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[HP] Warnung vor Anspruch im Text?

Begonnen von Coppelia, 06. Dezember 2006, 09:26:56

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Coppelia

Hoffentlich bin ich hier im richtigen Forum.

Ich habe schon lange ein Problem, aber es gibt sich leider nicht.

Meine Texte sind anspruchsvoll. DAS wird sich ohnehin nicht geben, denn ich bringe es einfach nicht über mich, flach zu schreiben. Sie sind auch anspruchsvoll formuliert und daher vielleicht nicht so leicht zugänglich, aber vor allem stellen sie Ansprüche an den Leser: Er muss mitdenken. Er muss das, was er liest, selbst bewerten. Und ich helfe ihm auch dabei, aber nicht direkt. Nur versteckt.

Ich bekomme eben immer wieder (nicht nur, aber auch) Kritiken, die mir zeigen, dass Leute nicht mitgedacht haben und daher meine Texte nicht verstehen. Das ist ja ok, wenn sie mir nicht ins Gesicht sagen würden, sie hielten mich für einen grottenschlechten Autor (bzw. Rassist oder was es da sonst noch gibt) und die Texte für eine Katastrophe. Dass man meine Texte nicht mag, ist ok, sie nicht zu verstehen, ist traurig, aber sie nicht zu verstehen und mich dann zu beschimpfen, ist für mich nicht ok, und ich komme schlecht damit zurecht.

Bei Romanen kann man keine Warnung reinschreiben: "Achtung, Anspruch", obwohl ich es manchmal gern täte. Wie sieht es bei der Homepage aus? Ich erwäge gerade ernsthaft, meine Seitenbesucher zu warnen, dass sie über die Texte nachdenken müssen, weil sie sie sonst nicht verstehen. Meint ihr, das bringt etwas? Oder ist das gegenüber den Seitenbesuchern, die über die Texte nachdenken, unfair? Habt ihr sowas schon mal auf einer Seite gesehen oder selbst vielleicht eingebaut?

Denn ich räume ja ein, dass manche Dinge wirklich für Leute, die nicht denken, unverständlich sind.

Feuertraum

Guten Morgen, Coppelia!

Ich persönlich würde es nicht direkt machen. Also kein Warnschild mit dem Text "Vor dem Lesen: Gehirn einschalten!" (symbolisch gesehen). Zumindest ein primitiver Typ wie ich würde erst mal denken: "Boah, geil, `ne Verarsche!!"

Was vielleicht eine Möglichkeit wäre, wenn Sie z.B. auf Ihrer HP schreiben:

[Name der Seite] und darunter dann (evtl. in Schreibschrift und etwas versetzt)

Fantasytexte mit Anspruch...

Auf diese Weise wird der Leser dann schon etwas vorbereitet.

Wenn Sie ein Vorwort schreiben wollen, dann lieber etwas in der Art, das Sie gerne anspruchsvolle Fantasytexte schreiben und es lieben, den Leser zum Nachdenken anzuregen.
Sprich: Ihren Wunsch, das der Leser sich intensiv mit den Gedanken auseinandersetzt, nicht als ein "must" formulieren, sondern eher nach dem Motto: Motivieren, den Kopf einzuschalten!

Zugegeben, ich bin nun kein (Web)Designer und kann Ihnen nur meine Ideen, Gedanken und Vorstellungen liefern. Aber vielleicht können Sie ja trotzdem etwas damit anfangen.

LG

Feuertraum

Ein Bekannter von mir liebt Bier so sehr - ich bekam als Schutzimpfung gegen Corona Astra Zenica, er Astra Pilsener ...

Geli

ich habe einen grundsätzlich anderen Ansatz beim Schreiben.
Der Leser soll nicht mitdenken müssen.
Ich hoffe immer, es gelingt mir so zu schreiben, dass Handlungslogik und Stil zur Selbsterklärlichkeit des Texts führen.

Umgekehrt als Leser: weist mich ein Autor deutlich darauf hin, dass ich mitdenken soll, frage ich mich immer: bin ich jetzt blöd oder ist es der Autor.
Außerdem nimmen mir solche Hinweise jede Lust, auch nur eine Zeile zu lesen.

Ich will damit sagen: Warnungen wie "Achtung - Anspruch!", noch so höflich und verbrämt, können in die Hose gehen.

Im Übrigen braucht jeder Autor ein dickes Fell gegen Kritik.

Astrid

Ich glaube, es kommt auch auf die Fangemeinde an. Bei den ? ? ? habe ich mir schon öfter anhören müssen, dass meine Geschichten langweilig und unlogisch seien. Langweilig, ok, das ist Ansichtssache. Aber unlogisch sind meine Geschichten nicht - ich spare mir nur meistens den Justusschen Monolog am Schluss, wo er alles für die Doofen nochmal zusammenfasst.  Ich kläre alle Fragen im Text vorher.

Wirklich beschimpft wurde ich noch nicht. Aber es gibt leider überall grottendoofe Leute, die meinen, rumzetern zu müssen, weil sie etwas nicht kapiert haben. Möchtest du mal ein Zitat aus dem Gothic-Forum hören? Gothic ist ein PC-Rollenspiel, dessen dritter Teil im Oktober rauskam und leider ziemlich viele technische Fehler hat (also "verbugt" war).

Fast jede dritte Beschwerde hatte diesen Tenor:

"Ich hab irgendwas Schwachsinniges getan, und das Spiel hat darauf logisch reagiert! HILFE! Das muss ein Bug sein! SCHEISS-SPIEL!!! NIEDER mit den Entwicklern, dem Publisher und diesem Forum!!!"

 :wums: Menschen sind DOOF.

Rei

Zitat von: Geli am 06. Dezember 2006, 10:58:33ich habe einen grundsätzlich anderen Ansatz beim Schreiben.
Der Leser soll nicht mitdenken müssen.
Ich hoffe immer, es gelingt mir so zu schreiben, dass Handlungslogik und Stil zur Selbsterklärlichkeit des Texts führen.

Umgekehrt als Leser: weist mich ein Autor deutlich darauf hin, dass ich mitdenken soll, frage ich mich immer: bin ich jetzt blöd oder ist es der Autor.
Außerdem nimmen mir solche Hinweise jede Lust, auch nur eine Zeile zu lesen.
Das unterschreibe ich so, wie es dasteht.

Wenn ich einen Text nicht kapiere, dann lese ich ihn eben nochmal. Und wenn es dann auch noch nicht funkt, dann eben nicht. Aber einen Autoren deswegen zu beschimpfen, weil ich zu doof bin...? Na, ich weiß nicht.

Andersherum denke ich immer, ich möchte so schreiben, daß die Leute mich verstehen. Ich mag keine ellenlangen Erklärungen von etwas, um mich von Detail zu Detail zu hangeln und am Ende ist nicht mehr klar, ob ich über einen Menschen oder eine Kaffeemaschine schreibe. Das mag ich weder lesen noch schreiben...

Maja

Ich sehe auch keinen Sinn in einer Anspruchswarnung. Was soll sie bringen? Spätestens, wenn die Leute in einen Text reinlesen und nichts damit anfangen können, gehen sie wieder. Mit Anspruchswarnung gehen sie vielleicht früher, aber niemand hat etwas gewonnen, und man verschreckt vielleicht andere potenzielle Leser. Was Anspruch ist und was nicht, muß jeder für sich selbst herausfinden. "Anspruch" hat für mich auch die gleiche Sprachwurzel wie "Ansprechend" - und niemand geht hin und setzt einen Vermerk wie "Die Texte auf dieser Seite sind besonders ansprechend" - diese Eigenlob ließe niemand durchgehen. Genauso halte ich es mit Autoren, die von sich selbst erklären, Anspruchsliteratur zu schreiben. Was soll mir das sagen? "Du mußt leider draußen bleiben"? Oder "Wenn es dir nicht gefällt, bist du nur zu doof"? Von solchen Hinweisen würde ich daher tunlichst die Finger lassen. Du machst dir damit mehr kaputt, als du dir nützt.

Da halte ich es lieber mit ein paar Zeilen aus einem Lied von Reinhard Mey:
Bei all dem Scheiß wo keiner weiß was es bedeuten soll
sagen wir vorsichtshalber erst mal "Das ist anspruchsvoll"
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Kalderon

Hi Coppelia,


ich würde auch sagen: Du hast eine bestimmte Zielgruppe. Und nun... Idioten scheinen nicht dazu zu gehören. Also, verbräme nicht die Leute, die auch mal ihren Hirnschmalz benutzen. Für diejenigen dürfte es keine besondere Anstrengung sein, einen logischen Text zu verstehen.

P.S.: Ich habe "Der Feuertänzer" übrigens gesehen. Macht sich gut zwischen all den anderen Büchern im Laden. ;)

Moni

Zitat von: Coppelia am 06. Dezember 2006, 09:26:56Bei Romanen kann man keine Warnung reinschreiben: "Achtung, Anspruch", obwohl ich es manchmal gern täte. Wie sieht es bei der Homepage aus? Ich erwäge gerade ernsthaft, meine Seitenbesucher zu warnen, dass sie über die Texte nachdenken müssen, weil sie sie sonst nicht verstehen. Meint ihr, das bringt etwas? Oder ist das gegenüber den Seitenbesuchern, die über die Texte nachdenken, unfair? Habt ihr sowas schon mal auf einer Seite gesehen oder selbst vielleicht eingebaut?

Denn ich räume ja ein, dass manche Dinge wirklich für Leute, die nicht denken, unverständlich sind.

Also, ich käme gar nicht auf die Idee ein Warnschild à la "Achtung Anspruch!" aufzustellen. Wer die Texte liest, und zwar ganz liest, der dürfte mit dem Nachdenken keine Probleme haben. Und über die anderen mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken... :darth:  Man kann es einfach nicht jedem recht machen und verbiegen sollte man sich schon gar nicht.


Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Coppelia

#8
Eigentlich denke ich auch, dass eine Warnung sinnlos ist, weil es den Leuten auch nicht beim Verständnis hilft.

Wenn man keine Lust mehr hat, sich beschimpfen zu lassen, muss man wohl einfach nichts mehr schreiben.  :P

Ich weiß inzwischen, dass den Lesern alles Indirekte in Texten Mühe macht (ohne dass ich deswegen die Leser nicht mag), aber da es für mich gerade aufregend und reizvoll ist, etwas Indirektes im Text zu haben und als Leser darauf zu kommen, lasse ich es gern versteckt im Text, anstatt es ausdrücklich wörtlich hinzuschreiben. Ich selbst denke eben gern beim Lesen. Natürlich möchte ich etwas schreiben, was ich selbst auch gern lesen würde. :)
Und mir scheint eben, dass die Leser mit bestimmten (klischeehaft geprägten) Erwartungen ans Fantasygenre herangehen. Das ist wahrscheinlich mein Hauptproblem, weil ich Klischees nicht mag - wahrscheinlich habe ich das falsche Genre.
Fantasyleser denken häufig in sehr festen Bahnen - wenn eine Elfe mal nicht freundlich und schön ist, dann hat der Autor einen Fehler gemacht und ist unfähig.

Aber ich selbst würde wohl auch bei so einer Warnung eher denken, dass ich veräppelt werden würde. :(

Vielleicht ist Anspruch das falsche Wort, vielleicht sollte ich eher sagen: "Erwarte das Unerwartete!" Das klingt jedenfalls auch motivierend.  :)

@ Kalderon
Oh danke, das ist nett, dass du das schreibst! In Kiel gibt es meinen Roman leider in keiner Buchhandlung (auch den letzten nicht), daher bin ich froh zu hören, dass es woanders der Fall ist. :)

Hr. Kürbis

Äh, ich hab gestern auch eine ziemlich hohen Stapel deines Buches gesehen, im örtlichen Fantasy Shop auf dem "Neuheiten" Tisch... Welcher Autor kann schon von sich sagen, das er sogar das Titelbild beigesteuert hat? Wohl die wenigsten, zumindest bei Publikationen in einem "echten" Verlag.

*duckt sich schon mal lieber weg*

Back to topic: Anspruch ist (denke ich mal) sicherlich nichts, was der Autor definiert, sondern doch wohl eher der Leser. Wenn der es nicht kapiert, tja, dann war es wohl zu "anspruchsvoll". Ein Hinweis auf Anspruch ist aber GARANTIERT der falsche Weg, ich wäre sofort weg, denn Anspruch ist für mich gleichbedeutend mit Langeweile... nicht in Hinblick auf deine Texte, sondern die "klassische" Anspruchsliteratur mit künstlich künstlerischem Gehabe.

Fantasy ist für mich U-Literatur, da nehme ich den Anspruch raus und definiere ihn lieber als "intelligente Handlung" etc.

Maja

Also, einige Kritiker haben die Elomaran-Chroniken "Anspruchsvoll" genannt. Das war nicht unbedingt positiv gemeint, sondern hatte auch den Beiklang von "Wirr und verquast", hat mich aber trotzdem gefreut. Andere dürfen sowas durchaus sagen, man sollte nur nicht als Autor gleich selbst die Keule rausholen.
Grundsätzlich mag ich es nicht, Fantasy jedweden Anspruch abzusprechen und zu sagen "Das ist nur U-Liiteratur" - ich will von jedem Buch, das ich lese, unterhalten werden, sonst fasse ich es nicht an. Ein unterhaltsames Buch kann immer noch Anspruch haben. Aber ich sehe da keine Grenze, wo U aufhört und A anfängt, oder umgekehrt.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Hr. Kürbis

Na klar, das meine ich auch. Für mich ist aber die reine "Anspruchsliteratur" eben ein negativ besetztes Medium, das allein dem Zweck dient, anspruchsvoll zu sein.
Wenn ich bei einem Buch jedes zweite Wort interpretieren muß, das Fremdwortlexikon beim lesen nie weit weg liegen darf und auf dem Umschlag das Prädikat: Anspruchsvoll! prangt, dann ist das eben nichts für mich...
Das U nicht gleich A ist und umgekehrt, sich aber auch nicht gegenseitig ausschließt ist wohl klar. Weniger ist eben manchmal mehr, sowohl bei U als auch bei  A.

Zu platt ist nichts, zu abgehoben ist auch nichts.

*findet es schwer, zu diesem Thema die richtigen Worte zu finden*

Kalderon

Zitat von: Hr. Kürbis am 06. Dezember 2006, 23:11:35Wenn ich bei einem Buch jedes zweite Wort interpretieren muß, das Fremdwortlexikon beim lesen nie weit weg liegen darf und auf dem Umschlag das Prädikat: Anspruchsvoll! prangt, dann ist das eben nichts für mich...

Wer sagt denn, dass ein Buch viele Fremdwörter haben muss, um als anspruchsvoll zu gelten? Im Grunde, braucht es nicht ein Fremdwort. Ich verstehe eher darunter, dass vieles zwischen den Zeilen steht, jeder Charakter die Grund-Methaper der Geschichte bestätigt, etc. Auch Stil kann "Anspruch" an den Leser stellen, wenn er schwierig ist. Aber das ist eine andere Form von Anspruch.

Hr. Kürbis

Aaargh, deswegen find e ich es ja so schwer, die richtigen Worte zu finden! Das mit den Fremdwörtern ist nur ein Beispiel, ich kann das echt schlecht definieren! :wums:

Lomax

Einer der häufigsten Sätze, die man sich als Schlussredakteur anhören muss, wenn man es wagt, an den begnadeten Texten vielversprechender Jungredakteure etwas zu ändern, lautet: "Da hab ich mir aber etwas bei gedacht, als ich das so geschrieben habe."
  Meine Standardantwort lautete: "Dann sollte man das aber beim Lesen auch merken."
  Denn ein Text ist dann gut, wenn man ihn ohne mitgelieferte Gebrauchsanweisung rezipieren kann, und ich wäre auch als Schlussredakteur nie auf die Idee gekommen, bevor ich etwas ändere, den Autor zu fragen, was er sich wohl "gedacht hat" - weil der Autor nämlich auch beim späteren Leser nicht die Möglichkeit haben wird, Unklarheiten zu erklären, und deshalb alles im Text stehen muss, was diesen "funktionieren" lässt.
  Letztlich liegt es also am Autor, als bezahltem Sprachprofi, dafür zu sorgen, dass sein Text für den Leser rezipierbar ist. Genau dafür wird er nämlich bezahlt - und der Leser als zahlender Kunde hat überhaupt gar keine Verpflichtungen. Wenn ein Autor Anspruch hat, muss er diesen dem Leser auch vermitteln, auf welche Weise auch immer - und wenn er das nicht schafft, muss er es besser machen.
  Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist natürlich, dass man nicht jedem Leser alles vermitteln kann. Und das bedeutet nicht, dass man auf jeden Anspruch verzichten sollte und alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurechstutzen muss, den wirklich auch der Dümmste noch versteht. Denn das führt nur dazu, dass dann die anspruchsvolleren Leser anfangen, sich zu beschweren.
  Man sollte als Autor also so viel Anspruch in ein Buch packen, wie die Zielgruppe, die man erreichen will, noch flüssig konsumieren kann - und zwar ohne Warnungen oder Erklärungen "ex Cathedra". Dann kann man auch das Schimpfen der Leser, die nicht damit zurechtkommen, getrost ignorieren; nicht zuletzt deshalb, weil es ja nur die Leser der eigentlichen Zielgruppe vor den Kopf stoßen würde, wenn man versuchte, es auch noch "den anderen" Recht zu machen.
  Nur wenn man feststellt, dass die Kritiken aus der eigentlich angepeilten Zielgruppe kommen, oder wenn die Zielgruppe, die man erreicht, schlichtweg zu klein ist und im ungünstigsten Fall nur aus der eigenen Person besteht, dann sollte man auf die Kritik reagieren. Aber auch nicht, indem man versucht, sein Publikum zu ändern, zu belehren oder sonst irgendwie zur eigenen Meinung zu bekehren, sondern indem man selbst auf das Publikum zugeht und versucht, so zu kommunizieren, dass man bei "seinen" Lesern auch ankommt.