Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Silvia am 05. September 2006, 13:51:56

Titel: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Silvia am 05. September 2006, 13:51:56
Wow - ich staune ja immer darüber, wie viele Seiten einige von euch pro Woche schaffen!  :o
Wie viel Zeit zum Schreiben habt ihr pro Tag - oder wie viel nehmt ihr euch?

Als arbeitender Mensch hat man es ja nicht immer leicht damit, abends noch kreative Ideen auszubrüten und die in den Computer zu hacken. Zumal der Tag nur 24 Stunden hat.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Manja_Bindig am 05. September 2006, 14:38:03
WENN ich grad schreiben kann, läuft das bei mir so.
Früh aufstehen in der Woche.
So, dass man vor Verlassen des Hauses eine Stunde zeit hat(nachdem man sich angezogen hat und dergleichen).
Diese Zeit verbringe ich mit schreiben und schaff schon so einiges. Den Rest mach ich in Pausen oder auf Busfahrten. :)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Azrael am 05. September 2006, 18:53:42
Ich versuch zur Zeit mir mehr Freiraum zum Schreiben einzuräumen - daher habe ich damit begonnen einen Wochenplan zu erstellen, wo ich Unizeiten, Arbeitszeiten, Lernzeit, Freizeit mit Forum und Rollenspiel verbunden  ;)und auch meine Schreibzeit einteile - in der Woche sind das ungefähr 5 Schreibstunden, wo ich wirklich nichts anderes tue als konzentriert an meinen Romanen zu schreiben und mich von nichts anderen ablenken lasse.  ;D

Da ich auch sehr viel mit Öffis unterwegs bin und ich auch mal so eine Freistunde zwischen Vorlesungen habe, nutze ich diese Zeit ebenso zum Ideensammeln und Schreiben, wenn ich gerde nichts lernen oder lesen möchte. Ich hoffe nur, dass ich da am Ball bleibe :-\

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Schelmin am 05. September 2006, 19:14:48
Kommt immer drauf an, ich habe mal mehr und mal weniger. Meistens habe ich abends etwas Zeit, so von 18-20.00 Uhr. Wenn ich konzentriert schreibe und die Ideen fließen, kommt dann auch recht viel zustande. Wenn nicht, dann halt nicht.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Rei am 05. September 2006, 21:37:28
Hmm, mein eigentlicher Plan sieht vor, daß ich jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit zum Schreiben habe. Entweder stehe ich früher auf (vor allem, wenn ich abends noch ins Fitnessstudio gehe) oder mache mich gleich nach dem Abendessen ans Schreiben. Soviel zur Theorie, die ich bisweilen auch ganz gut in die Praxis umsetze. Unter die "Störaspekte" dieser Theorie fällt leider die Anwesenheit meines Mannes... Ich kann nicht schreiben, wenn er mit mir in einem Raum ist... "Was schreibst Du denn?" "Das kann man doch net so formulieren!" "Mann, ist das unrealistisch!" "Hattest Du keinen Physikunterricht?" Um nur einige Beispiele zu nennen, mit denen mich mein Göttergatte vom Schreiben abhält.

Meistens verschiebt sich die gesamte Schreibzeit auch aufs Wochenende und die Tage, an denen mein Mann nicht zu Hause ist... Da kann ich loslegen ohne Rücksicht zu nehmen. In solchen Zeiten kommen dann auch mal gerne über 50 Normseiten pro Tag bei raus...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: MarkOh am 05. September 2006, 22:16:11
Mhmmm, bei mir ist da eher gar nichts geregelt. Vielleicht habe ich auch einfach nur das Glück, als Freiberufler von zu Hause aus arbeiten zu können. Noch zumindest...  Kinderbetreuung, Haushalt, Job und Schreiberei werden dann wild den Tag über durcheinandergewürfelt. So wie es halt gerade passt und angebracht ist. Da habe ich halt auch mal 1 oder 2 Tage gar keine Zeit zum Schreiben, aber dann auch wieder den ganzen Tag...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Kalderon am 05. September 2006, 23:35:23
Ich habe keine Freundin (mehr) und meine Freunde (wie definiert man das?) sehe ich vielleicht 1 Mal im Monat. Lediglich meine familiären Verhältnisse pflege ich mehr als früher. Mein Bruder und meine Mutter sind mir Freunde geworden. Aber die beiden (immer nur einzeln) sehe ich auch höchstens 1 mal die Woche, oder auch nicht, je nach Arbeitslage.
Ich arbeite im Schichtdienst. Frühschicht von 06:00 - 14:00. Da bleibt einiges an Zeit, wenn ich ersteinmal zuhause bin, Sport gemacht, geduscht, gegessen und die ganzen neuen Posts durchgelesen habe. Dann ist die Uhr ca. 17:00, manchmal auch später.
Spätschicht von 14:00 - 22:00 Uhr. Da geht nicht viel. Etwas später ins Bett, etwas später aufstehen. Im Großen und Ganzen eine reine "Schlaf-, und Arbeitszeit".
Nachtschicht von 22:00 - 06:00. Ich gehe nach der Arbeit ins Bett und schlafe dann meist mindestens bis 14:00. Sport, Duschen, Essen... Freizeit, bis um 20:30. Dann fertig machen und weg.
Ja ja, das Leben kann so billig sein.
Da ich meine große Schreibblockade ungefähr Zeitgleich mit meinem Ausbildungsbeginn, dem Internetanschluss und der Anmeldung im Forum bekam, ist schwer zu sagen, wie meine Zeit zum Schreiben jetzt genau aussieht. Ich korrigiere momentan nur.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Hyndara am 06. September 2006, 01:55:36
Üblicherweise geht das Schreiben bei mir morgens nach dem Duschen los. Während ich frühstücke, sitze ich schon am Rechner und schreibe oder redigiere, je nachdem. Mit der Zeit habe ich mir angewöhnt, morgens zu schreiben, weil es da noch ruhiger ist, sowie auch abends vor dem Schlafengehen (dann ist der Kopf so herrlich leicht und über Nacht füllt er sich wieder mit neuen Szenen).

Einmal die Woche ist zudem mein Redigierungstag, an dem alles, was ich in der Woche geschrieben habe, noch mal durchgegangen und notfalls geändert wird. In Spitzenzeiten habe ich so um die 90 Seiten in der Woche geschafft, üblich ist bei mir aber ein Pensum von 30 - 40 Seiten (einzeilig, da ich erst später auf Manuskript umsetze).

Da meine Familie aus meinem Kater besteht, ist das nicht so schlimm. Der meldet sich von allein, wenn er Fressen haben will, das Katzenklo wird eh jeden zweiten Tag sauber gemacht.

Das einzige, was nervt, ist meine über 80 jährige Nachbarin, die meint, ich müßte morgens um halb sieben aufstehen, den ganzen Tag putzen und im Garten arbeiten, nachmittags zur Arbeit gehen und abends weiter schrubben (und dabei bitte keinen Lärm veranstalten!). Daß ich lese ist ihr schon zuviel, vom Schreiben rede ich ihr gegenüber gar nicht, das würde sie absolut nicht verstehen. Es nervt eben nur, wenn man morgens um halb sieben aus dem Bett geklopft wird, wenn man in der Nacht bis drei oder vier Uhr geschrieben hat.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Feuertraum am 06. September 2006, 07:35:38
Boah!
Ich muß gestehen: mein Neid und meine Bewunderung ist Ihnen gewiß. Ich bin leider so dermaßen ungeduldig, dass ich es selten schaffe, mich längere Zeit mit dem zu schreibenden Text zu beschäftigen  :( Obwohl ich als Arbeitsloser nun eigentlich Freizeit en masse habe, schaffe ih es nicht wirklich, mich jeden Tag hinzusetzen und zu schreiben; dauernd fallen mir noch zig andere Dinge ein, die ich unbedingt erledigen "muß" (vom Lernen übers Lesen übers Rollenspiel weiter vorbereiten und an meiner Homepagebasteln und an zwei weiteren privaten Projekten arbeiten und den Haushalt schmeissen und "meine" Foren weiterhin betreuen und und und...
Derzeit bin ich dabei zu lernen, statt mehrerer Dinge gleichzeitig eine Sache mehrere Stunden am Stück durchzuziehen. Und da bin ich jetzt schon mal bei einer halben Stunde (die ich fürs Lernen fürs Abi nutze).
Vielleicht sollte ich auch mal versuchen, diese halbe Stunde auf andere Bereiche umzusetzen...

LG

Feuertraum
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Geli am 06. September 2006, 07:58:03
Ich beschreibe als Beispiel mal meinen gestrigen Tag:
5:30 klingelt der Wecker.  Um 7:00 verlasse ich das Haus,
zwischen 7:30 und 16:00 sitze ich (wie jetzt) in der Bibliothek und arbeite.
Entweder ich erledige danach gleich Besorgungen auf dem Nachhauseweg,
oder ich fahre von zu Hause noch einmal los, weil ich etwas für meine Mutter
erledigen muss.
Rechnen wir mal, dass ich im Idealfall 18:30 endgültig zu Hause bin.
Im Sommer ist dann der Garten an der Reihe, es wird gekocht und das getan,
was im Haushalt unbedingt getan werden muss.
(wenn ich mal reich und berühmt bin, will ich eine Haushälterin;
und eine Sekretärin gleich dazu. Ich HASSE Papierkram!)

Mit Glück bin ich bis ca 21:00-21:30 frei.
Danach kann ich bis etwa 00:30 schreiben.
Länger kostet mich tagsüber Konzentration und Geduld,
was ich mir nicht leisten kann.

Wenn mich das Wochenende lässt (derzeit eher nicht) kommen meist am
Sonntag Nachmittag noch einmal 2-4 Stunden Schreibzeit dazu.

Hilft mir aber alles nichts. Ich bin eine von den Seiteninhalt-Änderungsfanatikerinnen.
Unter 5-6 Überarbeitungen geht bei mir gar nichts.
Entsprechend langsam wächst mein Roman.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Isabel am 09. September 2006, 23:26:10
Ich arbeite immer abwechselnd eine Woche Früh- und eine Woche Spätschicht. In meiner Frühschichtwoche arbeite ich von 9 bis 17 Uhr. Da ich für den Nachhauseweg eine Stunde brauche, bin ich ca. um 18 Uhr daheim. Dann evtl. noch Einkaufen und zu Abend essen, und ich kann mich gegen 18:30 oder 19 Uhr an den PC hocken. Je nachdem, wie fit ich mich fühle, mache ich mich dann ans Schreiben bzw. Überarbeiten oder was eben gerade ansteht.

Meine Spätschichtwochen sind produktiver, was das Schreiben betrifft. Da arbeite ich von 12 bis 20 Uhr, muss also erst um viertel vor elf aus dem Haus. Ich versuche deshalb, spätestens um acht aufzustehen, damit ich mich vor der Arbeit hinter meinen Text klemmen kann. Und da ich weiß, dass meine Zeit zum Schreiben begrenzt und mein Kopf noch nicht vom Stress eines langen Arbeitstags belastet ist, schreibe ich konzentrierter. Nachteil: Wenn ich mich so richtig warmgeschrieben habe, muss ich abbrechen und mich für die Arbeit fertigmachen.

Am liebsten sind mir natürlich meine spärlich gesäten langen Wochenenden, wo ich mich manchmal den ganzen Tag lang in meinen Texten vergraben kann. Oder wenn ich zwei Wochen Urlaub und nichts geplant habe, was in meinem Fall heißt, dass ich sehr wohl etwas geplant habe, nämlich zu Schreiben.

Meistens knapse ich mir die Zeit zum Schreiben jedoch mühsam ab, und ab und zu will ich in meiner Freizeit auch mal was unternehmen und Leute treffen. Es gab auch schon Phasen, wo ich theoretisch gar keine Zeit zum Schreiben gehabt hätte - z.B. letzten November bzw. Januar, kurz vor meinen Prüfungen. Ironischerweise war ich da jedoch am produktivsten und hatte die meisten Ideen. Wenn ich nicht gerade am Lernen war, kritzelte ich meine Kladde voll, quasi im fliegenden Wechsel. Das Schreiben war mir eine willkommene Abwechslung zum Lern- und Prüfungsstress (und zu diversen anderen Belastungen, sowohl beruflich als auch privat, die zeitgleich dazukamen).
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Hr. Kürbis am 10. September 2006, 09:28:03
*seufz* Was würde ich für ein bisschen eurer Disziplin oder eures Outputs geben. Also bei mir nähert sich der knapp 3 wöchige Urlaub seinem Ende und ich habe vielleicht mal so 10 Seiten geschrieben, eher sogar weniger.

Aber ich versuche auf jeden Fall, wenn die Arbeit wieder anfängt, jeden Tag eine Stunde eher aufzustehen und zu schreiben. Ich glaube, das mir dieses Regelmäßigkeit helfen kann, produktiver zu werden. Denn mal ehrlich, nach einem anstrengenden Arbeitstag mit "Patientenbetreung" (ich arbeite im Einzelhandel, hihi) habe ich nicht mehr die Energie, mir etwas konstruktives aus dem Schädel zu pressen...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Arielen am 10. September 2006, 11:11:48
Nicht unbedingt ... eine Zeitlang hältst du das durch, aber wenn du Vollzeit arbeiten musst ist irgendwann die Luft raus. Ich rede aus bitterer eigener Erfahrung.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Isabel am 10. September 2006, 11:37:50
Regelmäßigkeit ist echt das Wichtigste. Wenn ich nicht täglich oder zumindest mehrmals die Woche an meinen Stories arbeite, hat es sowieso keinen Sinn. Eine Kurzgeschichte kann man evtl. in einem einzigen Schaffensrausch runterschreiben (wobei ich das bisher nur ein einziges Mal gemacht habe), aber an einem Roman muss man dranbleiben. Ist wohl so ähnlich, wie wenn man ein Instrument beherrschen will.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Kalderon am 10. September 2006, 14:50:26
Zitat von: Isabel am 10. September 2006, 11:37:50
Ist wohl so ähnlich, wie wenn man ein Instrument beherrschen will.

Ein Haus bauen trifft es wohl eher.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Möchtegernautorin am 10. September 2006, 15:15:18
<seufzel> also... ich bin schon froh, wenn ich einmal in der Woche Zeit finde mich ein paar Stunden am Stück hinzusetzten und zu schreiben. In den letzten Wochen konnte ich das gar nicht. Baby, Minijob, Bewerbungsgespräche, Familie und und und nimmt dann doch ziemlich viel Zeit in Anspruch. Mehr, als mir lieb sein kann.
Da hat es nichteinmal geholfen, dass ich mir immer einen Tag in der Woche nehmen will, an dem sich mein Gatte um das Baby kümmert und ich mich einfach mit Kopfhörern zurückziehe um zu schreiben.

Der einzige Vorteil, den ich habe ist, dass der Kleine mittlerweile soweit ist, sich auch selbst zu beschäftigen. Dann kann es schon sein, dass ich zehn Minuten am Stück habe, in denen ich wenigstens etwas überarbeiten kann :)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Arielen am 10. September 2006, 18:19:47
Zitat von: Drachenelfe am 10. September 2006, 15:15:18
Der einzige Vorteil, den ich habe ist, dass der Kleine mittlerweile soweit ist, sich auch selbst zu beschäftigen. Dann kann es schon sein, dass ich zehn Minuten am Stück habe, in denen ich wenigstens etwas überarbeiten kann :)

Immerhin. Das ist ja schon was. Im Prinzip kommst du gar nicht dazu, was neues zu schreiben, weil du dann vermutlich immer durch irgendwen oder was aus dem schönsten schreibfluss gerissen wirst. Oder?
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: MarkOh am 11. September 2006, 10:08:48
In dem Fall muss man schon zwangsläufig zugeben, dass es durchaus von Vorteil wäre, könnte man dies hauptsberuflich machen...   :hmhm?:
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Hyndara am 12. September 2006, 01:28:23
Seh ich anders. Solange ich das Schreiben als Hobby betreibe (auch wenn es mich viel Zeit kostet), mache ich das freiwillig. Würde ich das Schreiben zu meiner Arbeit machen, MÜSSTE ich mich hinter den Rechner klemmen. Irgendwie (für mich) nicht sehr erstrebenswert.

@ Hr. Kürbis (süßer Name):
Daß man im EH arbeitet, empfinde ich nicht als Nachteil, ich mache es ja selbst. Im Gegenteil, in kaum einem anderen Beruf kann man Menschen so gut mit ihren Eigenheiten beobachten. Nebenbei, es ist schon manch ein Kunde in irgendeiner Geschichte verwurstet worden durch seine kleinen Ticks. Außerdem, zumindest da, wo ich bisher gearbeitet habe, ist man mit Pausen sehr gut bedient - okay, bei meiner jetzigen Stelle nicht, aber das sind eh nur vier Stunden am Tag. Da hatte ich immer ein Schulheft oder eine Kladde im Korb und setzte mich in den Pausen hin und schrieb.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Rei am 12. September 2006, 14:41:10
Zitat von: MarkOh am 11. September 2006, 10:08:48
In dem Fall muss man schon zwangsläufig zugeben, dass es durchaus von Vorteil wäre, könnte man dies hauptsberuflich machen...   :hmhm?:
Der Gedanke ist verlockend, aber wenn ich mich zum Schreiben zwingen müßte... Nee, da würde ich gar nichts zu Stande bringen...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Schelmin am 12. September 2006, 18:43:06
Ich muß mich schon immer mal wieder zwingen. Nämlich dann, wenn ein Problem auftaucht, ein Logikloch, eine Lücke in der Handlung oder wenn eine Pointe fehlt. Wenn ich mich dann nicht zwinge, eine Lösung zu finden, ist das Ergebnis eine unfertige Geschichte. Das gleiche gilt für unleidige Szenen, die aber sein müssen.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Termoniaelfe am 12. September 2006, 21:12:13
Zwingen muss ich mich momentan nicht, nur hab ich keine Zeit zum Schreiben, dass nervt erst. Ich bin dabei alle guten Ideen in meine Kladde zu schmieren, wann immer ich mal Luft hab. Aber heute ist, jedesmal wenn ich das Ding aufklappen wollte ein Kunde in den Laden gekommen. Nicht das mich das nicht gefreut hätte, aber ich hätte mir schon mal gewünscht, für 10 min. einen Schluck Kaffee zu trinken und meine Gedanken aufzuschreiben. Ne, ging nicht, entweder Türglocke oder Telefon.Und jetzt geh ich gleich ins Bett.

Gute Nacht Maja, Moni, Schelmin, Manja, Astrid, Rai, MarkOh, Isabel, Drachenelfe, Feuertraum, Linda, Kürbis, Kalderon, Arielen.....
und alle, die ich vergessen habe.

Eure, recht müde Termi
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Isabel am 12. September 2006, 21:46:25
Gute Nacht, Termi :winke:

Ja, es ist sehr ärgerlich, wenn man tatsächlich keine Zeit zum Schreiben HAT. In den meisten Fällen heißt das eigentlich, man NIMMT sich keine, aber wenn man von Arbeit, Umgebung etc. so zugepflastert wird, dass absolut nichts geht, das ist ätzend und frustrierend.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Rei am 13. September 2006, 07:58:19
Klar, ein bißchen Zwang muß auch sein, um etwas fertig zu bekommen. Aber wenn ich mir vorstelle, ich MÜßTE jeden Tag schreiben... Nee, das ginge nicht.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Hr. Kürbis am 13. September 2006, 18:32:30
Also ich freu mich, das die drei Wochen Urlaub übermorgen vorbei sind (hääte nie gedacht, das mal zu sagen)! Ich hab festgestellt, das mir ein geregelter Tagesablauf besser bekommt und ich eigentlich auch Zeit genug habe, zu schreiben. Ich muß sie mir wirklich nur nehmen...

Übrigens, der EH als Arbeitsplatz bietet allerdings recht "merkwürdige" Charkter"vorlagen" zum schreiben, meine erste Lesung war über einen Gummifetischisten :o, und NEIN, ich arbeite nicht im Sexshop! ;D
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Moni am 13. September 2006, 18:43:12
Zitat von: Kalderon am 10. September 2006, 14:50:26
Zitat von: Isabel am 10. September 2006, 11:37:50
Ist wohl so ähnlich, wie wenn man ein Instrument beherrschen will.

Ein Haus bauen trifft es wohl eher.

Das Erlernen einen Instrumentes ist eine Sache der Disziplin, das Bauen eines Hauses - na, ich weiß nicht...
Den Vergleich mit dem Instrument finde ich eigentlich ganz gut.

Leider bin ich zu manchen Zeiten überhaupt nicht diszipliniert. Wenn ich keine Lust zu Scheiben habe, dann krige ich auch nichts zu Papier, bzw. dann fange ich erst gar nicht an. Schreiben ist für mich Entspannung, ein Zeitvertreib. Vermutlich verzichte ich darum auf die Sache mit der Disziplin... 

Ich habe es eine Zeitlang mit dem 1 Stunde eher aufstehen und vor der Arbeit noch Schreiben versucht, das hab ich auch fast 14 Tage durchgehalten... dann hab ich mir lieber ein Buch geschnappt und etwas gelesen oder ich hab an meiner Webseite gebastelt. Ich kann nur unter Zwang schreiben, wenn es wirklich wichtig ist, daß ich etwas fertig bekomme (das war schon im Studium so, Seminararbeiten waren bei mir immer erst auf den letzten Drücker fertig...), ansonsten dümpeln Sachen bei mir im eine ganze Weile rum.

Lg
Moni
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Isabel am 13. September 2006, 19:30:08
Bei mir ist es unterschiedlich. Gerade gestern habe ich an einem Abend eine Kurzgeschichte für eine Ausschreibung runtergeschrieben, die in zwei Tagen endet. Normalerweise ist das nicht meine Art, da ich die Sachen gerne noch ruhen lasse und mehrmals überarbeite, aber in dem Fall dachte ich mir "Mensch, da musst du mitmachen". Das war so ein Fall, wo der Zeitdruck eine große Rolle spielte.

Ansonsten schreibe ich, weil ich von einer Story an sich und den Charakteren begeistert bin. Dagegen kann ich mich dann gar nicht wehren, und wenn ich noch so viel um die Ohren habe (bzw. denke ich mir dann: "Jetzt erst recht!"). Die Geschichte und die Charaktere sind es, die mich immer wieder an meinen Schreibtisch zwingen.

Herumdümpeln kommt bei mir ironischerweise dann vor, wenn ich im Grunde zu viel Zeit habe. Dann trödle ich rum, lese was, surfe im Internet, gucke einen Film... ich weiß ja, ich habe genug Zeit, also hetze ich mich auch nicht. Und ärgere mich hinterher, dass ich sie nicht genutzt habe.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Geli am 14. September 2006, 09:12:07
ich habe ja schon mal generell beschrieben, wie es mit meiner (theoretisch) freien Zeit fürs Schreiben aussieht.

Hier noch ein konkreter Nachsatz der letzten Woche.
- Meine Mutter ist mal wieder in einer wirklich-schlimme Rückenschmerzen-Phase.
D. h. jeden Abend zu ihr. Diverse Kleinigkeiten richten.
-  Der Garten müsste gemäht werden, das Gewächshaus gerodet, neu eingesäht werden, die Hecke geschnitten, die Wühlmäuse aus den Beeten vertrieben, die Blumenzwiebeln gesetzt ...
lassen wir das. Schaff ich eh nicht.
- die Handwerker waren im Haus. Neue Fenster eingesetzt. Müsste putzen. Mag nicht.

- am Samstag sind wir zu einer Hochzeit eingeladen. Gutmütig, wie ich bin, habe ich das Basteln des Behältnisses für die erwartete finanzielle Beteiligung an den Kosten übernommen.
Nicht ahnend, dass es mich 2 Fehlversuche kostete, eine Schatzkiste aus FIMO zu backen. Nicht ahnend, dass das Bemalen (falscher Marmor) und Vergolden einer Holzkiste mich seit Montag beschäftigt. Heute abend wird die Kiste lackiert und mit Filzboden versehen.
Der Wach-Drache für den Schatz ist schon fertig.

Morgen back ich, übermorgen brau ich, überübermorgen hol ich der Königin ihr...
nein. Andere Baustelle, äh Märchen.

TROTZDEM habe ich es gestern Nacht geschafft, Kapitel 3 meines Romans (13 Seiten) zu überarbeiten.

Es geht also.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Möchtegernautorin am 15. September 2006, 16:37:16

Hmm... ich glaube, wenn ich schreiben MÜSSTE könnte ich es auch irgendwann nicht mehr. Klar, Ideen habe ich, aber ich habe auch immer wieder Phasen, in denen mein Hirn einfach nichts Phantasievolles hergibt. Diese Phasen hasse ich, aber die gibt es immer wieder, leider. Wenn ich dann auch noch gezwungen wäre zu Schreiben... <kopfschüttel> Das würde nichts werden.
Ne, ich bin zuweilen zufrieden damit mir die Zeit abkapseln müssen.

Nur für nächste Woche sehe ich schon wieder schwarz :/ Ein paar Tage krank, einer an dem ich hätte Arbeiten müssen und den muss ich dann nächste Woche nachholen. Wird natürlich genau der Tag sein, an dem ich mir Ruhe gönnen wollte und weiter schreiben.
Und ich hab nicht mal gute Einfälle gehabt während der Zeit im bett <schnüff>

Naja... hat eben jeder so seine kleinen Hürden :)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: nurel am 11. Februar 2008, 14:49:38
Habt Ihr bestimmte Zeiten in denen ihr Euch an Euer Manuskript setzt? Wie organisiert ihr das reale Leben mit der Schreiberei?

Bei mir ist der Tag so voll gestopft, dass ich mich frage, wie andere Schriftsteller ihre Zeiteinplanung meistern.
Neben meinem Halbtagsjob, Management meines Gospelchores, Haushalt- und Gartenarbeiten, fahre ich meine Kids zur Musikschule, zum Schwimmunterricht, :P usw. und ein Mal in der Woche gehe ich selbst zum Training.
Zum Schreiben bleibt hier kaum noch Zeit, geschweige dann Lesungen zu organisieren und durchzuführen.  ::)

Wie steht es mit Eurer Zeiteinteilung zum Schreiben?


Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: felis am 11. Februar 2008, 15:16:58
Hi nurel,

ZitatHabt Ihr bestimmte Zeiten, in denen ihr Euch an Euer Manuskript setzt? Wie organisiert ihr das reale Leben mit der Schreiberei?
Definitv ja. Da mein Timetable genauso vollgepackt ist wie Deiner, bleibt mir unter der Woche leider nur der spätere Abend. Wenns irgend geht sitze ich zwischen 21 Uhr und 22 Uhr am PC und tippe, bis ich mien TiNo - Pensum drin habe. Nur am Wochenende hauts auch mal tagsüber hin. Da muss ich dann die Wochentage ausgleichen an denens halt nicht geklappt hat, was zu Papier zu birngen...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Warlock am 11. Februar 2008, 16:02:29
Bei mir ist es unterschiedlich. Tagsüber komme ich meistens gar nicht dazu und am Wochenende steht entweder ein Turnier oder Gartenarbeit an. Oft klappt es bei mir erst zwischen 20.00 Uhr (nach den Nachrichten) und 21.30 Uhr (Bettzeit). Meistens habe ich dann einfach "keine Lust" und suche krampfhaft einen Grund, "es nicht zu tun".

Somit würde ich nie mein Pensum schaffen und deshalb nutzt mir leider auch noch der beste Plan herzlich wenig.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: zDatze am 11. Februar 2008, 16:13:55
Eine fixe Zeit habe ich definitiv nicht. Ich schreibe wenn ich eine Szene im Kopf hab, die unbedingt getippt werden will oder bei der ich mir denke: schnell aufschreiben sonst vergess ichs.
Im Moment ist aufgrund von meinem Schulstress so gut wie keine Zeit zum Schreiben. Ich bin auch zu planlos und kann meine Gedanken nicht wirklich zusammenhalten und da zahlt es sich nicht aus es auch noch krampfhaft zu versuchen.
Bin ich froh wenn Ferien sind, dann hab ich ZEIT  ;D
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Maja am 11. Februar 2008, 16:23:38
Murmel, murmel... Schreibthema nicht offtopic... Schreibthema nicht offtopic ... sprecht mir alle nach...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Coppelia am 11. Februar 2008, 16:34:19
Wenn ich abends sehr müde bin, kann ich nicht mehr arbeiten. Während des Examens hat es mir z. T. geholfen, eine oder zwei Stunden früher aufzustehen (also zwischen 5 und 6 Uhr), um noch zu schreiben. Leider ist das nicht so sinnig, wenn man um 6 zur Arbeit muss. :(

Ich hab ja schon mal von meiner Taktik erzählt, wie ich mir ein Pensum setze, aber das hat nichts mit der Zeiteinteilung zu tun. Ich sag nur: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: saraneth am 11. Februar 2008, 16:52:16
Hallo nurel,

ne, bestimmte Zeiten habe ich eigentlich nicht. Es ergibt sich meistens und das ist dann am Nachmittag (wenn er frei ist), späten Abend oder vorzugsweise auch gerne einmal in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die sind so inspirierend. Finde ich jedenfalls. ;D

Teils ist es aber auch wirklich so, dass ich Abends nicht mehr kann; insbesondere in der Klausurenphase ist das häufiger der Fall.

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Antigone am 11. Februar 2008, 19:05:44
Hi nurel!

Zitat von: nurel am 11. Februar 2008, 14:49:38
Zum Schreiben bleibt hier kaum noch Zeit

Ich denke, du wirst immer soviel Zeit zum Schreiben haben, wie du dir nimmst. Überleg einfach mal, wo du noch Zeit einsparen könntest: fernsehen, lesen, Kaffee trinken mit Freundinnen, in Schreibforen herumhängen ( ;)), in Öffis sitzen...

ZitatHabt Ihr bestimmte Zeiten in denen ihr Euch an Euer Manuskript setzt?

Ich hab glücklicherweise 2 freie Vormittage. Wenn die Kinder dann in der Schule sind, dann geht echt was weiter. Ansonsten halt abends oder am Wochenende.

Lg, A.

PS: Rosamunde Pilcher hat ja angeblich ihre ersten Romane am Küchentisch geschrieben, während ihre Kleinen um sie herumgekrabbelt sind. Also, ich könnte das nicht.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Lord Bane am 11. Februar 2008, 19:18:55
Ich habe ein paar Sachen für das Schreiben aufgegeben. Zum Beispiel mache ich keine Onlinespiele mehr und sehe nicht mehr fern. Die freigewordene Zeit ist mit einer kreativen Ttätigkeit ohnehin viel besser genutzt.

Lesungen mache ich keine, weil ich a) unveröffentlicht bin und b) weil mein derzeitiger Gesundheitszustand das nicht erlaubt.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: DarkDreamer am 11. Februar 2008, 19:48:23
Ich habe für das Schreiben das Fernseh gucken drastisch minimiert. Fast auf Null! Das hat doch einiges an Zeit eingespart. Aber feste Zeiten zum Schreiben habe ich definitiv nicht. Da muss ich einfach ein wenig flexibel sein, Schule in die Lücke schieben, Hausaufgaben in die und sonstige Dinge in eine andere. Das, was dann noch übrig bleibt, wird zum Schreiben genutzt. An manchen Tagen ist es dann eben nichts, an anderen wieder einiges. Je nach dem ... Mit einer Zeitplanung würde das alles nicht funktionieren! Naja, und abends wird gelesen. Das geht nicht anders ;D Da wird dann meist das Schreiben geopfert.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Björn am 11. Februar 2008, 20:12:07
Hallo Nurel,

ist doch ganz einfach: der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht, nehmen wir halt die Nacht hinzu ;D
Aber im Ernst - ich muß mir die Zeit für die Schreibereien auch irgendwo stehlen. Zumeist schreibe ich meine kruden Geschichten auf einem Collegeblock vor, das kann man eigentlich überall tun (Kaffeepause, abends in der Heiakiste u.s.w) In den Rechner tippe ich das ganze dann meistens am Wochenende oder im Urlaub. Dann hat sich aber immer so viel angehäuft, daß ich Stunden an der Kiste verbringe. Macht aber trotzdem noch immer Spaß.

Gruß
Björn
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Björn am 11. Februar 2008, 20:15:49
P.S.

Die beste Idee dabei ist: die schwachsinnige Flimmerkiste auslassen und statt Verblödungsprogramm konsumieren, lieber krativ sein ;)
Noch mal Gruß
Björn
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: felis am 11. Februar 2008, 22:09:44
@Björn: Stimmt. Bei mir ist auch der Fernsehkonsum der Schreiberei fast vollständig zum Opfer gefallen. Ich sitze maximal noch einen Abend pro Woche vor der Glotze. Außerdem habe ich festgestellt, schreibt sichs wunderbar auf Dienstreisen - im Zug oder Flieger. Früher hab ich da immer gelesen. Jetzt schreibe ich halt...  ;)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: nurel am 12. Februar 2008, 08:27:11
Zitat von: felis am 11. Februar 2008, 15:16:58
Da mein Timetable genauso vollgepackt ist wie Deiner, bleibt mir unter der Woche leider nur der spätere Abend. Wenns irgend geht sitze ich zwischen 21 Uhr und 22 Uhr am PC und tippe, bis ich mien TiNo - Pensum drin habe. Nur am Wochenende hauts auch mal tagsüber hin. Da muss ich dann die Wochentage ausgleichen an denens halt nicht geklappt hat, was zu Papier zu birngen...

Ja - genauso geht es bei mir auch. Leider reicht mir das nur nicht.

Zitat von: Warlock am 11. Februar 2008, 16:02:29
Meistens habe ich dann einfach "keine Lust" und suche krampfhaft einen Grund, "es nicht zu tun".

Das kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du denn kein dringendes Bedürfnis zu schreiben?
Ist es bei Dir keine Sucht, endlich die Geschichte zu ende zu bringen?  ???

