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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Pandorah

Ich kann dir nur sagen, wie das bei mir war. Anruf beim Stadtamt, mit den Verträgen vorbei, kostenloser Eintrag ins Melderegister, Ausstellen einer Bestätigung, zum Passamt, Ausweis beantragt, 8 Euro für die Neuausstellung gezahlt, fertig. Hat sich dein Freund wirklich nach dem kleinen Namen auf der Rückseite des Ausweises erkundigt?

Sobald mein Ausweis fertig ist, wird hinten in dem Feld Künstler- oder Ordensname "Pandorah" stehen. Für die 8 Euro Neuausstellungsgebühr.

Pseudonym war Pandorah so lange, so lange niemand wusste, wer dahinter steckt. Ist es schon längst nicht mehr.

*ratlos*

Manja_Bindig

Wobei sich mir die Frage aufdrängt: ist der Künstlername, sobald er auf dem Ausweis steht, auch quasi als Marke geschüzt? Würde mich jetzt mal aus aktuellem Anlass interessieren.

Pandorah

Ich glaube, um ihn als Markenname schützen zu lassen, muss man viel Geld zahlen. *g* Ich denke eher, es funktioniert wie ein richtiger Name. "Lieschen Müller" können auch 2.000.000 Leute heißen, und niemand muss deswegen seinen Namen aufgeben oder anderen Geld zahlen.

@Darkstar
Hat dein Freund noch mal was gesagt in der Richtung? Vielleicht wolte er ja in der Tat, dass niemand außer ihm den Namen nehmen kann.

Manja_Bindig

Mist... ich muss also fleißig sparen... v_v

Pandorah

Kannst ja erst mal damit anfangen, deinen Künstlernamen kostenlos eintragen zu lassen. ^_^ Das ist schon mal etwas. Und dann mit dem Sparen beginnen. :D

Laus

Geht es euch auch so?
Ihr habt eine tolle Geschichte geschrieben und einen treffenden Titel gefunden. Ja und nun hat man einen stink gewöhnlichen Namen und der passt überhaupt nicht. Also muss ein neuer Name her. Wie finde ich nun einen gut klingenden Namen, der sich auch noch leicht merken kann?  :hmmm:

LG
Laus

Miu

Hallo,

ich halte von Pseudonymen nicht viel, denn ich bin der Meinung, dass der Leser wissen möchte, wer hinter dem Buch steht und nicht im Endeffekt erfahren will, dass der Name gar nicht der eigentliche des Autors ist...

Ein paar, die ich kenne, nehmen einfach Namen die sie schön finden, die gut klingen und irgendeinen Nachnamen, der ihnen gefällt (von einem Vorbild z. B.). Dann setzen sie es schön zusammen und wenn es gut klingt, haben sie ihr Pseudonym.

Liebe Grüße,
Bine

Rei

Da ich einen recht ungewöhnlichen Mädchenname hatte, ist mir nie in den Sinn gekommen, mir ein wirkliches Pseudonym auszudenken... (ich veröffentliche unter meinem Mädchennamen) Bis zu dem Tag, an dem ich meine erotische Novelle als ebook veröffentlicht habe. "Julia Hrdina" als Autorin anzugeben, klang mir zu banal, etwas französisches mußte her... Und so wurde Danielle Rénaud geboren. Der Name paßte besser zum Genre...

Aber so richtig darüber nachgedacht habe ich nicht. Der name war einfach so da.

Laus

Bei einem Sachbuch würde ich meinen bürgerlichen Namen verwenden.

Ich kenne einige Autoren, die unter anderem Namen veröffentlichen, wenn sie sich zum Beispiel einen völlig anderem Thema zuwenden.
Im Bereich Fantasy gibt es nicht wenige erdachte Biographien. Warum nicht?

LG
Laus

Artemis

Bei Fantasy-Büchern hat man ja meistens englische/ amerikanische Namen im Ohr.
Tad Williams, Terry Pratchett, C.S. Lewis, Anne McCaffrey, Marion Zimmer Bradley...

Deutsche Autoren sind da selten vertreten, deshalb verbindet man die Fantasy stets mit amerikanisch klingenden Namen.

Anfangs hatte ich auch vor, mir ein Pseudonym zuzulegen, hab die Idee aber verworfen. Wenn ich ein Buch in der Hand halte, das ich geschrieben habe, aber nicht mein Name draufsteht - was soll ich dann damit?
Ich meine, wenn man mit so einem Buch dann zu Freunden rennt und sagt, man hat dieses Buch hier geschrieben, grinst jeder nur und wedelt mit dem weißen Jäckchen...
Wenn man nicht seinen Namen benutzt, wie soll man dann sich und anderen beweisen, dass man das Buch auch geschrieben hat?
Das wäre dann einfach nicht mehr mein Buch, sondern irgendein fremdes.

Deshalb nehme ich meinen eigenen Namen, und wenn er auch total normal klingt.
Was ist da dran so schlimm? Es gibt so viele Autoren mit normalen Namen!
Ist Nora Roberts zum Beispiel so spektakulär? Nein, und sie hat trotzdem Erfolg!

Laus

Hallo Artemis,

deine Argumente sind nicht von der Hand zu weisen.

LG
Laus

gbwolf

Ich würde ein Pseudonym dann wählen, wenn der Name

a) zu verwechlslungsanfällig ist. Wer einen Nachnamen wie "Müller, Maier, Schmidt" hat, der wird bei einer Recherche nicht gefunden vor lauter Namensvettern.
b) es bereits eine Berühmtheit gleichen Namens gibt. Felsenkatze hat das Problem einer gleichnamigen und nicht unbekannten Schlagersängerin umgangen, indem sie den Namen ihres Mannes angenommen hat. Ich würde eventuell meinen zweiten Namen wählen, da es in der Schweiz eine Snowboarderin gleichen Namens gibt.
c) ich zwei völlig unterschiedliche Genres bedienen wollte, also Fantasy und Polit-Thriller oder so. Dann würde ich allerdings auch kein absolutes Pseudonym nehmen, sondern Für das eine Genre den einen und für das andere den anderen Vornamen.

Chuck

Bei den aufgezählten Gründen würde ich zumindest auch mal drüber nachdenken. Aber mein Name ist ziemlich einzigartig auf der Welt. Kommen auch nur 2 Google Seiten bei der Suche!
Das ist ganz praktisch.

Ansonsten überlege ich mir immer gerne Künstlernamen und nenne mich im Netz bei Spielen so... z.B. Dinkel Spirelli!  ;D

gbwolf


Immortal

Also ich persönlich würde auch eher meinen 'echten' Namen wählen. Das ist dann einfach meins.

Wenn nämlich der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass man wiklich berühmt wird, bereut man das dann nicht ein bisschen, dass der reale Name, dann nicht als eine der besten Autorinnen/Autoren angezeigt wird?

Natürlich ist das Utopie. Aber nach meinem persönlichem Geschmack würde ich den echten nehmen.

Wenn ich meinen vollen Namen im Internet eingebe kommt lauter Zeug's von mir. Wahh, mein Blog, ein Theaterstück in dem ich mitgeworben habe, ein Forum in dem ich mich registriet habe... das Internet ist verdammt klein...
Zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde fliegen.