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Wie den Dämon zurück- oder weiterverwandeln?

Begonnen von Coppelia, 14. Dezember 2022, 10:18:51

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Coppelia

CN für diesen Thread: Suizid, Krieg

Liebe Zirkler*innen,

dieses Problem habe ich schon eine Weile und muss es unbedingt lösen, um ein aktuelles Projekt fertigzustellen. Der Thread erhält Spoiler zu dem Projekt. ;D

Die Handlung spielt in einem post-mittelalterlichen, leicht japanisch angehauchten Setting. Ich habe zwei Hauptfiguren (PoVs), die im Lauf der Handlung ein Paar werden. Einer ist ein Schwertkämpfer, der andere Militärstratege. Der Schwertkämpfer gerät in einen Strudel der Ereignisse, der dazu führt, dass er zum Dämon wird. Zunächst geht er einen Pakt mit einer zwielichtigen Wesenheit ein und erhält ein verfluchtes Schwert sowie Kampffertigkeiten, mit denen er nur noch schwer zu besiegen ist. Seine Menschlichkeit leidet dafür immer mehr. Zuletzt verwandelt er sich in einen Dämon/wird zum Dämon. Ausschlaggebend ist dafür die Manipulation seines Partners, des Militärstrategen, der absichtlich die Gefühle des Kämpfers verletzt, um seine Verwandlung einzuleiten. Dadurch erhofft er sich den Sieg in einer wichtigen Schlacht (was auch klappt).

Die Verwandlung zum Dämon ist mehr seelisch als körperlich. D. h. der Kämpfer sieht noch weitgehend gleich aus, hat aber so etwas wie eine dämonisch gewordene Seele und befindet sich in einem Status, in dem sie quasi nicht mehr menschlich ist und alle menschlichen Aspekte "vergessen" hat oder sie ausgelöscht wurden. Der Dämon ist ein Kriegsdämon, was bedeutet: Solange er in der Nähe ist, herrscht Krieg. Krieg bedeutet hier: Tod, Schmerz, Elend, Hunger, Krankheit, Verletzungen, keine Sieger, nur Verlierer. Auch der Dämon selbst ist ständigen Verletzungen und Qualen ausgesetzt.
Die Dämonenverwandlung liegt auch in der Familie des Kämpfers. Sein Vater hat einst dasselbe Schicksal erlitten, nachdem seine Familie von politischen Gegnern weitgehend ausgelöscht worden war. Er wurde geköpft, was offenbar zeigt, dass Dämonen durch Köpfen besiegt werden können. Oder er wurde geköpft, bevor er sich komplett verwandeln konnte.

Der Militärstratege hat mittlerweile begriffen, dass sein Vorgehen eine katastrophale Idee war. Er hat nicht nur den Mann verloren, den er liebt (was er zu spät merkt), sondern auch für den Preis einer gewonnenen Schlacht das ganze Land mit Chaos und Tod überzogen. Obwohl er kaltherzig und manipulativ wirkt, hat er seine eigene Moral und ist auch zu tiefen Gefühlen fähig. Er möchte das Unheil, das er angerichtet hat, wieder gut machen und, wenn möglich, den Krieg beenden. Was bedeutet: Er muss den Dämon finden und entweder vernichten oder zurückverwandeln. Oder ihn dazu bringen, zu einer anderen, weniger destruktiven Wesenheit zu werden.

Der Schwertkämpfer ist an sich ein gutmütiger Mann, dem es vor allem darum geht, andere zu beschützen. Das ist sein Lebensinhalt, und das hat ihn auch ursprünglich zu dem Paktschluss bewegt. Ein Mensch allein kann nun einmal nicht alle retten, dazu bräuchte er schon übermenschliche Kraft ...

Ich strebe ein Happy End für die Figuren an, soweit es die Umstände zulassen. Beide haben wirklich viele Leben auf dem Gewissen. Mein Hauptproblem ist aber: Was mache ich mit dem Dämon?

Skalde

Zitat von: Coppelia am 14. Dezember 2022, 10:18:51Mein Hauptproblem ist aber: Was mache ich mit dem Dämon?

Ich würde schauen, dass Du den Dämon quasi wieder zurückverwandelst, wie Du schon in der Überschrift des Threads andeutest ...

Dies würde in Deinem Setting in meinen Augen auf zweierlei Weise gut funktionieren können:

1) Zerstörung des verfluchten Schwertes (körperlich)
2) Zurückgewinnung der Menschlichkeit durch eine gute Tat (seelisch)

Eventuell könnte der Militärstratege, nachdem er seinen Fehler eingesehen hat, ihn quasi zu einer guten Tat "zwingen", beispielsweise indem er sein eigenes Leben aufs Spiel setzt (dann aber doch durch die zurückgewonnene Menschlichkeit seines Freundes überlebt).

Alternativ könnte der Schwertkämpfer einen Weg finden, mit dem Dämonen in Eintracht zu leben. Nach dem Motto, ein jeder Mensch hat seine Dämonen und muss lernen, mit ihnen zu lernen.

Wenn Du ein japanisches Setting hast, würde es sich auch anbieten, dass der Schwertkämpfer, als er erkennt, was er angerichtet hat, Seppuku begeht. Diese Form des ritualisierten Selbstmordes (oftmals auch Harakiri genannt) war unter Samurais durchaus verbreitet und im Bushido eine Form, wie ein Samurai im Tode seine Ehre wiederherstellen konnte.

Auf Deine Geschichte bezogen, könnte es aber so sein, dass er durch den Selbstmord nicht selbst stirbt, sondern in Wirklichkeit den Dämonen in seinem Körper tötet ...

Coppelia

@Skalde Danke dir. :)

Zitat1) Zerstörung des verfluchten Schwertes (körperlich)
2) Zurückgewinnung der Menschlichkeit durch eine gute Tat (seelisch)

Eventuell könnte der Militärstratege, nachdem er seinen Fehler eingesehen hat, ihn quasi zu einer guten Tag "zwingen", beispielsweise indem er sein eigenes Leben aufs Spiel setzt (dann aber doch durch die zurückgewonnene Menschlichkeit seines Freundes überlebt).

Alternativ könnte der Schwertkämpfer einen Weg finden, mit dem Dämonen in Eintracht zu leben. Nach dem Motto, ein jeder Mensch hat seine Dämonen und muss lernen, mit ihnen zu lernen.

Das finde ich gut, und in die Richtung hatte ich auch schon gedacht. Bisher war mir aber nur eingefallen, dass der Dämon den Menschen begegnen könnte, die ihm als Mensch wichtig waren, und sich so wieder zum Menschen ändern. Das spielt sicher auch eine Rolle, ist aber noch zu undynamisch. :hmmm:
Der Stratege hat sein Leben schon häufiger riskiert, insofern könnte es zu ihm passen.
Auch, dass man mit seinen eigenen Dämonen leben muss, ist ein Punkt! Das werde ich auf jeden Fall beachten.

Was das japanische Setting betrifft: Ich sage das immer zur Orientierung, sollte es vielleicht aber lassen. ;D Es weckt Erwartungen, die die Geschichte wahrscheinlich nicht erfüllt. Zwar ist auch die Gestalt des Kriegsdämons von der japanischen Mythologie inspiriert, es lässt sich aber nichts 1:1 auf die Geschichte übertragen. Selbstmord um die eigene Ehre wiederherzustellen, spielt durchaus eine Rolle in der Handlung. Auch der Schwertkämpfer spekuliert z. T. darauf. Aber es gibt viele Figuren, die ehrlos handeln und sich damit abfinden, so weiterzuleben. Meist, weil sie noch Dinge zu erledigen haben/noch gebraucht werden.
Aus meiner eigenen Sicht würde ich sagen: Es wird eher darum gehen, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Das ist mit Gewalt gegen sich selbst nicht möglich. Vielleicht ist das auch ein bisschen das Unerhörte an der Sache: Die Schuldigen werden wohl letzten Endes nicht durch den Tod "bestraft", die Monster werden nicht vernichtet sein.

Anj

#3
Meine allererste Assoziation war auch, dass das Schwert den Körper/das Herz durchbohren muss. Möglicherweise kann die dadurch entstandene (magische) Wunde dann nur durch das (Wieder-)erwachen der Menschlichkeit (oder der Liebe wenn es herzschmerzig sein soll) heilen.

Sonst würde mir noch eine solche seelische Erschütterung einfallen, dass dir Wandlung von innen passiert. Beispielsweise durch freigesetzt Magie, die ihn trifft. Das kann Liebesenergie sein, oder ein Opfer oder "Spiegelmagie" oder eine Art Zukunftsvision oder so. Dann wäre die Rückwandlung vielleicht erst mit Aufgabe/Wandlung des Schwertes abgeschlossen.

Das wären meine zwei Ideen dazu.

Edit:
Ah nach der Antwort fällt mir noch ein, dass eine innere Vergebung der eigenen Taten und/oder ein Wandeln des Aspekt Krieg in die positiven Aspekte von Wut und Zerstörung genutzt werden können. Vielleicht mit einem "zurückgeben" der Aspekte an die Natur, die ohne menschliche Motive das ganze für Erneuerung und nicht für Zerstörung nutzt. Also eine zurückgeben der Kräfte in eine natürliche Ordnung im Universum.
"Wenn du andere Leute ansiehst, frage dich, ob du sie wirklich siehst, oder ob du nur deine Gedanken über sie siehst."
Jon Kabat-Zinn.

Coppelia

#4
@Anj Danke auch dir! :D

ZitatAh nach der Antwort fällt mir noch ein, dass eine innere Vergebung der eigenen Taten und/oder ein Wandeln des Aspekt Krieg in die positiven Aspekte von Wut und Zerstörung genutzt werden können. Vielleicht mit einem "zurückgeben" der Aspekte an die Natur, die ohne menschliche Motive das ganze für Erneuerung und nicht für Zerstörung nutzt. Also eine zurückgeben der Kräfte in eine natürliche Ordnung im Universum.

