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Vampire

Begonnen von gefion, 23. August 2008, 20:14:07

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gefion

Ich weiß nicht recht, wo ich meine Fragen ansiedeln soll, notfalls bitte verschieben.
Ich suche Schreibende mit Erfahrung im Vampirromanbereich.
Wie seid ihr dazu gekommen, euch für Vampire zu interessieren?
Was reizt euch an ihnen?
Welche Varianten bevorzugt ihr?
Wie weit haltet ihr euch an die typischen Vampirmerkmale?
Findet ihr für euch genug Neues in dem Genre, das euch Freiheit und Motivation gibt?

Und für die Vampirablehner: was stört euch daran? Wie ausgelutscht erscheint euch das Thema?

Ich entdecke es gerade für mich - und schwanke, ob ich mich nun einarbeiten soll, rein theoretisch oder indem ich die einschlägigen Romane lese - oder ob es sinnvoller ist, einfach draufloszuschreiben und die eigene Kreativität nicht mit zu viel Vorwissen zu belasten.

LG
Gefion

Aidan

Hallo Gefion!

Ich habe zwar noch keine Erfahrung, weil ich Nick noch nicht geschrieben habe, aber seit einiger Zeit geistert mir auch ein Vampir im Kopf rum und belästigt mich mit der Frage, wie ich vorgehen soll.

An sich bin ich kein Fan davon. Keine Ahnung warum, aber ich konnte mich nie dazu aufraffen, einen Vampirroman zu lesen und selber einen zu schreiben wäre mir nie in den Sinn gekommen. Bis - ja, bis mein Hirn plötzlich ein paar fehlgeleitete Nervenimpulse provozierte, während ich den Fußboden wischte. (Das werde ich Nick noch vorhalten, wenn er fertig ist!)

Auf jeden Fall hatte ich plötzlich die klassische Klischeeszene im Kopf - Vampir und Mädchen. Und irgendwie bekomme ich ihn einfach nicht wieder aus den Kopf raus. (Und das nur, weil er einen Blick zurück geworfen hat und es ihm irgendwie leid tat, was er gemacht hatte. Weil da plötzlich so etwas - menschliches in ihm war. "Wenn nicht ich, dann hätte es ein anderer getan, nur auf andere Weise". Und dann hat er mich sozusagen angeschaut und mit den Schultern gezuckt.)

Aber ich glaube, Nick ist kein typischer Vampir und ich lasse ihn so, wie er ist. (Egal, was das Genre vorgibt.) Er mag kein Licht, aber er geht davon nicht kaput, es tut ihm nur furchtbar weh und er sieht nichts. Aber dafür liebt er Kirchen, die Spannung und Schauder, die ihm das Glockengeläut bereitet, und er ist extrems kritisch, was die innere und äußere Haltung von Menschen angeht. Eigentlich ist er Gesellschaftskritik.

Ich denke, ich werde mich schon ein wenig mit der Thematik befassen, indem ich ein paar Romane und andere Abhandlungen über das Thema lese, denn ich weiß mal so fast gar nichts darüber. Selbst wenn Nick ganz anders sein sollte, so denke ich, dass es nicht verkehrt ist, ein wenig über die gängigen Klischees Bescheid zu wissen. Ich denke, man sollte sich aber nicht zu sehr die Hände binden lassen und seine Kreativität laufen lassen, wie sie sich ergibt.

Hast du denn schon konkrete Ideen oder fasziniert dich nur das Thema? Ich kann Nick nicht viel ändern, er ist einfach so, aber wenn du noch keine fixen Ideen hast, würde ich an deiner Stelle wohl erstmal lesen.

Liebe Grüße

Winterkind
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

Moni

#2
Das ist ja wohl kaum OFFTopic, darum schiebe ich mal.

