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MS Word oder OO Writer?

Begonnen von Darielle, 13. Oktober 2010, 23:24:01

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Darielle

Hei,

ich weiß nicht, ob das schon irgendwo steht, die SuFu hat mir nix dazu gesagt.

Also ich habe MS Word und bin durch Zufall auf eine Page gestoßen, wo man Open Office runter laden kann. Dort wurde auch ein Vergleich zwischen Writer und Word gemacht, nur sah es so aus, als ob Writer eigentlich genau das gleiche wie Word ist. Daher meine Frage an euch:

Wer von euch benutzt welches Programm und welche Erfahrungen habt ihr damit? Ist nur so interessehalber, wenn Writer besser ist, hole ich mit den.  :buch:

Sprotte

Ich habe beide.
Ich schreibe auf Word, weil ich es gewohnt bin und seit Jahrzehnten (*grübel* echt schon? Ja, muß wohl so sein, mein erstes Word war 5.5 für DOS) darauf schreibe, die Tastenkürzel kenne, weil es vertraut aussieht.
OO hatte ich mir heruntergeladen, um pdf machen zu können. Aber ich fühle mich dort fremd, wenn ich drin schreiben will.

Es ist - denke ich -  das gleiche in Open Source, also kostenfrei und in liebevoller Handarbeit nicht aus der MS-Schmiede gekommen.

Judith

Auf alle Fälle hast du mit OO mehr Spaß bei der Rechtschreibprüfung, die ist dort nämlich noch ... äh ... "kreativer" als die von Word.  ;D

Ansonsten bin ich da voreingenommen. Ich hatte noch nie Probleme mit Word (bei mir gabs die Mac-Version gratis dazu), dafür hat OO bei mir immer nur rumgezickt: Abstürze, hat sich meinem Drucker verweigert, usw. Dabei kann ich jetzt nicht über das Programm an sich meckern - es wollte nur bei mir einfach nicht recht (weder unter Windows XP, noch unter OS X Tiger und OS X Leopard).
Der größte Vorteil von OO ist natürlich, dass es gratis ist, aber wenn man Word ohnehin schon hat, dann spielt das eigentlich keine Rolle mehr.
Du kannst es ja einfach mal ausprobieren. Die einen haben Probleme mit Word und finden OO besser, bei den anderen ist es umgekehrt. Ist wohl zu einem Teil auch einfach Geschmacksache. Ich konnte OO halt nicht verzeihen, dass es mir bei meinem ersten NaNo 500 Wörter durch einen Absturz gefressen hat.  >:(

Darielle

Aua, ja das könnte ich auch nicht verzeihen, niemals!  :darth:

Danke für eure Einschätzungen, da werd ich den Writer einfach mal ausprobieren.  ;D

Rune

Ich hatte jahrelang Word und bin jetzt im Frühjahr mit dem neuen Rechner endgültig auf OO gewechselt. Die Umstellung ging sehr schnell, vieles ist Word ähnlich und bis auf die widerspenstige Rechtschreibprüfung (da soll es auch eine Lösung für geben ^^) finde ich es sehr gut und schreibe gern damit.

Tanrien

Kommt sicher auch je nachdem drauf an, welches Word man benutzt. Ich hatte jahrelang ein sehr treues, super funktionierendes Word 97. (Einfach traumhaft!) Die neue MO-Version dagegen hatte ich mehrmals bei jedem neuen PC als Test - und fand sie immer schrecklich überladen, weil ich nie wusste, welcher Button zu was gehört. Bei Open Office dagegen verwenden sie immer noch das Layout ohne die vielen großen Schaltflächen und zusammengefassten Symbole.

Ich weiß aber auch, dass OO Zicken machen kann, vor allem, wenn der Rechner überfordert ist. Vom Gefühl her würde ich also sagen, dass OO mehr Leistung benötigt als Word 97, aber... das ist keine Kunst. ;)

Lomax

Ich habe lange Zeit mit OO geschrieben, bevor ich kürzlich auf Papyrus umgestiegen bin, und ich hatte genau die umgekehrten Erfahrungen wie Judith: Ich habe deswegen von Word zu OO gewechselt, weil Word bei mir zu instabil war. Als mir dann einmal zu viel das Programm crashte und Text verlor, habe ich mich nach einer Alternative umgesehen.
  OO lief bei mir immer deutlich stabiler, und vor allem: Wenn es mal abstürzte, hat die Autorecovery immer funktioniert und ich hatte den nach dem Neustart den Text wieder da, wo er abgebrochen war. Das hat bei Word leider nie geklappt. >:(
  Da ich öfter mal vom Verlag formatierte DOCs mit viel Änderungen Verfolgen bekomme, habe ich seither dann und wann noch mal das Word offen (weil OO mit sich bei im Word formatierten Dateien manchmal verschluckt und auch das Format sich ändert). Und immer, wenn ich mit Word arbeiten musste, hatte ich auch wieder Stabilitätsprobleme. Wann immer ich mal Word benutzen muss, weiß ich sofort wieder, warum ich lieber OO nehme. Insofern kann ich aus meiner Erfahrung OO gerade dann empfehlen, wenn man seine Ruhe haben will und keinen Text verlieren möchte.

