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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Erdbeere

Es geht für mich nicht einmal darum, dass ich zu viel Privates preisgebe(n könnte), das stört mich nicht. Es ist viel mehr die ständige Erreichbarkeit, die verlangt wird. Bei der Leserunde zu Band 3 wurde ich von einer Leserin mehrmals schräg angemacht, ob ich überhaupt mitmache, ich, die Autorin, die die Leserunde gestartet hat. Nur, weil ich ein paar Tage lang nicht auf Beiträge geantwortet habe. Das geht mir oft an die Substanz. Ich muss mir dann oft sagen, dass man das so macht, dass das von Autoren, die erfolgreich sein wollen, Bücher verkaufen wollen, verlangt wird. Und das sollte nicht so ablaufen, finde ich.

Tinnue

ZitatWieso ich den Band streichen will? Naja, weil er halt irgendwie unnötig ist, er erzählt nur die ganze Vorgeschichte. Andererseits hätte ich sie wohl nicht geschrieben, wenn ich nicht finden würde, dass sie doch irgendwie nötig ist. :d'oh:

Was war denn dein ursprünglicher Gedanke, warum du diesen Band geschrieben hast? "Nur" die Vorgeschichte kann ja dennoch eine Menge sein. Damit meine ich bsp., dass es durchaus seinen Reiz haben kann, nach dem normalen Geschichtenstrang in diese Vorgeschichte abzutauchen, wenn sie etwas Neues birgt oder Dinge, die vielleicht auch in den anderen Bänden vorkommen, in neuem Licht darstellt. Wie du gesagt hast, glaube ich, hat der Schriftsteller in dir sicher etwas daran gesehen, das wichtig oder lesenswert ist, sonst hätte er sich vielleicht gar nicht drangemacht.

@Leann Solche Rückmeldungen sind toll, und das kann im kleinen Rahmen genauso schön sein wie im Großen. Zu sehen, dass Geschichten akommen, ist einfach schön.  :vibes:

Ich glaub mein Problem mit Messen ist im Moment zu großen Teilen auch einfach, dass ich mich nicht mehr als Autorin sehen kann, bis das nicht halbwegs wieder etwas ist. Früher bin ich schon gerne auf Messen, ich mochte es, "meine" Menschen dort zu treffen. Literatur verbindet, und das ist für mich etwas ganz Wertvolles. Aktuell oder shcon im letzten Jahr fiel mir das auch einfach deshalb schwer, weil ich so weit weg vom Schreiben stand. Ich fühlte mich (nicht durch andere, sondern mich) als Außenseiter, der sich von dieser Welt entfremdet, die ihm irgendwann so viel gegeben hat. Daher brauche ich gerade den Abstand und hoffe einfach, wieder zum Ursprung des Schreibens zurückzukommen. Ich glaube dann, wenn ich auch wirklich wieder frei und mit Spaß über meine Geschichten reden kann, mich selbst wieder als Autor begreifen kann, dann würde ich sicher auch wieder eher auf Messen gehen.

Was aber das Social Media, das sich-verkaufen angeht, das stimmt dann leider schon, da war ich leider noch nie gut,  und da bin ich auch eher etwas introvertiert. Ich hätte nun sicher kein Problem, Werbung für Geschichten zu machen, wenn ich will, dass sie jemanden erreichen - ich wäre aber glaube ich nicht jemand, der sehr sehr viel machen und stemmen kann, wie es andere tun. Da habe ich dann doch Respekt vor Leuten, die eigentlich introvertiert sind, das aber dann quasi auf die Seite schieben können, wenn es verlangt ist. Aber ich weiß auch nicht sicher, inwieweit einfach auch das Übung ist.

Zit

Das ist tatsächlich nur Übung. Als ich mit der Ausbildung begonnen habe, musste ich mich immer überwinden, Leute anzureden und wenn sie dann noch etwas wissen wollten, war ich plötzlich das Reh im Scheinwerferlicht. Heute überlege ich nicht lange, ob ich einen Kunden anquatsche oder wenn ich selbst Kunde/ unterwegs bin und nicht weiter weiß, habe ich kein Problem jemanden zu suchen, der so aussieht als könnte er mir helfen. Trotz allem gibt es natürlich auch Ausreißertage, an denen ich nicht angesprochen werden will, wenn ich unterwegs bin. Dann mach ich einfach Kopfhörer rein, manchmal sogar ohne etwas zu hören. ;D Was ich sagen will: Das kann man lernen, und es wird leichter, wenn man merkt, dass das nicht wehtut. Im schlimmsten Fall nölt dich einer voll – was solls. Ich sag mir dann immer, dass die Leute nicht auf mich persönlich sauer sind sondern mit der Situation unzufrieden sind oder was auch immer denen vorher über die Leber gelaufen ist. Ob ich im Leserkontakt so entspannt bleiben würde, weiß ich nicht, weil bisher noch nicht vorgekommen. Ich hab mich nur mal mit Tom Orgel (also, einem von beiden) ein bisschen auf Twitter gestritten und bin, bilde ich mir ein, sachlich geblieben.