Zitat von: zDatze am 11. Februar 2008, 16:13:55
Bin ich froh wenn Ferien sind, dann hab ich ZEIT  ;D
Genau da ist mein Problem.
Habe ich viel Zeit, z.B. in den Ferien schaffe ich trotzdem nicht viel mehr als sonst. Der fehlende Zeitdruck ist nicht förderlich.

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: nurel am 12. Februar 2008, 08:43:05
Zitat von: saraneth am 11. Februar 2008, 16:52:16
Teils ist es aber auch wirklich so, dass ich Abends nicht mehr kann; insbesondere in der Klausurenphase ist das häufiger der Fall.

Klausuren - das geht vor und ist gewiss ziemlich nervenaufreibend. Hier hätte ich auch meine Probleme!

Zitat von: Antigone am 11. Februar 2008, 19:05:44
Ich denke, du wirst immer soviel Zeit zum Schreiben haben, wie du dir nimmst. Überleg einfach mal, wo du noch Zeit einsparen könntest: fernsehen, lesen, Kaffee trinken mit Freundinnen, in Schreibforen herumhängen ( ;)), in Öffis sitzen...

Diese Überlegung hatte ich schon vor einiger Zeit. Fernsehen ist bei mir kaum drin, maximal die Nachrichten und dann wird geschrieben. Zum Lesen komme ich nur sehr selten. Freunde – Kaffee trinken??? Kommt ohnehin nur einmal im Monat – wenn überhaupt - vor. Schreibforum? Na ja, vielleicht könnte man hier etwas Zeit sparen, allerdings sind hilfreiche Tipps auch unentbehrlich, oder?
Wenn ich an der Musikschule warte, nutze ich die Zeit auf dem Block zu schreiben. Ja, manchmal auch am Küchentisch, während die Kids Hausaufgaben machen.
Beim Schlafen könnte ich noch Zeit schinden, aber müde ans Werk zu gehen, mach auch keinen Sinn.

Zitat von: Björn am 11. Februar 2008, 20:15:49
Die beste Idee dabei ist: die schwachsinnige Flimmerkiste auslassen und statt Verblödungsprogramm konsumieren, lieber krativ sein ;)
Noch mal Gruß
Björn

Verblödungsprogramm - trefflich formuliert!!!  :winke:

Zitat von: felis am 11. Februar 2008, 22:09:44
@Björn: Stimmt. Bei mir ist auch der Fernsehkonsum der Schreiberei fast vollständig zum Opfer gefallen. Ich sitze maximal noch einen Abend pro Woche vor der Glotze. Außerdem habe ich festgestellt, schreibt sichs wunderbar auf Dienstreisen - im Zug oder Flieger. Früher hab ich da immer gelesen. Jetzt schreibe ich halt...  ;)

Gut! Wir sitzen alle im selben Boot, geknebelt von der Zeit.
Jeder versucht das Beste aus dem Tag herauszuholen und wie mir scheint lösen sich die Schreibenden als allererstes von der ollen Flimmerkiste.
Danke Euch für die Tipps!
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Artemis am 12. Februar 2008, 08:47:14
Wow, Nurel, ein Dreifachpost ist echt mal Rekord  ;)

EDIT: Nope, jetzt isses ein Quadro-Post  ::)


Ich schreib normal immer Abends, dann hab ich genug Zeit und Muße und kann mich mit Musik und einer Tasse Tee entspannen.

Da ich immer sehr früh im Büro bin, kann ich auch da noch ne halbe Stunde tippsen - oder eben zwischendurch, wenn ich mal Luft hab und keiner zuschaut  :D  

Nachts kann ich nicht schreiben, genauso wenig unterwegs im Zug oder Bus - da wäre es mir viel zu peinlich, wenn mir jemand über die Schulter gucken würde. Ich weiß, das ist albern, aber das ist so ein Tick von mir. Ich kann nicht schreiben, wenn mir jemand zuschaut - sogar wenn meine Eltern ins Zimmer kommen, klick ich die Wordseite sofort weg O.o  
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Antigone am 12. Februar 2008, 08:58:40
@ nurel: Wobei - ich muss meine eigenen Tipps korrigieren. Kaffee mit Freundinnen treffen ist etwas, was man definitiv NICHT streichen sollte fürs Schreiben. Ich denke nämlich, dadurch, dass Schreiben ohnehin eine sehr einsame Sache ist, sollte man aufpassen, nicht komplett zu vereinsamen. Wenn du dich tagelang nur noch mit den Leuten aus den Schreibforen unterhalten hast, ist es höchste Zeit, dich mal wieder unter echte Menschen zu mischen.

Aber TV streichen ist super - leider bin ich abends viel zu groggy, um etwas anderes zu machen als ein Nickerchen vor der Flimmerkiste.... ;) Aber ich weiß zumindest, wo ich theoretisch noch Zeit einsparen könnte!

Lg, A.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: nurel am 12. Februar 2008, 08:59:01
Zitat von: Artemis am 12. Februar 2008, 08:47:14
Ich schreib normal immer Abends, dann hab ich genug Zeit und Muße und kann mich mit Musik und einer Tasse Tee entspannen.

Nachts kann ich nicht schreiben, genauso wenig unterwegs im Zug oder Bus - da wäre es mir viel zu peinlich, wenn mir jemand über die Schulter gucken würde. Ich weiß, das ist albern, aber das ist so ein Tick von mir.

Ja, der Abend bringt die besten Ideen, das stimmt und eine gute Tasse Tee ist nie zu verachten.
Nun nachts ist meine Kreativität noch immer am Intensivsten gewesen.

Dein Problem mit dem über die Schulter gucken habe ich hauptsächlich bei meinen Morgenseiten. Die gehen einfach niemanden etwas an. Das sind meine Geheimnisse und meine Gedanken, die nur für mich bestimmt sind. Das kann ich dann auch nicht haben, wenn jemand versucht einen Blick zu erhaschen.

Zitat von: Antigone am 12. Februar 2008, 08:58:40
@ nurel: Wobei - ich muss meine eigenen Tipps korrigieren. Kaffee mit Freundinnen treffen ist etwas, was man definitiv NICHT streichen sollte fürs Schreiben. Ich denke nämlich, dadurch, dass Schreiben ohnehin eine sehr einsame Sache ist, sollte man aufpassen, nicht komplett zu vereinsamen. Wenn du dich tagelang nur noch mit den Leuten aus den Schreibforen unterhalten hast, ist es höchste Zeit, dich mal wieder unter echte Menschen...

Ja, schon. Da magst Du nicht Unrecht haben.
Aber Vereinsamen?
Bei drei Kindern mit zahlreichen Aktivitäten, mein Gospelchor, mein Bogenschießen, meine Arbeit in der Podologie Praxis, keine Chance!!!

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: felis am 12. Februar 2008, 09:38:15
@Artemis,
Genau - das Teedoping (aufgrund der eher späten Stunde mit Früchtetee) ist bei meinen anendlichen Schreibsessions auch unetbehrlich.  ;)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Rumpelstilzchen am 12. Februar 2008, 11:02:41
Zitat von: Antigone am 12. Februar 2008, 08:58:40
Aber TV streichen ist super - leider bin ich abends viel zu groggy, um etwas anderes zu machen als ein Nickerchen vor der Flimmerkiste.... ;) Aber ich weiß zumindest, wo ich theoretisch noch Zeit einsparen könnte!

Ist bei mir auch so. Allerdings nicht weil ich zu kaputt bin, sondern einfach weil ich nicht den PC ausmachen kann und sofort schlafen kann. Dazwischen brauche ich einfach was zum abschalten und dafür ist der Fernseher am besten geeignet.

Eine spezielle Zeiteinteilung habe ich jedoch nicht. Ich schreibe immer dann, wenn es gerade passt.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: gbwolf am 12. Februar 2008, 12:40:15
Ich habe dieses Thema mit einem alten Thread zusammengeführt.

Also nicht wundern, warum er jetzt so lang ist  ;D

Grüße

Wölfin
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: caity am 12. Februar 2008, 14:16:26
Nein, eine feste Zeit habe ich nicht.
ich schreibe dann, wenn es mir die Schule erlaubt, sprich: Wenn keine Hausaufgaben oder Arbeiten anstehen. ;)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: DarkDreamer am 12. Februar 2008, 19:10:53
Zitat von: Artemis am 12. Februar 2008, 08:47:14
Nachts kann ich nicht schreiben, genauso wenig unterwegs im Zug oder Bus - da wäre es mir viel zu peinlich, wenn mir jemand über die Schulter gucken würde. Ich weiß, das ist albern, aber das ist so ein Tick von mir. Ich kann nicht schreiben, wenn mir jemand zuschaut - sogar wenn meine Eltern ins Zimmer kommen, klick ich die Wordseite sofort weg O.o   
Na dann geht es dir ja wie mir :rofl: Zum Glück habe ich mir letztens einen eigenen Computer zugelegt, dass das Problem schon einmal gelöst ist ;D Ne, Leute die zuschauen, wie ich schreibe, das geht einfach nicht!
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Lornel am 25. Februar 2008, 16:13:39
Gerade in letzter Zeit komme ich kaum dazu zu schreiben, was vor allem an der Schule liegt (meinen Kommentar zu G8 verkneife ich mir jetzt). Mein gewöhnlicher Tag sieht so aus:
6:45 bis 7:00 aus dem Bett kriechen
7:30 Schulweg
8:10 Schule bis...
14:30, dann Essen, kleine Mittagspause zum Relaxen und hausaufgaben bis...
~17:00 zumeist bin ich dann noch in der Musikschule oder auf dem Fußballplatz und wenn nicht, dann zumindest froh, wenn ich mal raus kann! Abgesehen davon habe ich nach über zwei Stunden schreiben eine Stiftallergie. Wieder zuhause bin ich also dann wieder gegen sieben. Ich könnte höchstens statt fernsehen schreiben, in den Öffentlichen und in Schulpausen kann ich mich nicht konzentrieren und in der Nacht schreiben geht schon wegen Schule nicht. Ich kann also nur hoffen, dass man mich bald von der Schule schmeißt...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Möchtegernautorin am 25. Februar 2008, 16:45:04
Ich wünschte, ich hätte noch so viel zeit, wie ich zum Schreiben hatte, als ich zur Schule gegangen bin... oder meinetwegen auch, wie während des Studiums <seufzel>

Mittlerweile knappse ich mir meine Zeit spärlich zusammen. Meistens schreibe ich die halbe Stunde, die ich abends im Zug sitze (morgens kann ich nicht schreiben) oder ich verfalle mitten auf der Arbeit in eine Phase, in der ich mich auf nichts konzentrieren kann (und will), außer irgendetwas zu schreiben. Meine Mittagspause nutze ich dazu auch noch.
Denn, wenn ich wieder zu Hause bin, bin ich bis mindestens acht oder halb neun eingespannt irgendwas zu machen und mich um irgendwen zu kümmern. Nicht, dass ich mich nicht gerne um mein Söhnchen kümmere, wenn ich nach Hause komme und ihn den ganzen Tag ja noch nicht gesehen habe ;) Aber zum Schreiben bin ich hinterher meistens dann doch zu platt, leider.
Ganz hin und wieder schaffe ich es am Wochenende zumindest etwas abzutippen, von dem, was ich so geschrieben habe. Aber das schaffe ich nicht regeklmäßig.