Aber aus dem letzten Absatz gehen dann auch die Nachteile hervor: Wenn man von anderen viele Word-Dateien bekommt, klappt der Import im OO nicht immer sauber. Man muss dann nachformatieren, und Änderungen Verfolgen in Word-Dateien habe ich im OO auch nie hinbekommen. OO war also immer optimal, wenn ich ruhig vor mich hingeschrieben habe. Aber sobald Dateien getauscht wurden, habe ich das Word doch noch gelegentlich ausgepackt.
  Und Word hat natürlich nicht nur ein besseres Wörterbuch, sondern auch deutlich mehr Funktionen, vor allem für die Formatierung. Die fand ich aber allesamt nicht so toll ausgereift und habe für Layout ohnehin lieber ein richtiges Programm verwendet; ich habe sie im OO also nie vermisst. Aber wenn man die zusätzlichen Funktionen in seiner Textverarbeitung braucht und nicht nur die Grundfunktionen zum Texte schreiben, wird man mit OO vielleicht auch nicht glücklich.
  Für reine Textverarbeitung würde ich sagen, leisten prinzipiell beide dasselbe; wenn man das andere Programm gewohnt ist, muss man sich vielleicht kurz umgewöhnen - aber nur für die Textarbeit sind sie beide tatsächlich so ziemlich gleich. Da muss man sich dann einfach von seinem Gefühl leiten lassen und mal ausprobieren: Brauche ich die zusätzlichen Funktionen von Word? Läuft OO bei mir stabiler oder geht es mir eher umgekehrt, so wie Judith offenbar?
  Und wenn nach diesen Fragen nicht zwingend ein Vorzugskandidat übrig bleibt, ist es natürlich sicher ein gewichtiges Argument, dass OO kostenlos ist - denn warum sollte man das teurere Programm nehmen, wenn man keine Vorteile darin sieht?  ;)

Ach ja: Zu Papyrus gewechselt bin ich hauptsächlich wegen des Duden Korrektors. :D Papyrus hat zwar noch ein paar weitere nette Funktionen, aber vom Schreiben her und insbesondere vom Ansatz der Formatierung finde ich OO heute noch handlicher. Von Word nach OO zu wechseln ist ein kleiner Schritt, die beiden Programme sind tatsächlich sehr ähnlich. Aber Papyrus "denkt" wirklich ganz anders, und das ist eine richtige Umstellung. Im Vergleich dazu ist die Entscheidung zwischen Word und OO eher beliebig und keine große Sache.

Zit

Ich kann mich nur anschließen: OO tut nicht weh und ist vorallem kostenfrei. Das ist praktisch, wenn du Dateien hin und her schicken willst (Hausarbeiten zum Beispiel; da ist es Regel, dass wir mind. drei Formate rum schicken). Praktisch ist auch, dass es von OO eine Portable Version gibt, die du ganz einfach auf einen Stick ziehen und dadurch überall hin mitnehmen kannst. Guckst du hier: http://portableapps.com/ . Gibt's auch viele andere Programme neben OO.

Wg. Hausarbeiten und PA benutze ich OO, ansonsten tippe ich dann doch lieber in Word2007 (oder Fiction in yWriter5; such da momentan aber nach einer optisch shcöneren Alternative, die mich nicht arm macht), nach jahrelanger Nutzung von '98 habe ich zwar auch gebraucht mich dran zu gewöhnen, aber mittlerweile kann ich damit umgehen und mag's (wieder) nicht mehr missen. Sieht, für mich, auch schöner aus als OO, das ist so kahl.

Probleme mit OO hatte ich bisher keine, aber Drucken und so habe ich bisher auch nicht gemacht, nur geschrieben und gespeichert.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Sternenlicht

Über OO kann ich leider nichts sagen, aber Word benutze ich seit über 20 Jahren und ich liebe es  :vibes:. Was ich besonders mag: Ich entdecke immer noch wieder etwas neues Nützliches. Das Programm hat so unendlich viele Funktionen, es kommt mir manchmal vor wie ein Eisberg - man sieht nur den kleinen Teil der an der Oberfläche schwimmt.
Mit der Stabilität hatte ich keine größere Probleme, insbesondere mit den neueren Versionen nicht. Sollte das Programm oder der ganze Rechner doch einmal abstürzen, hatte ich aufgrund der Auto-wiederherstellen Funktion noch nie größere Verluste.

Letztlich ist das Ganze vermutlich Geschmacksache und hängt auch davon ab, welche Prioritäten man setzt.
Wenn möglich würde ich an Deiner Stelle beides ausprobieren und dann entscheiden, was Dir besser gefällt.

Darielle

Danke nochmal,

klingt fast so, als bräuchte ich nicht unbedingt umsteigen, weil ich mit Word an sich zufrieden bin. Na mal schauen, wenn ich mal mehr Zeit habe, werd ich mir OO mal ansehen. Jetzt geh ich erstmal wieder plotten...

Lomax

Zitat von: Darielle am 14. Oktober 2010, 01:25:47klingt fast so, als bräuchte ich nicht unbedingt umsteigen, weil ich mit Word an sich zufrieden bin.
Nö. Wenn du Word schon hast und keine Probleme, wüsste ich wirklich keinen Grund, um auf OO zu wechseln.

Sich OO genauer anzusehen, macht eigentlich auch nur dann Sinn, wenn du konkret etwas hast, worüber du dich bei Word ärgerst, und wo du gezielt nachschauen möchtest, ob das bei OO besser läuft. Denn wenn du mit Word klarkommst und keine Probleme hast, wirst du mit OO auf jeden Fall erst mal mehr Probleme haben, einfach weil es ungewohnt ist.

Judith

Zitat von: Lomax am 14. Oktober 2010, 00:40:00
Da muss man sich dann einfach von seinem Gefühl leiten lassen und mal ausprobieren: Brauche ich die zusätzlichen Funktionen von Word? Läuft OO bei mir stabiler oder geht es mir eher umgekehrt, so wie Judith offenbar?
Genau, deshalb denke ich auch, dass es am besten ist, es einfach auszuprobieren (zumindest, wenn man Word schon hat und es also keine Geldfrage ist). Manche kommen mit dem einen besser klar, manche mit dem anderen.
Übrigens hatte ich die Probleme nur mit dem Writer, nicht aber mit Calc, das ich relativ lange zufrieden genutzt habe. Das verstehe mal einer ...  :hmmm:

Hanna

Ich persönlich komme mit oo überhaupt nicht klar und schimpfe immer wieder gerne darüber. Allerdings benutze ich es auf meinem Netbook, weil ich dafür kein Word habe und in letzter Zeit erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich auch am PC oo benutze, weil ich nämlich diese tolle wortvollendungsfunktion entdeckt habe. Das ist gerade bei langen wörten, die man oft benutzt, total toll. Statt "Seelenfresser" brauche ich nur "See" schreiben und dann Enter drücken.

Formatierungen nehme ich aber grundsätzlich mit Word vor. Da ist oo für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Leider stürzt mein Word in letzter Zeit auch ständig ab. Runtime Error. Das Problem kann ich nur umgehen, wenn ich noch vor dem ersten Satz speichere und dann alle paar Wörter auf die kleine Diskette drücke.  ::)

Das Calculationsprogramm von oo ist auch super. Vorallem, wenn man privat halt kein Excel hat, es aber für die Schule braucht. Hat mir schon gute Dienste geleistet.
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...

Moni

Ich nutze beides und stelle immer wieder fest, daß bei OO manche Funktionen einfach zu versteckt oder kompliziert erreichbar sind. Auf mein Netbook kommt jetzt vor dem NaNo noch Word, ein Hoch auf das externe DVD-Laufwerk. Denn an OO verzweifel ich viel zu oft - übrigens ist bei mir OO viel absturzanfälliger und problembehafteter als Word, also genau anders herum als bei Lomax.  ;D
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Lomax

Zitat von: Moni am 14. Oktober 2010, 10:54:41... übrigens ist bei mir OO viel absturzanfälliger und problembehafteter als Word, also genau anders herum als bei Lomax.
Über diese unterschiedlichen Erfahrungen grübele ich ja schon lange - vor allem, weil es bei mir halt nix mit den Rechnern zu tun hatte. Auch nach mehreren Rechnerwechseln ist es immer noch so, dass Word bei mir regelmäßig crasht, wenn ich es mal aufmachen muss, OO inzwischen schon seit Jahren gar nicht mehr. Und ich hatte bis letztes Jahr nur Rechner hier, die sogar noch deutlich lahmer waren als die heute üblichen Netbooks ...
  Inzwischen frage ich mich, ob es was mit dem Dateiformat zu tun hat: Benutzen alle hier, die Word stabiler finden als OO, womöglich auch das DOC-Format? Ich speichere ja seit Jahren nur als rtf und arbeite auch damit; bei allen Wordversionen nach 2.0 waren mir als Doc schlicht die Dateien zu groß (und ich weiß ganz gerne, was da sonst noch an persönlichen Daten gespeichert wird).
  Kann das eine Erklärung sein, dass Word sich nur unter dem Umstand leichter verschluckt, wenn man ihm rtf's aufnötigt ansstelle des "Hausformats"? (Jetzt mal rein interessehalber und OT gefragt)