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Zukunftsgedanken...

Begonnen von Ognon, 13. Dezember 2006, 14:44:52

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Ognon

An der Schule wurde nun ein so nettes Projekt ins Leben gerufen: Wer als begabt eingeschätzt wurde, bekommt Hilfe bei seinem beruflichen Werdegang, so die Kurzfassung.

Etwas ausführlicher:
*man macht erstmal einen Test, der herausfinden soll, was einem liegt und was man will
*dann wird das Ergebnis ausgiebig gesprochen
*man sucht nun Experten aus dem jeweilligen Berufsgebiet. Bei diesen macht man ein mehrtätiges Praktikum, nachdem man eine Facharbeit geschrieben hat, die sich auch der Experte anguckt
*man stellt ein Portfolio zusammen, das auch der Experte sich anschaut
*wenn das alles abgeschlossen ist, und man festgestellt hat, dass einem die Berufsrichtung gefällt und der Experte mitmacht, kann man das ganze auch Fortsetzen

Was mir daran gefällt, ist, dass man so gute Unterstützung bekommt, um z.B. als Autor in den Markt einzusteigen.

Aber was mir daran nicht passt: Wenn ich nun ein gutes Buch habe und Verlage selber kontaktiere: Wozu brauch ich das obige Praktikum? Wozu brauch ich den obigen Test, da ich schon weiß, was ich machen will? Außerdem soll das ganze gefilmt werden, und - zumindest mit Einstimmung der Gefilmten - im Fernsehen zu sehen sein. Aber inwiefern die das einem Aufreden, dass man da zu sehen ist... ich weiß ja nicht.

Im Endeffekt denke ich, das Programm ist zu sehr festgelegt, es sollte deutlich freier und individueller sein. Ich sehe da einige Schritte - vor allem das einwöchige Praktikum  und die Facharbeit dazu. Wer braucht denn das? Ich will doch nicht eine oder sogar mehrere Wochen (die Dauer ist mindestens eine Woche, vllt legen sie es am Ende auf zwei fest) da reinschnuppern, anstatt direkt einzusteigen?

Was meint ihr dazu?

Nachtrag: Nun ist gerade der 1. Januar 2009. Ich schau grad ein wenig meine alten Beiträge durch - wusste gar nicht mehr, dass ich zu diesem Schulprojekt hier was gefragt hatte :-) ich habe teilgenommen und es ist letztendlich ein wenig anders abgelaufen, aber war sehr spannend und bereichernd (für diejenigen, die noch einmal auf diesen Thread stoßen wie ich und sich bezüglich des Ausgangs wundern).

gbwolf

#1
Hallo Ognon!

Ehrlich gesagt finde ich die Projektidee absolut klasse und sinnvoll. Ich habe mich nach dem Abi erstmal ordentich verstudiert und viel Zeit und Selbstbewusstsein verloren, weil ich nicht wusste, wohin ich wollte und wie die ealität in diesem bereich aussieht.

Um es Dir hart auf den Kopf zuzusagen: Talent oder nicht Talent, vergiss den Gedanken, gleich nach dem Schulabschluss als freier Schriftsteller zu arbeiten und davon leben zu können.  :)
Nur wenige sehr junge Autoren schaffen es überhaupt, einen Verlag zu überzeugen und dann zumeist nur einen Kleinverlag, bei dem man kaum oder keinen Vorschuss erhält. Meistens hagelt es erstmal Absage auf Absage und auch wenn Du ein Buch verkaufst, kannst Du davon ausgehen, dass Du in zwei bis drei Jahren nichtmal 10.000 Euro dafür erhälst.
Die meisten freien Autoren steigen aus ihrem Brotberuf oder Studium um und sind dann Anfang oder Mitte 30. Zum Schreiben gehört auch eine ganze Portion Erfahrung und jahrelange Textarbeit.

Deswegen ist es sinnvoll, eine ordentliche Ausbildung zu absolvieren. Ob Du Dich jetzt Germanistik (evtl. mit Literaturermittlug), Journalismus oder auch eine Naturwissenschaft studierst, ist egal. Im Studium lernt man im Allgemeinen strukturiertes und konzentriertes Arbeiten und hat eine abgeschlossene Ausbildung. Oder Du versuchst es direkter, machst ein Praktikum in einem Verlag und versuchst eine Ausbildung als Verlagskaufmann.
Vielleicht suchst Du auch den Gegensatz und baust auf Dein Talent in Bezug auf Computerwissen.

Gerade das Praktikum ist eine tolle Chance, in einen Verlag hineinzuschnuppern, auch wenn es vielleicht nur ein kleiner Regionalverlag ist. Als Autor ist eine gute Kenntnis des Buchmarktes sehr nützlich, wenn nicht gar unumgänglich.

Auch der Test klingt zunächst sehr beliebig, hilft Dir aber, Deine Stärken und Schwächen zu beurteilen und vielleicht einige neue Ideen zu bekommen, welche Berufe denn noch zu Deinem Ziel führen können.
Leider ist man ja erst hinterher schlauer, dieses Prozedere kann dir aber helfen, mit Leuten in Kontakt zu treten, die bereits einiges an Erfahrung haben und Ausschnitte aus einer Berufswelt zu sehen, die Du so vielleicht nie vermutet hast.


Ach, das klingt schon wieder alles so negativ, was ich schreibe.
Behalte Dein Ziel im Auge und glaube an Dich, aber verliere den realistischen Blick nicht!
 :buch:

Liebe Grüße

gbWölfin

Ognon

Ich habe etwas mehr Zeit als einen Monat für eine Zu-/Absage. Ich weiß nicht, es gibt auch viele, die es mir empfehlen. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob es wirklich das richtige für mich ist, ob sich die Zeit lohnt. Vielleicht sollte ich sie lieber verwenden, um mein Schreiben zu perfektionieren? Und meine Schulnoten gut zu halten etc.? Ich bin mir wirklich ziemlich unsicher, weil nach meiner Ansicht würde ich eher absagen, aber alle anderen raten mir eher zu einer Zusage :-\

gbwolf

Ich würde Dir ebenfalls zu einer Zusage raten.
Zum Perfektionieren des Schreibens kann ich Dir nur sagen, dass Du dafür Jahre benötigen wirst. Da ist der Monat zu verschmerzen  ;)  

Hast Du die Möglichkeit, mit jemandem zu sprechen, der dieses Projekt bereits absolviert hat oder ist es ganz neu?

Ognon


Maja

Dann solltest du es erst recht machen.

Einen Monat Schule kann man aufholen, wenn man gut ist, und das solltest du sein, nach dem, was ich bislang von dir weiß. Schreiben kannst du auch während des Projekts - selbst wenn es den ganzen Tag dauerst, irgendwann bist du wieder zuhause und kannst schreiben. Viele hier im Forum arbeiten Vollzeit und schreiben nach Feierabend. Damit ist man dann kein Berufsautor, aber trotzdem immer gut beschäftigt.

Ich halte es auch für völlig unrealistisch und nicht wünschenswert, direkt nach dem Abi Berufsautor zu werden. Wenn du das einmal bist, hast du keine Ziele mehr, auf die du wirklich hinarbeiten kannst. Dann bist du zwanzig und ausgebrannt. Lieber in Ruhe eine Ausbildung machen oder etwas studieren, und dabei immer fleíßig am Schreiben arbeiten - den Druck bekommst du da noch früh genug.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Elena

Ich würde es an deiner Stelle auch machen. Erstens, selbst wenn du jetzt in den Alltag eines Autors hineinschnupperst oder dir das Verlagsgeschäft anschaust, wirst du merken, dass es vermutlich ganz anders ist also du dir vorgestellt hast. Denn so einfach, dass man mit einem guten Manuskript Verlage kontaktiert und die veröffentlichen dann, ist es schon mal nicht.

Und wie die anderen hier schon sagen: Direkt nach dem Abitur Berufsautor zu werden, ist nicht unbedingt wünschenswert. Auch wenn man journalistisch arbeitet (und meist bleibt einem nichts anderes übrig, da man nur in den aller, aller seltensten Fällen vom Bücherschreiben leben kann - ich habe mal die Einschätzung einer recht bekannten Autorin gehört, dass so sieben recht gut laufende Bücher auf dem Markt das Mininum sind, um zu überleben - nicht gut leben, sondern überleben - und da viele Bücher von den Verlagen schon nach zwei bis drei Jahren vom Markt genommen werden, kann man sich ja überleben, wie viel man da pro Jahr schreiben muss. Außerdem ergibt sich bei sehr jungen Autoren immer das Problem, habe ich mir überlegt, dass sie gleichzeitig die Lebenserfahrungen sammeln müssen, über die sie schreiben können, und das Schreiben lernen, was das Handwerk angeht. Wenn man älter ist, hat man vermutlich schon mehr Erfahrungen gemacht), braucht man dafür ja in den meisten Fällen ein Studium.

Also, es lohnt sich wirklich. Die Frage ist ja wirklich, ob man das auch durchhält, nichts anderes zu machen als zu schreiben, was ja in der Regel den direkten Kontakt zu Menschen eher einschränkt. Mir fehlt dann irgendwann der Input, aus dem ich wie auch immer gearteten kreativen Output machen kann, sowie die Motivation zu einem geregelten Tagesablauf.
Ich glaube, dass ein Brotjob mehr als nur den Vorteil hat, dass man nicht von Hartz IV leben muss, es öffnet einem auch den Horizont, und je mehr man verschiedene Dinge kann, desto mehr hat man, was man einbringen kann oder worüber man schreiben kann. Viele große Autoren wären nicht so erfolgreich oder gar keine Schriftsteller, wenn sie nicht die Erfahrungen in ihrem Job zu Geschichten gemacht hätten (z.B. John Grisham).

Ich habe gemerkt: Alles, was man irgendwie aufnimmt und kennen lernt, kommt dem Schreiben zu gute. Und diese Berufinformationssache hörte sich klasse an, um neue Dinge zu erfahren und einen Beruf kennen zu lernen, den du dir für später vorstellen kannst.

Ein Reinschnuppern kann prima sein, um festzustellen, was man nicht machen will. Ich habe zum Beispiel durch zwei Praktika festgestellt, dass ich auf keinen Fall jemals in einem Büro arbeiten will, was ich mir vorher durchaus vorstellen konnte. Es hat meine Berufsentscheidung maßgeblich beeinflusst, diese Erfahrung zu machen.

Also, wirft die Chance nicht weg, sie kann dir helfen, eine realistische Einschätzung über das zu treffen, was du vorhast und vor allem gute Alternativen einzugehen, die dir auch Spaß machen können. Ehrlich gesagt denke ich, dass dein erster Post schon zeigt, dass du über den sogenannten Literaturbetrieb noch nicht allzu viel weißt. Aber dazu bist du ja hier. :)

Liebe Grüße,

Elena

gbwolf

@Schelmin: Wenn die Dame vom Arbeitsamt mich damals besser beraten hätte (aufgrund der testergebnisse), dann hätte ich wohl Physik studiert oder eine Ingenierwissenschaft und wäre nach einigen Semestern des Fluchens sehr gut damit gefahren   ;)

Hauptproblem wird der Praktikumsplatz sein: Den bekommt man einfach sehr schwer, vor allem für eine Woche und als Schüler. Eventuell lohnt es sich, statt dieses Programms in den Ferien für einen ganzen Monat in einen Verlag zu gehen.
Was mir an diesem Programm vor allem gefällt, ist, dass man nicht nur das Praktikum nicht bloß ableistet, sondern intensiv vom Berufsexperten betreut werden soll. Schwierig wird es eben, einen zu finden, der willig ist.

Maja

Wo wir gerade dabei sind:
Wie zum Teufel macht man ein Praktikum bei einem Autor? Sitzt man an seiner Seite und schaut ihm über die Schulter, während er Text in den Computer hackt? Hält man ihm Händchen während der Schreibblockade? Darf man mit ihm Plot durchdiskuttieren und begleitet ihn zum Termin mit dem Lektor?

Ich kann es mir nicht vorstellen. Stellen wir uns mal vor, eine kleine Praktikantin hockt von neun bis fünf bei mir im Haus, vier Wochen lang - da werde ich ja wahnsinniger! Ich fürchte, das wird eher auf etwas anderes hinauslaufen. Praktikum bei einem Verlag, vielleicht. Verlage nehmen gern Praktikanten. Kosten noch weniger als andere Sklaven. Oder der Mensch vom Arbeitsamt testet dich und sagt dann "Aber weil das sowieso ein brotloser Beruf ist, warum wirst du kein Bankkaufmann?"
Ich habe mal so einen Test gemacht. Heraus kam, daß ich am besten Regisseurin werden sollte. Ha! Dann habe ich gefragt, wie das gehen soll. Ich finde die Idee ja klasse, aber wie stellt man das an? Man sagte mir, man muß vorher eine Schauspielausbildung machen. Also Schauspielschule angefragt. Nein, motorisch gestört und hautkrank, tut uns leid, da werden sie keine Chance haben. Klasse.
Also los, nächster Traumberuf. Forensische Anthropologin oder Toxikologin. Gibt es nicht, sagt der Mann beim Arbeitsamt. Kommen nur in Krimis vor. Nicht in Deutschland. Bin also hingegangen und habe Bibliothekswesen studiert. Dritte Wahl. Um dann zu erfahren, daß man auch Regie studieren kann. Und daß nahezu jede deutsche Uniklinkik ein gerichtsmedizinisches Institut hat.
Glaub bloß nie dem Arbeitsamt. Sonst bist du am Ende auf Hartz IV.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

gbwolf

Zitat von: MajaVerlage nehmen gern Praktikanten. Kosten noch weniger als andere Sklaven.
Ich erhebe mal Einspruch. Ich hatte zwei sehr gute Praktikumsstellen. Auch wenn ich vor allem in Naturalien bezahlt worden bin, bin ich doch sehr gut behandelt worden im Gegensatz zum Bibliothekspflichtpraktikum, in dem ich nur ausgenutzt und runtergemacht wurde.

Bei einem Autor fände ich eher eine Art "Fachgespräch" nützlich.

Vielleicht sollten wir eine Berufsberatungsagentur aufmachen? Andererseits habe ich noch Hoffnungen, nachdem ich einige Berufsinformationsgespräche hatte, in denen sich die Leute als einigermaßen kompetent erwiesen haben.

Nach meinen Umfragen im Fachbereich ist es übrigens keine gute Alternative, Bibliothekswesen zu studieren  ;D Auch nicht, wenn der Studiengang eigentlich "Informations- und Wissensmanagement" heißt.

Maja

ZitatIch erhebe mal Einspruch. Ich hatte zwei sehr gute Praktikumsstellen. Auch wenn ich vor allem in Naturalien bezahlt worden bin, bin ich doch sehr gut behandelt worden im Gegensatz zum Bibliothekspflichtpraktikum, in dem ich nur ausgenutzt und runtergemacht wurde.
Ja, das ist wahrscheinlich auch Glücksache, wie alles auf der Welt. Meine drei Bibliothekspraktika (zweimal sechs, einmal vier Wochen) waren allesamt große Klasse, und in einer dieser Bibliotheken habe ich im Sommer ein freiwilliges Wiederauffrischungspraktikum gemacht. Und würde sogar für lau da arbeiten, wenn es ginge, allein um überhaupt wieder zu arbeiten. Verlage dagegen - ich habe über ein Jahr lang für ein schwarzes Schaf gearbeitet, erst selbst auf Praktikantenbasis, dann mit Jahresvertrag. Die Lektoratspraktikanten waren die ärmsten Schweine, die man sich denken kann. Die allerwenigsten von ihnen haben ihre Zeit (meist drei Monate) durchgehalten. Das waren meist Geisteswissenschaftler mit Magister und ohne Job. Nette Leute. Aber wirklich am Arsch, was das anging.