Zitat von: TinnueAktuell oder shcon im letzten Jahr fiel mir das auch einfach deshalb schwer, weil ich so weit weg vom Schreiben stand.

Das Gefühl hatte ich während der Ausbildung ganz extrem, was besonders ulkig ist, da ich ja direkt mit Büchern jeden Tag zu tun hatte. Vielleicht lag es daran, dass es die Verkaufsseite war, dass ich vieles schon aus den Vorschauen kannte, dass es nichts Neues zum Erleben gab. Letztes Jahr war es aber letztlich auch so, dass ich auf der LBM stand und nicht wusste, was ich machen soll, weil mich kaum etwas gereizt hat. Bin dann mit meinem Freund in der Kunsthalle versumpft und habe die Fantasy-Ecke völlig gemieden bis auf einen Abstecher am WerkZeugs-Verkaufsstand. Zirklern bin ich auch aus dem Weg gegangen, weil mir alles andere bis auf zielloses Schlendern zu anstrengend war. Dass ich dieses Jahr nicht dabei bin, ist ganz gut. Die Welt dreht sich auch ohne Messe weiter.

Zitat von: LeannDas sind doch keine Lügen. Nennt man das jetzt nicht alternative Fakten?

Ich lese mich gerade quer durch den Blog von Jami Gold und mir fällt dieser Artikel dazu ein: http://jamigold.com/2013/09/branding-101-what-is-your-brand/ bzw. der erste Artikel, den sie darin verlinkt: http://jamigold.com/2011/01/how-do-you-decide-on-your-author-brand-part-two/

Ich weiß nicht, ob man sich mit alternativen Fakten ab einer gewissen Grenze ins Knie schießt. Im Grunde ist es schauspielern und das ist noch viel anstrengender, jemand anderes zu sein, wenn man eh schon aufgeregt ist als man selbst zu sein.
Ich weiß nicht, um welche Fragen es geht, aber ich schätze, dass gelegentlich auch ein "Darauf möchte ich nicht antworten, weil zu privat" auch in Ordnung ist. Der Frage nach Familie/ Kindern würde ich eventuell so aus dem Weg gehen, oder Fragen nach meinem Brotberuf. Gelegentlich kann man ja auch ausweichend antworten, auch wenn mir gerade kein Beispiel einfällt. ;D
Wer es drauf hat, sich zu verkleiden und zu verstellen und Spaß daran hat, bitte, Bahn frei. Mir persönlich ist das aber zu anstrengend.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

HauntingWitch

Zitat von: Leann am 25. März 2017, 09:36:26
Den Wunsch, Menschen mit meinen Geschichten zu erreichen, habe ich auch. Der hat sich sogar schon im kleinen Rahmen erfüllt. Vor ein paar Tagen hat mir wieder eine Leserin geschrieben, dass sie sehr berührt war und zum Schluss sogar geweint hat, obwohl ihr das bei Büchern sonst nicht passiert.

Ich glaube, das ist das Wichtigste. Die Leute zu berühren. Es ist nicht der Grund, warum wir anfangen, aber wenn das Produkt fertig ist, ist es doch das, was einem etwas gibt. Ich habe zwar nach wie vor den Traum von "reich und berühmt", aber auch ich weiss nicht, ob ich dafür geeignet wäre. Was ich aber weiss, ist, dass das, was meine mittelerfolgreichen bis eher erfolgreichen Kolleginnen und Kollegen machen, nicht mein Traum ist. Alle vier Monate etwas veröffentlichen müssen, Marktschreier sein, auf Facebook tausend Smilies in jeden Post einauen, weil die Zielgruppe das wünscht, überall networken sollen müssen, überall präsent sein müssen und um Himmels Willen bloss keine negative Meinung über irgendein anderes Buch preisgeben, denn es könnte ja von jemand wichtigem sein, der deine Karriere beeinflussen kann!  :d'oh:

Auf das alles zu achten, ist verdammt anstrengend. Ich möchte doch auf Goodreads meine Sternchen vergeben können, wie jeder andere Leser dort auch. Mir gefallen z.B. viele Bestseller nicht, das darf man doch wohl noch sagen. Auch als Autorin. Und ich möchte Zeit haben zum Schreiben und eine gewisse Qualität abliefern und nicht einfach nur Quantität. Ich bin auch kein Marktschreier und ich habe halt keine Sonnenschein-Ausstrahlung. Jene Leser, die das alles stört, sind dann eben nicht meine. Entweder habe ich Fans so wie ich bin oder halt nicht. Aber Leute zu berühren und vielleicht zum Nachdenken zu bringen, das ist doch das, was die Aufgabe eines Autors ist. Ich habe vor Kurzem aufgrund Steuererklärung meine Statistik nachgeführt und war plötzlich überrascht, wie viele Leute meine Büher offenbar schon gekauft haben. Es sind im Vergleich mit anderen immer noch wenige. Aber es sind viel mehr, als ich vor meiner ersten Veröffentlichung habe träumen können und immerhin die habe ich erreicht. Das ist besser als nichts.

Wenn ein entspanntes Autorenleben brotlose Kunst bedeutet und man sich trotzdem in einem normalen Job abackern muss, dann ist das so. Wenn man nicht erfolgreich werden kann, wenn man nicht alle diese Dinge tut, die ich oben erwähnt habe, dann bin ich wohl nicht geeignet für den Erfolg. Aber dafür geht es mir gut. Schön wäre natürlich, beides zu haben, Erfolg und (psychische) Gesundheit, aber wenn das nicht auf meine Weise geht, dann geht es halt gar nicht. Ts!  ;)

Beim Begriff "Autor" muss ich immer an das Buch von Elizabeth George denken, sie sagt ungefähr: "Autoren (Authors) sind Leute, die auf den schnellen Erfolg aus sind, sich schon im Geld schwimmen sehen und nur Aufmerksamkeit möchten. Schriftsteller (Writers) sind Leute, die sowieso schreiben würden, auch wenn sie ein Leben lang erfolglos bleiben, weil sie nämlich nicht ohne sein können." Das kann man natürlich nicht exakt aufs Deutsche übertragen, weil die beiden Begriffe bei uns gleichbedeutend vewendet werden, aber ich finde die Aufteilung sehr schön. Wir hier im Zirkel, sind vermutlich alle letztere und deshalb ist der Erfolg nicht das Wichtigste und sollte es auch nicht sein. Ein grosser  :knuddel: für euch alle.

@Tinnue: Kurze Frage: Was wäre denn so schlimm daran, wenn du nur noch random schreiben würdest, einfach nach Lust und Laune? Man verändert sich halt mit der Zeit und die Prioritäten können sich ändern. Aber wenn man damit zufrieden ist, wieso nicht? Und du darfst dir ruhig ein bisschen mehr Selbstbewusstsein gönnen, es hat nämlich auch viel damit zu tun.  :knuddel:

Boah, Leute. Ich habe gerade den ersten Teil des Rohentwurfes fertig, 27k! :o (Also, nicht alle von heute). Und jetzt kommt der zweite Teil, der schwierigere Teil habe ich das Gefühl und der muss mindestens gleich gross werden.  :d'oh: Ich mache jetzt erst einmal Pause.

Tinnue

@Witch: "Nach Lust und Laune" ist nicht unbedingt ein Problem, aber ich glaube einfach, zumindest etwas Regelmäßigkeit würde guttun. Mein Projekt habe ich ja, das ich unbedingt schreiben will. Aber mit dem sonstigen Zeitplan und meiner Art habe ich da eheer die Gefahr, nicht dranzubleiben und wie zuvor mal beschrieben dann das Problem, immer wieder reinkommen zu müssen. Das schadet eher, finde ich, und nimmt etwas vom Spaß. Regelmäßigkeit in einer gewissen Form wäre für mich also schon mal wieder wichtig, das meiste ist, wie schon beschrieben, bei mir eher "Kopfsache", nachdem einfach so eine lange Schreibkrise da war. Ich muss mein Autoren-Selbstbewusstsein einfach wieder entwickeln und mich als Autor annehmen können.  :)

Evanesca Feuerblut

Zitat von: Leann am 24. März 2017, 13:54:09
@Evanesca Feuerblut: Trauma? Hört sich ja nicht so gut an.
Ja, ich war 2011 bei der Buchmesse in Leipzig und das Ganze war irgendwie... in einer seltsamen Phase. Mein erstes Schreibforum hat beschlossen, März 2011 zu schließen.
Und irgendwie habe ich - von Dritten, die Verantwortliche hatte nicht den Hintern in der Hose - auf der Messe erfahren, dass man mich nicht bei den Handverlesenen im Nachfolgeforum haben will, weil man bei mir nicht ausreichend ernste Auseinandersetzung mit der Materie des Schreibens erkennen kann.
Und das, nachdem man mich und meine Freunde regelrecht aus dem Chat gemobbt hat, weil wir zu viel quatschen/flirten würden. (Nur dass sich dann ein anderes Pärchen dort breitgemacht hat und überhaupt war alles ein wenig seltsam gegen Ende)
Ich konnte lange "LBM" nicht mal mehr hören, ohne wieder an den ganzen - sich monatelang hinziehenden - Rattenschwanz aus Schmerz zu denken, der mich monatelang belastet hat und bei dem die Buchmesse nur die Todesdolchkirsche auf einer Torte aus Leid war.
(Ja, sehr melodramatisch, aber ich glaube, ich hab mein Leben lang weder zuvor noch danach so viel geheult, war so labil und so anfällig für alle möglichen Zweifel wie damals. Also... ja, so fühlte es sich an.)

Dieses Jahr ist das erste nach all den Jahren, in denen ich die Bilder sehe, die Berichte lese und denke "Ich wäre gerne bei euch."
Ohne Schmerz. Ohne, dass alles sofort wortwörtlich hochkommt. Ich meine, das ist sechs Jahre her. Und jetzt kann ich es loslassen. So weit, dass ich wieder zur LBM möchte.

ZitatTrauma? Dann hoffe ich umso mehr, dass das für dich eine tolle Buchmesse wird mit vielen schönen Erinnerungen, die diese unschönen Erinnerungen langsam zurückdrängen.
Siehe oben.
Dieses Jahr schaffe ich nicht mehr hin, Masterarbeit geht vor.
Aber ich will nächstes Jahr unbedingt. Nicht zuletzt, um mir zu beweisen, dass ich wieder dort sein kann. Und Spaß habe. Und vielleicht sogar als jemand dort bin, mit Standdienst und allem.

ZitatIch finde es nnicht arrogant, Menschen erreichen zu wollen. Du gibst ihnen höchstens einen Denkanstoß oder eröffnest eine Perspektive, lässt sie ein Gefühl erleben ... Was sie damit machen, ist ihnen ja selbst überlassen. :)
Sehe ich auch so. Darin ist nichts Arrogantes. Wozu schreibt man denn sonst? :)

Was introvert/extrovert angeht:
Ich brauche einen Anker, einen Ruhepol. So fünf Minuten Auszeit mit Smartphone oder einfach mal an die Begleitperson anlehnen. Wenn das geht, dann halte ich auch einen Tag mit großen Menschenmengen und viel Interaktion durch. Dann geht auch Lesungen halten, dann geht öffentlich albern sein und mit Leuten interagieren.
Nur zwischendurch brauche ich kleine Pausen, zum Energie-Tanken.
Dann geht es wieder. Das habe ich auch dieses Jahr wieder auf dem BuCon gemerkt. Ich konnte mich, wenn es zu viel wurde, zu meiner Schwester zurückziehen. Runterkommen. Und DANN mich wieder in die große TiZi-Runde setzen und quasseln oder mit Malinche zum Autorenteestand gehen und mir eine Tasse Tee machen, ohne mich zu schämen.
Von daher könnte ich rein was das angeht, ein paar Messetage durchaus durchziehen. Müsste nur jemand dabei sein, dem es ähnlich geht und der sich mit zurückzieht. Weil alleine irgendwo verkriechen sich für mich immer dämlich anfühlt.
Leider ist mein Partner... Lehrer. Und wenn LBM ist, sind in Vorarlberg keine Ferien. Auf ihn muss ich also verzichten.

Zum Romanschreiben komme ich derzeit fast nicht, aber man merkt, dass es mich trotzdem schreibt. Ich haue dauernd Fragmente und Kurzgeschichtenanfänge raus. An denen ich dann nach 22 Uhr feile. Ganz ohne Schreiben kriege ich Entzugserscheinungen.

@Erdbeere
ZitatMomentan versuche ich, einen für mich richtigen Mittelweg zu finden. Um wie viel kann ich mein Social Media Engagement ausbauen, ohne dass es mich zu sehr unter Druck setzt? Ab wie vielen Konversationen gleichzeitig (sei es eine kurze Antwort auf meiner FB-Seite oder längere über Mail/Messenger) will ich unter die Bettdecke kriechen? Wie kann ich mich besser von meinen Lesern abgrenzen, die mir, gerade bei Leserunden, direktes Feedback geben und teilweise mehr von mir wollen, als ich zu geben bereit bin?
Das Gefühl kenne ich gut! Irgendwann strengt es so sehr an, dass man die Antwort immer mehr aufschiebt, dann schlechtes Gewissen hat, dann noch mehr schiebt und Facebook will auch bespaßt werden und und und ... :knuddel:

Und während ich derzeit sagen kann, ist doch egal, mache ich eben zwei Monate mal nix, steht bei dir ja der Verlag dahinter und fördert.
Gibt es für dich die Möglichkeit, gerade bei Social Media etwas outzusourcen? Also z.B. jemanden zu bitten, dir mit der Seite zu helfen? Oder dass du z.B. dich einmal pro Woche hinsetzt, deine FB-Posts vorausplanst und dann nur noch reagieren musst, aber nichts mehr direkt zu machen hast?

Ich habe dich als so offen und freundlich in Erinnerung vom BuCon her, es muss eine Möglichkeit geben, dass du nicht unter die Räder kommst vor lauter Kommunikationsdruck.

ZitatDann weiß ich, dass ich doch etwas richtig mache mit dem Schreiben. Aber ich darf, muss, zwischendurch auch mal sagen "Ich liebe euch, aber lasst mich doch mal ein paar Tage in Ruhe". Und das ist okay.
Es ist sehr okay. Pass auf dich auf.

ZitatBei der Leserunde zu Band 3 wurde ich von einer Leserin mehrmals schräg angemacht, ob ich überhaupt mitmache, ich, die Autorin, die die Leserunde gestartet hat. Nur, weil ich ein paar Tage lang nicht auf Beiträge geantwortet habe.
Da hat jemand die eigene gute Kinderstube vergessen :(.
Ich war auch schon auf Leserunden, wo ich genau wusste, dass die Autorin nur einmal am Tag oder nur alle drei Tage antwortet. Aber man kann ja derweil auch untereinander diskutieren als Leser. Kommt aber auch auf die Leserunde an. Es gibt leider welche, wo zu den Abschnitten immer nur eine Zusammenfassung gepostet wird von den Teilnehmern (was ich immer sehr überflüssig finde - ich habe es ja auch gelesen, ich weiß, was passiert), aber nichts Persönliches kommt und keine Diskussionen.
Und dann gibt es welche - und die liebe ich - da wird das Buch interpretiert und da werden Vermutungen angestellt und die Leser diskutieren untereinander... Da wäre zu viel Interaktion der Autoren eher nervig gewesen :D
Also Kopf hoch. Das ist zum Glück nicht Standard.


Erdbeere

@Evanesca Feuerblut
ZitatIrgendwann strengt es so sehr an, dass man die Antwort immer mehr aufschiebt, dann schlechtes Gewissen hat, dann noch mehr schiebt und Facebook will auch bespaßt werden und und und ...

Genau das. Passiert mir auf Lovelybooks ständig ... ::)
Das Problem bei FB ist, jedenfalls für mich, dass ich zwar vorausplanen könnte, aber oft einfach nicht weiß, was ich posten soll. Ich versuche aktuell dem Abhilfe zu schaffen, in dem ich eine neue Blogreihe aufziehe, die ich wöchentlich posten kann. Hinzu kommt noch, dass ich zwei FB-Seiten habe: Einmal meine Autorenseite und einmal die Serienseite. Mir widerstrebt es meist, alles doppelt zu posten, weil viele auch beides geliked haben. Also poste ich lieber gar nichts. Oder nur auf der Serienseite, weil es momentan eh nur um die Serie geht.


Ich weiß nicht, ob ich meine Leser mit meinen Büchern berühre. Was versteht ihr unter dem Begriff? Ich verbinde das immer mit Büchern von Nicholas Sparks oder Jojo Moyes - und so etwas werde ich weder schreiben wollen noch jemals können. Berühre ich einen Leser, wenn ich das Feedback "durchgesuchtet, ich will mehr!" bekomme? Habe ich einen Leser bereits irgendwie berührt, wenn er nach dem ersten Band weiterliest? Oder gehört bereits das Mitfiebern mit den Figuren dazu?

Tinnue

@Evanesca Feuerblut Das klingt wirklich unschön. Ich muss sagen, ich fühle mich gerade deshalb hier im Forum von Anfang an wohl. Da gibt es keine "Ausgewählten", denen man eine Summe X an Auseinandersetzung/Handwerk von einer höheren Gruppe zuschreiben muss, damit sie dabei sind. Auch wenn das vom Umzug eines Forums in ein Nachfolgeforum passiert ist (und ich kenne nun die genaue Situation nicht, sondern schreibe nur auf Basis dessen, was ich lese) finde ich das ehrlich gesagt nicht so schön. Wenn du damals schon eine solche Begeisterung für das Schreiben gehabt hast wie hier im Forum, muss dich das sicher getroffen haben. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Was uns hier verbindet, ist in erster Linie die Liebe zum Schreiben, und da ist es nicht primär wichtig, als wie geeignet jemand von jemand anderem verstanden wird. Vielleicht sehen die betreffenden Leute das ja heute auch etwas anders. Aber du hast es genau richtig gemacht und dir das Schreiben dadurch nicht vermiesen lassen.
Die nächste Messe wird sicher toll. Ich denke auch nach sechs Jahren hast du dich selbst verändert und bist sicher auch innerlich gewachsen. Ich bin mir sicher, wenn du dich das nächste Mal nach Leipzig aufmachst, wird das ein ganz tolles Erlebnis. Und bei TiZis auf einem Haufen ist die gute Laune eh ansteckend.  :knuddel:

@Erdbeere Witzigerweise kommen mir solche Namen da auch in den Sinn. Auch ein paar persönliche aus dem Fantasybereich. Ich weite das für mich eigentlich gerne aus, weil ich es gerne auch als mehr als "Leser berühren" auffasse. Deine/die Literatur bewirkt im weiten Sinne ja viel mehr. Sie unterhält und regt Gedanken an - wenn ich es im weitesten Verständnis ausdrücken will. Manches, was ich geschrieben habe, fällt bsp allein seiner Art oder des Genres wegen nicht unter "Berühren", vielleicht aber unter "zum Nachdenken anregen" o.ä und das finde ich genauso schön. Ich mag durchaus etwas, das mich beim Lesen berührt, was, wie du aufgeführt hast, auch sein kann "mit dem Charakter mitfiebern - und mitleiden/mitfreuen. Wenn ich mitfiebere und es mir beim Lesen "wehtut", was dem Charakter passiert, wie schmerzlich sein Lernweg ist oder das, was die Erfahrung einer Situation ihm bringt, dann berührt mich das auch schon in gewisser Weise. Ich möchte mich aber nicht so auf dieses "Berühren" versteifen. Manches hab ich schon gelesen, da war das "Berühren" gar nicht so krass ausformuliert, vielleicht im Sinne von "nicht viel Dramatik". Aber das Geschriebene hat mich so zurückgelassen, dass ich ein bisschen nachgedacht habe. Und manchmal find ich auch das unheimlich spannend, dann muss es mich gar nicht so direkt im Herzen berühren, sondern die Gedanken anregen. Ich mag beides, und so findet es sich auch in meinen Projekten. Manches, würde ich sagen, ist berührend (rein objektiv, ohne eine Aussage in dem Fall über die Qualität zu treffen), anderes zielt mehr über dieses "nachdenklich zurücklassen" ab.

HauntingWitch

@Erdbeere und Tinnue: Genau das meine ich mit berühren, all das, was ihr aufzählt. Aber für mich kann das halt auch ein Game if Thrones oder Tribute von Panem. Wenn das einen nicht berührt, weiss ich auch nicht. ;-) Vielleicht muss ich ergänzen: Ich unterscheide zwischen berühren = emotional erreichen und anregen und rühren = Nicolas Sparks (den ich übrigens gar nicht mal so schlecht finde, aber das gehört zu einem anderen Thema, glaub ich;-)).

Erdbeere

Die Unterscheidung zwischen emotional berühren und anregen/mitfiebern gefällt mir. :) Vielleicht habe ich Mühe, das mit meinen eigenen Büchern in Verbindung zu bringen, weil ich sie ein gutes Dutzend mal gelesen habe, bis sie endlich bei den Lesern sind. Ich arbeite mit den Texten und habe längst einen völlig anderen Blick auf die Figuren und die Geschichte an sich. Die Vorstellung bzw. die Hoffnung, dass ich die Leser auf die eine oder andere Weise doch berühren kann, fühlt sich jedoch gut an und motiviert.


Was anderes kurz dazwischen: Ich mache eine kurze Pause, bevor ich den nächsten Band der Serie anfange, und arbeite an meinem NaNo-Projekt von 2015, spezifisch an den Figuren. Ich habe mich frisch verliebt. :wolke:

Christopher

Zitat von: Erdbeere am 25. März 2017, 09:51:33
Nur mit dem Social Media Kram kann ich mich nicht so recht anfreunden. Laut Verlag sollte ich eigentlich viel mehr machen; mehr Blogger anschreiben, mehr Rezi-Exemplare verteilen, mehr Leserunden, mehr auf FB präsent sein. Ich mache seit Start der Serie nur das Nötigste. Die Leserunden auf Lovelybooks sind sehr anstrengend. Blogger einfach anschreiben mit "Hey, kennst du meine Serie bereits?", wie das mein Verleger für seine Serien macht, kann ich nicht.

Kapier ich nicht. Ganz ehrlich: Ein Verlag ist in meinen Augen nur für eines wirklich verantwortlich/nötig: Für genau solche Sachen. Werbung eben. Das, was du definitiv nicht selber machen kannst. Um dir alle Dinge aus der Hand zu nehmen, die nichts mit dem Schreiben an sich zu tun haben. Klar, eine Lesung z.B. sollte schon der Autor selbst machen (wo wäre sonst der Witz dabei?). Genauso Interviews o.ä. Aber alles andere? Das ist Verlagssache, im ernst! Wenn die das nicht tun, könnte man auch gleich Selfpublishing betreiben.

Aber das ist nur meine Meinung. Wenn (sollte der Tag je kommen!) etwas von mir von einem Verlag vertrieben wird, würde ich introvertiertes kleines Etwas mich sicher nicht damit belasten, extra einen Facebook Account anzulegen (ich habe bis heute keinen) um dann wider meiner Natur mich selbst zu bewerben. Das würde mich unendlich viel Kraft kosten, was mich dann daran hindert meinen Teil, das Schreiben, beizutragen.
Be brave, dont tryhard.

Guddy

#21401
Zitat von: Evanesca Feuerblut am 25. März 2017, 16:02:46
Ja, ich war 2011 bei der Buchmesse in Leipzig und das Ganze war irgendwie... in einer seltsamen Phase. Mein erstes Schreibforum hat beschlossen, März 2011 zu schließen.
Und irgendwie habe ich - von Dritten, die Verantwortliche hatte nicht den Hintern in der Hose - auf der Messe erfahren, dass man mich nicht bei den Handverlesenen im Nachfolgeforum haben will, weil man bei mir nicht ausreichend ernste Auseinandersetzung mit der Materie des Schreibens erkennen kann.
Und das, nachdem man mich und meine Freunde regelrecht aus dem Chat gemobbt hat, weil wir zu viel quatschen/flirten würden. (Nur dass sich dann ein anderes Pärchen dort breitgemacht hat und überhaupt war alles ein wenig seltsam gegen Ende)
Ich konnte lange "LBM" nicht mal mehr hören, ohne wieder an den ganzen - sich monatelang hinziehenden - Rattenschwanz aus Schmerz zu denken, der mich monatelang belastet hat und bei dem die Buchmesse nur die Todesdolchkirsche auf einer Torte aus Leid war.
(Ja, sehr melodramatisch, aber ich glaube, ich hab mein Leben lang weder zuvor noch danach so viel geheult, war so labil und so anfällig für alle möglichen Zweifel wie damals. Also... ja, so fühlte es sich an.)


Hört sich schlimm an, tut mir sehr leid für dich!  :knuddel: Mir ging es sehr ähnlich, habe mir daher auch eine Auszeit aus dem Forum gegönnt um dann zu sehen, ob das Gefühl bleibt oder schwindet. Finde es also nicht melodramatisch, sondern menschlich und "normal". Egal, ob man im RL oder im Netz verletzt wird: Die Wunden sind doch die gleichen.


@Social Media/Werbung:
Mich selber bewerben kann ich auch nur extrem schlecht. Ich probiere es ab und an, habe dann aber immer ein mieses Gefühl dabei. Dachte aber auch, dass der Verlag dafür zuständig ist. Zumindest die großen Verlage haben doch auch extra Pressemenschen, die alles in der Richtung erledigen.
Ich hoffe, dass es mir erspart bleibt, mich selber fleißig "bewerben" zu müssen!

Erdbeere

Ein Verlag kann nur so viel Werbung machen, wie er Budget, Arbeitskraft und Zeit hat. Bei Kleinverlagen, die oft ein Ein-Mann/Frau-Betrieb sind und wenig finanzielle Mittel haben, gehört es für Autoren dazu, selbst in gewissen Massen Marketing zu machen. Und mittlerweile ist es selbst bei den ganz großen Verlagen so, dass für Bücher, die keine Toptitel sind, nicht mehr viel gemacht wird. Auch da muss also der Autor ran.

Beide Verlage, bei denen ich unter Vertrag bin, sind Kleinverlage. Ja, heute wird erwartet, dass man als Autor etwas mit anpackt, und sei es nur, um den Lesern in Form einer Facebookseite eine erste Anlaufstelle zu bieten. Damit habe ich keine Probleme, das mache ich sogar gerne. Wie gesagt, ich versuche gerade herauszufinden, was für mich ein Zuviel ist.
Vielleicht bin ich nur so überwältigt von allem, weil meine Verlagskollegen, Verleger inklusive, sich ihre riesige Fanbase über mehrere Jahre hinweg aufgebaut haben. Logisch sind da die Verkäufe besser. Ich bin Frischling, mich kennt noch kaum jemand, und meine Serie läuft gerade mal seit einem halben Jahr. In einem Genre, das ziemlich Nische ist. Klar ermuntert mich der Verlag, mehr zu machen. Aber ich muss nicht. Niemand zwingt einen Autor dazu, mehr zu machen, als er will. Ich werde z.B. niemals, niemals, niemals Lesungen halten. Vertraglich bin ich nicht dazu verpflichtet, auch nur einen Finger zu rühren. Aber es wird zum einen von den Lesern erwartet (Autor zum Anfassen) und auch von den Verlagen, damit die Verkäufe angekurbelt werden. Von nichts kommt nichts.

Heutzutage endet die Arbeit eines Autors nicht mehr dann, wenn er die Druckfahne beim Verlag abgegeben hat, um dann däumchendrehend auf die Veröffentlichung zu warten. Die Arbeit eines Autors endet dann, wenn er nicht mehr Autor sein will. Einen gesunden Mittelweg zwischen Dauerpräsenz als Autor zum Anfassen, persönlichen Grenzen und Wohlfühlzone zu finden ist die Herausforderung, der man sich meiner Meinung nach heute stellen muss. Was funktioniert? Was kurbelt Verkäufe an und bringt neue Leser? Ab wann schade ich mir gesundheitlich selbst? Ich lerne jeden Tag mehr. Jeder ist da anders.
Und es geht auch nicht um "Dauerwerbung" à la "Kauft mein Buch!!1", sondern um Präsenz, um eine Anlaufstelle für Leser, um dich als Autor. Du bist der Mehrwert für die Leser, der Mensch hinter dem Buch. Der Balanceakt ist, sich davon nicht aufzehren zu lassen.

Was ich jetzt schon weiß ist, dass die Leser, die wirklich bleiben wollen und werden, einem Pausen gönnen. Beispiel: Band 7 meiner Serie hätte vor 10 Tagen erscheinen sollen. Wir mussten aber auf die Grafikerin für das Cover warten. Einige haben gejammert, klar, aber niemand ist mir davongelaufen. Als ich dann endlich das Cover posten konnte, bekam ich überwältigende Rückmeldung, obwohl wir immer noch keinen VÖ-Termin haben. In diesen 10 Tagen habe ich genau 2x gepostet: Einmal den Verspätungspost, einmal das Cover, dazwischen mal auf ein paar Kommentare geantwortet. Das war's.

Christopher

Es scheint mir aber so, dass das wohl auch von den Leserschaft abhängt, was da so gefordert/gewünscht ist.

Ich persönlich - und da gehören auch alle lesenden Freunde/Bekannten dazu - hab mich noch nie für eine Autorenwebsite, den Facebookauftritt, Lesungen, Messeauftritte, Blogs oder Interviews interessiert. Geschweige denn dass mich etwas davon dazu gebracht hätte, mir Bücher zu kaufen.

Klar, Samstag auf der Messe hab ich auch die andere Seite der Medaille gesehen. Eine gerammelt volle Bühne, als ein Autor zu Gast war und interviewt wurde. Die Leute die da waren (und das waren eine Menge!) haben sich sicherlich dafür interessiert und das toll gefunden. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es mit Sicherheit aber auch verdammt viele gibt, die sich für all die oben genannten Dinge überhaupt nicht interessieren. Und dann frage ich mich, in welche Kategorie wohl welche Leserschaft hineinfällt und wo das überhaupt etwas bringt.

Vielleicht ist es aber auch nur meine Perspektive weil ich eben zum erstgenannten Personenkreis gehöre und mir der Sinn dieser Maßnahmen damit abgeht.
Be brave, dont tryhard.

wortglauberin

Oh je, ich muss ganz ehrlich sagen, momentan bin ich ganz froh (egal, was da vielleicht irgendwann kommen mag), dass ich "nur" für mich selbst schreibe- natürlich möchte ich, dass mein Geschreibsel irgendwann auch andere erreicht, aber das ganze Drumherum klingt dann doch sehr anstrengend. Ich wünsche euch allen, die grade mit diesem Drahtseilakt zwischen eigener Gesundheit/ eigenem Wohlfühlbereich und den Wünschen der Leser zu kämpfen haben, viel Erfolg, und dass man euch mit Geduld und Verständnis begegnet! Ich finde es sehr ermutigend, dass es ja auch genügend bekannte Schriftsteller gibt, die da eine gesunde Lösung gefunden haben- aus dem YA- Bereich fällt mir da beispielsweise Kristin Cashore ein, die die Kommentarfunktion auf ihrem Blog ausgestellt hat und nur auf Events Leser trifft, weil sie auch Zeit für sich braucht.

Zu der Sache mit dem auf- andere- Zugehen kann ich allerdings aus eigener Erfahrung sagen, dass es tatsächlich reine Übungssache ist und auch wandelbar; ich war in meiner Jugend fürchterlich schüchtern und introvertiert, und seit ich studiere, in einer anderen Umgebung wohne und auch einfach gezwungen war, auf andere zuzugehen, um Freunde zu finden, gehe ich meist sehr in Gesellschaft auf; klar, es gibt immer noch Tage, an denen ich niemanden sehen mag, aber ich kann inzwischen besser mit Menschen- Situationen umgehen, die mich früher total gestresst hätten, einfach, weil ich durch Wiederholung weiß, wie ich wirke- und wie ich dann auch so wirke, dass ich mich mit mir selbst wohlfühle. (Sehr hilfreich war auch, als Mensch mit Telefon- Abneigung anzufangen, in einem Callcenter zu arbeiten. Raus aus der Comfort- zone und so.)

Ich mag mich außerdem mal kurz freuen: seit ein paar Tagen schreibe ich mal wieder am Herbstherz, dem Roman, der mich seit ich 14 bin in verschiedenen Ausführungen begleitet, und ich liebeliebeliebe ihn immer noch, selbst in seinem Endstadium. Es ist so ein tolles Gefühl, zu merken, dass ich gerade bei ihm meine Schachtelsätze auspacken darf, weil es einfach passt, und dass all meine (früheren) Neurosen in den Figuren stecken- und dass trotzdem was aus ihnen wird.  :)