Das finde ich gut. Mein eigener Gedanke war auch schon, dass für ein (einigermaßen) Happy End Vergebung ein zentraler Aspekt ist. Die Figuren müssen auch sich selbst vergeben und einander, was natürlich schwierig ist.
Es kann gut sein, dass der Stragege am Anfang der Meinung ist, nur noch mehr Gewalt könne das Problem lösen (z. B. der Dämon müsse mit dem verfluchten Schwert geköpft werden oder sich selbst mit ihm töten), aber im Lauf der Handlung stellt sich heraus, dass die wahre Lösung in Vergebung liegt. Das würde für mich Sinn ergeben. :hmmm: Ist nur noch auf einem sehr abstrakten Niveau. Die Frage ist es, wie das in konkrete Handlung umsetzen. :hmmm:
Auch die Idee mit dem Wandeln in positive Aspekte hatte ich tatsächlich schon mal erwogen. "Beschützen" war mir dazu eingefallen, was ja tatsächlich eine Eigenschaft des Schwertkämpfers ist. Generell gibt es aber kaum positive Aspekte an Gewalt und Krieg.

Skalde

Zitat von: Coppelia am 14. Dezember 2022, 11:03:10Selbstmord um die eigene Ehre wiederherzustellen, spielt durchaus eine Rolle in der Handlung. Auch der Schwertkämpfer spekuliert z. T. darauf. Aber es gibt viele Figuren, die ehrlos handeln und sich damit abfinden, so weiterzuleben.

Hm, wenn Du das als Motiv durchaus schon in der Geschichte drin hast, finde ich das theoretisch nicht vollkommen abwegig. Um jetzt mal beim historischen Japan zu bleiben (selbst wenn es nur angelehnt ist), natürlich war es auch da so, dass sich ein Großteil der Samurai nicht wirklich um den Bushido, also den Ehrenkodex, kümmerte. Zwischen den Kriegszeiten zogen die teilweise als Räuber und Mörder durchs Land ...

Zitat von: Coppelia am 14. Dezember 2022, 11:03:10Es wird eher darum gehen, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Das ist mit Gewalt gegen sich selbst nicht möglich.

Dem würde ich widersprechen  ;D

Natürlich ist es eine ganz andere Frage, was für Deine Geschichte passt und für Dich stimmig ist, aber generell lässt sich das Problem schon theoretisch so beheben, ganz unabhängig davon, wie man zu einer solchen Lösung steht.

So kann ein "böser" Mensch, der anderen Menschen Leiden zufügt, theoretisch natürlich diesen ewigen Kreislauf durchbrechen, indem er seinem Leben ein Ende setzt (was fraglos eine sehr radikale Methode wäre). Zudem würde das natürlich zuerst voraussetzen, dass dieser Mensch über genügend Empathie verfügt, um zu erkennen, dass er anderen Menschen Leid zufügt - was den meisten Psychopathen fehlt.

Auch könnte ich mir das schon bildgewaltig vorstellen, also der Schwertkämpfer, der begreift, was er angerichtet hat, sich selbst darauf töten will, um seine Ehre widerherzustellen und zukünftiges Leid zu verhindern, der Dämon in ihm, der das natürlich verhindern will, sein innerer Kampf (vielleicht sogar äußerlich manifestiert?), schließlich der Sieg des Menschen und die Erlösung, weil das Böse dadurch stirbt ...

Diese Variante hätte theoretisch den Vorteil, dass Du einen "wirklichen" Kampf zwischen dem Schwertmeister und dem Dämon hättest bzw. haben könntest. Die anderen Versionen, die natürlich auch ihre Vor- und Nachteile haben, bieten halt keine direkte Auseinandersetzung, als keine Art "Endkampf" ... ;)

Aber das nur als Anmerkung ...



Barra

#6
Ich musste kurz an Inuyasha denken. Da gibt es nach der Serie noch ein, zwei Filme des Anime. Und in einem gibt es die klassische "dämonische Seite nimmt Überhand im Körper". Spoiler mit Filmausschnitt! Natürlich ist das voll Klischee. Aber hey, den Grundstock dafür hast du schon.

Irgendwie hab ich jetzt hier nen ewig langen Beitrag geschrieben, aber glaube ich bin voll an deiner Frage vorbeigerauscht.

Brauchst du mehr Ideen dafür WIE du ihn besiegst oder dafür was du 'danach' mit ihm machen könntest?
Einen Dämon exorziert man ja normalerweise oder bannt ihn. Und die haben ja auch die dumme Angewohnheit irgendwann wieder zu kommen/ beschworen zu werden.
Edit: Also ist das Ziel DIESEN Dämon ein für alle Mal zu vernichten? Oder den Schwertkämpfer primär retten und der Dämon ist zweitrangig.

Coppelia

#7
@Skalde Ich sehe den Punkt. :)
Das Böse darf durchaus bekämpft werden, das ist völlig okay. Wobei die Frage ist, wie böse die Personifikation des Krieges eigentlich ist. Der Krieg richtet zwar viel Schaden und Leid an, ist aber meinre Ansicht nach weder gut noch böse, sondern entzieht sich solchen Kriterien. Auch der Dämon ist nicht direkt böse, er ist nur extrem schädlich.
In gewisser Weise ist der Schwertkämpfer der Dämon. Er ist nicht von einer externen Wesenheit besessen oder so. Wenn er gegen den Dämon kämpft, dann kämpft er gegen sich selbst. Der Kampf gegen diesen dämonischen Teil könnte interessant werden. :hmmm:
Einfach nur freundliche Handlungen haben in der Regel wenig Wumms, das ist eine Sache, die mir auch schon Kopfzerbrechen bereitet hat. Vielleicht lässt sich beides irgendwie vereinen. Aber einfach nur Gewalt, die zum Ziel führt, fühlt sich hier für mich nicht richtig an.

@Barra Hast du den ewig langen Beitrag noch? ;D Könnte nützlich sein. Inuyasha hab ich jedenfalls zum Teil mal gesehen ... das trifft das, was mir vorschwebt, ganz gut.
Ich brauche eher Möglichkeiten, *wie* ich ihn besiege. Aber Ideen, was danach passiert, wären auch ganz gut. ;)
Dass der Dämon vorübergehend gebannt werden kann, war auch schon so eine Idee, an der ich gestern herumüberlegt habe. Das wäre wenigstens eine temporäre Lösung, aber keine dauerhafte.
Da ja der Schwertkämpfer der Dämon ist, kann er nicht endgültig gebannt oder exorziert werden, jedenfalls nicht, wenn der Schwertkämpfer irgendwie erhalten bleiben soll. Vielleicht geht das aber nicht und ist dann das glücklichste Ende, das möglich ist. Täte mir aber leid. :innocent:

Soly

Ich finde, es kommt ein bisschen darauf an, in welche Richtung du die Geschichte und deren Thema überhaupt haben willst, beziehungsweise auf welche Weise du die bisherige Geschichte erzählt hast. Grob fallen mir zwei Möglichkeiten ein.

1) "Physische" Überwältigung des Dämons, wobei das ja auch jegliche magische Lösung einschließen kann, also den Dämon durch externe Macht zu besiegen. Da würde die Zerstörung des Schwertes oder der Ehrentod mit reinfallen, oder ein wie auch immer gearteter Bannspruch. Das würde den Dämon insgesamt eher als eigene manifeste Entität darstellen, die unabhängig von den Protas existiert und auch unabhängig von ihnen besiegt werden kann. Hätte den Vorteil, dass du dir (relativ) einfach eine Art von Macht ausdenken kannst, die als Mittel gegen Dämonen gut ist, aber den Nachteil, dass es - wie du sagst - Feuer mit Feuer bekämpfen wäre.

2) "Spirituelle" Überwältigung, also dem Dämon wie vorgeschlagen durch eine seelische Erschütterung oder Vergebung die Macht über den Schwertkämpfer zu nehmen, und/oder dass er einen Weg finden muss, mit dem Dämon zu leben. Das würde den Dämon eher zu einer Metapher machen (oder zumindest diese Interpretationsart nahelegen), der unmittelbar mit der persönlichen Geschichte und Entwicklung der Protas zusammenhängt und nur durch sie auch besiegt/neutralisiert werden kann. Hätte den Vorteil, dass du das Thema der inneren Dämonen und des Lebens mit eigenen Fehlern auf diese Weise aufgreifen kannst, aber den Nachteil, dass es eventuell wenig greifbar und schwammig wirkt.

Mir würde zur zweiten Möglichkeit noch einfallen, dass der Schwertkämpfer sich durch die Wirkung des Dämons in einer Gewaltspirale aus Aggression und Gegenaggression verliert, und der Stratege diese Spirale durchbricht, indem er auf die Aggressionen des Dämons nicht mit Gegenaggression sondern mit Verständnis und Unterstützung reagiert, so dass das Menschliche in ihm wieder einen Anker hat und er gegen die Gewaltspirale des Dämons ankämpfen kann.

Edit nach den anderen Antworten: hat sich ein bisschen überschnitten

Edit 2 und leichtes Offtopic von der Psychologin:
Zitat von: Skalde am 14. Dezember 2022, 11:30:11So kann ein "böser" Mensch, der anderen Menschen Leiden zufügt, theoretisch natürlich diesen ewigen Kreislauf durchbrechen, indem er seinem Leben ein Ende setzt (was fraglos eine sehr radikale Methode wäre). Zudem würde das natürlich zuerst voraussetzen, dass dieser Mensch über genügend Empathie verfügt, um zu erkennen, dass er anderen Menschen Leid zufügt - was den meisten Psychopathen fehlt.
Ich stimme deinem Gedankengang theoretisch zu, aber könnten wir den Begriff "Psychopathen" hier bitte außen vor lassen in diesem Kontext? Rein fachsprachlich gehört er da nicht hin und in der Alltagssprache ist er zu sehr mit Fehlkonzepten belegt, was ihn sehr gefährlich für Menschen mit bestimmten psychischen Störungen macht. Den restlichen Gedanken finde ich grundsätzlich interessant, nur diesen einen Begriff würde ich da gern rauslassen, wenn es okay ist. :)
Veränderungen stehen vor der Tür. Lassen Sie sie zu.

Barra

Ja, hab ihn noch  :rofl:

Barras Brainstorming von vorhin, bevor sie die begonnene Diskussion gelesen hat:

Darf ich es mal ganz profan mit einem Schluckauf vergleichen? Also die dämonische Seite (der Seele) übernimmt und richtet viel Schaden und Leid an = Schluckauf. Jetzt versucht der arme Kerl vielleicht selber dagegen anzukämpfen mit allen Mitteln die ihm je beigebracht wurden, Luft anhalten, trinken etc = er versucht diese Seite in Zaum zu halten, Meditation, Umlenken von Aufmerksamkeit, lieber nen Wald abholzen, statt die Stadt, lieber ein Tier jagen als Menschen, etc. Und von außen kommen Ideen und Ratschläge, aber nichts funktioniert, macht es nur noch schlimmer. hicks hicks hicks noch ein Dorf, noch eine Stadt, noch mehr Tote.
Um da durchzubrechen, bester Tipp: Erschrecken. (Ja, klappt sicher auch nicht immer, aber erschreckend gut.) = Etwas tun, was der Dämon nicht erwartet.

Womit rechnet ein Kriegsdämon nicht?
Rechnet er mit einem Kuss der wahren Liebe? - Leider vielleicht ja, also zerfetzt er den Strategen, ehe der auch nur ran kommt.
Rechnet er mit einer aufopferungsvollen, epochalen Szene des Strategen, der ja beschützen will? - Sehr wahrscheinlich, das heißt er wird sich gegen jede Monologe und Gesten wappnen oder einfach abwenden und wo anders Schaden verursachen. Oder den sich ehrenvoll aufopfernden Strategen einfach aus dem Weg schleudern. (Würde ich jedenfalls erwarten, weil das eben sonst wieder Klischeehaft gelöst ist.)
Erwartet der Dämon, dass ihm jemand kriegerisch entgegen tritt im Duell oder mit einer Armee? - Ja. Also lassen wir das direkt.
Erwartet der Dämon, dass seine Mami auftaucht? - What? Ja, richtig. Feuer mit größerem Feuer! Das kann aber letztlich alles nur noch schlimmer machen. Entweder für die Welt, weil ein noch schlimmerer Dämon auftaucht, oder bei den Lesenden, weil es ins 'Komische' abgleitet.
Apropos Feuer: Erwartet ein Kriegsdämon, dass man das Feuer mit einer schon abgefackelten Schneise dem beraubt, was es zum wüten braucht? (Beim Feuer Biomasse) - Nö, aber das würde bedeuten selber die eigenen Städte anzuzünden, auch eher suboptimal.
Erwartet der Dämon zum Tee eingeladen zu werden? - Hä? Ja, richtig, eine ganz blöde, profane Handlung. Am besten eine aus seiner Vergangenheit, ein Gebäck, was Erinnerungen weckt, ein Geruch, Geschmack, Geräusch. Etwas, dass den rasenden Wahnsinn und Blutdurst stoppt, unterbricht, reingrätscht.

Und dann? Dann kann man alle anderen Karten zünden: Stich ins Herz, Waffen klauen, küssen, gefangen nehmen, exorzieren, was auch immer.
Erwartet der Dämon, dass ihn jemand zum Tanz auffordert? - Guardians of the Galaxy. Ich weiß, der Move war bekloppt. Aber er funktioniert. Warum? Weil es so bekloppt ist. Zumindest bei Menschen und humanoiden Aliens. Bei einem Dämon? Wer weiß. Do the unexpected. Es muss kein Dancebattle sein, ich sage nur, um den Schluckauf zu unterbrechen, muss was her, womit man nicht rechnet und darüber hinaus das Hicksen vergisst. Besonders - wenn, wie du sagst, der Dämon weder gut noch schlecht ist sonder eher das Chaos symbolisiert.

Das entspricht jetzt meiner Vorliebe, ist nur ein Vorschlag. Ein Happy End - ja gerne, aber das müssen sie sich verdienen. Vor dem HEA möchte ich einen "Jawdropping"-Moment. Ein: wtf?! Ein einfaches: Hier ist eine unschuldige Maid mit einem Gänseblümchen und der Dämon zögert - reicht mir nicht. Erschreck den Dämon, so dass er sprachlos ist. Und dann hau ihn um. Pack ihn da, wo es ihn trifft, nicht den Menschen, nicht das Menschliche. Nimm ihm das was ihn ausmacht. Er ist ein unparteiischer Kriegsdämon? Es ist nichts mehr da was er zerstören kann! Hey, Dämon, wäre es nicht geiler, wenn wir dir zu Ehren jedes Jahr eine Elitekampftruppe ausbilden, die gegeneinander antritt? Dir geweiht, dir ergeben? Du willst Leid und Tod: Dann schlachte sie nicht ab, das schmeckt nur kurzweilig, lass mich dir zeigen was wahre Grausamkeit ist: Setz dich hier hin, schau den Menschen mal ein paar Jahre zu, die sind die Schlimmsten untereinander! (Wird wohl nicht reichen zum Überzeugen in einem ernsten Roman, aber du verstehst vielleicht meinen Punkt.) Wenn der Dämon nicht vernichtet/ ausgetrieben/ gebannt werden kann, muss man ihm etwas bieten was mehr Wert ist als das was er bereits hat.

Was macht man mit einem kriegerischen Dämon?
Also mir würden da schon Ideen kommen. Ist halt die Frage, ob er Intelligenz besitzt und zum Reden fähig, oder eben nur eine "Naturgewalt". Wenn er nicht reden kann: Besser exorzieren/ bannen in einen Gegenstand. Darüber kann man sich jetzt streiten, ob es besser ist, so was in die übernatürliche Ursuppe zurückzuschicken, wo er wieder rausbeschworen werden kann oder in ein Objekt zu sperren, welches geklaut und zerstört werden kann. Aber bei einer eher animalischen-kriegerischen, rein blutrünstigen Natur, würde ich das "Objekt" vorziehen. Sofern sich jemand finden lassen kann, der so was hinbekommt.

Ist er redselig und will mehr als nur kurzweilige Zerstörung, die dann eben endlich ist, weil dann halt bald nichts mehr zum kaputt machen da ist, würde ich eine Weiterentwicklung vorziehen. Am besten einen Avatar finden, der bereit ist den Dämon aufzunehmen, aber der nicht korrumpierbar ist von ihm, wenn da mal wieder der Zorn Überhand nimmt. Ein lebendiges Gefängnis sozusagen, mit dem der Dämon rumspazieren kann und sich von seinen zukünftigen Anhängern anhimmeln lassen kann. Vorteil: Sollte jemals wieder seine Kraft benötigt werden: Yeah, DeusExDaemon! Nachteil: Man muss ihm halt ab und an mal ein bisschen Spektakel bieten: Blut für den Blutgott! *hust Nicht, dass ihm langweilig wird.

Wenn der Dämon jedoch im Schwertkämpfer verbleibt, sollte der eine "Macht" erhalten, die ihm hilft, den Dämon zu regulieren. Nein, Holzhacken wird da wohl nicht reichen. Mehr so was wie ein Amulett oder Armbänder mit entsprechenden magischen Gimmicks.
(Als Rayek in Elfquest den bösen Geist der besiegten Winnowill in sich aufnahm, konnte er sie nur dadurch in Schach halten, weil er sehr hohe Willenskraft und geistige Fähigkeiten hatte (Levitation usw). Aber das hat ihn sehr schnell, sehr stark ausgelaugt.)

(Ende)

Es kommt auch ein wenig drauf an, wie viel Zeit der Stratege jetzt noch hat und welche Ressourcen zur Verfügung stehen. Kann er solche Artefakte auftreiben? Hat er Gelehrte/ Magier etc, die noch leben und so was herstellen können, um zB "Handschellen" anzufertigen, damit der Dämon in dem Kämpfer verbleiben kann?

Keine Ahnung ob da was dabei ist, was du brauchen kannst.  :hmmm:

Skalde

Zitat von: Coppelia am 14. Dezember 2022, 11:40:15In gewisser Weise ist der Schwertkämpfer der Dämon. Er ist nicht von einer externen Wesenheit besessen oder so. Wenn er gegen den Dämon kämpft, dann kämpft er gegen sich selbst. Der Kampf gegen diesen dämonischen Teil könnte interessant werden. :hmmm:

So wie ich Dich verstehe, ist er wirklich selbst zum Dämonen (bösen Menschen) geworden, es gibt also nicht in dem Sinne einen externen Dämonen, der in ihn gefahren ist und den man vertreiben oder töten könnte.

In diesem Fall wäre es also wirklich ein Kampf gegen sich selbst, was ich, wie zuvor geschrieben, aber auch sehr spannend fände. Bietet zahlreiche Möglichkeiten, wie ein solcher Kampf aussehen könnte.

Worauf ich nur achten würde, dass sich dieser Kampf, wie Du sagst, auch wirklich in irgendeiner Form äußerlich zuträgt. Ansonsten fehlt der Wumms, genau richtig. Wenn das mehr oder weniger das Finale ist, sollte es nicht so sein, dass er sich hinsetzt, meditiert, seinen Fehler einsieht und sich der Dämon einfach so aufgrund seiner Erkenntnis in Luft auflöst  ;D


Offtopic @Solmorn:

Zitat von: Solmorn am 14. Dezember 2022, 11:52:20ch stimme deinem Gedankengang theoretisch zu, aber könnten wir den Begriff "Psychopathen" hier bitte außen vor lassen in diesem Kontext? Rein fachsprachlich gehört er da nicht hin und in der Alltagssprache ist er zu sehr mit Fehlkonzepten belegt, was ihn sehr gefährlich für Menschen mit bestimmten psychischen Störungen macht. Den restlichen Gedanken finde ich grundsätzlich interessant, nur diesen einen Begriff würde ich da gern rauslassen,

Hm, generell kann ich verstehen, dass Du als Psychologin einen solchen Begriff sicherlich anders definierst, als jemand wie ich, der keine Ausbildung in diesem Bereich hat. Auch habe ich kein Problem, dass wir meinetwegen auf diesen Begriff hier verzichten, es war ja sowieso nur als eine kurze Anmerkung gedacht ...

Aber eine Frage von mir wäre, wie würdest Du dann alltagssprachlich (nicht als Psychologin) einen Menschen bezeichnen, der wirklich böse Dinge tut, anderen Menschen Leid zufügt und über keine Empathie verfügt?

So hat wohl generell jede Bezeichnung, jedes Label etc. im Alltag den Nachteil (neben Vorteilen), dass sie eine Vereinfachung ist. So sehe ich beispielsweise in einem Nihilisten sicherlich etwas anderes, als ein ausgebildeter Philosoph es tun würde, der das studiert hat. Aber bedeutet das dann, man darf diesen Begriff nicht mehr benutzen, nur weil er etwas anderes darunter versteht?

Bitte nicht falsch verstehen, will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion aufmachen. Aber gerade Romane und ihre Romanfiguren bestehen nun häufig einmal aus allgemeinen Stereotypen - die natürlich allesamt die Realität nur sehr grob widerspiegeln, wenn überhaupt ...

Coppelia

Vielen Dank für eure coolen Ideen.

Ich habe noch mal nachgedacht und finde, dass es sich nicht ausschließt, den Dämon einerseits wie eine externe Macht zu behandeln und andererseits den "Kampf gegen den inneren Dämon" in symbolischer Bedeutung in der Handlung zu haben. Ich finde, dass das generell immer eine Rolle spielt, wenn von Dämonen, die von jemandem Besitz ergreifen oder in die sich jemand verwandelt, die Rede ist. Daher kann man vermutlich beides vereinen, @Solmorn und @Skalde. Wobei dann vermutlich die Aktionen, die die Gewaltspirale unterbrechen, die besten Effekte zeigen würden. Das wäre für den Strategen auch ein Lernprozess, denke ich.

@Barra Das sind ganz viele tolle Gedanken. Danke, dass du den Beitrag aufgehoben hattest! :wolke:

Ja, zuerst versucht der Schwertkämpfer, den Dämon zu zähmen/zu bannen, aber ab diesem bestimmten Zeitpunkt funktioniert es nicht mehr.
Die Ideen mit den Überraschungen finde ich gut. Es gibt tatsächlich ein überraschendes Element, das ich später noch mal aus dem Hut ziehen kann. Vielleicht könnte das den Menschen zurückbringen, denn es geht um eine Person, die der Schwertkämpfer für tot hielt.
Ansonsten könnten aber Versuche, den Dämon in einen Gegenstand zu bannen, durchaus interessant werden. Ob man ihn in einem anderen Menschen verschließen kann - das denke ich eher nicht. Der Schwertkämpfer müsste ihn mehr in sich selbst verschließen und dazu Techniken lernen, wie du sagst.
Praktischerweise gibt es eine Gruppierung, die sich ein wenig mit Magie auskennt und die ich am Ende des Romans/der Trilogie/Dilogie :P noch mal mehr in den Vordergrund stellen wollte. Die machen zwar sonst eher Kleinkram wie Ungeziefer beschwören. Aber hey, sollen sie doch mal zeigen, was sie drauf haben. Dann könnten sie gesellschaftlich wichtig werden. Interessant ist es auch daher, da diese (an sich neutrale) Gruppierung bisher eher als Gegenspieler auftrat.

Ich müsste dann allerdings herausbekommen, ob die ganze Dämonensache das Finale von Teil 2 oder ein eigenständiger Teil wird.

Edina Scota

Ich finde das Thema sehr interessant und musste gleich an mein Romanprojekt denken.

Kurz als Hintergrund: In meinem Roman ist eine Nebenfigur zur Hälfte Dämon und zur Hälfte Mensch. Durch den menschlichen Anteil ist eine Empathie vorhanden, die bei ihm stark ausgeprägt ist, bis seine innere Seite, der Dämon, erwacht.

Der Dämon entwickelt sich zu einem Blutdämon und muss einen Pakt mit einem Blutmondtier eingehen, um den Dämon  in sich zu bändigen. Dieser Pakt kann nur von einem ihn Liebenden durchgeführt werden, unabhängig von magischen Kräften. Die Kräfte gehen aus dem Blutmondgebiet hervor und dies an sich ist die Magie. Hier jetzt das Ritual genau zu erklären, wäre doch etwas zu viel.


In deinem Projekt würde ich es ähnlich wie Barra lösen:

ZitatWenn der Dämon jedoch im Schwertkämpfer verbleibt, sollte der eine "Macht" erhalten, die ihm hilft, den Dämon zu regulieren. Nein, Holzhacken wird da wohl nicht reichen. Mehr so was wie ein Amulett oder Armbänder mit entsprechenden magischen Gimmicks.

Wenn ich es richtig verstanden habe, will der Stratege seinen Fehler rückgängig machen. Dafür würde ich ihn bei den Hinterblieben um Vergebung bitten lassen. Dies stößt natürlich auf Gewalt ihm gegenüber. Doch dann würde ich einen alten Weisen oder eine Weise auftreten lassen, die eine Hinterbliebene eines Opfers ist und vielleicht sogar den Vater des Dämons kannte. Diese setzt dem Strategen dann einen Floh ins Ohr. Sowas wie, dass es nicht möglich ist den Dämon aus seinem Freund dem Schwertkämpfer zu entfernen, aber es gibt das Gerücht über die Abspaltung des dämonischen Teils. Doch das dies nur durch die Liebe möglich ist und die Liebe muss vom Dämon her kommen und erwidert werden. So eine Art magischer Liebespakt, bei dem der dämonische Teil in ein Amulett oder ähnlichen verbannt wird.

Dann würde ich den Strategen zu den Magiern schicken, wo er jemanden findet, der dies in der Theorie kennt und ihn auch über die Risiken aufklärt. Risiken könnten so etwas sein wie das verlieren bestimmter Emotionen, wie Wut, oder körperliche Beeinträchtigungen. Um das Ritual zu erklären, wäre es interessant den Vater des Dämons hier mit einzubringen und das das Ritual für diesen entwickelt wurde. Vielleicht hat der Magier das Ritual nach dem Tod für alle Fälle weiter entwickelt?

Der Stratege geht das Risiko ein und denkt seine Liebe sei ausreichend. Doch das ist sie nicht. Hier würde ich dann diesen Menschen einsetzen.

ZitatVielleicht könnte das den Menschen zurückbringen, denn es geht um eine Person, die der Schwertkämpfer für tot hielt.


Die Fragen, die sich mir bei dieser Möglichkeit stellen ist:

Kann der Dämon noch lieben?
Gibt es die Möglichkeit für so ein Ritual in deiner Welt?
Gibt es vielleicht besondere Weltenereignisse, die man als Voraussetzung für so ein Ritual nutzen könnte, wie besondere Planeten Konstellationen oder Mondstellungen?
Ist der Mensch den du zurückholst, jemand den der Dämon liebte und den der Dämon geliebt hat?
Ist der Stratege bereit die Liebe für den Dämon aufzugeben und den Dämon/Schwertkämpfer ziehen zu lassen?

Und ich hoffe ich bin nicht übers Ziel hinausgeschossen. Ist doch etwas länger geworden als ich dachte. Hab meine Gedanken einfach aufs Papier gebracht. :hmmm:

Villyana

Hey, das klingt echt spannend und es gibt schon sooo viele Beiträge dazu!
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich jetzt nur etwa die Hälfte gelesen habe (was zum Teil der fortgeschrittenen Uhrzeit und zum Teil der Tatsache geschuldet ist, dass ich morgen früh wieder raus muss).
Aber ich würde gerne noch teilen, was mir dazu eingefallen ist.

Als ich das mit dem Köpfen gelesen hatte, dachte ich erst, warum kann der Dämon nicht in den Körper eines anderen. Man nimmt einen zum Tode verurteilten Verbrecher und köpft ihn einfach. Problem gelöst. Also die Art, wie ich Probleme in Echt lösen würde  :rofl: aber nicht in einer Geschichte.
Als ich dann von der Vergebung gelesen hatte, dachte ich mir, warum machen sie das nicht, aber der Kämpfer hat vielleicht auch Mitleid mit dem Dämon, der niemals wissen wird, was Liebe ist und spricht mit ihm und sagt ihm, dass er ihm vergibt und ihn versteht. Das ist nicht die Lösung deines Problems, ich hab keine Ahnung, ob es bei dir mit rein passt, aber das ist etwas, dass ich persönlich nachvollziehen könnte.
Und das vielleicht auch etwas weiterführendes auslösen könnte?
Man weiß ja nie wohin Ideen führen können.

Wenn es ein Dämon ist, gibt es dann auch eine Prophezeiung über ihn? sowas wäre ja nicht unüblich. Vielleicht könnte man es auch über so etwas lösen. 

Barra

Ja, ich hab ihn aufbewahrt, weil ich nicht wusste, was du jetzt genau willst und war mir nicht sicher, was ich dann von den Gedanken doch noch brauchen kann, statt alles neu zu formulieren.
Freut mich, wenn nicht alles zu abwegig war.
Du hast ja anscheinend noch sehr viele Möglichkeiten offen, da kannst du sicher alles in Ruhe durchspielen gedanklich und dann das ausschreiben, was dir am meisten taugt. :jau:
Ich fand die Idee mit dem magischen Liebespakt von @Edina Scota auch nicht zu abwegig - das geht so in die Richtung InuYasha/ Kuss der wahren Liebe.
In dem Sinne: Mach Platz! :rofl: