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Begonnen von Hr. Kürbis, 23. September 2013, 14:48:25

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Zit

Ich habe mir WP.com letztens mal wieder angeschaut... Wenn man die vorgefertigten Designs nicht allzu stark verändern will, ist das okey. Aber mittlerweile scheinen sie es so gemacht zu haben, dass man etwas bezahlen muss, will man das komplette Design in Farben und Schrift anpassen. Das finde ich etwas doof. Positiv ist allerdings wirklich, dass bei WP alle möglichen Leute kommentieren können, die auch nicht unbedingt bei WP.com selbst angemeldet sein müssen. Vor allem, die auch kein Facebook-Profil oder so haben. Da reichen dann E-Mail und (ein fiktiver) Name. Bei Blogger oder Livejournal ist das so, dass man dann nur als "Anonym" einen Kommentar posten kann.

Aber letztlich ist es besser, wenn du dir alles einmal anschaust.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Aphelion

Zitat von: Zitkalasa am 13. Februar 2014, 15:56:30
Ich habe mir WP.com letztens mal wieder angeschaut... Wenn man die vorgefertigten Designs nicht allzu stark verändern will, ist das okey. Aber mittlerweile scheinen sie es so gemacht zu haben, dass man etwas bezahlen muss, will man das komplette Design in Farben und Schrift anpassen.
Das hängt vom verwendeten Theme ab, da der Theme-Ersteller das Recht hat, darüber zu Entscheiden. :) Was ich auch grundsätzlich richtig finde.

ZitatBei Blogger oder Livejournal ist das so, dass man dann nur als "Anonym" einen Kommentar posten kann.
Das konnte man zumindest bei Blogger.com noch anders einstellen, als ich das letzte Mal geschaut habe. Bei den Kommentar-Einstellungen - oder eben woanders. ;) Aber das geht prinzipiell.

Zit

Ich sage ja nicht, dass das falsch ist. :) Für die Designersteller finde ich das gut.
Nur war es für mich doof, weil ich die WP-Software selbst nutze und da ja einstellen kann, was ich will -- beim selben Design. Es unter .com aber nicht kann. Dafür, dass die WP-Software an sich auch kostenfrei ist, ist das merkwürdig.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Aphelion

Merkwürdig ist das eigentlich nicht, wenn man bedenkt, dass man beim Modifizieren auch allerlei Unheil anrichten kann - jedenfalls diejenigen, die sich nicht so gut auskennen. ;) Deshalb kann man nicht die einzelnen Dateien direkt bearbeiten. :)

Wenn du selbst hostest, übernimmst du dafür ja ohnehin die volle Verantwortung, inkl. für Schadsoftware etc.

Blogger.com bzw. Google hat mehr Geld in die Hand genommen, um die Designanpassungen zu ermöglichen - über den WYSIWYG-Editor, den die meisten nutzen. Die zusätzliche Option, direkt mit HTML zu arbeiten, nutzen die wenigsten. Und *wenn* sie es nutzen, können sie die grafischen Einstellungen leicht zurücksetzen. Hinter der Entwicklung dieser Oberflächen steckt jedoch viel Arbeit und damit recht hohe Kosten.

Dazu kommen die Kosten, die durch Support und Kontrolle im weitesten Sinne entstehen. Deshalb behält sich Google auch vor, bei entsprechendem Verdacht Inhalte zu löschen und Accounts zu sperren oder zu löschen. Das behält sich auch Wordpress.com vor - geht allerdings den umgekehrten Weg und bezahlt keine (oder weniger) Kontrollen, sondern verhindert bestimmten Missbrauch, indem Quelltext-Änderungen nicht zugelassen werden.

Diese Entwicklungs- und Kontrollkosten bekommt Blogger.com bzw. Google allerdings wieder rein.

Wordpress.com hat ein vollkommen anderes Finanzierungskonzept, das weniger auf Gewinn als auf Gegenfinanzierung ausgerichtet ist.

Deshalb ist Google/Blogger.com daran so sehr interessiert, z.B. bestimmt grafische Möglichkeiten zu schaffen oder zuzulassen - weil es um (monetär) gewinnbringende Marktanteile geht. Darum nimmt Google/Blogger.com diese Entwicklungs- und Kontrollkosten auch in Kauf und kann es sich überhaupt erst leisten, so vorzugehen.

Wordpress.com wirbt in letzter Zeit offensiver dafür, das kostenpflichtige Upgrade vorzunehmen, das stimmt. Man muss sich jedoch vor Augen führen, dass man bei Google anderweitig bezahlt, bevor man Blogger.com und Wordpress.com einander gegenüber stellt. So einfach ist der Vergleich nicht, da man auch die Unternehmensstrukturen berücksichtigen muss.

Darauf will v.a. Google allerdings hinaus: Dass sich potentielle Nutzer nur die oberflächlichen Voteile ansehen, aber nicht, wie diese ermöglicht werden und zustande kommen. Darauf basiert das Konzept. Google ist ein regelrechter Musterschüler, was angewandte Psychologie betrifft - in vielen Bereichen.

Was einem davon letztlich wichtiger ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das sind allerdings durchaus Fragen, mit denen sich jeder auseinandersetzen sollte, der die Software dieser beiden Unternehmen nutzen möchte - denn bleibt man bei zu oberflächlichen Vergleichen, ist das Geschrei hinterher u.U. sehr groß.

Valkyrie Tina

Zitat von: Zitkalasa am 13. Februar 2014, 15:56:30
Ich habe mir WP.com letztens mal wieder angeschaut... Wenn man die vorgefertigten Designs nicht allzu stark verändern will, ist das okey. Aber mittlerweile scheinen sie es so gemacht zu haben, dass man etwas bezahlen muss, will man das komplette Design in Farben und Schrift anpassen. Das finde ich etwas doof. Positiv ist allerdings wirklich, dass bei WP alle möglichen Leute kommentieren können, die auch nicht unbedingt bei WP.com selbst angemeldet sein müssen. Vor allem, die auch kein Facebook-Profil oder so haben. Da reichen dann E-Mail und (ein fiktiver) Name. Bei Blogger oder Livejournal ist das so, dass man dann nur als "Anonym" einen Kommentar posten kann.

Aber letztlich ist es besser, wenn du dir alles einmal anschaust.

Wenn ich noch mal fragen darf, ohne wie ein kompletter Depp auszusehen: einige Leute schreiben hier, dass man bei Wordpress alle Einstellungen verändern kann, andere (siehe Zitat) weisen drauf hin, dass man zahlen muss, wenn man auch nur die Farbzusammenstellung verändert. Was von Beidem stimmt denn?
(Ich frag, weil ich nach jahrelangem Blogspot auf Wordpress umgestiegen bin, aber frustriert aufgegeben hab, als ich merkte, dass ich nicht mal die Farben einfach so ändern darf)

Zit

;D Kein Problem.

Wie Aphelion gerade schon sagte: Ich hoste (heißt, ich pachte mir "Platz" auf einem Server) meinen Blog selbst. Dafür habe ich mir eine Blogsoftware von Wordpress.org kostenfrei herunter geladen, die es mir einfacher macht, meinen Blog zu betreiben. Ohne Software müsste ich alles hart coden, so ist WP zwischen geschalten und ich kann alles über ein Interface erledigen. Allerdings habe ich natürlich Serverkosten, kann dafür allerdings alles mit der WP-Software machen, was sie her gibt.

Wenn du allerdings keinen Server "pachtest", kannst du auch bei Wordpress als Unternehmen einen Blog einrichten. Wordpress nutzt dafür, logischerweise, eben die Software, die ich auch nutze. Aphelion hat allerdings schön dargelegt, welche Risiken WP dafür eingeht, dass es einem Nutzer Software und Speicher(!) kostenfrei zur Verfügung stellt -- und womit sich WP dann letztlich absichert. Dh.: Wenn du einen WP.com-Blog hast (www.MeinBlog.wordpress.com), dann kannst du nicht so viel einstellen wie du vll. gern hättest und müsstest dann, um es aber machen zu können, etwas dafür bezahlen.

@Aphelion

Manchmal braucht man jmd., der einem die Augen öffnet. ;) Über die genauen Gründe hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht. Auch wenn ich mich schon manchmal gefragt habe wie sich WP eigtl. finanziert.
Danke.

(Und du hast recht. :Engel: Ich hab mir mal den Blog zerschossen mit einem PlugIn und konnte nur noch auf ein BackUp zurück greifen, um es zu beheben.)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt