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(real existierende) Fremdsprachen in Fantasy-Universen

Begonnen von Yasrena, 05. Oktober 2017, 19:18:17

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Yasrena

Ich hoffe mal ich bin hier nicht komplett falsch mit dem Thema und wenn doch wäre eine "Schiebung" klasse ;)

Konkret geht es mir darum, ob es in einem reinen Fantasy-Setting - ohne Bezug zu unserer Welt  - Sinn machen könnte, dass ein der Protagonistin/ den Protagonisten fremdes Volk z.B. englisch, finnisch, indisch oder sonst irgendeine andere reale Sprache spricht. Ich finde es zum Teil ja durchaus o.k., dass sich auf Fantasy Welten die Mehrheit über eine gemeinsame Handelssprache verständigen kann. Aber zum einen eben sicher nicht Alle und zum anderen würden Zwei vom gleichen Volk untereinander doch wohl eher die Muttersprache und keine Handelssprache benutzen.

Bisher habe ich so etwas, wie es häufig gemacht wird, nur in der Form angedeutet, dass es eben hieß, "in Sprache xy flüsterte sie ihrer Schwester zu ...".
Nun habe ich aber kürzlich ein (englisches) Buch gelesen, in dem sich Zwerge untereinander auf deutsch unterhalten. Ehrlich gesagt ist es mir erst gar nicht aufgefallen  ;D, erst als die Autorin einen ziemlich seltsam verdrehten Satzbau verwendete (Google-Übersetzer?) habe ich bemerkt, dass die sich ja in einer anderen als der Romansprache unterhalten. Wäre es spanisch gewesen, hätte das deutlich anders ausgesehen. Das waren natürlich keine wichtigen Sätze, aber ich fand den Effekt gut, auch wenn man dadurch das Risiko eingeht, dass der Leser einen - wenn auch kleinen - Teil einer Unterhaltung evtl. nicht versteht.

Was meint ihr dazu? Kann man so was machen? Wie würde das auf euch wirken? Oder hat es jemand vielleicht schon mal ausprobiert oder kennt Romane in denen es vorkommt? Ich habe es in Marie Brennans "Onyx Court"-Reihe gefunden.

Evanesca Feuerblut

Für mich muss eine Begründung her, WIESO da eine irdische Sprache genutzt wird, statt selbst eine zu erfinden. Da würde ich dann danach suchen, ob es diese Begründung gibt.
In meinem eigenen Weltenbau sind die Ähnlichkeiten meiner fiktiven Sprachen mit ihren realen Vorbildern dadurch zustande gekommen, dass in verschiedenen Zeitaltern deren Sprecher*innen tatsächlich teilweise in großen Gruppen in meine Welt gefallen sind.
Aber wenn sowas ohne Begründung dasteht... Ne, das hätte mich gestört.

Yasrena

Zitat von: Evanesca Feuerblut am 05. Oktober 2017, 19:37:36
Für mich muss eine Begründung her, WIESO da eine irdische Sprache genutzt wird, statt selbst eine zu erfinden. Da würde ich dann danach suchen, ob es diese Begründung gibt.

Naja, gibt es eine "in Character-"Begründung warum alle unsere Fantasy-Protagonisten i.d.R. immer die Muttersprache des Autoren sprechen (auch wenn sie in der Geschichte anders genannt wird)? Da verwenden wir ja auch selbstverständlich eine reale Sprache. Es zwingt mich ja niemand spanisch in der Geschichte auch als spanisch zu bezeichnen. 
Oder ich verstehe Dich jetzt falsch?

Evanesca Feuerblut

Du verstehst mich falsch.
Klar, die Charaktere sprechen pauschal immer die Sprache, in der wir sie schreiben (das ist in meinem Fall übrigens nicht meine Muttersprache), aber mir geht es wirklich darum, wenn auf einmal eine ANDERE reale Sprache unbegründet verwendet wird.

Dämmerungshexe

Zitat von: Yasrena am 05. Oktober 2017, 20:14:01
Naja, gibt es eine "in Character-"Begründung warum alle unsere Fantasy-Protagonisten i.d.R. immer die Muttersprache des Autoren sprechen (auch wenn sie in der Geschichte anders genannt wird)? Da verwenden wir ja auch selbstverständlich eine reale Sprache.

Dann wäre die logische Alternative, einen Fantasyroman in einer ausgedachten Sprache zu verfassen (oder zumindest die wörtliche Rede darin) - was dann niemand mehr lesen kann. Die Sprache des Romans ist die Sprache des Erzählers, der nicht immer mit den handelnden Figuren ident sein muss.

