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Anfeuerung für die Naniten 2012

Begonnen von Antonia Assmann, 07. November 2012, 10:50:42

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Gwee

Ihr seid alle so lieb.  :vibes: Ganz großes Danke!  :knuddel:
Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr,
daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.
Johannes Mario Simmel

Ary

Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Ryadne

Von mir auch ein Happy Nano, oder was man da so sagt ;) Haut in die Tasten, zieht Inspiration aus dem Anfeuern und... lasst euch nicht fertig machen von geringen Wörter-pro-Tag-Zahlen. Es gibt auch ein Leben nach dem NaNo, müsst ihr wissen.

So, für dieses Anfeuern verlang ich aber dennoch mindestens 1.000 Wörter mehr vor Mitternacht.  ;D

Sprotte


der Rabe

Hey, ich bin zwar immer noch nicht grün, aber der Thread hier hat mich heute soweit motiviert, dass ich mehr als in den letzten Tagen geschrieben hab. Vielen Dank euch! :knuddel: Es ist wirklich schön zu wissen, dass ihr hinter uns steht!
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Naudiz

Danke, ihr Lieben! :vibes:
Anfeuerung auch von außerhalb finde ich wahnsinnig motivierend. Ich werde dann mal zusehen, dass ich wieder an mein Dokument komme, wir müssen eurer hohen Meinung auf uns schließlich gerecht werden!  ;D

Mogylein

Danke allerseits  :knuddel:
Grüne Counter motivieren natürlich einerseits, aber ohne eine Gemeinschaft wie diese würde ich den NaNo wohl nie schaffen. Ihr seid teil des ganzen!
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Alaun

Dankeschön fürs Anfeuern, ihr Lieben! Das motiviert doch gleich nochmal mehr  :knuddel:

Mika

Vielen lieben Dank euch allen fürs Anfeuern, das ist wirklich klasse! :gruppenknuddel:

Robin

Ist das nett. :wolke:
Lasst euch mal alle drücken! :gruppenknuddel:
~Work in Progress~

Alana

Ihr seid super, danke fürs Anfeuern.  :knuddel:
Alhambrana

Shin

Vielen lieben Dank für euer Anfeuern!  :knuddel:
"Sometimes all I'm ever doing is trying to convince myself I'm alive."
- Daisy The Great
"It's OK, I wouldn't remember me either."         
- Crywank           

Sin

Dank euch habe ich heute wieder mehr geschrieben, als ich wollte.
Das Anfeuern hilft ungemein ... und ab und an auch die Pfannen.
Dafür ein großes: :gruppenknuddel:

Antigone

Liebe Naniten,

ich hoffe, ihr wart alle sehr fleißig am Wochenende!?! *eine Runde Motivationskekse in die Runde schmeiß*

Nur weiter so!  :pompom:

Maja

Wir möchten uns in aller Form für die Anfeuerung bedanken, und weil hier jemand bedauert hat, keinen Zugriff auf unsere Schnipsel zu haben, gibt es hier ein kleines Leckerli für alle: Die Quintessenz der Leseproben. Aus den ersten Sätzen - und nur den ersten Sätzen - von fast allen Teilnehmern hat die großartige Malinche diese Collage gebastelt.

ZitatMit einer verblüffend fließenden Bewegung taucht der alte Mann die Feder ins Tintenglas ...
Mein ganzes Leben war von dem Gefühl bestimmt gewesen, dass ich nicht der war, der ich sein sollte. Ich verändere mich.
Ich esse nichts, was einen Namen hat. Aber dann fand meine Neugier die siegreichen Argumente. Ja, ich weiß, ich bin ein Lügner.
Als ich Johanna das erste Mal traf, war sie ein aufgewecktes zehnjähriges Mädchen, das von einem mir unbekannten (aber sehr erfolgreichen, wie sie mir versicherte) Popstar schwärmte und die Szenen ihrer Lieblingssendungen mit ihren Freundinnen nachspielte.
Aus dem Fernseher tönte Werbung, als ich den Raum betrat. Xave, heute in der Gestalt eines dreiäugigen Chinesen mit silbernen Haaren, lehnte an meinem Türrahmen und beobachtete mich, während ich die letzten Kleinigkeiten in meinen Koffer packte.
»Beeilung! Ihr habt noch genau fünf Minuten.«
Noch nie war ich so froh gewesen, eine Stadt verlassen zu können, um weiterzuziehen. Im Bus war es stickig und warm.
»Sehr geehrte Fluggäste, in Kürze erreichen wir Inverness International Airport.«
Philip biss sich wieder auf die Zunge. »Nichts ist schlimmer, als die Gewissheit, dass dies das Ende unseres Weges ist.«
Englands Küste wurde immer kleiner.
Der Wind zischte eiskalt und bissig über das Bisschen Land, das die Insel Inís Oírr bildete.
Humburg, Perle des Nordens. Venedig — wunderschön, inspirierend und romantisch.
Für Mila verkörperte das Dorf alles, was sie niemals gemocht hatte. Sie mochte Callao nicht und Lima noch weniger. Ein Hauch von Trostlosigkeit lag über dem Wohngebiet.

Jeder Morgen sieht gleich aus: Knarrend wurden die Tore der Stadt geöffnet. Marcas schlich durch den Wald, den Blick auf den Boden geheftet, um die Spur, die er entdeckt hatte, nicht aus den Augen zu verlieren. Die beiden Abenteurer nutzten die Zeit, um sich im ersten Teliko einzurichten: Elo stand im Schatten eines Toreingangs und lugte die Straße hinab. Maxwell kauerte hinter einem Gebüsch nahe dem Friedhof.
Wütend stapfte Pauline durch die Massen.
Zerzaust huschte Melina ins Klassenzimmer.
Verwirrt blieb Clara am Fuß der Treppe stehen.

Was für ein elendes Durcheinander! Die Ankunft der Neuen unterliegt keiner Gesetzmäßigkeit. The first creature appeared right on the day of the vocabulary test: Die Elster war das erste lebendige Wesen seit Tagen und es entbehrte nicht einer gewissen Ironie, dass sie wenige Minuten später in seinem Hotelzimmer durch einen Stromschlag starb. Das Leben kann unbarmherzig sein. Es geschah in einem Blutjahr, am letzten Tag des Frühlings, und Blut war es auch, was Amadis weckte, der Geruch von Blut, und von Feuer. Er hockte auf der Mauer und sah in den Garten herab. Der Wind roch nach kaltem Brand. Rauch. Flammen waren nicht für die Ewigkeit gemacht, sie waren Geschöpfe des Augenblicks.
»He, was hast du denn vor?«
Mr. Winterbournes tobende Stimme war im ganzen Haus zu hören, doch er störte sich nicht daran, was man von ihm halten mochte, wenn er um diese unchristliche Zeit herumschrie. Sein Zorn zersprang in einem scharfen Knall.
Jedem Kriegsfürsten eine Braut, so sagte man früher einmal. Ein Versprechen war schnell gegeben und noch schneller wieder gebrochen: Sonja war neunzehn Jahre jung, bildhübsch und tot. Sie war nicht unglücklich mit ihrem Leben, aber sie fand nie Ruhe.
Das Klackern ihrer hohen, schmalen Äbsatze, die im kurzen Intervallen den Beton berührten, hallte durch die Gänge. Das Gestein der Mauer fühlte sich kalt und rau an Addaes Wange an. Es war die gleiche Pyramide, daran konnte kein Zweifel bestehen. Eisiger Wind massierte ihre Haare. Das erste was sie wahrnahm, war der übelerregende süßlicher Geruch. Nichts blieb wie es war, wenn man es 500 Jahre lang alleine ließ.
»Verehrte Bilder, verehrte Statuen, Melodien, Schriftstücke, die Zeiten in denen viele Menschen Hoffnung in uns steckten, in denen sie uns anbeteten, in denen wir ihr ein und alles waren sind schon lange vergangen ...«
Kinderlachen.
»Elee!«
Ihr war kalt.
»Sie ist wach.«

Die Finstermonde hingen tief am Horizont, als die Sonne sich langsam aus ihrem Versteck hinter den Bergen wagte. Das Getrappel gehetzter Pferdehufen erfüllte die Luft, als das Licht der Morgendämmerung trübe durch den Nebel brach.
Durch die Wolkendecke brach die Sonne hervor, strahlte in ihre kleine Stube hinein. Ohne Amelinas Großvater war es in der Almhütte noch ruhiger als sonst. Die heiße Sonne schien unbarmherzig auf den Hof hinab. Der Tag war sonnig, warm, beinahe überladen froh in all seinen Farben. Als Faroth die dritte Forelle aus dem Wasser zog, begann es zu regnen. Åke mochte seinen Jungen sehr, auch wenn dieser mit ihm durch den strömenden Regen rannte. Hektische Schritte klatschten durch das Gemisch aus Wasser, Dreck und Unrat am Grund der Kanalisation.
»Wo kommt dieser Regenbogen auf einmal her?«
In den Tiefen der Erde schlief er; gebettet in sanftes Dunkel und getragen von unsichtbaren Händen wartete er auf seine Stunde. Azrael zuckte im Halbschlaf, als jemand ihm über die Flügel strich. Jakob liebte es, in seinen Träumen spazieren zu gehen. Er war de facto ein glücklicher Mann.
Als die Schatten der Nacht dem Leben zeigten, dass es Abend geworden war, erhob sich eine dunkle Gestalt, um sich wie jeden Abend um diese Zeit zu der Scheibe zu begeben. Er starrte das Schwarz hinter der Fensterscheibe düster an. Die Tür knarrte. Die Tür schwang auf und der Winter persönlich betrat die behaglich warme Wirtshausstube.
»Ich lade dich ein.«
Die Standuhr im Wohnzimmer schlug zweimal. Die alten Dielen knarzten unter den schweren, schwarzen Stiefeln. Lukas lächelte, als die Absätze seiner Stiefel nacheinander auf dem Boden auftrafen und dabei ein letztes, klapperndes Geräusch verursachten. Laut hallten die großen Schritte in dem hohen Gang wieder und vermengten sich mit dem hellen Klirren der Glöckchen, die an seinen Schuhen und den Säumen seiner Kleidung vernäht waren.
Odette starrte zum Schloss empor. Denaz betrat den Königssaal und betrachtete die reich verzierten, hohen Säulen, welche die gewölbte Decke hoch über seinem Kopf hielten.
»Wartet. Die Eulenfeder!«, rief ich, während ich die breite Steintreppe vor dem Turm hinunterrannte.
»Du kannst sie nicht retten.«
Ich wollte nicht hören, was du zu sagen hattest.

Es war eine dunkle und stürmische Nacht, als Mister Gum seinen Kaugummi ohne nachzudenken unter den Tisch geklebt hatte. Mondlicht tanzte mit silbernen Fäden über das Gelände, als Natayla ihren Wagen auf den Parklatz lenkte. Dutzende Schwerter waren gezogen, das silberne Licht des Mondes Tamaryn spiegelte sich in dem gefaltetem Stahl. Die Füchse waren überall. Was immer Mirella sich dabei gedacht hatte, mich mit Ernesto Sanchez bekannt zu machen - auf meinen Tod hatte sie sicher nicht spekuliert.

Und dann dürft ihr raten, welcher Satz von wem stammt...
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt