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PAN Stipendium 2023

Begonnen von Maja, 09. März 2023, 18:32:20

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Steffi

Daumen sind gedrückt!
Sic parvis magna

Ary

Viel Glück allen, die teilnehmen. Bei mir steht's immer noch auf der Kippe, ich bekomme einfach die Leseprobe nicht fertig, und das Exposé ist auch sehr ... naja. Hab gerade einfach die Löffel nicht, mich da reinzuknien.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Arcor

Zitat von: Ary am 04. Mai 2023, 11:05:20Viel Glück allen, die teilnehmen. Bei mir steht's immer noch auf der Kippe, ich bekomme einfach die Leseprobe nicht fertig, und das Exposé ist auch sehr ... naja. Hab gerade einfach die Löffel nicht, mich da reinzuknien.
Fühl dich gedrückt, wenn du magst. Vielleicht kommen in den nächsten Tagen ja noch die Löffel.  :knuddel:
Ich bin da bei dir, bei mir wird es auch eine enge Kiste. Leseprobe ist noch nicht fertig, Exposé nicht angefangen, die Zeitfenster rar gesät.
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

Ary

Und ich will auch einfach nicht irgendwas zusammenhäckseln, was nur halbgarer Kram ist. Dann lieber noch ein Jahr warten.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Coppelia

#94
Ich hab weiter gekürzt ... jetzt ist die Handlung immer noch ca. 2 Sätze zu lang, und ich hab nicht die geringste Ahnung, wo ich die noch kürzen soll. Schlimmer ist aber: Wenn ich dieses Exposee jetzt lesen und die Geschichte nicht kennen würde, würde ich denken: "Hä? Wieso braucht sie zwei Bände für das bisschen Handlung? Das lässt sich ja auf 200 Seiten unterbringen."  :rofl: Dadurch habe ich jetzt auch noch an der Geschichte an sich Zweifel bekommen.

Außerdem wird bei mir auf den ersten 25 Seiten ständig gekämpft. Das kann einfach nicht gut angekommen. Und nein, andere 25 Seiten bringen auch nichts, weil es halt alles leider wirklich komplex ist und es schon in der Reihenfolge gelesen werden sollte, wie es geschrieben ist. Sonst steigt mensch nicht durch, fürchte ich.

Ich denke immer mehr, dass ich es einfach auch lassen sollte. Hab mir zwar viel Mühe damit gegeben, aber was bringt die Mühe, wenn ich es einfach nicht schaffe, dadurch zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Ja klar, die Vorgaben sind streng, aber ich bin ja diejenige, die es nicht schafft, daraus etwas Ordentliches zu machen.

Ich hab auch entschieden, dass es das letzte Mal ist, dass ich sowas Umfangreiches wie diese Romanreihe schreibe. Nie mehr. Das hat nur Nachteile. :hmmm:

@Ary und @Arcor Viel Erfolg noch, wenn ihr es doch versuchen möchtet!

Doro

Ich bin auch mal gespannt, ob ich es schaffen werde, etwas einzureichen.
Vor zwei Tagen war meine Buch Idee nur ein grobes Konzept mit vielen Lücken und Fragezeichen. Jetzt habe ich Geschichte und Figuren ausgearbeitet, das Exposé zur Hälfte fertiggestellt (extrem und unerwartet schnell, für mich) und es fehlt in erster Linie noch die Leseprobe, die ich komplett werde schreiben müssen. Mal sehen, ob mir ein vernünftiges Ergebnis gelingen wird.
Und ehrlich gesagt, bereitet mir der kurze Lebenslauf momentan Kopfzerbrechen. Da weiß ich noch nicht so recht, was ich schreiben soll. (Und mache mir vermutlich viel zu viele Gedanken an der falschen Stelle.)

@Coppelia
Muss die Leseprobe eigentlich aus einem einzigen zusammenhängenden Textausschnitt bestehen? Oder könntest du auch einen Teil des Anfangs nehmen und zusätzlich einen ruhigeren Abschnitt, der nicht zu viele Fragen aufwirft? Vielleicht wäre das ein machbarer Mittelweg?

Steffi

Zitat von: Coppelia am 05. Mai 2023, 06:05:15Außerdem wird bei mir auf den ersten 25 Seiten ständig gekämpft. Das kann einfach nicht gut angekommen.

Dann muss ich jetzt mal den Advocatus Diaboli spielen: Wenn du meinst, dass das bei der Jury nicht gut ankommen könnte, warum glaubst du dann, dass es den Leser*innen gefallen würde?  :versteck:  Vielleicht liegt das Problem eher generell im Einstieg?
Sic parvis magna

Coppelia

#97
@Doro Wahrscheinlich würde das sogar gehen. Die beiden Hauptfiguren haben recht unterschiedliche Starts, der eine actionlastig, der andere nicht so. Leider ist der Einstieg der zweiten Figur noch recht überarbeitungsbedürftig.

@Steffi Ich hab ja ein wenig befürchtet, dass jemand das fragt. Ich persönlich bin mit dem Anfang ja happy, ich finde ihn ziemlich gelungen, spannend, und denke, dass er den Geschmack der Zielgruppe gut trifft (allen Leser*innen wird er natürlich nicht gefallen, meine Zielgruppe sind ja Dark-Fantasy-Fans). Aber ich denke, dass eine Jury, die ein Stipendium vergibt, andere Kritierien ansetzt und Kampfszenen eher nicht so gut ankommen - was ich auch total verstehen kann. Der Roman hat natürlich mehr zu bieten, aber der Anfang ist halt sehr actionlastig (was nicht bedeutet, dass sonst nicht auch einiges los wäre).
Letzten Endes weiß ich aber natürlich nicht, was in den Köpfen der Menschen beim Lesen vorgeht und was ihnen letzten Endes gefällt und was nicht.

Malinche

#98
@Coppi: Ich würde das ehrlich gesagt nicht so krass zerdenken bzw. auch ein wenig Vertrauen in die Jury haben, dass die ggf. schon auch ein Gespür dafür haben, ob ein Text bewusst zielgruppengerecht konzipiert ist, und das entsprechend auch positiv gewichten. Da sitzen ja keine totalen Aliens, sondern Menschen, die was mit Phantastik machen.

Ansonsten hättest du ja auch immer noch die Möglichkeit, hier nach Testleser*innen zu schauen, die einen unbefangenen Blick auf den Anfang Text haben und dir ggf. sagen können, ob es in Sachen Tempo oder Verständnis Nachbesserungsbedarf gibt. Das wäre ja eventuell auch eine Überlegung wert, wenn du eine Textstelle auswählst, die nicht vom Anfang stammt.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Sunflower

Ich bin mal wieder richtig früh dran, aber werde auch mitmachen, und verzweifle wie jedes Jahr an der Exposélänge. Aktuell sind es fünf Seiten statt drei. Ich bin schon irgendwie froh, wenn ich es geschafft habe, so ein kurzes Exposé ist super hilfreich zu haben, aber der Weg dahin, uff  :d'oh:

@Coppi ich sehe das wie Malinche, und wenn du Glück hast, erwischt du in der Jury auch jemanden, für den Action-Anfänge das allerbeste sind. Das könnte ja auch sein  :)

Viel Erfolg beim Endspurt allen  :pompom:
"Stories are, in one way or another, mirrors. We use them to explain to ourselves how the world works or how it doesn't work. Like mirrors, stories prepare us for the day to come. They distract us from the things in darkness."
- Neil Gaiman, Smoke and Mirrors

Arcor

Ich bin mal gespannt, wo ich beim Exposé landen werde. Ich glaube, ich schreibe das ganz bewusst nicht in Normseiten, knall alles rein, was in meinen Augen reinmuss, und erschrecke mich dann im Anschluss.  :versteck:  :rofl:
Not every story is meant to be told.
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Faye - Finding Paradise

Steffi

#101
Tipp zum Exposé: Ich habe beim Gutachten schreiben für einen Großverlag gelernt, dass eine Buchhandlung locker auf drei Seiten passen kann. Der Trick - und das Wichtigste - ist, sich von seinem Lieblingen zu verabschieden.

Eure charmante Nebenfigur hat diese toral niedliche Side Quest, die aber nur periphar mit der Handlung zu tun hat? Wech damit. Es gibt dieses total coole innovative Weltenbaudetail, das aber in der Geschichte gar nicht prominent auftaucht? Dann gehört es auch nicht ins Exposé. Ich habe beim Gutachtenschreiben schon komplette Handlungsstränge ignoriert, weil sie für den Ausgang der Handlung nicht wichtig waren.

Nebenhandlungen sind eben das: Nebenschauplätze. Stellt euch die Frage, wer eure Hauptfigur ist und schreibt deren Handlung einmal sauber runter. Natürlich will man möglichst viel vom Buch in ein Exposé packen, aber das ist in etwa so kontraproduktiv wie ein Buchcover mit allen möglichen Elementen aus der Geschichte zuzukleistern ;)

@Coppi: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dein Roman so komplex ist, wie du denkst. Oder es gibt zu wenig roten Faden in dem Buch, dem du für ein Exposé folgen könntest. Deine Aussage ärgert mich ziemlich, weil du letztlich allen Autor*innen, die es schaffen die Einsende-Vorgaben einzuhalten, unterstellst, keine komplexen Handlungen zu schreiben. Ich finde das ziemlich daneben von dir.  :versteck:
Sic parvis magna

Coppelia

#102
@Steffi
Ich denke, aus meinem Beitrag wird deutlich genug, dass ich mich über mich selbst ärgere:
ZitatIch denke immer mehr, dass ich es einfach auch lassen sollte. Hab mir zwar viel Mühe damit gegeben, aber was bringt die Mühe, wenn ich es einfach nicht schaffe, dadurch zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Ja klar, die Vorgaben sind streng, aber ich bin ja diejenige, die es nicht schafft, daraus etwas Ordentliches zu machen.

Sicher haben andere das besser drauf! Auch bei komplexen Geschichten.

Vielleicht habe ich dich da missverstanden, aber deine Worte empfinde ich so, dass du mir Unprofessionalität und mangelndes Können unterstellst und dass ich mir nur einbilden würde, meine Geschichten wären komplex, sind es in Wahrheit aber nicht (Was natürlich nie ausgeschlossen ist :P). Das empfinde ich als nicht okay und ziemlich verletzend. Aber wie gesagt – vielleicht war es nicht so gemeint, wie es bei mir ankam.

Natürlich kann es sein, dass mein Buch zu wenig roten Faden hat in der momentanen Form, ist ja eine Rohfassung, und die letzte Form bekommen meine Geschichten immer erst nach dem Überarbeiten, wobei mir dann meist der rote Faden endgültig klar wird. Es ist sicher nicht günstig, so zu arbeiten, und wird anders empfohlen, aber ich arbeite meistens so. Daher reiche ich in der Regel ja auch nur fertige Geschichten irgendwo ein.

Ich halte übrigens Komplexität in Geschichten nicht für ein Qualitätsmerkmal. Wenn ich meine Geschichten komplex nenne, ist das kein Eigenlob. Das wurde wohl auch nicht so ganz klar. Ich bin oft eher genervt von dieser Eigenschaft.

@Malinche
Mit dem Vertrauen hast du absolut recht! Mir fällt das leider manchmal schwer, aber das hat mit mir zu tun, nicht mit der Jury.

Steffi

#103
@Coppelia Ich finde es faszinierend, dass du aus meiner Antwort eine Unterstellung meinerseits herausliest, wenn ich lediglich gesagt habe, deine Bücher seien vielleicht nicht so komplex, wie du selbst denkst, nicht aber, dass sie grundsätzlich nicht komplex seien.

Vielmehr finde ich es erstaunlich, dass du den eigentlichen Grund meines Posts völlig ignoriert hast - nämlich, dass deine anhaltende Saga von "Ich kann das nicht auf drei Seiten zusammenfassen, mein Buch ist dafür zu komplex" und "Ich kann nichts aus der Mitte des Buches einreichen, dafür ist es zu komplex" allen anderen Autor*innen, die genau das tun, im Prinzip durch die Blume sagst, dass ihre Bücher nicht vielschichtig und komplex seien. Es ist die Definition eines "backhanded compliments". "Du hast es geschafft, aus der Mitte des Buches Seiten einzureichen? Das könnte ich nicht, dafür ist mein Buch zu vielschichtig." ::) Ich bitte dich lediglich darum, zu überdenken, was solche Sätze bei anderen Autor*innen auslösen können.

Bitte versteh mich nicht falsch: Ich schätze dich sehr als Autorin, ich mag deine Bücher, ich respektiere es unheimlich, wie du dich in das Thema Social Media eingearbeitet hast. Aber manchmal glaube ich, du vergisst, dass unendlich viele - auch hier mitlesende - Autor*innen mit Selbstzweifeln hardern. Mich eingeschlossen. Ich weiß, dass du solche Äußerungen nicht machst, um Menschen absichtlich zu verletzen, aber vielleicht könntest du ein bisschen mehr im Blick behalten, wie sowas bei anderen Schreibenden ankommen könnte. Das Ende vom Lied könnte nämlich sein, dass jemand ein Projekt gar nicht erst einreicht, weil die Handlung problemlos auf drei Seiten passte und damit anscheinend nicht anspruchsvoll genug und Stipendiums-tauglich ist.  :knuddel:
Sic parvis magna

Coppelia

#104
@Steffi Eigentlich wollte ich dazu nichts mehr schreiben, aber offenbar sind hier einige deiner Meinung, also nehme ich an, dass es hier tatsächlich ein Missverständnis gab und sich einige, darunter auch du, durch meine Aussagen verletzt gefühlt haben. Das tut mir wirklich leid! Leider passiert so etwas ja, dass Mensch etwas sagt, was andere verletzt, ohne dass es die eigene Absicht war, und dass etwas völlig anders verstanden wird, als es gemeint war.

Ich wollte keineswegs damit aussagen, dass mein Roman besser ist als andere oder besonders stipendiengeeignet. Es waren selbstkritische Aussagen, weil ich mich über mich selbst geärgert habe. Als relativ erfahrene Autorin sollte ich ja eigentlich in der Lage sein, meinen Roman zusammenzufassen, was mir leider nicht gut gelingt - im Gegensatz zu anderen, dir z. B.

Generell wollte ich keine Aussagen über die Romane anderer machen, was aber offenbar so aufgefasst wurde.

Ich vermute, das Missverständnis hat sich an dem Wort ,,komplex" aufgehängt, was offenbar den Eindruck erweckt hat, ich würde meinen Roman für besser halten als andere. ,,Komplex" ist für mich nicht dasselbe wie ,,vielschichtig", was du oben genannt hast, sondern bezeichnet eher die Menge an Informationen (nicht, ob es tiefgründig, gut geschrieben oder was auch immer ist). Für mich ist es wie gesagt kein Qualitätsmerkmal, sondern war/ist völlig neutral gemeint. Und es war auch keine Aussage, dass mein Roman komplexer als andere oder sogar der einzige komplexe Roman ist – wie sollte ich darauf auch kommen?

Und selbstverständlich können andere noch komplexere Romane schreiben und fähig sein, sie super zusammenzufassen. Es kann in diesen Romanen auch Textstellen aus der Mitte geben, die problemlos eingereicht werden können. Daran hat es für mich nie einen Zweifel gegeben. Ich hoffe, das ist jetzt klar!
Eigentlich dachte ich auch, dass nach all den Jahren, die ich im Forum bin, niemand auf die Idee käme, ich würde einfach so sämtliche Romane der anderen schlecht machen. Das ist wirklich das Letzte, was ich will, und es erschreckt mich ein bisschen, dass es offenbar so aufgefasst wird. Ich versuche im Gegenteil andere zu ermutigen und zu unterstützen, wenn ich die Ressourcen habe. Wenn die Formulierung trotzdem diesen Eindruck erzeugt hat, war es natürlich sehr ärgerlich, auch für mich!

Was Selbstzweifel betrifft, bin ich ja selbst ein Profi. Ich rechne mir auch nach wie vor keine Chance aus – und das nicht nur, weil ich mit der Zusammenfassung Probleme habe. Trotzdem mag ich den Roman prinzipiell, was ja, denke ich, auch in Ordnung ist. Dass ich meinen Roman mag, bedeutet aber ja nicht, dass ich ihn für besser halte als alle anderen oder auch nur für stipendiumswürdig.
Selbstkritische Aussagen sind aber generell eine schlechte Idee, das merke ich mal wieder, und ich werde mich in der Hinsicht in Zukunft zurückhalten und erst recht hier nichts mehr dazu schreiben. Erst recht natürlich, wenn dadurch so ein Eindruck entsteht!

Und ja, ich bin auch super harmoniebedürftig, also wäre ich froh, wenn wir uns wieder vertragen könnten. Entschuldigt habe ich mich ja jetzt mehrfach und auch alles noch mal erklärt.
Dich habe ich ja offenbar auch missverstanden.
Ich hoffe sehr, damit ist alles geklärt, niemand lässt sich abhalten, etwas einzureichen, und es gibt keine weiteren Missverständnisse mehr und keinen Anlass für weiteren Streit. Sonst weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was ich noch machen oder was ich noch dazu schreiben soll. :(