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[Link] Staedtler Digitalstift

Begonnen von zDatze, 08. November 2010, 15:21:30

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zDatze

Hi,
Über einen Blog bin ich auf eine interessante "Neuheit" gestoßen und zwar handelt es sich dabei um einen Digitalstift (.pdf).
Ich spiele gerade mit dem Gedanken mir das Ding zu leisten und auszuprobieren, wie gut es funktioniert. Und vor allem: Wie die Software mit meiner Handschrift klar kommt. Ich hab ja doch eine sehr ausgeprägte Handschrift. ;D

Hat schon jemand Erfahrung mit so einem Stift oder ähnlichen Produkten (sprich Schrifterkennungssoftware) gemacht?

Thaliope

*schmacht* *dahinschmelz*
So ein Ding ist echt mein Traum. Wenn es denn funktioniert. Deshalb schließe ich mich zDatzes Frage nach den Erfahrungen an ...

Derexor

Schon ziemlich interessant.
Wie ich irgendwo lies, benutzt Hohlbein so ein Ding auch, da er lieber mit der Hand schreibt.

zDatze

Ich hab grade noch ein wenig auf Amazone gestöbert. Da gibt es auch deutlich billigere Digitalstifte ... der Staedtler-Stift hat einen verdammt stolzen Preis. *schluck*

Dealein

Also ich habe ein Wacom Tablet mit Stift und das erkennt meine und die Schrift meines Freundes, welche sehr krackelig ist, ganz gut. Ich weiß aber nicht ob man das Tablet mit diesem Stift vergleichen kann. Wahrscheinlich eher nicht, da das System des Stifts ganz anders ist.

Also ich würde mir den Stift nicht gleich kaufen, sondern vielleicht erstmal in einem Geschäft suchen und ausprobieren.

Maja

Zitat von: zDatze am 08. November 2010, 19:52:25
Ich hab grade noch ein wenig auf Amazone gestöbert. Da gibt es auch deutlich billigere Digitalstifte ... der Staedtler-Stift hat einen verdammt stolzen Preis. *schluck*
Digitalstifte brauchen oft ein spezielles Papier, das dann in hohen Folgekosten resultiert. Ich habe mal einen Test in der C't gelesen, ist aber schon was her.

Schade, daß der hier nicht unter Linux funktioniert.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Volker

Vorsicht!
Viele der Stifte sind nur einfache Digitalisierer - leisten also nur das, was ein Scanner bzw. eine Kamera auch liefern kann.

Wem Scannen zu lange dauert, der kann z.B. Seiten auch einfach mit seinem Smartphone abfotografieren  (http://blog.makezine.com/archive/2009/08/flat_pack_iphone_copy_stand.html) - ich habe kürzlich für das Finanzamt meine Steuerbelege einfach mit einer 1 Megapixel-Webcam durchgeklickt (*umblätter* *klick* *blätter* *klick* im Sekundentakt) statt langwierig abgescannt.

Im Ergebnis dürfte sich das nicht groß von einem solchen Stift unterscheiden - nur dass ich keine extra Hardware noch besonderes Papier brauche.

Zit

Ich versteh nicht, was der Stift können soll. Nimmt der meine Handschrift auf und kann sie dann bspw. in Word einfügen in Arial oder so? Ist der computerunabhängig während des Schreibens?
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

zDatze

Du hast einen Stift und einen Empfänger, den du z.B. oben am Block festklemmst. Du kannst bis an die 100 DIN A4 Seiten auf dem Empfänger "speichern". (Du brauchst also keinen PC, nur einen Block zum Schreiben.) Wenn du dann wieder an deinem PC bist, kannst du das Geschriebene über USB-Kabel rüberladen. Dort läuft eine Software drüber, die deine Handschrift "liest" und in weiterverarbeitbaren Text für andere Programme - OO, Word - umwandelt.
Somit spart man sich das lästige Abtippen. ;)

Zit

Ah, okey. Interessant ... für Handschreiber. Aber geht bei der direkten Übertragung nicht auch die notorische erste Überarbeitung während des Abtippens flöten?
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

zDatze

Ja, für Handschreiber. Da sind auch ein paar im Forum unterwegs, wie ich mitbekommen habe und selber bin ich auch für technisches Krimskrams zu haben.^^

Zur Überarbeitung: Geht die nicht auch flöten, wenn man direkt am PC tippt?

Lomax

Zitat von: Zitkalasa am 10. November 2010, 16:50:34Ah, okey. Interessant ... für Handschreiber. Aber geht bei der direkten Übertragung nicht auch die notorische erste Überarbeitung während des Abtippens flöten?
Das tut es wohl, fürchte ich. Ich bin ja in letzter Zeit wieder auf Hand umgestiegen in der Hoffnung, dass da nicht nur alles langsamer geht, sondern sich das direkt auch in mehr Denkzeit für bessere Formulierungen niederschlägt. Hat sich irgendwie nicht erfüllt - ich schreibe genauso lang wie vorher.
  Aber ich habe festgestellt, dass ich beim Abtippen genau den Effekt bekomme, den ich mir gewünscht hatte. Alles klingt gleich viel prägnanter, und der erste Kürzungsschritt läuft quasi nebenbei, deutlich besser, als wenn ich getippte Texte am Schirm überarbeite.
  Insofern, fürchte ich, bringt das jedenfalls für mich nicht so viel ...  :-\

Zit

#12
Ah, technischer Krimskrams, kenn ich auch. :engel: Hab mir doch die Tage einen kleinen Camcorder zum Rumspielen gekauft. Da ich Idiot aber die Speicherkarte vergessen hatte mit zu bestellen, kann ich den Corder wohl erst morgen auf Herz und Nieren testen.

ZitatGeht die nicht auch flöten, wenn man direkt am PC tippt?

Hehe. ;D

Da der Stift für Handschreiber ist, müssen die sich mit dem Thema auseinander setzen, nicht ich. Ich habe schon immer die Erstfassung in den PC gehämmert und bisher auch nie Ausdrucke gemacht, um dann dort zu korrigieren/lektorieren (wobei es bisher kurze Sachen waren, wo es noch übersichtlich zugeht; bei 300+ Seiten würde ich dann schon mal dies und das ausdrucken), insofern tangiert mich das als PC-Schreiber nicht so sehr wie es Lomax bspw. erginge, wechselte er.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Volker

Der Stift nimmt zuerst einmal ein BMP/PNG/GIF/JPG-Bild auf, wie es auch aus einem Scanner/Fotoapparat herausfällt.

Die mitgelieferte OCR-Software versucht dann, die Saullau^H^H^H^H^H^H^HHandschrift in Buchstaben zu wandeln. Also nicht ganu so nahtlos, wie vielleicht vermutet.

Sonnenblumenfee

Ich kenne zwar nicht diesen Stift, sondern habe einen von LiveScribe der für mich als Student interessant ist, weil er zudem noch direkt die geräusche aufnimmt und mit dem Text verknüpft. Der Stift ist ziemlich teuer und braucht auch noch oben erwähntes Spezialpapier. Wer die Audio-Funktion nicht braucht, dem würde ich den Stift auch nicht empfehlen.

Das Programm ist aber kompatibel mit der Schrifterkennungssoftware MyScript und deshalb habe ich das auch mal ausprobiert. Das hat mich überhaupt nicht überzeugt. Meine Schrift (die zugegebenermaßen auch ziemlich scheußlich ist) hat das Programm fast überhautpt nicht erkannt, die von meiner Familie und meinen Freunden nur teilweise. Besonders wenn man schnell schreiben muss und evtl. sogar noch einiges durchstreicht, wird's unübersichtlich. Wer mit dem Gedanken spielt, sich generell eine Art Schreiberkennungsprogramm (sei es nur ein Programm oder gleich mit stift) dem würde ich empfehlen erst mal diese (oder eine andere) kostenlose Testversion zu probieren.
"Discipline is my freedom" - Gretchen Rubin