Aber einen Vorteil hat es, wenn ich sehr sehr viel zu tun habe: Ich habe den Eindruck, ich bin selten so produktiv, wie jetzt <g>
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: SemSimkin am 25. Februar 2008, 17:35:52
Ohja, das Gymi war echt der reine Himmel ... Hausaufgaben vielleicht ne halbe Stunde in der ganzen Woche  ;D ... Und jetzt an der Uni hab ich gleich für die erste reguläre Klausur mehr gelernt als für das ganze Flöten-Abi !
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Harbatkin am 27. Februar 2008, 13:13:25
Hi

ich habe das mit den festen Zeiten nicht regelmäßig geschafft; was ich im Moment austeste ist "Minimale Wortzahl pro Tag"; wobei ich das absolute Minimum auf 200 Wörter gesetzt habe.

Die kann ich mir auch noch im Halbschlaf aus dem Hirn winden. Die Qualität ist dann u.U. nicht so doll, aber ich bleibe im Schreibprozess und in meiner Geschichte drin.

Die üblichsten Zeiten sind bei mir auch morgens vor der Arbeit oder Abends vor Umfallen.


Grüsse,

Harbatkin
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Sandera am 28. Februar 2008, 15:44:52
Da ich tagsüber berufstätig bin, und danach erst mal meine Freizeit genieße, komme ich meistens an Werktagen gegen 20-21 Uhr zum Schreiben und höre dann häufig nach Mitternacht auf. Ausgenommen dienstags und samstags, da bin ich fest verplant. Sonntags schreibe ich nach Lust und Laune, manchmal mehr manchmal weniger, und nun auch wieder mit hoffnungsvollem Blick auf das Wetter.  :D
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Koriko am 28. Februar 2008, 16:13:30
Ich komme auch weniger zum Schreiben seit ich arbeite... zumeist schreibe ich abends, wenn ich heim komme oder am Wochenende.
Mein Arbeitstag fängt 6.30Uhr an (ich stehe zumeist gegen halb 6 auf) und geht manchnmal auch bis 18.00-19.00 Uhr und danach bin ich so tot, dass ich außer Duschen und Tierchen versorgen weniger mache.

Manchmal schreibe ich in den Pausen auf Arbeit, statt Essen zu gehen, oder wenn ich eine kleine Arbeitsflaute habe, aber das ist seltener.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: FeeamPC am 28. Februar 2008, 22:26:47
Schreiben- das ist etwas, was ich nur unter Termindruck in größeren Mengeneinheiten schaffe. Sprich: Ich will ein Buch drucken. Also erzähle ich allen meinen Bekannten, wann es fertig sein soll. Und vier Wochen vorher gerate ich in große Panik, weil ich noch nichts geschafft, habe, setze mich dann nächtelang an den PC und schaffe es gerade so eben oder mit ein, zwei Tagen Verspätung, das Werk irgendwie zusammenzukriegen. So etwas kann ich natürlich nur mit Sachbüchern machen, ein Roman wäre dann gerade mal in Rohform fertig.

Die andere Variante ist halt, ein Stück zu schreiben, von dem ich im Jahr so vier oder fünf Seiten mache. Rechnet Euch selbst aus, wieviele Jahre ich dann für ein Buch brauche...

Warum ich nächtelang tippe? Der Tag ist leider schon verplant. 9:30 bis 19 Uhr Arbeit und Essen, 19 bis 20 Uhr Katzen und Haushalt, 20 bis 22 Uhr Familie oder Freunde, erst dann ist wahlweise Lesen oder Schreiben an der Reihe.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Lavendel am 28. Februar 2008, 23:19:16
Ich zitiere in diesem Zusammenhang dann wohl am besten Elena.
Schlaf ist überbewertet.
;)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Koriko am 29. Februar 2008, 07:07:20
Ich zitiere meinen ABWL- Professur während des Studiums:
Der Tag hat 24 Stunden und 1 Nacht...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Falckensteyn am 28. April 2008, 11:42:48
Leider habe ich keine fixe Zeit, die ich mir zum Schreiben reservieren kann. Mein offizieller Arbeitsort ist knapp 100 km von zuhause weg und sehr gut mit dem Zug zu erreichen. Deshalb schreibe ich oft während dem Zugfahren.

Durch die Familie, Garten- und Hausarbeit kann ich mich abends frühestens ab 20.00 dem Schreiben widmen. Dann schaffe ich aber meist noch 1 - 2 Stunden, die ich in Ruhe verbringen kann.

Aber es gibt Wochen oder Wochenenden, an denen ich praktisch überhaupt nicht überhaupt nicht schreiben kann, und dann gibts wieder Zeiten mit viel Freiräumen. Das Berufs- und auch das private Leben ist oft eine chaotische Sache.

Immerhin mangelt es mir nicht an der Motivation. Schreiben ist für mich was grossartiges. Wie ein unglaublich variables Spiel, bei dem alles, wirklich ALLES meiner Kontrolle unterliegt.

Ein grosses Problem bereitet mir aber, nach ein paar Tagen Schreibpause den Anschluss wieder zu finden. Meine Geschichte ist manchmal so verschachelt und verbunden. Oft vergesse ich diverse Details und muss sie nachher mühselig noch einbauen.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Abakus am 01. Mai 2008, 14:09:07
Zum Geburtstag habe ich ein Buch mit dem Titel Zeit gewinnen mit dem inneren Schweinehund geschenkt bekommen. Da ich ab Juli meine neue Stelle antreten werde (und endlich dem nach gehe, was ich studiert habe), werde ich noch weniger Zeit zum Schreiben haben, als mir jetzt zur Verfügung steht. Meine Freundin und mein bester Freund wussten um dieses Problem und haben mir aufgrund dessen das Buch mit o. g. Titel geschenkt.

Die ersten 60 Seiten habe ich durch und ich muss mir wirklich eingestehen, dass, selbst wenn der Job zu arbeitsreich ist, man immer noch genug Zeit hat, um sich anderen Dingen zu widmen. Wenn man sich die Zeit dann nur genau einteilt. :) Wie das geht, steht im Buch und das ist wirklich einfacher, als man denkt.  :jau:

Gruß,
Markus
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Lavendel am 01. Mai 2008, 18:17:57
Ich kann diese durchgeplanten Tage nicht leiden. Irgendwo muss einfach Zeit für Spontanität bleiben. Auf dem Papier hören sich diese Modelle immer super an, aber wenn du alles planst und dann etwas nicht so klappt, wie du es geplant hast oder wenn du etwas nicht schaffst, was du dir vorgenommen hast, dann geht das ganz schön an die Nerven. Mir zumindest.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: saraneth am 01. Mai 2008, 20:36:06
@ Lavendel: Ja, ich mag solche Tage auch nicht. Jedenfalls aufs schreiben bezogen. Ich kann nicht kreativ sein, wenn ich es sein *muss*, weil ich es mir so vorgenommen habe. Das kommt einfach so (wobei sich Regionalbahnen wirklich hervorragend eignen ;D).

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Abakus am 01. Mai 2008, 20:37:27
Genau das ist es. Planen ist strikt verboten, weil dann der innere Schweinehund einen daran hindert, weil er genau weiß, dass z.B. die Zeit zwischen 18 Uhr und 20 Uhr für Schreiben reserviert ist. Also werden Täuschkörper gestreut, die einen daran hindern, genau das zu tun. Das Buch ist sehr amüsant geschrieben.

Zuvor habe ich auch daran gedacht, dass wahrscheinlich alles geplant sein muss. Aber das muss es allerdings gar nicht. Das hat mich sehr erstaunt. Die Botschaft des Buches ist: Lebe. Und leben haben viele Menschen im Alltag vergessen. Ich zähle mich dazu, jedenfalls bis zur Lektüre dieses Buches. :)
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Issun am 01. Mai 2008, 20:55:00
Noch unterliegt meine Schreibtätigkeit dem schulischen Arbeitsplan, aber immer hat sie bei mir oberste Priorität und wird entweder am Nachmittag oder Abend für durchschnittlich 1-2 Stunden in den Tagesablauf eingebaut. Natürlich variiert das, es gibt Tage, an denen ich gar keine Zeit zum Schreiben finde, sowie Tage, an denen ich stundenlang nichts anderes tue.
Am produktivsten bin ich in der Ferienzeit, da wurden schon oft ganze Tage zum Schreiben genutzt. Am schlimmsten sind für mich die Tage, in denen ich ein paar Minütchen, die sich vielleicht auf eine halbe Stunde summieren, entbehren kann, und mich in dieser Frist dann so unter Zeitdruck fühle, dass ich gar nichts annehmbares mehr zu Papier bringe.

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Grey am 02. Mai 2008, 11:23:21
Hmm ... also ... ich kann ja nicht mal planen, wenn ich will. Ich schreibe einfach dann, wenn mir was zu schreiben einfällt. Und wenn ich dann gerade nicht kann, sag ich es mir so lange im Kopf vor, bis sich die Gelegenheit ergibt, es schnell irgendwo hinzukritzeln. Das funktioniert eigentlich ganz gut.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Romy am 03. Mai 2008, 16:41:35
Ja, diese komplett verplanten Tage mag ich auch nicht sonderlich. Eigentlich plane ich einen Tag nur ausführlich durch, wenn ich wirklich weiß, dass ich sehr viele Sachen schaffen muss - und ich bin dann immer erstaunt, wie gut das alles auf dem Papier aussieht und wieviel Zeit man doch haben könnte, wenn man sich nicht ständig durch Nebensächlichkeiten ablenken ließe ...  :seufz: Und das, obwohl ich in solchen Fällen immer versuche, sehr großzügig zu planen, falls ein Punkt auf der Liste mal länger dauert oder mich der innere Schweinehund doch mal kurzzeitig überfällt, damit ich dann nicht völlig aus dem Zeitplan fliege  ;D

Zitat von: IssunNoch unterliegt meine Schreibtätigkeit dem schulischen Arbeitsplan, aber immer hat sie bei mir oberste Priorität und wird entweder am Nachmittag oder Abend für durchschnittlich 1-2 Stunden in den Tagesablauf eingebaut. Natürlich variiert das, es gibt Tage, an denen ich gar keine Zeit zum Schreiben finde, sowie Tage, an denen ich stundenlang nichts anderes tue.
Am produktivsten bin ich in der Ferienzeit, da wurden schon oft ganze Tage zum Schreiben genutzt.

@Issun: In den Semesterferien kann ich ebenfalls am Besten schreiben. Ich versuche dann möglichst nichts anderes zu machen, um die unproduktiven Monate dazwischen aufzuholen und im Normalfall sprudelt es in den Ferien auch immer sehr gut ;D Während des Semesters ist oft so viel zu tun, momentan sollte ich mehrere Bücher lesen, letzte Woche fiel einer Dozentin ein, dass wir innerhalb der nächsten Woche doch mal ein komplettes Buch lesen sollen, als ob sie das nicht eher hätte sagen können   :pfanne:  ... ich hab es noch nicht, aber ich schätze, es ist nicht so locker flockig geschrieben, dass das so schnell ginge ... Die Kreativität bleibt dann leider ziemlich auf der Strecke, selbst wenn ich ausnahmsweise mal Zeit hätte  :seufz:
Aber eigentlich versuche ich schon, ein paar Stündchen in der Woche zu schreiben   :)

@Markus: Dieses Buch sollte ich mir vielleicht auch mal zulegen. Vielleicht nutzt das ja was  :D Vielleicht schreibe ich ja dann wirklich mal was, wenn ich Zeit hätte  :D

Ciao Romy
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Judith am 05. Mai 2008, 10:25:20
Ich finde durchgeplante Tage manchmal hilfreich, wenn ich sehr viel zu tun habe. Da hab ich dann nämlich immer Panik, dass ich vor lauter Stress etwas wichtiges vergesse. Und wenn ich alles ein wenig plane und Listen schreibe, dann arbeite ich effizienter. Meist steht dann auch neben dem ganzen Unikrams auch "so und so viele Wörter schreiben" auf der Liste.  ;D

Grundsätzlich finde ich ja selbst in der stressigsten Zeit immer ein bisschen Zeit fürs Schreiben. Am schwierigsten finde ich es immer in einer Woche wie der kommenden: Da muss ich jeden Abend arbeiten, was vor allem deshalb problematisch ist, weil ich gewöhnlich vor 18 Uhr nicht zum Schreiben komme (Uni) und nach 22 oder 23 Uhr zu müde/unmotiviert bin. Aber beim NaNo hat sogar das geklappt - ich brauch halt nur genug Druck.  ;D
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Melchior am 29. Mai 2008, 07:35:15
Meine Tage sind ohnehin meist komplett verplant: Schule, Hausaufgaben, Radfahren oder Tischtennis, den einen oder anderen Freund treffen. Für die restliche Zeit plane ich dann Schreiben. So weit, so gut - man sieht, wo ich leider meist als Erstes Abstriche machen muss. Mit Wörterzielen für den Monat habe ich das ganz gut hinbekommen, aber einmal hat es auch schon zur völligen Blockade geführt.

Sonst ist mein Schreibtag dreigeteilt: nach den Hausaufgaben, nach dem Abendbrot, nach der Tagesschau. Wobei mindestens ein Teil fast immer wegfällt und alle drei nicht die längsten sind. In den Sommerferien muss ich mehr schaffen!
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Lavendel am 29. Mai 2008, 07:45:30
In der Schule hatte ich unglaublich viel Zeit zum Schreiben. In der Oberstufe habe ich manchmal deswegen blau gemacht, wenn ich mal einen Flash hatte. Das Witzige ist, dass ich mit etwas weniger Zeit und ein bisschen mehr Disziplin auch mehr schreibe.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Artemis am 29. Mai 2008, 07:50:17
Zitat von: Lavendel am 29. Mai 2008, 07:45:30
Das Witzige ist, dass ich mit etwas weniger Zeit und ein bisschen mehr Disziplin auch mehr schreibe.

Also gibts das Phänomen nicht nur bei mir - interessant  :hmmm:
Ich kann tatsächlich den ganzen frei haben und nichts, absolut gar nichts zu tun haben. Und wie viel bekomm ich da geschrieben? Vielleicht zwei Sätze  :gähn:
Sobald ich weiß, dass ich abends nur ne Stunde oder so Zeit hab, glühen die Tasten, und ich ratter locker zwei Seiten in der Zeit runter. Echt, das ist verrückt ...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Elena am 29. Mai 2008, 10:42:19
Ich denke, das ist ein weitverbreitetes Phänomen ... Bei mir ist das auch so, allerdings kann ich in Tagen, in denen ich gar keine Zeit habe (wie jetzt), auch nicht schreiben.
In der Schulzeit habe ich auch mehr geschrieben, jetzt in der Uni geht das nur noch am Wochenende oder wenn mal wenig ansteht. Sonst gehen Dinge wie Protokolle und Aufgabenzettel, Nachbereitung und Lernen für Klausuren vor. Danach habe ich dann selten noch Lust etwas zu schreiben.

In den letzten paar Monaten habe ich vor allem geschrieben, wenn ich mit anderen zusammen geschrieben habe. Wir haben das für uns im NaNoWriMo entdeckt und seitdem immer wieder gemacht. Das klappt für mich ganz hervorragend, obwohl ich früher immer gesagt habe: Zum Schreiben muss ich alleine sein! Aber wenn die anderen dann mittippten, spornte das wahnsinnig an. :)

Liebe Grüße,
Elena
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Möchtegernautorin am 29. Mai 2008, 11:00:38
Stimmt irgendwie. Seit ich weniger Zeit habe, bin ich irgendwie produktiver :)

So.. und noch mal zum Thema allgemein: Erstaunlicher Weise lohnt sich die Tatsache, einen Garten zu haben. Mittlerweile kann ich wirklich im Garten sitzen, während mein Kleiner spielt und mich einfach dem Schreiben - oder derzeit ja eher korrigieren - widmen.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Ary am 29. Mai 2008, 11:58:49
Ich brauche definitiv Zeitdruck, um produktiv sein zu können, und ein Ziel, wie beim TiNo oder beim NaNoWriMo.  Mein problem ist eher das, was nach dem produktiven Schreiben kommt - ich HASSE Überarbeiten, darum komme ich auch gerade nicht weiter. Aber ich werde mich im Juni mal wieder in den TiNo stürzen, mit dem Ziel, den Anfang meines unfertigen Romans zu überarbeiten UND ihn zuende zu schreiben. Da fehlt nämlich nicht mehr viel. Kurzgeschichten werden iummer dazwischen funken, aber im TiNo darf man die ja mitzählen.  :vibes: 
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: felis am 29. Mai 2008, 13:03:54
Zu Aryana wink. Ich bin auch grade etwas überarbeitungsmüde und schreibe deshalb zur Auflockerung ein paar KGs außerdem hat sich hinterhältig ein neuer Plot in mein Hirn geschlichen, für den ich mal eine Grobzusammenfassung aufs Papier geklatscht habe. Das wär was für den Nanowrimo, obwohl november eigentlich in meiner Branche der Un-Monat mit der meisten Arbeit ist.  :(
Im Moment habe ich aber auch dank Fulltimejob und aufwendigem Zweithobby (Ein Altpferd im Training halten, ein Nachwuchspferd anreiten) leider viel zu wenig Zeit überhaupt Textarbeit zu machen *seufz*
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Ary am 29. Mai 2008, 14:42:48
Zitat von: felis am 29. Mai 2008, 13:03:54
Ich bin auch grade etwas überarbeitungsmüde und schreibe deshalb zur Auflockerung ein paar KGs außerdem hat sich hinterhältig ein neuer Plot in mein Hirn geschlichen
Komisch - geht mir gerade genauso!
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Melchior am 29. Mai 2008, 15:20:48
Ich habe ja den törichten Fehler begangen, mitten in der Überarbeitung ein neues Projekt zu beginnen, weil mich editieren allein nicht ausfüllte. Welcher Teufel mich da wohl geritten hat?  :hmmm:

So viel Zeit hat man nämlich selbst als Schüler nicht, obwohl ich gern glaube, dass sie später nicht mehr wird. Man müsste sie nur einmal optimal nutzen ...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Rhiannon am 23. Juni 2008, 21:32:35
Zur ZEit komme ich kaum zum SChreiben (Fahrstunde, Donnerstag ist Prüfung, wah, x-tausend Klassenarbeiten und sontige Kleinigkeiten)Und das wird wohl auch bis zu den Sommerferien bleiben, aber am Wochenende verbanne ich meine Familie für eine Weile, hocke mich an den Pc, oder wenn das gar nicht klappt, schreibe ich in der Schule, soll man zwar nicht, aber ich tus trotzdem, weil ich einfach schreibsüchtig bin und wenn die Raucher in den Pausen rauchen dürfen, dann darf ich wohl schreiben!
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Tenryu am 23. Juni 2008, 21:56:50
Zeit zum Schreiben habe ich jede Menge, nur Muße leider nicht.  :gähn:
Vielleicht liegt es daran, daß mein aktuelles Projekt nicht so recht fördern will...
Möglicherweise brauche ich auch einfach jemanden, der mir einen Tritt in den Hintern gibt.  :wache!:
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Aidan am 23. Juni 2008, 22:03:46
Bei mir schwankt es immer sehr. Im Augenblick habe ich keine Zeit zum Schreiben, aber vor allem auch nicht die innere Ruhe. Ich bin müde und gleichzeitig aufgekratzt, so dass ich nicht schlafen kann und dadurch tagsüber groggy bin. Ich denke aber, dass ich nach dieser Woche wieder zur Ruhe komme, da sind dann die vielen Termine weg und ich muss nicht mehr an so viele Dinge denken.

Generell schreibe ich am besten gleich morgens, sozusagen vor dem Aufstehen oder wenn endlich Ruhe im Haus ist, weil alle unterwegs sind. Inzwischen kann ich auch ganz gut am Nachmittag arbeiten, wenn die Kinder draußen sind, aber dann bin ich nicht ganz bei der Sache. Abends bin ich meist zu müde und/oder werde von meinem Mann ständig unterbrochen.

Mein Eindruck ist, dass ich, wenn ich wirklich will und die Worte im Kopf habe, häufig auch eine Minute finde, um zu schreiben. Das Schlimmste ist aber, wenn die Zeit zu eingeschränkt ist. Wenn ich weiß, in einer halben Stunde muss ich irgendwohin, komme ich nicht rein ins Schreiben. Der Blick hängt an der Uhr. Dann ist es besser, ich erledige ein paar Schreibhemmer, damit die mich später nicht mehr aufhalten.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Wilpito am 23. Juni 2008, 23:31:25
Bei mir schwankt das mit der Zeit auch immer. Es gibt Tage, an denen ich regelmäßig keine Zeit habe.
Dann Tage wie heute, wo man ständig unterbrochen wird. Krankes Kind zum Arzt fahren, Tochter bei Mathe helfen, Kaputten Staubsauger richten, Essen kochen, und das wo man eigentlich programmieren sollte. Entweder gebe ich an solchen Tagen das Schreiben ganz auf, oder stürze mich wenn endlich Ruhe herrscht in meine Romanwelt um dem Alltag zu entfliehen.
Morgen früh pendle ich wieder nach München rein. Das bedeutet zwei Stunden Autofahrt und zwei Stunden mir zu überlegen, wie ich meine Geschichte fortsetzen will.
Wenn ich dann bis Freitag allein in meinem Zimmer in der Stadt bin und aufs Wochenende warte hab ich zumindest Abends etwas Zeit, das was ich mir vorstelle in den Computer zu hacken. 





Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Shadow am 02. Juli 2008, 20:41:08
Hm,
also ich habe bis vor kurzem einen total chaotischen Schreibrythmus gehabt. Immer dann, wenn ich gerade ein wenig Zeit hatte und die Lust mich überkommen hat, habe ich geschrieben. Da ich allerdings am Küchentisch geschrieben habe, war das mit vier Kindern leider meistens nicht sehr von Erfolg gekrönt. Aber seit Beginn der EM habe ich es geschafft täglich zu schreiben. Dies gelingt mir aber nur, weil ich jetzt im Schlafzimmer einen eigenen Tisch stehen habe an dem mein PC und alles was ich zum Schreiben brauche um mich herum aufgebaut ist.  ;D

Ich sitze jetzt mindestens 1 - 2 Stunden pro Abend am PC und arbeite an meinen Storys. Manchmal kann ich nachts nicht schlafen und dann schreibe ich ebenfalls noch einige Zeit, bis ich wieder richtig müde werde. Auch habe ich mir angewöhnt, den Wecker morgens eine 1/2 Stunde früher zu stellen. Dann habe ich um 5.00 Uhr immer noch etwas meine Ruhe, bevor mein Mann und die Kinder aufstehen und der Alltag wieder beginnt.