Mich hätte das plötzliche Auftauchen einer "anderen" irdischen Sprache auch eher verwirrt und mich rätseln lassen, wieso das nun so ist - ob es zum Beispiel eine bis dahin unbekannte Verbindung zur Erde gibt oder so (wäre ja auch möglich). Ohne diesen Zusammenhang hätte ich es wohl als Faulheit des Autors abgetan - zumal anscheinend in deinem Beispiel auch noch schlecht übersetzt war - reine Effekthascherei.

Ich persönlich habe noch keine eigene Sprache für ein Projekt erfunden (außer ein paar Wörtern oder Redewendungen). Wenn eine andere Sprache als die, die die Protagonisten sprechen, vorkommt, gehe ich meist dazu über zu sagen "Sie unterhiletn sich in der Sprache von VolkXY." oder so ähnlich.

Was ich schon bei Terry Pratchett gesehen habe und was ich eine schöne Lösung fand, war die Verwendung einer anderen Schrift. So war klar, dass eine Figur eine andere Sprache spricht, der Leser konnte das Gesagte aber verstehen (im Gegensatz zu manchen Figuren der Handlung). ("Jingo" bzw. "Fliegende Fetzen", war das glaube ich, wo das Klatschianisch mit einer Schnörkerlschrift dargestellt wird.)
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Yasrena

#5
Also vorne weg erst mal ganz lieben Dank für eure Einschätzung!

Zitat von: Evanesca Feuerblut am 05. Oktober 2017, 20:18:09
Du verstehst mich falsch.
Klar, die Charaktere sprechen pauschal immer die Sprache, in der wir sie schreiben (das ist in meinem Fall übrigens nicht meine Muttersprache), aber mir geht es wirklich darum, wenn auf einmal eine ANDERE reale Sprache unbegründet verwendet wird.

Respekt - also in einer anderen als der Muttersprache so schreiben zu können, finde ich immer absolut bewundernswert. Da hält sich mein Talent leider sehr in Grenzen.

Du würdest also beim Lesen automatisch davon ausgehen, dass wenn da etwas in einer existierenden Fremdsprache steht, diese zwangsläufig auch einen Bezug zu unserer realen Welt haben muss, oder?
Könnte man dieses Gefühl denn irgendwie umgehen? Also dass die Sprache einfach nur als Sprache wirkt und nicht als "Sprache, die in unserer Welt in Land XY gesprochen wird"?

Zitat von: Dämmerungshexe am 05. Oktober 2017, 20:24:58
Dann wäre die logische Alternative, einen Fantasyroman in einer ausgedachten Sprache zu verfassen (oder zumindest die wörtliche Rede darin) - was dann niemand mehr lesen kann. Die Sprache des Romans ist die Sprache des Erzählers, der nicht immer mit den handelnden Figuren ident sein muss.
Richtig, die wörtliche Rede meinte ich eigentlich, war doof formuliert. Aber das ist schon auch so ein bissl der Hintergrund - man schreibt seinen Protagonisten eben in deutsch, damit es der Leser versteht. Warum wäre es dann so verkehrt, einen Nebencharakter seine 5 Sätze z.B. in englisch sagen zu lassen, das der größte Teil ja auch noch einigermaßen verstehen sollte?
Also ich bin mir ja auch total unsicher, sonst hätte ich nicht gefragt. Ich überlege nur dauernd, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe so etwas sinnvoll einzubauen, ohne dass eine nachweisliche Weltenverbindung besteht.

Zitat von: Dämmerungshexe am 05. Oktober 2017, 20:24:58Mich hätte das plötzliche Auftauchen einer "anderen" irdischen Sprache auch eher verwirrt und mich rätseln lassen, wieso das nun so ist - ob es zum Beispiel eine bis dahin unbekannte Verbindung zur Erde gibt oder so (wäre ja auch möglich). Ohne diesen Zusammenhang hätte ich es wohl als Faulheit des Autors abgetan - zumal anscheinend in deinem Beispiel auch noch schlecht übersetzt war - reine Effekthascherei.
In dem Fall hat es gepasst, die Zwerge WAREN aus Deutschland. Aber sie waren auch die einzigen, deren Muttersprache angewandt wurde. Es gab dort auch Charaktere aus Griechenland, Frankreich und Persien. Das Ganze spielt in einem fiktiven Feenreich in England, da war die Verbindung also gegeben. Das war also schon eine andere Situation, sie hat mich nur auf diese Idee gebracht.
Wäre interessant zu wissen, wie das in einer dt. Übersetzung aussehen würde :D

Zitat von: Dämmerungshexe am 05. Oktober 2017, 20:24:58Ich persönlich habe noch keine eigene Sprache für ein Projekt erfunden (außer ein paar Wörtern oder Redewendungen). Wenn eine andere Sprache als die, die die Protagonisten sprechen, vorkommt, gehe ich meist dazu über zu sagen "Sie unterhiletn sich in der Sprache von VolkXY." oder so ähnlich.
Ich schon, bzw. bastel ich daran seit ca. 3 Jahren herum. Mehr als ein noch ziemlich lückenhafter Grundwortschatz und Ansätze einer ans englische angelehnten Grammatik gibts da aber leider noch immer nicht.
Wenn ich diese Sprache verwende verfahre ich bisher fast immer so, dass ich den Inhalt in irgend einer Form noch einmal auf dt. wiederhole bzw. erkläre, das lässt sich meistens ganz gut einbauen. Eigentlich war es auch so gedacht, dass ich diese Sprache als Fremdsprache für mein "geheimes Volk" verwende - so weit es eben geht.
Aber es gibt halt nicht nur ein fremdes Volk in dieser Geschichte und alle anderen müssen sich bisher ben mit dem typischen "sagte er in ihre Sprache ... " begnügen.

Zitat von: Dämmerungshexe am 05. Oktober 2017, 20:24:58Was ich schon bei Terry Pratchett gesehen habe und was ich eine schöne Lösung fand, war die Verwendung einer anderen Schrift. So war klar, dass eine Figur eine andere Sprache spricht, der Leser konnte das Gesagte aber verstehen (im Gegensatz zu manchen Figuren der Handlung). ("Jingo" bzw. "Fliegende Fetzen", war das glaube ich, wo das Klatschianisch mit einer Schnörkerlschrift dargestellt wird.)
Das hört sich interessant an, das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, ob so etwas passen könnte. Danke für den Hinweis :)

Churke

Ich würde das nicht kategorisch ausschließen. Das ist ein Spezialeffekt, bei dem einfach sehen muss, ob er passt oder nicht. Es gibt Aristophanes-Übersetzungen, in denen die griechischen Dialekte des Originals durch deutsche ersetzt werden. Im Originalton soll die Handelsföderation in Star Wars einen französischen Akzent haben. Auch, wenn es keinen erkennbaren Sinn ergibt.

Aphelion

Zu Zwergen, die ja oft als etwas "gröber" dargestellt werden, passt Deutsch klanglich ausgezeichnet.

Da ich in der Regel personale Erzähler habe, ergeben Fremdsprachen aber meistens keinen Sinn, weder erfundene noch reale. Wer eine Sprache nicht kennt, kann nichtmal einzelne Wörter sinnvoll abgrenzen - außer, die einzelnen Wörter werden zufällig doch identifiziert. Und dann kann ich das auch genau so beschreiben.

Wenn mein Erzähler die Sprache aber perfekt versteht, muss ich auch gewährleisten, dass meine Leser die Sprache perfekt verstehen. Fremdsprachen kommen hier nur sehr spärlich zum Einsatz, z.B. wenn der genaue Wortlaut aus irgendeinem Grund wichtig ist oder einzelne Wörter der Stimmung dienen.

Mir wurden schon beim Lesen komplette Plots komplett versaut, weil der Protagonist eine Fremdsprache nicht verstehen sollte, ich diese Fremdsprache aber dummerweise zumindest gut genug lesen konnte, um die große "Überraschung" schon viel zu früh zu erkennen. Das passiert mir zwar auch manchmal einfach deshalb, weil Plots meistens einer bestimmten Logik folgen - aber wenn der Twist wortwörtlich verraten wird, ist das einfach nur blöd. Auch, wenn es manchmal nur einzelne Szenen sind, die sich durch ein Missverständnis, das für mich keines ist, eeewig hinziehen. So etwas nervt beim Lesen einfach. Fremdsprachen sind in dieser Hinsicht immer ein Risiko. Die einen nervt, dass sie nichts verstehen, die anderen nervt, dass sie zu viel verstehen. ;D

Außerdem möchte ich mal kurz anmerken, wie unlogisch ich es finde, wenn eine angeblich hochgebildete und superdupermegavollextremhochintelligente Person sich nicht einmal einzelne Wörter einer Sprache herleiten kann, die aus derselben Sprachfamilie wie eine ihr bekannte Sprache stammt. Bei irdischen Sprachen ist dieser Logikfehler natürlich leichter zu erkennen.

Zitat von: Yasrena am 05. Oktober 2017, 20:59:01
Du würdest also beim Lesen automatisch davon ausgehen, dass wenn da etwas in einer existierenden Fremdsprache steht, diese zwangsläufig auch einen Bezug zu unserer realen Welt haben muss, oder?
Könnte man dieses Gefühl denn irgendwie umgehen? Also dass die Sprache einfach nur als Sprache wirkt und nicht als "Sprache, die in unserer Welt in Land XY gesprochen wird"?
Um mich mal einzumischen... ;)

Ich würde nicht automatisch schlussfolgern, dass irdische Sprachen einen Bezug zur realen Welt haben. Die meisten High-Fantasy-Welten basieren auf dem europäischen Mittelalter, ohne dass ein direkter Austausch damit gemeint ist.

Ein solcher Einruck könnte in meinen Augen aber entstehen, wenn die Sprache sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Das gilt aber für alle Elemente einer Geschichte. Manche Dinge wirken einfach aufgepropft, nicht natürlich gewachsen. Das hängt mMn weniger am Was und mehr am Wie.

Rakso

#8
Zitat von: Yasrena am 05. Oktober 2017, 19:18:17
z.B. englisch, finnisch, indisch oder sonst irgendeine andere reale Sprache spricht
Indisch gibt es als Sprachgruppe, nicht als Einzelsprache.  :psssst: /Klugscheißmodus

Zitat von: Yasrena am 05. Oktober 2017, 20:14:01
Naja, gibt es eine "in Character-"Begründung warum alle unsere Fantasy-Protagonisten i.d.R. immer die Muttersprache des Autoren sprechen (auch wenn sie in der Geschichte anders genannt wird)?
Im Herr der Ringe etwa sprechen die meisten Figuren, z. B. die Hobbits untereinander, Westron, dass dann wiederum wörtlich ins Englische übersetzt wurde.

Ich frage mich, was Du damit bezwecken möchtest.
Soll der Protagonist/Leser mit einer Sprache konfrontiert werden, die er nicht kennt? Dann würde sich ja auch eine Fiktive anbieten oder schnell hingeworfene Buchstabenkombinationen. Wenn Du aber eine reale Sprache verwendest, besteht immer die Möglichkeit, dass eine bestimmte Gruppe von Lesern diese versteht, die Mehrheit vielleicht nicht.
Wenn der Protagonist diese Sprache verstehen soll, dann kannst Du sie ihn ja (gedanklich oder mündlich) übersetzen lassen. Dann würde der Leser sowieso indirekt an die Information kommen.
Oder der Protagonist soll die Sprache nicht verstehen, aber der Leser. Dann hätten wir, abhängig vom Inhalt der Sätze, eine Situation, wie sie Aphelion schildert.

Als Leser würde mich das ziemlich stören, wenn plötzlich die reale Sprache X in einer fiktiven Welt auftaucht, sofern es keine plausible Erklärung dafür gibt. Und wenn es sich um eine eher bekanntere Sprache handelt, würden wahrscheinlich die meisten Leser diese Verbindung auch herstellen.

Du kannst das natürlich handhaben wie Du möchtest, solange es für dich stimmig ist.

Yasrena

Zitat von: Churke am 06. Oktober 2017, 10:12:05
Ich würde das nicht kategorisch ausschließen. Das ist ein Spezialeffekt, bei dem einfach sehen muss, ob er passt oder nicht. Es gibt Aristophanes-Übersetzungen, in denen die griechischen Dialekte des Originals durch deutsche ersetzt werden. Im Originalton soll die Handelsföderation in Star Wars einen französischen Akzent haben. Auch, wenn es keinen erkennbaren Sinn ergibt.
Dialekte bzw. Akzente finde ich auch sehr interessant. Man kann sie leichter verfälschen, so dass ein Bezug zu einer tatsächlichen Sprache leichter zu verschleiern ist. Zumindest in Schriftform. Ich habe aber auch schon Bücher gelesen in denen Akzente grauenvoll umgesetzt waren. Es muss einfach passen das stimmt. Ich habe allerdings langsam das Gefühl, dass ich zu gerne mit Sprache herum spiele, ohne die theoretischen Grundlagen gut genug zu kennen.

Zitat von: Aphelion am 06. Oktober 2017, 19:55:55
Mir wurden schon beim Lesen komplette Plots komplett versaut, weil der Protagonist eine Fremdsprache nicht verstehen sollte, ich diese Fremdsprache aber dummerweise zumindest gut genug lesen konnte, um die große "Überraschung" schon viel zu früh zu erkennen. Das passiert mir zwar auch manchmal einfach deshalb, weil Plots meistens einer bestimmten Logik folgen - aber wenn der Twist wortwörtlich verraten wird, ist das einfach nur blöd. Auch, wenn es manchmal nur einzelne Szenen sind, die sich durch ein Missverständnis, das für mich keines ist, eeewig hinziehen. So etwas nervt beim Lesen einfach. Fremdsprachen sind in dieser Hinsicht immer ein Risiko. Die einen nervt, dass sie nichts verstehen, die anderen nervt, dass sie zu viel verstehen. ;D
Ich merke schon, wenn man das Ganze mal aus verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet, ist es wie immer wesentlich komplexer als man zuerst dachte. Es stimmt natürlich, dass man bei Menschen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen völlig andere Reaktionen erzielen würde.

Zitat von: Aphelion am 06. Oktober 2017, 19:55:55Außerdem möchte ich mal kurz anmerken, wie unlogisch ich es finde, wenn eine angeblich hochgebildete und superdupermegavollextremhochintelligente Person sich nicht einmal einzelne Wörter einer Sprache herleiten kann, die aus derselben Sprachfamilie wie eine ihr bekannte Sprache stammt. Bei irdischen Sprachen ist dieser Logikfehler natürlich leichter zu erkennen.
Nur gut, dass ich mich an so eine Person als Protagonisten niemals herantrauen würde - dafür bin ich, samt meiner Figuren, einfach zu chaotisch veranlagt um das glaubwürdig hin zu kriegen  ;D

Zitat von: Aphelion am 06. Oktober 2017, 19:55:55Ich würde nicht automatisch schlussfolgern, dass irdische Sprachen einen Bezug zur realen Welt haben. Die meisten High-Fantasy-Welten basieren auf dem europäischen Mittelalter, ohne dass ein direkter Austausch damit gemeint ist.

Ein solcher Einruck könnte in meinen Augen aber entstehen, wenn die Sprache sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Das gilt aber für alle Elemente einer Geschichte. Manche Dinge wirken einfach aufgepropft, nicht natürlich gewachsen. Das hängt mMn weniger am Was und mehr am Wie.
Über das 'Wie' habe ich mir bisher anscheinend noch zu wenig Gedanken gemacht, da die Idee recht spontan war und sich bisher hauptsächlich um das 'Ob überhaupt' gedreht hat. Und langsam komme ich nun doch zu der Überzeugung, das zumindest vorerst mal zu lassen  :seufz: ja doch, ich glaube besser ist das.

Zitat von: Rakso am 06. Oktober 2017, 22:30:56
Indisch gibt es als Sprachgruppe, nicht als Einzelsprache.  :psssst: /Klugscheißmodus
Na wo Du Recht hast, hast Du Recht  :P

Zitat von: Rakso am 06. Oktober 2017, 22:30:56
Im Herr der Ringe etwa sprechen die meisten Figuren, z. B. die Hobbits untereinander, Westron, dass dann wiederum wörtlich ins Englische übersetzt wurde.
Es ist gefühlte 100 Jahre her, dass ich HdR gelesen habe, damals allerdings im Original. Ich kann mich nur absolut nicht mehr erinnern, ob außer Sindarin und Quenia in den Büchern noch eine andere Sprache vor kam :hmmm: müsste ich mir vielleicht mal wieder bewusst vornehmen. Von nem Sprachgenie wie Tolkien fühle ich mich allerdings Lichtjahre entfernt.

Zitat von: Rakso am 06. Oktober 2017, 22:30:56Ich frage mich, was Du damit bezwecken möchtest.
Langsam frage ich mich das auch  :seufz:
Die eigentliche Idee war folgende: Zu meiner kleinen Protagonistengruppe stößt irgendwann ein Lavit, das ist eine menschliche Rasse aus einem eng umgrenzten Gebiet. Teile meiner Gruppe befinden sich zu dieser Zeit in Gefangenschaft und lernen ihn da kennen. Auf der anschließenden Flucht bzw. auch noch später, tauschen sie hin- und wieder kurze Informationen in der Sprache des Laviten aus um das Risiko belauscht zu werden zu verhindern. Bisher habe ich das halt klassisch beschrieben, in der Art von "... flüstert Keth ihm in seiner Heimatsprache zu". Das sind keine wichtigen Sätze, eher so etwas wie "wir treffen uns zur Mittagszeit am Osttor" oder "Adri wartet auf uns hinter der Schmiede" ... also Alltagskram, den aber keiner hören soll. Ich finde es nur immer sehr ermüdend jedes Mal darauf hinweisen zu müssen, dass sie sich in einer fremden Sprache unterhalten um auszuschließen, dass ein Spitzel sie belauscht.
Andere Szenen würden sich später vielleicht noch ergeben, so weit bin ich aber noch nicht. Also im Grunde will ich damit im Moment hauptsächlich bezwecken, nicht jedes Mal auf einen Sprachwechsel hinweisen zu müssen, da sich das - zumindest bei mir - immer etwas holprig liest.

Zitat von: Rakso am 06. Oktober 2017, 22:30:56Soll der Protagonist/Leser mit einer Sprache konfrontiert werden, die er nicht kennt? Dann würde sich ja auch eine Fiktive anbieten oder schnell hingeworfene Buchstabenkombinationen. Wenn Du aber eine reale Sprache verwendest, besteht immer die Möglichkeit, dass eine bestimmte Gruppe von Lesern diese versteht, die Mehrheit vielleicht nicht.
Anfangs würden die beiden Protagonistinnen die Sprache tatsächlich nicht kennen und ich würde etwas mehr "Stoff" für diesen bisher recht eintönigen Gefängnisaufenthalt bekommen, wenn sie sie dort lernen würden.
Um "schnell" eine fiktive Sprache zu entwerfen - es wäre ja vermutlich gar nicht viel nötig - bin ich sprachlich einfach nicht geschickt genug. Ich bastle wie gesagt seit Jahren an einer solchen Sprache und breche mir noch immer jedes Mal einen ab, wenn ich sie mal verwenden möchte  :versteck:

Zitat von: Rakso am 06. Oktober 2017, 22:30:56Als Leser würde mich das ziemlich stören, wenn plötzlich die reale Sprache X in einer fiktiven Welt auftaucht, sofern es keine plausible Erklärung dafür gibt. Und wenn es sich um eine eher bekanntere Sprache handelt, würden wahrscheinlich die meisten Leser diese Verbindung auch herstellen.

Du kannst das natürlich handhaben wie Du möchtest, solange es für dich stimmig ist.
Ich vermute mal ihr habt mich überzeugt, mich vorerst nicht darauf einzulassen, ich trau es mir einfach noch nicht zu, das stimmig rüber zu bringen. Aber vielleicht komme ich ja irgendwann wieder einmal darauf zurück. Auf jeden Fall ist mir aber jetzt schon etwas klarer, auf was ich alles achten müsste. Dafür Dir und allen die geantwortet haben nochmal vielen Dank.

Und sorry für den "Roman" hier - eines meiner größten Probleme - ich kann mich einfach nicht kurz fassen  ::) niemals.

Ilva

Reale Fremdsprachen finde ich ausserhalb von Urban Fantasy schwierig. Ich würde mir hier mit Umschreibungen statt direkter Rede helfen.

Zitat von: Yasrena am 07. Oktober 2017, 04:04:14
Die eigentliche Idee war folgende: Zu meiner kleinen Protagonistengruppe stößt irgendwann ein Lavit, das ist eine menschliche Rasse aus einem eng umgrenzten Gebiet. Teile meiner Gruppe befinden sich zu dieser Zeit in Gefangenschaft und lernen ihn da kennen. Auf der anschließenden Flucht bzw. auch noch später, tauschen sie hin- und wieder kurze Informationen in der Sprache des Laviten aus um das Risiko belauscht zu werden zu verhindern. Bisher habe ich das halt klassisch beschrieben, in der Art von "... flüstert Keth ihm in seiner Heimatsprache zu". Das sind keine wichtigen Sätze, eher so etwas wie "wir treffen uns zur Mittagszeit am Osttor" oder "Adri wartet auf uns hinter der Schmiede" ... also Alltagskram, den aber keiner hören soll. Ich finde es nur immer sehr ermüdend jedes Mal darauf hinweisen zu müssen, dass sie sich in einer fremden Sprache unterhalten um auszuschließen, dass ein Spitzel sie belauscht.
Kannst du das nicht umgehen, indem du ein- für allemal klar machst, dass sie sich auf "Lavit" unterhalten? Dann müsstest du nicht ständig schreiben "sagte er in dessen Heimatssprache".

Im Stil von:
A: "Lass uns auf Lavit wechseln. Falls wir belauscht werden."
B: "Gute Idee. Ab jetzt nur noch Lavit. Immerhin erweitert das meinen Wortschatz."

Und hin und wieder kannst du daran erinnern, dass jemand in einer andern Sprache beginnt und jemand fährt ihm ins Wort.
"Wir wollten doch Lavit sprechen."

Rakso

#11
Das kommt dann natürlich darauf an, wie Du deine Szenen gestaltest. Wenn es nur hin und wieder kurze Einschübe sind, wäre es wohl am sinnvollsten immer dazuzuschreiben, dass nun Lavit gesprochen wird.
Bei längeren Passagen würde ich dann vorgehen wie @Ilva.
Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Du Lavit im Text markierst, etwa in dem Du es in kursiv stellst oder einen anderen Font verwendest. (Edit: Wie @Dämmerungshexe schon anfangs meinte)
Oder Du schreibst nur dazu, dass sie Lavit sprechen, wenn es wirklich wichtig ist und lässt ansonsten offen in welcher Sprache sich deine Protagonisten unterhalten.

Zitat von: Yasrena am 07. Oktober 2017, 04:04:14
Um "schnell" eine fiktive Sprache zu entwerfen - es wäre ja vermutlich gar nicht viel nötig - bin ich sprachlich einfach nicht geschickt genug. Ich bastle wie gesagt seit Jahren an einer solchen Sprache und breche mir noch immer jedes Mal einen ab, wenn ich sie mal verwenden möchte  :versteck:

Hier gibt es übrigens für sowas einen Thread rund ums Sprachenbastlen.

Und noch kurz zu HdR: Ich glaube, im Buch selbst wird es nicht erwähnt, aber in Appendix F, II On Translation. 

Evanesca Feuerblut

#12
@Yasrena
ZitatRespekt - also in einer anderen als der Muttersprache so schreiben zu können, finde ich immer absolut bewundernswert. Da hält sich mein Talent leider sehr in Grenzen.
Wobei mein Englisch furchtbar eingerostet ist und ich klinge, wie ein Teenager, wenn ich darin schreibe.
Aber dass ich auf Deutsch gut schreibe, ist nicht sonderlich bewundernswert, ich lebe seit 20 Jahren in deutschsprachigen Ländern :). Aber man muss einfach generell mit der Pauschalisierung vorsichtig sein (ich habe als Kind/Teenie mit Migrationshintergrund Deutschbücher mit dem Titel "Muttersprache" gehabt und auf den Plastikeinband, den man drumherum machen musste, immer mit Edding an der Stelle "Erste Fremdsprache" geschrieben). Es gibt eine Menge Autor*innen mit Migrationshintergrund, die in der Sprache des Ziellandes schreiben.

ZitatDu würdest also beim Lesen automatisch davon ausgehen, dass wenn da etwas in einer existierenden Fremdsprache steht, diese zwangsläufig auch einen Bezug zu unserer realen Welt haben muss, oder?
Genau das. Ich würde also automatisch annehmen, dass die deutschsprechenden Zwerge in irgendeiner Form aus Deutschland kommen.

ZitatKönnte man dieses Gefühl denn irgendwie umgehen? Also dass die Sprache einfach nur als Sprache wirkt und nicht als "Sprache, die in unserer Welt in Land XY gesprochen wird"?
Vermutlich - bei mir - nur, indem man eine Sprache nimmt, die ich NICHT kenne. Wobei auch das schwierig ist, weil ich persönlich einfach ETLICHE davon kenne.
Es gibt eine richtig tolle Romanreihe - "Die Chroniken von Chaos und Ordnung" - und dort gibt es die geheime Sprache der Nekromanten. Nur ... in Wahrheit war die gar nicht so geheim :D
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Das hat mich eher zum Schmunzeln gebracht als gestört, weil in dem Buch generell sehr ironisch mit realen Sprachen und Dialekten gearbeitet wird. Es gibt Pseudolatein (das ich meistens weitestgehend ohne Nachschlagen verstehe), sowas wie Griechisch (da muss ich googeln, wenn ich mehr wissen will, aber das hilft weiter), die Nekromantensprache, sowas wie Russisch (Heimspiel für mich) und das Verdeutlichen eines bestimmten Dialekts mit Hilfe von lautmalerischen Sonderzeichen. Und ich VERMUTE, dass da noch irgendwann etwas zum Thema Zusammenhänge mit unserer Welt kommen muss, weil da dauernd auf was angespielt wird.

ZitatWarum wäre es dann so verkehrt, einen Nebencharakter seine 5 Sätze z.B. in englisch sagen zu lassen, das der größte Teil ja auch noch einigermaßen verstehen sollte?
Es kommt auf die Geschichte an. In Urban Fantasy, das in unserer Welt spielt? Klar. In Portal Fantasy, wo dein*e Protagonist*in auf jemanden trifft, welcher ebenfalls in dieser Welt gestrandet ist und Englisch spricht? Auch gerne.
In der geschlossenen Fantasywelt xy ... wüsste ich als Sprachenpedantin gerne, wieso du das getan hast und würde mehr reininterpretieren, als gemeint ist. Und wäre dann zwangsläufig enttäuscht, wenn da keine Erklärung käme.

ZitatIn dem Fall hat es gepasst, die Zwerge WAREN aus Deutschland. Aber sie waren auch die einzigen, deren Muttersprache angewandt wurde. Es gab dort auch Charaktere aus Griechenland, Frankreich und Persien. Das Ganze spielt in einem fiktiven Feenreich in England, da war die Verbindung also gegeben. Das war also schon eine andere Situation, sie hat mich nur auf diese Idee gebracht.
Genau sowas meine ich - da hat es ja perfekt gepasst :D

Ich habe ja das erste Mal eine eigene Sprache gebastelt, als ich 13 war. Und auch sonst verwende ich ausschließlich eigene Sprachen. Aber das liegt nicht jedem Menschen. Aber ich versuche, sie sparsam einzusetzen - basteln tu ich sie für mich, weil ich Freude daran habe. In Romanen versuche ich, es bei einzelnen Fachwörtern und kurzen Sätzen zu belassen. Eigentlich möchte ich immer auch für die Leser*innen simulieren, ob meine Erzählcharaktere etwas verstehen oder nicht und da bringe ich sie gelegentlich zum Einsatz (und dann ist es egal, wenn die Leser*innen genauso nix verstehen wie die Charaktere, das ist Sinn der Übung).

@Aphelion
ZitatMir wurden schon beim Lesen komplette Plots komplett versaut, weil der Protagonist eine Fremdsprache nicht verstehen sollte, ich diese Fremdsprache aber dummerweise zumindest gut genug lesen konnte, um die große "Überraschung" schon viel zu früh zu erkennen. Das passiert mir zwar auch manchmal einfach deshalb, weil Plots meistens einer bestimmten Logik folgen - aber wenn der Twist wortwörtlich verraten wird, ist das einfach nur blöd. Auch, wenn es manchmal nur einzelne Szenen sind, die sich durch ein Missverständnis, das für mich keines ist, eeewig hinziehen. So etwas nervt beim Lesen einfach. Fremdsprachen sind in dieser Hinsicht immer ein Risiko. Die einen nervt, dass sie nichts verstehen, die anderen nervt, dass sie zu viel verstehen. ;D
Du sprichst mir so aus der Seele! Das hat mich auch immer tierisch genervt.

@Yasrena
ZitatIch habe allerdings langsam das Gefühl, dass ich zu gerne mit Sprache herum spiele, ohne die theoretischen Grundlagen gut genug zu kennen.
Die zu kennen, ist tatsächlich enorm hilfreich und dürfte den Spaß am Spielen gleich mal potenzieren (so war es jedenfalls bei mir im Studium - vorher habe ich zwar auch schon herumgepanscht und Sprachen erfunden, aber mit Grundlage war es irgendwie fundierter). Wenn du es wirklich möchtest, es dich wirklich interessiert und du eine Passion für Sprachspielereien hast, wird es dir Spaß machen, dich in die Sprachwissenschaft einzulesen. Da gibt es z.B. Grundlagen der Linguistik für alle möglichen Sprachen und die sind auf Amazon oft auch gebraucht günstig zu kriegen.

ZitatDie eigentliche Idee war folgende: Zu meiner kleinen Protagonistengruppe stößt irgendwann ein Lavit, das ist eine menschliche Rasse aus einem eng umgrenzten Gebiet. Teile meiner Gruppe befinden sich zu dieser Zeit in Gefangenschaft und lernen ihn da kennen. Auf der anschließenden Flucht bzw. auch noch später, tauschen sie hin- und wieder kurze Informationen in der Sprache des Laviten aus um das Risiko belauscht zu werden zu verhindern. Bisher habe ich das halt klassisch beschrieben, in der Art von "... flüstert Keth ihm in seiner Heimatsprache zu". Das sind keine wichtigen Sätze, eher so etwas wie "wir treffen uns zur Mittagszeit am Osttor" oder "Adri wartet auf uns hinter der Schmiede" ... also Alltagskram, den aber keiner hören soll. Ich finde es nur immer sehr ermüdend jedes Mal darauf hinweisen zu müssen, dass sie sich in einer fremden Sprache unterhalten um auszuschließen, dass ein Spitzel sie belauscht.
Da wäre der Lösungsvorschlag von @Dämmerungshexe für dich vermutlich wirklich der beste, die Stellen kursiv zu schreiben oder anderweitig typografisch abzugrenzen.

ZitatUm "schnell" eine fiktive Sprache zu entwerfen - es wäre ja vermutlich gar nicht viel nötig - bin ich sprachlich einfach nicht geschickt genug. Ich bastle wie gesagt seit Jahren an einer solchen Sprache und breche mir noch immer jedes Mal einen ab, wenn ich sie mal verwenden möchte  :versteck:
Ich bastle seit 2006 an meiner und habe erst neulich den Geistesblitz gehabt, dass ich eine wichtige Ausspracheregel übersehen habe, von daher... Nicht klein machen. Dazulernen. Wie gesagt, wenn du für das Thema brennst, eignest du dir das Wissen wie von selbst an.


Fianna

Zitat von: Evanesca Feuerblut am 07. Oktober 2017, 14:19:32Ich bastle seit 2006 an meiner und habe erst neulich den Geistesblitz gehabt, dass ich eine wichtige Ausspracheregel übersehen habe, von daher... Nicht klein machen. Dazulernen. Wie gesagt, wenn du für das Thema brennst, eignest du dir das Wissen wie von selbst an.
Im Zirkel hat jemand doch mal ein Buch von David J. Peterson empfohlen, "The Art of Language Invention".

Es gibt auch einen deutschsprachigen Artikel mit ihm in dem Uni-Magazin der FAZ.

Evanesca Feuerblut

Jaaa, DAS steht ewig auf meiner Wunschliste, aber bisher wurschtel ich mit Hilfe von Linguistiklehrbüchern zu Anglistik, Germanistik und Romanistik vor mich hin und komme klar :). Ein professionelles Buch zu Conlang ist dann der nächste Schritt.