Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Workshop => Thema gestartet von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31

Titel: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31
Hallo ihr Lieben,

da ich meine letzte Lektüre beendet habe, lese ich jetzt abends vor dem Einschlafen mal wieder Ron Rozelles Description & Setting, weil es für mich immer wieder eine Quelle der Inspiration ist, egal wie oft ich es lese.

Das Buch hat mich ja bereits zur Nutzug und Weiterentwicklung des Szenebogens inspiriert und eben auch dazu, ein kreatives Notizbuch zu führen, in dem man Aussprüche, Erlebnisse, Beobachtungen, Gedanken, Plotideen, Textstellen aus Songs, etc. sammelt, und welches man immer mit sich führt (führen sollte *hust*).

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich da nicht halb so diszipliniert bin wie bei der Anwendung des Szenebogens. Nur mein Notizbuch für Plotideen wird regelmäßig geführt und "sortiert", aber mein kreatives Notizbuch, das ja hauptsächlich der Inspiration und der Schulung der eigenen Aufmerksamkeit dienen soll, wird schäbig vernachlässigt und liegt meist daheim, wenn mir dann doch mal etwas auf- oder einfällt ...  :wums:


Jetzt meine Fragen dazu:

Habt und führt ihr so ein Notizbuch?
Wie konsequent seid ihr dabei?
Wie teilt ihr es ein (alles durcheinander, Seitenzahlen, Post its, etc.)?
Kennt ihr vielleicht sogar ein Blankonotizbuch mit Registratur?
Gibt es eine Geschichte dazu?

Und natürlich gerne Bilder, wenn ihr ein besonders hübsches Exemplar besitzt oder es einfach nur zeigen möchtet ...
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sipres am 02. Februar 2015, 17:40:24
Zitat von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31Habt und führt ihr so ein Notizbuch?

Ein echtes Buch hab ich nicht. Nur ein paar Worddokumente und Exceltabellten, die mir das ständige Hin- und Herscrollen in meinem Werk ersparen.

Zitat von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31Wie konsequent seid ihr dabei?

Nicht allzu sehr. Da kommen nur die gröbsten Ideen rein.

Zitat von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31Wie teilt ihr es ein (alles durcheinander, Seitenzahlen, Post its, etc.)?

Ich hab mal versucht, da eine Ordnung reinzubringen, ist mir aber nicht gelungen. Deshalb schreib ich einfach alles durcheinander und suche mir dann das richtige raus. Geht aber immer noch schneller, als in meinem Roman nach der richtigen Info zu suchen.

Zitat von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31Kennt ihr vielleicht sogar ein Blankonotizbuch mit Registratur?

Nein, kenne ich nicht.

Zitat von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31Gibt es eine Geschichte dazu?

Nicht wirklich. Wollte halt nur nicht ständig meinen Roman durchsuchen.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Nachtblick am 02. Februar 2015, 18:08:51
Ich verstehe nicht genau, ob du eine bestimmte Art von Notizbuch meinst, also entschuldige, wenn ich am Thema vorbei schreibe. ;)

Ich führe schon ewig Notizbücher, allerdings nicht immer gleich konsequent. Viele habe ich angefangen und lasse sie liegen, bis mein altes voll ist und ich dann doch ein neues brauche.
Ich benutze immer nur Blanko-Bücher, da ich viel zeichne und einklebe und, wenn ich mich anstrenge, auch nicht allzu schief schreibe. In das Notizbuch kommt alles zu meinem Roman und zu weiteren Projekten und Kurzgeschichten, aber auch mal Uninotizen, Termine, Handynummern und Adressen. Ich klebe teilweise so Dinge wie Anleitungen fürs Zeichnen und Vorlagen ein und habe vorne immer Büroklammern drin stecken, mit der ich DIN A4-Zettel feststecke, die ich ebenfalls viel fürs Notieren benutze. Gerade, wenn ich in der Uni bin, ist das manchmal besser als ein Notizbuch.
Das Buch, das ich derzeit habe, ist genau groß genug für eine Hosentasche, müsste DIN A6 sein. Ist von IKEA und hält auch nach einem Jahr immer noch gut zusammen. Ich brauche immer zwischen einem Semester und einem Jahr, um so ein Buch zu füllen, vorher hatte ich pro Semester DIN A5-Bücher, in die ich auch Postkarten geklebt habe, inzwischen landen Postkarten, Poster, Fundstücke etc. in meinen zwei großen Inspirationskisten. Meine alten Notizbücher stehen im Regal, die brauche ich auch ab und an.
Seitenzahlen habe ich nicht, aber ich markiere teilweise die Ecken bunt, damit ich alle Seiten finde, auf denen noch Überarbeitungsnotizen für meinen Roman stehen und nichts übersehe.

Anbei sind ein paar Links zu Auszügen aus meinen Notizbüchern: Das große Buch ist das alte inklusive Postkarten und Zeichnungen etc. von 2012/13 (Link 1 (http://moirarty.tumblr.com/post/89373531905/old-sketchbook-part-2), Link 2 (http://moirarty.tumblr.com/post/89373370240/2012-2013-sketchbook)). Mein neusten Notizbuch hat nur noch ein paar freie Seiten und besteht viel mehr aus Notizen und Ideen als aus fertigen Texten, ein paar Auszüge sind hier (Link (http://moirarty.tumblr.com/post/88503623725/notes-of-2014-ill-scan-a-bit-of-the-dystopian)). Für die Uni habe ich außerdem letztes Jahr eine Inspirationsmappe mit Bildern zusammengestellt (Link (http://moirarty.tumblr.com/post/74496610077/my-final-work-for-this-years-creative-writing)), aber das gilt nicht wirklich als Notizbuch.

Das angehängte ist mein Notizbuch von 2011. Ich bin von unordentlich zu sehr ordentlich wieder zu unordentlich gegangen. Insgesamt kann ich Notizbücher nur empfehlen!

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Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Zit am 02. Februar 2015, 18:11:41
Blankobuch mit Register ... :hmmm: Ich kenne bisher nur Spiralblöcke in A4 mit Register, gibt es von unterschiedlichen Herstellern. Nach schneller Internetsuche gibt es auch solche Blöcke in A5, was ja einem Notizbuch ziemlich nahe kommt. Blanko sind die alle allerdings nicht. (Wobei, es gibt ja Register einzeln zu kaufen, die sich dann auf die Spiralen drücken lassen, und es gibt Blankonotizbücher mit Spiralbindung. Wäre vll. ein Kompromiss?)

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es einem "kreativen" Notizbuch nahe kommt, ich habe selber nur ein allg. Notizbuch, wo einfache, neue Plotideen reinkommen oder KG-Ausschreibungen samt Plotten. Manchmal schreibe ich auch einen kleinen Textausschnitt dazu, wenn mir schon was einfällt. Aber normalerweise sammle ich werkunbezogene Dialogfetzen, Ideen, Titel, etc. auf losen Zetteln in einer kleinen Plastikbox. Für Werke habe ich Noizbücher bzw. -hefte, wo alles dazu Bezogene fortlaufend reinkommt. Da ich intensiver mit Scrivener arbeiten will, nimmt das momentan aber auch ab und es wird eine Art Mischmasch bzw. nehme ich die Hefte nun mehr zum Plotten oder um Rechercheergebnisse festzuhalten.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Debbie am 02. Februar 2015, 18:46:15
@Zit: Ja, solche Sprialblöcke hatte ich auch schon, aber ich hätte soooo gerne ein richtiges, gebundenes Notizbuch mit Registratur, das halbwegs hübsch ist und in das ich nicht die Seitenzahlen reinkritzeln und ständig suchen muss :schuldig:

@Nachtblick: Mensch, ich wünschte, ich könnte auch richtig gut zeichnen! Ich kann mir vortstellen, das die visuelle Umsetzung von Ideen vieles erleichert ...
Und ja, das ist schon ziemlich genau so ein Notizbuch, wie ich es meine. Wo alle Gedanken- und Gesprächsfetzen, Ideen, Erinnerungen, etc. festgehalten werden, damit sie nicht im Alltagstrott untergehen. Du bist da auch ziemlich diszipliniert, wie es scheint. Ich habe meins seit drei Jahren und es stehen vielleicht 20 Einträge drin  :versteck:

Aber die Sache mit den Büroklammern (in verschiedenen Farben) ist vielleicht eine Idee! Bei mir jetzt weniger für Zettel, weil mein Notizbuch dafür so eine Einschubtasche hat, sondern um sie farblich nach Kategorien zu ordnen und die Büroklammer dann immer dort zu platzieren, wo der letzte Eintrag ist - auf die Weise spare ich mir wenigstens das Suchen. Danke für den Anstoß!  :knuddel:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: RockSheep am 02. Februar 2015, 21:44:34
Also ich trage seit gut einem Jahr ein kleines Notizbüchlein bei mir. Ich habe es immer wieder mit Spiralblöcken versucht, die gingen mir in meinen Taschen aber jeweils viel zu schnell kaputt. Nun habe ich in etwas Robusteres investiert, das mir auch optisch gut gefällt.
Dort rein kommt wirklich alles, was mir durch den Kopf geht und von dem ich denke, dass ich es festhalten sollte. Da sind zu 90% Ideen zum Schreiben, aber es hat sich auch schon angeboten, als ich einen History Podcast hörte und mir einige Stichworte notieren wollte. Oder letztens ein paar Fakten von einer Informationsveranstalltung...

Ich habe Phasen, wo es mir leichter fällt, alles zu notieren. Teilweise vergehen aber auch Wochen, in denen nichts dazukommt, weil ich einfach zu faul bin. Ich blättere es aber oft durch und stolpere wieder über alte Ideen, was ich super inspirierend finde.
Aufgeschrieben wird alles sehr chaotisch immer aufs nächste Blatt. Ich hab inzwischen einige "Labels", damit ich beim Durchblättern gleich erkenne, worum es in etwa geht, aber grundsätzlich kann zu einem Projekt querbet durch das ganze Büchlein verteilt was stehen.
Wenn ich dann aber konkret hinsitze und was plotten will oder so, habe ich ebenfalls Spiralblöcke zu Hause, wo ich die Dinge geordneter sammle (oder dann gleich digital auf dem Computer). Das Büchlein ist wirklich einfach für unterwegs.



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Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Veldrys am 03. Februar 2015, 07:35:03
Ich verwende neben meiner Arbeit am Computer gerne Notizbücher. Ich benutze immer Notizbücher mit karierten Blättern. Einteilungen gibt es überhaupt keine. Ich schreibe in meinen Notizbüchern wild durcheinander.

Manchmal schreibe ich ganze Kapitel und Kurzgeschichten, dann wieder nur einzelne Szenen. Manchmal fällt mir auch ein toller Satz ein, den ich sofort aufschreiben muss. Auch Zeichnungen füge ich hinzu.

Wenn ich gerade am Lernen bin und nichts Anderes zum Schreiben finde, verwende ich mein Notizbuch auch zum Beispiel für Hebräisch-Übungen oder mache mir Notizen für meine Dissertation. Manchmal schreibe ich auch meine Träume darin auf oder versuche, zu dichten.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Carolina am 03. Februar 2015, 08:50:00
Handschriftliche Sachen gehen bei mir immer verloren. Ich schreibe zwei Seiten und dann landet das Buch irgendwo und gerät in Vergessenheit. Deshalb habe ich jetzt eine Scrivener-Datei, die ich "Ideenbox" genannt habe. Da kommt alles rein, was mir so einfällt.

Für ToDos habe ich eine Excel-Datei, in der ich auf verschiedenen Blättern alles Mögliche sammele: Verkaufsstatistiken, Passwörter, Kladde, ToDos, Leserlisten etc. pp.

Zum Plotten meines letzten Buches, das mir wirklich schwergefallen ist, habe ich einen DIN A2-Zeichenblock genommen, mit Spiralbindung. Das war praktisch für lange Listen, Stammbäume etc. pp. Aber der kommt nur in sehr verzweifelten Phasen zum Einsatz, hat aber geholfen.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Thaliope am 03. Februar 2015, 09:07:33
Ich schreibe ständig von Hand. Morgenseiten, Schreibmeditation, freies Schreiben, Ideen, Eindrücke, Gedanken und Erkenntnisse, Szenenskizzen, Ausformulierungen, Plots und KGs ... Deshalb sind auch immer mehrere Notizbücher im Einsatz. Aber die Organisation und den Überblickzu behalten ... Puh. Gar nicht so leicht. Zumal sich Leben und schreiben gar nicht immer so leicht trennen lassen. Wenn da jemand eine Patentlösung findet, immer her damit.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Debbie am 03. Februar 2015, 09:17:14
@RockSheep: Ist das das Charles Darwin von Paperblanks? Das musste ich mir auch mal am Bahnhof kaufen, weil es einfach wunderschön ist  :wolke: (Eigentlich gibt es von Paperblanks ja nichts, was nicht wunderschön ist ...). Das Problem mit den Spiralblöcken hatte ich auch immer. Deshalb hab ich mir auch ein Paperblanks zugelegt, Seitenzahlen reingeschrieben und einen Index erstellt - mit den bunten Büroklammern wird die Sache jetzt natürlich einfacher, aber eins mit Registratur wäre schon ganz nett.

@Veldrys: Dein Notizbuch hört sich ebenfalls nach einer Menge gesammelter Inspiration an. Hoffentlich schaffe ich es endlich auch mal, beim Führen meines Notizbuchs etwas mehr Disziplin an den Tag zu legen. Mir gehen einfach zu viele Ideen, Gedanken und Gesprächsfetzen verloren, wenn ich unterwegs bin.

@Carolina: Wie machst du das dann unterwegs? Notizen auf dem Handy? Wow, A2 ist schon eine Hausnummer! Ich wüsste nicht mal, wo ich den hinlegen sollte, oder ist der stabil, so dass man ihn irgendwo dazwischenschieben kann?

@Thali: Danke - falls ich vorher noch kein schlechtes Gewissen wegen mangelnder Disziplin hatte, jetzt hab ich es auf jeden Fall! Machst du das etwa alles ganz konsequent täglich? Ich habe ja auch gefühlt 30 Notizbücher für Träume, Stammbäume, Orte, schwarze Magie, weiße Magie, für jede Mythologie eins, für die wichtigsten Ereignisse und Glaubensvorstellungen aller Mythologien vier, usw.. Aber gerade dieses Festhalten von Eindrücken, Fetzen von Liedtexten, etc., da fehlt mir irgendwie die Disziplin  :-\
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Thaliope am 03. Februar 2015, 09:21:45
@Debbie: Das hat deutlich weniger mit Konsequenz zu tun, als mit einem tiefgreifenden Bedürfnis, meine Gedanken festzuhalten. Wie gesagt, es ist alles recht ungeordnet und unstrukturiert, und eigentlich würde ich gern regelmäßig Tagebuch schreiben, so richtig erzählend, aber dazu fehlt mir immer die Disziplin. Ich schmotter immer einfach nur hin, was mir durch den Kopf geht, und ich kann am besten denken, während ich schreibe. Ganz und gar kein Grund zu schlechtem Gewissen ;) #

EDIT: at Registratur: Hast du es mal mit Klebe-Tabs probiert? Die kannst du auch nach Bedarf umkleben, zB zur aktuellen Seite jedes Notizbuchabschnitts.
Ich hatte mir mal ein Notizbuch in so tolle Abschnitte eingeteilt, aber wenn ich eine Idee habe, geht das GAR nicht, erst überlegen zu müssen, in welchen Abschnitt die denn jetzt gehört. ;)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Carolina am 03. Februar 2015, 09:23:59
@ Debbie:
Ich schiebe ihn zwischen E-Piano und Schrank. Momentan steht er auf dem Notenhalter des E-Pianos, weil ich gerade Band drei angefangen habe und ich schon einiges dazu aufgeschrieben hatte.

Seit ich hauptberuflich schreibe, verlasse ich das Haus nur noch ziemlich selten. Ideen überfallen mich meist unter der Dusche. Und wenn doch mal eine gute Idee unterwegs aufkommt – wenn sie wirklich gut ist, vergesse ich sie nicht. Alternativ habe ich auch schon Sprachnotizen aufgezeichnet (und die dann vergessen).
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Miezekatzemaus am 03. Februar 2015, 09:29:33
Vielleicht wäre ein Filofax beziehungsweise ein anderer Planer ähnlicher Art etwas für dich, Debbie? Im Original sind sie extrem teuer, bei eBay habe ich meinen aber für 13€ bekommen.
Man kann ihn mit sogenannten Dividern, wie man sie auch für Adressbücher verwendet, in verschiedene Bereiche einteilen und bekommt meistens einen Kalender, leere Seiten und ToDo-Listen mitgeliefert. Ein Filofax ist eigentlich nur ein Ringbuchordner - aber im Handtaschenformat. Das Gute daran ist, dass man die Sachen ein-, aus- und umheften kann, sodass man dadurch vielleicht tatsächlich Ordnung reinbekommt. Einfach mal googlen o. ä.. :)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Debbie am 03. Februar 2015, 09:34:26
Zitat von: Carolina am 03. Februar 2015, 09:23:59
Alternativ habe ich auch schon Sprachnotizen aufgezeichnet (und die dann vergessen).

Ja, das könnte mir auch passieren ...  :rofl:


@Thali: Ja, diese Kleber hatte ich schon. Die vertragen sich aber nicht so gut mit dem Chaos in meinem Shopper. Ich denke die Büroklammern werden den Flyern, Feuchttüchern, Tempopäckchen, Büchern, Vesperdosen, etc. besser standhalten.  ;)

@Mietze: Stimmt, so einen hatte ich als ich bei der LH gearbeitet habe (da bekommt man die Dinger gestellt). Aber so richtig ... naja ... buchmäßig sind die auch nicht, auch wenn sie bei Weitem stabiler sind als Sprialblöcke. Gut zu ordnen sind sie allerdings, das ist natürlich ein wichtiger Pluspunkt.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sternsaphir am 03. Februar 2015, 12:06:39
So richtig ein Notizbuch führen tue ich erst seit ca. 2 Jahren. Davor kritzelte ich Plotideen einfach an die Seitenränder meiner handgeschriebenen Manuskripte.

Wobei: "Notizbuch" kann man es auch nicht nennen. Es ist ein total zerfledderter karierter DIN A5-Block, in dem sich rasch niedergeschriebene Ideen zu Plot, Szenen oder Personenbeziehungen dicht an dicht drängen, meist ungeordnet und nur für mich ersichtlich. Manchmal folgt dem Chaos nochmal eine ordentliche Gliederung selbiger, meist aber wird dann mit Pfeilen oder Nummern auf die richtige Reihenfolge verwiesen.
Ich versuche, ihn so oft es geht, bei mir zu führen (entsprechend sieht er auch aus  :versteck:). Einmal hatte ich ihn auf einer Zugfahrt vergessen mitzunehmen. Da mein Kopf aber voll war und ich dringend alles niederschreiben musste, rannte ich in den nächsten Bahnhofskiosk, kaufte ein DIN A4 Schulheft und einen Kugelschreiber und nutze seitdem auch dieses zweite Heft für plötzliche Anfälle von Kreativität.

Aber sauber und ordentlich sind beide nicht geführt. Zwischendrin stapeln sich noch alle möglichen anderen Notizen wie Kostümideen, Einkaufslisten oder was man eben sonst noch schnell niederschreiben will/muss. Ich erwische mich auch immer wieder dabei, wie ich  mir zwar brav alle Ideen aufschreibe, aber später dann nicht mehr ansehe. Manchmal stolper ich dann viel später über solche Notizen, obwohl die Szene längst fertiggeschrieben ist.
Inzwischen versuche ich, meine Notizen gleich in mein Manuskript zu tippern. Ich führe dazu extra unter jedem Roman einige Seiten für Entwürfe, Kapitelsortierungen und Ideen für aktuelle Szenen, sowie eine Namenstabelle mit den wichtigsten Charakteren und Orten (was nicht verhindert, dass ich doch  mal den einen oder anderen vergesse).

Alles im allen ist es nicht perfekt, aber es nimmt auch nicht zuviel Zeit ein und ich kann damit arbeiten.  ;D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: RockSheep am 03. Februar 2015, 22:14:05
Zitat von: Debbie am 03. Februar 2015, 09:17:14
@RockSheep: Ist das das Charles Darwin von Paperblanks? Das musste ich mir auch mal am Bahnhof kaufen, weil es einfach wunderschön ist  :wolke: (Eigentlich gibt es von Paperblanks ja nichts, was nicht wunderschön ist ...). Das Problem mit den Spiralblöcken hatte ich auch immer. Deshalb hab ich mir auch ein Paperblanks zugelegt, Seitenzahlen reingeschrieben und einen Index erstellt - mit den bunten Büroklammern wird die Sache jetzt natürlich einfacher, aber eins mit Registratur wäre schon ganz nett.

Ist es. ;) Gut erkannt.
Ich habe mir durchaus schon überlegt, ob ich nicht etwas Ordnung in das Büchlein bringen sollte/könnte. Aber eigentlich erfüllt es auch so seinen Zweck für mich.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Rhiannon am 03. Februar 2015, 22:27:34
Kreativ sind meine Notizbücher nun wirklich nicht, nur chaotisch. Ich habe ein kleines in der Handtasche, da landen aber auch Telefonnummern oder Daten drin. Eines liegt neben meinem Bett und dient mir dazu, die Ideen festzuhalten, die sich so im Halbschlaf aufdrängen. Im Haus meiner Eltern liegt eines bei meiner Staffelei, dass ich nicht jedes Mal aufspringen muss, wenn mir beim Malen Ideen kommen und ansonsten fliegt ein Sammelsurium an Notizbüchern bei mir herum, die weder geordnet, noch diszipliniert vollgekritzelt werden. Das kann sein, wenn ich handschriftlich schreibe, es kann aber auch sein, dass da Ein-Satz-Ideen oder ToDo-Listen drin landen.
Und dann gibt es noch ein Notzbuch, das ich mich nicht zu beschreiben traue, weil es sooo schön ist, dass ich bisher noch überlege, was man damit machen könnte. Es ist in Leder gebunden, hat vorne einen eingeprägten Phönix drauf und so einen schönen, altmodischen Verschlussriegel. Mir viel zu schade für meine ungeordneten Ideen.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sunflower am 03. Februar 2015, 22:38:28
Zitat von: Rhiannon am 03. Februar 2015, 22:27:34
Und dann gibt es noch ein Notzbuch, das ich mich nicht zu beschreiben traue, weil es sooo schön ist, dass ich bisher noch überlege, was man damit machen könnte. Es ist in Leder gebunden, hat vorne einen eingeprägten Phönix drauf und so einen schönen, altmodischen Verschlussriegel. Mir viel zu schade für meine ungeordneten Ideen.

Witzig, so eines habe ich auch  ;D Das habe ich mir auf dem Weihnachtsmarkt gekauft, dort gab es einen Stand einer Notizbuch-Manufaktur. Das Papier ist ganz toll und dick und es ist außen mit wunderschönen Blüten in Rot, Blau und ein bisschen Gold gemustert ... war dementsprechend teuer und jetzt weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. Außer natürlich, es jedes Mal mit großen Augen anzustarren, wenn ich dran vorbeigehe  :rofl:

Ansonsten habe ich ein winziges, rotes Notizbüchlein für völlig ungeordnete Ideen, die mir eben ganz plötzlich kommen. Eins ist nur für meinen Erstling, seine unzähligen Überarbeitungen, und dann auch für die Folgebände, wenn ich die dann endlich schreibe. Und für alles andere habe ich noch mehrere Notizblöcke - und zwei Moleskines, die mir mein Vater irgendwann mal mitgebracht hat und die ich jetzt eben auch vollkritzele.

Aber was Notizbücher angeht, könnte ich mich sowieso darin vergraben. Die Paperblanks sind alle wirklich toll (davon habe ich auch noch irgendwo eins ....) - hier im Thalia haben sie ein ganzes Regal voll damit. Schrecklich  :versteck: Und als Planer/Kalender mag ich die Moleskines am liebsten. Aber ich kaufe auch einfach gern Notizbücher, deswegen habe ich jetzt schon mehr, als ich je verwenden werde. Der Mann vom Weihnachtsmarkt-Stand, wo ich oben erwähntes Notizbuch gekauft habe, hat mir gleich die Visitenkarte von der Manufaktur gegeben - "falls ich Nachschub brauche". Ha, sieht man mir das so leicht an?  :versteck:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sturmloewin am 07. Februar 2015, 12:29:43
Zitat von: Rhiannon am 03. Februar 2015, 22:27:34
Und dann gibt es noch ein Notzbuch, das ich mich nicht zu beschreiben traue, weil es sooo schön ist, dass ich bisher noch überlege, was man damit machen könnte. Es ist in Leder gebunden, hat vorne einen eingeprägten Phönix drauf und so einen schönen, altmodischen Verschlussriegel. Mir viel zu schade für meine ungeordneten Ideen.

Oh ja, da habe ich auch (sogar mehrere) von!
Da ich schon als Kind die Angewohnheit hatte, schöne Notizbücher zu sammeln (und nur teilweise zu verwenden) habe ich inzwischen ein ganzes Regalboard von teils mehr, teils weniger kreativ beschriebenen Notizbüchern.
Irgendwann bin ich jedoch dazu übergegangen, einfache DinA4-Zettel zu beschreiben und so zusammenzulegen, wie es gerade passte. Da kommt es mir weniger schade vor, wenn mal etwas danebengeht und man sie ersetzen muss. Was natürlich irgendwie auch schade ist, weil so die vielen halb begonnenen und teilweise noch leeren Bücher scheinbar nie mehr richtig zum Einsatz kommen.

Vielleicht sollte ich mal wieder dazu übergehen, sie zu verwenden...
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: FeeamPC am 07. Februar 2015, 18:38:06
Ist euch schon mal in den Sinn gekommen, Leute, dass ihr mit so einem Verhalten das arme, leere Notizbuch in der Seele kränkt, ihm seine ganze Existenzberechtigung nehmt? Notizbücher wollen gefüllt werden, gerne auch mit absolut irrelevanten oder idiotischen Dingen. Sie schwelgen darin Worte, Ideen und Bilder festzuhalten.
Eure ungenutzen Notizbücher werden irgendwann schwer neurotisch, wenn ihr sie weiter warten lasst!
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sturmloewin am 07. Februar 2015, 18:45:31
@FeeamPC

Gutes Argument. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal wieder anfangen, sie zu beschreiben.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sanne am 07. Februar 2015, 18:58:15
 ;D

Ich habe auch einige Exemplare, die noch jungfräulich im Regal stehen ... wenigstens habe ich in der Zwischenzeit umgestellt und für jedes Projekt ein eigenes Notizbuch und eines, wo mal schnell alles, was gerade angeflogen kommt, festzuhalten. Aber das wird dann entsprechend übertragen und in der Kladde gestrichen. Dafür brauche ich jetzt aber schon eine Übersicht an der Pinwand, welches Notizbuch zu welchem Projekt gehört ...  :rofl:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Drachenfeder am 09. Februar 2015, 11:56:33
Habt und führt ihr so ein Notizbuch?

Ja! Ich habe es auch meistens mit dabei. Ab und an vergesse ich es, wenn ich die Windeltsche gegen den Windelrucksack tausche ;) Dann führe ich noch ein zweites, das liegt auf meinen Nachttisch. Hatte irgendwann die Schnauze voll aufzustehen in der Nacht oder am nächsten Tag meine Gedanken vergessen zu haben.

Wie konsequent seid ihr dabei?

War schon mal konsequenter

Wie teilt ihr es ein (alles durcheinander, Seitenzahlen, Post its, etc.)?

Ich bin ein Fan von PosIts ;) Aber im Grunde ist alles durcheinander. Ich bin ein ordentlicher Mensch, aber meine Splitterbücher sind Chaos pur. Was sie aber wiederum interessant machen.

Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: pyon am 09. Februar 2015, 12:11:55
Zitat von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31
Habt und führt ihr so ein Notizbuch?
Ja! Definitiv! Immer wieder!
Aber ich bin eher unfreiwillig zu meinen Notizbüchern gekommen.  ::)
Meine Mutter kauft mir immer wieder kleine Notizbücher, wenn ihr der Einband gefällt und ich bekomme die dann immer in die Hand gedrückt mit den Worten "Für deine Geschichten". Irgendwann habe ich begonnen sie auch zu nutzen und seither habe ich immer ein kleines Notizbuch dabei in welches Ideen oder kurze Fragmente sofort aufgeschrieben werden!

ZitatWie konsequent seid ihr dabei?
Immer, wenn ich neue Ideen habe, kommen die da rein. Auch wenn ich manchmal vielleicht am PC sitze und es nur ganz kurze Notizen sind, kommen sie meistens in das Buch.
Es gibt Wochen, da schreibe ich jeden Tag etwas in das Notizbuch es gibt Wochen, da fülle ich gerade einmal eine halbe Seite.  ;D

ZitatWie teilt ihr es ein (alles durcheinander, Seitenzahlen, Post its, etc.)?
Nein.
Aus dem einfachen Grund, dass ich es genieße immer mal wieder durch das Büchlein zu blättern und mir eventuell Anregungen für Projekte zu holen an denen ich gerade schreibe oder für neue Projekte.

ZitatKennt ihr vielleicht sogar ein Blankonotizbuch mit Registratur?
Ich musste das erst einmal googeln. Aber es sieht vorteilhaft aus, wenn man ein ordnungsliebender Mensch ist. Wie gesagt, ich mag das Chaos in meinem Notizbuch und das erneute Eintauchen in meine Gedankenwelt, weshalb ich wohl bei meinem Büchlein bleiben werde.


Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Miezekatzemaus am 26. Juni 2015, 17:49:49
Ich habe mir heute ein neues Notizbuch gekauft beziehungsweise es mir zur Hälfte schenken lassen. Geworden ist es dieses Paperblank. Ich beabsichtige nicht, eine großartige Ordnung hineinzubringen - das klappt nämlich sowieso nicht -, ich mache einfach nach jedem Fetzen XXX und dann geht's weiter.
Ich freu mich schon aufs Befüllen. :vibes: Da kommt jetzt einfach mal alles rein, was mir zum Schreiben so einfällt.

EDIT: Ich hoffe, die Bildgröße ist in Ordnung so, ich hänge das vom iPod an und kann sie daher nicht verändern.

[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Ivy am 26. Juni 2015, 21:11:03
Ich verwende auch mehrere Notizbücher, für alles mögliche:
vage Ideen, Sätze, die mir durch den Kopf gehen und vielleicht zu einem Roman passen könnten, Bruchstücke von Dialogen, erste Ideen neuer Figuren für neue Geschichten, Namen, Charakter.-Beschreibungen, Ideen zu Geschichten, die ich gerade ausarbeite oder an denen ich gerade aktiv schreibe, es aber nicht schnell genug an den Computer schaffe (denn was mir wieder entfällt ist weg, und kommt nicht unbedingt wieder); alles, was wichtig sein könnte. 

Mit einem Notizbuch/ Kladde hatte ich angefangen, doch bald gemerkt, dass diese einfach nicht reicht. Denn die Ideen sprudeln zwischendurch immer wieder, und zwar schneller, als sich die Geschichten "abarbeiten" und aufschreiben lassen.
So wurden aus einer Kladde mehr und mehr, manche sind schöner gearbeitet (eine sogar aus Lederimitat und gar nicht so günstig, wie mein Mann anmerkte ;)  ), doch zum Teil verwende ich auch einfache Notizblöcke oder Schreibhefte (Schulbedarf). Was mir gerade am schnellsten in die Finger kommt oder je nach dem, in welchem Raum ich mich gerade befinde.

Wenn es dann an die richtige Detailausarbeitung von Geschichten geht, erhalten sie eine Extra-Kladde (wobei, als ich ein paar Tage bei einer Freundin zu Besuch war, hatte ich keine Zeit, ein neues Notizbuch zu kaufen und habe Geschichte Nr. 2 einfach mit in das angefangene hineingeschrieben. Geschichte 2 beginnt auf der letzten Seite des Notizbuches, Geschichte 1 ordentlich von vorne. Mal sehen, wann mir die Seiten ausgehen und Geschichte 2 auf Geschichte 1 trifft. Spätestens dann muss ich die beiden irgendwie trennen. Vielleicht bin ich bis dahin aber auch schon am Schreiben - mal schauen). 
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Kerimaya am 26. Juni 2015, 22:07:54
Ich liebe die Paperblank Bücher, weil sie wirklich wahnsinnig schön sind, aber mir war ein Notizbuch irgendwann nicht mehr genug. Ihr kennt das ja bestimmt auch: Man hat eine Idee hierzu, dann dazu, dann vielleicht wieder zu etwas ganz anderem...
Deswegen bin ich Anfang des Jahres auf das Midori Travelers's Notebook umgestiegen. Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Ledereinband, in den man so viele Notizbücher einlegen kann, wie man will, aber seit ich es habe, ist meine Notizbuch Kaufsucht merklich besser geworden und ich habe wirklich immer alle Ideenfetzen zur Hand :)
Im Moment befinden sich drei Hefte in meinem Midori: Ein Moleskine Chapters Journal (das ist in mehrere Kapitel unterteilt) für grobe Buchideen/Geschichtenfetzen/etc., ein Blanko Notizbuch für das jeweilige aktuelle Manuskript an dem ich arbeite und ein Notizbuch (auch blanko) für persönlichen Kram :)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Zit am 27. Juni 2015, 01:59:51
Hm, ich habe mal nach den Midori geschaut -- die sind echt total schön. Mich spricht auch die PanAm-Serie sehr an. :wolke:
Vom Prinzip her ist es aber schon so wie die my.book von Herlitz, oder? Nur, dass sie die Hefte auch untereinander mit Gummiband verbinden. :hmmm: Muss mal gucken, ob das mit der Herlitz-Variante auch geht. (Ist nur fraglich, wo das abgeblieben ist. xD)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Kerimaya am 27. Juni 2015, 15:26:52
Jep, das my.book System funktioniert nach dem gleichen Prinzip und hat natürlich den Vorteil, dass es das in vielen verschiedenen Formaten gibt (beim MTN gibt es ja nur zwei) und die perforierten Seiten sind auch nicht zu verachten. :)
Die PanAm Reihe von Midori find ich auch wahnsinnig schön und habe mir da ein bisschen was aus Japan mitbringen lassen *hust*. Beim Midori gefällt mir dieses "Indiana Jones" Gefühl, wenn ich es benutze ;)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Moni am 30. Juni 2015, 13:20:13
Ein Notizbuch? Hunderte! Nein, ganz im Ernst, ich habe ein ganzes Regalbrett für meine Notizbücher reserviert, momentan ist da noch Platz für vielleicht ein Dutzend (wenn es schmale sind, Paperblanks würden das schon sprengen).
Ich habe in der Regel für jedes meiner Projekte ein eigenes Notizbuch oder zwei, je nach Umfang. Früher ging alles in karierte Collegeblöcke, aber mich nervte es irgendwann mit den großen Teilen in der Bahn zu schreiben. Ich habe immer noch Dutzende solche Blöcke, aber da schreibe ich meistens nur noch zu Hause etwas rein.

Was ich leider nicht habe, ist ein Sudelbuch, also ein wirklich frei vollgeschriebenes Buch mit Ideen- oder Gedankenfetzen. Ich habe das mal versucht, aber irgendwie fehlt mir der Drang, alle meine Gedanken aufzuschreiben (ist manchmal vielleicht auch besser so :innocent: ). Aber ich gehe zumindest nirgends ohne ein Notizbuch hin, sogar ins Theater oder Kinde oder generell beim Weggehen nehme ich dann was kleinformatiges mit, in das plötzliche Ideen zu bestimmten Projekten dann auch gleich geschrieben werden. Ich neige dazu, solche Dinge zu vergessen wenn ich sie nicht notiere.

@Kerimaya diese Midori Teile sind ja im Prinzip nur Ledermappen, oder sehe ich das falsch?  :hmmm: Könnte man ja glatt versuchen selber zu machen... auf Mittelaltermärkten habe ich immer mal günstige Teilstücke von Häuten gesehen, das würde ja für so ein Teil reichen. Gefallen mir sehr gut.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Kerimaya am 30. Juni 2015, 18:11:35
@Moni Jap, im Prinzip ist es genau das :) Selbst machen ist auf jeden Fall auch eine Option - im Internet findet man sehr viele Anleitungen dazu,wie man sich ein Midori (bzw. die nennen sich dann Fauxdori ;)) selbst machen kann.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Dämonenbändiger am 24. Juli 2015, 13:36:08
Notizbücher und deren Benutzung beschäftigen mich immer wieder. Ich überlege ständig, ob und was ich besser machen könnte. Im Moment nutze ich zwei Stück: Ein kleines A6 Softcover (liniert) von Leuchtturm in das ich spontane Ideen schreibe und das ich fast immer dabei habe (passt in jede Jacke- und Hosentasche) und ein A5 Moleskine Hardcover (liniert) indem ich mehr Sachen von Dauer, notiere wie beispielsweise Zusammenfassungen von Büchern oder Videos bzw. Vorträgen oder Notizen zu meinen Rollenspielabenden. Auch ein paar Notizen fürs Studium oder Zitate landen darin. Mein letztes Moleskine war noch eine blanko Fassung, aber ich neige dazu ohne Hilfslinien keine einheitliche Ausrichtung zu haben und leicht in der Schriftgröße zu schwanken. Ursprünglich wollte ich es auch zum Zeichnen nutzen, aber bis auf einige Übungen aus ,,Das neue garantiert Zeichnen lernen" habe ich es seit bestimmt zwei Jahren nicht mehr fortgesetzt. Deshalb habe ich auch von blanko auf liniert gewechselt.
Die Notizbücher von Leuchtturm haben praktischerweise ein Inhaltsverzeichnis und eine Seitennummerierung, sowie ein vorgedrucktes ,,Datum/Date" am oberen linken bzw. rechten Rand.
Von Paperblanks hatte ich auch mal zwei Exemplare, eins davon habe ich verschenkt, weil ich mich ewig davon abgehalten habe sie anzufangen, weil ich sie nicht mit gewöhnlichen Notizen besudeln wollte. Das übriggebliebene habe ich schließlich für ein unregelmäßige Form von Tagebuch genutzt bzw. nutze es immer noch dafür.
Mittlerweile habe ich das Zögern vor dem Anfangen größtenteils abgelegt, aber teure Notizbücher (30 Euro aufwärts) würde ich mir nicht zulegen.

Was mich bei meinem kleinen Notizbuch ein wenig stört, sind die über die gesamte beschriebenen Seiten verteilten Notizen, die noch nicht durchgestrichen sind. Ab einem bestimmten Zeitpunkt schreibe ich sie dann auf die vorderste Seite ab und streiche sie hinten durch, damit ich sie gesammelt an einem Ort habe und nicht mehr unnötig durch einen Haufen Seiten blättern muss. Vielleicht stoße ich   noch auf eine Methode, die das verhindert.

In der Benutzung bin ich sehr konsequent und halte mich an die obige Einteilung. Wenn ich größere Projekte habe von denen ich weiß, dass sie mehr Platz einnehmen, benutze ich jedoch Zettel. In mein kleines Notizbuch kommen immer nur Ideen und Ansätze, die mir plötzlich in den Kopf gekommen sind und die ich nicht vergessen will.

Die Geschichte dazu: Ich wollte organisierter werden und habe mir während meines ersten Studiums einen Moleskine-(Tages-)Kalendar gekauft. Doch relativ schnell habe ich gemerkt, dass ich gar nicht jeden Tag etwas eintrage und dadurch jede Menge Platz verschwendet wird. Außerdem war es ein relativ dickes Notizbuch. Ich bin dann auf ein blanko Moleskine umgestiegen. Ob es A5 war oder das blanko A6, was ich relativ lange genutzt habe, weiß ich nicht mehr - ich hatte irgendwann beide parallel.
Zeitplanung mache ich mittlerweile übrigens separat, seit kurzem mit Lightning, vorher als Tabelle in LibreOffice.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coehoorn am 25. Juli 2015, 22:31:12
Bisher verwende ich ein Klemmbrett an dem Zettel, Notizen, handgeschriebene Kapitel, nicht integrierte Sätze (philosophischer oder amüsanter Natur) und meine total schlechtgezeichnete Landkarte hängen...

ich hab aber vor, das ganze beizeiten zu sichten und sortieren. Ein Buch hab ich hier liegen (hat mir meine Schwester mal aus Indien mitgebracht...) Ledereinband mit einem künstlichen Edelstein oben drauf. Sieht aus wie ein Buch, dass man in der Bibliothek von Hogwarts finden würde.

Aber ich schätze mal wirklich sortiert wird das dann auch nicht mehr werden. Ich bin recht chaotisch in meiner Textbearbeitung :D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: DoroMara am 25. Juli 2015, 23:00:02
ZitatBisher verwende ich ein Klemmbrett an dem Zettel, Notizen, handgeschriebene Kapitel, nicht integrierte Sätze (philosophischer oder amüsanter Natur) und meine total schlechtgezeichnete Landkarte hängen...

Wow, eindrücklich, doch da hätte ich Panik, dass ich gleich die Übersicht verliere.

Ich verwende für jedes Romanprojekt ein eigenes Notizbuch und für alle restlichen Ideen nochmals eines, das ich immer mit mir rumtrage.

Vor zwei Jahren habe ich bei einem Buchbinder eine Kurs besucht und in seiner Werkstatt einige Notizbücher hergestellt. Ein Traum! Die Bücher stehen jedoch immer noch unberührt im Gestell. Ich bekomme oft ein Notizbuch geschenkt (du bist doch Autorin, da kannst du sicherlich ein Notizbuch gebrauchen ...). Darum habe ich noch einen ganzen Stapel von Moleskines, die ich zuerst füllen werde.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Entropy am 26. Juli 2015, 15:45:59
Lange Zeit hatte ich nur eine lose Sammlung von Blättern, die überall herumlagen und absolut keine Ordnung hatten, aber vor einiger Zeit habe ich mir auch ein festes Notizbuch zugelegt, das gleichzeitig mein Tagebuch und mein Ideenbuch ist. Ich finde das eigentlich ziemlich praktisch, aber ich überlege, ob es besser wäre die Tagebucheinträge von dem Schreibkram zu trennen. Für jedes Projekt ein eigenes Notizbuch wäre mir zu aufwendig. Dann lieber meine Zettelsammlung bzw. meine Sammlung von Worddokumenten, die nach geraumer Zeit allesamt in einem Ordner namens "Tonne" landen.

Was die Notizbücher betrifft, geht bei mir Handlichkeit vor Schönheit. Ein Büchlein kann noch so hübsch anzusehen sein, wenn ich nicht ordentlich darin schreiben kann, ist es für mich nutzlos. Ich liebe deshalb die Oxford-Notizbücher. Die sind echt gut zu beschreiben und sehen im Metallicstil richtig schick aus. Davon habe ich im Moment zwei Stück: mein normales Tagebuch und mein Reisetagebuch.

Zitat von: Moni am 30. Juni 2015, 13:20:13Was ich leider nicht habe, ist ein Sudelbuch, also ein wirklich frei vollgeschriebenes Buch mit Ideen- oder Gedankenfetzen.

Schmuddelbücher hatte ich auch schon ausprobiert, aber darin sah es am Ende genauso aus wie in einem Kopf: komplettes Chaos. :darth: Da ich stets an mehreren Projekten parallel arbeite, wusste ich nach einiger Zeit nicht mehr, wo was steht und wo ich welche Idee ausgearbeitet habe. Ein Buch kann man nicht auseinandernehmen und neu sortieren wie einen Stapel Zettel und das ewige Blättern und Suchen hat mich nach einiger Zeit nur noch genervt, also bin ich lieber bei den Zetteln geblieben.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Moni am 27. Juli 2015, 10:33:19
Ich bin gerade dabei, mir meine Notizbuchhandhabung noch einmal vorzunehmen, denn ich habe immer wieder das Problem, eigentlich ja nur ein Notizbuch mitnehmen zu können, aber Ideen für mehrere Projekte springen mich immer wieder gerne an. Darum werde ich mir wohl für Unterwegs wirklich ein Midori zulegen, entweder selbstgemacht, oder doch gekauft (vielleicht schenke ich mir das zum Geburtstag  :hmmm: ) und ich suche mir gerade schon diverse Shops zusammen, in denen man die Einlegehefte bekommt und generell Papeterieartikel. Ich suche nicht nur nach den günstigen Anbietern, sondern auch nach ausgefalleneren und da bin ich auf den folgenden Shop gestoßen, in dem die Midorieinleger zum Teil einiges günstiger als bei Amazon zu bekommen sind: LUIBAN (http://shop.luiban.com/). Ich werde da wohl auf jedenfall ein paar Dinge bestellen, mir gefällt da so einiges.

Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Kerimaya am 27. Juli 2015, 10:37:54
Falls dir das Porto zu hoch ist, kann ich dir gerne auch was im Luiban besorgen (da habe ich meinen Midori Kram auch her ;)) und mitbringen. Ich bin im August im Pott :)
Was die Hefte angeht - die kann man sehr leicht selbst machen. Ich mach dir auch gerne ein paar, wenn du magst ;) (Bin sehr Midori begeistert *hust*)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Moni am 27. Juli 2015, 12:57:21
Zitat von: Kerimaya am 27. Juli 2015, 10:37:54
Falls dir das Porto zu hoch ist, kann ich dir gerne auch was im Luiban besorgen (da habe ich meinen Midori Kram auch her ;)) und mitbringen. Ich bin im August im Pott :)
Was die Hefte angeht - die kann man sehr leicht selbst machen. Ich mach dir auch gerne ein paar, wenn du magst ;) (Bin sehr Midori begeistert *hust*)

Ich schätze, wenn ich da wirklich bestelle, komme ich locker über den Mindestbestellwert... ich liebäugel mit dem Füller (http://shop.luiban.com/scheibgeraete/fullfederhalter/lepine-fuller-indigo-solid-black.html) und allein damit bin ich schon über den 60,- . :innocent:  Ich will auch noch eine Weile warten, mein Geburtstag ist ja erst im Oktober.
Das mit den Heften finde ich allerdings toll, da wäre ich extremst an einer Anleitung interessiert (am besten natürlich Live und in Farbe! *hint, hint*).  ;D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Ary am 27. Juli 2015, 13:09:20
Ahhhhhrrrrgh, Moni! Wie konntest.du.diesen.Link.posten?
ich hätte dann gerne mal ganz viel Geld. und ganz viel Platz. Und ein Medikament gegen diese blöde Scheu, tatsächlich etwas in diese unglaublich schönen Bücher reinzuschreiben. Meine Mutter hat mir vorletztes Jahr zu Weihnachten ein Paperblank geschenkt. Da steht immer noch nichts drin, weil ich Angst habe, das schöne Buch zu versauen... aber eigentlich wäre das der ideale Romanbegleiter, da passen viele Ideen rein. Notizbücher sind furchtbar. Ich kann nicht genug haben - aber ich benutze sie nicht!
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Moni am 27. Juli 2015, 13:24:29
 :versteck: Sorry, Ary...

Aber was das mit der Angst vor dem Buch versauen angeht, da kann ich dir mit einem kleinen Trick zur Selbstüberlistung helfen: nimm das Paperblank und lege einfach leere Seiten ein, auf die du zuerst schreibst, irgendwann geht es auch mit dem eigentlichen Notizbuch. Bei mir hat das wirklich geholfen, ich hatte früher auch immer Bammel, die schönen Notizbücher zu versauen. Was bei mir auch hilft: in bestimmte Notizbücher schreibe ich nur mit Füller oder ganz weichem Tintenroller.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Kerimaya am 27. Juli 2015, 19:15:38
Zitat von: Moni am 27. Juli 2015, 12:57:21
Ich schätze, wenn ich da wirklich bestelle, komme ich locker über den Mindestbestellwert... ich liebäugel mit dem Füller (http://shop.luiban.com/scheibgeraete/fullfederhalter/lepine-fuller-indigo-solid-black.html) und allein damit bin ich schon über den 60,- . :innocent:  Ich will auch noch eine Weile warten, mein Geburtstag ist ja erst im Oktober.
Das mit den Heften finde ich allerdings toll, da wäre ich extremst an einer Anleitung interessiert (am besten natürlich Live und in Farbe! *hint, hint*).  ;D

Ja, mich macht der Laden auch immer arm, wenn ich es wage, ihn zu betreten (der Füller ist aber auch ein Traumstück *_* )
Die Anleitung kriegste, entweder im Pott oder in Berlin ;)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: flowrite am 27. Juli 2015, 20:57:58
Habe mir heute endlich auch mal ein schönes Notizbuch gekauft, nachdem ich schon tausendmal verstohlen an dem Regal vorbeischarwenzelt bin. Hat einen unwiderstehlichen Einband. Versprach ihm im stillen, garantiert nur Weltbewegendes hineinzuschreiben, in dem Wissen im Hinterstübchen, dass die Welt sich schließlich unabhängig davon dreht, was mir gerade zwischen den Schädelplatten umherspukt. Tja, der Hersteller versteht es, einen Stapel schönes, ja, jungfräuliches Papier zu verkaufen und danach eifersüchtig vor der frevelig entweihenden Beschreibung zu schützen. Vielleicht spekulieren die auch darauf, dass ich beim ersten Tintenklecks oder Rechtschreibfehler für Er- also Umsatz sorge und das alte hinterm Haus vergrabe?

Keine Ahnung. Die Rohentwürfe für die Texte tippe ich erst mal in den Rechner. Mir schwebt ein wöchentlicher Rhythmus vor: Montag bis Samstag schreibe ich. Tagebucheinträge, Geschichtenentwürfe, Fragmente längerer Erzählungen, Beobachtungen, ohne Worthöchstzahl, aber mindestens eins. Sonntags suche ich meine Favouriten aus, und notiere mir ihre Nummern. Welche davon ich nehmen soll, falls es trotz Auswahl mehrere werden sollten, zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann, würfel ich halt aus.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Ary am 27. Juli 2015, 21:17:59
Moni, danke für den Tipp mit dem Einlegeblatt! Das probier ich mal. Und Füller ist sowieso ein "muss".
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sprotte am 27. Juli 2015, 21:27:23
Paperblanks hab ich reichlich und benutze sie auch nach und nach. Mein derzeitiger Begleiter ist ein A6-Notizbüchlein, das Ary mir mal geschenkt hat. Dazu habe einen Scribble-Kugelschreiber von Lamy, mit dem ich so ansehnlich schreibe, daß ich meine Scriptnotizen sogar lesen kann.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Moni am 28. Juli 2015, 15:39:48
Ich bin bei meinen Recherchen über eine tolle Seite gestolpert, die für alle Notizbuchjunkies unter uns vermutlich eine echte Fundgrube ist: www.notizbuchblog.de   ;D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Thaliope am 28. Juli 2015, 16:51:14
Gaaaa, sowas gehört mit einer Triggerwarnung versehen! *surfen geht*
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Norrive am 28. Juli 2015, 20:21:58
Ich hab mich letztens erst davon verabschiedet, das große Paperblank Silberfiligran in Aubergine zu kaufen  :d'oh:

Jetzt sowas hier... Aber ich muss sagen, ich LIEBE Notizbücher, aber ich komme beim Schreiben einfach nicht damit klar.  Ich nehme mir das immer mal wieder vor, aber das geht eine Woche gut und dann verstaubt das Buch mitsamt Ideen im Regal oder bleibt leer.  Notizfunktion Smartphone/Tablet/Notebook ist das einzig funktionierende für mich auf längere Zeit.

Super funktioniert ein Notizbuch allerdings fürs Lernen. Sämtliche Zusammenfassungen für Klausuren befinden sich in Notizbüchern und können bei Bedarf nachgeschlagen werden.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Laurie am 30. August 2015, 16:03:20
Und für alle die sich ein eigenes Design basteln wollen : http://www.mein-notizbuch.com/ (http://www.mein-notizbuch.com/)... ich finde die Bücher dann aber auch fast wieder zu schade zum benutzen =)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: jokergirl am 15. September 2015, 16:43:39
Zitat von: Laurie am 30. August 2015, 16:03:20
Und für alle die sich ein eigenes Design basteln wollen : http://www.mein-notizbuch.com/ (http://www.mein-notizbuch.com/)... ich finde die Bücher dann aber auch fast wieder zu schade zum benutzen =)

Ich auch. Deswegen liegen alle meine schönen Bücher leer zuhause herum und als Notizbuch verwende ich ein billiges, schäbiges Ding aus dem Euroladen, wo ich meine eigenen Sticker aufkleben kann, das in die Hosentasche passt und auch ruhig mal ein paar Kratzer verträgt, und aus dem schon einige Seiten zwecks Schmierpapier herausgerissen wurden. Das geht dafür prima, und ich habe mir auch gleich einen Vorrat angelegt, wenn das momentane Buch mal wieder voll ist.

Wichtig für mich ist noch, dass es unliniert ist. Ich skizziere genauso oft was, wie ich was schreibe. Und mit Zeilen fühle ich mich einfach nicht wohl.

Warum überhaupt Notizbücher? Weil ich oft nur genau so anfangen kann. Mir graut vor der grossen leeren weissen Seite des word processors. Aber ein paar Minuten in der U-Bahn mit Handschrift helfen mir da sehr oft drüber. Medium wechseln ist ohnehin immer sehr brauchbar, auch wenn ich wo feststecke und nur noch mit dem Kopf an die Wand laufe. Ich hatte mal versucht, am Handy zu tippen, aber das geht einfach nur 5x zu langsam.

;)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Trippelschritt am 16. September 2015, 14:01:35
Zu einem verwandten Thema habe ich mal ein ganzes Buch geschrieben. Kein Lehrbuch, eher ein Manual für Studies und Leute aus der Wirtschaft. Da geht es um Logbuchschreiben oder um die Journaltechnik, as das gleiche ist. Titel: Was machen Sie mit Ihren Gedanken? Ich glaube es gibt eine Raubkopie im Netz davon, die von meinem alten Blogg heruntergestlen wurde. Man kann es auch bei BoD kaufen, aber warum, wenn man es umsonst bekommen kann.
Das Logbuch ist eine Kombination aus Notizbuch und Tagebuch und der erste Schritt zu einem Ideenmanagement. Ich führe es seit den neunziger Jahren und es war ein wesentliches Werkzeug dafür, anderen immer einen Schritt voraus zu sein. Wie man Autor sein kann, ohne so oder ein ähnliches Werkzeug kann ich mir gar nicht vorstellen. Ideen gehen so schnell verloren. Allerdings ist mein Logbuch kein echtes Buch mehr, sondern ein einzelner File mit einem Ideenmangement hinten angehängt. Denn die beste Idee taugt nichts, wenn man mit ihr nicht arbeitet.

Bei Bedarf gern mehr von diesem grandiosen Werkzeug.

Trippelschritt
(der das Logbuchschreiben nicht erfunden hat)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sternenlied am 09. Dezember 2015, 16:17:01
Da gäbe es auch noch diese "Schätzchen" hier: http://www.lanybook-shop.com/. Gefallen mir aber auch zu gut um sie als Notizblock zu benutzen :)

Ich habe mir aber selbst etwas "gebastelt". Besteht aus einer weißen Din5 Ringbuchmappe, mit Register, Blanko-Blättern, Karo-Blätter und ganz hinten sind noch passende Klarsichthüllen.
Das Dekobild habe ich ausgedruckt und in die Vordertasche der Mappe gesteckt. bin ganz zufrieden damit weil ich nach Bedarf immer wieder Blätter rausnehmen oder auch nachfüllen kann.



[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Entropy am 11. Dezember 2015, 18:23:57
@Sternenlied: Dein Buch sieht echt wunderschön aus! :jau: Mich würde allein schon das Titelbild immer inspirieren, wenn ich das Buch aufschlage.

@Trippelschritt: Das mit Logbuch hört sich auch sehr spannend an. Ich habe den ganzen Sommer über Tagebuch geschrieben und dieses Buch auch gleichzeitig als Notizbuch für mein Wissenschafts-Zeugs und meine Rezensionen verwendet. Ideen schreibe ich aber grundsätzlich nie auf, ich hab das alles im KOpf gespeichert. ;D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Araluen am 13. Dezember 2015, 08:58:29
Derzeit habe ich ein Worddokument, in dem ich Ideen festhalten. Da ich aber viel im Zug unterwegs bin, wenn auch nicht quer durch Deutschland und auch sonst öfter mal ohne Rechner anzutreffen bin, will ich mir unbedingt ein Notizbuch zulegen. Ich habe auch schon ganz hübsche im mittelalterlichen Look gesehen, mit Ledereinband und so. Irgendwo in irgendeiner Umzugskiste fliegt auch eins dieser Antique Books herum mit Magnetkladde und goldener Schrift - irgendein Pseudobrief - auf antikrotem Grund auf dem Einband. Eine zeitlang hatte ich es uach mti einer App fürs Handy versucht - Notebooks. Das schöne and er App ist, dass man ins einemv irtuellen Bücherregal viele Bücher anlegen kann voller zahlreicher Blankoseiten zum füllen. Der Nachteil ist, dass ich dann natürlich auf meiner Handytastatur schreiben muss und die App sich als recht schwerfällig heraus gestellt hat. Mit Formatierungen hat sie es auch nicht so. Für mein jetziges Projekt habe ich einen Block, in dem alles steht, neben den Notizen auf dem Rechner. Ich wollte zum NaNo meine Zeit optmal nutzen. Also habe ich im Zug und in der BErufsschule von Hand geschrieben.
Wie kontiuierlich ich ein Notizbuch führen würde, weiß ich allerdings noch nicht. Ich wieß, dass ich mit Kalenderbüchern ziemlich schlampig gearbeitet habe und letztlich weder rein schaue noch eintrage. Hoffentlich überträgt sich das nicht.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Ruby am 13. Dezember 2015, 10:07:04
Ich habe zwar ein Notizbuch, aber das verwende ich nur, wenn ich mal unterwegs bin und mir etwas spannendes einfällt. Oder eben, um meine Gedanken zu sortieren. Eine genaue Seitenzahl habe ich deswegen auch nicht, ich schreibe es wild durcheinander. Mein Notizbuch ist liniert, einerseits, weil es mein einziges noch unbenutztes war (  ;D ), andererseits, damit es im Zug oder Fernbus dann nicht ganz schief und krum ist.

Außerdem habe ich noch ein Skizzenbuch. Allerdings ist das nicht nur für mein Buch, sondern auch vielmehr für alles, was ich so mal eben zeichne. Dementsprechend ist es auch schön durcheinander  ;D Ich nutze es gerne, damit ich mir grobe Skizzen (zB. Orte) machen kann.

Viel wichtiger sind für mich jedoch meine ganzen Dateien am PC. Dort führe ich Listen für meine Charaktere, einen Zeitstrahl (wann wer geboren wurde, wann was passierte) sowie auch eine Sammlung mit Bildern, wie ich mir meine Charaktere sowie Orte vorstelle. Bei meinen Charakteren gibt es da noch eine besonderheit. In meiner Liste schreibe ich auf, wie ich sie mir vorstelle. Ich habe es mir angewöhnt, wichtige Charaktere dann immer bei Sims 4 nachzubauen. Hilft mir unheimlich, um die auch noch mal bildlich alle vor mir zu haben. Ein anderer positiver Effekt ist es natürlich, wenn ich dann auch noch mit ihnen spielen kann. So kann ich auch Screenshots im Spiel machen, welche ich dann wieder (als bessere Vorstellung, Beschreibung) in meine Bilder für die Charaktere einfügen kann.

Klappt zumindest für mich wunderbar  :)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Trippelschritt am 13. Dezember 2015, 12:47:04
Zitat von: Entropy am 11. Dezember 2015, 18:23:57
@Trippelschritt: Das mit Logbuch hört sich auch sehr spannend an. Ich habe den ganzen Sommer über Tagebuch geschrieben und dieses Buch auch gleichzeitig als Notizbuch für mein Wissenschafts-Zeugs und meine Rezensionen verwendet. Ideen schreibe ich aber grundsätzlich nie auf, ich hab das alles im KOpf gespeichert. ;D

Das ist mir nie gelungen. Die meisten meiner Ideen verschwinden noch im Laufe des Tages, wenn ich sie nicht notiere. Verankern kann ich nur Ideen, bei denen auch die Umsetzung zumindest in Ansätzen klar ist.
Das Logbuch spielt seine Stärken vor allem dann aus, wenn man an mehreren Projekten gleichzeitig sitzt, von denen man meint, sie hätten nichts miteinander zu tun. Bei mir hat sich das immer als Irrtum herausgestellt.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Voitei am 05. April 2016, 20:00:24
Nun, ein Notiz- "buch" führe ich nicht aber es gibt ja noch immer meinen Schreibtisch!  ;D
Wenn mir unterwegs/ in der Schule/ irgendwo sonst etwas wichtiges Einfällt, wird es schnell in meinen Hausaufgabenblock/ auf ein erreichbares Stück Papier/ auf meine rechte Hand gekritzelt und wenn ich wieder zu Hause bin, wandert der "Brei aus meinem Gehirn" (Wie Moe Szyslak es ausdrücken würde) auf meinen Schreibtisch. Momentan steht da (Moment, ich schiele kurz rüber):
Eine Landkarte der tektonischen Platten des Planeten meiner Welt
Eine Landkarte der Kontinente und Meere, Meeresströmungen und Winde, Vulkane und Berge
Eine Notiz, dass ich endlich eine Klimakarte anfertigen muss
Dutzende linguistische Überlegungen für meine konstruierte Sprache(n) (die sowieso noch im Rohbau ist/sind)
Ideen für meine Protas, Character und Hintergrundgeschichte betreffend
Ideen zur Handlung/ Wendungen
Rüstungsskizzen
Einfälle über Kulturen, die meine Romanwelt bevölkern sollen (Wohnart/ Sozialgefüge/ Ursprung/ Speisen/ Mode/ Waffen/ ähnliche Völker der echten Welt)
Notizen zu Stammbäumen/ Historie/ etc.

Natürlich alles nur kurze Schmierereien und nicht im Ansatz ausgearbeitet. Da ich jedoch immer alles vor mir habe kann ich, meinem Eindruck nach, alles besser zu einander in Bezug bringen. Ein Notizbuch an sich erscheint also nicht in meinem Repertoire der Gedankensprünge.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Tintenteufel am 07. April 2016, 17:30:21
Klar hab ich ein Notizbuch!
Ich schreibe jetzt seit...sechs Jahren oder so regelmäßig Notizen. Zwischendrin gab es immer mal wieder Pausen und das Konzept ändert sich auch ständig. Also so wirklich ständig. Mehr oder weniger hab ich jetzt aber fünf Kladden unterschiedlicher Dicke und Struktur durch. Früher einfach wild durcheinander, das hat sich nicht bewährt. Dann halbwegs geordnet nach Abschnitten. Fünfzig Seiten Plot, fünfzig Charaktere, zehn Orte, zehn Sprachen, zehn irgendwas, achtzig Text usw. Das ging mir schnell auf die Nerven, weil es immer mal wieder Fehleinschätzungen gab und ich Kram dann nicht gefunden habe. Dann hatte ich Post-Its versucht, was allerdings auch eine halbe Katastrophe war, weil ich dann angefangen habe trotzdem alles durcheinander zu schreiben und der Blätterwald absolut nicht mehr ging.

Momentan habe ich ein "duales" System, das ich aber bald irgendwie ändern werde:
In mein Notizbuch (siehe unten) kommt meine tägliche Seite schreiben. Das hübsche Teil hat ein etwas seltsames Format (20X15,5), dafür sieht es schick aus, das Papier ist qualitativ und dick(!), ich kann also mit Feder und Tinte schreiben. Außerdem ist das Papier nur sehr feste in einem Block reingesteckt, also austauschbar. Ich kann das also, wenn es im Sommer durch ist, einfach austauschen.

Überlegungen, Kurznotizen und soetwas alles, wandern auf losen Blättern in einen Extra Ordner. Da werde ich dann wahrscheinlich bald nochmal nachhelfen müssen, weil das weder meine Skizzen noch meine fertigen Charaktere halbwegs angemessen darstellt und echt einfach nur so ein Sammelbecken ist, durch das ich selbst nicht mehr ganz durchsehe...

Ich bin eigentlich auch mehr der Typ, der sich das alles im Kopf merkt, aber das ist recht unpraktisch letzten Endes. Als ich neulich meine Vampirchronik übergeben hab, hatten wir da 114 NPCs und ich hab einige dauernd durcheinander gebracht oder falsch benannt oder Details falsch gemacht. Das will ich in Zukunft vermeiden, also muss ich mir da wohl was vernünftiges überlegen.

[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Waldhex am 07. April 2016, 21:14:24
Ich hatte mir ein ziemlich dickes Ringbuch gekauft. Bevor ich mein Netbook hatte, habe ich während den Urlauben oder sonstigen Reisen immer darin meinen Roman weitergeführt. Jetzt mache ich das in Regel direkt auf dem Netbook. Allerdings hat das Ringbuch ein geschickteres Format, soll heißen, das bekomme ich in meine Handtasche, das Netbook nicht. Deshalb schleppe ich nach wie vor immer das Ringbuch mit mir herum. Wenn mir dann unterwegs etwas einfällt, wird es dort zumindest festgehalten.
Nachdem es letztes Jahr beim Open Air gestürmt und geschüttet hat wie blöd (Zjelko oder wie das Unwetter hieß fegte über Gelsenkirchen hinweg), sieht es nicht mehr so schön aus, da es an den Rändern ziemlich nass wurde. Egal - es funktioniert und es sind noch etliche Seiten frei.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Dämmerungshexe am 07. April 2016, 21:24:40
Waldhex - deswegen habe ich meine letzte Handtasche groß genug gemacht um einen A4-Block rein zu bekommen.

Notizbücher hatte ich soweit aufgegeben, aber für Königskinder habe ich tatsächlich ein ganzes gefüllt. Das werde ich für die nächsten Projekte wieder probieren.

Ich wollte mir auch noch eine ansprechende Notizbuchmappe nähen. Mal schauen wann ich dazu komme.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Ary am 08. April 2016, 08:46:57
Es ist soweit. Dieses grüne Paperblank, von dem ich geschrieben habe? Heute passiert es. Heute wird es entjungfert. Mit einer Uraltidee im neuen Gewand.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Dämmerungshexe am 08. April 2016, 08:56:41
Uraltideen in neuem Gewand sind was tolles. Viel Spaß damit Aryana!  :jau:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Elona am 08. April 2016, 09:28:30
Klasse @Aryana und viel Erfolg und vor allen Dingen Spaß damit!  :)

Ich habe nur ein schnödes schwarzes A5 Büchlein, was ich aber tatsächlich nur zum plotten benutze. Alles was das Weltenbasteln betrifft geistert entweder auf einzelnen A3 Papieren oder in einem alten Schulheft *hüstel* (habe ich zum rumkritzeln auserkoren). Ich weiß, Notizbücher müssen nicht zwangsläufig ordentlich sein, aber irgendwie missfällt es mir, wenn es unschön wird.
Würde ich so viel schreiben wie Tintenteufel, würde es nie noch irgendwie ästhetisch aussehen. Nebenbeibemerkt @Tintenteufel dein Notizbuch hat definitiv was. 
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Lilith am 08. April 2016, 09:45:32
Zitat von: Aurora am 08. April 2016, 09:28:30
... oder in einem alten Schulheft *hüstel* (habe ich zum rumkritzeln auserkoren).

Ich habe noch einen ganzen Stapel alter Schulhefte herumliegen, die ich auch gerne für Notizen aller Art verwende. Für unterwegs hab ich theoretisch ein Notizbuch, dass ich aber meistens vergesse. Irgendwo findet sich aber meistens ein Papierschnipsel zum Schreiben (Stifte vergesse ich interessanterweise nie).
Weil ich ein sehr chaotischer Mensch bin und meine Zettelchen bisher in der ganzen Wohnung verteilt waren, habe ich seit kurzem "Kreativitätsboxen" wo alle Zettel reinwandern. Eine Box für den Roman an dem ich gerade arbeite und eine weitere für andere Ideen. Vermutlich kann ich die Hälfte nicht mehr entziffern, wenn ich die Zettel irgendwann mal rausfische ... So ganz optimal ist diese Vorgangsweise auch nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein einzelnes Notizbuch unterwegs wo verschlampe, ist bei mir zu hoch ...
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Waldhex am 10. April 2016, 14:21:56
Zitat von: Dämmerungshexe am 07. April 2016, 21:24:40
Waldhex - deswegen habe ich meine letzte Handtasche groß genug gemacht um einen A4-Block rein zu bekommen.

Notizbücher hatte ich soweit aufgegeben, aber für Königskinder habe ich tatsächlich ein ganzes gefüllt. Das werde ich für die nächsten Projekte wieder probieren.

Ich wollte mir auch noch eine ansprechende Notizbuchmappe nähen. Mal schauen wann ich dazu komme.

Ich habe mir eine Handtasche genäht, die groß genug ist, um das Netbook reinzubekommen. Damit es geschützt ist, ist das entsprechende Fach geplostert und mein Mann hat mir dünne MFD-Platten zurechtgeschnitten. Passt alles wundervoll. Allerdings ist das jetzt mehr oder weniger ein kleiner Koffer und nicht unbedingt so handlich, wie meine bisherigen Handtaschen.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Schneerabe am 15. April 2016, 13:03:47
Ich habe die seltene Gabe analoge Notizbücher mit Dingen zu füllen, die ich im Nachhinein aufgebe - immer, wie sich herausstellt schreibe ich alle Dinge die ich wirklich brauche digital auf und verzweifle dann an einer Datenodysse, wenn ich mal etwas bestimmtes suche oder einfach nur versuche Dinge zu ordnen. Das liegt teils an meiner wirren Planung, teils daran das es digital meist praktischer ist, weil der Pc gleich unter der Hand ist und ich schneller tippe als Federführe - Notizbücher beschreibe ich nur unterwegs, das heißt in der Schule oder im Zug/Bus und das da meist nichts nützliches bei rauskommt ist vielleicht auch nicht so verwunderlich.

@Lilith
Aber Zettel beschreibe ich auch gern, besonders wenn ich gerade Schlafen wollte und mir ein Interessanter Gedanke im Kopf rumgeistert den ich aufschreiben muss, dafür muss alles herhalten, alte Texts und Klausuren, unabgegebene Terminzettel, das nächste Ding aus Papier das ich finden kann und kein amtliches Dokument ist das ich noch brauche :D Tja... das diese Zettel auch alle in meinem Zimmer rumschwirren ist klar, ich sollte mir auch mal eine Box zulegen damit ich das alles wiederfinde.

Ein Notizbuch verschlampt habe ich noch nie, habe aber immer fürchterliche Paranoia DAS ich es vergessen habe - obwohl wie gesagt nichts tödlich wichtiges drinsteht.  ;D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Mailor am 22. April 2016, 01:06:24
Heute Abend bin ich, beim mich durch das Internet-treiben-lassen, auf das Schreibmeer gestoßen und habe diesen wundervollen Artikel gefunden: Vom Tagebuch zum Schriftsteller - Wie Journaling beim Schreiben hilft (http://www.schreibmeer.com/2015/07/vom-tagebuch-zum-schriftsteller-wie.html)

Und wollte daher dazu direkt mal einen neuen Beitrag aufmachen und siehe da, es gibt ja schon einen :D

Irgendwie habe ich es nicht so mit dem Gedankenzusammenhalten in einem Buch.
Ich habe eine Tagebuch, was naja, nichtkreativ ist. Da sind Gedanken und das was ich an einem Tag gemacht habe drinnen.
Dann habe ich meine Jahreskalender, da sind Termine, Telefonnummern und tatsächlich interessante Dinge drin, die mir im Alltag begegnen und die ich nicht vergessen möchte (Internetseiten, Buchtitel, Events).

Und dann gibt es noch meinen Chaosordner in dem Stecken alle Ideen, zu meinem aktuellen Buch. Eine Lose-Zettel-Sammlung, eingeheftet, zum Teil aneinander getackert. Allerdings hat er eine Grundstruktur. Vorn ist der Weltenbau und die Ideen zu den Charakteren und Orten. Dann geht es kapitelweise weiter mit Ideen, Messages, wichtigen Sätzen (die ich unbedingt so in diesem Wortlaut einbauen will),  Plotideen und meinem stichpunktartigem Plot.

Ich habe irgendwie nie daran gedacht, aus einem Tagebuch oder Notizbuch einen kreativen Prozess zu machen. Für mich war das immer nur "bloßes" Gedanken festhalten und deswegen bin ich vermutlich, auch nie dran geblieben. Mein Tagebuch liegt oft Wochen oder Monate lang brach. Die Idee, da viel mehr mit einfließen zu lassen - .... was inspiriert mich? - , ist mir nie gekommen und war für mich eben wie ein UFO  ::). So auch einige eurer Beiträge  ;D

Ich glaube ich werde mit jetzt auch so ein Kreatives-Inspirations-Notizbuch basteln  :vibes: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir genau so ein Buch fehlt, jetzt  :D

Eine Frage hätte ich noch: Wie oft schaut ihr euch das schon Geschrieben nochmal an? Und wie weit blättert ihr zurück? Schaut ihr gezielt oder zu fällig auf schon gestaltete Seiten? Wie oft, oder lest ihr, überhaupt manchmal, Alles nochmal?
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Lukas am 25. April 2016, 00:59:57
Zitat von: Mailor am 22. April 2016, 01:06:24
Und dann gibt es noch meinen Chaosordner in dem Stecken alle Ideen, zu meinem aktuellen Buch. Eine Lose-Zettel-Sammlung, eingeheftet, zum Teil aneinander getackert. Allerdings hat er eine Grundstruktur. Vorn ist der Weltenbau und die Ideen zu den Charakteren und Orten. Dann geht es kapitelweise weiter mit Ideen, Messages, wichtigen Sätzen (die ich unbedingt so in diesem Wortlaut einbauen will),  Plotideen und meinem stichpunktartigem Plot.

So ähnlich schaut mein Notizbuch auch aus. Nur das es ein Buch ist. Und die losen Zettel lustig munter ihr Unwesen zwischen den Seiten treiben. Bei mir ist der Weltaufbau auch (theoretisch) vorne, dann die Charaktere und dann die Szenen. Ich hab allerdings noch einige "Kreativseiten" die ich zu allem Möglichen angelegt habe. Meist sind es Gedanken, die mir spontan unterwegs kommen und sich irgendiwe besser in Bild(ich bin nicht besonders künstlerisch begabt) und Wort als nur mit Wörtern darstellen lassen. (Eine Beispielseite habe ich angehängt, sie enthält die PoV-Charaktere, ihre Beziehungen, Zitate die sie verwenden, Momente die mich zu Ihnen inspiriert haben, Musik etc.) Die Kreativseiten sind auch der Grund warum ich selten ohne das Buch losziehe. Wenn ich auf der Straße etwas Interessantes sehe, muss ich dringend dafür sorgen, dass es seinen Weg in das Buch findet. Spätestens im nächsten Bus. Oder Kaffee. Oder in der Vorlesung. Oder der Mittagsspause. :P

Zitat von: Mailor am 22. April 2016, 01:06:24
Eine Frage hätte ich noch: Wie oft schaut ihr euch das schon Geschrieben nochmal an? Und wie weit blättert ihr zurück? Schaut ihr gezielt oder zu fällig auf schon gestaltete Seiten? Wie oft, oder lest ihr, überhaupt manchmal, Alles nochmal?

Bevor ich irgendeine Szene schreibe, schaue ich mir immer noch einmal meine Kreativseite zu den PoVs an. Mir hilft es den Charakteren einen eigenen Stil zu geben. Sonst wage ich einen Blick, wenn immer ich etwas ändere, oder etwas an meiner Geschichte sich ändert. Was ich noch häufiger verwende ist die Rückseite eines GEO-Wandkalenders(Die gigantischen, die so ca2x1m groß sind). Auf den Monaten Januar bis März ist der Plot in Form einer Mindmap aufgemalt. Im Dezember is die Vorgeschichte zuhause. Mal schauen, wie weit mich der noch bringt.  :lehrer:

Die meisten meiner Szenen zu Charakter - Erstauftritten entstehen im Notizbuch. Einfach, weil ich Unterwegs am ehesten eine Idee habe, in was für einer Situation ein Charakter eingeführt werden könnte.


[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 17. September 2016, 11:46:38
Hier muss ich doch mal reinschreiben. Ich habe hier in einem Künstlerbedarf-Shop eine Notizbuchfirma gefunden, die ich bisher noch nicht kannte: nuuna (http://www.nuuna.com). Die Bücher haben einen flexiblen Einband, je nach Modell aus unterschiedlichem Material, und ungewöhnlich viele Seiten - über 100 mehr als die meisten anderen Marken, die ich kenne. Ob das ein Vorteil ist, ist schwer zu sagen. Meist ist man sein Notizbuch ja nach einer Weile leid und hätte gern ein anderes. Dafür sind sie relativ leicht. Das Design ist ungewöhnlich, sehr "urban". Die Seiten-Außenseite (Buchschnitt heißt das, glaube ich) ist oft mit bedruckt. Innen haben die Bücher ein farblich abgestimmtes Punkteraster. Ein Lesezeichen oder eine Seitennummerierung haben sie nicht. Das Papier wirkt extrem hochwertig und soll auch für Zeichnungen geeignet sein (das Punkteraster dann aber wohl weniger?). Ich habe sehr lange überlegt, ob ich so viel Geld ausgeben will. Aber letzten Endes konnte ich dann doch nicht widerstehen.
Meins ist das hier (http://www.nuuna.com/collections/notebook-thermo-glow/products/graphic-l-thermo-imagine#-lang-de-) und hat die völlig unnütze Funktion, sich beim Anfassen von dunkelrot bis neonorange zu verfärben ... ;) Demzufolge ist auch das Punkteraster innen neonorange.
Vor der Benutzung werde ich es mit Lesebändchen ausstatten. Wenn es sich bewährt, könnte ich mir vorstellen, noch ein anderes Design zu kaufen. Immerhin hat man wohl etwas länger davon etwas als von Notizbüchern anderer Marken wegen der höheren Seitenzahl. *einred* ;)

Edit: Hm, der Thread scheint nicht ganz der richtige zu sein, aber einen wirklich passenden finde ich auch nicht. Habe die Suchfunktion schon bemüht. :hmmm:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Zit am 17. September 2016, 14:23:20
Ah. Ich habe letztens nach Blöcken/ Heften mit Punktraster gesucht, eben weil sie sich, je nach Punktfarbe, ganz gut zum Zeichnen machen, musste aber leider fest stellen, dass es da nicht ganz so viel gibt. (Ich hatte etwas wie einen Collegeblock im Sinn.) Und das, was es gibt, ist auch recht teuer. Auf die nuuna bin ich da auch gestoßen. Die sehen ja schon sehr schick aus. Wie flexibel ist denn das Cover, so wie Moleskine?
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 17. September 2016, 14:53:35
Meinst du die flexiblen oder die "Hardcover"-Moleskines? Das Cover ist wesentlich flexibler als das der letztgenannten, aber im Vergleich zu den erstgenannten kann ich es nicht beurteilen. Ich bin selbst gespannt, ob es für den Unterwegs-Gebrauch geeignet ist. Erstmal muss ich ja noch mein voriges Notizbuch zu Ende benutzen ...
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Trippelschritt am 17. September 2016, 21:59:40
Ein Journal, Logbuch oder kreatives Notizbuch ist in der Tat eine enorme Arbeitserleichterung. Und das nicht nur für einen Schriftsteller, sondern für jeden, der mit Ideen arbeitet. Vom Lehrer über den Erfinder oder Wissenschaftler bis hin zum Künstler. Aber dieses Buch ist wenig wert, wenn man keine Idee hat, wie man die Einträge verwaltet. Man braucht so etwas wie ein Ideenmanagement. Der einfachste Weg geht über Schlüsselwörter. Ich habe mal ein Buch darüber geschrieben, weiß aber nicht, ob das noch erhältlich ist.
Und noch etwas ist wichtig. Als Anfänger sollte man zunächst projektbezogen arbeiten. Sonst besteht die Gefahr, dass man unter Einträgen ertrinkt oder dass wegen mangelnder Umsetzung nichts mehr notiert wird und alles austrocknet. Ein Schreibe r kann immer mindestens an drei bis vier Projekten arbeiten. 1. Dem aktuellen Roman/Kurzgeschichte, 2. Konzeptideen für folgende Geschichten, 3. Sammlung von Namen und ähnlichem (z.B. Fakten zu mittelalterlichem Handwerk) und 4. zu allen Beobachtungen, die mit dem eigenen Schreiben zu tun haben, der ultimative eigene Schreibratgeber.

Viel Erfolg
wünscht Trippelschritt
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 18. September 2016, 18:33:01
Ich weiß nicht, ob es da bestimmte Regeln gibt, nach denen man sich richten muss, um mit seinem Notizbuch "erfolgreich" zu sein. Ich schreibe in meins wirklich alles rein, was mich gerade umtreibt. Das einzige, was ich verzeichne, ist die Zeit, in der ich das Notizbuch geführt habe. Meistens weiß ich dann noch ungefähr, womit ich mich wann beschäftigt habe.
Es stimmt schon, dass hin und wieder daher Einträge in Notizbüchern "verlorengehen", weil ich vergesse, dass sie existieren oder dass ich mich in dieser Zeit damit befasst habe, oder weil ich noch weiß, dass ich etwas geschrieben habe, aber nicht mehr, wann das war ... aber im Großen und Ganzen komme ich auf die Art ganz gut zurecht.
Die letzten zwei Seiten lasse ich übrigens immer frei, um mir seltsame Namen und interessante, lustige oder tiefsinnige Zitate zu notieren, auf die ich stoße, und die ich dann irgendwann in eine Art Schatzbuch übernehme. ;)

Ich benutze vor allem deshalb ein Notizbuch, damit die Zettel nicht wild rumfliegen und ich eine stabile Unterlage beim Schreiben habe. Vorher habe ich allerlei anderes probiert, aber beim Notizbuch bin ich hängen geblieben.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Leann am 19. September 2016, 08:07:58
Die nuuna-Notizbücher sehen ja wirklich schön aus, nur schade, dass die alle aus Leder sind. Eine vegane Option wäre da mal gut.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Moni am 19. September 2016, 13:34:25
Ah, ich hatte die Nuuna Bücher schon länger im Auge und hab es im BulletJournal Thread (OT Board) auch schon gepostet.  ;D Das Papier ist dicker, als bei den Moleskin oder Leuchtturm 1917 Büchern, man kann also mit Tuschestiften besser drin schreiben.

@Leann  Es ist aber wieder verwertetes Leder, wenn ich das richtig sehe. Und es gibt auch eines mit Jeanslabeleinband (http://www.nuuna.com/collections/skin/products/nuuna-skin-m-rock-ii-nuuna-skin-m-rock#-lang-de-), hab ich ZB im Auge.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Leann am 19. September 2016, 13:53:51
Ah, danke, das sieht toll aus! Da könnte ich doch ... nein, ich kaufe das jetzt nicht. Erst wenn mein Leuchtturm voll ist. Aber ist vorgemerkt.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Lana am 24. September 2016, 12:21:49
Ich habe mir bei einer Drogerie ein Notizbuch gekauft in Größe DIN A5 mit Hardcover. Dazu hab ich ein kleines Schlampermäppchen. Beides führe ich immer in meiner Tasche mit mir spazieren. Beobachtungen, Ideen, Figurmerkmale und Sonstiges schreibe ich wahllos hinein. Jede Idee auf eine eigene Seite, damit ich bei Zeiten noch Notizen dazu machen kann. Ich markiere mir dann wenn ich Ruhe und Zeit habe mit 4 verschieden farbigen Post-It´s die Seiten. Ich habe teilweise auch Specials mit Weihnachtliches oder Halloween. Die markiere ich dann farblich. Beim Blättern fallen sie mir dann meistens schnell ins Auge. Ich habe dieses Buch immer dabei. ist es voll, kommt ein Neues in die Tasche und so füllt sich mein Schrank. Viele Ideen habe ich schon genutzt. Dann steht in dem Buch auch drunter, dass es verwendet wurde und ist mit einem Bleistift durch gestrichen. Ich mache das aus dem Grund, dass ich durch diese Idee noch weitere ableiten kann und unter Umständen dahinter eine weitere tolle Geschichte stecken könnte. Frau weiß ja nie...
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 14. Dezember 2016, 10:12:39
Übrigens habe ich inzwischen mein nuuna-Notizbuch in Gebrauch und bin wirklich begeistert! Das einzige, was mich etwas stört, ist das flexible Cover, sodass man ohne Unterlage nicht optimal schreiben kann, wenn man noch nicht viele Seiten vollgeschrieben hat, weil sich die Seite biegt. Aber man kann trotzdem einigermaßen schreiben. Die Papierqualität ist ganz hervorragend, und die Seiten sind auch nummeriert.
Ich habe noch Lesebändchen reingemacht, sodass mir das nicht fehlt.
Insgesamt sehr empfehlenswert, finde ich. :)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 30. Juni 2018, 08:35:12
Neues von eurer foreninternen Notizbuch-Testerin. ;)

Die letzten Jahre habe ich Notizbücher von nuuna benutzt und war damit extrem zufrieden. Die besten, die ich je hatte. Es gibt sie inzwischen auch in einer etwas dünneren Version, denn die dicken sind relativ schwer. Das ist auch einer ihrer wenigen Nachteile.

Dann habe ich von dem Midori-Notizbuch-System gehört. Und an sowas kann ich ja nicht vorbei. Da ich gerade Geburtstag hatte, habe ich mir eins von den teuren Dingern mit einer "Grundausstattung" bestellt.
Leider konnte mich das Fieber bisher noch nicht so packen. Das System, das eigentlich provisorisch und amateurhaft wirkt - die Bücher sehen aus wie zusammengebastelt - funktioniert verblüffend gut. Das Leder ist toll, ich liebe Leder (sorry, liebe Veganer). Und die Papierqualität ist gut. Man fühlt sich damit wirklich hip. ;D

Allerdings scheinen mir Midori und nuuna zwei Extreme der Notizbuch-Verwendung zu verkörpern. Bei nuuna gibt es diese großen, dicken, schweren, wunderbar zu handhabenden Bücher, die, einmal aufgeklappt, stoisch liegen bleiben und sich für alles eignen - nur nicht zum langen Herumtragen auf dem Rücken oder über der Schulter. Sie sind in meinen Augen für Leute gemacht, die große Mengen Text mit der Hand schreiben. Midori dagegen bietet extrem wenig Platz, lässt sich dafür aber super herumtragen. Will ich meine Notizen abschreiben, klappt das Ding sich zu. Es scheint eher für Leute gemacht zu sein, die unterwegs sind und sich mal eben schnell eine kurze Notiz machen müssen/wollen, und die das auf stylische Art tun wollen, ohne dass der Plan lautet, die Notizen später zu übertragen. Außerdem braucht man noch eine Menge Zusatzmaterial, um das Notizbuch zu "pimpen", damit es alles hat, was man so haben möchte - was ok ist, denn man muss nicht das teure Original kaufen, sondern kann sich selbst was basteln.

Ich werde Midori jetzt mal einige Monate lang ausprobieren. Allerdings fürchte ich, dass das Format einfach zu klein ist für all den Kram, den ich zu notieren gewohnt bin. Nur mal eben ein paar Stichworte "kosten" schon 2 - 3 Seiten, was bei nuuna gerade mal eine halbe wäre. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn die Standardeinlage nicht nur etwas über 60 Seiten hätte (ja, es gibt eine mit extradünnem Papier, die 120 Seiten hat, ich weiß ...).

Das sind Probleme, was? ;D
Ich lade vielleicht nachher noch mal ein paar Bilder hoch.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: canis lupus niger am 30. Juni 2018, 13:48:54
Von Anfang an habe ich meine Notizen in Schulheften gemacht. Hängt damit zusammen, dass ich die ersten Sätze/Seiten im Prinzip als Kalligraphie-Übung aufgeschrieben habe. Ich komme mit Spiralbüchern/-blöcken nicht gut zurecht. Schulhefte lassen sich ganz flach auf den Tisch legen und man kann auch die Rückseiten problemlos beschreiben.
Ist ein Heft voll oder das Thema/die Szene fertig geschrieben, trenne ich das Heft auf und hefte die Seiten in einen Ringordner. So habe ich ein Mittelding aus dem Karteikarten-System und einem Notizbuch.   
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Nebula am 30. Juli 2018, 13:11:02
Ich habe auch überlegt mir mal wieder ein Notizbuch zuzulegen, da ich letztlich ein neues Projekt begonnen habe...

Das Problem bei Notizbüchern ist, dass ich schon wahnsinnig viele davon habe und bei den meisten sind ca. 10 Seiten beschrieben. (Ich habe sogar ein ganzes Regalfach für meine Notizbücher reserviert.) Nach einiger Zeit habe ich meist keine Lust mehr auf handschriftliche Notizen, da es wesentlich schneller geht in einem Word-Dokument zu schreiben, vor allem wenn der Umfang des Projekts wächst und man dann den Plot ausarbeiten will. Wobei ich schon sagen muss, dass es angenehmer ist kurze Ideen und Eingebungen handschriftlich zu notieren wenn man gerade unterwegs ist.

Allerdings wird es echt unübersichtlich, wenn ich alles in ein Notizbuch schreibe, das habe ich auch mal probiert. Wie macht ihr das um den Überblick zu behalten bei den ganzen Ideen und sie schnell wiederzufinden wenn ihr sie braucht?
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Dämmerungshexe am 30. Juli 2018, 13:27:34
@Nebula - ich habe einen A5-Ringbuchordner, den ich als Notizbuch verwenden wollte, mit verschiedene Papierarten (liniert, kariert, leer, bunt, ...). Die Theorie ist, dass ich diese unterschiedlichen Papiere für unterschiedle Zwecke benutze (Notizen, Skizzen, Text ...) und dann einfach umsortieren kann zu den Projekten, wo das Zeug dazu gehört. So habe ich alles immer dabei und kann - wenn es zu voll wird, ich die Übersicht verliere oder das Projekt beendet ist - Sachen rausnehmen und in Projektordner ablegen.

Aber wie gesagt: das ist die Theorie. Der ordner liegt hier rum und starrt mich vorwurfsvoll an, weil ich bisher noch nicht dazu gekommen bin, ihn zu verwenden.  :versteck:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Sturmbluth am 30. Juli 2018, 13:37:24
Zitat von: Debbie am 02. Februar 2015, 17:31:31
Jetzt meine Fragen dazu:

Habt und führt ihr so ein Notizbuch?
Wie konsequent seid ihr dabei?
Wie teilt ihr es ein (alles durcheinander, Seitenzahlen, Post its, etc.)?
Kennt ihr vielleicht sogar ein Blankonotizbuch mit Registratur?
Gibt es eine Geschichte dazu?

Und natürlich gerne Bilder, wenn ihr ein besonders hübsches Exemplar besitzt oder es einfach nur zeigen möchtet ...
Zur Eingangsfrage: ja, ich habe ein Notizbuch, aber ich arbeite hybrid. Denn ich arbeite sehr gerne digital. Allerdings geht das nicht immer, vor allem, wenn ich unterwegs bin (und mit dem Handy Notizen machen ist echt ätzend). Also habe ich mein Notizbuch dabei, wenn ich unterwegs bin, und daheim notiere ich hauptsächlich digital. Dazu verwende ich Google Docs bzw. Google Tabellen, weil ich da auch von anderen Rechnern aus draufkomme.

