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Vorbild, Freund oder Spiegel?

Begonnen von LinaFranken, 16. Dezember 2015, 00:04:58

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LinaFranken

Konnte so einen Thema nicht finden, also bitte steinigen, falls ich schlecht gesucht habe. :versteck:

Einer der Gründe, warum ich so gerne schreibe (und besonders eine Fortsetzungs-Reihe) ist, dass ich beim Schreiben das Gefühl habe, Zeit mit guten alten Freunden zu verbringen. Sie tanzen auch mal aus der Reihe oder machen Ärger, aber meistens bereiten sie mir sehr viel Vergnügen und nicht selten sind sie sogar eine echte Hilfe. Ich habe mich schon oft dabei erwischt, dass ich mich in komplizierten Situationen selbst fragte: "Was würde XY tun?" In gewissem Sinne fungieren sie dann als Vorbilder, wenn ich versuche mir ein wenig mehr Optimismus von dem einen und ein wenig mehr Disziplin von dem anderen abzuschauen. Dann gibt es aber auch noch Charas, die mich selbst wiederspiegeln, jedoch niemals ganz, immer nur eine Facette. Drei Charakteren habe ich wiederum bewusst jeweils einen Teil meiner bewegten Vergangenheit geliehen, damit sie nicht Gefahr laufen zu eindimensionalen, klischeehaften Papp-Figuren auszuarten. Wobei ich mich in meinem Buch eigentlich nicht so gerne mit meinem eigenen Leben auseinandersetze, da ich für mich und meine Figuren eine Welt geschaffen habe, in der wir fern von jedem Stress Spaß haben können, auch wenn ich selbst niemals darin auftauche.

:hmmm: Jetzt würde mich natürlich interessieren: Wie große Rollen spielen eure Protas in eurem Leben? Sind sie alte Freunde, Vorbilder, oder doch eure Spiegelbilder? Und gefällt euch das, oder war es auch schon mal lästig? Sind sie vielleicht sogar manchmal eine therapeutische Auseinandersetzung mit eurem eigenen Leben?

Siara

#1
Mir geht es ähnlich wie dir, für mich sind die Charaktere auch alles auf einmal. Freunde allerdings mal mehr, mal weniger. Die Truppe aus meinem Erstling hat mich beim Erwachsenwerden begleitet, während ich sie bei ihren Abenteuern begleitet habe. Bei ihnen ist das Gefühl alter Freunde auf jeden Fall vorhanden, auch noch heute beim Reinlesen in den Roman. Dieses Gefühl hat sich aber mit der Zeit abgeschwächt (was auch an der Art der folgenden Romane liegen kann), beim akuellen Projekt kommt es kaum auf.

Vorbildscharakter haben sie eher selten - klar denke ich manchmal: "xy würde jetzt auch nicht rumjammern, sondern einfach machen", aber dabei bleibt es dann auch.

Ein Spiegel sind sie auf jeden Fall. Wie du selbst schreibst, verpflanze ich mich nie selbst in einem Roman, aber bestimmte Gefühle, Charakterzüge oder Lebensbedingungen leihe ich ihnen schon. Und ja, das passiert auch aus therapeutischen Gründen, wenn man sie so nennen will. Ich halte das Schreiben für heilsam - nicht (oder nicht nur) als Flucht, wie manche es bezeichnen, sondern um Dinge zu verarbeiten. Ich habe mein Leben lang geschrieben, am meisten und am intensivsten, wenn viel Negatives passiert ist. Man kann sich mit Situationen, die der eigenen ähneln oder die sich auf einen anderen Zusammenhang übertragen lassen, noch einmal auseinandersetzen, ohne selbst betroffen zu sein. Mit Abstand sieht man die Dinge ja oft klarer.

Deswegen noch ein vierter Punkt, was Charaktere für mich sein können: Selbsterkenntnis. Manchmal entwickelt sich der Charakter beim Schreiben in eine bestimmte Richtung, bis mir irgendwann die (manchmal metaphorische) Parallele zu meinem Leben bewusst wird. Während man über Gefühle und Probleme und Wünsche anderer schreibt, kann man manchmal über das Stolpern, was man selbst fühlt, über eigene Probleme und Wünsche.

Für mich sind das alles positive Seiten. Beim Spiegel muss man natürlich aufpassen, dass man nicht doch immer sich selbst schreibt, aber nach den ersten Erfahrungen klappt das vermutlich von ganz allein. Ich jedenfalls fühle mich manchmal auch den Charakteren durch Gemeinsamkeiten besonders verbunden, von denen andere es nie erwartet hätten. ;D
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Araluen

Charaktere sind für mich auch gute Freunde, mit denen ich gerne Zeit verbringe und über die ich viel nachdenke. Allerdings habe ich noch nie darüber nachgedacht, was einer von ihnen in einer Situation getan hätte, in der ich war. Charaktere sind immer ein Teil von einem selbst oder auch wie man gerne sein würde. In der Regel stellen sie diesen Charakteraspekt dann überspitzt oder sehr fokussiert dar. MIr wurde auch shcon hin und wieder gesagt, dass ich in Charakteren von mir wiedererkannt wurde, obwohl mir slebst das gar nicht bewusst war. Da lernt man dann auch eine Menge über sich selbst.

Klecks

Meine Charaktere sind für mich meine besten Freunde, und in manchen Situationen - je schwieriger für mich die Situation, umso stärker - sind sie auch meine Vorbilder.  :D  Ich habe zu jeder einzelnen Figur eine sehr enge Bindung, zu den Protas wie zu den Antas, zu den Hauptpersonen wie zu den Nebenfiguren.

Mich selbst finde ich in meinen Charakteren allerdings nicht wieder, das mit dem Spiegeln kenne ich also nicht, zumindest würde mir da jetzt gerade nichts einfallen, mir wäre da nichts bewusst. Allerdings habe ich da diese eine Figur, die mir durchaus sehr ähnlich ist, von den Charakterzügen her - das habe ich aber nach und nach entdeckt, und ich habe sie auch nicht so konzipiert, dass sie mir ähnlich sein muss. Beim Schreiben ist mir dann irgendwann immer bewusster geworden, wie viele Gemeinsamkeiten wir vom Denken her doch haben.  ;D

Eluin

Ich würde meine Charaktere gar nicht mal als Freunde bezeichnen, eher wirklich als Spiegel und Wege zur Selbsterkenntnis. In den meisten meiner Romane verarbeite ich erlebtes oder augenblickliche Probleme - wobei ich nicht weiß, ob davon überhaupt ein Leser etwas mitbekommen würde. Es ist halt doch sehr versteckt. Aber dadurch, dass ich meine Charaktere in so manche Situationen packe oder auch sie vor gewisse Fragen stelle, versuche ich diese Dinge häufig für mich selbst zu beantworten. Bzw. eben auch, einen Weg zu finden, um mit manchen Dingen umzugehen. Auf der anderen Seite schaffe ich es aber auch durch meine Charaktere in mir selbst etwas zu verändern. Bspw. muss mein Hauptcharakter aus meinem diesjährigen Nano-Projekt lernen, nicht ständig zichtausend Fragen zu stellen, sondern lieber Schritt für Schritt vorzugehen. Dadurch ermahne ich mich selbst lieber in Ruhe alles zu betrachten, als etwas zu überstürzen.

Ich glaube meine Charaktere sind einfach sehr vieles für mich. Ausdruck meiner Selbst, genauso wie Wünsche, die ich nicht leben kann oder möchte. Manchmal auch geheime Ideen, die man selbst niemals ausleben wollen würde. Eigentlich hat fast jeder Charakter irgendwo eine Facette, die aus einer Facette meiner Fragen, Wünsche, Ideen, Probleme oder Hoffnungen entstanden ist.
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Trippelschritt

Bei meinem Erstling deckten die drei wichtigsten Figuren drei unterschiedliche Facetten meiner eigenen Persönlichkeit ab. So etwas bietet sich ja auch an. Man muss sich keine größeren gedanken machen und kann aus dem eigenen Ich schöpfen. Problematisch ist nur, dass man das nicht oft wiederholen kann, weil die eigene Person sich schnell erschöpft.
Mittlerweile haben die Protas und wichtigen Figuren nur noch wenig mit mir zu tun. Aber das ist eine spannende Sache, wenn man zuschaut, was aus den ersten Gedanken am Ende entsteht. Und sicher mag ich meine Figuren, denn die Leser sollen sie ja auch mögen.
Im Augenblick habe ich einen Dorfidioten, der seinen Verstand wiederentdeckt, eine Teepflückerin, die ehrenwerten, aber suboptimalen Zielen folgt, einen Weltverbesserer, einen Fischer, der seinem Jugendtraum folgt, sein Ding macht und am Ende erfolgreich ist und den Sohn eines Dorfvorstandes, der ebenfalls sein Ding macht, aber dabei scheitert. Damit habe ich einen großen Teil der jugendlichen Bevölkerung abgedeckt. Nur dass es eine Fantasy-Welt ist und keiner ein Handy kennt.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Tanrien

#6
Zitat von: Eluin am 16. Dezember 2015, 19:22:57
Ausdruck meiner Selbst, genauso wie Wünsche, die ich nicht leben kann oder möchte. Manchmal auch geheime Ideen, die man selbst niemals ausleben wollen würde. Eigentlich hat fast jeder Charakter irgendwo eine Facette, die aus einer Facette meiner Fragen, Wünsche, Ideen, Probleme oder Hoffnungen entstanden ist.
Das würde ich so unterschreiben. Ich nutze meine Charaktere (oder Geschichten), auch Hauptcharaktere, eher nicht als Therapie und Freunde oder Vorbilder im realen Leben sind sie auch nicht. Aber so als Traumvorstellung, dass es toll wäre, zum Beispiel alles hinzuschmeißen um den Drachen zu besiegen wie meine Protagonistin, das passt schon eher.

Edit: Was Slenderella unter mir geschrieben hat, klingt auch sehr gut und ist für mich der Weg, um die Charaktere realistisch zu machen und nicht als Traumvorstellung zu lassen.

Slenderella

Nichts von den drei im Titel genannten.
Manche meiner durchaus geliebten Charaktere möchte ich im realen Leben nicht treffen - allen voran die namensgebende Slenderella nicht.

Ich schreibe über Charaktere, die mich faszinieren - im Guten wie im Schlechten. Meist mehr schlecht ... ich habe selten klar "gute" Charaktere.
Ich versehe sie allerdings manchmal mit Hobbys oder Musikgeschmäckern, die ich teile - einfach, damit ich weiß, wovon ich schreibe.

Meine Charaktere haben eher selten und wenn dann sehr oberflächlich einen Teil von mir.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

Fynja

#8
Ganz am Anfang meiner Schreib"karriere" waren meine Figuren für mich sehr starke Spiegel und Freunde. Spiegel nicht in dem Sinne, dass sie alle waren wie ich, aber eher so, wie Siara meinte, dass viele eine bestimmte Eigenschaft von mir verkörpert haben. Vieles davon ist eher unbewusst geschehen und vielleicht habe ich einiges nur retrospektiv in die Figuren hineininterpretiert, weil man sich wohl immer irgendwo wiedererkennt. Freunde waren sie insofern dass ich, auch wenn ich jetzt an meine älteren Romane zurückdenke, an die Figuren denke wie an alte Freunde, die mich über eine bestimmte Lebensspanne hinweg begleitet haben. Vielleicht ist Freunde das falsche Wort für das, wofür ich meine Protagonisten jetzt sehe, es sind mittlerweile mehr ... Wegbegleiter geworden. Sie sind einfach da, ich beschäftige mich mit ihnen, ich lerne ihre Geschichten kennen, aber ohne, dass sich dadurch irgendwie eine Bindung entwickelt. Irgendwie schade, dass ich das mit dem Alter nüchterner sehe. ;D Als Kind waren mir meine Protagonisten irgendwie noch wichtiger. Ich kann sie zwar auch heute noch lieb gewinnen und vermissen, aber dann eher, weil es Spaß gemacht hat, sie zu schreiben.
Spiegel sind sie vermutlich unbewusst immer noch, vielleicht fällt mir das beim Schreiben selbst aber nie so auf. Ich glaube, bei mir zumindest bleibt das nicht ganz aus, dass immer irgendwo eigene Erfahrungen auftauchen, wenn auch natürlich in "verfremdeter" Form.

Therapeutische Auseinandersetzung könnte auch passen, das trifft aber nur auf ganz bestimmte Protagonisten in ganz bestimmten Geschichten zu, die ich nur deswegen schreibe, um mich mit eigenen Erlebnissen auseinanderzusetzen (und die außer Freunden nie jemand zu Gesicht bekommen wird). Da bezieht sich die Aussage eher  generell auf das Schreiben, das einen guten Ausgleich zu den sonstigen Widrigkeiten des Lebens darstellt.

Guddy

#9
Mein Prota ist so ziemlich als das Gegenteil von mir konzipiert worden und hat mich davon ab damals sozusagen aus einem Tief gezogen hat. "Was der kann, kann ich schon lange." Ansonsten hat natürlich der ein oder andere Charakter Züge von mir. Es ist ja nicht so, dass ich ein Alien wäre, der mit nur drei extrem seltenen Eigenschaften ausgestattet ist ;D Aber ich habe noch nie einen Charakter erschaffen, der mir wirklich ähnelt. Meine Charaktere sind grau, haben Stärken und Schwächen, manche sind sympathisch, wieder andere Arschlöcher und meine Hauptcharaktere bzw. das, was sie verkörpern, faszinieren mich alle auf die ein oder andere Weise. Und ich finde mich selber nicht faszinierend, also... ;) Mancheiner könnte mein Vorbild sein, da es natürlich einige Menschen gibt, fiktiv oder real, von denen ich mir etwas abgucken könnte aber irgendwie sind sie mir dann doch zu erfunden, als dass ich mich an ihnen orientieren wollen würde ;) Letztlich entspringen sie ja alle nur meinem wirren Kopf.

Gedanken, Erlebnisse etc. verarbeite ich mit meinem Geschriebenen aber durchaus, denn sonst hätte das Schreiben für mich auch keinen Reiz. Was nicht heißt, dass ich es als Therapie benutzen würde: Nö, das sind ganz andere Baustellen.

Generell habe ich jedoch ein sehr distanziertes Verhältnis zu meinen Charakteren. Ich "führe mit keinem Gespräche", würde keinen als meinen Freund bezeichnen und verliebt habe ich mich auch noch nie in einen. Wäre ja noch schöner. Ich verbringe so schon viel zu viel Zeit mit Tagträumen bzw. Plotten... (leider ohne die dann aufzuschreiben, versteht sich  ::) )

Araluen

Also mit meinen Charakteren geredet habe ich auch noch nie. Aber ich ertappe mich oft dabei, dass ich von ihnen spreche, als wären sie eigenständige reale Personen. Das hört sich für einen unbedarften Mithörer warhschienlich recht befremdlich an teilweise *gg*

Fianna

Ich kenne das auch nicht. Ich fühle mich beim Schreiben eher wie ein Schachspieler.

LinaFranken

An den Punkt, einen Chara als Erfüllung der eigenen Wünsche zu sehen, habe ich zuerst gar nicht gedacht, aber das kann ich auch gut nachvollziehen.

Ich habe auch das Gefühl,  das sich die Meinungen in entgegengesetzte Richtungen teilen, die sich auszuschliessen scheinen. Also diejenigen, die ihre Charas als Freunde sehen, benutzen anscheinend weiniger ihre eigenen Erfahrungen und diejenigen die ihre Charas als Ausdruck der eigenen Gefühle sehen, freunden sich mit ihren Charas nicht zu sehr an. Sozusagen als mathematische Formel:
Abstand - Ich = Freund ? :hmmm:

Ich selbst mag es meinen Charas nahe zu sein, ich würde das ungern missen. Dadurch habe ich das Gefühl, das meine Geschichten sich von selbst schreiben, weil meine Protas eh machen, was sie wollen und ich nur "die Kamera draufhalten" muss.  :hmhm?:
Würdet ihr gern mehr emotionale Verbindung zu euren Protas haben oder lieber nicht, weil es das Schreiben verkomplizieren könnte?

Romy

Als Vorbild habe ich meine Protas noch nie gesehen, auch vorher noch nie darüber nachgedacht. Freunde sind sie in gewisser Hinsicht natürlich schon irgendwie, auch die Antas, sonst könnte ich überhaupt nicht mit ihnen arbeiten. ;D Aber ich kann sie schon deutlich von meinen Freunden aus dem RL unterscheiden. ;)
Was den Spiegel angeht: Ich habe keinen einzigen Prota, der haargenau mich selbst widerspiegelt. Allerdings besitzen die meisten meiner Protas, egal ob Männlein oder Weiblein, eine mehr oder weniger große Kleinigkeit von mir - neben all ihren anderen Eigenschaften, wodurch sie eben zu ganz eigenen Charakteren werden, die sie von mir unterscheiden. Ich selbst würde mich niemals eins-zu-eins in eine Geschichte rein schreiben, das käme mir falsch vor und ich schätze, ich könnte solch eine Figur und ihre Geschichte gar nicht schreiben, da wäre einfach eine Blockade, die mich daran hindern würde.

Womit wir bei Deiner letzten Frage wären:
Zitat von: Lina Franken am 24. Dezember 2015, 00:03:19
Würdet ihr gern mehr emotionale Verbindung zu euren Protas haben oder lieber nicht, weil es das Schreiben verkomplizieren könnte?
Ja ich denke, wenn die emotionale Verbindung (oder eben auch die Ähnlichkeit von mir zum Prota) zu stark wäre, wäre ich nicht mehr fähig die Geschichte aufzuschreiben. Natürlich leide ich mit meinen Figuren mit, aber ich brauche immer auch eine gewisse Distanz.

Trippelschritt

Was, Romy, ist eine gewisse Distanz und an welcher Stelle brauchst du sie? Ich befürchte, ich muss diese Frage erklären. Wenn ich schreibe, sind die stärksten Momente immer die, in denen ich in meine jeweilige Figur hineinsteige und zu ihr selbst werde. Null Distanz! In der Ich-Perspektive könnte man auch gar nicht anders schreiben. Aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass meine Figur viel oder wenig mit mir zu tun hat. Bei der Erstellung und Erkundung der Figur ist sie mal weit weg von mir oder mal unter dem Mikroskop. Auch wenn die meisten Figuren etwas von mir enthalten, kommt es auch mal vor, dass ich über eine Figur schreibe, die wirklich nichts mit mir zu tun hat. Die ist mir dann so was von fremd. Und doch kann es sein, dass ich ganz nah an sie rangehen muss.
Wo also steckt Deine Nähe und Deine Distanz. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr unterschiedliche Aspekte sehe ich da plötzlich.

Liebe Grüße
Trippelschritt