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Bibliothek: Bücher über Schreiben, Charakterbau, Plots und so weiter

Begonnen von Felsenkatze, 20. Mai 2011, 09:41:16

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Felsenkatze

Meiner Meinung nach ein wichtiges Thema, das hier auch immer mal wieder zur Sprache kommt.

Ich greife mal ein paar Schreibratgeber aus diesem Thread hier ab: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,3564.0.html

Felsenkatze

Von Mara empfohlen:

Zitat von: Mara am 30. November 2008, 23:21:58
Autor: Sol Stein
Titel: Stein on writing
In Deutsch erhältlich: JA

http://www.amazon.de/Stein-Writing-Successful-Techniques-Strategies/dp/0312254210/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1228083424&sr=1-1

http://www.amazon.de/%C3%9Cber-das-Schreiben-Sol-Stein/dp/3861502267/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1228154530&sr=8-1

Dieses Buch sollte jedem als Basislektüre dienen. Es war das erste was ich zu diesem Thema gelesen habe und ist wirklich SEHR gut.

Das Buch ist gut gegliedert. Steins Erklärungen sind mit anschaulichen Beispielen erklärt. Er fängt mit den grundlegenden Techniken an und baut darauf alle weiteren Kapitel und Lektionen auf.
Das Buch ist sehr empfehlenswert und sollte in jedem Bücherregel stehen.

Die deutsche Version ist nicht über Amazon erhältlich (soweit ich gesehen habe), sollte aber eigentlich noch erhältlich sein.

ZitatAutor: Orson Scott Card
Titel: Charakter & Viewpoint
In Deutsch erhältlich: ???

http://www.amazon.de/gp/product/0898799279/ref=s9sims_c8_14_img3-rfc_p-frt_p_si1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-3&pf_rd_r=0DTXFD3SKWZXCDJAQWN0&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128

Das Buch ist großartig.
Card versteht es sehr gut die einzelnen Aspekte der POV Chars klar zu machen. Die Erklärungen sind mit anschaulichen Beispielen ergänzt.

Neben Erklärungen zum POV, wird in diesem Buch außerdem die Charaktererschaffung beschrieben. Wie beschreibe ich Charaktere, wie verleihe ich ihnen Tiefe und Glaubwürdigkeit etc. Woher Ideen für Charaktere kommen können usw.

ZitatAutor Orson Scott Card
Titel How to write Scien fiction and Fantasy
In Deutsch erhältlich ???

http://www.amazon.de/How-Write-Science-Fiction-Fantasy/dp/158297103X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1228247998&sr=1-1

Dieses Buch behandelt, wie schon der Titel verrät das schreibe von ScFi und Fantasy.
Es wird erklärt woran man SCFI und Fantasy erkennt, wo die Unterschiede liegen, wie man schon am Anfang einer Story klar machen kann, zu welchen Genre der Roman gehört.
Wie erschaffe ich Welten, was muss ich dabei beachten?
Wie erstelle ich Regel für meine welten etc.
Auch hier gibt es eine kurze Abhandlung zur Charakterschaffung, wie schreibe ich gut und zum veröffentlichen.

Ich fand dieses Buch sehr aufschlussreich, da ich mit der Nase auf Konzepte gestoßen würde, die mir eigentlich klar waren, dachte ich...Gerade die Unterschiede zu ScFi und Fantasy waren sehr gut. Und das ist nicht so offensichtlich, wie manch einer jetzt denken mag.



Felsenkatze

Von Leon empfohlen:

Zitat von: Leon am 15. Dezember 2008, 14:52:51
Gerne möchte ich ein weiteres Buch erwähnen, dass auf jeden Fall einen Blick wert ist. Es ist im Verlag Zweitausendeins erschienen. Ob es auch bei Amazon erhältlich ist, weiß ich leider nicht.

Autor: Robert Bahr
Titel: Spannender Schreiben, Dramentechnik für Prosatexte
ISBN 3-86150-284-4

Wobei ich persönlich finde, das der Titel "Dramentechnik für Prosatexte" etwas unglücklich getroffen ist.

Gruß
Leon

Felsenkatze

Von hima empfohlen:

Zitat von: hima am 01. Februar 2009, 14:32:39
Ich mach hier mal weiter  :)

Autorin: Elizabeth Geroge
Titel: Wort für Wort
Verlag: Goldmann
ISBN-10: 3-442-41664-7
Deutsch: Ja

Dieses Buch hier habe ich erst kürzlich gelesen und finde es wunderbar. Elizabeth George (ja, die Krimi-Autorin) erzählt aus ihren Erfahrungen, Tagebüchern und Methoden, wobei sie für jedes wichtige Thema, sei es Plot, Ideenfindung, Figuren oder Szenenbild, haufenweise sehr gute Beispiele aus bekannter Literatur bzw Romane bekannter Schriftsteller wie z.B. P.D.James, Ken Follett, John Irving und Lee Harper aufführt und uns Leseproben aus oben genannten gibt. Sehr anschaulich und amüsant geschrieben.

Felsenkatze

Von Zonka empfohlen:

Zitat von: Zonka am 12. Februar 2010, 15:51:47
Ich ackere gerade "Drei Seiten für ein Exposé - Schreibratgeber"  von Hans Peter Roentgen durch.

Es gibt Beispielexposé  mit Verbesserungsvorschlägen;  Beispieltexte, die zu Verlagsverträgen geführt haben und
Literaturagenten, die berichten, was ihnen wichtig ist.
Ich finde das Buch sehr informativ und gut verständlich.  Als Neuling auf diesem Gebiet fühle ich mich vor den schlimmsten Dummheiten gewarnt....


Drei Seiten für ein Exposé - Schreibratgeber  von Hans Peter Roentgen
Broschiert: 200 Seiten
Verlag: Sieben Verlag; Auflage: 1. (21. Januar 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3940235903
ISBN-13: 978-3940235909

Liebe Grüsse
Zonka

Felsenkatze

Von Aryana empfohlen:

Zitat von: Aryana am 17. Februar 2010, 07:49:30
Ray Bradbury - Zen in der Kunst des Schreibens...

... ist in meinen Augen der beste Schreibratgeber, den ich je gelesen habe - weil es in dem Sinne gar kein Ratgeber ist. Es ist ein Buch über das Leben eines Autoren, die Geschichte eines jungen Mannes, der in der Garage auf einer uralten Schreibmaschine herumhämmert, seitenweise Absagen bekommt und dann doch irgendwann irgendwie Erfolg hat. Und warum? Weil er das Schreiben wirklich lebt.
Für die, die im Loch sitzen, denen die Begeisterung für das eigene Hobby/den eigenen Beruf gerade irgendwie fehlt, für die ist dieses Buch genau das richtige, um "wieder rein zu kommen". ich habe es in einem Rutsch durchgelesen udn immer nur gedacht: "Wow". "Wahnsinn". "Phantastisch". "Das GEHT?"
Ja, es geht.
Es gibt Tipps, auch an konkreten Beispielen, aber sie sind ganz anders verpackt als in anderen Schreibratgebern (kein "Sie sollten das und das tun und das und das möglicht lassen..."). Ein Buch, auf das man sich einlassen muss - und ein Buch, das einem viel, sehr viel, geben kann.

James R. Frey - Wie man einen verdammt guten Roman schreibt
Frey nennt sein Buch selbst eine "grobe Übersicht über das Schreiben". Kurz und knapp, in weiten Teilen sehr gut verständlich und nachvollziehbar gibt das Buch einen Überblick über Charaktere (Prota-und Antagonisten) und das vielgehaste Plotten. Vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein guter Einstieg allemal (für mich der erste Schreibratgeber, den ich je gelesen habe, und ich mochte es).

