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Schreiben im Sommer

Begonnen von Alaun, 06. Juli 2009, 10:44:25

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Feather

Ich bin in dieser Hinsicht glaub ich ein Sommerschreiber. In dieser Jahreszeit kommen mir eigentlich immer die besten Ideen für mein Projekt. Zur Zeit schreibt es sich so wieso fast von allein, zum einen da in meiner Geschichte zum Glück auch gerade Sommer herrscht und da ich endlich Urlaub habe.
Da ich jedoch zur Zeit keine düsteren Szenen schreibe kann ich mich da in die meisten auch nicht hineinversetzen. Dafür stelle ich mir den Sommer schon etwas verzwickt da. Doch wozu gibt es die kühleren Abend- und Nachtstunden. Oder?

Aber ich denke so eine richtige Sommerpause wäre ein Auslöser für eine richtige Blockade danach. Die Zeitspanne bis man wieder in seinen Plot oder Story reingefunden hätte wäre zu lange. Ich finde auch wenn man nicht täglich schreibt, ist man doch eher am Ball als wenn man mal einfach 2-3 Monate aussetzt.

Lg Feather

Hanna

Früher war ich ein ganz klarer Herbstschreiber. Wenn es draußen stürmte und der Regen gegen die Scheiben schlug, hatte ich die besten Ideen. Heute bin ich davon eher unabhängig und kann zu jedem Wetter und jeder Tages- und Nachtzeit schreiben. Zur Zeit genieße ich es, mich mit meinem Netbook unter einen Baum zu setzen und einfach drauf los zu tippen.
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...

Joscha

Ob Sommer oder Winter ist egal - ich komme sowieso viel zu wenig zum Schreiben, ich kann mich einfach nicht so gut aufraffen. Eigentlich hatte ich eine Zeit lang ein festes mindestens-eine-Seite-pro-Tag-Pensum, aber durch das re-plotten, bei dem man ja nicht so sehr nach Seitenzahlen gehen kann und den Schulstress kurz vor dem Jahresende ist das irgendwie untergegangen.

Ich kann im Sommerurlaub allerdings recht viel Schreiben, aber nur, wenn ich mit meinen Eltern im Urlaub bin - sind Freunde dabei, wird das nix, dann habe ich normalerweise anderes zu tun.

Prinzipiell schreibe ich sowohl im Sommer als auch im Winter relativ gleich.

caity

Was im Notfall auch immer hilft: Rollläden runter und ins Bett verziehen. Aber wenn du keine Lust darauf hast, lass es. Ich schreibe im Sommer immer am meisten, da ich da Zeit habe (6 Wochen Sommerferien und nicht so viele Feiertage), aber das ist ja bei jedem unterschiedlich ;)
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Kati

Bei mir ist es gerade umgekehrt. Meine Geschichte ist zwar auch recht düster, spielt allerdings im Sommer. Perfekt...  ;D
Es ist allerdings wirklich schwer bei brüllendem Sonnenschein über Schnee und Eis zu schreiben. Ist bei mir letzten Winter richtig schief gegangen...

LG,

Kati

Lucien

Der Sommer ist meine Jahreszeit, zweifellos. Nicht nur, weil ich dann am wenigsten friere, sondern auch, weil ich im Sommer immer am kreativsten bin (überhaupt bin ich im Sommer leistungsfähiger, weil ich einfach viel bessere Laune habe).
Da ist es wohl kein Zufall, dass meine beiden großen Projekte und mein kleines Werk im Sommer beginnen.
Aber ich muss gestehen, dass ich bei brütender Hitze und strahlendem Sonnenschein nur schlecht über den Winter schreiben kann (weshalb mein erster fiktiver Winter immer noch Recht unglaubwürdig rüberkommt)  :wums:

Angelus Noctis

Meine Lieblingsschreibzeit ist der Herbst, wenn es draußen neblig ist und ich mit einer heißen Kanne Tee am Rechner sitze. An Nebeltagen bin ich am kreativsten.  :) Sommer ist irgendwie blöd, erstens habe ich immer den Eindruck, dass mein Gehirn im eigenen Saft schmort, und zweitens bleiben die Finger dann immer so schnell an der Tastatur kleben. ;)

Romy

Was die Menge angeht, bin ich im Sommer wohl auch produktiver als im Sommer. Insbesondere, wenn ich draußen sitzen kann!  :D
Ich weiß nicht warum, aber im Winter flutscht es einfach nicht so, auch wenn ich sicherlich ganz genauso viel Zeit vor dem Rechner/mit meiner Schreibe verbringe ...

Nur im Sommer fällt es mir halt schwerer, etwas düsteres zu schreiben - wie oben schon erwähnt. Da muss ich auf die Abende warten, oder es kommt halt die Taktik "Augen zu und durch" zum Tragen  ;D und die Sache wird hinterher noch mal extra gründlich überarbeitet ...

Rumpelstilzchen

Zitat von: Romilly am 17. Juli 2009, 00:45:00
Was die Menge angeht, bin ich im Sommer wohl auch produktiver als im Sommer.
Das wäre doch ein schöner Satz für die Tintenklekse ;)

Ich kann eigentlich zu jeder Jahreszeit schreiben. Ob im Winter oder im Sommer, bei mir werden sowieso immer die Jalousien dreiviertel heruntergelassen. Ich mag Sonne nicht besonders, außer beim Grillen, da darf sie ruhig scheinen ;D Aber gerade beim Schreiben brauche ich es dunkel, egal ob es eine humorvolle oder düstere Szene ist.

Schreiberling

Ich glaube, ich bin auch im Herbst und am Winter am kreativsten/produktivsten. Keine Ahnung woran das liegt, aber ich bin allgemein nicht so der Sommer-Fan, sondern stehe mehr auf Herbst.
Aber es ist interessant zu sehen, dass es auch hier ganz viele Untreschiede gibt. Nur Frühling habe ich fast noch nicht gelesen...  :hmmm:

Falckensteyn

Am liebsten schreib ich eigentlich in dem Umfeld, von dem ich grade schreibe. Also wenn ich bspw. über den Winter und Winterlandschaften schreibe, dann wär ich am liebsten eingeschneit und spüre die Kälte am eigenen Leib.

Aber grundsätzlich ist der Sommer für mich auch die falsche Zeit, um zu schreiben. Abends im Garten, das geht ja noch. Aber den Tag über wenn es heiss und schwitzig ist. Nein, da tue ich mir das nicht an.

Der Herbst hat schon was. Was bedrückendes, was sterbendes, aber auch was geborgenes und vertrautes. Man zieht sich zurück, ist bei sich selbst und konzentriert sich auf das Wesentliche. Ja, und da darf eine gute Tasse Tee nicht fehlen. Und ein feiner Duft ins Öllämpchen.

Alaun

Im Herbst schreibe ich auch wahnsinnig gern! Am liebsten nach einem langen Spaziergang durch den Wald, bei dem man sich ganz in Ruhe mit seinen Figuren und der Geschichte auseinandersetzen konnte. Dann einen guten Tee und ein Kerzchen an- herrlich...

Willow

Zitat von: Alaun am 06. Juli 2009, 10:44:25
Hallo ihr Lieben,

sagt mal- findet ihr es eigentlich auch so merkwürdig und schwierig, bei dem momentanen Sommerwetter Fantasy zu schreiben? Mein aktuelles Projekt ist eher düster angelegt und ich tue mich wirklich schwer, mich in meine Figuren hineinzuversetzen, während wir hier bei 30° vor uns hin schwitzen...  8) Meine Figuren schlagen sich gerade mit Herbst bzw. Winter herum und irgendwie ist es unpassend...

Macht ihr eine "Schreib-Sommerpause"? Ehrlich gesagt wäre mir danach! Ich würde mich am liebsten einfach in die Hängematte legen und entspannt lesen.

Liebe Grüße,
*Alaun

Ich weiß genau was Du meinst, Alaun, ich bin auch meist richtig fleißig mehr zwischen Herbst und Frühsommer. Im Sommer ist es irgendwie schwieriger, den (Schreib)Tagesrhythmus beizubehalten, meistens sage ich mir, Mensch, Du warst das ganze Jahr so fleißig, mach doch ruhig mal "Urlaub", aber da gibt es dann ja noch das schlechte Gewissen, daß aus seiner Ewigecke rausgesprungen kommt und mit den Fäusten und seinem Motto droht: "Wie willst Du je irgendwo hinkommen, wenn Du den ganzen Sommer faul auf einer Wiese herumliegst!" Ist ein ganz schön lästiger Hausgast, dieses schlechte Gewissen, zumal ein Nachmittag ja nicht der ganze Sommer ist ... ach ja, also schwitze ich weiter an meinem Schreibtisch und kommt doch nicht wirklich voran. Bleibt die Frage, wer am ende zufriedener ist, mein schlechtes Gewissen oder ich?  :wums:  :rofl:

Willow

Alaun

Hm, wahrscheinlich darf man einfach das Wesentliche nicht vergessen: Schreiben macht Spaß!!! ;) Ganz egal, ob Sommer oder nicht.

Abakus

Im Sommer schreibe ich nicht so viel, da ich seit ein paar Jahren stets eine "Sommerpause" einlege. Meine diesjährige Sommerpause endet am 16. August. Das mache ich deshalb, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich im Sommer zu sehr durch das Wetter, Freunde, Partys etc. abgelenkt bin, so dass mein Projekt zu sehr vernachlässigt wird. Ich muss intensiv an etwas arbeiten, damit ich es nach meinen Vorstellungen gestalten kann.

Meine "liebste" Jahreszeit ist der Herbst. Wenn die Tage dunkler werden, eine heiße Tasse Schokolade auf dem Schreibtisch steht und die Tastatur wegen zu vieler Anschläge pro Minute zu rauchen beginnt, bin ich mittendrin statt nur dabei.  :)