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Neueste Beiträge

#91
Workshop / Re: Gute Konflikte erarbeiten
Letzter Beitrag von Anj - 10. März 2024, 16:19:09
Interessant zu hören, dass es einen eigenen Namen hat. Ich mag so etwas inzwischen ganz gerne und ich merke, dass mich viele der typischen Plots inzwischen sehr langweilen.
Und ich denke auch, dass die Gewohnheiten sehr viel ausmachen. Gleichzeitig wird es aber auch vielfältiger, weil eben auch Alternativen zur Heldenreise mehr werden. Ich finde das gerade bei Webcomics aus anderen Kulturen sehr schön zu beobachten/lesen, wie westliche Tropes und Stereotype plötzlich völlig anders dargestellt oder über den Haufen geworfen werden.
#92
Tintenzirkel / Re: 53. Kurzgeschichtentriell ...
Letzter Beitrag von Solidat - 10. März 2024, 15:24:19
Würde sagen machen wir den 24.3 um 24Uhr dann kann ich Montag drauf dann schon weiter schicken
#93
Tintenzirkel / Re: 53. Kurzgeschichtentriell ...
Letzter Beitrag von Biene - 10. März 2024, 15:13:29
Hui, mit dem Thema ist ja alles möglich. Da purzeln sofort die Ideen.  :winke:  :jau:

@Solidat, wäre die Deadline dann Samstag (23.03.) 24.00 Uhr oder Sonntag (24.03.) 24.00 Uhr? Nur, um Missverständnisse zu vermeiden.
#94
Tintenzirkel / Re: 53. Kurzgeschichtentriell ...
Letzter Beitrag von Solidat - 10. März 2024, 14:36:08
Hay ihr Lieben, sorry, dass es jetzt so lange gedauert hat. 
Ich freue mich mega über den ersten Platz. 
@Koboldkind war echt knapp und du weißt ja, wie sehr ich deine Geschichte geliebt habe.  :herzchen:  :herzchen:  :herzchen:
@pyon danke für die Organisation, das Thema war super schwer und darum um so spannender.


Drei Schreiberlinge haben wir auch schon, dann würde ich mal sagen, haue ich das Thema gleich. 
Die kleinen Dämonen sind schon ganz hibbelig und freuen sich auf eure höllisch guten Geschichten.

@Brillenkatze  
@Biene
@Badenlebt  

Der Vorhang hebt sich, wir bitten euch auf die Bühne. Ob es ein Drama, eine Komödie oder etwas völlig anderes wird, liegt von nun an in euren Händen. 

Das Thema lautet:
Wie das Leben so spielt. 

Bin schon gespannt, was ihr daraus macht; von heute an habt ihr zwei Wochen.  Tobt euch aus und lasst euch von den kleinen Höllen-Monstern nicht zu sehr ärgern, die tun nix, die wollen nur spielen ^^ 
#95
Workshop / Re: Gute Konflikte erarbeiten
Letzter Beitrag von Araluen - 10. März 2024, 09:26:40
@Alana
ZitatBücher ohne Konflikt finde ich persönlich auch unerträglich. Habe lange gebraucht, bis mir klar wurde, wie viele Leute das aber tatsächlich mögen. Man lernt ja nie aus. ;D Ich wüsste aber wohl nicht, was diese Zielgruppe mag und könnte sowas nicht schreiben. Es gibt aber nicht wenig Interessenten dafür, wer also weiß, wie man das schreibt, kann auch damit viel Erfolg haben.
So selten ist das tatsächlich gar nicht. Viele Manga oder Anime kommen ohne konfliktgetriebenen Plot aus. Die Erzählform nennt sich Kishotenketsu und besteht aus Einleitung (ki), Entfaltung von Figuren und Geschichte (sho), eine neue Wahrheit, die alles bisher gelernte auf den Kopf stelkt (ten) und dem Ende (ketsu). Der Anime "Your name" ist ein Paradebeispiel für diese Erzählform.
Ich finde diese Herangehensweise auch sehr gewöhnungsbedürftig - im westlichen Kulturraum sind wir nunmal eher die Heldenreise gewohnt - und es hatte etwas gedauert, bis ich alle Hirnknoten entwirrt hatte, um diese Erzählform zu verstehen. Aber es war sehr interessant sich damit zu beschäftigen.
#96
Workshop / Re: Gute Konflikte erarbeiten
Letzter Beitrag von Mondfräulein - 09. März 2024, 18:39:56
Ich würde sogar offen dazu stehen, dass man das Trope meiner Meinung nach nicht gut umsetzen kann, aber wir gehen da glaube ich vor allem darin auseinander, was unter das Trope fällt und was nicht. Das ist ehrlich gesagt auch nur meine persönliche Einschätzung und vielleicht liege ich falsch, aber auf der anderen Seite fällt ja auch nicht jedes Missverständnis unter dieses Trope. Ich persönlich verstehe darunter, dass es zu einem Missverständnis kommt, das den Hauptkonfliktpunkt darstellt und alleine das Aufrechterhalten das Missverständnisses dazu führt, dass die Figuren nicht zueinander finden. Da zähle ich auch zum Beispiel "Ich kannte die Person einfach nicht gut genug und hatte einen anderen Eindruck von ihr" nicht drunter.

Ich verstehe schon, was daran attraktiv erscheint. Man kann großes Drama durchspielen ("Er hat mich betrogen!", "Er hat gesagt, dass er mich hasst!", "Nächste Woche heiratet er eine andere!"), die Auflösung geht aber sehr bequem und einfach. Große Emotionen, aber wir müssen nichts davon wirklich auflösen. Es liest sich eben nur wahnsinnig frustrierend. Absolut nicht meins.

Das ist glaube ich einfach eine viel engere Definition als deine, weil ich solche Beispiele wie deins nicht darunter zähle. Aber letztendlich ist es ja auch nicht so wichtig, wie das Trope letztendlich definiert ist, weil wir uns im Kern glaube ich einig sind: Das Missverständnis sollte nicht der einzige Konfliktpunkt sein. Viele gute Konflikte werden glaube ich auch erst dann gelöst, wenn die Figuren eine Entwicklung durchmachen und das ist zum Beispiel in deinem Beispiel der Fall. Die Figur vom Anfang des Romans kann den Konflikt nicht auflösen, die Figur am Ende aber schon.
#97
Workshop / Re: Gute Konflikte erarbeiten
Letzter Beitrag von Franziska - 09. März 2024, 18:04:33
Ich überleg gerade, ob das bei Stolz und Vorurteil auch zutrifft. Zumindest gibt es viele Missverständnisse über die Persönlichkeiten von Personen und deren Absichten
#98
Workshop / Re: Gute Konflikte erarbeiten
Letzter Beitrag von Alana - 09. März 2024, 17:05:06
Das sehe ich nicht so. Ein Trope wird nicht dadurch gelöscht, dass es nicht den Kern des Problems berührt. Das wirkt für mich eher so, als würdest du dagegen andiskutieren, dass man das Trope auch gut machen kann.  ;D (Nicht böse gemeint. Aber kommt bei mir so an.) Ich denke, es ist vielleicht immer so, dass das Missverständnis nicht das Hauptproblem sein kann, das ist vermutlich der große Fehler, den die meisten machen. Das Missverständnis ist eine von vielen Möglichkeiten, den Hauptkonflikt zu eskalieren, aber nie der Mittelpunkt aller Probleme. Abgesehen davon: jedes Buch, das auf einem einzigen Hauptkonflikt von vorn bis hinten aufgebaut ist, nervt schnell. Das ist ein typischer Anfängerfehler, den ich auch gemacht habe. Man startet mit einem Konflikt und der muss sich dann natürlich entwickeln.
#99
Workshop / Re: Gute Konflikte erarbeiten
Letzter Beitrag von Mondfräulein - 09. März 2024, 16:16:13
Zitat von: Alana am 09. März 2024, 02:09:22The Big Misunderstanding ist nicht zu Unrecht ein sehr beliebtes Trope, das man nicht vorschnell abtun sollte. Das Problem ist, dass es meistens schlecht umgesetzt wird. Dann finde ich es auch extrem nervig. Es kann aber auch extrem gut funktionieren, wenn es richtig gemacht wird. Essentiell ist dafür, dass die Gründe für das Missverständnis und die nicht erfolgende Aufklärung nachvollziehbar und logisch sind, und dass es nicht unnötig in die Länge gezogen wird. Ich habe einige Bücher gelesen, die das Trope meisterhaft umsetzen und in denen ich es sehr geliebt habe. Die pauschale Verurteilung ärgert mich deswegen immer etwas. Ich habe es selbst auch schon verwendet, bei einer Protagonistin, die erst lernen musste, zu sagen, was sie will, und das aus verschiedenen Gründen z.B. eine psychische Erkrankung nicht kann. Sie kann eben nicht "einfach mit ihm reden". Ein Thema, das ich persönlich als sehr realitätsnah und die Bearbeitung wichtig empfinde.

Ich habe persönlich noch nie ein einziges Buch gelesen, in dem das Trope gut umgesetzt war (außer das Missverständnis dauerte nur ungefähr 20 Seiten an). Ich würde aber auch behaupten, dass dein Buch (ich habe es nicht gelesen und gehe von dem aus, was du schilderst) nicht unter dieses Trope fällt. Das Trope ist für mich wirklich nur dann erfüllt, wenn das Missverständnis der Kern des Problems ist. Von dem, was du schilderst, ist der Kern des Konflikts, dass sie nicht sagen kann, was sie will. Das ist in dem Fall ein Konflikt zwischen ihr und sich selbst bzw. ihrer psychischen Erkrankung. In dem Fall kann ich mir gut vorstellen, dass das im Buch funktioniert, aber eben auch nur, weil mir dann als Leserin klar ist, dass das Missverständnis nicht das eigentliche Problem ist und dass die Aufklärung des Missverständnisses das eigentliche Problem nicht lösen würde. Aber sobald ich das Gefühl habe, das Missverständnis aufzuklären, würde das Problem lösen bzw. alles wesentlich vereinfachen, empfinde ich das beim Lesen einfach als wahnsinnig frustrierend. Das fühlt sich künstlich in die Länge gezogen an.
#100
Phantastik und Fantasy / Re: Eure liebsten Computer- bz...
Letzter Beitrag von Arcor - 09. März 2024, 11:19:50
Ich komme zwar aktuell gar nicht zum Zocken (dabei wollte ich doch meinen Pile of Shame abbauen  :brüll: ), freue mich aber gerade riesig, dass eeeeeendlich Ghost of Tushima für PC angekündigt wurde. :vibes:  Ab Mai kann ich es endlich spielen (wenn ich mich dazu durchringen kann, es mir direkt zu kaufen und ich bis dahin mir einen neuen PC gegönnt habe). Das war eines der Spiele, wegen denen ich kurzzeitig mal über eine PS4 nachgedacht habe. Und der Soundtrack ist ja mein absoluter Traum.