Im Moment ackere ich gerade Sol Stein - Über das Schreiben durch, ich bin gerade so in der Mitte und selbst ziemlich, ziemlich zwiegespalten. Wenn jemand ein Buch schreiben möchte, das sich wie ein Film anfühlen soll, ist er bei Stein absolut richtig. Wenn er ein Buch schreiben will, das ein BUCH ist, dann eher... nicht. Nur so ein Gefühl. Stein legt Wert auf Knappheit, wie weiter oben von Maria schon beschrieben. Keine ausführlichen Beschreibungen, keine einfach so beschriebenen Fakten (kein "Er war groß" sondern "Er war ein Mann wie ein Berg"). Das Kapitel über Personenbeschreibungen und Kurzcharakterisieren wimmelt von solchen Beispielen, die ich alle durchweg gruselig finde. Ich finde einfach, dass man es mit dem vielgelobten "Show, don't tell" auch übertreiben kann. Ist wahrscheinlich Geschmackssache. Lesen sollte man den Stein auf jeden Fall, aber ob man alles übernehmen muss, was er beschreibt? Ich bin da sehr vorsichtig.  Mir ist das teilweise zu "amerikanisch" und zu "profitbezogen" - Stein zeigt, wie man Bücher schreibt, die sich auf dem amerikanischen Markt gut verkaufen lassen. Ich werde einiges an ideen aus dem Buch übernehmen, aber sicher nicht alles.

Felsenkatze

So, und was Neues von mir:

Linda N. Edelstein, Ph.D.: Writer's Guide to Character Traits
Writer's Digest Books
ISBN-13: 978-1-58297-390-6

Dies ist kein Buch zum So-eben-mal durchlesen. Mrs. Edelstein ist Psychologin und hat ihre jahrelange Erfahrung mit diversen Patienten in eine für Schriftsteller interessante Form gebracht. So gibt es erst einmal eine Grundübersicht über verschiedene Charaktertypen, und wie sie sich normalerweise verhalten - schön mit Beispielen versehen, jeweils ein Kapitel über erwachsene Persönlichkeitstypen und Kinder/Teenager.
Dann aber folgen mehrere Kapitel, die folgende Themen abhandeln: Psychological Disorders; Criminal Types; Sexual Issues; Love, Marriage, and other arrangements; Creating a Family; Ordinary and Extraordinary Events; Physical and Mind/Body disorders; Career Traits; Group Influences; Physical Apperances and Communication.
Jedes dieser Kapitel listet verschiedene Charaktertypen und/oder Situationen auf und gibt dann eine Liste, die die typischen Eigenheiten eines solchen Charakters beinhaltet, oder die solche Lebenssituationen mit sich bringen (natürlich vereinfacht). Man kann also nachschlagen, was ein typischer Polizist, der als Kind missbraucht wurde und nun in einer Patchwork-Familie lebt, für Grundcharakterzüge hat. Dabei warnt die Autorin durchaus, nicht zu sehr an den Listen zu kleben, sondern sich auch ein paar eigene Gedanken zu machen, beziehungsweise einige Charakterzüge - wie es passt - wegzulassen.

Ein sehr schönes, extrem hilfreiches Nachschlagewerk.

Luna

Na toll, die Bücher, die mich am meisten interessieren, "How to write Science fiction and Fantasy" von Orson Scott Card und gerade das zu letzt genannte "Writer's Guide to Character Traits" gibts natürlich nur auf englisch und mein sowieso nie sehr gutes Schulenglisch ist schon seit über zehn Jahren stark eingerostet.
Ich hoffe nur, die werden auch mal übersetzt. Wenn man aber bedenkt, die neueste Ausgabe von How to write.... ist von 2008, die älteren Versionen muss es aber, den Rezensionen nach zu urteilen, schon 2002 gegeben haben, kann ich da echt lange drauf warten :seufz:.

Von meiner Seite her kann ich noch das Buch von Stephen King über "Das Leben und das Schreiben" empfehlen, das wurde im alten Thread schon vorgestellt.