ZitatNach meinen Umfragen im Fachbereich ist es übrigens keine gute Alternative, Bibliothekswesen zu studieren.
Nicht, wenn man einen Job finden will. Aber um nette Leute kennenzulernen, die auf der gleichen Wellenlänge ticken, das beste auf der ganzen Welt.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Linda

Hallo Ognon,

als Berufsautorin und Übersetzerin kann ich dir nur raten, dir die Worte der anderen zu Herzen zu nehmen.
Wenn du die Gelegenheit zu einem Verlagspraktikum hast, solltest du das annehmen. Hinterher bist du schlauer und zwar in jeder Hinsicht

Gruß,

Linda.

Kalderon

Hi Ognon,


greif zu! Ich habe jahrelang gepredigt, dass so etwas eingeführt werden sollte, weil es die einzig sinnvolle Art ist, einen passenden Beruf für einen Menschen zu finden. Und ich finde es löblich, dass dieser Präzedensfall endlich eingetreten ist.

Das Arbeitsamt hat mich auch bescheiden informiert. Und ich habe mir das komplette! Buch mit den Ausbildungsberufen durchgelesen und mich überall beworben, wo ich A. Zeugnistechnisch und B. Fähigkeitentechnisch geeignet war. Gereicht hat es zum Drucker. Und nein, diese Arbeit ist NICHT kreativ. Und vom Beruf des Buchbinders rate ich auch ab.

Ognon, greif dir einen Job, der dir Spaß macht. Das ist fast schon das wichtigste auf der Welt, denn du wirst diesen Job (möglicherweise) dein Leben lang ausüben. Und such dir keinen Job, den du vom ersten Eindruck ganz okay findest. Das reicht nicht. Du wirst es sonst bereuen. Ich bereue es.

Autor wird man eben nicht per Ritterschlag. Aber ich kann dich trösten. Diesem Irrglauben war ich leider auch lange Zeit erlegen.
Nun jedoch kann ich daran arbeiten, Autor zu werden, denn ich kenne die Realität und weiß, was ich machen muss, um einer zu werden.


Liebe Grüße: Kalderon

Hr. Kürbis

Hey Ognon,

greif bloß zu! Mach den Kram, auch auf die Gefahr hin, das du dich später über die vergeudete Zeit ärgerst! Viel schlimmer wäre es, wenn du nach der Schule in irgendetwas reinrutscht, das dir im Ende doch keinen Spaß macht!

Ich weiß genau, wovon ich rede (wie Kalderon wohl auch). Ich, mit 16 noch ziemlich blauäugig, wollte eigentlich Schriftsetzer werden (den Beruf gabs damals noch...), habe in der Nähe aber keinen Ausbildungsplatz gefunden.
Anstatt dann aber zu sagen: "Okay, suche ich mal in einer Großstadt weiter, ziehe ich eben um..." bin ich auf DIESEN Trichter gekommen: "Okay, suche ich mir eben einen anderen Ausbildungsplatz..."
Und? Was bin ich jetzt? Verkäufer bei CAR-STATT  :wums: Könnte mich über jedem Tag schwarzärgern, den ich damit verbringe, Hosen wieder ordentlich zusammen zu legen und dämliche Fragen zu beantworten.
Hab meine Chance verpasst, also nutze gefälligst deine, sonst  :pfanne:

PS: Nicht, das ich je versucht hätte, der Hölle des Einzelhandels zu entkommen, nein.... bloß hat das Schicksal etwas gegen mich und mit 21 Jahren wurde mir schon gesagt, ich wäre ZU ALT für eine zweite Ausbildung! :schuldig:

Kalderon

Dann habe ich ja einen Leidensgenossen. Armer Kürbis. :seufz: