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Das war meine Idee! Ich war zuerst da!

Begonnen von Sialan, 16. August 2009, 20:50:10

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Grummel

Tätowierter Rücken? Iss ja eklig.  ;D Aber mich würde die Bedeutung jetzt schon interessieren.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Romy

#241
Joa, in einer meiner Roman(reihen) haben die Leute auch fast alle Tätowierungen an verschiedenen Körperstellen, auch dem Rücken und die Tatoos haben auch Bedeutungen (teils sind es wirklich nur Symbole, teils haben sie magische Wirkungen). Aber wie Sascha ja schon sagte, das kommt in vielen irdischen Kulturen vor und auch Veronica Roth hätte in dem Fall geklaut, wenn man es denn unbedingt so sehen will. ;) Die meisten von uns, die Weltenbasteln und sich Völker/Rassen ausdenken, lehnen sich an unsere realen irdischen Kulturen/Ureinwohner etc. an und das würde ich wirklich nicht als klauen bezeichnen.

Debbie

#242
Zitat von: Grummel am 18. März 2015, 17:16:09
Tätowierter Rücken? Iss ja eklig.  ;D Aber mich würde die Bedeutung jetzt schon interessieren.

Meinst du welche Bedeutug das in meiner Geschichte hat?  :hmhm?: Oder bei Divergent?

Bei Divergent wählen die Figuren ihre Tattoos selbst aus (bei mir nicht), und in den meisten Fällen stehen sie wohl - sofern ich das richtig verstanden habe - symbolisch für die Vergangheit der Charaktere. Wie das mit dem Rückentattoo ist, weiß ich jetzt nicht so genau, aber von dem bisschen, was ich heute morgen gelesen habe, würde ich sagen, es ist eine Art Hommage an irgendwas  ???

In meinem Fall gibt das Tattoo Auskunft über den Rang innerhalb einer bestimmten Gruppierung (und auch noch andere Dinge) und ist mehr oder weniger immer gleich. Außerdem ist es obligatorisch, wenn man dieser Gruppierung angehört (wie bei den Yakuza) und man kann nicht wählen, ob oder was für ein Tattoo man haben möchte. Und da es Fantasy ist, hat das Tattoo natürlich auch noch gewisse magische Eigenschaften - aber keine eigenen Kräfte.

Grummel

Das wollte ich wissen, Debbie. Na, dann werde ich mir mal für meinen Rücken eine Bedeutung ausdenken. ;)
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

chaosqueen

Ach Debbie, ich kenne eine Menge Bücher und Filme, in denen Tätowierungen eine Bedeutung spielen. Arys Feuersänger stammt ja auch aus einer Kultur, in der die Magie Muster auf der Haut bildet, die eben eine Art Tätowierung sind (nur, dass sie anders entstehen).
In "Mit uns der Wind", einem Jugendbuch, das ich gerade auf der Messe entstanden habe, lässt sich die Prota einen Drachen auf den Rücken tätowieren, um sich äußerlich möglichst stark zu verändern.
Ich meine, dass auch der eine oder andere Gestaltwandler bei Nalini Singh auf dem Rücken tätowiert ist.

Wenn Du nicht zufällig den gleichen Plot hast wie Divergent, dann würde ich darüber keinen zweiten Gedanken verschwenden. Tätowierungen sind ja wirklich durch alle Zeiten und in vielen Kulturen schon da gewesen und ja, natürlich haben sie oft eine Bedeutung. So what? :knuddel:

Debbie

@Chaos & Romy: Ihr habt wahrscheinlich absolut recht. Wie es aussieht lese ich wohl einfach zu wenig, um zu wissen, wie häufig Tätowierungen in Fantasy-Romanen an der Tagesordnung sind. Danke für die zahlreichen Beispiele, ihr beiden.  :knuddel:

Vielleicht liegt das wirkliche Problem auch ganz woanders, nämlich darin, dass ich jetzt schon seit zwölf Jahren mit der Geschichte "schwanger" bin und das Baby noch immer nicht auf der Welt ist  :-\  Ich schätze, ich fange allmählich an, etwas paranoid zu werden, weil ich jeden Tag damit rechne, dass doch jemand eine ähnliche Idee hat und sie vor mir umsetzen kann - was wahrscheinlich Blödsinn ist. Es gibt bestimmt nicht sooo viele arme Irre, die sich durch 200 Bücher Rechercheliteratur kämpfen um ein Buch zu schreiben und eigene Lexika anzulegen ... Da muss man schon einen ganz speziellen Schaden haben, glaube ich.   :versteck:

Waldkatze

Zitat von: Debbie am 19. März 2015, 15:16:17
Wie es aussieht lese ich wohl einfach zu wenig, um zu wissen, wie häufig Tätowierungen in Fantasy-Romanen an der Tagesordnung sind.
Umso mehr man liest, umso öfter begegnet man "seine" Ideen - und würde am liebsten das Buch im Kisten unter ganz viel Catsan begraben  :darth:
Anderseits, wie viele unserer Ideen sind wirklich vollkommen neu und noch nie dagewesen?
Ich befürchte, ich werde nie eine solche haben. Mein Unterbewusstsein ist voller Bilder, die alles beeinflussen. Ich bin ja doch nur ein Produkt der Gesellschaft, meiner Umgebung, meiner Erinnerungen  :-\

Zitat von: Debbie am 19. März 2015, 15:16:17
Da muss man schon einen ganz speziellen Schaden haben, glaube ich.   :versteck:
Aber gerade den finde ich so liebenswert an dir  :knuddel:
(Außerdem habe ich auch mindestens eine Vogel - und das als Katze  :wums: )

Klecks

Diese Paranoia, dass jemand mit der gleichen oder einer ähnlichen Idee um die Ecke kommt, weil ich nicht schnell genug bin, fällt mich auch immer mal wieder an, @Debbie - und dabei ist mir immer bewusst, dass ich diese Angst beiseite schieben sollte, weil sie nur zusätzlich ausbremst, und obwohl ich weiß, wie hier schon öfter im Tintenzirkel gesagt wurde, dass dieselbe Idee bei hundert Autoren hundert verschiedene Geschichten ergeben würde. Du bist also nicht allein damit.  ;D  Das lässt mich wieder ein bisschen an das Thema Trends und Hypes denken - das ist eigentlich meine Hauptsorge in solchen Momenten: Alles, was ich nach einem Hype veröffentliche, egal, ob ich die Idee zuerst hatte, wird so wirken, als wäre ich auf den Zug aufgesprungen. Das muss an sich nichts Schlechtes sein (das habe ich vor längerer Zeit schon mal irgendwo geschrieben, "hopping on the trend train" oder so ähnlich hieß der Thread, glaube ich), aber man steht eben ständig im Vergleich mit dem anderen, berühmten Roman. Bei einem Detail wie den Tattoos, Debbie, das ich übrigens ganz toll finde, würde das aber keine Rolle spielen, also keine Sorge.  :knuddel: 

Phea

Ich muss mich mal wieder hier auslassen.

Kennt ihr die Serie "The 100"? Die läuft seit dem 22.07. auf Pro7 - und ich liebe diese Serie. Und ich habe herausgefunden wieso.
Wegen dem NaNo habe ich in meiner Ideenkiste gewühlt - und bin auf die Unterwasserwelt gestoßen. Ähnliches Prinzip wie bei den Einhundert.
Wer die Serie nicht kennt:

In der Serie geht es darum, dass die Erde atomar zerstört beziehungsweise unbewohnbar wurde. Einhundert jugendliche Straftäter wurden auf die Erde geschickt, um zu prüfen, ob die Erde mittlerweile bewohnbar ist und die Strahlung noch da ist. Auf der Erde gibt es lauter Gefahren - die, die die Erde selbst für sie bereit hält und die, die von den Einwohnern gestellt wurden. Also Pflanzen, Tiere und Naturkatastrophen wie zum Beispiel giftiger Nebel, aber auch die Grounder, die sich bedroht fühlen und ihr Territorium wiederhaben möchten. Ein Krieg bricht aus.

In meinem Plot geht es darum, dass die Erde zu einer einzigen Wasserkugel wurde und das Überleben nur noch unter der Wasseroberfläche möglich ist. Auch dort sind natürlich die Gefahren, die von der Natur so vorhergesehen wurden und die, die von den Einwohnern gestellt werden. Die Menschen finden in den Tiefen des Ozeans menschenähnliche Wesen, Nixen, die sich bedroht fühlen und ihr Territorium verteidigen wollen. Ein Krieg bricht aus ...

Der einzige Unterschied ist der Ort der Handlung. Ich habe erst überlegt, dieses Projekt zu nehmen und im NaNo zu schreiben - aber dann fiel mir die Ähnlichkeit auf und ich werde nach einem anderen Projekt suchen ...

HauntingWitch

Ich habe zwei, drei Mal in die Serie reingeguckt, finde sie aber so schlecht, dass ich mir das nicht weiter antun werde. Schreib das doch, Macpheana, du machst es bestimmt besser. ;) Das Gefühl ist natürlich total bescheuert, kenne ich auch, aber andererseits: Was ist schon jemals wirklich neu? Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass es alles in irgendeiner Form schon einmal gab, teilweise genrebedingt und teilweise einfach, weil es nun einmal eine beschränkte Anzahl von Grundthemen gibt, die Menschen beschäftigen. Damit meine ich bestimmte Gefühle oder menschliche Dinge wie z.B. Familie, Existenzängste (im Fall von "The 100") und so weiter. Ich habe es aufgegeben, nach der ultimativen Originalität zu suchen.

Toni

Ich fand die Serie auch ziemlich schlecht, ich denke das kannst du wirklich besser, da stimme ich Witch zu! Also lass dich nicht davon abhalten.
Außerdem ist das denke ich ein Grundthema, das es auch in anderen Filmen/Serien/Büchern gibt (z.B. Avatar?). The 100 hat da also auch das Rad nicht neu erfunden. Die Vertreibung von Ureinwohnern, Neubesiedlungen, Kriege um Territorium etc. sind eben Themen, die auch von historischer Bedeutung sind und deshalb natürlich viel Inspiration für Geschichten geliefert haben.
Ich denke deine Unterwasserwelt ist originell genug und die meisten Geschichten setzen sich sowieso so stark über ihr Grundgerüst und ihre Grundthematik hinweg, dass niemand dein Buch mit dieser Serien vergleichen würde. Am Ende ist es eine gänzlich andere Geschichte.

Zitat von: Witch am 24. August 2015, 13:41:30
Was ist schon jemals wirklich neu? Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass es alles in irgendeiner Form schon einmal gab, teilweise genrebedingt und teilweise einfach, weil es nun einmal eine beschränkte Anzahl von Grundthemen gibt, die Menschen beschäftigen.
Da kann ich nur zustimmen. Und wie man oft sieht, wollen die Leute auch immer wieder Ähnliches lesen, weil sie sich damit identifizieren können und sie die Themen weiter beschäftigen.

gbwolf

Und abgesehen davon, dass die Grundplots sich meistens ähneln: Du schreibst das Buch im November. Bis du es überarbeitet und irgendwohin geschickt hast, dauert es bis nächstes Jahr (Wenn du Selfpublishing machst, geht es vielleicht ein wenig schneller). Bis du eine Antwort erhälst, noch ein paar Monate und wenn das Buch verlegt wird ... vor 2018 schätzungsweise nicht und dann erinnert sich wahrscheinlich kaum noch jemand an die Serie - aber vielleicht ist Wasser dann das große Thema?

Phea

Ich weiß, dass es alles schon mal irgendwie gab, aber ich komme damit selber nicht klar. Wenn ich jetzt anfange, weitere Szenen zu planen, werde ich einhundert Prozentig diese Serie als Vorlage nehmen. Und das möchte ich nicht.

Franziska

Ich kenne die serie und ich sehe irgendwie das Problem nicht, wo ist denn die Ähnlichkeit zu deinem Plot? Hast du auch 100 Leute, die dahingeschickt werden? Und ähnliche Figuren? Dann könnte man das ja irgendwie umwandeln. Nur der Krieg mit Ureinwohnern ... das ist doch kein Plot, sondern ein Grundthema, würde ich sagen und spielt in The 100 nur eine kleine Rolle, da geht es doch noch um ganz andere Sachen. ???

Phea

Naja ... Die Welt wurde verändert, die Menschen müssen damit klar kommen und irgendwie überleben. Außerdem gibt es bei mir auch eine Liebe zwischen den feindlichen Lagern.

Die genaue Handlung fehlt bei mir noch komplett. Und bevor ich mich da von "The 100" leiten lasse, lasse ich lieber noch etwas Zeit verstreichen.