Bastian

Inzwischen habe ich ja auch schon mehrere Schreibratgeber hinter mir. Aber meinen Ersten, finde ich immer noch am besten. O.K., er beginnt wirklich sehr an der Basis aber die Übungen fand ich wirklich gut und anregend.

Otto Kruse
Kunst und Technik des Erzählens
Wie Sie das Leben zur Sprache bringen können (2001)
ISBN 3-86150-392-1

Besonders bei der Konstruktion von Figuren und den verschiedenen Erzähltechniken fand ich ihn hilfreich.  :)

Schommes

"Plot - Elements of Writing Fiction" von Ansen Dibell
"Dynamic characters" von Nancy Kress
und
"Beginnings, Middles and Ends" von selbiger Dame

Sorella

Meine ganz persönliche Bibel:

"Story: Die Prinzipien des Drehbuchschreibens" von Robert McKee

Ein MUSS für Autoren, die spannend schreiben möchten. Für Romanautoren sehr zu empfehlen.

EDIT: Das Buch ist natürlich nur meiner Meinung nach ein MUSS.  ;)
Es werden Grundlagen beschrieben, z.B. Plotvarianten, Setting, Genredefinitionen, Aktdesign und geht dann anhand von Filmbeispielen tief in die Konzeption von Charakteren, Konflikten usw. ein.

Felsenkatze

#11
Ihr Lieben, ich wäre euch dankbar, wenn ihr zu den Büchern auch ein paar Sätze schreiben würdet, was man sich drunter vorstellen kann, und warum ihr sie gut findet.
Ich persönlich kenne Plot, Dynamic Characters und Beginnings, Middles, Ends, aber andere nicht. ;) Und von den anderen beiden Büchern habe auch ich noch nichts gehört.

Zit

#12
Ich hätte noch zwei Rezis mit Amazon-Link:

TOBIAS, Ronald B.: 20 Master Plots. and how to build them. Writer's Digest Books, 2003.
LYNN SCHMIDT, Victoria: 45 Master Characters. Mythic Models for Creating Original Characters. Writer's Digest Books, 2007.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass sich die Anschaffung 45 Master Characters wirklich lohnt. Allerdings weiß ich nicht, ob es korriliert mit Writer's Guide to Traits, das kenne ich nämlich nicht. Allerdings geht Lynn Schmidt es ja auch von der mythologischen Seite an, nicht von der medizinwissenschaftlichen.
20 Master Plots kann man sich kaufen, muss man aber nicht.

Dann hätte ich noch:

BATY, Chris: No Plot? No Problem!. A Low-Stress, High-Velocity Guide to Writing a Novel in 30 Days. Chronicle Books, 2004.
ISBN: 978-0-8118-4505-2

Kein Schreibratgeber, sondern ein Motivationsbüchlein, das insbesondere an Naniten gerichtet ist. Es ist in zwei Teile geteilt: Einer für die Zeit vor dem NaNo und einer für die Zeit während des NaNos. Den ersten Teil habe ich gelesen und fand ihn recht motivierend, unterhaltsam. Den zweiten Teil kenne ich nicht in Fülle, da ich mir das Buch zum letzten NaNo angeschafft habe und da aber nicht so pralle abschnitt. Ich bin aber guter Dinge, dass mir das Buch bei diesem NaNo wieder und ganz neu helfen wird können.

USCHTRIN, Sandra; HINRICHS, Heribert (Hrsg.): Handbuch für Autorinnen und Autoren. Uschtrin Verlag, 2010.
ISBN: 978-3-932522-14-7

Auch kein Ratgeber, aber Standartlektüre. Wer die Federwelt abonniert hat, wird dort viele Artikel bzw. Serien wieder finden. Als Kompaktwerk, finde ich es empfehlenswert. Außerdem sieht es in seiner siebten Jubiläumsausgabe auch ganz chic aus. Sehr schön sind auch die vielen Verlagslisten nach Genren und die Beispielexposés. Außerdem führen sie den TZ noch vor dem Montségur und Literaturcafé in der Liste der Internetforen. ;D