Bilder von meinem Notizbuch gibt es in einem Artikel auf meiner Homepage: Mein Notizbuch (https://www.sturmbluth.de/2017/02/12/mein-notizbuch/)

Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 30. Juli 2018, 14:22:09
Ich schreibe immer alles in ein Notizbuch. :D
ZitatAllerdings wird es echt unübersichtlich, wenn ich alles in ein Notizbuch schreibe, das habe ich auch mal probiert. Wie macht ihr das um den Überblick zu behalten bei den ganzen Ideen und sie schnell wiederzufinden wenn ihr sie braucht?

Früher habe ich mich einfach drauf verlassen, dass ich den Kram wieder finde. Meist mache ich mir ja Notizen für Dinge, die ich am PC ausarbeiten will, sodass der meiste Notizbuchinhalt mit der Zeit quasi irrelevant wird. Manchmal stehen aber auch Sachen dazwischen, die ich erst später brauche oder die mir Jahre später wieder einfallen. Die finde ich dann nur schwer wieder.
Daher bin ich - allerdings erst vorletztes Jahr nach jahrelangem Notizbuch-Gebrauch - auf den überhaupt nicht naheliegenden Gedanken gekommen, ein Inhaltsverzeichnis anzulegen, das ich vollschreibe, während ich das Notizbuch fülle. ;)
Bei Sachen, die später wichtig werden könnten, setze ich im Inhaltsverzeichnis ein Ausrufezeichen oder "Warndreieck" dazu, sodass ich sie später leichter wiederfinde. Das hat sich bewährt. Ist der gekennzeichnete Inhalt auch irrevant geworden, lösche ich das "Warnsignal".

An das Midori-Notizbuch habe ich mich mittlerweile gewöhnt und mag es ganz gern.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Erdbeere am 30. Juli 2018, 15:17:44
Für mein neues Serien-Projekt arbeite ich zum ersten Mal richtig mit Notizbuch. Noch nicht so konsequent wie versiertere Notizbuchbenutzer, aber kontinuierlich. Hinein kommen Ideenfragmente, Notizen zu Figuren, neue Nebenfiguren und erste Aufzeichnungen zu ihnen, Plots der einzelnen Bände, aber auch Marketingideen und eigentlich so ziemlich alles, was mit der Serie zu tun hat.
Gerade um Marketing/das Drumherum vom restlichen, eigentlichen Schreibprojekt zu trennen, habe ich angefangen, die betreffenden Seiten am vorderen Rand mit Washi-Tape einzufassen. So sehe ich auf den ersten Blick, wo was ist. Ich brauche keine Post-Its, die oben rausschauen und mit der Zeit knicken, habe aber trotzdem schön bunte Unterteilungen.

Dass ich vieles wieder handschriftlich mache, gerade im Anfangsstadium eines Bandes, hilft mir dabei, Ordnung in das Ideenchaos in meinem Kopf zu bringen, da ich nicht einfach nur schnell runtertippen kann, sondern mich konzentrieren muss. Das Schreiben von Hand ist haptisch einfach anders und regt bei mir anscheinend andere Hirnregionen an. :hmmm:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Trippelschritt am 30. Juli 2018, 16:40:37
Ich arbeite ja mittlerweile länger als zwanzig Jahre mit einer ähnlichen Technik, die allerdings über das Notizbuch hinausgeht und als Journal- oder Logbuchtechnik bekannt ist. Mehr als das Notizbuch, weil es auch Elemente des Tagebuchs umfasst, aber kein Tagebuch mit seiner Reportpflicht ist. Ich weiß heute nicht mehr, wie ich jemals ohne auskommen konnte.

1. Das eigentliche LogbuchJounal (egal ob ein File oder ein richtiges Notizbuch.
Es enthält alle Ideen, Gedanken, Überlegungen zu jedem und allen. Merkksatz: Du sollst kein anderes Notizheft haben neben mir. Sollte man einmql einen anderen Zettel mit einer Traumidee vollkritzeln, wird der Inhalt zeitnah übertragen.

2. Das Arbeiten mit dem Logbuch, erster Schritt
Da ich in Hochzeiten sehr viel notiert habe, habe ich jedes Wochenende (es geht auch in größeren Intervallen wie monatlich) meine Notizen erneut gelesen und mit Schlüsselwörtern versehen. Darauf habe ich anfangs immer verzichtet, weil eine frühe Zuordnung auch mögliche Gedankenverbindungen verhindert. Gedanken müssen reifen dürfen.
Damit ich Dinge wieder finde, erstelle ich einen zweiten File, der immer nur alle Ideen eines Monats enthält.

3. Arbeiten, zweiter Schritt
Bis jetzt ist noch offen, ob ich einen Ideenfriedhof produziere, oder eine geniale Arbeitsgrundlage. In regelmäßigen Abständen durchforste ich den langen Originalfile und nehme mir das heraus, das mich gerade interessiert. Beispiel Schlüsselwort Schreibwerkstatt. Gibt es nur das eine Schlüsselwort wird der Beitrag unter Schreibwerkstatt abgespeichert und aus dem Originalfile gelöscht. Sonst würde der ja auch unendlich lang. Bei diesem Schritt geht es darum, dass man feststellt, woran man eigentlich arbeitet.

4. Arbeiten, dritter Schritt
Irgendwann hat auch der Themenfile "Schreibwerkstatt" eine respektable Größe bekommen und ich stelle fest, dass ich da viele Beiträge zu Figuren/Charaktere habe. Aslo lege ich einen Unterfile an und möglicherweise fange ich auch an, die Beiträge zu Figuren zu sortieren. Das zeigt mir, welchen Teil eines Schreibratgebers ich angehen kann und worübe rich noch nie nachgedacht habe und wo überraschenderweise immer wieder Plotfragen auftauchen. Und jetzt bekommt die Sache Kontour.

Ach so. der Schreibratgeber muss nie geschrieben werden. Meiner ist bereits ziemlich dick. Aber ich schreibe ihn nur für einen einzigen Leser und ich gehe jede Wette ein, dass er niemals veröffentlicht werden wird. Aber er hielt mir jetzt bereits, bessere Romane zu schreiben. Man glaubt gar nicht, wie vieles man einfach wieder vergisst, welchen genialen Trick, welche Finesse einer anderen großen Autorin, die mir mal aufgefallen  und dann wieder entfallen war.

das Logbuch ist für Projekte, nicht für Ideen, die ewig im luftleeren Raum treiben, bis sie ihr grab gefunden haben. Es ist für Macher, nicht für Träumer - oder nur fpr die träumer, die aus ihren Träumen Geschichten machen.

Ich wünsche allen viel Erfolg mit dieser Technik
Trippelschritt
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Feuertraum am 30. Juli 2018, 17:19:37
Ich habe auch massenweise Kladden in einem meiner Schränke versteckt, die ich mir eigentlich zugelegt habe, um meine Rohtexte handschriftlich in einem ordentlichen "Buch" zu haben statt in einer Loseblattsammlung.
Leider habe ich damit zwei "Probleme". Zum einem besitze ich keine Linearität, d.h., ich muss sicherheitshalber Linien ziehen, auf denen ich schreiben kann, und da ich auch ein eher ungenaues Augenmaß mein Eigen nennen darf, ist der Abstand zwischen den Linien auch alles andere als akkurat. Das andere "Problem" ist, dass ich aufgrund der Dicke der Bücher Schwierigkeiten habe, das Blatt vollständig zu beschreiben, da ich irgendwann meinen Arm so anwinkeln muss, dass es schwierig wird, für mich zu schreiben. Dennoch sollte ich mich wieder daran setzen, allein, um Platz zu schaffen ... ;)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 30. Juli 2018, 17:57:50
@Feuertraum
Was ist denn das Problem mit den Kladden? Sind sie unliniert? Falls das ein Problem ist, gäbe es noch den Trick, ein liniertes Blatt unter die Seite zu legen, auf der man gerade schreibt. Oder man schreibt halt schief. ;D Das mache ich oft. Das stört mich nicht.
Das mit der Dicke kann ich mir nicht so recht vorstellen - wie dick sind die denn?
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Feuertraum am 30. Juli 2018, 19:25:37
@Coppelia

Zitat von: Coppelia am 30. Juli 2018, 17:57:50

Was ist denn das Problem mit den Kladden? Sind sie unliniert? Falls das ein Problem ist, gäbe es noch den Trick, ein liniertes Blatt unter die Seite zu legen, auf der man gerade schreibt.

Prinzipiell ist es so, dass ich in Kladden mit liniertem Papier schreibe, allerdings habe ich auch eine etwas größere Anzahl, die rein Blanko sind (teilweise selbst gekauft, teilweise geschenkt bekommen). Das Problem ist, dass ich das Linienpapier unter den Blättern nicht so richtig sehen kann. Das war aber schon immer so, auch in den Schulheften von anno dazumal. Selbst mit Nachziehen mit einem extradicken schwarzen Stift, um die Linien noch kräftiger zu haben, empfand (und empfinde) ich es als "kaum erkennbar" :-(

ZitatOder man schreibt halt schief. ;D Das mache ich oft. Das stört mich nicht.

Das mag ich bei mir gar nicht. Ich finde es schon furchtbar, dass ich die Buchstaben nicht so eng und gleich in der Höhe hinbekomme, so dass ich meine Handschrift als furchtbar empfinde, egal wie viele Leute sagen, dass sie echt gut ist (einige sagen sogar, ich hätte eine Frauenhandschrift, aber ich kenne Frauenhandschriften. Da sieht die Schrift wirklich klasse aus).
Jedenfalls wenn ich dann noch krumm und schief schreiben würde, wäre es noch schlimmer für mich.

ZitatDas mit der Dicke kann ich mir nicht so recht vorstellen - wie dick sind die denn?
Unterschiedlich. Meistens 1  - 2 cm dick. Ich habe mich vorhin leider etwas unglücklich ausgedrückt. Der Punkt ist, dass mein Arm keine wirkliche Stütze hat und in der Luft schwebt. Je weiter oben ich bin, desto mehr habe ich noch die Fläche der Kladde als Auflage. Je tiefer ich jedoch schreibe, um so weniger Stütze habe ich, so dass ich irgendwann keine mehr habe und deswegen das Blatt nicht weiter beschreiben kann.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Linda am 30. Juli 2018, 21:28:46
Zitat von: Coppelia am 30. Juli 2018, 14:22:09

An das Midori-Notizbuch habe ich mich mittlerweile gewöhnt und mag es ganz gern.

Die Midoris/Planner gibt es doch auch in verschiedenen Größen, wenn ich nicht sehr irre!
Hast du es mal mit einem Bullet Journal probiert? Das ist kurzgesagt ein wildes Durcheinander mit einem Register vorne, wo man zu den entsprechenden Stichpunkten die jeweiligen Seiten einträgt.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 31. Juli 2018, 06:38:35
Meinst du mich, @Linda?
Wenn ja: Nein, einen Planner von Midori kenne ich nicht. Hast du einen Link? Ein Bullett Journal dagegen habe ich schon länger. Wenn ich ein Inhaltsverzeichnis schreibe, schreibe ich einfach die Seitenzahlen vorn rein. Das ist nicht schwierig.
Ich wollte mich eh noch durch die verschiedenen Notizbuch-Größen der Firma probieren. Es gibt da eh so einen sündhaft teuren Leder-Notizbuch-Umschlag in meiner Lieblingsgröße, auf den ich es abgesehen habe. :rofl: Eigentlich wollte ich ihn mir nach einem tollen Erfolg kaufen, aber es ist wohl besser, ich warte nicht solange. Ich sag mir bei solchen Käufen immer: Wieso arbeite ich, wenn nicht deswegen?

@Feuertraum
Es spricht natürlich per se nichts dagegen, ordentlich und sauber in ein Notizbuch zu schreiben. Aber in meinem Fall würde das dem Zweck des Ideensammelns, Ausprobierens, des Fragmentarischen widersprechen. Ich persönlich finde ein bisschen Chaos eh ganz sympathisch und in Notizbüchern sowieso.
Haben Sie das Problem mit den Linien denn auch bei "normal" linierten Kladden?
Und liegt Ihr Arm beim Schreiben nicht auf? Ansonsten vielleicht ein Handtuch oder ein Kissen unterlegen? Ich kann es mir gerade schwer vorstellen. :)
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Feuertraum am 31. Juli 2018, 08:44:04
@Coppelia:

Zitat von: Coppelia am 31. Juli 2018, 06:38:35

@Feuertraum
Es spricht natürlich per se nichts dagegen, ordentlich und sauber in ein Notizbuch zu schreiben. Aber in meinem Fall würde das dem Zweck des Ideensammelns, Ausprobierens, des Fragmentarischen widersprechen. Ich persönlich finde ein bisschen Chaos eh ganz sympathisch und in Notizbüchern sowieso.

Ich eher weniger, wobei meine Inneneinrichtung den Worten eigentlich Lügen straft. Bei mir herrscht Unordnung und ich fühle mich nicht wohl dabei. Ich bin eher Bildermensch, der ein ästhetisches Bild dem wilden Durcheinander vorzieht. Für dieses "Bild" muss ich jedoch noch einiges tun. 

ZitatHaben Sie das Problem mit den Linien denn auch bei "normal" linierten Kladden?

Nein, da gibt es keinerlei Probleme. Es liegt tatsächlich "nur" daran, dass ich die Linien  bei Linienblättern unter dem zu beschreibenden Papier schlecht sehen kann.

ZitatUnd liegt Ihr Arm beim Schreiben nicht auf? Ansonsten vielleicht ein Handtuch oder ein Kissen unterlegen? Ich kann es mir gerade schwer vorstellen. :)

Wenn ich oben anfange zu schreiben, schon, aber je weiter ich unten ankomme, "liegt" mein Arm in der Luft. Allerdings bringen Sie mich gerade auf eine Idee. Handtuch oder Kissen sind vielleicht nicht ganz geeignet, aber wenn man eine Kladde derselben Stärke an die Kladde anlegt, in die man schreibt, müsste die Auflage ja da sein.
Danke für die Inspiration  :knuddel: :D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Linda am 01. August 2018, 00:55:06
@Coppelia

ja: schau mal hier: (okay, die ersten sind japanisch ;.))
https://www.youtube.com/watch?v=xI2OOwEQdIA

Ansonsten auch mal googlen nach Fauxdori etc.  Ich kenne die jedenfalls eher von Leuten, die nach dem System ihr eigenes Ding machen. Was bei dem Midori-System ja recht einfach ist, weil (soweit ich weiß) die Heftung nur durch ein gefaltetes doppelt so großes Format, das jeweils in ein Gummi gesteckt wird, funktioniert.
Und bei Youtube gibt es hundert und eine Anleitung dazu.

Die Notizbücher von Leuchtturm erfreuen sich in meinem Bekanntenkreis auch großer Beliebtheit. 
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Vaporea am 01. August 2018, 12:48:45
Hallo. :winke:

Ich nutze jetzt seit etwa einem Monat ein waschechtes Notizbuch, nachdem ich zuvor eigentlich nur digital gearbeitet habe. Mittlerweile möchte ich handschriftliche Notizen aber nicht mehr missen, weil sie mir so unendlich viel gestalterische Freiheit bieten.