Und als Vampirfan geb ich gleich mal meinen Senf ab:

Ich wurde ganz klassisch durch Dracula zum Vampirgenre gebracht und arbeite mich seither (also seit etwa 1990) lesenderweise (und sehenderweise) durch so ziemlich alles, was es zum Thema Vampire gibt. Es ist massenweise Schrott dabei, aber auch vieles, das wirklich interessant ist.
Generell finde ich das Thema der Unsterblichkeit auf Zeit, wie ich es nenne, besonders interessant. Denn auch wenn ein Vampir nicht im normalen Sinn altert, ist er doch nicht wirklich vor dem Tod gefeit.
Ich lehne viele der gerade aktuell auf den Markt geworfenen Pseudovampirbücher ab, denn sie sind eigentlich nur verkappte Softpornos - und mal ehrlich, wie soll das mit gewissen Dingen bei einem Vampir funktioren, wenn er doch kein schlagendes Herz hat, daß Blut in die nötigen Bereiche pumpt?  :hmhm?:

Wichtiger finde ich die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens, dem zwanghaften Verhalten, dem jeder Vampir letztendlich unterliegt und natürlich der  Problematik, die eine jede überlange Existenz mit sich bringt: Angst vor dem Verlust und daraus die Abkapselung vieler alter Vampire von allem, was ihnen verloren gehen kann (konkret: Freunde).

Ich finde, daß man einen Vampire nicht nur als von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen zerfressen darstellen darf, sonst verliert man irgendwann an solch einem weinerlichen Jammerlappen jedes Interesse. (Darum reichte mir ein Roman über Louis, den absoluten Klassiker des Haderers unter den Vampiren.).
Das Spannende ist der Spagat zwischen Schuld und ... Lust (nein, nicht sooooo eine Lust). Die Lust am Blut geht einher mit der Lust am Leben/der Existenz und einem gewissen Rausch, der durch das Verbotene (das Entnehmen des Blutes von einem Opfer) entsteht. Das zumindest sind meine Überlegungen dazu. Ein Vampir ist immer ein bißchen Junkie, stets auf der Suche nach dem nächsten Kick und gleichzeitig auf einer selbstmörderischen Gratwanderung. Klingt alles recht wüst, aber ich denke, daß macht für mich den wirklichen Reiz an Vampiren aus.

In meinen Vampirgeschichten (ich habe mehrere begonnen und schreibe derzeit wieder an einer) versuche ich die Standardklischees zu vermeiden und habe einige eigen Dinge entwickelt, dich jetzt allerdings hier nicht ausführen werde...  ;)

@Winterkind: du weißt schon, daß es bereits einen untypischen Vampir mit Namen Nick gibt? Nick Knight, eine kanadische Fernsehserie Ende der 80er bis Mitte 90er gelaufen. 
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

gefion

Danke fürs Verschieben.

Ich habe auch schon eine fixe Idee, insofern denke ich langsam, ich sollte einfach losschreiben. Über Grundzüge habe ich mich jetzt informiert; zum Durchackern von viel Theorie bin ich zu faul - ich bin generell nicht der Recherchetyp.
Und auf Softpornos habe ich keine Lust - aber genau das scheint es zu sein, was momentan gefordert wird. Andererseits mag ich diese blutleeren Leider und Hintertreppenschauerromane auch nicht. Trotzdem werde ich wohl einen typisch bleichen Vampir beschreiben (müssen), sonst sprenge ich wohl zu sehr die Klischees. Aber mir schwebt mehr eine romantische Liebesaction vor, nur halt im Vampirgewand, da dort einige Aspekte besser ausführbar sind und zugleich einige Aspekte hinzukommen, die mich momentan reizen - wie etwa die erwähnte Unsterblichkeit auf Zeit.

@Winterkind, wann fängst du an zu schreiben?
@Moni, wie weit bist du?

@all: was mich etwas frustriert, ist der Gedanke, dass es letztlich ein sehr ausgelutschtes Thema ist. Da was Neues zu schreiben - besonders als Nichtkenner der Szene - erscheint mir ziemlich schwierig bzw. als wäre man ein blindes Huhn. Doch wenn man nicht zu ausgiebig recherchiert, kann man ja selbst den Spaß genießen, weil die Klischees, die andere x-mal gelesen haben, noch neu findet. Mein Trost.
Und nun frisch ans Werk...
LG
Gefion

Blake

Vampire sind kein blutleeres Thema.  ;) Ich schreibe selbst über Vampire und lege mein großes Augenmerk auf die Stimmung, die in einer Vampirgesellschaft herrschen muss. Dabei solltest du dir erstmal sehr genau vorstellen, wie dein Vampir zu seiner Natur steht. Betrachtet er es als Fluch oder als Segen? Ewige Verdammnis contra ewiges Leben? Vampire in Fantasy-Romanen sind zudem oftmals überlegene Figuren, in Horrorromanen eher die zwiegespaltenen Wesen, die in der Dunkelheit Sinn suchen. Und um auf Lestat zurück zu kommen. Er ist in der Form ein recht einzigartiger Charakter, da er die homoerotische Komponente ins Spiel bringt. Ganz ohne Erotik kommt ein Vampirroman ohnehin nicht aus. Die ganze Szene des Bisses ist nämlich eine ziemlich offensichtliche Umschreibung für die Penetration. Das Eindringen des phallischen Zahns in jungfräuliche Haut, die Vereinigung und Tausch von Körperflüssigkeiten. Die Zügellosigkeit und Maßlosigkeit als Quell allen Übels. Nicht umsonst war Bram Stoker's "Dracula" ein Skandalbuch, von dessen Erfolg er leider nichts mehr hatte. Und es ist so wunderbar geschrieben in diesen sexuellen Szenen.

Coppelia

#5
ZitatUnd für die Vampirablehner: was stört euch daran? Wie ausgelutscht erscheint euch das Thema?

Einen besseren Begriff als "ausgelutscht" kannst du hier wohl gar nicht verwenden. ;D
Ich hab ja ein bisschen Angst, spießig oder langweilig oder sonstwie blöd rüberzukommen, wenn ich meine Gegengründe aufzähle. Jedenfalls ist es nur meine persönliche Meinung und soll niemanden von den Vampirfans irgenwie kränken.

Weil ich Vampire schon immer todlangweilig und blöd fand, habe ich nie etwas über sie gelesen, das muss ich zugeben. Aber man bekommt ja doch ein paar Dinge mit. Also was mich an den Klischees stört, die ich mitbekommen habe
- sie sind viel "mächtiger" als normale Personen. Siehe dazu auch meinen Thread von den Fähigkeiten der Figuren. Vampire sind stark, manche können fliegen, sie haben diesen bannenden Blick, der die Frauen in Trance fallen lässt ... niemand kann sich gegen ihre überragenden Fähigkeiten wehren ... das finde ich sehr langweilig. Und dann sind sie auch noch unsterblich. Irgendwie unlogisch kommt es mir dann auch vor, wenn sie ihr schlimmes Schicksal bedauern ... erst werden sie mit allen denkbaren Fähigkeiten ausgestattet und dann versinken sie auch noch in Selbstmitleid ... das ist nichts für mich. Ich brauche irgendwelche menschlich nachvollziehbaren Gründe, wenn ich mit einer Figur mitleide.
- Sie sind meist wunderschön. Leider gehen mir wunderschöne Figuren von sich aus schon auf den Keks, vor allem, wenn sich diese Schönheit mit tollen Fähigkeiten verbindet.
- Was die Vampir-Erotik betrifft, hat Blake Recht, denke ich. Dieser Erotik des Ausgeliefert-Seins gegenüber einem übermächtigen und eventuell brutalen Mann kann ich nichts abgewinnen. Aber ich vermute, das ist eine persönliche Abneigung (ich finde ja z. B. den "animalischen" und gemeingefährlichen Diktator Caesar auch kein bisschen erotisch und kann nicht nachvollziehen, dass es vielen anderen Leuten offenbar so geht). Und wenn es dabei sanft und schnulzig zugeht, riecht es für mich doch sehr nach Schönfärberei. Außerdem sind Vampire noch immer Untote.
- Vampire nach dem mittelalterlichen Aberglauben finde ich ziemlich gruselig und auch durchaus dazu geeignet, schreckliche, widerwärtige Monstren in Geschichten zu sein. Aber das sind in meinen Augen keine Personen, sondern eher "normalere" Untote, die ja auch, richtig dargestellt, sehr unheimlich sein können. Meine Sympathie können aber Vampirjäger erringen. Kann man sich ungefähr vorstellen, weshalb? ;D
- Das Computerspiel zu Vampire - The Masquerade fand ich ganz gut. :) Mir hat die Gesellschaft der Vampire gefallen und die Art, wie sie unentdeckt leben müssen. Es war auch relativ humorvoll. Leider hebt das die oben genannten Punkte nicht auf. Daher hätte ich das Spiel auch nicht gespielt, wenn mich nicht ein Freund dazu "gezwungen" hätte. Es war ein gutes Spiel. Aber so viel lieber sind mir Vampire danach noch immer nicht. Ich fand immer, alles wäre viel interessanter gewesen, wenn es normale Menschen gewesen wären. ;D
- Last but not least: Wie Elfen, Zwerge und andere Standard-Fantasy-Wesen denke ich in einem Punkt auch über Vampire: Sie können dazu dienen, bestimmten menschlichen Aspekten Gestalt zu verleihen. Sie sind so etwas wie Menschen, die in ihrem Wesen auf wenige bestimmte Aspekte beschränkt sind. So sehe ich zumindest ihr inneres Wesen. Wenn es darum geht, Lust am Verbotenen zu haben, Blut vergießen zu wollen, Macht über andere auszuüben usw. sind das alles Dinge, die auch in Menschen wohnen. Daher bevorzuge ich es irgendwie, all das anhand von Menschen darzustellen. Der Grund ist einfach der, dass Menschen in meinen Augen weniger "beschränkt" sind.

Man kann also erkennen, dass ich keinen Vampirroman schreiben könnte, selbst wenn ich wollte - ans Herz gelegt wurde es mir schon. Aber ich kann mich einfach nicht so weit verbiegen. Allerdings habe ich ein satirisches Projekt, da könnte ich mir schon einen Supervampirjungen vorstellen, den ich etwas durch den blutfarbenen Kakao ziehe.
Edit: Hey, is überhaupt wahr! :D Gerade bekomme ich mehrere schöne Ideen und kann meine Hauptfiguren auf Vampirjagd gehen lassen ... oh das passt so gut! :vibes:
Wenn aber Schnulzen gefragt sind, bitte, das kann ich liefern.

gefion

@Coppelia: mir ging es ja genauso!!! Ich fand Vampire per se schon doof. Aber dann habe ich auch eine Idee gehabt, die irgendwie genau in die Schiene passt, auf der ich mich grade befinde. Vampire sind halt doch vielseitiger. Und das mit dem Supertoll kann man ja nach eigenem Gusto dosieren.
Für mich bedeuten Vampire aber auch, dass ich mein Schnulzengen mal herzhaft ausleben kann. Bisher musste ich mich da bremsen. Mal schauen, wie weit ich nun gehen will. Das ist ein Experiment.
LG
Gefion

Coppelia

Na, ich bin auch froh, dass ich in diesen Thread geguckt habe. Jetzt hab ich endlich eine Idee, wie Band 1 des Satire-Projekts ablaufen könnte und würde es  am liebsten sofort schreiben. :rofl: Allerdings fürchte ich, echte Nackenbeißer-Fans mögen die Satire eher nicht so.

Falckensteyn

Vampire, Vampire! *Hebt skeptisch eine Augenbraue*

Weisst Du, Gefion, als Kind lernte ich die Vampire so im Alter von etwa 9 oder 10 Jahren kennen. Ein Schulkollege von mir war Vampirfan. Das war Ende der 70-Jahre. Damals sah ich 1 oder 2 Schwarzweiss-Vampirfilme, mit Christopher Lee in der Hauptrolle als "Beisser". Später in meiner Teenie-Zeit gab es dann den Horror-Film "Fright Night", in dem ebenfalls ein Vampir vorkommt. Der war aber schon ziemlich selbstironisch und nicht allzu ernst gemeint. Und dann war da doch noch Kiefer Sutherland, der irgendwo ebenfalls mal den Leitvampir in einer Vampirgang spielte. Das alles berührte mich nicht allzu sehr, Vampire waren für mich nichts mehr als gute Unterhaltung. Und das sind sie bis heute geblieben. Ich würde wohl niemals ein Vampirbuch lesen, geschweige denn eines selbst schreiben. Ich respektiere Vampir-Liebhaber, aber ich sezte die Beisser ziemlich auf dieselbe Stufe wie Werwölfe, Zombies und sonstiges untotes Gefleuchs.

Allerdings gibts da eine Ausnahme. "Interview with a Vampire" zeigte mir eindrücklich auf, wie ein Vampir durch die Jahrhunderte leiden kann.

Trotzdem, ich habe mich damit nie näher befasst und werde es auch nicht tun. In Sachen Schreiben bin ich sehr "klassisch" orientiert.

Hingegen die Thematik der Unsterblichkeit, das Durchleben von Identitäten in verschiedenen Jahrhunderten, das hat mich sehr fasziniert in der Person des Connor Mc Leod im 1. Highlander-Streifen. Das geht in eine ähnliche Richtung. Bloss beissen sich die gegenseitig nicht sondern hauen sich bloss...äh, die Rübe vom Kopf.

Liebe Grüsse

Falckensteyn

Abakus

Vampire? Vampire! :)

Hmm... zu Vampiren fallen mir zwar einige Dinge ein, die aber wahrscheinlich in der Szene schon zu Klischees gezählt werden. Ich gebe offen zu, dass ich von Vampiren kaum Ahnung habe. Da müsste ich mich erst etwas einlesen.

Allgemeine Dinge über Vampire sind mir jedoch bekannt. Wie zum Beispiel das Vampire kein Sonnenlicht vertragen, auf Knobi allergisch reagieren und Kruzifixe so ziemlich hassen. Nun, wobei die letzten beiden Punkte auch nicht so ganz stimmen. Denke ich. Wenn ich nämlich nur an den Vampir aus dem Film "Tanz der Vampire" denke. Nämlich der, der zuvor der Wirt des Gasthofs gewesen ist. Er steigt des Nachts durch das Fenster in das Zimmer seiner ehemaligen Magd, die ihm ein Kreuz entgegen hält, wobei er dann ziemlich kess meint, dass es doch nur bei den alten Vampiren wirken würde.  :D Was mich in dem Film auch erstaunte war, dass er auf dem Weg zum Schloss wohl haufenweise Knobi aß, die Vampire ihn aber trotzdem aussaugten.  :hmmm:

Im Film "Blade Trinity" zum Beispiel kann sich Dracula rund um die Uhr im Freien bewegen. Das Sonnenlicht schadet ihm nicht. Der hübscheste Vampir für mich ist Selene aus "Underworld". Wow... dieser hautenge Latexanzug *einen Sabber-Smilie such* ;D

Viele Grüße,
Markus

P.S.: So ziemlich blöd finde ich den Film "Van Helsing" mit Hugh Jackman. Ich kann mir in dem Film nicht erklären, wie die Vampirbräute Kinder bekommen können.  ???

Aidan

Zitat von Moni: @Winterkind: du weißt schon, daß es bereits einen untypischen Vampir mit Namen Nick gibt? Nick Knight, eine kanadische Fernsehserie Ende der 80er bis Mitte 90er gelaufen.

Och, nö, ne? Man, bald scheuche ich Nick in den Glockenturm und weigere mich, überhaupt mal den Stift anzusetzen! Der Kerl macht nur Schwierigkeiten!

*seufz*

Ich muss zugeben, ich weiß nicht, wie es biologisch funktionieren soll, aber irgendwie bin ich der Ansicht, dass das Mädel auch noch von ihm schwanger wird. Einfach, weil es für ihn wichtig ist und ihn noch tiefer in seinen inneren Konflikt und die Erinnerung treibt.

Ich glaube, Nick hat mehr Symbolisches als das er wirklich Vampir wäre, aber ich sollte noch ein wenig vorher lesen. Das Aussaugen der Lebensenergie, sozusagen Ausnutzen, Ausbeuten steht in seiner Geschichte wohl mehr im Vordergrund. Und ich glaube, bis auf die Anfangsszene gibt es keine wirkliche Bettszene mehr, nur ein wenig Knistern, ein bisschen Erotik, weil er die Menschen fasziniert.

Coppelia: Deine Einstellung teile ich im Grunde. Darum hat es mich ja so irritiert, dass Nick aufgetaucht ist. (Und das ich den Kerl auch noch so gerne mag.)

Mal gucken, was da rauskommt.

Gefion: Ich weiß nicht, wann ich ernsthaft mit Nick anfange. Im Moment geistert er immer wieder um mich herum, aber ich bin noch nicht "reif". Aber wir stehen in ständigem Dialog. :) Seine Geschichte soll "richtig" werden, seine Konflikte und sein Werdegang bis ins letzte Detail passen und ausmodeliert sein, all seine Kritik auf den Punkt gebracht sein. Nick soll mehr sein als nur gute Unterhaltung. Und soweit bin ich noch nicht.
"Wenn du fliegen willst reicht es nicht, die Flügel auszubreiten. Du musst auch die Ketten lösen, die dich am Boden halten!"

,,NEVER loose your song! Play it. Sing it. But never stop it, because someone else is listening."

gefion

Hi Vampirfans und -gegner!
Außer dem lustigen Tanz der Vampire kenne ich keine Vampirfilme - habe auch keine Lust, welche zu gucken. Und den Roman Biss zum Morgengrauen, den ich mir zur Recherche gekauft habe, fand ich auch nicht so genial, dass ich kapiere, weswegen der ein Bestseller wurde. Zu wenig Inhalt, für meinen Geschmack.

Dass mit dem Namen, der schon in dem Genre ein Markenname ist - Nick bei den Vampiren, z.B., kenne ich auch. Ich habe meinen Seehelden trotzdem so benannt wie den berühmten Konkurrenten, weil der Name einfach passt. Das muss man ja auch bloß ändern, wenn mal ein Verlag darauf Wert legen sollte.
Genauso die Klischees - wozu sich darüber den Kopf zerbrechen? Es wird mein 1. Vampirbuch, da darf ich noch tief in die Mottenkiste greifen. Ich darf mich an Witzchen mit dem Kreuz erfreuen und an bleichen Nachtgestalten. Das ist ja das Schöne, meine Kreativität darf alles benutzen, weil es zunächst mal meiner eigenen Unterhaltung dient. Also werde ich die Aspekte gnadenlos aufgreifen, die mir gerade einfallen und die mir Spaß machen. Hugh.
Gefion

Blake

Grüße an alle Vampirgegner und -freunde! Meist wirken Vampire irgendwie so seltsam blutleer, weil sie zu viele der besonderen Fähigkeiten haben. Da hier anscheinend wenige Vampir-Leser zu finden sind, vielleicht habt ihr Fernseherfahrungen. Ansonsten spart euch das weiterlesen.  :schuldig:
Hat schon mal jemand von euch die Serien "Moonlight" auf ProSieben gesehen? Die ist in den USA und hierzulande ungeheuer erfolgreich, obwohl sie inhaltlich fast genauso hohl daher kommt wie seinerzeit die "Highlander"-Serie. Ein Vampir der fast unempfindlich gegen Sonnenlicht ist, der nicht durch einen Pfahl stirbt (ihn nur lähmt), den Silber vergiftet und dessen Blut allen Ernstes aus Blutkonserven stammen darf. Echt mies und vor allem ein gewaltiger Rückschritt gegenüber der Blade-Serie, die aufgrund des farblosen Hauptdarstellers abgesetzt wurde. Dabei wurde hier wirklich eine Geschichte mit vielen Handlungssträngen erzählt. Ein Musterbeispiel für gutes Plotting, vor allem wenn es sich um einen Roman handeln würde.

Hr. Kürbis

Ich HASSE Vampire aus dem gleichen Grund, wie ich Elfen/Elben hasse ... sie sind für mich ein wandelndes Klischee! Meist eben aufgrund ihrer relativen Unsterblichkeit ziemlich alt und weise (oder verrückt), von verhängnisvoll ätherischer Schönheit und damit einhergehender Anziehungskraft auf beiderlei Geschlecht. Dann immer diese Melancholie und das Selbstmitleid, der Hang, sich selbst für seine Existenz zu verdammen oder zu erhöhen.

Ach, ich weiß nicht, Vampire sind soooo langweilig und kann ich echt nicht verstehen, warum die Mädels (die im Moment ja DIE Zielgruppe für dererlei Geschichten sind) mit "Oh, der ist soooo SÜÜÜÜÜÜSS!" anfangen, kaum hat ein Typ eine ungesunde Hautfarbe, blasse Lippen, dicke Augenränder, fettige Haare im Gesicht, dunkle Klamotten an und einen Gesichtsausdruck, der eben NICHTS ausdrückt ...  :hmmm:

Da sind mir Krawall-Werwölfe echt lieber ...  :jau:

DarkDreamer

Vampire sind wirklich eine Sache für sich: Das sie Klischeebeladen sind, da kann ich euch nur zustimmen. Aber man kann es auch anders machen! So wie Brian Lumley mit seiner Necroscope Saga, die im Festa-Verlag erscheint. DAS sind Vampire. Kaum ein Vergleich mit den populären blassen Blutsaugern, die in den meisten Büchern und Filmen umher geistern. Lumley hat da wirklich etwas neues draus gemacht. Es geht also, wenn man sich nicht an den alterhergebrachten Klischees festklammert, sondern eigene Wege beschreitet.