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[KG] 30.11.2021 - Anthologie "Fantastische Welten" 2020 (Traumkubik)

Begonnen von Yves Holland, 02. November 2020, 12:46:38

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Yves Holland

Anthologie "Fantastische Welten" 2020

ZitatDer Verlag sucht für diese Anthologie Kurzgeschichten mit Fabelwesen (Elfen, Feen, Zwerge, Orks, Drachen, Kobolde etc.).

Länge 1200-2500 Wörter
Die Geschichte darf noch nicht veröffentlicht worden sein
Einzureichen sind die Geschichte sowie eine Kurzvita des Autors (3-5 Sätze) und eine Autorenseite, wenn vorhanden
Letzter Abgabetermin ist der 30.11.2020
Der Verlag erwirbt für ein Jahr die exklusiven Rechte an der Geschichte (Print und Ebook), danach werden sie unbefristet und unkündbar nicht-exklusiv
Die beteiligten Autoren erhalten ein Belegexemplar als Ebook und Printausgabe sowie 20,- € Honorar

ZitatAllgemeine Vorgaben für alle Wettbewerbe

Nur ein Beitrag pro Autor
Datei als doc, docx, odt oder pdf einsenden an Matthias.Rieger(at)gmx.net oder Traum3(at)gmx.biz
Die Teilnahme von Minderjährigen erfordert beim Vertrag die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
Klarname, eventuelles Pseudonym, Adresse, Telefonnummer und Emailadresse gehören in die Kopfzeile des Manuskripts
Kein Autor ist zum Kauf eigener Exemplare gezwungen
Es gibt keine Garantie zur Veröffentlichung einer Anthologie, da eine Mindestzahl an qualitativ hochwertigen Beiträgen für eine Publikation zwingend notwendig ist
Keine gesetzeswidrigen oder ethisch nicht vertretbare Texte
Die Auswahl erfolgt rein subjektiv, es besteht kein Anrecht auf Veröffentlichung
Die Beiträge bitte mit Lesebestätigung einsenden, da der Verlag keine Zeit für das Erstellen von Eingangsbestätigungen hat
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Hier der Link zur Ausschreibung: https://www.traum3.de/wettbewerb/


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@Earu hatte bereits in einem anderen Thread eine Kleinigkeit dazu geschrieben. In den Ausschreibungen habe ich dazu allerdings noch keinen Faden gefunden.

Jetzt habe ich mal eine generelle Frage an alle Ausschreibungs-Profis:

Ist es üblich, wenn der Verlag (wie hier geschehen) schreibt:
Zitat"Der Verlag erwirbt für ein Jahr die exklusiven Rechte an der Geschichte (Print und Ebook), danach werden sie unbefristet und unkündbar nicht-exklusiv"
oder doch eher nicht?
Vor allem, ist es üblich, unkündbare Verwertungsrechte zu erlangen?





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Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai!

Federstreich

Ah, zu dieser Klausel hatte ich nachgefragt, was die überhaupt bedeuten soll. Hier die Antwort vom Verlag:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


Ich kannte die Klausel so, wie sie in der Ausschreibung steht, noch nicht. Nachdem ich die Erklärung gelesen habe, erinnerte sie mich an Klauseln aus anderen Verträgen. Es scheint nicht absolut unüblich zu sein.

Topaz

Zitat von: Earu am 02. November 2020, 19:01:27
Ah, zu dieser Klausel hatte ich nachgefragt, was die überhaupt bedeuten soll. Hier die Antwort vom Verlag:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


Ich kannte die Klausel so, wie sie in der Ausschreibung steht, noch nicht. Nachdem ich die Erklärung gelesen habe, erinnerte sie mich an Klauseln aus anderen Verträgen. Es scheint nicht absolut unüblich zu sein.

Vielen Dank fürs Nachfragen @Earu.

Das habe ich auch schon öfter gesehen. Unkündbar heißt dann eben auch, für die Dauer des Urheberrechtes (Lebenszeit der Autorin + noch ein paar Jahrzehnte).
OT:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Yves Holland

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.  :)

Es hat ja schon ein "Gschmäckle", wenn man seine Rechte lebenslang (und bis ins beste Geisteralter hinein) abtritt, ohne bei einer Anthologie-Ausschreibung irgendwie nennenswert entlohnt zu werden.

Ich denke, da werde ich dann lieber nicht teilnehmen.
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Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai!

Evanesca Feuerblut

Ich glaube, es geht bei der Klausel darum, dass man nicht die komplette Anthologie vom Markt nehmen möchte, weil eine Person aussteigen will nach 4 Jahren. Oder irgendwie so. Also als Absicherung für den Verlag (die anderen Schreibenden haben ja nichts davon, da es nur ein Einmalhonorar gibt und keine Tantiemen. Oder Sehe ich das falsch?)

Yves Holland

Des sehe ich schon skeptischer. Keine Anthologie bleibt länger als ein paar Jahre auf dem Markt. Seien wir mal realistisch: es wird wohl keinen Nachdruck ... oder vielleicht einen oder allerhöchstens zwei geben. Soooo beliebt und unter den Topsellern sind Anthologien jetzt auch nicht.
Da würde es deutlich reichen, wenn die Rechte nach allerlängstens 10 Jahren auslaufen, wohl realistisch gesehen eher nach 5.
Einen Grund, seine Rechte über den eigenen Tod hinaus abzugeben, sehe ich absolut nicht.
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Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai!

Linda

Zitat von: Yves Holland am 03. November 2020, 12:21:12
Des sehe ich schon skeptischer. Keine Anthologie bleibt länger als ein paar Jahre auf dem Markt. Seien wir mal realistisch: es wird wohl keinen Nachdruck ... oder vielleicht einen oder allerhöchstens zwei geben. Soooo beliebt und unter den Topsellern sind Anthologien jetzt auch nicht.
Da würde es deutlich reichen, wenn die Rechte nach allerlängstens 10 Jahren auslaufen, wohl realistisch gesehen eher nach 5.
Einen Grund, seine Rechte über den eigenen Tod hinaus abzugeben, sehe ich absolut nicht.

ich kann die Bedenken verstehen, möchte aber ergänzen, dass der Markt für Kurzgeschichten zum Einen ja hierzulande kein besonders großer ist und das im Besonderen für bereits veröffentlichte Geschichten gilt. Einen veröffentlichten Text kannst du nur in den seltensten Fällen noch mal woanders bringen (eigentlich nur im Selbstverlag).
Und die Klausel besagt nichts anderes, als dass du den Text nach der Sperrfrist von einem Jahr wieder verwenden kannst, wie du lustig bist.  Falls du dafür einen Abnehmer findest ... (was IMHO das eigentliche Problem darstellt).
  Ich lasse mich jedoch gern eines Besseren belehren, denn ich habe so einige Geschichten, die wieder frei sind, jedoch Dank der 'nur unveröffentlicht'-Politik* bei Ausschreibungen, aber in der Schublade bleiben.

(*und auch diese Politik kann ich, in Grenzen, nachvollziehen)

Federstreich

Ìch stimme @Linda zu. Die Kurzgeschichten sind anschließend verbraten und maximal für eine Anthologie im Selbstverlag mit allen veröffentlichten Kurzgeschichten der letzten Jahre noch nutzbar. Das ist laut dieser Klausel prinzipiell möglich. Ansonsten spricht nichts dagegen, nach mehreren Jahren mit dem Verlag zu sprechen. Wenn die Auflage(n) verkauft ist und der Verlag nicht plant, diese neu zu drucken, kann man die Rechte zur Geschichte ja auch zurückerbitten. Fragen kostet nichts.

Topaz

Zitat
Ansonsten spricht nichts dagegen, nach mehreren Jahren mit dem Verlag zu sprechen. Wenn die Auflage(n) verkauft ist und der Verlag nicht plant, diese neu zu drucken, kann man die Rechte zur Geschichte ja auch zurückerbitten. Fragen kostet nichts.

@Maja, @Alana, @Malinche: Liebe Board-Moderatoren, gibt es einen geeigneteren Platz für diese Diskussion? Könnt ihr sie heraustrennen und verschieben? Bitte. :bittebittebitte: Hier im Thread ist das Off Topic.
- Gehört es in Verlagsvertrag? Vermutlich nicht, weil es um keinen konkreten Vertrag geht.
- Gehört es in Selfpublishing? Vermutlich nicht, auch wenn SPler bei der Auswahl wo sie Veröffentlichen oft die Exklusivität weggeben oder gleich alles. Außerdem betrifft es auch, wie in diesem konkreten Fall der Anfangsfrage, erst einmal häufiger Verlagsautoren.
- Es geht darum, wie Vertragsklauseln eine Text-Zukunft oder auch Autoren-Zukunft beeinflussen können und was man vorab oder später machen kann / will.

Hier noch meine Meinung, weil ich heute einfach nicht den Mund halten will (wie in den anderen drölfundxzig Ausschreibungs-Threads in denen ich es geschafft habe und still war). Sehr gerne zum Verschieben an einen geeigneteren Ort.
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Alana

@Topaz Danke für den Hinweis. :) Ich habe mir die Posts hier angeschaut und bis auf deinen scheinen sie mir alle für die Entscheidung wichtig zu sein, ob man an dieser Ausschreibung teilnehmen möchte oder nicht. Ich sehe diese Diskussion daher im Moment nicht als Off-Topic. Wenn du über die bisherigen Posts hinaus aber gern an anderer Stelle etwas allgemeiner darüber diskutieren möchtest, dann formuliere am besten einen neuen Post und poste es ins Board "Vom Manuskript zum Buchvertrag" dort existiert bereits der Thread "Einen Vertrag zu lesen", an den du dich anhängen kannst. Du kannst dann in deinem Post hier auf deine Antwort dort verlinken, damit die anderen dir dorthin folgen können und ihr euch hier wieder ganz auf die Bedingungen dieser speziellen Ausschreibung konzentrieren könnt.
Alhambrana

Majaranda

Die Diskussion zu den Rechten finde ich auch interessant und hier passend. Im Vergleich zu einigen anderen Ausschreibungen, die alle Rechte für immer verlangen (das aber in der Ausschreibung gar nicht angeben), fand ich diese eher fair, da ich ja nach einem Jahr die Geschichte anderswo unterbringen kann (die Erstveröffentlichung ist ja aber in jedem Fall dann weg). 

Auf der Grundlage kann sich aber natürlich jeder selbst überlegen, was er machen möchte.

Ich habe meine Kurzgeschichte (aus der Schublade) jedenfalls eingereicht und bin gespannt, was dabei herauskommt. Würde mich über ein Daumendrücken freuen.
"Die Welt, die in mir lebt, ist größer als die Welt, in der ich lebe." - Olles Hansengedicht

Graumond

Jetzt hat sich meine Einsendung auch endlich auf den Weg begeben - mal wieder schön knapp vor der Deadline.  ;D

@Majaranda Die Daumen sind gedrückt, und auch allen anderen Zirklern, die mitmachen!
Sprache ist Werkzeug und Waffe zugleich.
Sprache kann erschaffen und zerstören.
Wir machen von ihr Gebrauch, und müssen uns doch ihren Regeln unterwerfen.
Sprache definiert, wie wir denken und wer wir sind.
Der Mensch ist die Sprache.

Graumond

Gestern Abend ist die Absage in den Posteingang geflattert ... Dachte ich zumindest, als ich den Betreff gelesen habe. Aber dann stand in der Mail tatsächlich:

"Ihr Beitrag wird in die Anthologie "Fantastische Welten 2020" aufgenommen."  :herzchen:

Ich hüpf immer noch vor Freude im Dreieck (und wünsche natürlich auch den anderen TiZi-Teilnehmern, dass sie es geschafft haben)!  ;D

Sprache ist Werkzeug und Waffe zugleich.
Sprache kann erschaffen und zerstören.
Wir machen von ihr Gebrauch, und müssen uns doch ihren Regeln unterwerfen.
Sprache definiert, wie wir denken und wer wir sind.
Der Mensch ist die Sprache.

Sanne

Hey - wie toll! :jau:

Hezlichen Glückwunsch! :pompom:

Den anderen TiZis drücke ich weiterhin die Daumen.  :engel:

Nikki