Im Moment nutze ich ein kariertes Avery Zweckform Softcover (https://www.amazon.de/Avery-Zweckform-7039-Notizbuch-Softcover/dp/B008UOJ82E/ref=pd_sim_229_2?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B008UOJ82E&pd_rd_r=HXAFT3S494JRAVYVMGCF&pd_rd_w=VglUT&pd_rd_wg=MyHFc&psc=1&refRID=HXAFT3S494JRAVYVMGCF), mit dem ich sehr zufrieden bin. Das Notizbuch ist invertiert, hat also hellgraue Seiten und weiße Linien. Anfangs war ich skeptisch, mittlerweile bin ich von diesem System begeistert. Ich habe eine sehr leichte Schrift und drücke beim Schreiben nicht fest auf, wodurch ich schon immer Probleme mit kariertem oder liniertem Papier hatte, während ich auf Blanko Papier dazu neige, schief zu schreiben, weshalb ich (ähnlich wie @Feuertraum das auch schon sagte) eigenhändig Linien ziehen müsste.

Im Kern würde ich mein Notizbuch als ein Bullet Journal speziell fürs Schreiben bezeichnen. Am Anfang des Monats gibt es eine Wochenübersicht, wo ich einerseits meine Termine und andererseits meine Schreibzeiten notiere. Danach bastel ich mir eine Doppelseite, wo ich meine geschriebenen Wörter tracke und meine Monatsziele aufschreibe, dann gibt es noch eine Doppelseite für Social Media und eine dritte für Haushalt, Fitness und Gesundheit. Und dahinter gibt es ganz viel Platz für Ideen, Mindmaps, Zitate usw.

Das angesprochene Midori-System sieht übrigens sehr interessant aus, allerdings stelle ich es mir etwas unpraktisch vor, darin zu schreiben.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Nebula am 04. August 2018, 14:40:16
@Dämmerungshexe: Das mit dem Ordner ist eine sehr gute Idee, vielleicht versuche ich mal so etwas zu machen, das würde das Problem mit den tausend Notizbüchern bei den 10 Seiten beschrieben sind lösen. Allerdings hat es was in so ein richtiges gebundenes Buch zu schreiben, finde ich. Das fördert irgendwie meine Kreativität... Dann ist wohl nun die Zeit gekommen den Ordner mal zu benutzen wenn du schon so eine gute Idee hattest. ;)

@Coppelia: Für Inhaltsverzeichnisse bin ich glaube zu chaotisch, das würde nur darin enden dass ich alles tausendmal durchstreiche. Aber es stimmt schon, handschriftliche Notizen finde ich noch eher wieder als irgendwelche Word-Dokumente, vor allem wenn ich sie auf einen USB-Stick ziehe den ich dann verlege. ;D

Aber ich finde es sehr interessant wie viel Zeit und Aufwand einige investieren ihre Ideen zu notieren und diese Notizen sortiert zu halten, das sollte mir wohl zu denken geben. Ich denke, dass es tatsächlich die Kreativität fördert solche Notizbücher zu haben, weil man sich da automatisch länger mit seinen Ideen auseinandersetzt, oder wie seht ihr das?
Ich hab übrigens bei Nanu-Nana einige richtig schöne Hefte gesehen, die hätte ich am liebsten gleich alle gekauft. ;D Aber ich sollte mich wirklich erstmal auf meine bereits vorhandene Zillion von Notizbüchern beschränken...
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 05. August 2018, 08:34:06
Hab hier noch gar nicht geantwortet. :)

@Linda
Jetzt weiß ich, welchen Planner du meinst. Ja, doch, den kenne ich. Aber das wär jetzt für mich im Notizbuch nichts, ich habe quasi einen "externen" Planner.

@Vaporea
ZitatDas angesprochene Midori-System sieht übrigens sehr interessant aus, allerdings stelle ich es mir etwas unpraktisch vor, darin zu schreiben.
In der Tat waren das auch meine Zweifel, aber es geht erstaunlich gut. Überhaupt sieht das Ding aus wie provisorisch selbst zusammengebastelt, aber es funktioniert weitgehend super.

@Nebula
Ich bin auch chaotisch. ;) Wie stellst du dir das Inhaltsverzeichnis denn vor? Also ich schreibe auf die ersten Seiten Zahlen untereinander, soviel wie das Notizbuch Seiten hat. Ausfüllen tue ich das Inhaltsverzeichnis natürlich erst, nachdem ich auf der jeweiligen Seite auch was geschrieben habe. Das hätte ich dazu sagen sollen. :D Dann wüsste ich nicht, was man mehrfach durchstreichen sollte.
Ich beschränke mich auch auf einen Inhalt pro Seite, würde nicht zwei unterschiedliche Romane/Szenen auf derselben Seite schreiben. Falls doch mal, schreibe ich halt beides ins Inhaltsverzeichnis. ;)

Mittlerweile habe ich mir tatsächlich diese sündhaft teure Notizbuch-Hülle gekauft. Ich bin schon so ne Spinnerin. Jetzt muss ich sie natürlich auch benutzen. Auf geht's.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Wildfee am 05. August 2018, 09:48:22
@Coppelia: Du bist keine Spinnerin. Du bist verhaltensoriginell  ;D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Coppelia am 05. August 2018, 09:51:24
@Wildfee
Naja, bei solchen total überflüssigen Erwerbungen sage ich mir dann immer: "Deswegen gehe ich zur Arbeit und mache diesen Job." ;D
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Nebula am 07. August 2018, 13:02:21
@Coppelia: So hätte ich es vermutlich auch gemacht, aber ich neige dazu Seiten rauszureißen oder unglaublich viele verschiedene Sachen auf eine Seite zu schreiben oder versehentlich kopfüber reinzuschreiben von der anderen Seite und ich sehe mich schon wie ich zu faul bin es immer gleich ins Inhaltsverzeichnis einzutragen und dann vergesse. Ich weiß einfach aus Erfahrung von meinen Schulheften, dass Inhaltsverzeichnisse bei mir ein noch größeres Chaos erzeugen als sowieso schon vorherrscht in meinen Aufzeichnungen.  ;D

Ich hab mir nun doch ein Notizbuch für meine Ideen und Anregungen zugelegt und habe vor es mit solchen kleinen bunten Zetteln in verschiedene Bereiche zu unterteilen, in die ich immer etwas zu einem Thema reinschreibe. Und ich hab mein altes Notizheft für meine alte Geschichte wiedergefunden und habe prompt begonnen sie weiterzuschreiben, also schätze ich dass Notizbücher schon eine gute Idee sind.

Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Vaporea am 07. August 2018, 18:09:54
@Coppelia

Der Abschnitt zum Thema Inhaltsverzeichnis ist zwar nicht an mich gerichtet, aber ich danke dir trotzdem dafür, dass du deine Vorgehensweise hier beschrieben hast. Die Seiten einfach untereinander aufzulisten und später zu befüllen ist so simpel und logisch, dass ich einfach nicht darauf gekommen bin und stattdessen schon den ganzen Tag über grüble, wie ich ein übersichtliches Verzeichnis erstellen könnte. :rofl:

Ich habe mir übrigens spontan noch ein zweites Notizbuch gekauft. Wieder so ein Avery, wie ich es weiter oben verlinkt habe, weil ich mit denen echt zufrieden bin. Das zweite Büchlein will ich vor allem dem Weltenbasteln widmen, damit ich später mal ein Glossar habe, wenn ich Geschichten in meiner Fantasy-Welt ansiedle.

Zitat von: Nebula am 04. August 2018, 14:40:16
Aber ich finde es sehr interessant wie viel Zeit und Aufwand einige investieren ihre Ideen zu notieren und diese Notizen sortiert zu halten, das sollte mir wohl zu denken geben. Ich denke, dass es tatsächlich die Kreativität fördert solche Notizbücher zu haben, weil man sich da automatisch länger mit seinen Ideen auseinandersetzt, oder wie seht ihr das?

Definitiv! Mein rotes Büchlein (das mit den allgemeinen Notizen) habe ich mittlerweile täglich in der Hand und das lädt sehr dazu ein, einfach mal täglich zu stöbern. Dabei kommen mir regelmäßig weiterführende Ideen, die dann natürlich auch notiert werden, wodurch einzelne Plothäschen fast von alleine wachsen.

Das ist nun auch der Grund, wieso ich mir ein zweites Notizbuch speziell für das Weltenbasteln bestellt habe. Bisher habe ich alle Ideen und Texte zu meiner Welt in verschieden formatierten Dokumenten gesammelt, aber das ist erstens chaotisch und zweitens habe ich nicht wirklich das Bedürfnis, einfach mal so, ohne bestimmten Hintergedanken in den Notizen zu stöbern.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Elaya am 14. August 2018, 14:43:11
Wenn ich hier so eure Ideen und Strategien bzgl. Notizbuch lese, ist meines doch recht primitiv  ::)
Ich notiere dort nur hin und wieder ein paar Ideen, manchmal auch Zitate, die mir gut gefallen und meinen Schreibstil anspornen sollen.
Ansonsten habe ich einen Ordner angelegt, den ich nach den verschiedenen Buchprojekten sortiert habe - aber auch den nutze ich nicht konsequent.

Hat denn hier jemand schon Erfahrungen damit gesammelt, ein Notizbuch für nur ein(e) Buch(idee) anzulegen? Ähnlich wie Vaporea ein spezielles Notizbuch nur fürs Weltenbauen angelegt hat (@ Vaporea: Kommst du gut damit zurecht?). Hab mir das mal überlegt, aber irgendwie ...
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Linda am 14. August 2018, 17:44:31
Ich habe genau ein Notizbuch, das mir als Ideenbuch dient, sowie ein Ringbuch, als Kladde für alles. Da addiere ich Zeugs, mache Recherchenotizen und Namenslisten.  Da ich so der Typ bin, der beim Schreiben alles im Kopf behält, bringt mir das am meisten. In dem einen schlage ich nach, wenn ich für Ausschreibungen und Rückfragen Ideen brauche - in dem anderen sammle ich en bloc die Materialien der einzelnen Projekte. Mein Ideenbuch ist noch immer das gleiche, wie vor 20 Jahren, meine Kladden dagegen halten ca. 1 - 2 Jahre, wenn sie voll sind, muss eine neue her.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Vaporea am 14. August 2018, 23:00:26
Zitat von: Elaya am 14. August 2018, 14:43:11Ähnlich wie Vaporea ein spezielles Notizbuch nur fürs Weltenbauen angelegt hat (@ Vaporea: Kommst du gut damit zurecht?).

Bis jetzt komme ich damit echt super zurecht. Ich habe mir mittlerweile ein Inhaltsverzeichnis vorbereitet, welches ich nach und nach befülle. Das hilft mir extrem, den Überblick zu behalten. Und der schon beschriebene Effekt von "Ich hab das Buch ständig gut sichtbar auf meinem Schreibtisch, nehme es täglich in die Hand und kriege dadurch ganz nebenbei neue Ideen, weil ich mich mit der Welt beschäftige" stellt sich auch regelmäßig ein.

Meine Welt ist mittlerweile aber auch recht groß. Ich weiß nicht, ob sich so ein Notizbuch für ein einziges Romanprojekt wirklich lohnen würde. Für eine Serie oder einen längeren Zyklus kann ich mir das schon eher vorstellen.
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Malinche am 16. August 2018, 13:51:53
Zitat von: Elaya am 14. August 2018, 14:43:11
Hat denn hier jemand schon Erfahrungen damit gesammelt, ein Notizbuch für nur ein(e) Buch(idee) anzulegen?

Ja, das mache ich seit ein paar Jahren und bin sehr glücklich damit. Ich nutze auch hübsche Klebemarker, die wie ein Register funktionieren, um mein Notizbuch von vornherein in thematische Bereiche aufzuteilen (Figuren, Plot, Setting ...), wo ich dann nach und nach Ideen sammle, offene Fragen notiere und beantworte und das Projekt entwickle.

Ich habe das mittlerweile für einige Projekte sehr konsequent gemacht, und es funktioniert für mich wirklich gut. Ich mache mir zwar auch viele Notizen digital, aber in der Plotphase läuft eben auch vieles über meine Notizbücher und da hilft es mir zum Teil sowohl beim Schreiben als auch beim Überarbeiten sehr, in denen stöbern zu können. Was ich auch sehr mag, ist, dass ich im Nachhinein gut nachvollziehen kann, wie sich etwa der Plot von der allerersten notierten Idee an entwickelt hat (ich schreibe mir dann auch immer gern das Datum dazu).
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Zit am 18. August 2018, 23:34:06
Früher habe ich nur einzelne Notizbücher für jedes Romanprojekt angelegt, was dann ein bisschen aus dem Ruder lief mit dem Sammeln von hübschen Notizbüchern für zukünftige Projekte. ;D Da ich die Dinger aber nie voll bekommen habe/ es schwer wurde, Notizen für mehrere Projekte gleichzeitig mit mir zu tragen, bin ich auf karierte A5-Schulhefte umgestiegen. Das geht auch ganz gut. Bisher habe ich nur ein Projekt, das mehr als ein Heft vebraucht – weil es unerwarteter Weise zu mehreren Bänden anschwoll ... Ansonsten ist das alles ein bisschen krude und Projektnotizen verteilen sich auch digital (Scrivener) oder in A4-Collegeblöcken/ A4-Abreißheften. :omn:
Titel: Re: Das kreative Notizbuch
Beitrag von: Gilwen am 18. September 2018, 12:58:13
Ich nehme auch meistens ein Notizbuch für ein Projekt. Da kommt dann alles rein, was damit zu tun hat. Ich versuche, es der Übersichtlichkeit wegen ein bisschen zu ordnen: Am Anfang habe ich grobe Plotideen, eine Beschreibung der wichtigsten Charaktere, eine Übersicht der Kapitel, eine Kartenskizze, falls ich eine brauche. Dann gibt es eine Seite mit gesammelten Namensideen und eine Liste mit Namen, die ich auch tatsächlich verwende. Alles, was mir zwischendurch einfällt, Geistesblitze, Gesprächsfetzen, geplante Änderungen und so weiter, trage ich weiter hinten ein. Es ist interessant zu sehen, wie die Geschichte weiter und weiter wächst, je weiter man nach hinten blättert, und wie mein Plan immer konkreter wird.
Meistens plane ich die einzelnen Kapitel, bevor ich sie schreibe, indem ich mir vorher überlege, aus welcher Sicht ich es erzählen möchte, welche Tageszeit es ist, was ich mit dem Kapitel erreichen möchte und was genau passiert. Dann brauche ich noch einen guten Einstieg. Je nachdem, wie schwer oder leicht mir das Kapitel fällt, schreibe ich meinen Plan auf oder lege gleich los. Wenn mir zwischendurch noch etwas einfällt zu einem Kapitel, an dem ich gerade nicht arbeite, schreibe ich es auch auf, am besten mit der Kapitelnummer versehen.

Wenn ich soweit fertig bin, schaue ich nochmal alles durch, tippe es gegebenenfalls ab und arbeite es dann ein.

Bei der Größe bin ich noch am rumprobieren, welche am besten passt. Ich habe DinA4 getestet, das ist mir aber viel zu groß, dann DinA5, das war zum Schreiben eigentlich ok, aber zum Mitnehmen immer noch etwas groß. Nun habe ich mir für den Nano eins in DinA6 zugelegt, mal sehen.

Es hilft mir, die erste Planung handschriftlich zu machen, irgendwie kann ich dann besser denken, als wenn ich tippe. Und ich kann es überall mit hinschleppen, falls mir unterwegs etwas einfällt.

[Edit] Ok, A6 ist mir zu klein  :rofl: