pause signalisiert als der Gedankenstrich. Als Einschub verwende ich dann auch gerne mal er druckste herum oder sie rang hilflos die Hände neben den Beispielen, die schon genannt wurden.

LG Sanjani
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Leandors am 23. August 2011, 17:22:48
Ich benutze ebenfalls meistens die drei Pünktchen oder Zwischensätze. Manchmal nutze ich auch die Variante,  die Felsenkatze erwähnt hat und variiere zwischen "Schweigen", "Keine Antwort" und "Stille". Kommt darauf an, was mir besser gefällt. :)

Ich habe garade meine Bücher durchblätter, um zu sehen wie andere Autoren es lösen. Die Meisten benutzen Pünktchen im im Satz oder nutzen Nebensätze. Philip Pullman( oder zumindest der Übersetzer) hat sehr häufig die Pünktchen zwischen Sätze-Methode benutzt. Also:(Zitat aus "Der goldene Kompass)
Zitat"Und all das Moos...Du warst wirklich vorsichtig."
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Pestillenzia am 23. August 2011, 20:54:36
Sanjani und Leandors, auch Euch beiden vielen Dank! Ich fühle mich jetzt viel sicherer und werde guten Gewissens mit den Sprachpausen spielen.

Zitat von: Sanjani am 23. August 2011, 16:31:08
Als Einschub verwende ich dann auch gerne mal er druckste herum oder sie rang hilflos die Hände neben den Beispielen, die schon genannt wurden.

Drucksen und Händeringen habe ich noch nicht im Repertoire, das kommt gleich auf die Liste.

Liebe Grüße, Ihr alle seid klasse!  :knuddel:
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Atischara am 28. August 2011, 23:21:07
Ich benutze auch die drei Punkte und bei kürzeren Pausen Gedankenstriche. Zwischen zwei Sätzen geht das allerdings nur, wenn derselbe Sprecher weiterspricht, ohne dazwischen auf eine Antwort zu warten, meine ich. Insofern fand ich "Stille" und "Schweigen" als weitere Möglichkeit neben beschreibenden Einschüben auch ganz interessant. Aber das geht eher, wenn der Grundton ein bißchen humorvoll ist, oder täusche ich mich da? Auf mich wirkt das jedenfalls ganz amüsant, weil man den Eindruck bekommt, das Gegenüber ist bockig. So ein Bild entsteht zumindest bei mir.

Aber wenn eine Person beim Sprechen kurz zögert, kann sie im Grunde alle möglichen Dinge tun, mit denen man eine Verzögerung verbindet. Außer "zögern" und "herumdrucksen", meine ich.  ;)
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Luciel am 17. September 2011, 16:08:07
ich bin auch ein Fan von Pünktchen und Gedankenstrichen, nur sollte man das nicht zu oft benutzen finde ich. Sieht ein wenig so aus, als ob dem Autor nix einfällt.
Man kann statt dessen auch über den Grund des Zögerns schreiben. Wahrscheinlich sind es ja Geanken, mögliche Antworten, die dem Sprechenden durch den Kopf gehen. Wenn man die aufschreibt, ergibt sich automatisch eine Pause. Falls man nicht in den Kopf des Betreffenden hinein sehen kann, kann man beschreiben, was Leute so tun, wenn um die richtigen Worte kämpfen - mit den Haaren spielen, den Hund streicheln, einen Fleck auf dem Tisch putzen  ;)
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Erdbeere am 17. September 2011, 18:01:28
Nebst den beliebten drei Punkten und den Gedankenstrichen - von denen ich noch grösserer Fan bin als von den Punkten - wiederhole ich auch ein Wort am Anfang des Satzes gerne, mit einem ähm dazwischen.

ZitatIch, ähm, ich glaube, ich mag dich.
oder auch so:
ZitatM-meinst du?
Wobei beide Sätze auch für Nervosität herhalten können, da redet man ja gerne zögernd, stotternd und/oder zu schnell und verhaspelt sich dann.


