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Schreibt ihr auch in anderen Medien?

Begonnen von JarlFrank, 11. Februar 2016, 11:59:35

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JarlFrank

Hallo liebe TiZis!

Da ich selbst mit dem Schreiben nicht durch Kurzgeschichten oder Romane angefangen habe, sondern durch Comics, hab ich mir gedacht ich mach mal einen Thread auf in dem wir über unsere nicht-Buch-Schreiberfahrungen reden können. :)

Als Kind war ich großer Comics-Fan (und ich lese sie auch heute noch gerne) und habe irgendwann damit angefangen, selbst welche zu zeichnen, natürlich auch mit Story und Sprechblasen und allem drum und dran. An Comics hab ich jetzt schon länger nicht mehr gearbeitet, aber ich würde gerne wieder damit anfangen und hab auch schon ein paar Ideen. Zwar ist mein Zeichenstil etwas amateurhaft, aber das macht mir nichts aus - es macht Spaß, und es ist eine völlig andere Herangehensweise als bei unbebilderten Geschichten, da man viele Details die normalerweise als Nebensatz vorkommen würden einfach im Bild versteckt. Wenn ich irgendwann mal die Finanzen dafür hab möchte ich mir auch einen professionellen Zeichner als Partner besorgen und zusammen an einem Comic arbeiten.

Ich habe auch eine große Leidenschaft für Computerspiele, und Gamedesigner war schon immer mein Traumberuf. Ich habe vor kurzem erst meine erste Fan Mission für Thief 2 fertiggestellt, und ich bin in einem kleinen Indie-Developer Team und arbeite dort als Writer und Designer an unserem Rollenspiel. Da fließt natürlich viel mehr ein als nur Schreiben - man baut Level zusammen und sorgt dafür, dass das Gameplay Spaß macht - aber das Schreiben selbst finde ich für dieses Medium unglaublich spannend, weil es so eine völlig andere Herangehensweise erfordert, als das Schreiben linearer Geschichten.
Ich hatte viel Spaß dabei, für meine Thief-Mission Tagebücher von Charakteren zu schreiben, oder versteckte Notizen die manche Spieler wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen werden. Und an einem Rollenspiel zu schreiben ist noch spannender, da man sich bei den Dialogen mehrere mögliche Stränge überlegen und der Geschichte insgesamt mindestens zwei verschiedene Enden geben muss. Eine Story so zu schreiben, dass sie sich vom Spieler beeinflussen lässt und auf seine Entscheidungen reagiert, macht mir sogar mehr Spaß als normale lineare Geschichten zu schreiben. Man kann sich dabei so richtig schön austoben!

Es gibt viele verschiedene Medien, in denen man Geschichten erzählen kann, und sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. Mir macht es viel Spaß, die verschiedenen Formen auszuprobieren und mit ihren Stärken und Schwächen herumzuexperimentieren.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch schonmal einen Comic geschrieben, oder Texte für ein Computerspiel verfasst? Vielleicht habt ihr ja mal ein Theaterstück oder ein Filmskript geschrieben, oder spielt gern Pen-and-Paper Rollenspiele und habt als Spielleiter eine Kampagne für eure Spieler geschrieben. Oder vielleicht habt ihr mal mit Freunden eine Band gegründet und die Liedtexte verfasst?

Jen

Für Spiele würde ich auch echt gerne schreiben, das ist für mich eines der interessantesten Medien zur Zeit. Habe mit einem Freund abgemacht, dass ich mich nach meinem Studium - zumindest für ein Praktikum - bei Daedalic bewerbe. (Naja, ob das was wird ... Lust hätte ich jedenfalls!)