LG
Shadow
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: hima am 13. Juli 2008, 17:18:55
Dank meinen unregelmässigen Arbeitszeiten (mal Früh- und mal Spätschicht, hübsch durcheinander gemischt in jeder Woche), ist es nicht leicht, etwas Regelmässigkeit in mein Schreiben zu bringen. Da ich auch Samstags arbeite, bleibt nur noch der Sonntag, der meist zur Hälfte meinem Bedürfniss nach Schlaf zum Opfer fällt.
Manchmal schreibe ich auf der Fahrt zur Arbeit (die Errungenschaften des Pendlertums leben hoch!) oder abends, wenn ich Frühschicht hatte. Ich bin froh, wenn ich ein paar Seiten jede Woche schaff D:
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Abakus am 13. Juli 2008, 19:31:29
Heute muss ich mal eine Frage an euch stellen. Sind 5 bis 6 Stunden reine Schreibzeit pro Tag tatsächlich zu viel?
Meiner Freundin bsp. macht dies gar nichts aus, da sie weiß, dass Schreiben meine Leidenschaft ist. Dennoch sagte mir gestern Abend jemand aus meinem Bekanntenkreis, als wir auf dieses Thema kamen, dass ich mit 5 bis 6 Stunden reiner Schreibzeit als, so wörtlich, Freak gelten würde.

Seit gestern Abend begannen dann die kleinen Zahnräder im Oberstübchen zu rattern und das Thema beschäftigt mich seitdem. Meine Freundin meinte zwar, dass ich nicht auf den Typen höre sollte, da er fast immer solche Äußerungen bringt (nicht nur gegen mich).

Deshalb heute die Frage an euch: Sind 5 bis 6 Stunden wirklich zu viel? Aber eigentlich muss das doch jeder Autor für sich selbst entscheiden, oder? Ob ich 1 bis 2 Stunden oder 5 bis 6 Stunden pro Tag schreibe, ist doch jedem selbst überlassen...  ???
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Chuck am 13. Juli 2008, 19:38:26
Also jemanden deswegen als Freak zu titulieren ist vollkommen verkehrt. Natürlich ist dies häufig eine nette Umschreibung für jemanden, der manche Dinge intensiv betreibt, aber eigentlich beruht das auf wenig Fakten.

Schreiben ist doch ein Hobby bzw. Leidenschaft von dir, also ist es ganz normal das du daran sitzt. Immerhin hat der Tag 24 Stunden.
8 Stunden am Tag arbeiten für die Arbeit finde ich dagegen sehr freakig.

Andere verbringen sechs Stunden mit Freunden, andere mit Musik, andere mit Fernsehen etc. Immerhin ist Schreiben noch sehr produktiv. Wenn es Spaß macht, ist es eben eine ganz normale Beschäftigung.

Außerdem gehört Schreiben zu einer Kunst, was bedeutet, dass sie eigentlich vollkommen Zeit unabhängig funktioniert. Man schreibt in erster Linie. Erst in zweiter Instanz vergeht Zeit. Am Ende zählt der Weg und das Ergebnis, nicht die Dauer des Prozesses.

Hör lieber auf deine Freundin. Darüber hinaus ist es natürlich vollkommen in Ordnung ein Freak zu sein, allerdings ist das auch nichts anderes als eine Definition und nur wenig produktiv.

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Coppelia am 13. Juli 2008, 19:48:02
Ich finde es super, dass du so viel Zeit hast zum Schreiben. Viel Schreibzeit finde ich es aber auf jeden Fall - wenn ich die Zeit hätte, würde ich noch mehr schreiben. ;)
Wenn es aber darum geht, wie viele Stunden am Tag ich an meine Geschichten denke, dann käme ich wahrscheinlich darauf, dass ich ungefähr so lange an sie denke, wie ich wach bin. Und ich träume auch noch von ihnen, manchmal. Wenn ich gerade etwas mache, was mich total ablenkt, für die Uni arbeiten oder einen Kurs geben, denke ich normalerweise nicht an sie, aber das ist eher die Ausnahme.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Romy am 13. Juli 2008, 21:30:39
Hi Markus!

Mach Dir nichts darauß, wichtig ist, wie Du selbst die Sache siehst und wie Du Dich selbst betrachtest!
Und mal ehrlich, selbst wenn Du ein Freak wärst, was wär so schlimm daran?  ;D

Ich find es lustig, wenn mich jemand so bezeichnet und freu mich sogar drüber, selbst für den Fall, dass es böse gemeint sein sollte ...  :hmhm?: und wenn es jemand zu Dir sagt, der es wirklich böse meint, dann kannst Du auf die Meinung dieser Person ohnehin gut verzichten!!!!!!!!  ;)

5-6 Stunden sind in der Tat recht viel, aber ich finde es nicht freakig, sondern beneide Dich eher  :jau:

Viele Grüße
Romy
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Feuertraum am 13. Juli 2008, 22:09:38
Sehe ich genauso. Nur weil sich jemand längere Zeit mit etwas intensiver beschäftigt und derjenige empfindet Freude und Entspannung dabei, dann ist es vollkommen okay. Ich mein, es gibt auch einige Sportfreaks, die bis zu 6 x die Woche 7 Stunden Gewichte stemmen - und darunter Leute, die keinerlei Profiambitionen haben. Sie haben einfach Spaß an ihrem Sport. Oder Leute, die sich stundenlang mit Computerspielen beschäftigen...

Von daher sollten Sie sich keinen Kopf machen. Solange es Ihnen Spaß macht UND die sozialen Kontakte nicht drunter leiden, ist es vollkommen in Ordnung.

LG

Feuertraum
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Aidan am 13. Juli 2008, 22:39:00
Für manche ist man schon Freak, wenn man überhaupt schreibt.

Beneidenswert und klasse, wenn man so viel Zeit am Tag findet! Mir steigt immer schon die Familie aufsDach (natürlich nur symbolisch), wenn ich mich mal für eine halbe Stunde zurückziehe - zumindest wenn irgendwer im Haus ist. (Inzwischen würde ich das wohl auch kaum noch schaffen, 5 Stunden zu schreiben, meine Konzentrationsfähigkeit hat sehr gelitten, seitdem ich keine Aufgabe mehr am Stück machen kann, weil ständig Kinder dazwischen wuseln.)

Außerdem ist, wenn man es genau nimmt, das Schreiben ja vielleicht eines Tages mehr als nur ein Hobby oder Spleen, denn man kann das ja auch als Beruf sehen. Und warum soll man dann nicht fleißig arbeiten?

Ich hoffe, dass ich nach dem Urlaub wieder deutlich mehr Zeit finde, um mich um meine Geschichte zu kümmern. Die erste Woche sind die Kinder nicht da, dann noch eine Woche mit Schulferien und dann fängt der Alltag wieder an. Und ich hoffe, dass ich dann am Vormittag regelmäßig 1-2 Stunden zum Schreiben finde. Ohne, dass mir mein Mann erzählt, dass der Haushalt genau danach aussieht, dass die Hausfrau sich mit etwas anderem beschäftigt.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 14. Juli 2008, 00:28:34
Zitat von: Winterkind am 13. Juli 2008, 22:39:00
Ich hoffe, dass ich nach dem Urlaub wieder deutlich mehr Zeit finde, um mich um meine Geschichte zu kümmern.

Bei mir ist es umgedreht. Ich hoffe das ich jetzt im Urlaub (da wir nicht wegfahren) etwas Zeit für meine Geschichten finde. Es ist so viel durch den Arbeitsstress auf der Strecke geblieben, dass ist schon sehr traurig.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Shadow am 15. Juli 2008, 21:44:39
Hallo Markus,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn man das Glück hat so viele Stunden am Stück schreiben zu können UND der Partner das auch noch gut findet bzw. es akzeptiert, dann kannst du dich wirklich glücklich schätzen.  ;)

Die Kommentare von sogenannten "Freunden" blendest du dabei am besten aus. Denn es sind meistens die Leute, die mit ihrem Leben nicht viel mehr anzufangen wissen als die "tollen" Serien (?!) im Fernsehen zu verfolgen oder sich mit Sport zu beschäftigen. Alles was darüber liegt oder zumindest davon abweicht ist für diese "freakig".   ::)

Genieße deine Schreibzeit wo du nur kannst. 

LG
Shadow
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Yo am 15. Juli 2008, 22:32:23
@ Markus

Ich müsste laut der Aussage deines Freundes ein echter Oberfreak sein. Bei mir sind es manchmal sogar mehr als 5 oder 6 Stunden. (teilweise 9 Stunden)

Ich finde das allerdings gar nicht freakig. Ich bin froh, dass ich soviel Zeit zum Schreiben finde. Wobei ich noch gar nicht an meinem Manuskript schreibe, sondern immer noch am Plot arbeite. Und es ist ja nun auch nicht so, dass ich 5, 6 oder mehr Stunden am PC sitze. Ich mache oft Pausen mit meinem Büchlein an meiner Seite (für evt. Ideen) und schaue fern, oder spiele mit meiner Tochter ... Diese Zeit rechne ich auch dazu, weil ich ja doch über meine Geschichte nachdenke.

Wenn man das Schreiben von der Warte eines Hobbys aus betrachtet, gibt es viele andere Hobbys, die gerne genauso intensiv betrieben werden und manchmal total unsinnig. (Mein Standpunkt ... dabei meine ich PC-Spiele, Nientendo & Co ....)

Mein Mann ist ganz lieb. er kümmert sich oft und viel um unsere Kleine. Momentan! Er hat Urlaub.  ;D
Sobald er wieder arbeitet, wird meine Zeit auch wieder knapper. Aber trotzdem werde ich meine 5-6 Stunden schaffen. Morgens, wenn die Kleine im Kindergarten ist sind es immer 2-3 Stunden und abends, wenn sie im Bett ist auch noch mal 2-3 Stunden.  :)
Mein Mann sagt, ich sei süchtig. Das bestreite ich nicht ... es kommt ja was Gutes bei raus.  ;)

Ich habe glücklicherweise niemanden in meinem Umfeld, die meine Arbeit belächeln. Alle sind gespannt auf meinen Roman und haben schon vorbestellt.  :vibes:

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Rei am 16. Juli 2008, 10:44:04
Zur Zeit habe ich die leider weniger... Aber dafür habe ich ja den Ausgleich, mit meiner Tochter spielen zu können! Aber da die inzwischen soetwas wie einen Rhythmus zwischen essen - schlafen - spielen- meckern entwickelt hat, nach dem man sich eigentlich richten kann, könnte in nächster Zeit auch wieder mehr Zeit zum Tippen rausspringen... KÖNNTE... Wenn da nicht die liebe Hausarbeit wäre, man den nachts verlorengegangenen Schlaf am Tag nachholen möchte und auch der "schwangerschaftsgebeutelte" Körper muß wieder in Form kommen, damit die Sachen aus dem Kleiderschrank endlich wieder passen... Na ja, es gibt immer was zu tun, jabadaja...  :ätsch:

Aber ich hoffe, wenigstens meine 3000 Wörter für diesen Monat zu schaffen... Wo ich doch immer noch bei nur 109 rumhänge... Vielleicht sollte ich meine Wörter hier im Zirkel einfach mitzählen...  :hmmm: :psssst:
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Möchtegernautorin am 16. Juli 2008, 13:20:18
Zitat von: Zauberling am 15. Juli 2008, 22:32:23
Ich mache oft Pausen mit meinem Büchlein an meiner Seite (für evt. Ideen) und schaue fern, oder spiele mit meiner Tochter ... Diese Zeit rechne ich auch dazu, weil ich ja doch über meine Geschichte nachdenke.
:hmmm: ok, wenn man das reine Nachdenken dazu zählt, dann läppert es sich bei mir sogar. Bin ja bei der Besprechung heute schon des äfteren abgeschweift, nur, weil es da um Chinesisch und Japanisch ging und ich derzeit eines meiner Projekte (SF) mit asiatischer Protagonistin plane.
Was mir so alles im Lafe des Tages zu meinen Gechichten durch den Kopf geht ist zumindest nicht unerheblich.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Tamara am 21. April 2009, 00:35:05
Immer wenn ich Lust habe.
Und das meine ich auch so: dabei ist es mir ziemlich egal ob ich in der Schule bin, oder wenn ich Nachts nicht schlafen kann. Letzteres ist vor kurzem passiert: Ich hab von 2.00 Uhr morgens bis 5.00 geschrieben.
Aber das ist nur in Phasen, in denen ich schreiben kann. Und seit einer Woche ist genau das der Fall. Dann schreibe ich nur in Foren (in letzter Zeit natürlich nur noch hier).
Auf jeden Fall sind bei mir die Zeit und der Moment prinzipiell unwichtig.
Grüße,
Tamara
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Wolfskind am 21. April 2009, 15:42:30
Ist bei mir sehr unterschiedlich.

An manchen Tagen nur ein oder zwei Stunden an anderen deutlich mehr.
Seit ich mich ernsthaft fürs Schreiben entschieden habe, schreib ich aber jeden Tag mindestens eine Stunde, notfalls Unsinn, wenn mir nichts vernünftiges einfällt - Hauptsache, ich "drück" mich nicht.
Damit komm ich besser zurecht, als wenn ich nur nach dem Lust-Prinzip arbeite.
Aber ich hab für den "Notfall" auch immer was zu schreiben dabei.^^
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Khell am 28. April 2009, 13:34:11
Ich VERSUCHE derzeit, immer dienstags und donnerstags zu schreiben. Schaffe ich nicht immer. Das Traurige ist: Wenn ich mich tatsächlich mal hinsetze und dranbleibe, dann schaff' ich auch so einiges. War letzte Woche ein paar Tage bei einer Freundin in Hamburg und hab' jeden Tag eine Stunde geschrieben (am Samstag zwei, glaub' ich) - na ja, Resultat: 9 A4-Seiten Story. Da seh' ich mal, was ich schaffen könnte, wenn ich einfach eine Stunde eher den Fernseher oder PC ausmache und stattdessen schreibe.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Alaun am 10. Mai 2009, 00:09:09
Früher war das sehr unregelmäßig bei mir. Ich hatte einen wahnsinnigen Anspruch, der dann sofort in wahnsinnigen Druck überging. Der Anspruch ist immer noch da, aber inzwischen weiß ich, dass nicht jedes Wort gleich nobelpreisträchtig sein muss  ;D Nein, es ist ja erlaubt, später noch was zu ändern, nicht wahr... späte Erkenntnis meinerseits, seitdem kann ich viel lockerer schreiben und setze mich viel häufiger hin. Momentane Vorgabe: 800-1000 Worte pro Tag. Klappt eigentlich ganz gut, obwohl manchmal auch ein Tag dabei ist, an dem gar nichts voran geht. Aber dann feile ich an Einzelheiten im Text, der schon steht, also schafft man dann auch etwas.
Ich muss zugeben, ich könnte mir nie vornehmen "Heute schreibst Du 5 Stunden", oder so. Das wäre so ein unglaublicher Berg, dass ich schon wieder unter Druck stünde. Mit der Wortvorgabe klappts besser.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Joscha am 10. Mai 2009, 08:33:37
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht die Selbstdisziplin zum regelmäßigen Schreiben habe. Die Zeit ist bei mir ein Problem (Schule bis halb vier, Tanzkurs, Schlagzeug, Fitness-Training...), aber das wichtigste ist, dass ich  nur "gut" schreiben kann, wenn ich in Stimmung dazu bin und das bin ich häufig einfach zur falschen Zeit (wenn man mitten in der Physik-Arbeit kreative Ambitionen bekommt hat man nur wenig Möglichkeiten, diese auszuleben).

Ich schreibe deshalb, ganz unterschiedlich, eine halbe bis drei Stunden pro Tag, manchmal auch überhaupt nichts. Aber was soll's, wenn ich versuche, auf Kommando um punkt 17 Uhr zu schreiben, dann produziere ich meistens geistigen Müll und wenn ich geistigen Müll produziere, macht das weder Sinn noch Spaß.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Lavina am 20. Mai 2009, 12:02:09
Ich habe das Glück, den ganzen Vormittag schreiben zu könne. ;D
Natürlich funktioniert das nur, wenn sich nicht (wie es ständig passiert) andere Termine und Verwandtschaft dazwischen mogeln.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Hanna am 26. Mai 2009, 08:01:29
Zur Zeit klappt es bei mir gar nicht mit Schreiben. Im Haushalt gibt es immer etwas zu tun. Dazu habe ich gerade drei Jobs. Wenn ich das Chaos in meiner Wohnung beseitigt habe, hoffe ich, dass ich auch Kürzestzeiten zum Schreiben nutzen kann. Aber im Augenblick bin ich einfach zu groggy, wenn ich mal Zeit habe.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Drachenfeder am 26. Mai 2009, 08:30:58
Momentan klappt es bei mir recht gut mit der Zeit zum Schreiben. Klar, jeden Tag ist es auch bei mir nicht drin, dafür ist zuviel noch anderes zu tun. Wie schon erwähnt der Haushalt und der Job sowie Sport usw. Aber momentan schaffe ich es wirklich mir mal ab und an Zeit zu nehmen. Mal sehen wie lange es diesmal anhält.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Falckensteyn am 27. Mai 2009, 09:40:54
Das freut mich für Dich, Drachenfeder!  :)
Bei mir sieht's im Moment eher düster aus, vor allem, seit der 2. Nachwuchs da ist. Kinder absorbieren stark, und auch im Geschäft ist so einiges los. Die Zeiten wo ich bis 20'000 Wörter pro Monat schaffte, sind leider vorerst vorbei.  :(
Aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass es sich mal wieder ändert. Meine Geschichte und meine Fantasy-Welt bleibt mir jedenfalls erhalten, und ich bastle immer mal wieder an etwas hilfreichem, um meinen ersten Roman auf gute Bahnen zu bringen.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Antonia Assmann am 27. Mai 2009, 19:39:55
Eigendlich habe ich den ganzen Morgen Zeit zum Schreiben. Die letzte Zeit fliege ich leider nur im Internet rum und mach überhaupt nichts wirklich Produktives.
Erstaunlicherweise schreibe ich dann nachmittags, wenn die Kinder da sind völlig konzentriert vor mich hin- merkwürdig!
Auf diese Art hätte ich jedenfalls die beiden letzten Nanos nicht geschafft!
Ich hoffe, bis November ist meine Interntzeit wieder vorbei!

Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Dämmerungshexe am 20. Juni 2009, 09:56:38
Ich habe früher sehr oft und sehr lange, vor allem nachts an Geschichten gearbeitet. Aber als ich dann ins Berufsleben eingestiegen bin hat sich das sehr schnell geäandert. Ich habe versucht im Bus und im Zug zu schreiben, das hat aber nie wirklich funktioniert und wenn ich irgendwann nach Hause gekommen bin musste ich mein Zeug für den nächsten Tag herrichten und war danach auch todmüde. So ist dass wenn man von 6 Uhr morgens bis 17 Uhr abends unterwegs ist ... ich hatte in der Zeit auf nichts und niemanden Lust und das war am Ende auch mit einer der Hauptgründe warum ich den Job geschmissen habe.
Seitdem ich Studiere kümmere ich mich wieder öfter um meine Geschichten, nur leider bei weitem nicht so regelmäßigund häufig wie ich das möchte. Wie schon gesagt war meine größte Leistung bisher wirklich die fünf letzten Kapitel von "Der Feuerberg" in knapp einer Woche nieder zu schreiben, eine paar Reparaturen am Rest der Geschichte vorzunehmen und dann alles an Testleser zu geben  :)
Im Moment komm ich wieder nur selten zum Schreiben, aber das ist meistes so gegen Ende eines Semesters. Ich nehme mir dann immer für die Ferien vor etwas zu tun, aber dieses Sommer muss ich noch ein Praktikum absolvieren.

Ich weiß nicht warum ich tatsächlich nur so wenig Zeit für mein liebstes Hobby aufbringen kann, wo ich doch so viele Ideen habe. Aber vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass für mich die Schreiberei immer noch wirklich mehr ein Hobby. Ich kann mir leider nur schwer vorstellen tatsächlich mal professionelle Fantasy-Autorin zu werden. Ist ja auch nciht so leicht und ich denke nicht dass meine Geschichten derart individuell und neu sind, dass sie sich groß von anderen Werken abheben. Aber ich mache es ja auch nicht um Geld zu verdienen oder aus der Masse herauszustechen, ich tue es für mich und meine Charaktere, meine lieben Tintenkinder. Ich sollte ihnen und mir wirklich mehr Zeit schenken ...
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Immortal am 05. Juli 2009, 17:04:33
Die Bewegrunde von Dämmerungshexe, warum ich schreibe, kann ich so komplett zustimmen. Klar, ich bin noch sehr jung, davon aber einmal abgesehen, schreibe ich eigentlich nur, um etwas zu tun, in dem ich einmal talentiert bin und das mir sehr viel Spaß macht. Ich bin nämlich nicht gerade in vielen Sachen talentiert. Wobei talentiert auch relativ ist. Es reicht um vom Thema komplett verfehlte Aufsätze immer noch auf gute Noten zu ziehen und meine Freunde finden auch, dass ich toll schreibe. Und es macht eben Spaß, planen und dann in fremde Welten abzutauchen.

Aber zurück zum Thema: Ich selbst schreibe als Schülerin natürlich selten morgens. Eher gegen Abend. Vor allem zwischen 18:00 und 22:00 Uhr, je nachdem wie viel ich zu lernen habe und ob mein ich noch etwas unternehme. Ausgenommen am Wochenende, da schreibe ich wenn dann morgens, wenn ich nicht mehr schlafen kann (was allerdings selten vorkommt). Allgemein hätte ich gerne etwas mehr Disziplin mit dem Schreiben. Aber da ich noch in einem Schreibforenrollenspiel sehr aktiv bin, geht die Zeit auch häufig dafür drauf. Ich hoffe aber, dass sich das Schreiben mit der Gewohnheit bald wieder einstellt.
Titel: Re: Zeit zum Schreiben
Beitrag von: Hanna am 06. Juli 2009, 23:21:13
In letzter Zeit schreibe ich häufig im Büro. Sozusagen während der Mittagspause. Und dann noch abends ein bisschen. Aber da ich ja wahrscheinlich demnächst arbeitslos bin, wird sich das wohl noch ändern. Ich bin irgendwie schon gespannt darauf, ob ich mehr Zeit zum Schreiben haben werde, wenn ich nicht mehr arbeite oder doch weniger, da ja dann wahrscheinlich auch mein Kleiner weniger im Kindergarten ist. *grübel* Wirklich sehr spannend.