Etwas am Thema vorbei, aber hat von euch schon mal jemand bewusst einen stotternden Charakter erschaffen?
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Wollmütze am 18. September 2011, 09:16:37
Rein von der Ästhetik her kann ich die drei Punkte nicht ausstehen. Das sieht immer so seltsam aus, ich weiß auch nicht, wieso ich das so empfinde. Ich liebe Gedankenstriche. Oder die Variante mit Kommata "Wenn du das sagst,- aber wie kommst du eigentlich auf diesen Mist?"

Was Luciel geschrieben hat, sollte man sich zu Herzen nehmen. Lieber ein paar echte Gedanken mehr, als ein paar leere Punkte und Striche, die im Grunde nichts aussagen. Nur wenn man die personale Perspektive benutzt, oder den Ich-Erzähler, haben die Nebencharaktere keine Chance ihren Gedanken derartig freien Lauf zu lassen, wie der Protagonist. Da müssen halt ein paar Striche und Punkte herhalten, oder eben eine Umschreibung des Zögerns an sich (Mimik, Gestik).

LG,
Wolli
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Ary am 18. September 2011, 17:40:15
Gedankenstriche, habe ich bei meinen Lektoraten gelernt, sind wohl ausgesprochen unbeliebt und gelten wohl auch als schlechter Stil - keine Ahung, ob das jetzt nur ein ode zwei Lektoren meinen, da bin ich unsicher. Ich mag sie, lieber als die Pünktchen, aber ich weiß auch, dass ich beides zu exzessiv verwende, darum fliegen die meisten beim Überarbeiten inzwischen wieder raus.
Mal eine ganz doofe Frage, die nicht ganz topic, aber auch nicht ganz OT ist: wie macht ihr das, dass die drei Pünktchen dicht beieinander stehen und nicht aussehen wie drei einzelne Punkte, die man unterwegs verloren hat? In Sprottes Manuskripten habe ich das beim Durchgucken gesehen: drei Punkte, die dichter aneinanderstehen als einfache drei hintereinandergetippte Punkte. Versteht ihr, was ich meine?
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sprotte am 18. September 2011, 17:49:47
Ich verstehe, was Du meinst. Das kann man in Word einstellen. Die neueren Versionen haben es automatisch. Hm, wie ging das noch mal?  :-[
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sorella am 18. September 2011, 17:50:33
@Ary Die drei Punkte gibt's unter den Sonderzeichen, soviel ich weiß.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Kati am 18. September 2011, 17:53:37
Mein Word macht das automatisch. Du kannst das aber unter Extras und da unter Autokorrektur einstellen.  :)
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Mogylein am 18. September 2011, 17:55:30
Zitat von: Aryana am 18. September 2011, 17:40:15
Mal eine ganz doofe Frage, die nicht ganz topic, aber auch nicht ganz OT ist: wie macht ihr das, dass die drei Pünktchen dicht beieinander stehen und nicht aussehen wie drei einzelne Punkte, die man unterwegs verloren hat? In Sprottes Manuskripten habe ich das beim Durchgucken gesehen: drei Punkte, die dichter aneinanderstehen als einfache drei hintereinandergetippte Punkte. Versteht ihr, was ich meine?

Word korrigiert das automatisch (zumindest hat es das immer bei mir). So, wie es Satzanfänge großschreibt und manche Buchstabendreher erkennt, ersetzt er die drei Punkte durch drei näherstehende.


Ich finde, es gibt schon einen Unterschied zwischen "Du hast mich angelogen... Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?" und "Du hast mich angelogen - Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?"
Bei den drei Pünktchen lässt die Stimme in meinem Kopf das Gesagte ausklingen. Es wird zum Ende hin immer leiser. Dagegen wirkt das Gesagte ziemlich abgehackt, wenn ich einen Gedankenstrich verwende.
Je nachdem, wie die Person reagieren würde, passt also mal diese Variante und mal jene.
Wobei ich ja gestehen muss, dass ich auch ein großer Fan der Gedankenstriche bin.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sanne am 18. September 2011, 17:59:13
Meiner Meinung nach, liegt es an dem (richtigen!) Abstand bzw. an dem Leerzeichen vor den drei Pünktchen. Das ist zwingend vorgeschrieben, es sei denn, man bircht ein Wort in der Mitte ab ... :-)
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Nuya am 22. September 2011, 00:33:42
Also ich mag die drei Punkte, setze sie selbst auch ein. Allerdings wirklich nur in wörtlicher Rede, wie ich nun glaube (das müsste ich nun wirklich explizit nachsehen).
Mitten im Fließtext setze ich eher Gedankenstriche oder schalte einen Absatz, um eine Pause zu machen.

Was an Gedankenstrichen so schlimm sein soll, kann ich nicht verstehen - ich finde sie zu Betonungszwecken einsame Spitze.

:winke:
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Pestillenzia am 22. September 2011, 06:09:51
Zitat von: Mogylein am 18. September 2011, 17:55:30
Ich finde, es gibt schon einen Unterschied zwischen "Du hast mich angelogen... Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?" und "Du hast mich angelogen - Glaubst du, Schweigen ist eine Antwort?"
Bei den drei Pünktchen lässt die Stimme in meinem Kopf das Gesagte ausklingen. Es wird zum Ende hin immer leiser. Dagegen wirkt das Gesagte ziemlich abgehackt, wenn ich einen Gedankenstrich verwende.

Ich habe die ganze Zeit überlegt, warum ich das Zögern lieber durch drei Pünktchen ausdrücke - Mogylein, du hast das, was mir nur als diffuses Gefühl durch den Kopf ging, genau auf den Punkt gebracht. Dieses Ausklingen ist genau das, was mir vorschwebt. 

Und was die Abstände zwischen den Pünktchen angeht: da kann Word sich bei mir irgendwie nicht entscheiden. Mal zieht es sie zusammen, mal nicht. Und zwar unabhängig davon, ob ich ein Leerzeichen setze oder nicht. Tja. - Es ist eben Word...  :d'oh:
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Luciel am 22. September 2011, 19:18:54
Eigentlich finde ich es furchtbar, beim Schreiben oder spätestens beim Überarbeiten darauf zu schielen, was wohl ein Lektor zu "meinem" Stil sagen würde. Gerade das sorgt wunderbar dafür, dass ich garantiert keinen finde, sondern versuche so regelkonform wie möglich zu schreiben. Aber Aryana hat völlig recht, wenn Lektoren auf diese Art von Zeichensetzung achten, ist das noch mehr Grund, sich damit zurück zu halten. Wahrscheinlich muss man für sich ein Mittelding finden zwischen den Pünktchen und Gedankenstrichen, von denen man sich nicht trennen mag und denen, die man dem zukünftigen Lektor / Leser opfert. Also ich persönlich hätte nicht den Kampfgeist zu sagen: Das ist kein schlechter Stil, sondern mein ganz persönlicher. Wahrscheinlich würde ich zu der Kritik an meiner Zeichensetzung ergeben nicken, mir denken, dass die Lektoren schon wissen, wovon sie reden und mich ans Ändern machen ...
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Hoellenpfau am 22. September 2011, 21:01:15
Ich muss sagen, dass ich bei mir irgendwie auch noch entdeckt habe, dass ich (erstens sowieso haufenweise Pünktchen setze und zweitens) auch oftmals drei Pünktchen setze, wenn der Satz eigentlich beendet ist. Als eine Art Ausklang, dass noch etwas kommen könnte, aber nichts mehr kommt.

Ich suche mal ein Beispiel.

ZitatSie nickte. "Da kann ich dir nur Recht geben..."

Ich frag mich gerade, ob es auch zu dieser verrückten Zeichensetzung gehört, die ich mir angewöhnt habe, oder ob das annehmbar ist!
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Mogylein am 22. September 2011, 21:40:08
@Höllenpfau

Das habe ich früher auch ganz oft gemacht. Mittlerweile halte ich mich dezent damit zurück, weil es mir beim Lesen ein paar mal sauer aufgestoßen ist. Wohldosiert kann man das ganz sicher anwenden (vor Allem, wenn die Person beim Sprechen besonders kleinlaut wird), ich würde damit aber aufpassen. Meistens nimmt es der Lesestimme nichts, wenn man statt drei Pünktchen nur einen setzt.
Versuch doch mal, die Stellen laut zu lesen, in beiden Fassungen - und wenn es mit einem Punkt zu abgehackt klingt, setz zwei weitere.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Wollmütze am 25. September 2011, 12:16:07
/OT @Aryana: Du kannst die drei Punkte mit Alt und der Punkttaste machen, das war aber nicht, was du meinst, oder? Dann stehen sie jedenfalls näher zusammen als wenn du bloß dreimal auf die Punktetaste drückst. /OT
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sanjani am 25. September 2011, 14:58:04
Hallo Höllenpfau und Mogylein,

drei Punkte am Ende eines Satzes impliziert für mich, dass die Person aufhört zu sprechen, obwohl sie eigentlich noch etwas sagen möchte. Sie würde in meinem Kopf mit der Stimme auch nicht heruntergehen, sondern auf einem mittleren Niveau bleiben. Und wenn man so etwas beabsichtigen möchte, kann man das m. E. damit gut machen. Wenn nicht, sollte einfach ein Punkt hin.

LG Sanjani
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Nocturne am 25. September 2011, 15:02:14
@Höllenpfau:

Also ich mache das auch hin und wieder und auch beim lesen stört es mich eigentlich nicht. Natürlich sollte man es nicht zu oft machen, aber man kann damit finde ich teilweise gut ausdrücken, dass jemand, wie Mogylein meinte leiser wird, oder zum Beispiel unsicher oder unzufrieden ist oder am liebsten weitersprechen würde. Und auch in Büchern habe ich das schon öfter gelesen.
;)
LG,
Nocturne
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sunflower am 25. September 2011, 16:05:42
Ich bin - leider - ein großer Fan von den drei Punkten und versuche mich da wirklich zurückzuhalten.
Um das zu verhindern, beschreibe ich auch oft, was der- oder diejenige gerade macht. Da kommen dann Sätze wie "Er atmete langsam aus.", "Er fuhr gedankenverloren über den Tisch.", "Er tat dies oder das." eben  ;) Dann muss man nicht immer "Er schwieg." schreiben.

Zitat von: Mogylein am 22. September 2011, 21:40:08
Versuch doch mal, die Stellen laut zu lesen, in beiden Fassungen - und wenn es mit einem Punkt zu abgehackt klingt, setz zwei weitere.

So mache ich das auch!

lg Sunflower

Edit: Er fuhr gedankenverloren MIT SEINEM FINGER über den Tisch. Besser?  :D

Langsam wird das peinlich, hier muss man wirklich aufpassen, was man schreibt  :versteck:
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sprotte am 25. September 2011, 16:08:18
Wobei ich fies über diesen Satz
ZitatEr fuhr gedankenverloren über den Tisch.
lachen mußte. *brummbrumm tüüüüt*
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Hoellenpfau am 25. September 2011, 16:26:15
 :rofl: Sprotte, das habe ich auch gedacht!
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Ary am 25. September 2011, 18:58:52
@Wolli, ja, das meinte ich. Danke.

An den Pünktchen und den Gedankenstrichen ist ja im Grunde nichts auszusetzen, sie finden sich in jedem Buch. Das Problem ist ihr exzessiver Einsatz. ich gehe inzwischen mein Geschriebenes durch und überlege jedesmal, ob statt der drei Punkte vom "Tonfall" des Satzes nicht auch einer reichen würde, und dann schmeiße ich alle überflüssigen raus. Zuviele Dreierpunkte und Gedankenstriche zerhacken den Text, und wenn sie zu oft auftreten, ist ihre "darstellende Wirkung" zum Teufel.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Berjosa am 25. September 2011, 22:32:39
OT: Bei Barbara Cartland ist die gehäufte Verwendung von ... in der wörtlichen Rede der Heldin ein Anzeichen dafür, dass es jetzt langsam zur Sache geht und die Schlafzimmertür demnächst geschlossen wird.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Debbie am 25. September 2011, 23:29:17
@Aryana: Auf die Gefahr hin, jetzt etwas indiskret zu wirken... (da sind sie wieder!) Hast du dein Manuskript dann trotz der vielen Pünktchen und Striche bei einer Agentur/einem Verlag untergekriegt?? War das kein K.O.-Kriterium?

Unglücklicherweise leide ich ebenfalls an dieser Krankheit  :-\ - (wie man sieht) auch der Strickpunkt wird von mir gerne mal "missbraucht"  :-[
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Ary am 26. September 2011, 09:00:43
OT: @Debbie - ich habe, ja. Aber ich musste während des Lektorats gründlich ausmisten. War nicht so schlimm, es war "nur" ein Kurzroman und das ausmisten war eine gute Übung, über jeden Gedankenstrich noch mal nachzudenken.

Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: xadhoom am 06. Oktober 2017, 19:49:17
Aloha!

Ich greife das noch mal auf, weil ich mich aktuell mit so einem Satz herumschlage. Der lautet.

"Habt ihr ihn etwa - ich musste an der Stelle schlucken - geopfert?"

Nun ist der Einschub ja keine wörtliche Rede und das kann ja so nicht richtig sein. Gibt es da eine Regel, wie das funktioniert oder muss ich die wörtliche Rede an der Stelle tatsächlich unterbrechen?
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Shedzyala am 06. Oktober 2017, 20:00:19
In der Tat, die wörtliche Rede muss unterbrochen werden:

"Habt ihr ihn etwa", – ich musste an der Stelle schlucken –, "geopfert?"

Wobei ich mir beim ersten Komma nicht ganz sicher bin, ich würde es aber auch ohne Gedankenstriche schreiben.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: der Rabe am 06. Oktober 2017, 22:33:13
Erstes Komma ja, Gedankenstriche sind da überflüssig.

Also:
"Habt ihr ihn etwa", ich musste an der Stelle schlucken, "(...) geopfert?"

Du könntest höchstens den Satz noch einmal mit drei Punkten wieder aufnehmen.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Soly am 07. Oktober 2017, 15:11:14
Vielleicht auch drei Punkte hinter den ersten Teil des Satzes?
"Habt ihr ihn etwa...", ich musste an der Selle schlucken, "geopfert?"

Ich wäre generell auch eher für Kommas als Gedankenstriche wie der Rabe. Oder - mit den drei Punkten im ersten Teil wäre es auch möglich, den Einschub als eigenen Satz zu gestalten.
"Habz ihr ihn etwa..." Ich musste an der Stelle schlucken. "Geopfert?"
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Alana am 07. Oktober 2017, 15:32:06
In diesem Fall würde ich die Punkte vor den zweiten Teil machen. Wenn man nicht schlucken, sondern überlegen muss, hinter den ersten Teil. Je nachdem, wo der Leser die Pausenwirkung haben soll. Die erste Variante von Solmorn mit zwei Kommas wird mir im Lektorat übrigens immer in die zweite Variante mit Punkt geändert.  :P Ich dachte aber schon, dass beides richtig ist, nur scheinen Lektoren das nicht so zu mögen.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: xadhoom am 09. Oktober 2017, 01:14:43
Ich danke euch für die zügige Rückmeldung. Ich tendiere zu des Raben Antwort mit dem schlichten Beisatz. Die "... " stehen ja eher für eine Auslassung, wenn ich mich da richtig erinnere.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Aphelion am 09. Oktober 2017, 09:18:33
Ich würde den Satz mit ... schreiben. Es ist eine Auslassung, aber das bedeutet nicht, dass das Ausgelassene durch die ... ersetzt werden muss. Das ist nur eine Variante und entspricht auch eigentlich eher dem Gebrauch in Zitaten (in Form von [...]).

Die andere Variante besteht darin, mit ... zu signalisieren, dass da noch etwas fehlt. Das Fehlende kann anschließend folgen oder der Satz bleibt in der Luft hängen. Wenn der Satz ohne entsprechendes Satzzeichen einfach mittendrin endet, sieht das erstmal wie ein ungewollter Fehler aus, finde ich.

Die ... sind außerdem ein wichtiges Signal für (sinngebend) betontes Lesen. Deshalb finde ich die Punkte auch hinter dem ersten Teil der wörtlichen Rede am sinnvollsten.

Ich habe zwar alle möglichen Varianten schon gesehen, aber mit ... ziehe ich eindeutig vor.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Barra am 13. Oktober 2017, 10:05:59
Schließe mich hier der Fraktion: exzessiv an.

Leider leide ich auch (vor allem in Chats) an dem PuntoPuntoPunto. Aber genau deswegen gehören sie, für mich, nicht in den überarbeiteten Text. Genauso wenig wie mehr als drei Ausrufezeichen. Oder Abkürzungen wie: "etc".

Gerade was die Auslassungspunkte und Gedankenstriche betrifft, sollten sie alle raus und nur ganz dezent gesetzt werden, wenn es wirklich wichtig ist. (Berühmtester Gedankenstrich der Welt: Heinrich von Kleist in der Novelle: Marquise von O...) Ich finde einfach der Unterschied vom Roman (Kurzgeschichte) zum Bühnenstück ist, dass man ausschreiben darf, was derjenige macht in der Pause der wörtlichen Rede.
Beispiele wie das einseitig hörbare Telefongespräch oder auch Absatz: "Stille." können manchmal hervorragend knapp aber prägnant wirken. Und wenn das mal nicht reicht, rundet es einen Text ab, statt die Pünktchen zu wiederholen, genau das zu schreiben, für das sie stehen sollen.

Ja, viele benutzen sie, ich sehe das mindestens ebenso häufig wie das "Schulterzucken" (wahlweise Achselzucken, was anatomisch unmöglich ist). Wenn man einen wirklich ratlosen Charakter hat, der von nichts eine Ahnung hat und dem alles egal ist, kann er wegen meiner alle 5 Seiten seine Schultern heben. Das macht den Text aber nicht schön. Genausowenig wie die Punkte. In den Punkten können ganze Tage und Gedankengänge stecken. Sie erhöhen weder die Spannung, noch den Lesefluß. Sie sind Auslassungspunkte, das klingt für mich schon nach: Platzhalter. Daher liegt ihre größte Wirkung darin, dass wenn sie dann auftauchen, der Leser stoppen soll und sich fragen soll: WAS wurde hier absichtlich ausgelassen. So wie sie aber momentan marodierend in den Texten vorkommen, werden sie überflogen und hingenommen als Lücken, die nicht weiter beachtenswert sind. "Du hast hier nichts gesehen." *wedelt wie die Piguine mit den Händen
Genau das finde ich aber schade.

Es geht jetzt hier um die wörtliche Rede, aber ganz generell finde ich sie auch nicht schön außerhalb davon. Diese Punkte wollen doch etwas mitteilen und glänzen, daher ergeben sie dann Sinn, wenn man zum Beispiel: Ein Kapitel absichtlich mitten im Satz enden lässt und später genau dort wieder aufnimmt. Aber eben Seiten später. Nicht direkt untereinander.
Negativ Besipiel:
Geschlagen kniete sie vor ihrem Feind und hob den Kopf. Er nahm den Helm ab und sie erblickte...
...ihren Freund.
Das ist für mich kein Stil. Das ist sinnloses Herauszögern und die Augen des Lesers springen lassen, statt Spannung. Es ist nicht nötig etwas zu unterbrechen, was als letzter Satz eines Handlungsstückes oder Kapitels ohnehin nachwirkt. Es sei denn, das Buch ist genau nach "erblickte" zu Ende und das nächste Buch fängt genau mit "..." an.

Meine Empfehlung also ganz klar: Raus damit. Bewusst setzen und Aussagen drin verstecken die Bedeutung haben.

Und was das 'Zögern' betrifft, frage ich mich manchmal wie detailliert wir denn sein müssen. Reicht es nicht auch eine Unsicherheit oder ein 'Rumdrucksen' anzudeuten und den Leser selbst entscheiden zu lassen, wie er die wörtliche Rede dann wahrnimmt? Vielleicht setzt der Leser ja in einem Satz die Pause instinktiv dort wo der Autor die Punkte einfügen würde, oder an einer für ihn passenden Stelle, ohne, dass man ihm die Punkte in die Nase schieben muss.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Hochkogler am 19. Januar 2018, 14:14:08
Ich habe ein ähnliches Problem.

In meinem Buch gibt es eine sehr alte, sprechende Schildkröte.
Sie ist natürlich etwas langsam was das Sprechen angeht. Wie schreibe ich sowas?

Variante 1:
>>Wie lautet denn Eure Frage?<< Sie zögerte nach jedem Wort für einige Augenblicke ehe sie fortfuhr. Bergont schob es auf ihr hohes Alter.

Variante 2:
>>Wie...lautet...denn...Eure...Frage...?<<
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Lothen am 19. Januar 2018, 14:24:27
Ich würde mich definitiv gegen zwei entscheiden. Früher habe ich das auch gerne so gemacht, aber im Nachhinein hab ich festgestellt, dass das beim Lesen echt nervt. :rofl:

Barra hat das gut auf den Punkt gebracht: Solche Stilmittel sollte man sehr sparsam einsetzen. Sonst hat der Leser es sehr schnell über. Dem geschickten Autor sollte es irgendwie gelingen, solche Finessen auch ohne die Hilfe von ... oder Gedankenstrichen darzustellen. Das ist ja die Kunst. ;)

(PS: Wenn die drei Punkte eine Auslassung kennzeichnen, so wie bei dir, @Protoxin , dann sind immer Leerstellen dazwischen. Also in deinem Fall: "Wie ... lautet ... denn ... eure .... Frage?")
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Schneerabe am 19. Januar 2018, 15:04:38
Ich finde auch hinter jedem Wort ... zu setzen, ist zu viel. Einmal könnte man es z.B. problemlos hinter dem "Wie" machen, wenn man das Zögern optisch darstellen will, aber für meinen Geschmack nicht öfter in einem so kurzen Satz.

Also vielleicht:

Zitat>>Wie... lautet denn Eure Frage?<< Sie zögerte nach jedem Wort für einige Augenblicke ehe sie fortfuhr. Bergont schob es auf ihr hohes Alter.

Würde zwar indizieren, dass die Dame nach dem "Wie" besonders lange Zögert, aber wie gesagt man hätte dann visuell einen Anhaltspunkt ohne es zu übertreiben.
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Sturmbluth am 19. Januar 2018, 15:32:34
Ich mache es immer gerne so, dass der Leser gesprochene Pausen miterlebt. Im Nachgang zu sagen, dass das Gesagte zögerlich vorgebracht wurde, gefällt mir persönlich nicht so, denn der Leser hat es ja schon - in seinem eigenen Tempo - gelesen.

So würde ich es machen:
Zitat"Wie", fragte sie, "ist denn ... Eure Frage?"
Hier bleibt der Leser zweimal hängen und das Gelesene/Gesagte fühlt sich zögernd an.


Zögern hinter JEDEM Wort allerdings ist schwierig. Da würde ich es eher tatsächlich mit einer Beschreibung lösen, diese aber vorausgehen lassen:
ZitatNach jedem Wort zögernd sagte sie: "Wie lautet denn Eure Frage?"
Titel: Re: Zögern in der wörtlichen Rede
Beitrag von: Philian am 16. September 2018, 07:38:57
Eine einmalige Punktsetzung nach dem ersten 'Wie' quasi stellvertretend für die anderen, finde ich hier aber problematisch. Da entsteht bei mir lediglich der Eindruck,  dass die Schildkröte nach dem ersten Wort gezögert hat.
Was spricht denn dagegen, den ersten Satz der Schildkröte tatsächlich so nervig zu schreiben, wie er nun mal ist: Mit drei Pünktchen hinter jedem Wort für jede Pause die sie macht. Dahinter die Erklärung, dass die Schildkröte nach jedem Wort zögert und dass dies wohl ihrem hohen Alter zuzurechnen ist. Im Folgenden kann man dann die Sätze der Schildkröte immer normal schreiben. Nun weiß der Leser ja schon, dass sie unendlich langsam spricht. Wollte ich weiter hinter jedem Wort drei Punkte setzen, würde der Leser einfach darüber hinweglesen und sich nicht dazu zwingen lassen, die Worte langsam zu lesen. Also kann ich mir die Mühe da sparen. Beim ersten Mal jedoch wird er der Anweisung, wie er den Satz zu lesen hat, nämlich mit Pausen, noch folgen und ich kann ihm das Gefühl vermitteln, wie es ist, wenn man dieser alten Schildkröte zuhört.