Oh ja, Comics  ::) Als Kind hab ich das gern gemacht, die Geschichten waren aber eher schlecht.
Ich arbeite als Freie Mitarbeiterin bei einer Tageszeitung und schreibe darum mal Interviews, Reportagen, Meldungen oder normale Artikel. Für meine Radiogruppe habe ich auch schon mal Hörspiele oder Radiobeiträge verfasst. Besonders für die Uni habe ich Kurzfilm-Drehbücher geschrieben, mein kleines privates schwächelt hingegen ganz schön.
Einen Blog habe ich auch, das ist meines Erachtens nochmal eine andere Art, zu schreiben ...

Puh, noch was?  ??? Glaube, das war's.
Guilty feet have got no rhythm.

Shedzyala

Ich hab für ein Rollenspiel Abenteuer geschrieben und will das auch gern wieder machen, da es Spaß macht und eine andere Herangehensweise an eine Geschichte ist. Man muss sehr viel ergebnisoffener plotten, das gefällt mir.
Vielleicht schreibe ich demnächst auch für ein kleines Computerspiel. Ein Freund hat mich gefragt, ob ich für sein Studienprojekt ein paar Texte beisteuern möchte. Mal sehen, was daraus wird :)
Wenn sie dich hängen wollen, bitte um ein Glas Wasser. Man weiß nie, was passiert, ehe sie es bringen ...
– Andrzej Sapkowski, Die Dame vom See

Dämmerungshexe

Comics mache ich auch gerne nebenher (allerdings in letzter Zeit noch weniger als Schreiben). Zusammen mit einer Freundin habe ich auch mal einen Webcomic angefangen. Meine Bachelor-Thesis hat sich mit dem Erzählen in Comics beschäftigt und die praktische Arbeit dazu war natürlich ein Comic (ohne Text).

Für mich spielt das alles zusammen. Manche meiner Projekte kann ich nur als Comic begreifen, andere nur als Text. Für mich ist die Grenze dazwischen spannend - was funktionert als Text besser, was als Bild? Wie werden die Informationen von den Lesern dabei aufgenommen und verarbeitet? Welche Zwischenformen gibt es und was kann man damit alles machen? Hätte ich weiter Studiert wäre das wohl Thema meiner Masterarbeit geworden.
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Asterya

Wie passend dieses Thema gerade aufkommt.... Ich habe bisher noch nicht für andere Medien geschrieben, zumindest nichts Ernstzunehmendes, aber in letzter Zeit bin ich total fasziniert von dem Gedanken, für PC-Spiele zu schreiben. Grundlegende Programmierkenntnisse wären vorhanden, allerdings nicht speziell im Bereich Graphik, aber da kann man sich ja einarbeiten. Ich träume davon, für die Welt, in der ich aktuell gerade eine Reihe schreibe, irgendwann mal ein PC-Spiel zu entwickeln, das einige Jahre nach den Geschehnissen der Reihe anknüpft. Ich finde das immer total toll, wenn es nicht nur Spiel oder Buch zu einer Welt gibt, sondern beides, so wie beim Witcher.
Ich stelle mir das Schreiben für ein Spiel allerdings sehr viel schwerer vor, zumindest für Rollenspiele, weil man da ja den Spielercharakter nicht kennt und dementsprechend so viele verschiedene Möglichkeiten berücksichtigen muss.
Ich werde mal weiterhin gespannt mitlesen, wie eure Erfahrungen in diesem Bereich so sind. :vibes:
You wake up every morning to fight the same demons that left you so tired the night before. And that, my love, is bravery.

Tageule

#5
Beruflich schreibe ich auch in anderen Medien, meist Pressemitteilungen und Interviews für Fachmagazine und Videoformate. Das läuft meist so ab, dass ich Fragen geschickt bekomme, die ich dann beantworte. Die ganz alltägliche Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens eben, bei der ich mich aber nicht so wirklich kreativ ausleben kann.
Weshalb ich mich dann privat mit Fantasy so richtig austobe. ;D Hier habe ich mich bisher aber auf Romane beschränkt. Der Gedanke mal an einem Comic oder Spiel mitzuwirken war zwar immer präsent, aber das hat sich bis jetzt noch nicht ergeben. Deshalb bin ich auch mal gespannt, von welchen Erfahrungen hier noch berichtet wird.


Zitat von: Jen am 11. Februar 2016, 12:08:51
Für Spiele würde ich auch echt gerne schreiben, das ist für mich eines der interessantesten Medien zur Zeit. Habe mit einem Freund abgemacht, dass ich mich nach meinem Studium - zumindest für ein Praktikum - bei Daedalic bewerbe. (Naja, ob das was wird ... Lust hätte ich jedenfalls!)

Daedalic macht wirklich schöne Adventures mit witzigen Dialogen. Ich drücke dir die Daumen, dass das mit dem Praktikum klappt. Dann wärst du auch sehr nah an Bastei Lübbe dran, die ja Mehrheitsgesellschafter von Daedalic sind. ;)

Amberle

Spiele und Comics interessieren mich nicht weiter, aber in letzter Zeit beschäftige ich mich mit TV-Scripten. Auch ein interessantes Gebiet, aber nicht ganz einfach. Bei einem Buch sieht man beim Lesen immer noch, wie sich alles zusammenfügt. Aber bis aus einem Drehbuch ein Film oder eine Episode wird kommt noch so viel dazu.

Slenderella

Ich hab früher Mangas gemalt, allerdings bin ich keine sonderlich gute Zeichnerin und kann keine Männer malen. Da wurden die Mangas dann irgendwie doof :D

Ansonsten schreibe ich nur Fanfiction, ab und zu spiele ich mit dem Gedanken, mal den RPG Maker zu nutzen, um da selbst tätig zu werden, aber ich weiß nicht, ob mir dafür nicht einfach die Zeit fehlt.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

Maubel

Also bei mir zieht sich das Schreiben durchs Leben wie ein roter Faden. Als Kind habe ich Bilderbücher und Gedichte geschrieben/umgereimt. Dann kam die große Comicwelle und die ersten Geschichten. Als Wissenschaftlerin liegt mir besonders wissenschaftliche Artikel und Kritiken schreiben, Vorträge erarbeiten und Poster schreiben/designen. Ich schreibe seit 14 Jahren an einer TV-Serie privat (die wahrscheinlich nie verfilmt werden wird, aber es ist mein Baby ;) vielleicht wenn ich anderweitig berühmt geworden bin). Ich schreibe wahnsinnig viel Rollenspiel und würde natürlich am liebsten auch für Spiele schreiben, habe bisher aber nur Brettspiele entworfen. Ich habe für meine Freunde immer wieder Zeitschriften geschrieben und mich interessiert Journalismus wahnsinnig. Dazu kommen Webseiten, Arbeitsleitfäden, Dokumentationen.
Mein großes Ziel ist es später in der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten und ich habe ein paar Ideen wie man wissenschaftliche Ideen in spannende Geschichten für Kinder umsetzen könnte ähnlich es war einmal das Leben (siehe Avatar z.b. ;)). Man sagt mir immer, ich soll bloggen, aber irgendwie reizt mich das Medium nicht, da ein guter Blog regelmäßige Updates braucht und wohl geführt werden möchte und dafür fehlt mir die kreative Zeit.

Zitat von: Slenderella am 11. Februar 2016, 18:23:21
Ich hab früher Mangas gemalt, allerdings bin ich keine sonderlich gute Zeichnerin und kann keine Männer malen. Da wurden die Mangas dann irgendwie doof :D

Ansonsten schreibe ich nur Fanfiction, ab und zu spiele ich mit dem Gedanken, mal den RPG Maker zu nutzen, um da selbst tätig zu werden, aber ich weiß nicht, ob mir dafür nicht einfach die Zeit fehlt.

Im RPG Maker habe ich für meinen Mann zum 30. ein Mini-Spiel gemacht. Ist wahnsinnig zeitintensiv und ich habe Wochen an 15 Min Spielzeit gesessen. Aber Spaß hat es gemacht.  ;D

Araluen

#9
Bis auf einen vernünftigen und vor allem fertigen Roman, habe ich eine Menge durch.

Das Drehbuch:
Mit meiner Freundin Maubel habe ich eine Serie in Drehbuchform geschrieben. Mittlerweile ist es ja seit langer Zeit schon ihr alleiniges Baby. Die Serie eiferte Serien wie "Buffy", "Charmed" oder "Special Unit 2" nach. Also unsere normale Welt, ein paar Auserwählte, viel Magie, immer ein Monster der Woche und natürlich alles, was zu einem guten Beziehungschaos dazu gehört. Das Ganze hat mittlerweile riesige Ausmaße angenommen. Es sind unzählige Welten, Kulturen und vor allem Charaktere und Informationen dazu gekommen. Ich freu emich immer wieder, wenn ich höre, dass Maubel noch dran ist und dem Ziel endlich die, schon lange im Schub versteckte, Szene unter die letzte Folge zu setzen nach sieben Staffeln mit etwa 22 bis 25 Folgen jeweils. Ich glaube derzeit steckt sie in der sechsten Staffel (Hau mich Maubel, wenn ich da gerade falsch liege  :pfanne:)
Genug der Eigenwerbung. Was macht das Drehbuch aus? Es schreibt sich ganz anders als eine klassische Geschichte. Der Fokus liegt auf den Dialogen. Dazu gibt es noch Regieanweisungen, die grob die Kulisse beschreiben und den Szenenaufbau, ohne jedoch zu groß ins Detail zu gehen. Das Drehbuch ist ja an sich nicht zum Lesen gedacht, sondern um es zu verfilmen. So eine Folge lief immer sehr strukturiert ab. Szenen grenzen sich scharf ab. Auf effektheischende Beschreibungen wird verzichtet. Ich sage mal, der ganze Füllstoff fällt weg. Man muss sich allein aufs Wesentliche konzentrieren, auf das, was man braucht, um die Szene zu verstehen. Den Rest machen die Dialoge. Es hat wirklich Spaß gemacht Drehbuchfolgen zu schreiben. Die Dialoge fließen einem irgenwann aus den Fingern, da man den Film direkt im Kopf hat und nur noch aufschreiben muss, ohne sich um den künstlerischen Teil der Sprache Gedanken machen zu müssen. Noch viel mehr Spaß hat das Planen der einzelnen Folgen und Staffeln gemacht. Das hat Maubel und mir einige schöne Nachmittage und Abende eingebracht. Vor allem ist es toll, wenn man sieht, wie die Charaktere wachsen, die man sich erdacht hat und sich teilweise Zusammenhänge ergeben, die man vorher nicht gesehen hat, sich im Nachhinein aber wunderbar fügen.

Rollenspiel:
Da habe ich mich unglaublich ausgetobt. Angefangen habe ich mir Onlinerollenspiel, also Rollenspiel in MMORPGs. Ich besitze da zahlreiche Charaktere für zahlreiche Spiele. Für eigentlich jeden Charakter gibt es mehr oder weniger ausführliche Charakterbeschreibungen mit Vorgeschichte. Und dann natürlich das Rollenspiel selbst, das live im Chat statt findet.
Ich gebe es zu. Bei Charaktervorgeschichten verlässt mich dann immer irgendwann die Lust, wenn ich sie ganz ausführlich aufschreibe. Es liest sie ja doch am Ende niemand. Mittlerweile schreibe ich da lieber Zusammenfassungen.
Rollenspiel hat einige Vor- und Nachteile.

Zu den Vorteilen:
Man kann tolle Geschichten dynamisch entwickeln und spielt dabei nicht nur mit sich selbst, sondern mit anderen Spielern. Es ist also eine Gruppenaktivität. Man kann neue Freunde finden oder einfach nette Bekanntschaften, mit denen man ein sehr schönes und kreatives Hobby teilt. Rollenspiel fördert das spontane, kreative Schreiben. Wenn man im Spiel ist, muss man schnell liefern. Der Spieler am anderen Ende der Leitung will ja nicht bis Ostern auf die Antwort warten. Da bleibt keine Zeit sutndenlang über die Formulierung nachzudenken. Man schreibt einfach. Und ob man es glaubt oder nicht. Da kommen echt gute Sachen bei heraus. Wie beim Drehbuch läuft auch hier eigentlich alles auf Dialoge und nur kleine Szenenbeschreibungen hinaus. Es macht Spaß herum zu probieren, wie man unterschiedliche Charaktere am besten darstellt. Im Idealfall erkennen die anderen Spieler nicht, dass sie zweimal mit dem gleichen Spieler gespielt haben, wenn sie zwei seiner Charaktere getroffen haben.

Zu den Nachteilen:
Des Rollenspiels größter Vorteil schlägt auch schnell ineinen Nachteil um. Man spielt mit anderen Leuten. Das macht Spaß, bringt aber auch Probleme. Man muss mit den Marotten der anderen klar kommen und mit den vielleicht nicht immer allzu authentischen Konzepten. Aber viel schlimmer noch. Die pfuschen einem einfach ins Handwerk! Da hat man sich so einen tollen Plot ausgedacht und dann machen die einfach etwas völlig anderes. Tja, da muss man dann lernen zurück zu stecken. Ein Plot kann im Rollenspiel nicht bis ins kleinste Detail durchdacht werden. Besser sind Eckpunkte, damit man reagieren kann. Denn entweder machen die Spieler eh, was sie wollen, oder sie sind gefrustet, weil sie nichts machen dürfen, was nicht streng dem Plot folgt.

Zur Zeit betreibe ich auch wieder regelmäßig Pen&Paper. Früher war ich nur Mitspieler. Heute bin ich Spielleiter. Ich habe eine eigene Welt zu einem Rollenspielsystem konstruiert, mit dessen vorgefertigter Welt (Westeros) ich nichts anfangen konnte. Die Welt ist noch stark im Aufbau. Das sei dazu gesagt. Nun bin ich vor allem damit beschäftigt, mir Geschichten und Intrigen auszudenken und meine Schäfchen zusammen zu halten. Ich bereite viel zu wenig vor. Das ist mein großes Laster ;)

Computerspiele:
Zusammen mit meinem Mann hatte ich mich einige Zeit mit der Entwicklung eines Adventure-RPGs beschäftigt. Während er den technsichen Part übernahm, kümmerte ich mich um Hintergrund, Weltdesign und graphisches Design. Das PRojekt ist derzeit leider versandet. Aber vielleicht finden wir irgendwann noch einmal Zeit dafür. Ansonsten habe ich mich im Editor von Neverwinter Nights ausgetobt ;)

Abenteuer-Spiele-Bücher:
Kennt ihr die Bücher noch, in denen man die Geschichte stationsweise las und sich am Ende einer Station für die nächste entscheiden musste? Am bekanntesten ist wohhl die Reihe "Fighting Fantasy" von Ian Livingstone und Steve Jackson. Genau so etwas habe ich auch mehrfach probiert. EInmal begann es aus einer Silvesterlaune heraus mit Maubel. Wir hatten da eine ziemlich schräge Geschichte zusammen gebaselt, die sich nicht wirklich selbst ernst nahm. Später hatte ich sie noch einmal neu aufgelegt, etwas ernster (sonst hätte ich wohl die ganze Zeit Sekt trinken müssen, um das fertig zu kriegen ;)). Dabei hielt ich mich immer an das Regelwerk von Fighting Fantasy und nahm höchstens Modifizierungen vor. So machte es zum Beispiel einen Unterschied, ob der Held männlich oder weiblich war. Während meiner Zeit bei Lineage II fing ich auch eine Abenteerbuch Serie ind iesem Setting an. Zu jedem Volk sollte es einen Band geben. Mit den Zwergen fing ich an und verarbeitete sogar deren Handwerksklassen ins Regelwerk und mehrere Quests in die Geschichte.
Letztlich scheiterten leider alle Werke daran, dass es verdammt aufwendig ist die Abschnitte vernünftig zu koordinieren. EIn richtiges System habe ich dafür nie gefunden. Aber lustig ist es auf jeden Fall.

An einem Comic habe ich mich auch einmal versucht. Aber das war ein Comic zu einer "Die drei Fragezeichen" Folge. Das Drehbuch stand also schon fest. Mein Zeichenstil war unterirdisch und wirklich weit bin ich, glaube ich, auch nicht gekommen ;)


Maubel

Zitat von: Araluen am 11. Februar 2016, 19:02:29
Ich freu emich immer wieder, wenn ich höre, dass Maubel noch dran ist und dem Ziel endlich die, schon lange im Schub versteckte, Szene unter die letzte Folge zu setzen nach sieben Staffeln mit etwa 22 bis 25 Folgen jeweils. Ich glaube derzeit steckt sie in der sechsten Staffel (Hau mich Maubel, wenn ich da gerade falsch liege  :pfanne:)

:pfanne: Es sind genau 24 Folgen pro Staffel :P Aber ja, ganz am Anfang der 6. stecke ich gerade.

Araluen


JarlFrank

Zitat von: Araluen am 11. Februar 2016, 19:02:29

Computerspiele:
Zusammen mit meinem Mann hatte ich mich einige Zeit mit der Entwicklung eines Adventure-RPGs beschäftigt. Während er den technsichen Part übernahm, kümmerte ich mich um Hintergrund, Weltdesign und graphisches Design. Das PRojekt ist derzeit leider versandet. Aber vielleicht finden wir irgendwann noch einmal Zeit dafür. Ansonsten habe ich mich im Editor von Neverwinter Nights ausgetobt ;)

Oh, Neverwinter Nights. Ich hasse ja die Engine dieses Spiels (nur ein einziger spielbarer Charakter in einem D&D Spiel funktioniert einfach nicht so gut im Singleplayer), aber der Editor ist einfach klasse. Hast du da jemals was veröffentlicht? :D

Ryadne

Meine ersten längeren Texte waren alles Drehbücher oder Theaterskripte, zu denen dann aber höchstens Fotosessions entstanden sind ;) Manchmal habe ich auch Donald Duck-Comics gezeichnet, aber das wirklich nur für mich - meine Zeichenkünste sind nicht so repräsentabel.

Zitat von: Araluen am 11. Februar 2016, 19:02:29
Ansonsten habe ich mich im Editor von Neverwinter Nights ausgetobt ;)

Dito, allerdings mit dem Fan-Editor von "Age of Wonders - Shadow Magic" ;)

Davon abgesehen schreibe ich halt hauptberuflich Didaktisierungen (erstelle also z. B. die Fragen für Lerntests), Fachartikel und Ähnliches.

Araluen

#14
Nein veröffentlicht habe ich meine Minikampagne für Neverwinternights nicht. Ich habe mich nie aus der privaten Testphase heraus getraut. Ich mochte das Spiel sehr gerne. Mein erspieltes Ende war aber auch einfach genial: unsterbliche Herrscherin der Hölle mit einem engelswesen als wahre Liebe (deshalb unsterblich), in der hölle darf kein böses Wort mehr fallen und es gab einen Gedenktag in meinem Namen ;)

Oh Age of Wonders editor. Den fand ich auch toll. Da hatte ich versucht die Welt von Lineage II nachzubauen. Leider war das Projekt zu groß, um fertig zu werden.


Ich habe auch einmal aus Terry Pratchetts ""Mort" ein Theaterstück gemacht. Im DS kurs wurde dann letztlich doch was anderes aufgeführt ;) Ich vermute über die Güte muss man dann nicht streiten.