BASENER, Anna: Heftromane. schreiben & veröffentlichen. Autorenhaus Verlag, 2010.
ISBN: 978-3-86671-074-0

Der einzige Ratgeber zum Schreiben von Heftromanen. Segen wie Fluch ist, dass er sich auf die Liebesheftromane bezieht, weniger auf phantastische wie Perry Rhodan (wobei es auch am Seriencharakter liegt und dass man so schlecht rein kommt, im Gegensatz zu den LHR-Reihen). Wenn man nicht gerade sowieso die Schemata für LHR intus hat durch ständiges Lesen, kann man sich diesen Ratgeber kaufen. Nicht zuletzt motiviert er auch. :)

CLARK, Roy Peter: Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben. Handbuch für Autoren, Journalisten & Texter. Autorenhaus Verlag, 2009.
ISBN: 978-3-86671-031-3

Tja. Kann man sich kaufen, muss man aber nicht. Was man sonst bei anderen Ratgebern zwischen den Zeilen heraus filtern muss, fügt Clark zusammengefasst in ein Buch. Als Einstieg in die Materia kann man es sich ruhig zu legen, wer diverse andere Ratgeber schon gelesen hat, sollte es sich jedoch überlegen. Nicht zuletzt bin ich der Meinung, dass er oft dann, wenn es interessant wird, seine Ausführungen zu einem Thema zu früh abbricht. Jedoch sind wiederum viele Ausführungen unnötig. Kapiteltitel bzw. -untertitel sagen dann schon alles. (Vll. spllte man sich daher nur die Kapitelliste besorgen ...) Ich bereue es nicht wirklich, es mir zugelegt zu haben. Etwas enttäuscht war ich dennoch.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Bastian

Hier eines, dass mich persönlich extrem viel zum Lachen gebracht hat.

Fritz Gesing
"Kreativ schreiben" für Fortgeschrittene
ISBN: 9 783832 179304

Anhand von Bestsellern, zeigt er, worauf man achten sollte. Weiters gibt er zu denken, für welche Art LeserInnen man eigentlich schreiben will. Das fand ich, wenn auch nicht ganz neu, doch gut zusammengefasst.

Er unterscheidet sehr zwischen Unterhaltungslitertur und experimenteller Literatur.

Zum Abbrechen ist sein letztes Kapitel: Nach allen Regeln der Kunst: Ratschläge für eine verdammt preiswürdige Literatur.

Hier ein kleines Beispiel für die preiswürdige Literatur:

"Spannend zu erzählen ist etwas für amerikanische Unterhaltungsschriftsteller. Sensationen überlassen wir am besten den Journalisten. Die hat bereits James Joyce gesagt, und er ist ein Fixstern am literarischen Götterhimmel. Eine Dominanz der Handlung ist gegenüber der Wonnen alltäglicher Banalität abzulehnen. Melodram ist gleich Trivialität. So einfach ist das. Für Spannungsaufbau gibt es bereits Computerprogramme aus Hollywood, die jeder Idiot bedienen kann, also muss man die Antiklimax als das gültige Prinzip ernsthaften Erzählens betrachten. Daher unterlassen Sie es, dramatische Szenen, so sie sich nicht vermeiden lassen, mit einem Höhepunkt zu beenden. Je dramatischer die Szene erscheint, desto mehr muss sie implodieren. Einfach versanden lassen. Das Ende bleibt offen."

Zumindest hab ich nach diesem Buch endlich verstanden, was der Sinn der Kurzgeschichten eines guten Freundes von mir ist.  :rofl:

Schommes

Zitat von: Bastian am 21. Mai 2011, 14:56:37
Für Spannungsaufbau gibt es bereits Computerprogramme aus Hollywood, die jeder Idiot bedienen kann, ...
Wow! Ich oute mich hiermit als Idiot. Kann ich bitte so ein Computerprogramm haben?