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Eine bestimmte Art des Lächelns

Begonnen von Alaun, 23. Juli 2009, 09:56:30

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Alaun

Hallo, ich suche nach einer Formulierung für eine  bestimmte Art des Lächelns... Hier kurz der Hintergrund:

Figur A erzählt Figur B und C, die sich gerade erst kennegelernt haben, das in der Stadt jemand auf bestialische Weise ermordet wurde. Blutige Geschichte... Figur A weiss, dass B die Fähigkeit hat, sich in einen Wolf zu verwandeln und traut ihm nicht recht über den Weg, verschweigt das aber C.

C muss die Nacht mit B im gleichen Haus verbringen und hat ein ungutes Gefühl, dass durch das Lächeln von Figur A ausgelöst wird, als A geht und C noch beruhigend über den Arm streicht.

Hier kurz ein Textauszug:

Nualas Augen weiteten sich. "Vielleicht ein -Tier?" flüsterte sie zweifelnd. Tiere kamen nicht in die Stadt, das wusste sie. Aber wer sollte denn sonst-?
"Ja, vielleicht ein Tier...", murmelte Rea. Sie lächelte und strich Nuala ermutigend über den Arm. Dann warf sie Lupus einen letzten, ernsten Blick zu und verließ das Haus.

Ich sehe genau vor mir, wie Rea lächelt, es ist eine Mischung aus Zweifel und Angst und Besorgnis und "Ich -will-das-nicht-wahrhaben". Außerdem will sie Nuala keine Angst machen, löst diese Angst aber genau mit diesem Lächeln aus.

Wie nennt man nur dieses Lächeln?

Danke und liebe Grüße,
*Alaun
   




Ary

Hm, schwierig.
...sie lächelte wissend?
...sie lächelte geheimnisvoll?
...sie lächelte vielsagend?

Ich gebe zu, das gefällt mir nicht wirklich ales. Zudem habe ich noch ein anderes Problemchen mit der Szene - ist Lupus der Wolf oder Rea, ich bin da nicht so ganz durchgestiegen?
Falls es Lupus ist, und das nicht sofort klar werden soll, würde ich dringend über einen weniger offensichtlichen Namen nachdenken.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Alaun

Hallo,
ja, Lupus ist der Wolf, und der Name wird auf jeden Fall noch geändert. Ich brauche ihn gerade für mich persönlich beim Schreiben, ich hänge ein wenig an dem Namen  ;)


Wolfskind

Ich musste mir die Personen A, B und C auch erstmal sortieren.
Wenn du in der Erklärung gleich die Namen nutzt, ists viel leichter nachzuvollziehen.

Hmmm , weiß auch nicht so genau, vielleicht so:
Etwas trauriges lag in ihrem Lächeln, verschwand aber sofort wieder, als sie Nuala ermutigend über den Arm strich.?

Cailin

also spontan würde mir zu deinem 'Lächeln' verkniffen oder gezwungen einfallen. Wobei ich eher zum zweiten tendieren würde.

Alaun

Hm, gezwungen ist gut, das trifft es wahrscheinlich am ehesten...

Nachtblick

"verunsichert"?
"voller Sorge und Zweifel"?
"versuchte ein Lächeln", "zwang sich zu einem Lächeln"?

Leon

Wie wäre es mit damit, verkrampftes, oder krampfhaftes Lächeln?  :hmmm:

Lucien

Ich würde auch zu einem gezwungenen Lächeln tendieren. Ein Lächeln, das mich beruhigen soll, dem man aber ansieht, dass es eher gezwungen ist, würde mich persönlich SEHR beunruhigen.

Was mir aber an der Szene insgesamt aufgefallen ist, ist der Handlungsablauf. Erst das Lächeln, dann der ernste Blick zu Lupus.

Wäre ich persönlich Nuala, würde mir in dem Zusammenhang mit der Geschichte eher der ernste Blick zu Lupus zu denken geben, statt das Lächeln. Wollte ich nur mal so anmerken.

Liebe Grüße

Jenny

Alaun

@Jenny: Hallo und danke für Deine Anmerkung. Es ist natürlich die Kombination aus dem gezwungenen Lächeln und dem Blick auf Lupus, die Angst erzeugt, das sehe ich auch so. Vor allem, da Nuala und Lupus eine einsame Nacht in einem einsamen Haus vor sich haben  ;D

Liebe Grüße und danke euch allen für die Tipps,
*Alaun

Aidan

Kleine andere Frage: Warum sagt Rea Nuala nicht, was sie weiß? Wenn nun Nuala etwas passiert, weil der Verdacht, dass Lupus an dem Vorfall beteiligt sein könnte sich bestätigt, würde Rea doch sehr darunter leiden, oder nicht? Ich meine, es muss schon einen guten Grund geben, Nuala dieser Gefahr ungewarnt auszusetzen, außer Rea hätte Interesse daran, dass Nuala etwas geschieht, aber dann würde sie nicht gezwungen und besorgt lächeln, sondern dann würde ich in dem Lächeln eine ganz andere Aussage erwarten. Oder muss Nuala aus einem bestimmten Grund die Nacht mit Lupus verbringen und Rea möchte ihr nichts sagen, um ihr nicht unnötig Angst zu machen? Scheint mir ein wenig unlogisch oder konstruiert. Aber vielleicht fehlt mir dazu die Übersicht.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Alaun

Hallo Winterkind,

Lupus und Rea waren ein Paar, Rea ist sich mit 99%iger Sicherheit darüber im Klaren, dass er es nicht war. Sie darf aber Nuala nicht sagen, dass sie Lupus kennt, es geht um eine Untergrundorganisation, die sonst auffliegen könnte.
Zudem gibt es keine Möglichkeit, die beiden woanders unterzubringen, die Situation in der Stadt ist gerade ein wenig- ähm, wie soll man sagen- aus dem Ruder gelaufen  ;D

Liebe Grüße!
*Alaun


Astrid

#12
"Sie verzog die Lippen, aber ein wirkliches Lächeln war das nicht."
"Sie verzog die Lippen zu etwas, das wohl ein aufmunterndes Lächeln sein sollte, aber (blabla)"


... oder so?

Rigalad

#13
Oder vielleicht:
"Sie lächelte gequält.".. ?

Angelus Noctis

Ich finde es immer ganz schön, wenn die Augen mitlächeln oder eben nicht. Bei "oder nicht" fällt mir als Beispiel immer das völlig unverbindliche Verkäuferinnenlächeln ein. Vielleicht so:

"Sie verzog die Lippen zu einem Lächeln, das aber nicht ihre Augen erreichte."

Liebe Grüße!