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Es gibt immer etwas zu verbessern

Begonnen von Sabine, 06. Dezember 2015, 11:38:13

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Slenderella

Man sollte sich als Autor hin und wieder bewusst machen, dass ein Leser (zumal ein Fremder) in den Texten ganz andere "Fehler" sieht als man selbst. Der stört sich nicht daran, dass da jetzt ein für den Autor "falsches" Wort drin ist, für das ihm keine Verbesserung eingefallen ist, sondern er wird eher auf inhaltliche Fehler oder "undeutsche" Sätze stoßen, die mit gründlicher Korrektur ja eigentlich nicht mehr drin sein sollten.

Bin generell jemand, der seinen inneren Kritiker wegpacken kann und der bleibt da auch, bis das Manuskript fertig ist. Danach lese ich es genau einmal und korrigiere es soweit ich das möchte, bevor es zu meiner Beta Leserin geht. Danach korrigiere ich noch mal (ihre Anmerkungen) und dann ist es "fertig". Dann sind alle groben Schnitzer behoben, die Kommafehler die ich mache, bereinigt und dann kann es auch weggeschickt werden. Selbst wenn da ein Schnitzer drin ist ... (ich habe mich mal mit einem Platzhalter im Kapitel beworben ... der Verlag hat bestimmt ordentlich gelacht, nen Vertrag hab ich trotzdem bekommen - ist irgendwie niemandem aufgefallen, dass da mitten im Text: Blablabla stand), der ist klein und fällt nicht so wahnsinnig ins Gewicht. Würde ich da jetzt noch zwei dreimal durchgehen, hätte ich nicht nur keine Lust mehr, ich würde auch nur noch verschlimmbessern.

Ich muss mich ja eh spätestens zum Lektorat wieder mit dem Text befassen, da kann ich auch noch Änderungen vornehmen.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert